Forum: PC Hard- und Software Vergleich CPU-Leistung AMD Desktop-PC-CPU von 2009 und Notebook-CPU von 2014


von Rolf R. (dankobum)


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Meine bisher leistungsstärkste CPU habe ich im Keller in einem 
Desktop-PC verbaut. Es ist ein

AMD Phenom II X4 810 .

Dieser ist hier bis heute das Arbeitstier und macht u.a. mit ffmpeg aus 
.ts-Dateien vom Sat-Receiver .mp4 mit 4 Threads.

Neu in unsere Computerlandschaft hier kommt bald ein Notebook mit

AMD A-Serie APU AB-4500M Quadcore 4x1,9 GHz .

Jetzt frage ich mich: Welcher der beiden wird für die Aufgabe aus .ts 
vom Sat-Receiver .mp4 zu machen mit ffmpeg-64-Bit mit 4 Threads 
leistungsfähiger sein, das heisst schneller die gleiche .ts in .mp4 
umgewandelt haben?

Ich kann das noch nicht testen, weil das Notebook erst morgen oder 
übermorgen geliefert wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Im Passmark liegt der Desktop vorne.

von Rolf R. (dankobum)


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Danke für die Antwort. Wo hast du die Info denn her? Hast du einen Link? 
Mich würden die Unterschiede in Zahlenwerten interessieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Google "Passmark" zusammen mit der CPU Bezeichnung.

Aber das muss nichts heissen, da es in diesem Fall auf eine ganz 
spezielles kleines Stück Code ankommt, solche Benchmarks aber viel 
breiter aufgestellt sind.

Bei Encoding zählt bei optimiertem Code SSE, oder evtl. die GPU. Die 
alte CPU hat 4 SSE-Cores, die neuere nur 2, die aber breiter sein 
könnten. Ich tippe auf die alte CPU, es sei denn ffmpeg kann die 
integrierte GPU des A8 dafür in Stellung bringen.

: Bearbeitet durch User
von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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von Rolf R. (dankobum)


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Vielen Dank für deine Antworten. Ich werde es dann mal testen und hier 
berichten, wenn das Notebook angekommen ist.

von Peter II (Gast)


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die neuen CPU können das in Hardware machen (wenn die Software es 
unterstützt). Damit dürfte der neue wesentlich schneller sein.

Somit macht auch ein vergleich wenig sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> Somit macht auch ein vergleich wenig sinn.

Wieso sollte ein Vergleich zweier CPUs bei der gleichen Aufgabe wenig 
Sinn ergeben? Dass dabei intern u.U. verschiedene Wege eingeschlagen 
werden spielt doch fürs Ergebnis keine Rolle. Klar, das Ergebnis wird 
reinweg nichts darüber aussagen, wie schnell die CPUs Datenbanken 
abgrasen, aber das war ja nicht die freundlicherweise recht spezifisch 
gestellte Frage.

PS: Allerdings muss man grad bei Videoencoding aufpassen, dass das 
Ergebnis auch qualitativ vergleichbar ist. Es soll schon Fälle gegeben 
haben, wo hardware acceleration viel schneller zu einem qualitativ 
minderwertigen Resutat kam, obwohl die Qualitätsparameter gleich waren.

: Bearbeitet durch User
von X2 (Gast)


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A. K. schrieb:
> PS: Allerdings muss man grad bei Videoencoding aufpassen, dass das
> Ergebnis auch qualitativ vergleichbar ist. Es soll schon Fälle gegeben
> haben, wo hardware acceleration viel schneller zu einem qualitativ
> minderwertigen Resutat kam, obwohl die Qualitätsparameter gleich waren.

Gibts in einer der letzten c'ts einen Artikel drüber.

von greg (Gast)


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Die einzig sinnvolle Anwendung von Hardware-Encoding ist 
Echtzeit-Encoding, also z.B. für Screencasting. Da funktioniert das echt 
super. Das zu enkodierende Bild liegt bereits im Speicher der GPU und 
nur der fertige Stream muss abgespeichert werden. Ob man dann die 
doppelte Bitrate braucht ist nicht so wichtig. Screencasting mit wenigen 
Prozent CPU-Verbrauch ist schon toll. Später kann man das ja ggf. neu 
kodieren, um Platz zu sparen.

An ordentliche H.264-Encoder wie x264 kommt keine Hardware ran, und das 
wird wohl auch immer so bleiben.

von Rolf R. (dankobum)


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A. K. schrieb:
> PS: Allerdings muss man grad bei Videoencoding aufpassen, dass das
> Ergebnis auch qualitativ vergleichbar ist. Es soll schon Fälle gegeben
> haben, wo hardware acceleration viel schneller zu einem qualitativ
> minderwertigen Resutat kam, obwohl die Qualitätsparameter gleich waren.

Ich werde ffmpeg mit den gleichen Optionen auf beiden Rechnern mit einem 
10minütigen-HD-Filmteil von der ARD im .ts-Format starten. Ich kann an 
den Dateigrößen beider erzeugter .mp4-Dateinen ja schon sehen, ob es da 
Unterschiede gibt.

von greg (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> Ich werde ffmpeg mit den gleichen Optionen auf beiden Rechnern mit einem
> 10minütigen-HD-Filmteil von der ARD im .ts-Format starten. Ich kann an
> den Dateigrößen beider erzeugter .mp4-Dateinen ja schon sehen, ob es da
> Unterschiede gibt.

ffmpeg nutzt immer Software-Encoding.

von Peter II (Gast)


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greg schrieb:
> An ordentliche H.264-Encoder wie x264 kommt keine Hardware ran, und das
> wird wohl auch immer so bleiben.

Intel schafft es aber schon so gut, das du keinen unterschied sieht. 
(siehe CT)

Warum sollte eine Hardware etwas nicht schaffen was eine Software kann?

von greg (Gast)


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Peter II schrieb:
> Intel schafft es aber schon so gut, das du keinen unterschied sieht.
> (siehe CT)
>

Ich kenne den Artikel nicht, aber QuickSync ist objektiv vergleichsweise 
schlecht bis mittelmäßig. Eine Aussage wie "sieht ähnlich gut aus" ist 
doch an Schwammigkeit und Subjektivität nicht zu überbieten. Mit x264 
(bei Presets mit guter Qualität) kann das im Leben nicht mithalten - das 
bestätigen diverse Vergleiche. x264 ist andererseits überraschend 
schnell bei einem Preset wie "veryfast", das ähnliche Qualität wie ein 
Hardware-Encoder bietet.

> Warum sollte eine Hardware etwas nicht schaffen was eine Software kann?

Qualitativ hochwertiges Encoding ist mit festverdrahteter Hardware 
schwer, weil die dafür nötigen Algorithmen für Ratenkontrolle, 
psychovisuelle Optimierungen, Mode Decision usw. recht komplex oder 
schlecht für Hardwareimplementierung geeignet sind.

von Rolf R. (dankobum)


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Der Phenom ist schneller:

Desktop-PC mit AMD Phenom II X4 810 braucht       22 min 8 sec

Notebook mit AMD A-Serie APU A8-4500M Quadcore    31 min 7 sec

von Peter II (Gast)


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greg schrieb:
> Ich kenne den Artikel nicht, aber QuickSync ist objektiv vergleichsweise
> schlecht bis mittelmäßig.

dann solltest du erst mal den Artikel lesen. Intel hat das QuickSync in 
jeder Version CPU verbessert.

Von schlecht war keine rede mehr.

von X2 (Gast)


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von Rolf R. (dankobum)


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X2 schrieb:
> 
http://www.heise.de/ct/heft/2014-15-Hardwarebeschleunigte-Videoumwandlung-2238977.html
>
> Das ist die gekürzte kostenlose Version.

Vielen Dank für den Link. Ich finde das sehr interessant und überlege, 
den kompletten Artikel für 1,50 Euro zu kaufen.

Steht im weiteren Verlauf des Aritkels, welche Alternative zu ffmpeg bei 
meinem AMD A-Serie APU A8-4500M Quadcore das Hardwareencoding ausnutzt 
und ein vergleichbares Ergebnis bezüglich Dateigrößenreduzierung und 
Videoqualität liefert?

von Rolf R. (dankobum)


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Rolf R. schrieb:
> Vielen Dank für den Link. Ich finde das sehr interessant und überlege,
> den kompletten Artikel für 1,50 Euro zu kaufen.

Ich habe mir den Artikel gerade gekauft.

von Sonja B. (stukihh)


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Geekbench heißt das Zauberwort, damit prüfen die sogar Smartphones ab:

http://www.7mobile.de/handy-news/kommt-das-galaxy-s7-ausschliesslich-in-der-edge-version-auf-den-markt.htm

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist jetzt drei Jahre später sicherlich sehr spannend.

von Sonja B. (stukihh)


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Naja ich habe mir halt erst letztens ein Macbook von 2014 gebraucht 
gekauft und habe dann auch geekbench drüberlaufen lassen, kann schon 
spannend sein !

von Mike J. (linuxmint_user)


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@ Rufus
Hier steht aber in roter Schrift dass das Thema nicht mehr aktuell ist.

Wenn ich ein Arbeitstier benötige, dann ist das aber kein Laptop da es 
Prinzip bedingt immer eine schlechtere Kühlung besitzt und der CPU daher 
irgendwann runter taktet.

In den ersten paar Minuten wird der neue Laptop vielleicht eine höhere 
Leistung aufweisen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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