Hallo Zusammen! Mein Name ist Ulirch. Ich bin ein kleiner Bio-Landwirt mit 18 Kühen, 3 Ziegen, 5 Katzen und 8 Hühnern. ;-) Ursprünglich habe ich Elektriker gelernt. Soweit zu meiner Person, nun zu meinem Problem: Vor geraumer Zeit habe ich eine gebrauchte "modernere" Melkanlage mit Kraftfutterstation und Tiererkennung aus einer Versteigerung gekauft. Neune Technik kostet leider rund 50'000 Euro. Was unbezahlbar ist für mich. Daher war diese Versteigerung die einzige Möglichkeit für mich an solche Technik im bezahlbaren Rahmen zu kommen. Die ganze Technik funktioniert soweit einwandfrei. Bis auf die Tiererkennung im Melkstand. Denn es fehlen die Antennenspulen um eine Tiererkennung zu ermöglichen. Für alle die sich mit Landwirtschaft nicht auskennen: Bei mir Trägt jede Kuh einen Transponder am Halsband. Wenn nun die Kuh den Melkstand (der Melkstand ist der Ort wo die Kuh gemolken wird) betritt sollte durch die Antenne am Eingang des Melkstandes die Kuhnummer auf das Display meiner Elektronik übertragen werden. Die Elektronik ruft dann die Datenbank nach der Nummer ab, und zeigt mir auf dem Display alle relevanten Informationen zur entsprechenden Kuh. Dieser Informationen helfen mir dann festzustellen ob eine Kuh krank ist, oder bald Krank wird etc. Leider habe ich keine Antennenspulen mit der Anlage bekommen. Ich habe zwar die Elektronik etc. erhalten aber die Antennenspulen fehlen. Die sind wohl bei der Demontage in Holland vergessen gegangen... Daher muss ich jetzt immer die Nummer der Kuh manuell eingeben. Zuerst habe ich Versucht den Hersteller der Anlage ausfindig zu machen. Nur leider ohne Erfolg. Es schein so dass die Firma seit 1995 pleite ist... Da ich also keine Antennenspulen nachbestellen kann, habe ich mir gedacht selbst ist der Mann und versucht eine Antennespuhle selber Herzustellen. Dies hat auch geklappt, nur leider ist die Reichweite viel zu klein ca. 5-10cm. Dabei habe ich 9 Windungen 0.1mm Draht rechteckig auf 47x178cm gewickelt und einen 2.2nF Kondensator zum Abgleich abgeklemmt. Ich erhalte dann einen schönen Sinus mit 125 kHz und einer Spannung von 27-30V. Lege ich eine Windung mehr bricht die Spannung gleich auf 9V zusammen und ich habe gar keine Erkennung mehr. Meine Antennenspuhlen muss einen Bereich von 90cm breite und 180cm Höhe abdecken (Eingangstüre). Weis jemand wie ich die entsprechenden Antennen herstellen kann? Ich habe grundsätzlich nur rudimentäres Wissen über Antennen. Giebt es die Möglichkeit die Richtige grösse der Spule ohne Technisches Datenblatt etc. Herauszufinden? Ich bin über jede Hilfe sehr dankbahr, und meine Kühe ebenfalls. ;-) Im Anhang sind ein paar Bilder der Platine etc. Grüsse Ulrich
Die Rahmenantennen sind im Normalfall Teil eines Schwingkreises. D.H. der Induktivitätswert der Antenne(nspule) muss stimmen, damit das System in Resonanz arbeitet. Heutzutage wird die Antenne in solchen Systemen automatisch abgestimmt, da die Umgebung der Antenne ja auch nie gleich ist ( Metall in der Nähe z.B. ). Ohne genaue Unterlagen über die Schaltung wird es nicht leicht. Hat deine Antenne drei Anschlüsse? ( Mittelanzapfung ). Wird oft so gemacht, weil die Endstufe effektiver im "push pull" Betrieb arbeitet. Dafür braucht die Antenne eine Mittelanzapfung.
Der Draht von 0,1mm ist viel zu dünn. Ordentlich dicken Draht verwenden, vielleicht so 3mm. Die Spule am besten Quadratisch oder Rund machen und vieleicht auch noch größer. Dann must du herausfinden wie hoch der Innenwiderstand deines Senders ist, indem du die Leerlaufspannung mißt, und dann mit einem Widerstand belastest, und den soweit verkleinerst bis die Spannung auf die Hälfte zurückgegangen ist. Dann mußt du die Spule mit einem Kondensator auf Resonanz bringen und den Resonanzwiderstand messen, der wird warscheinlich sehr hoch sein. Dann must du Leistungsanpassung herstellen, in dem du auf der Spule eine Anzapfung suchst. Der Widerstand transformiert sich Quadratisch mit den Windungszahlen. Also wenn die Spule 10 Windungen hat und du machst eine Anzapfung bei einer Windung, hast du eine Widerstandsübersetzung von 1:100. Eine weitere möglichkeit Anpassung herzustellen ist, einen kapazitiven Spannungsteiler als Kondensator zu verwenden.
hallo zusammen Erstmal vielen dank! Meine Antenne hat zurzeit keine Mittelzapfung. Sollte diese genau in der Hälfte der Wicklung sein? Ohne Antennenspule liegt die Spannung bei 4.5V und die Amplidute ist fast Rechtecking (keine Sinus Kurve). Ich habe dann meine Ohmdeckade angeschlossen. Bei 330Ohm -> 2.96V Bei 220Ohm -> 2.36V Bei 150Ohm -> 1.82V Leider habe ich keine genauere Abstuffung um die 2.25V zu ereichen. Benötige ich den wert genauer? (Dann Bestelle ich mir ein paar Widerstände) Leider habe ich den Letzten Teil deiner Ausführung nicht ganz Vertsanden. Wie kann ich den Resonanzwiderstand messen? Und was gnau mein Ihr mit Anzapfung? Einfach nach einer Wicklung den Draht wieder zurückführen? Kann ich zudem zur Verbesserung der Reichweite 2- Antennenspuhlen Paralle zusammen Koppeln? Der Tipp mit dem Draht war schonaml sehr gut! Ich habe etwas experementiert bei 0.25mm2 Draht habe ich bereits 20cm empfang. Verwende ich 1mm2 gehts jedoch gar nicht mehr, ich kann dann den Sinus nicht mehr mit einem Kondensator herstellen... Danke nochmals für eure Antworten, Hilfe!
Ulrich schrieb: >Verwende >ich 1mm2 gehts jedoch gar nicht mehr, ich kann dann den Sinus nicht mehr >mit einem Kondensator herstellen... Ursache ist nicht der zu Dicke Draht, du hast den Resonanzpunkt noch nicht gefunden. Der 2,2nF Kondensator wird viel zu klein sein. Ich habe mal mit einer Spule von 14 Windungen und 60cm Durchmesser und einem Kondensator von 18nF probiert, da komme ich auf etwa 80kHz. Also könnte 10 Windungen passen um auf 125kHz zu kommen. Um den Resonanzpunkt zu finden, schließt du die Spule erstmal über einen Widerstand von etwa 5 bis 10kOhm an den Sender an, und mißt die Spannug mit einem Oszilloskop, und suchst den passenden Kondensator um die 20nF mehr oder weniger. Solange probieren bis du Spannungsmaximum gefunden hast. Der Innenwiderstand des Senders is ja etwa 220 Ohm, hast du ja schon ermittelt. Nun stellst du den Vorwiderstand so ein das du etwa 2,3V Schwingkreisspannung hast. Der jetzige Widerstandswert + Innenwiderstand des Senders (220 Ohm), entspricht dann dem Resonanzwiderstand. Nun kanst du die Anzapfung berechnen. Zum Beispiel: wenn der Resonanzwiderstand 1000 Ohm ist, muß die Anzapfung etwa bei 2 Windungen liegen. Nun schließt du den Sender an die Anzapfung an, also an die 2 Windungen.
Vielen Dank, werde Heute abend das ganze einmal versuchen. Und mich dann melden wies geklappt hat. Muss heute erst einmal aufs Feld....
Für den Kondensator kannst du auch mehrere Kondensatoren parallel schalten, um feiner abstufen zu können.
Irgendwo in deiner Naehe gibt es sicher einen Funkamateur, dem es Spass macht, dir zu helfen, vielleicht fuer ein bisschen Bio-Gemuese. Schau mal im Internet nach DARC-OV (Ortsverein) oder frag beim DARC in Baunatal an.
eric schrieb: > Schau mal im Internet nach DARC-OV (Ortsverein) oder frag beim DARC in > Baunatal an. Ich glaube, Ulrich ist nicht aus unserem Lande :), aber auch bei ihm werden sich gewiss freundliche Funkamateure finden, die die Resonanz so einer Leiterschleife mal ausmessen können.
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