Hallo,
ich mache gerade meine ersten Gehversuche unter Linux (Manjaro 64bit)
und versuche KICAD zu installieren. Hierzu bitte ich um eine kleine
Anschubhilfe.
Seit Jahren arbeite ich mit Windows und Eagle (Hobby). Das aktuelle
Update von Eagle, dass mich für den Hobbybereich 170 Euro kosten würde
verleiten mich dazu mal Kicad eine ernsthafte Chance zu geben.
Gleichzeitig versuche ich mich unter Linux einzuarbeiten und habe mich
dort für Manjaro 64Bit entschieden.
Wie bekomme ich nun die aktuelle Version von Kicad?
Im Paketmanager wird mir die Version 20130518-3 angezeigt (siehe
angehängtes Bild) Ist das die aktuellste Version? Was muss ich von den
anderen Dateien/Paketen noch mit installieren?
Welche Tutorials (deutschsprachig)könnt ihr mir empfehlen, damit der
Umstieg von Eagle nach KiCad leichter fällt?
Das KiCad aus dem Repo ist einigermaßen aktuell, damit kann man
arbeiten. Glückwunsch dass du eine Arch-Distribution verwendest und
nicht den üblichen Ubuntu Rotz.
Noch ein kleiner Tipp meinerseits zu KiCad: Viele scheinen, gerade mit
Eagle, fertige und eingebaute Libs nutzen zu wollen. Da lautet die
Devise wohl "so wenig Teile wie möglich selbst machen". Ich möchte dir
nahe legen, deine eigene Lib aufzubauen. Und zwar komplett. Das zieht
das erste Design ein wenig in die Länge, bis eben ein Symbol für R, C,
L, Diode und co. stehen, aber wenn du dir eine vernünftige Struktur
überlegst ist das viel besser. Dann weißt du nämlich genau welche Teile
es gibt, welche Footprints du dafür benutzen kannst, wo die Teile liegen
und vor allem, dass sie zu deinen eingelagerten Bauteilen auch wirklich
passen.
Die Libs kann man übrigens ganz gut mit git oder ähnlichem versionieren
;)
Für Virtualisierung solltest du übrigens mal über VirtualBox nachdenken,
das gibts im Repo, ist einfacher zu benutzen als VMWare und zudem open
source :)
Wie aktualisiere ich eigentlich später dann die Versionen? Unter Windows
gab es immer eine Updatefunktion bei den Programmen und bei Eagle wurde
einfach über das bestehende Verzeichnis drüberinstalliert.
-->da kannst du über ein skript die aktuellste Version holen
Das überfordert mich schon :-( Könnt ihr mich hier bitte an die Hand
nehmen. Es ist mir schon etwas peinlich, dass ich noch so hilflos unter
Linux bin. Die Philosophie unter Linux ist mir noch sehr fremd. Ich
hoffe, dass die Lernkurve in den Nächsten tagen deutlich nach oben gehen
wird ;-)
-->Für Virtualisierung solltest du übrigens mal über VirtualBox
nachdenken
Gibt es auch inhaltliche Unterschiede zwischen VirtualBox und VMWare?
Ich möchte später meine alte Windows 7 64Bit Installion (Festplatte)
virtuell einbinden, damit mir der Übergang leichter fällt. So möchte ich
Schritt für Schritt umsteigen - quasi Programm für Programm.
Momentan kämpfe ich auch schon mir der Computermaus, die sich nach
wenigen Sekunden immer wieder schalfen legt und erst nach einem Klick
wieder aktiv wird. Ich komme mir vor, wie von über 20 Jahren, als ich
das erste mal einen eigenen Rechner bekommen habe (grins).
Joern DK7JB schrieb:> Wie aktualisiere ich eigentlich später dann die Versionen? Unter Windows> gab es immer eine Updatefunktion bei den Programmen und bei Eagle wurde> einfach über das bestehende Verzeichnis drüberinstalliert.
Das ist das schöne unter Linux, bzw. den meisten Distributionen. ALLE
Programme die du aus dem Repository installiert hast (also dieses Ding,
was man auf deinem Screenshot sieht), werden auch über das Repo
aktualisiert. Das heißt, entweder der Paketmanager den du auf dem
Screenshot hast hat einen Update Knopf, oder du gibst ins Terminal ein
"sudo pacman -Syu":
- sudo: Führe den Befehl mit erweiterten Rechten aus
- pacman: Arch Linux Paketmanager
- S: sync, Führe eine Operation auf die installierten Pakete aus
- y: aktualisiere die Paketlisten
- u: aktualisiere alle installierten Pakete
Programme, die du nicht aus dem Repo hast musst du selbst aktualisieren,
also entweder sagt es dir wie bei Windows dass es eine neue Version
gibt, oder du musst selbst gucken.
Pass übrigens auf mit Paketen aus dem AUR: Arch User Repository. Dort
kann JEDER einfach so Pakete einfügen, das führt dazu dass sie manchmal
nicht richtig funktionieren oder schlimmeres.
Joern DK7JB schrieb:> Das überfordert mich schon :-( Könnt ihr mich hier bitte an die Hand> nehmen. Es ist mir schon etwas peinlich, dass ich noch so hilflos unter> Linux bin. Die Philosophie unter Linux ist mir noch sehr fremd. Ich> hoffe, dass die Lernkurve in den Nächsten tagen deutlich nach oben gehen> wird ;-)
Skripte sind eine recht mächtige Sache unter Linux. Du kannst die
meisten Programme komplett über das Terminal benutzen, und ein Skript
automatisiert das. Das Skript zum KiCad installieren wird vermutlich die
KiCad quellen runterladen, kompilieren und das fertig kompilierte
Programm dann in den richtigen Ordner packen. Aber probier doch erstmal
die Version aus dem Repo aus, das ist (auch wegen der Updates)
eigentlich besser.
Joern DK7JB schrieb:> Momentan kämpfe ich auch schon mir der Computermaus, die sich nach> wenigen Sekunden immer wieder schalfen legt und erst nach einem Klick> wieder aktiv wird. Ich komme mir vor, wie von über 20 Jahren, als ich> das erste mal einen eigenen Rechner bekommen habe (grins).
Komisch, das ist mir noch nie passiert.
Joern DK7JB schrieb:> Gibt es auch inhaltliche Unterschiede zwischen VirtualBox und VMWare?> Ich möchte später meine alte Windows 7 64Bit Installion (Festplatte)> virtuell einbinden, damit mir der Übergang leichter fällt. So möchte ich> Schritt für Schritt umsteigen - quasi Programm für Programm.
Die gibt es mit Sicherheit. Ich kenne sie aber nicht.
Die alte Installation einbinden würde so funktionieren:
https://www.virtualbox.org/wiki/Migrate_Windows (Genug
Festplattenspeicher vorausgesetzt).
Es ist auch möglich die Festplatte nicht in eine Datei umzuwandeln,
sondern direkt auf der Platte zu arbeiten, das ist aber nicht zu
empfehlen. Wie du siehst ist Windows recht störrisch, es wäre einfacher,
eine komplett neue Windows Installation in der VirtualBox aufzusetzen.
Deine Entscheidung.
Wenn du die Möglichkeit und Zeit hast, würde ich Kicad neu compilieren,
da in den neuen Versionen (ab ca. April diesen Jahres bzw. Version
4874) einige interessante Verbesserungen drin sind, wie zB: "Push and
shove"
Die Version aus den Repos von Arch ist über ein Jahr alt, bei
Ubuntu(mint16) übrigens schon über 2 Jahre alt.
Mit dem Script, dass es bei Kicad gibt, geht das compilieren aber recht
einfach.
Das die Software nicht automatisch aktualisiert wird, würde mich nicht
stören, denn wenn du es alle Jahr mal aktualisierst, wirst du wohl immer
noch neuer dran sein als mit den Versionen aus irgendwelchen Repos.
Hier kann man sich übrigens auchmal die letzten Commits in den
Entwicklungszweig anschauen:
https://code.launchpad.net/~kicad-product-committers/kicad/product
Zumindest bei den letzten Builds die ich Anfang Juli gemacht hatte, gab
es allerdings noch ein Problem mit den Libraries. Irgendwie war da ein
hart codierter Pfad auf ein Verzeichnis was es nicht gab und man musste
einige Umgebungsvariablen händisch setzen. War zwar lösbar, dürfte aber
gerade beim Neueinsteiger für unnötigen Frust sorgen.
Außerdem würde ich sowas ungern produktiv einsetzen, wer weiß ob mit der
nächsten stable die erzeugten Files noch ordentlich lesbar sind oder
sich irgend ein fieser Bug z.B. in den generierten Gerberdaten noch
irgendwo versteckt.
Den einfachsten Einstieg hat man immer noch mit dem im aktuellen
Ubuntu-Repo liegenden Stand. Etwas aktueller wird es im Kicad eigenen
PPA (muss man händisch als Quelle einfügen).
In meinen Augen ist im Moment der Push/Shove Router und die rasend
schnelle Darstellung im OpenGL Renderer ziemlich cool, davon abgesehen
gibt es aber nichts was man in der normalen Stable nicht auch hat.
Also, dass du Manjaro - sprich einen Arch-Derivat benutzt - ist ist sehr
gut und macht das ganze schon sehr viel einfacher.
Die Version die in deinem Screenshot markiert ist funktioniert sehr gut,
kannst du bedenktenlos benutzen. Dafür musst du installieren:
- "kicad" (schon markiert)
- "kicad-library-bzr" (die ganzen Bauteile)
Wenn du die neuesten Features haben möchtest und dafür in kauf nehmen
kannst, dass diese Version noch nicht fertig ist, dann:
- "kicad-bzr"
- "kicad-library-git"
- "kicad-pretty-git"
Dann musst du KiCAD noch für die pretty-Bibliothek konfigurieren. Die
Config gibt es schon fertig, so kannst du sie automatisch herunterladen
und richtig platzieren (Terminal aufmachen, das hineinkopieren und Enter
drücken):
Den Vorschlägen von oben, dir irgendwelche Skripte herunterzuladen und
das selbst durchzuführen, solltest du NICHT folgen. Das ist
komplizierter und schwieriger bei Updates. Mach einfach in dem Fester
das du schon da hast je nach Wunsch die Haken dran
Joern DK7JB schrieb:> Seit Jahren arbeite ich mit Windows und Eagle (Hobby). Das aktuelle> Update von Eagle, dass mich für den Hobbybereich 170 Euro kosten würde> verleiten mich dazu mal Kicad eine ernsthafte Chance zu geben.
Joern,
die EAGLE-Version 7.0 lässt sich nach wie vor als Freeware installieren.
Die Buttons lassen sich auch auf die alte klassische Ansicht ändern.
Somit mehr oder weniger alles unverändert.
Gruß
HF-Papst
HF-Papst schrieb:> die EAGLE-Version 7.0 lässt sich nach wie vor als Freeware installieren.> Die Buttons lassen sich auch auf die alte klassische Ansicht ändern.> Somit mehr oder weniger alles unverändert.
Genau und in 3 Jahren, bei Version 10, muss man dann nur 5 Cracks und 3
Patches installieren, 3 verschiedene Götter anbeten und kann dann
wunderbar weiterarbeiten, solang nicht einer von den 20 Trojanern aus
den Cracks in die Quere kommt. Brilliant, wirklich. Aber wehe du packst
ein wenig online Werbung auf die Website, auf die du deine Projektfiles
hochlädst. Wenn das mal nicht kommerzielle Verwendung ist!
Guest schrieb:> Genau und in 3 Jahren, bei Version 10, muss man dann nur 5 Cracks und 3> Patches installieren, 3 verschiedene Götter anbeten und kann dann> wunderbar weiterarbeiten, solang nicht einer von den 20 Trojanern aus> den Cracks in die Quere kommt. Brilliant, wirklich. Aber wehe du packst> ein wenig online Werbung auf die Website, auf die du deine Projektfiles> hochlädst. Wenn das mal nicht kommerzielle Verwendung ist!
Was will der wilde Schreiberling und jetzt damit sagen?
Gruß
HF-Papst
HF-Papst schrieb:> Guest schrieb:>> Genau und in 3 Jahren, bei Version 10, muss man dann nur 5 Cracks und 3>> Patches installieren, 3 verschiedene Götter anbeten und kann dann>> wunderbar weiterarbeiten, solang nicht einer von den 20 Trojanern aus>> den Cracks in die Quere kommt. Brilliant, wirklich. Aber wehe du packst>> ein wenig online Werbung auf die Website, auf die du deine Projektfiles>> hochlädst. Wenn das mal nicht kommerzielle Verwendung ist!>> Was will der wilde Schreiberling und jetzt damit sagen?
Dass überteuerte, miese, kommerzielle Software scheiße ist und auf jeden
fall nicht gegenüber auch nicht schlechterer Open Source Software
vorzuziehen ist, die mit jeder revision besser wird.
So, um wieder zu meinem Ausgangsbeitrag zurückzukommen.
Unser Systemadministrator hat sich mehrere Stunden mit mir zusammen
gesetzt und mir dringend geraden bei meinen sehr geringen
Linux-Fähigkeiten die Distribution zu wechseln - um den Anfang zu
erleichtern. Er hat mir dann die aktuelle MINT-Distribution in der KDE
Ausführung empfohlen und sie auch gleich installiert. Der allgemeine
Umgang fällt mir nun leichter, da es deutlich umfangreicher ist. Hier
gab es auch keine Problem mit den 32Bit Treibern, die ich für ein
anderes Programm benötigt habe.
Nun aber zurück zu KiCAD. So wie auf der Homepage von KiCAD empfohlen
hat unser SysOP mir dann auch KiCAD installiert:
http://www.kicad-pcb.org/display/KICAD/Download
Wenn ich irgendwann das ganze System selbst auf einem SSD-Laufwerk
aufsetze, werde ich es selbst schaffen müssen.
Ein automatisches Update hat auch schon funktioniert.
Wie kann ich erkennen, ob alles vollständig installiert worden ist?
Könnte ich euch vielleicht um ein kleines Beispielprojekt bitten, damit
der Einstieg leichter fällt.
Joern DK7JB schrieb:> Er hat mir dann die aktuelle MINT-Distribution in der KDE> Ausführung empfohlen und sie auch gleich installiert.
Damit bin ich raus. Mit dem Rotz will ich mich nie wieder abgeben. Hat
schon seinen Grund, dass dir die Leute regelrecht gratulieren wenn du
gleich am Anfang Arch benutzt.
Hallo Guest,
in deinem letzten Beitrag hast du dich sehr extrem ausgedrückt. Kannst
du mir bitte erklären, warum mir zu einer Arch-Distri gratuliert worden
ist und was von den anderen Distris zu halten ist.
Was brauche ich: Einen einfachen Einstieg in die Linux-Welt. Ich bin
kein Mensch der stundenlang irgendetwas in Konsolen einhacken möchte.
Möglichst viele graphische Oberflächen machen die Welt einfach ;-).
Weiterhin benötige ich eine Distri, die in Deutschland verbreitet ist,
damit ich als absoluter Anfänger viele Lösungen in irgendwelchen Foren
nachlesen kann.
Von diesen Distris habe ich bislang etwas gehört:
Manjaro
Mint 17 (KDE)
opensuse
Ubuntu
Bei meiner momentanen Distri Min17-KDE (Festplatte verschlüsselt) tritt
das Problem auf, dass alles viel zu langsam auf meinem Laptop (Kerne
2*1,3GHz) abläuft. So dauert der erste Aufruf von Firefox 5s und der
Aufruf von VMWare 20s (ohne dass eine VM gestartet wird). Außerdem ist
die WLAN Verbindung deutlich schlechter als sonst. Es kann also gut
sein, dass ich (wenn der Fehler nicht gefunde wird) noch eine andere
Distri mal ausprobieren werde.
Und wenn wir schon dabei sind, würde ich auch gerne wissen, wie man am
besten eine 300GB Festplatte für Linux partitoniert. Unter Win7 habe ich
je eine Partition für Win, Beruf, Hobby, Sonstiges.
Später kommt dann alles auf eine SSD-Karte, auf der momentan noch mein
Win7 liegt. Über länger Zeit benötige ich auch ein Dual-Boot System,
damit ich sicher in alles "Lebenslagen" arbeiten kann. Sollte dann
irgendwann das alte Win7 nicht mehr benötigt werden, wird es eben platt
gemacht.
Mein Office2013 läuft vermutlich nur in einer virtuellen Maschine. Von
diesemm Programm kann ich mich nicht trennen, da große Word-Dokumente
von den freien Programmen nicht sicher genug fehlerfrei intepretiert
werden.
Guest schrieb:> Dass überteuerte, miese, kommerzielle Software scheiße ist und auf jeden> fall nicht gegenüber auch nicht schlechterer Open Source Software> vorzuziehen ist, die mit jeder revision besser wird.
Und was haben jetzt "Cracks" und "Patches" damit zu tun?
Junge, du redest wirr und deine Kommentare zeigen nur, dass du geistig
nicht ganz auf der Höhe bist.
Gruß
HF-Papst
Joern DK7JB schrieb:> Von diesen Distris habe ich bislang etwas gehört:> Manjaro> Mint 17 (KDE)> opensuse> Ubuntu
Damit du das mal etwas einordnen kannst:
Debian-basiert
Es gibt Debian, das ist eine sehr stabile Distro, dafür ist die Software
nicht sehr aktuell. Debian ist die Mutter-Distribution von Ubuntu
(Ubuntu ist also wie ein relativ aktuelles Debian mit noch jeder Menge
proprietärer Software (Treiber etc.) und anderer grafischer Oberfläche).
Ubuntu wiederum ist die Mutter-Distro von Linux Mint (Das wurde
gestartet, weil viele Benutzer mit der neuen Oberfläche (Unity) nicht
zufrieden waren und es so haben wollten wie vorher (Gnome 2))
Debian -> [ U(nity) ; (K(de)u ; L(xde)u ; X(fce)u ]buntu -> Mint [KDE ;
Cinnamon ; Mate ; XFCE]
Wie du siehst gibt es Ubuntu und Mint (im übrigen auch Debian) mit
verschiedenen grafischen Oberflächen:
Unity -> Von Canonical (=Ubuntu-Macher) entwickelt, relativ neu, hat
viel Fans und viele Verächter, relativ ressourcenlastig
KDE -> gibt es schon sehr lange, etwas Windows7-ähnlich, relativ fett
XFCE -> relative schlank und schnell
LXDE -> sehr schlank und sehr schnell
Mate -> weiterfürhung des alten Gnome 2, da viele User Gnome 2
nachweinen (Gnome 3 ist komplett anders), ressourcenmäßig durchschnitt
Cinnamon -> Umgestaltetes Gnome 3, damit es sich so bedienen lässt wie
Gnome 2, ressourcenmäßig durchschnitt
Hier möchte ich noch einen Kandidaten einwerfen: Elementary OS
Das basiert auch (wie Mint) auf Ubuntu, hat aber eine ganz eigene und
gut als auch konsistent gestaltete Oberfläche: Pantheon Shell (Pantheon
basiert wiederum auf Gnome 3). Das ist etwas ähnlich zu OSX, sprich
falls du diesen Style magst bist du auch dort sehr gut aufgehoben. Und
es ist auch sehr schnell (ca. in der Liga von XFCE)
Im übrigen ist diese Wiki hier das wohl beste für alle Debian-basierten
Distributionen: http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite OpenSuse
Ist noch relativ bekannt, weil Suse Linux mal eine sehr große Deutsche
Distribution war. Inzwischen aber ist es (zumindest bei
Privatanwendern) nach meinem empfinden nicht mehr so beliebt. Da sich
die meisten User (vor allem Anfänger) bei Debian-basierten
Distributionen herumtreiben vielleicht auch nicht Ideal für den Einstieg
Arch Linux und Konsorten
Linux kannst du dir vorstellen wie Lego. Alle oben genannten Distros
sind schon fertig zusammengebaut, aber du kannst es nach belieben
umbauen. Bei ArchLinux bekommst du quasi im Falle eines Automodells nur
das Chassis (damit der Computer überhaupt bootet) und den Rest baust du
dir nach belieben dort drauf. Das hat den Vorteil, dass nur das
installiert ist was du brauchst und desshalb ist es verdammt schnell und
klein. Deswegen hat Arch Linux - obwohl es vergleichsweise kompliziert
zu installieren ist - erstaunlich viele User.
Da Arch Linux immer sehr aktuelle Software als auch noch ein paar andere
Schmakerl hat (z.B. sehr schnelle Paketverwaltung, Arch-User-Repository)
gibt es einige Projekte, die Arch Linux auch für weniger erfahrene User
benutzbar machen sollen. Eines davon ist Manjaro
Arch Linux -> Manjaro [XFCE ; OpenBox ; KDE]
XFCE und KDE kennst du ja schon
OpenBox -> verdammt blitzschnell, dafür auch verdammt minimalistisch
Das Gesamtbild
Wie du siehst gibt es jede Menge Distributionen mit jeder Menge
Oberflächen. Eine Gesamtübersicht der Distros gibt es hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Linux_Distribution_Timeline.svg
(Zum Suchen kannst du Strg+F benutzen). Dort kannst du auch sehen was
woher kommt ( Suse z.B. von Slackware, Arch dagegen wurde ganz neu
erschaffen)
Eine Übersicht der bekannteren Oberflächen findest du hier:
http://www.howtogeek.com/163154/linux-users-have-a-choice-8-linux-desktop-environments/
(Gnome = Gnome 3; Mate = weitergeführtes Gnome 2). Im übrigen sind die
Oberflächen teilweise so weit anpassbar, dass man nicht mehr erkennen
kann welche es eigentlich ist, oder dass sie aussieht wie eine andere :D
Wo bist du als Anfänger gut aufgehoben?
- Mint Cinnamon, KDE, XFCE
- Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu, Ubuntu Gnome (warum es nicht Gubuntu heist
weis ich auch nicht :D )
- Elementary OS
- Manjaro kann ich nicht recht beurteilen, da ich es nie benutzt habe.
Es soll recht gut sein, aber die Community ist nicht so groß wie beim
"Mainstream" *buntu und Mint (Elementary OS)
------------------------
> Bei meiner momentanen Distri Min17-KDE (Festplatte verschlüsselt) tritt> das Problem auf, dass alles viel zu langsam auf meinem Laptop (Kerne> 2*1,3GHz) abläuft. So dauert der erste Aufruf von Firefox 5s und der> Aufruf von VMWare 20s (ohne dass eine VM gestartet wird). Außerdem ist> die WLAN Verbindung deutlich schlechter als sonst. Es kann also gut> sein, dass ich (wenn der Fehler nicht gefunde wird) noch eine andere> Distri mal ausprobieren werde.
2*1.3GHz ist nicht viel, zusammen mit dem dicken KDE ist das natürlich
nicht allzu schnell. Auch FireFox ist nicht der schlankeste Browser.
Vielleicht solltest du mal die Version mit Cinnamon oder XFCE als
Oberfläche ausprobieren. Sei dir allerding bewusst, dass schlanker auch
immer (meistens) weniger komfortabel bedeuted.
WLAN ist manchmal etwas problematisch was Treiber angeht. Funktionieren
tut zwar inzwischen fast alles, aber nicht immer unbedingt in der
Qualität. Der Fehler kann aber auch wo anders (config) liegen und evtl.
ist da eine andere Distri besser.
> Und wenn wir schon dabei sind, würde ich auch gerne wissen, wie man am> besten eine 300GB Festplatte für Linux partitoniert. Unter Win7 habe ich> je eine Partition für Win, Beruf, Hobby, Sonstiges.
Am besten eine Partition für / (20-30GB) und den Rest für /home. Das hat
den Vorteil, dass du das Betriebssystem austauschen kannst, deine
Dateien und Einstellungen bleiben aber erhalten.
Deine Unterteilung Beruf/Hobby/Sonstiges verstehe ich allerdings nicht
so ganz. Da könntest du ja genauso verschiedene Ordner oder Benutzer
nehmen, oder? Viele Partitionen werden dann zum Problem, wenn eine zu
klein wird - eine Korrektur ist dann Zeitaufwendig (Viele Daten auf der
Festplatte verschieben) und nicht ganz Fehlerunträchtig.
> Später kommt dann alles auf eine SSD-Karte, auf der momentan noch mein> Win7 liegt. Über länger Zeit benötige ich auch ein Dual-Boot System,> damit ich sicher in alles "Lebenslagen" arbeiten kann. Sollte dann> irgendwann das alte Win7 nicht mehr benötigt werden, wird es eben platt> gemacht.
Sehr gute Entscheidung. Beachte, dass du für den Dualboot Windows zuerst
installierst, danach Linux. Der Windows-Bootloader kann kein Dualboot
mit anderen Betriebssystemen. Falls du es anders herum machst, musst du
danach nochmal einen Live-USBStick (oder Live-CD - aber nimm lieber USB)
booten und den Linux-Bootloader (meist GRUB2) nochmal installieren.
> Mein Office2013 läuft vermutlich nur in einer virtuellen Maschine. Von> diesemm Programm kann ich mich nicht trennen, da große Word-Dokumente> von den freien Programmen nicht sicher genug fehlerfrei intepretiert> werden.
Einige Windows-Software kann mit Wine betrieben werden (Wine gaukelt dem
Programm ein Windows vor und stellt dafür einige Windows-Tools bereit).
Es gibt eine Datenbank, wo man nachsehen kann wie gut das funktioniert,
für MS Office 2013 ->
http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=28170 ->
garnicht :D -> VM oder Dualboot
Hallo Guest,
Guest schrieb:> Das KiCad aus dem Repo ist einigermaßen aktuell, damit kann man> arbeiten. Glückwunsch dass du eine Arch-Distribution verwendest und> nicht den üblichen Ubuntu Rotz.
Ubuntu hätte an dieser Stelle allerdings den gewaltigen Vorteil, daß die
KiCAD-Entwickler ein PPA dafür anbieten. Das kann man mit zwei einfachen
Befehlen in die eigenen Paketquellen einbinden und installieren, ohne
auf die Vorteile des automatischen Paketmanagements verzichten zu
müssen:
1
sudo add-apt-repository ppa:js-reynaud/ppa-kicad
2
sudo apt-get update
3
sudo apt-get install kicad
Solcher Komfort gehört halt zu den erfreulichen Vorteilen einer
beliebten und verbreiteten Linux-Distribution, mit Exoten hat man da
mehr Arbeit.
Liebe Grüße,
Karl
Hallo Joern,
Joern DK7JB schrieb:> Was brauche ich: Einen einfachen Einstieg in die Linux-Welt. Ich bin> kein Mensch der stundenlang irgendetwas in Konsolen einhacken möchte.> Möglichst viele graphische Oberflächen machen die Welt einfach ;-).
Das kann ich zwar verstehen, möchte als bekennender Konsolenfreund aber
dennoch widersprechen. Eine vernünftige Kommandozeile ist eine der mit
Abstand leistungsfähigsten und flexibelsten Profiwerkzeuge, die es gibt.
Das hängt nicht zuletzt auch mit der UNIX-Pfilosophie zusammen, daß es
eine Vielzahl von kleinen, frei miteinander kombinierbaren Programmen
gibt, von denen jedes nur eine Aufgabe kann, diese aber richtig gut.
Für den Einstieg ist das natürlich nicht so gut geeignet, aber wenn Du
ernsthaft mit Linux arbeiten und seine volle Leistungsfähigkeit nutzen
möchetst, solltest Du Dich irgendwann später auch mal mit der Shell
beschäftigen. Aber das hat Zeit, bis Du die Grundzüge beherrschst.
> Weiterhin benötige ich eine Distri, die in Deutschland verbreitet ist,> damit ich als absoluter Anfänger viele Lösungen in irgendwelchen Foren> nachlesen kann.
Nunja, mit wenigen Ausnahmen sind die meisten Linux-Distributionen doch
recht ähnlich aufgebaut. Die Paketmanager unterscheiden sich, aber die
überwiegende Mehrzahl der Programme verwendet unter allen Distributionen
dieselben Konfigurationsdateien und -Einstellungen. Trotzdem bieten weit
verbreitete Distributionen natürlich den Vorteil, daß man viele Lösungen
ohne Anpassungen übernehmen kann und eine Vielzahl von Softwarepaketen
fertig übersetzt und paketiert erhältlich sind. Insofern sind ein Mint
oder ein Ubuntu sicher nicht die schlechteste Wahl, auch wenn es um "die
einzig wahre Distribution" (tm) ziemliche Glaubenskriege gibt.
> Bei meiner momentanen Distri Min17-KDE (Festplatte verschlüsselt) tritt> das Problem auf, dass alles viel zu langsam auf meinem Laptop (Kerne> 2*1,3GHz) abläuft. So dauert der erste Aufruf von Firefox 5s und der> Aufruf von VMWare 20s (ohne dass eine VM gestartet wird). Außerdem ist> die WLAN Verbindung deutlich schlechter als sonst. Es kann also gut> sein, dass ich (wenn der Fehler nicht gefunde wird) noch eine andere> Distri mal ausprobieren werde.
2*1.3 GHz ist nicht besonders schnell, sollte aber kein Problem sein.
Linux ist für mehr Arbeitsspeicher meistens dankbarer als für mehr
CPU-Leistung. Wenn Du Deinem Laptop also etwas Gutes tun willst, dann
stopf' mehr RAM hinein. Ansonsten würde ich unter KDE die sogenannten
"Arbeitsflächeneffekte" und möglichst viele Animationen ausschalten --
sowas sieht zwar nett aus, kostet aber eben leider Rechenleistung.
> Und wenn wir schon dabei sind, würde ich auch gerne wissen, wie man am> besten eine 300GB Festplatte für Linux partitoniert. Unter Win7 habe ich> je eine Partition für Win, Beruf, Hobby, Sonstiges.
Antwort von Radio Eriwan: kommt darauf an. Nämlich natürlich darauf, was
Du damit machen willst. Die Dateisystemstruktur unter Linux ist ganz
anders als unter Windows, wie Dir bestimmt schon aufgefallen ist. Aber
keine Sorge: wenn Du zukünftig eine Partition verkleinern oder löschen
willst, kannst Du Deinen Rechner von einer GParted-CD booten und damit
Partitionen vergrößern, verkleinern, verschieben, löschen oder neue
anlegen.
Ich persönlich partitioniere meine Arbeitslaptops üblicherweise so, daß
es eine Swap-Partition mit der doppelten Größe des Arbeitsspeichers
gibt, eine Systempartition mit 40 GB, und der Rest wird /home
zugeschlagen.
HTH,
Karl
Hallo,
als Anfänger finde ich Ubuntu oder sein Ableger wie Mint interessant.
Die Neuerungen die da auf mich einströmen reichen mir erst einmal aus
;-). Was dann später einmal kommt steht in den Sternen. Ich muss erst
einmal den Sprung schaffen.
Momentan stört mich erst einmal der der super langsame Rechner: So
dauert (wie schon geschrieben) der erste Aufruf von Firefox 5s und der
Aufruf von VMWare 20s (ohne dass eine VM gestartet wird) und das WLAN
ist deutlich schlechter.
Ist es normal, das man auch hier nach Chipsatz-Triebern etc. suchen
muss, wie ich es von Windows her kenne? Die werden vermutlich aber recht
alt sein, da der Laptop von Ende 2009 ist. Mit Win7 läuft alles ziemlich
flott.
Ich verwende einen Acer Aspire 1810TZ:
Prozessor: Intel Pentium SU4100 1.3 GHz dual Core
Chipsatz: Mobile Intel GS45 Express
Grafik: Intel GMA X4500HD
Anzeige: 11.6-Zoll, 1366 x 768
Arbeitsspeicher: 3 GByte RAM DDR2-667 (Kann auf max 4GB erweitert
werden - teuer)
Graphics Intel GMA 4500MHD
Intel WiFi Link 5100 802.11a/b/g/Draft-N oder Acer InviLink
802.11b/g/Draft-N
Gigabit Ethernet
Der Befehl lspci liefert: (vielleicht hilft es euch weiter)
~ > lspci
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Memory
Controller Hub (rev 07)
00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 4 Series
Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07)
00:02.1 Display controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset
Integrated Graphics Controller (rev 07)
00:1a.0 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB UHCI
Controller #4 (rev 03)
00:1a.7 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB2 EHCI
Controller #2 (rev 03)
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) HD Audio
Controller (rev 03)
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) PCI Express
Port 1 (rev 03)
00:1c.3 PCI bridge: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) PCI Express
Port 4 (rev 03)
00:1d.0 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB UHCI
Controller #1 (rev 03)
00:1d.1 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB UHCI
Controller #2 (rev 03)
00:1d.2 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB UHCI
Controller #3 (rev 03)
00:1d.7 USB controller: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) USB2 EHCI
Controller #1 (rev 03)
00:1e.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801 Mobile PCI Bridge (rev 93)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation ICH9M-E LPC Interface Controller
(rev 03)
00:1f.2 SATA controller: Intel Corporation 82801IBM/IEM (ICH9M/ICH9M-E)
4 port SATA Controller [AHCI mode] (rev 03)
00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 82801I (ICH9 Family) SMBus Controller
(rev 03)
01:00.0 Ethernet controller: Qualcomm Atheros AR8131 Gigabit Ethernet
(rev c0)
02:00.0 Network controller: Intel Corporation Centrino Wireless-N 1000
[Condor Peak]
So langsam wie der Laptop momentan ist, kann er nicht wirklich produktiv
verwendet werden.
@ -schumi-
Dein toller Überblick (und auch er von Karl) hat mir geholfen.
Zu deiner Frage: Deine Unterteilung Beruf/Hobby/Sonstiges verstehe ich
allerdings nicht so ganz. Da könntest du ja genauso verschiedene Ordner
oder Benutzer nehmen, oder?
Das ist einfach eine alte Gewohnheit von mir, damit im Windowsmanager
schon gleich die Bereiche klar getrennt sind --> bessere Übersicht.
Wichtig ist eigentlich nur eine strenge Trennung vom Betriebssystem,
damit bei einer Neuinstallation nichts passierenn kann.
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> Wichtig ist eigentlich nur eine strenge Trennung vom Betriebssystem,> damit bei einer Neuinstallation nichts passierenn kann.
Richtig.
Aber dafür langt eigentlich, wenn Du regelmäßig Dein home verzeichnis
sicherst.
Eine einfache, aber auch etwas langsame Methode.
Und ja, nicht nur auf eine externe Platte sichern, sondern auf
mindestens zwei bis drei. Und diese wöchentlich rotieren.
Und die einzelnen Platten nicht zusammen aufbewaren.
Manche Daten (aber nicht unbedingt wichtige) sichere ich noch
regelmäßiger auf einem Stick.
"Wichtige" Daten habe ich als Privatperson eh nicht wirklich.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> Meine Fragen zu denn Distris waren an alle gerichtet...
Meine persönliche Erfahrung:
Ubuntu, Kubuntu und Xubuntu sind wirklich sehr leicht zu installieren,
und gerade bei neueren Rechnern hat man weniger Treiberprobleme. Sie
unterscheiden sich im wesentlichen durch den Fenstermanager (die
Benutzeroberfläche)
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie nicht so
wirklich ausgereift und stabil sind.
Darum bevorzuge ich eigentlich eher Debian. Das ist eigentlich das
Fundament von Ubuntu, und, wegen seiner langen Testphasen, deutlich
stabiler.
Hinkt aber, eben aufgrund des langen Testens immer ein bis zwei Jahre
hinter Ubuntu her.
Die Installation und Wartung von Debian ist auch nicht komplizierter als
von Ubuntu und Ablegern.
Was mich an Ubuntu, Kubuntu und Xubuntu stört, ist die Windowsierung
oder OSXsierung der Benutzeroberfläche.
Zuviel "Mose over" und Pseudoverschlankung durch verstecken von
Baumstrukturen, bzw. ich müsste erst einmal viel konfigurieren, um was
angenehmes zu bekommen.
Das "Gnome classic" von Debian ist da angenehmer....aber mal sehen, was
die Zukunft bringt. Vermutlich werde ich eher Richtung Xfce gehen. Ist
bei Debian aber kein Problem.
Momentan habe ich aber hier auf dem Rechner auch ein Ubuntu, weil das
Mainboard zu neu für Debian war. Wenn ich aber wieder etwas Musse habe,
werde ich es mal mit einem "Debian testing" probieren. ;O)
Mein Netbook hat aber ein aktuelles Debian, und auf der Arbeit habe ich
Windows 7 und XP (und ich finde es nerfig).
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
HF-Papst schrieb:> Guest schrieb:>> Dass überteuerte, miese, kommerzielle Software scheiße ist und auf jeden>> fall nicht gegenüber auch nicht schlechterer Open Source Software>> vorzuziehen ist, die mit jeder revision besser wird.>> Und was haben jetzt "Cracks" und "Patches" damit zu tun?>> Junge, du redest wirr und deine Kommentare zeigen nur, dass du geistig> nicht ganz auf der Höhe bist.
Dann benutz doch einfach eagle weiter wenns so toll ist. Viel Spaß schon
mal. Hauptsache nicht mal über den Tellerrand gucken, gell?
Joern DK7JB schrieb:> in deinem letzten Beitrag hast du dich sehr extrem ausgedrückt. Kannst> du mir bitte erklären, warum mir zu einer Arch-Distri gratuliert worden> ist und was von den anderen Distris zu halten ist.
Meine Erfahrungen:
- Mint, Ubuntu: Wird mit jedem Release schlechter, langsamer, nerviger.
Gut dass das Dist-Upgrade 2 mal im Jahr eh immer fehlschlägt und ein
un-bootbares System hinterlässt, so hat man mehr Motivation eine
vernünftige Distri zu benutzen.
- Debian: Läuft, für den geneigten Entwickler stehen allerdings nur
veraltete Programme in den Repos bereit, das endet darin, dass man sich
zig Fremdquellen importiert, die irgendwann nicht mehr funktionieren und
man auch keine Updates mehr bekommt.
- Fedora (RHEL): Läuft, aktuelle Software in den Repos. Allerdings sind
die Repos viel zu klein, für den geneigten Entwickler gibts erst
garkeine Programme in den Repos. Folge: siehe Debian. Außerdem, auf
keinen Fall den Paketmanager zwischendurch abbrechen. Danach ist
teilweise schon fast ne Neuinstallation angesagt.
- Arch: Läuft, aktuelle und viel Software in den Repos. Das AUR sorgt
dafür, dass man auch für die wildeste Software keine Fremdquellen
braucht. Arch ist blitzschnell. Updates, die das System kaputt machen
hatte ich noch nie, bei Manjaro ist das Problem noch geringer, da die
meines Wissens nach eigene Repos haben, die ein wenig mehr stable sind.
- Gnome 2: Super Oberfläche, wird nicht mehr weiterentwickelt.
- Gnome 3: Ungefähr so benutzbar wie Windows 8.
- KDE: Super Idee, wenns grad mal nicht crasht ist es so langsam, dass
man meint es wäre schon gecrasht. Daran arbeiten sie angeblich. Hat
Potential.
- Unity: Siehe Gnome 3.
- Cinnamon: Wenn die 2 Minuten, die es zum Starten braucht mal durch
sind, geht ganz gut.
- LXDE: Super, schnell, sieht zum kotzen aus, soweit ich weiß wenig
Möglichkeiten das zu ändern.
- Awesome: Riiiichtig gut zum Arbeiten, würd ich in der Freizeit nicht
benutzen.
- XFCE: Meine Standardoberfläche mittlerweile. Ist verdammt schnell,
stabil, breit unterstützt. Sieht in der default-config grauenhaft aus,
kann man aber wirklich hübsch machen. Braucht ein paar Tage bis mans
schön und praktisch hinkonfiguriert hat.
Achso, und das Archwiki, das ist der absolute Hammer. So viel sinnvolle
(!) Hilfe gibts nichtmal für Ubuntu. Da lohnt sich wirklich bei jedem
Problemchen ein Blick rein!
Guest schrieb:> Hauptsache nicht mal über den Tellerrand gucken, gell?
Du stellst einfach Behauptungen auf. Du hast ein Problem mit EAGLE und
das ist absolut DEIN Problem. Ich habe Erfahrungen mit ca. 15
verschiedenen CAD-Layout-Programmen.
Gruß
HF-Papst
Am Wochenende werde ich ein zusätzliches SSD-Laufwerk bekommen. Geplant
ist, mehrere Distris einfach mal parallel zu installieren. Vielleicht
stelle ich ja deutliche Geschwindigkeitsunterschiede fest oder
Inkompatibilitäten mit meiner Hardware.
Was ist eigentlich bei der Verwendung von SSD-Laufwerken zu beachten.
Bei Windows musste man auf die Größe der Partitionen achten, damit nicht
aufgrund von ungünstigen Größen sich die SSD-Platte zu schnell abnutzt.
Ist das bei Linux auch so?
Was ist besser? Sollte man besser mit Geparted partitionieren oder
Schritt für Schritt bei der Installation?
Kann man mit nur einem home-Verzeichnis arbeiten, wenn man mit mehreren
Linux-Distributionen spielt, die parallel installiert werden?
Dann ist mir noch aufgefallen, dass die "Programmauswahl" (ich kenne den
richtigen Namen nicht - s.Bild) recht unkomfortabel ist. Ein bequemes
Anpassen (verschieben) mit der Maus ist nicht möglich. Schade.
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:>> Kann man mit nur einem home-Verzeichnis arbeiten, wenn man mit mehreren> Linux-Distributionen spielt, die parallel installiert werden?
Keine Ahnung....ich halte sowas für keine gute Idee. Ich habe sowas
immer gemieden wie die Pest. Ein BS alleine ist kompliziert genug, das
muss ich nicht noch verkomplizieren. ;O)
>>> Dann ist mir noch aufgefallen, dass die "Programmauswahl" (ich kenne den> richtigen Namen nicht - s.Bild) recht unkomfortabel ist. Ein bequemes> Anpassen (verschieben) mit der Maus ist nicht möglich. Schade.
Das Programm zum Anpassen heist "Alacarte". Geht bei Gnome classic und
Xfce. Vermutlich auch bei anderen Fenstermanagern, die die Idee eines
Hauptmenues unterstützen. Gnome3 macht das ja leider nicht....ich bin
für Tipps dankbar, wenn es doch gehen sollte.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb:> Hallo Joern.>> Joern DK7JB schrieb:>>> Wichtig ist eigentlich nur eine strenge Trennung vom Betriebssystem,>> damit bei einer Neuinstallation nichts passierenn kann.>> Richtig.> Aber dafür langt eigentlich, wenn Du regelmäßig Dein home verzeichnis> sicherst.> Eine einfache, aber auch etwas langsame Methode.
Dafür gibts doch rsync(1). Wenn man damit übers Netzwerk auf einen
Server in einem anderen Gebäude spiegelt, sollte der Datensicherheit
Genüge getan sein. Paranoide nutzen zwei Server mit lokal gespiegelten
Festplatten in verschiedenen Gebäuden, die ihre "Datenpartition"
untereinander über DRBD spiegeln. Je nach Entfernung und Lage der
Gebäude könnte das im Falle eines Atomkrieges zu Datenverlusten führen,
aber ich fürchte, in dem Falle haben wir alle ganz andere Sorgen als
einen Datenverlust. ;-)
HTH,
Karl
Hallo Bernd,
Bernd Wiebus schrieb:> Ubuntu, Kubuntu und Xubuntu sind wirklich sehr leicht zu installieren,> und gerade bei neueren Rechnern hat man weniger Treiberprobleme. Sie> unterscheiden sich im wesentlichen durch den Fenstermanager (die> Benutzeroberfläche)
Natürlich kannst Du jede Oberfläche auf jedem Ubuntu installieren, also
auch einen XFCE auf einem Kubuntu. Für bestimmte Aufgaben benutze ich
auf meinem Kubuntu auch gerne mal Windowmaker, kein Problem.
> Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie nicht so> wirklich ausgereift und stabil sind.
Ich benutze jetzt seit fast zehn Jahren Ubuntu, und mir ist noch nichts
aufgefallen. Könntest Du das näher ausführen?
> Darum bevorzuge ich eigentlich eher Debian.
Auf dem Server ist das eine gute Wahl, aber auf dem Desktop möchte man
doch lieber moderne Hard- und Software benutzen.
Liebe Grüße,
Karl
Hallo,
Guest schrieb:> Meine Erfahrungen:>> - Mint, Ubuntu: Wird mit jedem Release schlechter, langsamer, nerviger.> Gut dass das Dist-Upgrade 2 mal im Jahr eh immer fehlschlägt und ein> un-bootbares System hinterlässt, so hat man mehr Motivation eine> vernünftige Distri zu benutzen.> [...]> - KDE: Super Idee, wenns grad mal nicht crasht ist es so langsam, dass> man meint es wäre schon gecrasht. Daran arbeiten sie angeblich. Hat> Potential.
Aus irgendeinem Grund beschleicht mich der Verdacht, daß Du eigentlich
nur ein bisschen Missionieren und Trollen willst. Keine Ahnung, wo
dieser Verdacht herkommt. Egal, muß an mir liegen.
Andererseits habe ich den Eindruck, daß in Deinem Fall ein klassischer
Fehler auf OSI-Layer 8 vorliegt. Ich benutze Kubuntu mit KDE auf meinen
Desktops seit Kubuntu 5.04, also seit gut neun Jahren, und habe nicht
ein einziges der angeblich vielen Probleme gesehen, die Du behauptest.
Mein Kubuntu läuft absolut stabil und performant. Den letzten KDE-Crash
habe ich, wenn ich mich recht entsinne, auf einer SuSE 7.1 erlebt. Wenn
Du also die behaupteten Probleme mit der genannten Software hast, dann
ist wohl nicht die Software, sondern der Anwender das Problem.
Liebe Grüße,
Karl
Hallo Joern,
Joern DK7JB schrieb:> Am Wochenende werde ich ein zusätzliches SSD-Laufwerk bekommen. Geplant> ist, mehrere Distris einfach mal parallel zu installieren. Vielleicht> stelle ich ja deutliche Geschwindigkeitsunterschiede fest oder> Inkompatibilitäten mit meiner Hardware.
Die Wahrscheinlichkeit, daß Du Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den
Distributionen bemerkst, ist sehr, sehr überschaubar. Schließlich bauen
die alle auf dieselbe Software auf und unterscheiden sich vornehmlich in
bestimmten Einstellungen.
> Was ist besser? Sollte man besser mit Geparted partitionieren oder> Schritt für Schritt bei der Installation?
Für dieses Szenario ist es sinnvoller, mit LVM zu arbeiten, dem Logical
Volume Manager (http://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Volume_Manager).
Das ist eine Zwischenschicht zwischen den realen Festplatten und
virtuellen Festplatten, die Du dynamisch verändern kannst und die auch
über mehrere Festplatten reichen können.
> Kann man mit nur einem home-Verzeichnis arbeiten, wenn man mit mehreren> Linux-Distributionen spielt, die parallel installiert werden?
Kann man machen, aber dabei muß man aufpassen. Viele Programme liegen in
den einzelnen Distributionen in verschiedenen Versionen vor. Wenn Du mit
Version 1.1 eines Programms eine Datei erstellst, eine andere
Distribution aber nur Version 1.0 mitbringt, kann es sein, daß Du mit
der 1.0er-Version nicht die Datei der 1.1-Version bearbeiten kannst.
Deswegen würde ich von dieser Vorgehensweise grundsätzlich abraten. Du
solltest Dir erstmal ein Linux heraussuchen und Dich damit einarbeiten,
bis Du Dich sicher fühlst. Danach kannst Du -- live oder in einer VM --
immer noch andere Distributionen ausprobieren.
> Dann ist mir noch aufgefallen, dass die "Programmauswahl" (ich kenne den> richtigen Namen nicht - s.Bild) recht unkomfortabel ist. Ein bequemes> Anpassen (verschieben) mit der Maus ist nicht möglich. Schade.
Dazu gibt es IIRC einen Menü-Editor -- und das, was Du da hast, sieht
auch irgendwie ziemlich "klassisch" aus. Das Startmenü eines modernen
KDE unter Ubuntu 14.04 sieht wie im Anhang aus und ist viel
übersichtlicher.
HTH,
Karl
Hallo Karl Käfer.
Karl Käfer schrieb:> Natürlich kannst Du jede Oberfläche auf jedem Ubuntu installieren, also> auch einen XFCE auf einem Kubuntu. Für bestimmte Aufgaben benutze ich> auf meinem Kubuntu auch gerne mal Windowmaker, kein Problem.
Ja. Aber einfach XFCE aus dem Repository holen wie bei Debian war nicht.
Ich habe zuerst nur die Zusatzprogramme gefunden, und erst durch Googeln
herausgefunden, das ich explizit nach XFCE-Desktop suchen muss.
Könnte aber eine Gewohnheitssache sein.
Das Arbeiten mit dem sudo finde ich etwas umständlicher als mit root,
und nicht wirklich sicherer. Ok, ich kann auch auf Ubuntu dem root ein
Passwort geben.....
>>> Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie nicht so>> wirklich ausgereift und stabil sind.> Ich benutze jetzt seit fast zehn Jahren Ubuntu, und mir ist noch nichts> aufgefallen. Könntest Du das näher ausführen?
Was mir vor Jahren mit Ubuntu (weil ich immer mal wieder damit
experimentierte) unangenehm aufgefallen ist, weiss ich jetzt nicht mehr.
Aber aktuell ist, das mir in XFCE irgendwie gelegentlich die Symbole in
den Fenstern für Schliessen, Minimieren oder Maximieren verschwinden.
In Gnome habe ich einen sehr befremdlichen Effekt mit der Maus.
Gelegentlich habe ich nur noch die rechte Maustaste. Auch auf der linken
Maustaste. Reboot beseitigt das Problem nicht(!). Ich kann es dann
beheben, indem ich auf eine linkshändige Maus umschalte. die Maus
verhält sich dann normal rechtshändig. Beim nächsten booten habe ich
aber dann eine linkshändige Maus, und muss auf rechtshändig
zurückstellen.
Wenn ich die Rythmbox bei laufendem mp3 schliesse, läuft das mp3 weiter.
Es ist also nichts wirklich großes, aber viele kleine Ärgernisse.
Die Gnome3 Oberfläche ist eine zumutung......aber ich verwende hier
Gnome(failsave) bevorzugt, weil dort die wenigsten Nickeligkeiten
auftreten.
Das Problem ist, das ich noch nicht einmals genau weiss, wie ich den
Fehler einordnen soll.....das mit dem mp3 könnte z.B. auch eine
Hardwaregeschichte sein.
>> Darum bevorzuge ich eigentlich eher Debian.>> Auf dem Server ist das eine gute Wahl, aber auf dem Desktop möchte man> doch lieber moderne Hard- und Software benutzen.
Je nachdem. Das aktuelle KiCad ist ok, bei Gnome wäre mir Gnome2
wesentlich lieber. KDE ist nicht viel besser, auch wenn mir der
Programmstarter per Text gefallen. Er sollte aber mit einem klassischen
Hauptmenue kombiniert sein.
Gut gefallen mir Baumstrukturen, wie in einem klassischen Hauptmenue
(Gnome2, Xfce), aber bei Dateimanger bevorzuge ich den klassisch
zweispaltigen (Krusader).
Auch bei Paketmanagern bevorzuge ich zwar eine GUI, aber eine
Symbol/Icon arme Version, mehr textorientier wie Synaptic. Das Ubuntu
Software Center oder Muon finde ich gruselig.
Mag ja sein, das man mit dem Kram produktiver ist, aber ich alter Mann
verstolpere zusehr beim Umgewöhnen, um davon wirklich zu profitieren.
Ich habe ja Jahre gebraucht, um mich an ein Mausrad zu gewöhnen.
Meist habe ich ja uralt Büchsen. Das ich mir jetzt etwas neueres
zugelegt habe, ist, weil ich was haben wollte, was problemlos vom Stick
bootet, eine Duplex fähige Soundkarte und opengl 2.x in der
Videohardware unterstützt. Ausserdem sind mir 40er Platten, wenn ich
22Gb an PDF Datenblättern, Applikationen und Fachtexten zusammengetragen
habe, etwas knapp geworden., und bei Platten ist ja mittlerweile SATA
Standard.
Und was hab ich bekommen? Uefi und Treiberprobleme! :-(
Mit Debian bin ich immer gut klargekommen. Mit deutlich wenige stolperen
als bei Ubuntu.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Erstmal vorweg an den OP: Du merkst, es gibt bei Linux extrem viel
Auswahl. Viele Oberflächen, viele Distributionen, viele
Konfigurationsmöglichkeiten, viele verschiedene Programme für den selben
Zweck. Genau das schreckt so manchen ab, wer will sich schon erstmal
Gedanken machen, welchen Dateimanager er benutzt, statt einfach auf
"Explorer" zu klicken?
Lass dich von solchen Diskussionen nicht irritieren. Such dir irgendeine
Distri (oder Oberfläche oder sonstwas) aus und dann leb damit, dass
jeder sagt "die ist scheiße". Wenn du nach 3 Monaten (oder früher)
merkst, dass sie wirklich scheiße ist, kannst du immernoch wechseln.
Zum Beispiel hast du ja wohl mit Mint erhebliche Performance und
Treiberprobleme. Du kannst jetzt entweder versuchen die zu lösen, oder
du probierst eine andere Distri. Mit Manjaro hattest du wenn ich mich
recht erinnere garkeine Probleme, nur dein IT-Mensch hat gesagt, die ist
scheiße. Es gibt neben Debian basierten, und Arch basierten Distris
übrigens noch Red Hat (Fedora), SuSE (OpenSuSE) und kleinere Gruppen wie
Slackware, Gentoo. Von den letzten 2 würd ich an deiner Stelle die
Finger lassen.
Und noch ein Tipp, verwechsle nicht Distribution und Oberfläche. Allein
Manjaro gibt es standardmäßig mit 3 verschiedenen Oberflächen:
http://manjaro.org/get-manjaro/
Dabei ist auch KDE. Wenn dir KDE gefällt, probier doch einfach mal das
KDE Manjaro in einer VM aus. Das sollte sich genauso bedienen lassen wie
dein KDE Mint, ist aber möglicherweise anderweitig besser. Vielleicht
auch nicht, Geschmackssache.
Jedenfalls kannst du jede beliebige Oberfläche nachinstallieren, von
daher ist das kaum ein Kriterium für eine bestimmte Distri.
Bernd Wiebus schrieb:> Je nachdem. Das aktuelle KiCad ist ok, bei Gnome wäre mir Gnome2> wesentlich lieber. KDE ist nicht viel besser, auch wenn mir der> Programmstarter per Text gefallen. Er sollte aber mit einem klassischen> Hauptmenue kombiniert sein.
Wenn ich dich richtig verstehe solltest du mal "Whisker Menu" für XFCE
ausprobieren. Das ersetzt das klassische XFCE Menü mit einem hübscheren,
in dem du sofort lostippen kannst zum Programme starten, allerdings auch
ein (zumindest von der Aufteilung) klassisches Menü hast.
Joern DK7JB schrieb:> Dann ist mir noch aufgefallen, dass die "Programmauswahl" (ich kenne den> richtigen Namen nicht - s.Bild) recht unkomfortabel ist. Ein bequemes> Anpassen (verschieben) mit der Maus ist nicht möglich. Schade.
Entweder hast du das verkonfiguriert oder du benutzt ein Uraltes KDE.
Mittlerweile sieht das sehr viel hübscher aus.
Karl Käfer schrieb:> Andererseits habe ich den Eindruck, daß in Deinem Fall ein klassischer> Fehler auf OSI-Layer 8 vorliegt. Ich benutze Kubuntu mit KDE auf meinen> Desktops seit Kubuntu 5.04, also seit gut neun Jahren, und habe nicht> ein einziges der angeblich vielen Probleme gesehen, die Du behauptest.
Das mag sein. Was ich geschildert habe sind meine eigenen Erfahrungen
mit bestimmten Versionen. Ich habe weder die (heute) aktuellsten
Versionen von allem getestet, noch bin ich der Linux-Gott. Ich weiß
aber, dass ein Dist-Upgrade von Ubuntu über das ganz normale Popup, dass
ein Update ankündigt, bei mir noch nie funktioniert hat. Das habe ich
bestimmt 3 mal probiert. Da braucht mir keiner mehr kommen mit "bei Arch
brechen die Pakete".
Joern DK7JB schrieb:> Am Wochenende werde ich ein zusätzliches SSD-Laufwerk bekommen. Geplant> ist, mehrere Distris einfach mal parallel zu installieren. Vielleicht> stelle ich ja deutliche Geschwindigkeitsunterschiede fest oder> Inkompatibilitäten mit meiner Hardware.
Installier sie lieber in (je) einer VM. Das ist viel einfacher und am
Ende ist nicht alles kaputt.
HF-Papst schrieb:> Guest schrieb:>> Hauptsache nicht mal über den Tellerrand gucken, gell?>> Du stellst einfach Behauptungen auf. Du hast ein Problem mit EAGLE und> das ist absolut DEIN Problem. Ich habe Erfahrungen mit ca. 15> verschiedenen CAD-Layout-Programmen.
Und bist immernoch der Meinung, dass Eagle toll ist? Na dann...
Um mal wieder eine ernsthafte Diskussion draus zu machen: Welche großen
Nachteile hat (eine aktuelle Version) von KiCad gegenüber Eagle denn?
Und komm jetzt nicht mit "Mein PCB Hersteller kann Eagle Files lesen".
Das finde ich höchst unprofessionell, wer weiß was Eagle da alles
abspeichert (lizenzinfos, etc.), das geht den PCB Hersteller einfach
nichts an. Für sowas nimmt man ein standardisiertes Format => Gerber.
Findest du dass diese Nachteile wirklich nicht dadurch aufgewiegt
werden, dass Eagle richtig teuere Software ist? Dass selbst die 125 Euro
Version auf nicht-kommerzielle Nutzung beschränkt ist. Wo es schon
kommerzielle Nutzung sein kann, Werbung auf deiner Website mit den
Projektfiles zu schalten?
Ich bedanke mich für die rege Diskussion.
+++ Verlagert bitte eure LINUX-Probleme und Festplatten-Aufteilungen mal
woanders hin! Was hat das mit KiCAD zu tun?
--> Das kann ich leider nicht trennen. Im Netz kann man ohne große
Klimmzüge zu machen für Windows nur eine 1 Jahr alte Version finden.
Unter Linux habe ich eine sehr aktuelle Version, die auch noch
automatisch geupdatet wird. Das ist ein großer Vorteil zu Linux.
Das Beschäftigen mit KiCAD hat mich auch dazu bewogen mal Linux eine
Chance zu geben. Es fehlte quasi der Tropfen, der alles zum Überlaufen
gebracht hat. Weiterhin läuft bei mir beruflich in der nächsten Zeit
auch alles etwas ruhiger, so dass ich es verkraften kann wenn mal etwas
am Rechner nicht so funktioniert wie es soll.
Eure Beiträge lese ich mit großer Freude und sie helfen mir ungemein um
mich neu umzustellen.
Die Zeit in der dieser Beitrag sich mehr der Einarbeitung mit KiCAD
widmen wird, kommt noch ;-).
+++ Jedenfalls kannst du jede beliebige Oberfläche nachinstallieren, von
daher ist das kaum ein Kriterium für eine bestimmte Distri
--> Wie installiert man eine Oberfläche nachträglich? Kann man dann
zwischen ihnen umschalten. Kann man sich unter den Oberflächen die
Sachen heraussuchen, die einem besonders gefallen?
Nun noch einmal zu SSD Laufwerken. Unter Windows wurde immer besonders
darauf hingewiesen, dass bei einer externen Partitionierung auf die
Größe geachtet werden muss damit der “Anfang” einer Partition auf einer
SSD so ausgerichtet werden muss, dass der erste logische Sektor der
ersten Partition genau mit einer physikalischen Speicherzelle auf der
SSD übereinstimmt. Bei Windows gibt es Programm, die das für mich
überprüft/übernommen habe.
Was ist nun unter Linux?
Nun auch noch mal zu den Partitionen und dem Ablauf.
Da ich ein Win7 64 bit parallel installiert haben möchte, übertrage ich
unter Win7 mit dem Programm Acronis True Image (Version 2013) meine
kleine alte SSD Platte auf die neue größere SSD Platte (3 Partitionen).
Wenn dann das alte Windows läuft, wird als zweites Betriebssystem dann
Linux installiert. Das Home-Verzeichnis soll dann eine eigene Partition
bekommen.
Dem Mint gebe ich dann eine zweite Chance. Unter Manjaro hatte ich
Problem mit der Maus und den 32Bit Treibern. Zu der Geschwindigkeit kann
nichts mehr sagen. Meine ersten Versuche werde ich mit Umbuntu (oder
Varianten) oder Mint unternehmen, da ich herauslese dass der Einstieg so
für mich einfacher/ansprechender ist.
Joern DK7JB schrieb:> --> Wie installiert man eine Oberfläche nachträglich? Kann man dann> zwischen ihnen umschalten. Kann man sich unter den Oberflächen die> Sachen heraussuchen, die einem besonders gefallen?
Ueber den Paketmanager. Ist ein Paket oder eine Gruppe. Am besten im
Archwiki gucken, da steht zB wie die Pakete heissen. zB
https://wiki.archlinux.org/index.php/KDE -> pacman -S kde-meta
Ein Desktop Manager (zB lightdm), der meinst vorinstalliert ist, laesst
dich vor dem Einloggen die Session Type, also die Oberflaeche waehlen.
Du kannst also wechseln wie es dir passt.
Die letzte Frage ist nicht so simpel. Ja du kannst zB in KDE auch den
Dateimanager (Thunar) von XFCE starten und benutzen. Du kannst aber
nicht so einfach zB das Whisker Menu aus XFCE in die Leiste von KDE
basteln. Und du kannst natuerlich nicht die Geschwindigkeit von XFCE mit
den Features von KDE kombinieren ;) .
Joern DK7JB schrieb:> Da ich ein Win7 64 bit parallel installiert haben möchte, übertrage ich> unter Win7 mit dem Programm Acronis True Image (Version 2013) meine> kleine alte SSD Platte auf die neue größere SSD Platte (3 Partitionen).
Klingt als wuerdest du damit das System kaputt machen. Welches Problem
hast du mit einer sauberen Neuinstallation? Windows ist stoerrisch bei
solchen Aktionen.
Joern DK7JB schrieb:> Unter Manjaro hatte ich Problem mit der Maus und den 32Bit Treibern.
Das mit der Maus koennte von USB Suspend der Laptop Mode Tools kommen.
Hast du das aktiviert? Deaktivier es mal. Das Problem scheint nicht
ungewoehnlich zu sein. Mal google benutzt?
Was brauchst du fuer 32 bit Treiber. Ueberhaupt, ist das wirklich ein
Treiber? Kernel Modul? Klingt ziemlich daneben, fuer was genau brauchst
du das?
Es ist immer sinnvoll zu versuchen Probleme zu beheben, vor allem wenn
sie so isoliert sind und man sonst zufrieden ist.
Guest schrieb:> Und bist immernoch der Meinung, dass Eagle toll ist?
Darum ging es doch gar nicht. By the way, ich arbeite privat sehr gerne
mit Sprint-Layout, da kostet die Vollversion keine 50 Euro!
Gruß
HF-Papst
Guten Abend allerseits,
ich benutze KiCad seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden damit.
Jetzt prüfe ich eine Migration nach Linux (im Moment Mint/Cinnamon/17)
und habe KiCad dort aus dem Paketmanager installiert (KiCad und Common
Files). Es läuft einwandfrei, nur finden sowohl CvPCB wie PCB_new keine
footprints, obwohl die Bibliotheken im Suchfeld angezeigt werden. Ein
Blick in /usr/share/kicad/modules zeigt dann auch, dass sich dort jede
Menge .brd (veraltet), .kicad_pcb etc befinden, aber keine einzige .mod
Datei. Ich habe diese also aus meiner XP Installation in das genannte
Linux Verzeichnis kopiert und nun läuft alles wie gewüscht. Das kann
aber nicht die Lösung sein - offenbar ist das Paket nicht richtig
zusammengestellt oder habe ich etwas übersehen?
Grüße (und Dank an -schumi- für die tolle Übersicht),
Volker
Bei mir ist "kicad-libarary" nicht vorhanden.
Im Internet finde ich es unter https://github.com/KiCad/kicad-library
Bevor ich aber irgendetwas unternehme, warte ich auf eure Antwort.
Kann dieser Teil automatisch mit geupdatet werden-also mit einem PPA?
Ich kann dir jetzt sagen, warum die nicht da sind. Unter Ubuntu/Mint
sind die libraries in kicad-common.
Hier das Paket für Ubuntu 13.10:
http://packages.ubuntu.com/saucy/all/kicad-common/filelist
Wie du sehen kannst sind die .mod da (strg+f), z.B.
/usr/share/kicad/modules/connect.mod
Hier das Paket für Ubuntu 14.04:
http://packages.ubuntu.com/trusty/all/kicad-common/filelist
Kein /usr/share/kicad/modules/*.mod zu finden....
Warum die nicht im Paket sind weis ich allerdings nicht.
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> Bei mir ist "kicad-libarary" nicht vorhanden.>> Im Internet finde ich es unter https://github.com/KiCad/kicad-library
Richtig.
> Bevor ich aber irgendetwas unternehme, warte ich auf eure Antwort.
Dazu must Du "git" instaliert haben.
Im Terminal, oder auf der Komandozeile des Krusaders:
git clone https://github.com/KiCad/kicad-library
Holen der Dateien. Das entsprechende Verzeichnis darf in dem Ordner, in
dem Du bei Aufruf von git clone bist, noch nicht vorhanden sein.
> Kann dieser Teil automatisch mit geupdatet werden-also mit einem PPA?
Ja. Du kannst git so ähnlich wie eine Cloud verwenden. Das habe ich aber
bisher nur einmal gemacht, mag es nicht, und suche gerade die
Notizen....
Es klappt aber gut.
Dazu gibst Du in den Bibliothekstabellen die URL auf die entsprechende
.pretty an, und trägst als Typ "github" ein.
Weiter unten musst Du noch einen Eintrag machen, und genau das habe ich
jetzt nicht parat.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Eine Frage an Bernd: Kannst du dir einen Reim drauf machen, warum in dem
Paket nur Layouts mit den Footprints drauf (und deinem Namen) sind? Kann
KiCAD daraus die Footprints benutzen? Oder sind das völlig falsche
Dateien?
(Bild als Beispiel von
/usr/share/kicad/modules/7Segment_16Sep2013.kicad_pcb )
Nachtrag:
Bernd Wiebus schrieb:>> Kann dieser Teil automatisch mit geupdatet werden-also mit einem PPA?
nicht per PPA, per KiCad und github selber.
> Dazu gibst Du in den Bibliothekstabellen die URL auf die entsprechende> .pretty an, und trägst als Typ "github" ein.
Die URL der .pretty library bei github natürlich, nicht auf Deiner
Platte.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb:> Nachtrag:>> Bernd Wiebus schrieb:>>>> Kann dieser Teil automatisch mit geupdatet werden-also mit einem PPA?>> nicht per PPA, per KiCad und github selber.>>> Dazu gibst Du in den Bibliothekstabellen die URL auf die entsprechende>> .pretty an, und trägst als Typ "github" ein.>> Die URL der .pretty library bei github natürlich, nicht auf Deiner> Platte.>
Er hat aber soweit ich verstanden habe nicht die aktuellste Version aus
BZR, sondern die aus den Paketquellen von Ubuntu 14.04. Und das ist die
Version 0.20131208+bzr4024-1
Die wird mit Github noch nicht umgehen können, schätze ich?
[EDIT]
Um die aktuelle zu installiern muss man (für Ubuntu und derivate)
anscheinend selbst kompilieren, das Adam Wolf PPA schein nämlich kaputt
zu sein
https://launchpad.net/~adamwolf/+archive/ubuntu/kicad-testing-daily/+packages
Hallo Simon.
Simon S. schrieb:> Eine Frage an Bernd: Kannst du dir einen Reim drauf machen, warum in dem> Paket nur Layouts mit den Footprints drauf (und deinem Namen) sind?
Ja. Weil es eine Ecke der Bibliothek ist, die jemand (nicht ich) so
eingerichtet hat. Ein Rudiment aus der Anfangszeit der Migration nach
Github, denke ich.
Die Bibliotheken wurden früher bei launchpad nach einem anderen System
gepflegt.
Dass mein Name darinsteht, kommt daher, das ich sie gespendet hatte.
Ausserdem findest Du in der Bibliotheksecke noch die von mir gespendeten
Symbole und Buildingblocks, sowie ein paar 3D Modelle.
Die Footprintbibliothekens must Du Dir einzeln holen von:
https://github.com/KiCad
z.B. git clone https://github.com/KiCad/Transistors_OldSowjetAera.pretty
Das System ist dazu gedacht, direkt mit KiCad zusammenzuarbeiten.
Siehe mein Vorposting.
> Kann> KiCAD daraus die Footprints benutzen? Oder sind das völlig falsche> Dateien?
Die können benutzt werden. Du kannst aus einem Board mit PCBnew per file
> archive footprints > create new archive neue .pretty Bibliotheken
erstellen.
Dazu solltest Du aber vorher einen Ordner NeueBibliothek.pretty angelegt
haben, und den auch in der Bibliothekstabelle eingetragen haben.
Aber das meiste ist ja mittlerweile als .pretty in Einzelseiten
aufgelöst.
in den aktuellen bibliotheken ist zwar viel von mir, aber nicht alles
wurde übernommen, wenn es besseres gab, und mittlerweile kommt auch noch
viel von anderen hinzu. Darum würde ich dir direkt zu den .pretty
Bibliotheken raten.
Vor dem Pretty System war das Board das System schlechthin um
Bibliotheken zu managen. Das geht immer noch, und so kannst Du auch alte
Bibliotheken konvertieren.
Alles auf ein Board stellen, und dann daraus eine Bibliothek machen. die
Doku gibt es dann automatisch, wenn Du nebeninformationen ins Board
schreibst.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo simon.
Simon S. schrieb:> Er hat aber soweit ich verstanden habe nicht die aktuellste Version aus> BZR, sondern die aus den Paketquellen von Ubuntu 14.04. Und das ist die> Version 0.20131208+bzr4024-1>> Die wird mit Github noch nicht umgehen können, schätze ich?>
Ups....keine Ahnung. Da war das System noch sehr in den Kinderschuhen.
Aber er kann sich den Kram ja mit git clone einzeln holen.
Andere Bibliotheksspenden, und meine, gibt es auch noch hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/KiCAD#Bibliotheken> [EDIT]> Um die aktuelle zu installiern muss man (für Ubuntu und derivate)> anscheinend selbst kompilieren, das Adam Wolf PPA schein nämlich kaputt> zu sein> https://launchpad.net/~adamwolf/+archive/ubuntu/kicad-testing-> daily/+packages
Keine Ahnung.
Aber Ubuntu ist ja ein Debian Ableger. Und unter Debian klappt bei mir
die Methode wie hier beschrieben:
Beitrag "Re: KiCAD Installationsproblem Fedora"
Die Bash Spezialisten biegen sich natürlich lieber das Skript wieder
grade.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo Joern.
Joern (DK7JB ) schrieb:> Wie kann man überprüfen, ob alles richtig geladen wurde. Kann man das> anhand von zwei oder drei Dateien beispielhaft feststellen?
????
Mach halt ein Board auf und stelle aus jeder Dich interessierenden
Bibliothek ein Bauteil darauf.
Ich würde mich vermutlich auf Stichproben beschränken. Git hat aber,
soviel ich weiss, Überwachungsmechanismen. Wenn ich mit git von Hand
clone, gibt es Fehlermeldungen bei Problemen.
Ich denke, dass die in KiCad durchgereicht werden, oder zumindest eine
Fehlermeldung anstossen.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo,
unter Linux habe ich noch nicht alles vollständig zum Laufen gebracht,
und erhalte eine Fehlermeldung die ich nicht deuten kann. Hierzu melde
ich mich, wenn ich wieder unter Linux arbeite.
Das mit Github und dem Pretty System verstehe ich noch nicht richtig.
Viele Linuxer schimpfen über Linux. Wenn man aber umsteigen möchte, gibt
es doch einige Hürden. Mit mal eben so als Neuling ein Programm
vollständig installieren möchte kommt man nicht besonders weit ;-)
Momentan versuche ich unter Windows mit Kicad umzugehen. Ich komme mit
einer einfachen (sinnlosen) Schaltung bis zum ersten platzieren der
Bauteile (s. angehängtes Bild).
Wie verschiebt man einfach ein einzelnes Bauteil? Unter Eagle gab es in
der Mitte vom Bauteil ein Kreuz zum Anfassen.
Kann man beim Verschieben gleich die Bauteile richtig drehen?
Vermutlich gibt es auch hier eine Möglichkeit die Bauteile schnell zu
verschieben und anzuordnen.
Super wenn ein Moderator Linux-Jünger ist, und alle kritischen Beiträge
gegen Linux löschen kann. Großes Tennis!
Es muss doch möglich sein, in einem Fachforum, einen Umsteiger
(Eagle->Kicad und Windows->Linux) nach seiner Meinung zu fragen, ob sich
das nun gelohnt hat. Da der Umstieg hauptsälich aus monetären Gründen
gschah.
Also da bis jetzt, da Ding immer noch nicht läuft, könnte man doch
fragen, ob die 170 wirklich noch als zu teuer empfunden werden.
Was ist daran jetzt illegitim?
Joern DK7JB schrieb:> Momentan versuche ich unter Windows mit Kicad umzugehen. Ich komme mit> einer einfachen (sinnlosen) Schaltung bis zum ersten platzieren der> Bauteile (s. angehängtes Bild).> Wie verschiebt man einfach ein einzelnes Bauteil? Unter Eagle gab es in> der Mitte vom Bauteil ein Kreuz zum Anfassen.
Mit der Maus über das entsprechende Bauteil fahren und dann entweder "m"
(move) drücken oder mit rechter Maustaste im Kontextmenü auswählen.
Wenn mehrere Elemente unter Deinem Mauszeiger liegen, kannst Du aus
einem Menü auswählen, was genau Du verschieben möchtest.
> Kann man beim Verschieben gleich die Bauteile richtig drehen?
Natürlich, mit - oh Wunder - "r" wie "rotate".
Und mit "f" wie "flip" kannst Du es spiegeln.
So etwas steht aber in der Dokumentation. Dort hättest Du es deutlich
schneller gefunden als Du hier die Fragen eingetippt hast.
cyblord ---- schrieb:> Was ist daran jetzt illegitim?
Die nicht zielführende und mal wieder polemische Antwort völlig am
aktuellen Thread vorbei. Wir haben schon mehr als genug Flamewars, wir
benötigen nicht noch einen.
Chris D. schrieb:> cyblord ---- schrieb:>> Was ist daran jetzt illegitim?>> Die nicht zielführende und mal wieder polemische Antwort völlig am> aktuellen Thread vorbei.
Bitte was? Völlig vorbei? Der Thread dreht sich um den Umstieg von
Windows/Eagle nach Linux/Kicad. Und zwar wegen der Asche. Und ich frage
nach den Erfahrungen des TE. Da ist nichts am Thema vorbei.
> Wir haben schon mehr als genug Flamewars, wir> benötigen nicht noch einen.
Nun es ist doch wohl FAKT dass der TE Kicad unter Linux noch nicht am
laufen hat oder? Das sind Fakten keine Flames. Sowas muss man auch mal
sagen dürfen. Nur weil dir das persönlich nicht gefällt, ist das kein
Löschgrund. Es ist eindeutig On-Topic.
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> Chris D. schrieb:>> cyblord ---- schrieb:>>> Was ist daran jetzt illegitim?>>>> Die nicht zielführende und mal wieder polemische Antwort völlig am>> aktuellen Thread vorbei.> Bitte was? Völlig vorbei? Der Thread dreht sich um den Umstieg von> Windows/Eagle nach Linux/Kicad. Und zwar wegen der Asche. Und ich frage> nach den Erfahrungen des TE. Da ist nichts am Thema vorbei.
Der Ton macht eben die Musik. Und der war im gelöschten Beitrag
eindeutig polemisch.
Und die Frage bzw. Bitte des TO war: "Wie bekomme ich nun die aktuelle
Version von Kicad?". Das spiegelt auch die Überschrift wider.
> Nun es ist doch wohl FAKT dass der TE Kicad unter Linux noch nicht am> laufen hat oder? Das sind Fakten keine Flames. Sowas muss man auch mal> sagen dürfen. Nur weil dir das persönlich nicht gefällt, ist das kein> Löschgrund. Es ist eindeutig On-Topic.
Nein, ist es nicht.
Ich werde da aber auch hier nicht weiter darauf eingehen.
Trage etwas zum Thema "Installation von KiCad" bei - dann bleibt das
auch stehen.
Danke Chris,
arrrg - wirklich einfach. Der Wald vor lauter Bäumen... Ich frage mich,
warum ich es nicht schon eher hinbekommen habe.
Ich frage mich aber trotzdem, warum man nicht unter Linux mit einer
einfachen PPA Einbindung alles installieren kann und es dann auch
richtig eingestellt ist. Quasi vergleichbar zu der Windows-Installation.
Vielleicht sollte ich KiCAD deinstallieren (wie manuell?) und dann neu
nach Anleitung neu aufsetzen. So könntet ihr dann nachvollziehen was ich
gemacht habe. Was meinst du.
@ cyblord
Ob sich der Umstieg auf Linux lohnen wird, kann ich noch nicht sagen.
Die Linux-Gedankenwelt ist mir an einigen Stellen noch recht sperrig.
Vermutlich werde ich noch längere Zeit beide Systeme parallel fahren.
Joern DK7JB schrieb:> Danke Chris,> arrrg - wirklich einfach. Der Wald vor lauter Bäumen... Ich frage mich,> warum ich es nicht schon eher hinbekommen habe.>> Ich frage mich aber trotzdem, warum man nicht unter Linux mit einer> einfachen PPA Einbindung alles installieren kann und es dann auch> richtig eingestellt ist. Quasi vergleichbar zu der Windows-Installation.
Also hier unter Ubuntu 14.04 funktioniert genau das einwandfrei.
Ein Update ist da ganz einfach.
> Vielleicht sollte ich KiCAD deinstallieren (wie manuell?) und dann neu> nach Anleitung neu aufsetzen. So könntet ihr dann nachvollziehen was ich> gemacht habe. Was meinst du.
Welche Distribution verwendest Du denn jetzt?
Und wie hast Du KiCad nun installiert?
> Die Linux-Gedankenwelt ist mir an einigen Stellen noch recht sperrig.> Vermutlich werde ich noch längere Zeit beide Systeme parallel fahren.
Vor allem ist Dir die Linux-Welt noch sehr neu. Da gibt es
verständlicherweise Probleme. Das ging wir damals nicht anders, gerade
wenn man von der Windowsschiene kommt. Leute, die vorher gar nichts mit
Betriebssystemen zu tun hatten, tun sich da deutlich leichter.
Ich hatte dann damals (1994) die "radikale" Methode gewählt: Windows
komplett von der Platte geschmissen und mich ins kalte Wasser gestürzt.
Man neigt sonst dazu, bei Problemen schnell wieder beim Alten zu sein
(=Windows booten).
Aber da ist wohl jeder anders :-)
--> Man neigt sonst dazu, bei Problemen schnell wieder beim Alten zu
sein
(=Windows booten).
Das habe ich gerade auch gemacht, weil ich einfach produktiv arbeiten
musste. Ich will auch meine eigentliche Arbeit in überschaubarer Zeit
erledigen. Meinen Arbeitgeber interessiert nur das Ergebnis. Wenn ich
länger brauche muss ich halt länger arbeiten... :-(
Den genauen Fehler kann ich erst am Nachmittag mit einem Bild
beschreiben, da ich momentan den Laptop nicht am Mann habe.
Was habe ich bisher gemacht:
- Kicad per PPA installiert:
https://code.launchpad.net/~js-reynaud/+archive/ubuntu/ppa-kicad
ppa:js-reynaud/ppa-kicad
Das hat auch gut funktioniert und das Programm ist täglich geupdatet
worden. Soweit funktioniert es.
- Footprintbibliotheken: Hier verwirrt mich der Weg. Der Hinweise mit
"Die Footprintbibliothekens must Du Dir einzeln holen von:
https://github.com/KiCad" haben mich noch überfordert. Mit Github kann
ich noch nichts wirklich anfangen und habe keine Ahnung wie ich da
vorgehen muss. Warum wurde hier ein anderer Weg gewählt und nicht der
automatisch ablaufende Weg über eine PPA (incl Update))
- gestern habe ich nun dieses Skrip ausprobiert und wabe über meine
Installation etwas drüberinstalliert:
http://bazaar.launchpad.net/~kicad-product-committers/kicad/product/view/head:/scripts/kicad-install.sh
Mit Anwendung von
chmod a+x ./kicad-install.sh
./kicad-install.sh --install-or-update
Das hat dann ziemlich lange gedauert ;-)
Weil jetzt alles durcheinander gegangen ist, ist wohl eine
Deinstallation sinnvoll um einen definierten Zustand zu erzeugen - oder?
Als Anfänger probiert man halt einiges aus ;-)
Der Weg über die PPA hat mir eigentlich sehr gut gefallen, da er für
mich verständlich war und ich mich nicht mehr um zukünftige Updates
kümmern muss.
Könnt ihr mir das mit dem Github bitte nochmals erklären?
Dadurch dass das Library-System umgeworfen wurde und jetzt das neue mit
Github kommt, gibt es teils noch etwas schwierigkeiten.
Das kompilierte KiCAD drüber zu installieren war keine gute Idee, das
wird der Paketverwaltung vermutlich nicht gefallen. Zunächst solltest du
versuchen, KiCAD wieder auf einen definierten Zustand zu bekommen, also
das aus dem PPA installieren und die Library weglassen.
Das sollte in etwas so gehen (weis nicht welche Distro du benutzt und
habe gerade nichts Debian-artiges zum Testen da)
1
./kicad-install.sh --uninstall-kicad
2
apt-get autoremove kicad
3
apt-get install -f # damit kannst du die Paketverwaltung reparieren falls sie mosert
4
apt-get install kicad # aus dem PPA
Die Bibliothek kann sich KiCAD selbst von GitHub holen, dummerweise muss
man es dafür erst richtig konfigurieren:
So diese Befehle sind ausgeführt:
./kicad-install.sh --uninstall-kicad
apt-get autoremove kicad
apt-get install -f # damit kannst du die Paketverwaltung reparieren
falls sie mosert
apt-get install kicad # aus dem PPA
Nun ist mein Rechner aber immer noch von KiCAD Dateien
Der Dateimanager zeigt mir noch Dateien in den Verzeichnissen, die im
angehängten Bild zu sehen sind.
Muss ich jetzt doch noch händisch löschen?
Die Paketverwaltung meldet, dass Kicad nicht mehr installiert ist.
Könnt mir bitte diese Zeilen erklären:
Die Frage mit dem Löschen kann ich nun selbst beantworten, nachdem ich
per Email von einer netten Seele folgenden Hinweis bekommen habe:
You will be asked for your sudo password. This script requires 2 GB of
space in your home folder ~/kicad_sources and approx 30 min, or more, of
waiting. Once the script has finished you may delete the folder or keep
it for future KiCad updates.
Dann wird der Teil also gelöscht gleich, bevor eine neue Installation
durchgeführt wird.
Damit es hoffentlich kein weiteres Durcheinander gibt, hier mein
geplanter Ablauf:
-Installation über den Paketmanager (PPA) Dann habe ich die neueste
Version.
- Anschließend die von Simon vorgeschlagenen Zeilen, auch wenn ich sie
noch nicht verstehe:
shutdown -r now # neustart, damit $KIGITHUB wirksam wird
Hier noch einige Hinweise zu dem bei mir nun aktuell vorhandenen System:
Laptop Aspire 1810ZT mit 2*1,2GHz 11,6' Bildschirm
4GB Arbeitsspeicher (habe günstig noch ein Modul austauschen können)
großes SSD Laufwerk
Linux Mint Cinnamon (64bit)
Mein Win7 64bit habe ich auf das andere SSD-Laufwerk übertragen (geht
sehr gut) und dann LinuxMint installiert.
Während der Installation konnte nicht mehr vom externen DVD-Laufwerk
gebootet werden. Der Fehler war ein gealtertes/defektes DVD-Laufwerk.
Vermutlich sind alle meine Probleme so zu erklären. Nun rennt mein
System und die Programm starten sehr schnell. Auch der Drucker
funktioniert nun, was etwas Mühe gekostet hat. Das WLAN ist etwas
schneller und der Akkuverbrauch muss beobachtet werden.
Mache es folgendermaßen:
1. Schau ob KiCAD im Menü ist:
1.1 Ja, es ist installiert -> öffne es und prüfe ob es eine aktuelle
Version ist (Datum steht im Fenstertitel)
1.1.1 Ja, es ist eine aktuelle Version -> weiter mit 2.
1.1.2 Nein, es ist eine alte Version (noch kein 2014)
-> deinstallieren -> weiter mit 1.2
1.2 Nein es ist nicht installiert -> installiere KiCAD aus dem PPA
2. Richte die Bibliotheken ein, das geht so:
shutdown -r now # neustart, damit $KIGITHUB wirksam wird
Was hier passiert ist folgendes:
- wget.... -> Es wird die Konfigurationsdatei aus dem Link
heruntergeladen und in deinem home-Verzeichnis als "fp-lib-table"
gespeichert. Wenn du diese Datei öffnenst, siehst du die ganzen Pfade
für die Bibliotheken die KiCAD von GitHub herunterladen kann.
- sudo su -> damit hohlst du dir root-Rechte (Admin als Windowsslang).
Die werden für die zwei nachfolgenden Befehle benötigt
- echo ..... -> Wenn du dir die Datei von wget ansiehst, findest du
darin mehrmals ${KIGITHUB}. KiCAD wertet damit die Systemvariable
$KIGITHUB aus, die muss jedoch erst gesetzt werden. Und zwar auf den
Pfad zum KiCAD-Github-Repo. Das echo speichert diese Festlegung in einer
Datei, damit bei jedem Start diese Festlegung gemacht wird
- shutdown -r now -> Neustarten, damit die Festlegung wirksam wird
> Muss ich jetzt doch noch händisch löschen?
Alle Dateien in /home/bartels/kicad_sources sind nur jede Menge
Quellcode. Der stört nicht und du brauchst ihn auch nicht wenn du aus
dem PPA installierst. Falls die Installation aus dem PPA nicht
funktioniert kannst du den hernehmen (melde dich vorher nochmal). Falls
das PPA funktioniert kannst du den Order /home/bartels/kicad_sources
löschen, wäre ja Platzverschwendung
Wenn du diese Zeilen alle ausgeführt hast (vor allem die letzte)
./kicad-install.sh --uninstall-kicad
apt-get autoremove kicad
apt-get install -f # damit kannst du die Paketverwaltung reparieren
falls sie mosert
apt-get install kicad # aus dem PPA
ist KiCAD installiert. Daher die Dateien in /usr/local. Wenn dein PPA
funktioniert sollte es schon die aktuelle Version sein, aber schau
einfach nach dem obigen Schema nach.
Ich verfolge das hier jetzt schon eine ganze Weile und frage mich so
langsam ob ich beim nächsten Kicad Build nicht mal eine virtuelle
Maschine aufsetzen.könnte man die nicht z.B dann im Kicad Artikel zum
Download einstellen? Vielleicht mit einem kleinen Script was die
Installation in der VM mit dem aktuellen Quellenstand aktualisiert...
Joern DK7JB schrieb:> So, nun habe ich alles ausgeführt. Eine Fehlermeldung erhalte ich aber> trotzdem noch --> s. Anhang.> Soll ich jetzt mit Ja oder Nein weitermachen?
Ich gehe mal davon aus, dass das die Footprints sind, die noch bei
kicad-common dabei sind. Dieses Paket solltest du aber installiert
lassen, weil dort auch die Bauteile für den Schaltplan drin sind.
Ob du Ja oder Nein klickst ist relativ egal. Bei Nein hast du dann die
alten Footprints nicht zur Verfügung, aber du hast ja sowiso die neuen.
Nochmals vielen Dank für die intensive Hilfe. Momentan scheint alles
endlich zu funktionieren. In den nächsten Tagen werde ich nun die
Tutorials durcharbeiten. Dann kommen die weiteren Fragen von selbst.
Heute bin ich stutzig geworden, dass es auf dem Linux-Rechner bei den
einfachen SMD Widerständen keinen 0603er Typ gibt. Anscheinend muss ich
ihn mir selbst zeichnen.
Auf dem Windowsrechner (mit den vermutlich älteren Bibliotheken) ist
dieser Widerstand vorhanden.