Hallo, entgegen dem Titel habe nicht ich, sondern mein Tentingresist Probleme mit Alkohol :). Im Internet taucht immer wieder mal der Hinweis auf, dass man das Tentingresist von B. auch als Lötstopplack verwenden kann. Ich selber habe das auch schon für ein paar Platinen versucht und bisher brauchbare Ergebnisse erzielen können. Gestern jedoch bin ich fast vom Stuhl gefallen. Platine mit Resist laminiert, belichtet, entwickelt, geätzt, gestrippt. Damit waren die Leiterbahnen da. Dann für den Lötstopp nochmal Resist laminiert, belichtet mit den Footprints, entwickelt, nochmal den Resist ordentlich durchbelichtet und gut ist. Das sah alles sehr fein aus. Dann habe ich bestückt. Da mein Lötdraht schon etwas älter ist (das kommt davon, wenn man große Spulen kauft), habe ich mit Flussmittel (Kolophonium + Propanol) nachgeholfen. Also nichts schlimmes. Als ich mit dem Bestücken fertig war, wollte ich die Kolophoniumreste, wie immer, mit etwas Spiritus entfernen. Doch was passiert? Kaum habe ich etwas Spiritus auf die Platine gegeben, fängt der Resist an den Rändern etwas zu kräuseln an. Nicht schlimm dachte ich. Pustekuchen, der gesamte Resist begann ruckzuck zu quellen und kam mir komplett entgegen. Das ging schneller und gründlicher als in NaOH-Stripper. Ich bin nun doch etwas verunsichert, da ich dieses Phänomen eigentlich nicht erwartet hatte. Hat einer von Euch ähnliches erlebt? Ist der Resist von B. wirklich so empfindlich gegenüber Alkohol? Da die meisten mir bekannte Flussmittel nunmal gut alkohollöslich sind, wüsste ich nicht, wie der Resist wirklich sinnvoll als Lötstopplack eingesetzt werden kann. Und mir für ein paar Platinen/Monat auch noch Lötstopplaminat auf Spule hinzulegen, ist mir einfach zu kostspielig. Zumindest war ich gestern stinksauer! Habt ihr Vorschläge, wie der Resist doch evtl. sinnvoll als Lötstopplack eingesetzt werden kann? Mit Gruß Mike
Tenting ist nun mal kein Lötstopp, du benötigst Dynamask Laminat.
Hallo, dass die beiden Produkte verschieden sind, das ist mir klar. Mich würde interessieren, warum das Tenting unter Alkohol derart reagiert. Bisher ging ich davon aus, dass nur stärkere Basen hier einen Effekt zeigen. Mit Gruß Mike
Mike schrieb: > Mich würde > interessieren, warum das Tenting unter Alkohol derart reagiert Falsche Frage - warum sollte er sich nicht so verhalten. Das ist ein Resist zum Ätzen, da ist kein Alkohol im Spiel (jedenfalls nicht auf der Leiterplatte). Mit dem gleichen Recht könntest du von irgendeinem beliebigen Lack aus dem Baumarkt verlangen, dass er als Lötstopp geeignet wäre, auch wenn er für hölzerne Gartenmöbel gedacht ist. Man sollte halt gelegentlich auch Gebrauchsanweisungen lesen, spätere Wutanfälle sind nur einfach dumm. Georg
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