Forum, ich habe einen solchen Converter gebaut und veröffentliche hier die Unterlagen, weil ich hoffe, dass das für den einen oder anderen nützlich ist. Ich zumindest hatte auf dem Netz nichts Fertiges gefunden. Viele industrielle Messgeräte geben ihren Messwert mittels eines Konstantstroms aus, dessen Höhe dem Messwert entspricht. So auch meine wunderbaren Windrichtungsgeber von Lambrecht und die Kreuzschalenanemometer von Thies. Das Gerät misst den Strom und wandelt den in das NMEA0183 Protokoll um, das ich dann über die schlichte RS232 Schnittstelle in den Rechner einlese. Die Hardware besteht aus einem Arduino mini board und einem RS232 Wandlerchip (MAX232). Bei mir ist das Ganze in einem wetterfesten IP67 Gehäuse untergebracht. Die Software läuft mit gcc und makefile, ich habe nicht die Arduino Umgebung benutzt sondern plain C ;-) . Die Hardware ist denkbar schlicht, eine Schaltplanskizze (naja) ist angehängt. Der Arduino mini hat einen ISP Programmierstecker verpasst bekommen. Das Gerät bekommt seine Versorgungsspannung über meinen Hausstandard: auf pin 1 der RS232 liegen +24V. Über zwei 6.2V Zenerdioden werden die für den Arduino passend gemacht. Ein Standard MAX232 ist mit den TX/RX des Arduino verbunden. Der Strom wird mit einem 40R Widerstand in eine Spannung gewandelt und dann über den ADC0 in den Arduino eingelesen. Die Software besteht lediglich aus einem Header/Sourcefile und dem makefile. Das kann man direkt winavr anbieten. Die ADC Werte werden gemittelt und dann über die TX Schnittstelle im NMEA0183 Format ausgegeben. Die Geräte kann man kaskadieren, über den RX Teil der Schnittstelle wird auf gültige NMEA0183 Daten gehorcht und die werden dann auf TX weitergegeben. Ich arbeite entgegen der Spezifikation nicht mit 4800Bd sondern mit 600, weil meine nachfolgende Elektronik so lahm ist. Das ganze ist für meine Dinge zugeschnitten, das kann/muss man dann ggf. anpassen. Das Gerät ist nicht rocket science, aber 0-20mA Geber sind verbreitet und manchmal will man die eben über die RS232 einlesen. Kritik, Tadel und Lob sind willkommen und erwünscht. Cheers Detlef
Hi, erst Mal Lob, weil du einen vernünftigen Titel angepinnt hast, der mir ins Auge gesprungen ist und dein Text genau das wiedergibt, was ich erwartet habe. Nur eine ganz kleine AnfängerFrage zu dem 0-20mA Eingang: Unsere MCs haben ja ADCs, die Spannung statt Stromstärke messen (Vee-Vcc). Um dies nun ineinander über zu führen hast du einfach einen Spannungsteiler zwischen dem Sensor und einem fixen Widerstand aufgebaut? Wie sähe denn eine saubere galvanische Trennung hier aus? Gibt es einen guten Grund, warum die Sensoren in der Industrie mit Stromstärke statt Spannung arbeiten? Grüße Oekel
D a v i d K. schrieb: > Gibt es einen guten Grund, warum die Sensoren in der Industrie mit > Stromstärke statt Spannung arbeiten? Ja. Erstens arbeiten die in der Regel mit 4-20mA(in der Skizze richtig, im Titel falsch), da kann detektiert werden, wenn die Leitung unterbrochen ist. Zweitens ist eine Uebertragung mit aufgepraegtem Strom stoerfester als eine hochohmig(er) uebertragene Spannung. Wenn man die Spannung niederohmig uebertragen wollte, muesste man den Leitungswiderstand beruecksichtigen. wendelsberg
>>>>>>>>>>>>>> erst Mal Lob, weil du einen vernünftigen Titel angepinnt hast, der mir ins Auge gesprungen ist und dein Text genau das wiedergibt, was ich erwartet habe. Danke für das Lob, ich gebe mir Mühe :-))) . Das Gerät hat bei mir das erste halbe Jahr auf dem Dach hinter sich. >>> Spannungsteiler Es ist kein Spannungsteiler, der Widerstand wandelt einfach den Strom zu einer Spannung. >>>>>>> Wie sähe denn eine saubere galvanische Trennung hier aus? Das weiß ich nicht. Da gibt es aber sicher Standardlösungen, weil das eine sicher in der industriellen Meßtechnik häufig vorkommende Fragestellung ist, viele möchten ihr Meßsignal galvanisch entkoppeln. Mal googeln und dann einen galvanisch trennenden Wandler in der Bucht schießen. >>>>> Erstens arbeiten die in der Regel mit 4-20mA(in der Skizze richtig, im Titel falsch), da kann detektiert werden, wenn die Leitung unterbrochen ist. Da is nix falsch, es gibt Sensoren 0-20 und 4-20, meine waren sogar konfigurierbar. Minimalstrom von 4 erlaubt die Detektion eines Leitungsbruchs, das ist richtig. frohet! Cheers Detlef
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