Forum: Ausbildung, Studium & Beruf was ist mit den Studenten los?


von sdfsdf (Gast)


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@kkk
Das mit dem Wert ist schwer zu sagen, aber die Abschlüsse Uni Bachelor 
und FH Master sind einfach sinnlose Abschlüsse.

von sdfsdf (Gast)


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Und zu der Qualität der Studenten:
Es gibt immernoch genug gute Leute nur der Beifang ist größer geworden.

von Guest (Gast)


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In Österreich haben 2014 von den aktuell 19 jährigen
* knapp 60% Abitur (Matura)
* ca. 20% einen Lehrabschluss
* ca. 20% keine abgeschlossene Ausbildung
(Zahlen vom statistischen Zentralamt - muss man sich aber aus mehreren 
Auswertungen zusammensuchen)

Das arithmetische Mittel des IQs (z.B. HAWIE) in einer Altersgruppe ist 
100. D.h. 10% des Jahrgang oder fast 17% der Abiturenten haben 
heutzutage einen IQ von unter 100, und das auch nur dann wenn man 
annimmt das die besten 60% Abitur machen...

Tja, there is no free Lunch: Hochschulquote oder Qualität...

von Quack (Gast)


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Guest schrieb:
> Tja, there is no free Lunch: Hochschulquote oder Qualität...

Bei dir hat die Qualitaet gelitten... finde den Fehler in deiner 
Rechnung um mich vom Gegenteil zu ueberzeugen.

von ?? (Gast)


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sdfsdf schrieb:
> Und zu der Qualität der Studenten:
> Es gibt immernoch genug gute Leute nur der Beifang ist größer geworden.

Da stimme ich zu. Heute sind die Medien und die Politik gut dabei alle 
möglichen Menschen in ein Ingenieursstudium zu drängen. Man merkt das ja 
schon daran, dass es Studiengänge nur für Frauen an manchen Hochschulen 
gibt. Alles für die Quote. Das hat sich tatsächlich geändert. Die Gründe 
warum man sich für ein Studium entscheidet wurden vielseitiger, es 
spielt nicht nur die eigenen Interessen eine Rolle, sondern auch 
Manipulation von außen.

von sdfsdf (Gast)


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obwohl ich mich echt frage wie man das aushält 5 jahre etwas zu 
studieren, das einen eigentlich garnicht interessiert.
mir war nach einem semster maschinenbau sofort klar, dass wenn ich das 
noch einen tag länger machen muss amok laufe.

von Frager (Gast)


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Berufshartzer Heiner schrieb im Beitrag #3754640:
> Die Studis heute haben doch nur noch saufen und rumvögeln im Kopf.
> Früher war das anders!

Stimmt, früher war die Reihenfolge andersherum: nur Rumvögeln und Saufen 
im Kopf.

von W.S. (Gast)


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Student schrieb:
> Ich bin Informatik-Student im Bachelor, und arbeite in einem
> studentischen Projekt mit. Wir haben auch Informatik-Master-Studenten,
> die wie ich im Bachelor die Embedded-Spezialisierung gewählt haben. Ich
> (und andere im Team) muss denen ständig erklären wie alles geht,
> darunter:
> * C programmieren
> * Lineare Funktionen benutzen aka Dreisatz
> * Spannungsteiler berechnen
> * Programmabläufe
> * Installation und Benutzung von Compiler, Makefile, IDE
> * Finden von Informationen im Datenblatt und Internet

Ist SOWAS wirklich der eigentliche Inhalt des Informatik-Studiums?
Was ist eigentlich die Beschreibung dessen, was einer nach so einem 
Studium intus hat und was er im Berufsleben zu tun gedenkt?

Also, was hat so einer drauf? Kann er analytisch denken? Hat er das 
mathematische, elektrotechnische und physikalische Rüstzeug im Kopf, um 
als Analytiker oder Entwickler arbeiten zu können? Hat er Inspiration 
und Gestaltungskraft nebst dem zuvor genannten Rüstzeug, um als 
Entwickler arbeiten zu können?

Oder kommen da immer nur Dünnbrettbohrer bei heraus, deren einzige Kraft 
im Suchen per Google und Benutzen von Dingen besteht, die zuvor ANDERE 
erdacht haben?

Wenn ich mir das Obige mal so durchlese, dann komme ich zum Schluß, daß 
man dieses Fach besser gänzlich abschaffen sollte. Der Rest an 
Studenten, die wirklich was numerisch/mathematisches draufhaben und 
sich daran begeistern können, sollte zum Mathematik-Studium 
überwechseln.

Und die Leute, deren Horizont sich um das Benutzen der Sprache C und 
Installieren von Compilern windet, wären besser mit ner erweiterten 
Lehre - vielleicht Elektriker und Bibliothekswesen - bedient. Sowas ist 
zwar auch auf seine Weise anspruchsvoll, aber derart MEILENWEIT von 
jeglichem akademischen Niveau entfernt, daß es dafür keine akademischen 
Grade geben dürfte. Ich vergleiche das mal mit dem Unterschied zwischen 
Werkzeugmachermeister und Ingenieur.

Aber heutzutage gibt es ja sogar akademische Grade in der 
Abfallwirtschaft.

W.S.

von Sven B. (scummos)


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Im Informatik-Studiengang an meiner Universität ist keiner der genannten 
Punkte besonders stark vertreten. Das ist schon deutlich theoretischer 
in der Regel. Ich bin allerdings selbst kein Informatik-Student.

von K. S. (incognito)


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W.S. schrieb:
> Ist SOWAS wirklich der eigentliche Inhalt des Informatik-Studiums?

Nein, sowas ist grade NICHT Inhalt des Informatik-Studiums. Sonst 
hätte er auch nicht geschrieben, dass Master-Studenten sowas nicht drauf 
haben.

von klausi (Gast)


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W.S. schrieb:
> Und die Leute, deren Horizont sich um das Benutzen der Sprache C und
> Installieren von Compilern windet, wären besser mit ner erweiterten
> Lehre - vielleicht Elektriker und Bibliothekswesen - bedient. Sowas ist
> zwar auch auf seine Weise anspruchsvoll, aber derart MEILENWEIT von
> jeglichem akademischen Niveau entfernt, daß es dafür keine akademischen
> Grade geben dürfte. Ich vergleiche das mal mit dem Unterschied zwischen
> Werkzeugmachermeister und Ingenieur.

Na klar. Man muss aber auch die berufliche spezialisierung dahinter 
betrachten.

Wenn ich im Beruf C nutzen muss, um zB Algorithmen in der 
Bewirtschaftung eines Logistik/Verteilzentrums umzusetzen (weil das 
Leitsystem schon seit den 90ern gibt und damals in C geschrieben wurde)

..hat das schon einen ganz schönen Anspruch an Mathematik und Logik und 
natürlich Planung der Lagerprozesse. Das ganze dann live inbetriebnehmen 
ist nochmal ein Spaß für sich und fordert vollen Einsatz in oft 15+ 
Std.Schichten.

von klausi (Gast)


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..übrigens, ja das war realsatire und ist so ähnlich auch passiert..

von Mark B. (markbrandis)


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Berufshartzer Heiner schrieb im Beitrag #3754640:
> Die Studis heute haben doch nur noch saufen und rumvögeln im Kopf.
> Früher war das anders!

Ja, vor allem bei den 68ern. Muhaha!

von Klaus I. (klauspi)


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klausi schrieb im Beitrag #3754715:
> Oh Mann, schreib ich eine Scheisse hier. Ich bin total besoffen.

LOL Schwamm drüber

von klausi (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> klausi schrieb:
> Oh Mann, schreib ich eine Scheisse hier. Ich bin total besoffen.
>
> LOL Schwamm drüber

Nochmals LOL denn das war ein Fake-Klausi ! ;-)

Mir ist das wirklich so passiert, in nem Job. Viel und tief C 
entwickeln, Algorithmen/Logik für ein autom. 
Warehousemanagementsystem/Lagerverwaltung zu coden, Prozesse zu 
designen, dort die Mitarbeiter (Kunden) etc zu schulen, Inbetriebnahme 
u.a. mit unserem Team.. ich war da nach 1 Jahr Senior-Engineer bzw 
Entwickler (Entfrickler) :-)

von klausi (Gast)


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Nochwas, eben so alltägliche Sachen makefiles, compilieren, debugger 
nutzen etc. lernt man eben eher im job. Das kommt im Studium höchstens 
vielleicht nebenbei in ner Übung vor..

von noch ein anderer Gast (Gast)


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Ich habe jetzt den ganzem Thread gelesen. Als Absolvent muss ich mich 
jetzt hier auch mal einklinken und paar Worte verlieren.

Also, ich finde zwar, der TO hat nicht ganz unrecht. Bei mir im Studium 
habe ich auch solche Leute kennengelernt. Immer den Weg des geringsten 
Widerstands gehend, niemals selber was nachdenken, für die Prüfungen 
schnellstmöglich alles auswendig lernen und nach der Prüfung wieder 
vergessen... das sind dann auch die Leute, die für Berechnungen wie 5 x 
6 den Taschenrechner hervorkramen und ohne Matlab nichts mit dB anfangen 
können. Leider gibt es das, und ich finde auch, das Bologna diesem 
Schlag Leute aufwind gibt.

ABER! und jetzt kommts. Es ist definitiv nicht okay, wenn man, so wie es 
hier wieder mal gemacht wird, alle in einen Topf wirft. Nicht alle 
Bachelors sind Deppen. Ausserdem hat mich niemand gefragt, ob ich 
Bachelor oder Dipl. Ing. sein will, da kann ich also nichts für. Leider 
gibts den Dipl. Ing. nicht mehr. Und ich muss zum Glück auch sagen, dass 
bei uns hier in der Schweiz (zumindest dort wo ich studiert habe) man, 
abgesehen von ein paar Grundlagenfächern, recht frei war, welche Fächer 
man besuchen wollte und welche nicht, es wurde einem in der hinsicht 
also nichts vorgekaut. Übungen mussten wir auch nie abgeben, 
schliesslich sind alles erwachsene Leute, von denen erwartet wird, dass 
sie sich gefälligst selber darum kümmern. Diplomarbeit war auch immer 
Einzelarbeit, und z.B. ich oder auch ein paar Kollegen, von denen ich 
weiss, haben alles selbst organisiert, recherchiert und umgesetzt, auch 
hier haben die Dozenten nichts vorgekaut.

Ich wurde übrigens direkt jetzt nach dem Studium am Institut für 
Nachrichtentechnik eingestellt und entwickle und baue Verstärker, Sender 
und Empfänger für einen experimentellen Satelliten. Auch die Antennen 
entwerfen wir selber, und ich denke, wenn wir alles solche Deppen wären, 
wie das hier immer über die Bachelors gesagt wird, dann würden wir 
solches Zeug ja gar nicht auf die Reihe bekommen. Es könnte aber auch 
dran liegen, dass die Leute, mit denen ich zusammen an diesen Projekten 
arbeite, genauso wie ich Elektroniker gelernt haben und wir allesamt 
Bastler und Funkamateure sind.

Aber bitte:
nicht immer alle in einen Topf schmeissen.

von Cyblord -. (cyblord)


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W.S. schrieb:

> Ist SOWAS wirklich der eigentliche Inhalt des Informatik-Studiums?
> Was ist eigentlich die Beschreibung dessen, was einer nach so einem
> Studium intus hat und was er im Berufsleben zu tun gedenkt?

Gerade eben NICHT. DAS wird nunmal einfach so erwartet, da kräht kein 
Hahn danach. Aber es gibt genügend Spezis die an solchen 
schmutzig-praktischen Dingen kein Interesse haben und sich in die 
Theorie zurückziehen. Das ist aber durchaus auch legitim. Ein 
Info-Studium ist nunmal keine Programmiererausbildung. SW-Entwicklung 
ist ein kleiner Teil von Informatik, es gibt viele viele andere. 
"Programmieren" ist ohnehin nur das Werkzeug, also Nebensache.

gruß cyblord

von Bla (Gast)


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Berufshartzer Heiner schrieb im Beitrag #3754640:
> Die Studis heute haben doch nur noch saufen und rumvögeln im Kopf.
> Früher war das anders!


Haha lieber rumvögeln, als jahrelang keine abbekommen zu haben und hier 
im Forum zu verstauben. :)

von Ich (Gast)


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Berufshartzer Heiner schrieb im Beitrag #3754640:
> Die Studis heute haben doch nur noch saufen und rumvögeln im Kopf.
> Früher war das anders!

Stimmt!
Da haben wir gesoffen, rumgevögelt UND eine geraucht, das beste Zeug aus 
Venlo :)
Heute sind das doch fast alles Luschen!

von klausi (Gast)


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Ja ich habe in der Studienzeit viele Dinge angestellt. Auch früher schon 
als Klein-klausi.

Sicher hab ich dadurch oft mächtig Anschiss bekommen, im Nachhinein wars 
egal.

Suff, Ekstase, Weiber, Rauchen, sogar auf Studentenparties oft 
unfreiwillig giftige Mischungen in Cocktails bekommen, allerlei Sachen 
ausprobiert..mit blauen Augen davongekommen :-)

von Dipl.- G. (hipot)


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von der Ing. ist ein Künstler (Gast)


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noch ein anderer Gast schrieb:
> . Es ist definitiv nicht okay, wenn man, so wie es
> hier wieder mal gemacht wird, alle in einen Topf wirft. Nicht alle
> Bachelors sind Deppen. Ausserdem hat mich niemand gefragt, ob ich
> Bachelor oder Dipl. Ing. sein will, da kann ich also nichts für. Leider
> gibts den Dipl. Ing. nicht mehr.

Wie will man über Niveau sprechen, wenn man nicht ganzheitlich 
betrachtet?
Natürlich musst du dich im aktuellen Bildungsstand bewegen und mit 
demleben, was gerade angeboten wird. Du hast halt Pech gehabt, dass du 
zu spät (oder zu früh) geboren bist. ;-)

Hier stehen keine einzelne Personen, sondern das Bildungssystem und die 
Gesellschaft am Pranger.

Du hast vielleicht alles gelesen, aber nicht richtig aufgenommen.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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?? schrieb:
> Der Thread ist einfach nur eine Ansammlung von genervten Ingenieuren,
Da hast Du irgendwo Recht, aber dies ist die Begründung für Deinen 
Eindruck hier:

> Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest
> im Forum).
Die "Luft" ist unter Ingenieuren nicht generell schlecht, im Gegenteil. 
Schlecht ist die Luft zwischen Ingenieuren und AG und Politikern, weil 
sie die Schulausbildung verkürzen, um Geld zu sparen und das Lernen auf 
die Erfahrenen in den Firmen abwälzen.

Zu kaum einer anderen Zeit waren Abgänger in grosser Zahl so schlecht 
auf das Berufsleben vorbereitet und wir reden hier nicht von der Praxis. 
Da fehlen viele Grundlagen, die man eigentlich erwarten sollte. 
Unverständlicherweise sind es Dinge, die die durchaus gelernt haben, 
aber sie haben sie nicht verinnerlicht. Daher kann ich dieser Aussage 
nicht folgen:

> Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte Form des Dipl Ing(FH)
> aber die Inhalte sind im wesentlichen die Selben.
Es sind erstens mal deutlicher weniger Inhalte und zweitens ist die Art 
des Lernens offenbar die Falsche, denn es wird nichts behalten.

Und wenn Du sagst, es sein nur ein Eindruck, dass die Bachelor weniger 
können, weil sie noch so jung und unbeholfen sind, dann hast Du den Kern 
getroffen und die Schlussfolgerung vorbezeichnet: Sie hätten noch mehr 
Zeit gebraucht! Ein Jahr mehr Abi und ein Jahr mehr Studium. as Ganze 
etwas weniger gerafft, dann hätten die Studenten mehr gerafft.

Mit dem derzeitigen Bildungssystem kann die Industie aber auch die 
Wissenschaft noch weniger anfangen, als mit dem Stand vorher.

> Wenn ich mir die Englischkenntnisse mancher Diplom Ingenieure anschaue,
> kann ich mich ebenso fragen, ob ihr überhaupt was gelernt habt in der
> Schule ...
Kommt drauf an, wer im Job täglich Englisch spricht. Die die es tun, 
können das ausreichend gut.

> Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer
> besonders hervorheben wie toll sie doch sind.
Ach was, trifft das auch Dich zu? Oder Deine Kollegen?
Ich kenne keinen Kollegen, der seinen Titel vor sich her trägt. 
Standesgehabe kennt man eher von Juristen etc..

von ?? (Gast)


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Thomas Ulrich schrieb:

> Zu kaum einer anderen Zeit waren Abgänger in grosser Zahl so schlecht
> auf das Berufsleben vorbereitet und wir reden hier nicht von der Praxis.
> Da fehlen viele Grundlagen, die man eigentlich erwarten sollte.
> Unverständlicherweise sind es Dinge, die die durchaus gelernt haben,
> aber sie haben sie nicht verinnerlicht. Daher kann ich dieser Aussage
> nicht folgen:
>
>> Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte Form des Dipl Ing(FH)
>> aber die Inhalte sind im wesentlichen die Selben.
> Es sind erstens mal deutlicher weniger Inhalte und zweitens ist die Art
> des Lernens offenbar die Falsche, denn es wird nichts behalten.

deutlich weniger Inhalte sind es nicht. Zumindest an der FH wurde im 
wesentlichen der Inhalt beibehalten, eventuell an die neue Zeit 
angepasst, aber die Stoffmenge ist die selbe. Die Durchfallquoten sind 
auch dementsprechend hoch. Das große Problem bei dem Bachelor ist, dass 
man keine Zeit hat es sich zu verinnerlichen. Man rast durch das Studium 
in einer Geschwindigkeit und ist froh, wenn man bestanden hat. Es ist 
meist einfach enorm viel Stoff und viel zu wenig Zeit um das gelernte zu 
überdenken. Also lernt man nicht weniger, sondern nur uneffektiver ;)

> Und wenn Du sagst, es sein nur ein Eindruck, dass die Bachelor weniger
> können, weil sie noch so jung und unbeholfen sind, dann hast Du den Kern
> getroffen und die Schlussfolgerung vorbezeichnet: Sie hätten noch mehr
> Zeit gebraucht! Ein Jahr mehr Abi und ein Jahr mehr Studium. as Ganze
> etwas weniger gerafft, dann hätten die Studenten mehr gerafft.

Bin ich bei dir, allerdings war das Abitur bei den jetzigen 
Bachelor-Absolventen genauso lang wie bei den Diplom-Absolventen.

>> Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer
>> besonders hervorheben wie toll sie doch sind.
> Ach was, trifft das auch Dich zu? Oder Deine Kollegen?
> Ich kenne keinen Kollegen, der seinen Titel vor sich her trägt.
> Standesgehabe kennt man eher von Juristen etc..

Auf mich trifft das mit Sicherheit nicht zu. Auch nicht auf die 
Ingenieure, die ich bis jetzt kennen lernen durfte. Das war mehr auf die 
Ingenieure hier im Forum bezogen. In der "Realität" habe ich ganz andere 
Erfahrungen gemacht.

von ein Ing. ist ein Künstler (Gast)


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?? schrieb:
> deutlich weniger Inhalte sind es nicht. Zumindest an der FH wurde im
> wesentlichen der Inhalt beibehalten, eventuell an die neue Zeit
> angepasst, aber die Stoffmenge ist die selbe.

Worauf stützt du dich? Hast du beide Studiengänge besucht?

?? schrieb:
> Das große Problem bei dem Bachelor ist, dass
> man keine Zeit hat es sich zu verinnerlichen. Man rast durch das Studium
> in einer Geschwindigkeit und ist froh, wenn man bestanden hat.

Das ist aber nicht der Sinn eines Studiums. Im Studium werden Grundlagen 
vermittelt. Das ist das Handwerkszeug des Ing. um sich neuen 
Aufgabenstellungen zu widmen und neue Lösungen zu erarbeiten. Das muss 
sitzen und sicher beherrscht werden. Mit "auswendiglernen für Prüfungen" 
kommst du da nicht weit.

?? schrieb:
> Es ist
> meist einfach enorm viel Stoff und viel zu wenig Zeit um das gelernte zu
> überdenken. Also lernt man nicht weniger, sondern nur uneffektiver

Nicht uneffektiver, sondern für die Katz! Du hast ja nichts gelernt 
(verinnerlicht), sondern nur für eine kurze Zeit zwischengespeichert. 
:-(((

von ?? (Gast)


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ein Ing. ist ein Künstler schrieb:

> Worauf stützt du dich? Hast du beide Studiengänge besucht?

Die Vorbereitung auf Klausuren erfolgt unter anderem mit Altklausuren, 
welche auch Klausuren aus der Diplomzeit sind.

> Das ist aber nicht der Sinn eines Studiums. Im Studium werden Grundlagen
> vermittelt. Das ist das Handwerkszeug des Ing. um sich neuen
> Aufgabenstellungen zu widmen und neue Lösungen zu erarbeiten. Das muss
> sitzen und sicher beherrscht werden. Mit "auswendiglernen für Prüfungen"
> kommst du da nicht weit.

Die Grundlagen sitzen auch, aber ein gewisser Schwund ist natürlich 
dabei. Beziehungsweise das Wissen ist nicht wirklich weg, sondern viel 
mehr nicht präsent. Also wenn ich dazu wieder einen Text überflieg kann 
ich es auch wieder, also es muss nicht neu erlernt werden, sondern man 
muss das Hirn nur wieder daran erinnern =). Das ist wie ich meine aber 
bei jedem so, egal welche Art von Studium man genießen durfte.

> Nicht uneffektiver, sondern für die Katz! Du hast ja nichts gelernt
> (verinnerlicht), sondern nur für eine kurze Zeit zwischengespeichert.
> :-(((

Siehe oben. Es ist ja auch nicht so, dass man sich alles neu anschauen 
muss. Wenn ich manche Sachen schon mehr als ein Jahr nicht mehr 
gebraucht habe, dann wird es schwer aus dem Stegreif damit komplexe 
Problemlösungen zu lösen.

von ein Ing. ist ein Künstler (Gast)


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?? schrieb:
> Die Grundlagen sitzen auch, aber ein gewisser Schwund ist natürlich
> dabei. Beziehungsweise das Wissen ist nicht wirklich weg, sondern viel
> mehr nicht präsent. Also wenn ich dazu wieder einen Text überflieg kann
> ich es auch wieder, also es muss nicht neu erlernt werden

Damit widersprichst du dir selbst.

Du versuchst etwas "schön" zu reden, was einfach nur Mist ist. Und 
solange das so ist, und solange man die Augen davor verschließt, wird 
sich nichts änderrn. :-(((

PISA hat es gezeigt, das kannst du nicht wegdrücken. Und das schlägt von 
unten nach oben (von der Grundschule bis in die Hochschulen) voll durch.

-> Das Bildungsniveau (inkl. Hoachschulabschlüssen) ist gesunken!

von Paul M. (paul_m65)


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ein Ing. ist ein Künstler schrieb:
> PISA hat es gezeigt, das kannst du nicht wegdrücken. Und das schlägt von
> unten nach oben (von der Grundschule bis in die Hochschulen) voll durch.

Was hat PISA gezeigt?
Wurde der PISA-Test mit Schülern und mit älteren Leuten gemacht?

Nein. Warum wohl nicht?
Einfacher ist es da zu sagen, dass die heutige Jungend schlecht ist.

von ein Ing. ist ein Künstler (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Wurde der PISA-Test mit Schülern und mit älteren Leuten gemacht?

Hier wird mit gefühlter Meinung argumentiert. Aber PISA ist allen 
bekannt und muss akzeptiert werden.
Macht unser Bildungssytem aus "schlechten" Schülern top 
Hochschulabsolventen?

Mach die Augen auf und hilf D wieder ein gutes Bildungssystem 
aufzubauen. Das wird dir im Alter helfen. ;-)

von ?? (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/PISA-Studien#Entwicklung_der_Leistungen_2000.E2.80.932012

PISA verzeichnet sogar ein Plus über die letzten Jahre.

von Paul M. (paul_m65)


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ein Ing. ist ein Künstler schrieb:
> Mach die Augen auf und hilf D wieder ein gutes Bildungssystem
> aufzubauen.

Nach welcher gefühlten Meinung glaubst du, dass das Bildungssystem 
früher besser war? Oder welche Belege hast du für diese Behauptung?

Sieh dir doch nur mal die Allgemeinbildung und das kombinatorische 
Denken der Generation deiner Eltern an. Dann hast vielleicht eine Ahnung 
wie man damals Bildung definiert hat.

von ein Ing. ist ein Künstler (Gast)


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?? schrieb:
> PISA verzeichnet sogar ein Plus über die letzten Jahre.

Und davor? Von "mangelhaft" nach "ausreichend" ist nicht mein Bestreben. 
Früher war D "gut" oder noch besser.

Paul M. schrieb:
> Nach welcher gefühlten Meinung glaubst du, dass das Bildungssystem
> früher besser war?

Dafür habe ich PISA angeführt. Da kommt Keiner dran vorbei. ;-)

Paul M. schrieb:
> Sieh dir doch nur mal die Allgemeinbildung und das kombinatorische
> Denken der Generation deiner Eltern an.

Wenn ich sehe, welchen Anteil D an der technischen Entwicklung von 1900 
an hat, waren die Ing. zu ihrer Zeit weltweit top. Und wie sieht es 
heute aus? Es wurde doch gerade wieder bestätigt, welchen Anspruch man 
hat:
?? schrieb:
> Das große Problem bei dem Bachelor ist, dass
> man keine Zeit hat es sich zu verinnerlichen. Man rast durch das Studium
> in einer Geschwindigkeit und ist froh, wenn man bestanden hat.

:-(((

von ?? (Gast)


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ein Ing. ist ein Künstler schrieb:
> ?? schrieb:
>> PISA verzeichnet sogar ein Plus über die letzten Jahre.
>
> Und davor? Von "mangelhaft" nach "ausreichend" ist nicht mein Bestreben.
> Früher war D "gut" oder noch besser.

Da kannst du mir ja mal Zahlen ranbringen. Und dir sollte klar sein, 
dass da auch schon Generationen von unseren Diplom-Absolventen dabei 
sind, vermutlich sogar deine Generation. Insofern würde nach deiner 
Argumentation der Bachelor heute besser sein, als der Diplomer damals, 
weil PISA ein positiven Trend verzeichnet.
Wenn ich richtig informiert bin haben die Prüfungen bis zu einem 
gewissen Semester bei Diplomstudiengängen gar nicht gezählt. Denke 
nicht, dass da die Leute motivierter waren.

von ein Ing. ist ein Künstler (Gast)


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?? schrieb:
> Denke
> nicht, dass da die Leute motivierter waren.

Jetzt geht es hier kunterbunt durcheinander. Motivation ist ein Teil, 
die Möglichkeiten durch das Bildungssystem ein anderer.

Die Antworten hast du selber schon gegeben:

?? schrieb:
> Das große Problem bei dem Bachelor ist, dass
> man keine Zeit hat es sich zu verinnerlichen.
> ...
> Es ist
> meist einfach enorm viel Stoff und viel zu wenig Zeit um das gelernte zu
> überdenken.

und

?? schrieb:
> Man rast durch das Studium
> in einer Geschwindigkeit und ist froh, wenn man bestanden hat.

Ich (und auch meine Kommilitonen) haben uns die Fächer nach Interesse 
und späterem Berufsziel ausgesucht. Und das sind mehr Fächer als nötig 
waren, um nur zu bestehen. Selbstverständlich mit Leistungsnachweis, 
Klausur, Prüfung, ... Wir hatten einen anderen Anspruch. ;-))) (neben 
der Vö..- und Sau..rei)

von Klaus I. (klauspi)


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?? schrieb:

> deutlich weniger Inhalte sind es nicht. Zumindest an der FH wurde im
> wesentlichen der Inhalt beibehalten, eventuell an die neue Zeit
> angepasst, aber die Stoffmenge ist die selbe.

Wirklich? Die staatlich geprüften Techniker haben vermutlich die gleiche 
Stoffmenge.

von ?? (Gast)


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Sorry aber du hast keine Ahnung was du redest. Schau dir mal die Dauer 
vom Techniker an und seine Inhalte ... Wenn man nix weiß zu einem Thema 
sollte man auch nichts zu schreiben.

von Tim (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> ?? schrieb:
>
>> deutlich weniger Inhalte sind es nicht. Zumindest an der FH wurde im
>> wesentlichen der Inhalt beibehalten, eventuell an die neue Zeit
>> angepasst, aber die Stoffmenge ist die selbe.
>
> Wirklich? Die staatlich geprüften Techniker haben vermutlich die gleiche
> Stoffmenge.

Jetzt wirds lächerlich.

von Klaus I. (klauspi)


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Tim schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> ?? schrieb:
>>
>>> deutlich weniger Inhalte sind es nicht. Zumindest an der FH wurde im
>>> wesentlichen der Inhalt beibehalten, eventuell an die neue Zeit
>>> angepasst, aber die Stoffmenge ist die selbe.
>>
>> Wirklich? Die staatlich geprüften Techniker haben vermutlich die gleiche
>> Stoffmenge.
>
> Jetzt wirds lächerlich.

Find ich auch :o)
Habe da bewusst etwas überspitzt formuliert als ich auf die merkwürdige 
Aussage darüber geantwortet habe. Beim Techniker wird das meiste halt 
auch mal angesprochen aber niemand würde das gleichsetzen.

von Thomas1 (Gast)


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Viele studieren irgendwas mit Medien. Doch einige brechen ab und suchen 
sich eine Ausbildung. Bei SPON wieder ein Beispiel.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/matrose-tauscht-irgendwas-mit-medien-studium-gegen-ausbildung-a-984805.html

von Quack (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ein Info-Studium ist nunmal keine Programmiererausbildung. SW-Entwicklung
> ist ein kleiner Teil von Informatik, es gibt viele viele andere.
> "Programmieren" ist ohnehin nur das Werkzeug, also Nebensache.

Was sich Nicht-Informatiker immer so vorstellen - liegt es daran, dass 
heute Jeder meint, das bisschen Programmieren koenne er auch? 
Informatik, das ist heute zum groessten Teil Softwareentwicklung. Das 
ist das, was die meisten Informatiker machen und was am Meisten 
gebraucht wird! Schon deshalb gehoert die Informatik auch im 
Wesentlichen an die Fachhochschule. Informatik als Wissenschaft, das ist 
ein zwar wichtiger, aber winzig kleiner Teil der Informatik 
(quantitativ, nicht qualitativ). Richtig ist: Ein Informatik-Studium ist 
keine Programmiererausbildung. Es ist im Wesentlichen eine Ausbildung 
zum Software-Entwickler. Der Unterschied scheint fuer Fachbereiche, in 
denen auch ein wenig Programmierung gelehrt wird, schwer zu erfassen zu 
sein - aber er ist fundamental. Aber um das zu verstehen, muss mein 
seinen Kopf weit ueber den 100-Zeilen-Assembler-Programm-Tellerrand 
erheben.

von jochen (Gast)


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Quack schrieb:
> Ein Informatik-Studium ist
> keine Programmiererausbildung. Es ist im Wesentlichen eine Ausbildung
> zum Software-Entwickler.

Vielleicht an Fasthochschulen.

von Thomas1 (Gast)


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FISI und FIAE sind Programmierausbildungen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Quack schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Ein Info-Studium ist nunmal keine Programmiererausbildung. SW-Entwicklung
>> ist ein kleiner Teil von Informatik, es gibt viele viele andere.
>> "Programmieren" ist ohnehin nur das Werkzeug, also Nebensache.
>
> Was sich Nicht-Informatiker immer so vorstellen -
Also ich habe mein Info-Diplom, darum weiß ich wovon ich rede. Und ja 
ich war auf einer Uni. Und dafür kann ich reden.

> Informatik, das ist heute zum groessten Teil Softwareentwicklung.
An deiner Dorf-FH vielleicht... Das wars dann aber auch.

> Das
> ist das, was die meisten Informatiker machen und was am Meisten
> gebraucht wird!
Das spielt doch keine Rolle was im Beruf später viel oder wenig gemacht 
wird. Es ging um das Informatik-Studium und die Wissenschaft 
"Informatik". Und nicht um Bedarfe in der Wirtschaft.

Deine weiteren Ausführungen sind ebenfalls einfach nur wirres Zeug.

von Mark B. (markbrandis)


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cyblord ---- schrieb:
> Das spielt doch keine Rolle was im Beruf später viel oder wenig gemacht
> wird.

Es spielt dann keine Rolle, wenn man den Anspruch hat, am Arbeitsmarkt 
vorbei auszubilden.

> Es ging um das Informatik-Studium und die Wissenschaft "Informatik".

Die von weniger als 10% aller Hochschulabsolventen betrieben wird. Warum 
genau nochmal soll sich alles an einer kleinen Minderheit orientieren?

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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cyblord ---- schrieb:
> Quack schrieb:
>> ist das, was die meisten Informatiker machen und was am Meisten
>> gebraucht wird!
> Das spielt doch keine Rolle was im Beruf später viel oder wenig gemacht
> wird. Es ging um das Informatik-Studium und die Wissenschaft
> "Informatik". Und nicht um Bedarfe in der Wirtschaft.

Ich glaube doch, dass es bei Dir mit dem Textverständnis etwas happert. 
Aber vielleicht ist das doch nur ein Zwigespräch mit Deiner eigenen 
Sockenpuppe. Wie dem auch sei, wir bewundern dich alle und immerzu.

von alter Hase (Gast)


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Informatik, Programmierung? Das machten die ET-Studenten (Dipl.) doch 
nebenbei. ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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alter Hase schrieb:
> Informatik, Programmierung? Das machten die ET-Studenten (Dipl.) doch
> nebenbei. ;-)

Ja, und dementsprechend grotteschlecht ist der Code dann, wenn man 
"nebenbei" programmiert. ;-)

von alter Hase (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> grotteschlecht ist der Code dann, wenn man
> "nebenbei" programmiert

Könnte sein, aber man macht das ja hauptberuflich. Für reine Informatik 
scheint die Bachelor Zeit und der Bachelor Stoffumfang zu reichen. ;->

von HulaHup (Gast)


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In meinem Info-Studium(Uni) hatte ich von 10 Semestern genau 1(!!) 
Vorlesung bei der es ums Programmieren ging.
Der Rest(soweit ich noch weiß):

- Maschinelles Beweisen
- Sequenztheorie
- Algorithmik/Komplexitätstheorie
- Formale Sprachen
- Mathe 1-x(wie jeder im Info/ET/Phys Studium)
- Systemtheorie
- Compilerbau
- Netztopologien
...etc.

Nach dem Studium musste ich erstmal im Programmieren fit werden...

von Cyblord -. (cyblord)


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HulaHup schrieb:
> In meinem Info-Studium(Uni) hatte ich von 10 Semestern genau 1(!!)
> Vorlesung bei der es ums Programmieren ging.
> Der Rest(soweit ich noch weiß):
>
> - Maschinelles Beweisen
> - Sequenztheorie
> - Algorithmik/Komplexitätstheorie
> - Formale Sprachen
> - Mathe 1-x(wie jeder im Info/ET/Phys Studium)
> - Systemtheorie
> - Compilerbau
> - Netztopologien
> ...etc.
>
> Nach dem Studium musste ich erstmal im Programmieren fit werden...

Weils halt erstmal nur ein Werkzeug ist. Da hat wohl jemand dem Umgang 
damit nicht ordentlich geübt? Ein Studium wird einem nicht alles mit 
Gewalt beibügeln. Wer bei solchen Grundlegenen Dingen defizite sieht, 
muss diese ausräumen. Möglichkeiten gibts genug.

Wie soll jemand z.B. Compiler entwickeln, ohne Programmieren zu können? 
Ist dabei aber nun das "Programmieren" an erster Stelle? Natürlich 
nicht. Wer eine Datenbank-Engine entwickelt, ist dem sein größtes 
Problem wie man eine Klasse anlegt? Natürlich nicht. Wer ein OS 
entwickelt oder Netzwerkprotokolle oder Verschlüsselungen, komplexe 
Algorithmen usw usw. Programmierung muss dazu beherrscht werden, aber 
sie ist eben nicht der Kern der Aufgabe, dieser liegt ganz woanders, in 
der jeweiligen Disziplin. Genau das verstehen irgendwie die meisten 
Quereinsteiger nicht so ganz.

Genau so ist SW-Entwicklung aber auch eine Diszplin der Informatik, 
welche sich explizit und vor allem mit der Programmierung und allem drum 
herum befasst. Das ist ebenfalls deutlich mehr als reine Programmierung.

Aber darum ist es absurd, Informatik auf Programmierung zu beschränken, 
nur weil die meisten Informatiker im Job programmieren. Das gehört meist 
einfach dazu, bei fast allen Disziplinen der Informatik (Abgsehen von 
ein paar rein Theoretischen die in freier Wildbahn wirklich selten 
sind.). Nur muss man auch wissen WAS man programmiert und da kommen dann 
die wirklichen Probleme der Informatik ins Spiel, deretwegen man 
überhaupt studiert.

gruß cyblord

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