Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Umbau - Motorrad auf Diesel


von Walter (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe bewusst dieses Forum gewählt, weil es hier doch etwas 
wissenschaftlicher zu geht als in manchen Schrauberforen, die mir 
vielleicht auch Antwort auf meine Frage geben könnten...

Da ich in meiner Freizeit gerne Motorrad fahre und mir ein Bekannter 
einen Motorradrahmen einer alten Honda geschenkt hat, bin ich seit 
Wochen am Überlegen, ob ich nicht ein neues Projekt starte, nämlich ein 
Motorrad mit Dieselmotor zu bauen.

Rahmen, Bremsanlage, Beleuchtung und Getriebe sind vorhanden.

Nun wollte ich euch fragen, ob ihr damit schon Erfahrung habt, einem 
Motorrad einen anderen Motor zu verpassen.

Wie läuft das Ganze dann bei der Hauptuntersuchung (TÜV) ab?
Ist es generell überhaupt möglich, dass man das Motorrad dann auch auf 
der Straße bewegen darf?


Danke!

von Harald W. (wilhelms)


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Walter schrieb:

> Wie läuft das Ganze dann bei der Hauptuntersuchung (TÜV) ab?

M.W. wird da eine Einzelprüfung gemacht, die teurer als ein neues
Motorrad ist. Aber warum rufst Du nicht einfach dort an?
Gruss
Harald

von Ronny S. (duselbaer)


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Wenn Du konkrete Vorstellungen hast, welchen Motor Du einbauen willst, 
sprichst Du das am besten mit einem TÜV-Prüfer ab und lässt ihn bis zum 
Ende des Umbaus drüberschauen und am Ende die Abnahme machen. Ist sicher 
nicht ganz günstig, aber vermutlich bezahlbar.

Ich denke (gefährliches Halbwissen), dass Du mind. einen Rahmen von 
vor 1990 brauchst, denn da wurde die Abgasuntersuchung eingeführt - 
ansonsten wirst Du ein Abgasgutachten oder sowas brauchen und das wird 
wohl eher in Richtung "unbezahlbar" gehen.

Grundsätzlich denke ich nicht, dass Dein Projekt (TüV-Seitig) unmöglich 
ist, sofern die Motorleistung und das Gewicht des Diesels ungefähr dem 
vorher verbauten Benziner entsprechen, denn Bremse und Tragkraft des 
Rahmens muss ja auch passen.

Rooney

von Salewski (Gast)


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Walter schrieb:
> Nun wollte ich euch fragen,

Nun klicke ich aus Spaß auf Deinen Beitrag...

Du hättest ja wenigstens mal sagen können, an was für einen Motor Du 
denkst? Diese Wasserpumpen-Diesel, die sie mal in den indischen 
Motorrädern eingebaut hatten? Kann man die eigentlich noch kaufen und 
hier fahren. War ja mal so um die 4000 Euro, aber auf der Strasse habe 
ich hier nie eins gesehen. Aber die Zeit ist wohl vorbei --> Elektro.

von Schummelliese (Gast)


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Wenn das man nicht ein Troll ist. So einen Schwachsinn habe ich lange 
nicht gelesen.

von foo (Gast)


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Walter schrieb:
> Überlegen, ob ich nicht ein neues Projekt starte, nämlich ein Motorrad
> mit Dieselmotor zu bauen.

Pfui teifl.

von Walter (Gast)


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Hallo,

ich habe an einen Rahmen einer alten BMW gedacht, allerdings habe ich 
noch ein wenig weiche Knie, was die Verbindung Motor-Getriebe betrifft, 
da die meisten Motoren ja aus einer Einheit gegosssen sind.
Deshalb bräuchte ich eine Art "Universalgetriebe", welches dann über 
eine Riemenscheibe an das Getriebe geht.
Was denkt ihr?

>Du hättest ja wenigstens mal sagen können, an was für einen Motor Du denkst?

Genau so ein "Wasserpumpendiesel" (wie hier im Link) soll es werden.
http://shop.wiltec.info/product_info.php/info/p10446_LIFAN-Dieselmotor-186-7-2kW--10PS--25mm-mit-Lichtmaschine-und-E-Start.html

Die Motorräder die du meinst sind vom Hersteller "Royal Enfield", das 
spezielle Motorrad mit Dieselantrieb heißt "Taurus".
Außerdem gibt es auch eine Motorradmanufaktur "Sommer" in Deutschland, 
die einen Hatz-Diesel in Motorräder verbauen. Ein "Dieselwiesel" 
(Chopper) soll es auch noch geben.

Der Dieselmotor soll und wird deutlich leistungsärmer sein als der 
eingebaute Ursprungsmotor des Motorrads. Somit denke ich, zwecks 
Bremsanlage und Rahmendicke/Verwindungssteifheit etc. Probleme zu 
bekommen.


>So einen Schwachsinn habe ich lange nicht gelesen.

Ich verstehe nicht, was an einem spritsparenderen Antrieb schwachsinnig 
sein soll.

>Pfui teifl.
Geschmackssache.

von Helge A. (besupreme)


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Mach dich bei den Leuten schlau, die Enfields mit Hatz-Motoren 
ausrüsten.

Bei Enfields ist der Vorteil, daß Motor und Getriebe getrennt sind. 
Daher und durch den relativ großen möglichen Einbauraum passen da sogar 
diese unförmigen chinesischen V2 rein.

von Paul Baumann (Gast)


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Bau doch eine "satte Literschüssel" wie hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=TdaC1LW4zSw
;-)
MfG Paul

von Walter (Gast)


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>Bau doch eine "satte Literschüssel"
Habe ich schon, allerdings nur als Revell-Bausatz :)

von Paul Baumann (Gast)


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>Habe ich schon, allerdings nur als Revell-Bausatz :)

Super! Du bist so, wie ich sein sollte.
;-)

MfG Paul

von radiostar (Gast)


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Ich würde mich wegen des Motors mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

http://www.motorradmanufaktur.de/

von radiostar (Gast)


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äh - oder mit diesen:

http://www.dieselwiesel.de/

von Udo S. (urschmitt)


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Ohne jetzt über Sinn und unsin des Vorhabens zu diskutieren.
Nur die Leistung anzusehen reicht nicht. Ein Diesel hat ein völlig 
anderes Drehzahlband und ggf. auch bei niedrigerer Leistung ein höheres 
Drehmoment.

Also muss man sicherstellen, daß die Kupplung und das Getriebe das 
Drehmoment übertragen kann und man eine passende Übersetzung hinbekommt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Dnepr und Ural sind schon öfter auf Diesel umgebaut worden, einige
kenne ich. Im Prinzip muß man nur den Motor in den Rahmen bekommen
und die Getriebeglocke anpassen. Die Nebenaggregate bekommt man dann
schon irgendwie unter. Rahmenänderungen können problematisch werden.
Vorher mal mit dem TÜV reden.

Wenn Du in Hessen bist wird es leider sehr eng (Bündelungsbehörde).

Es gibt den Loiserl Löw in Passau (bietet fertige Dneprs mit Hatz an),
den Sommer, dann Emmen mit Lombardini-Diesel etc.

Allgemein drehen die Diesel nicht so hoch wie ein Benziner, man muß
die Übersetzung anpassen können. Die Leistung ist auch etwas flau.
Dafür ist der Verbrauch erheblich geringer (10 l/100 km bei meiner
Dnepr mit 750er OHV, die vom Lois bei 2,5 l / 100 km).

Lohnen tut sich das eher nicht ;)

Ach ja: Rotwein-Wolfii hat einen 3 Zyl Daihatsudiesel mit Kickstarter
in einer Dnepr. Der Kickstarter ist einen halben Meter lang :-)))

von Schreiber (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Die Leistung ist auch etwas flau.

na ja, auch mit einem Diesel kann man flotte Motorräder bauen. Schau mal 
da:
http://www.neander-motorcycle.com/shortversion-neu/main_de.html

Man beachte die Bauart des vibrationsarmen Einzylindermotors!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich sehe 2 Zylinder und 112 PS. Ok, fahrbar ;)

von Walter (Gast)


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>Der Kickstarter ist einen halben Meter lang :-)))

Ja, das glaube ich bei der Kompression eines Dieselmotors.

Dass es einer Abstimmung der Übersetzung im Getriebe gewisse Arbeit 
bedarf, ist mir klar. Eben, weil ein Dieselmotor eine andere 
Leistungskurve hat als ein "drehfreudiger" und "ruhiglaufender" 
Benziner.
Wobei ich wiegesagt von einem Einzylinder-Diesel spreche, der ja noch 
stärkere "Lastwechsel" zwischen Arbeitstakt und den restlichen drei 
Takten hat.

Von den von  dir beschriebenen Dnepr habe ich (leider) noch nichts 
gehört.


Grundsätzlich wäre für mich interessant, ob denn so ein Umbau vom TÜV 
überhaupt abgenommen werden kann. Schließlich sieht man solche 
Eigenbauten ja nicht soo häufig, was meistens nicht an fehlender 
Geschicklichkeit der meist doch begabten Schrauberlinge liegt. ;-)

Was vielleicht noch bezüglich Getriebe eine Alternative wäre, wäre eine 
Variomatik?! Allerdings müsste man dann an den Gewichtefedern schrauben, 
damit die Fliehkraftkupplung bereits bei niedrigeren Drehzahlen greift.
So ein "Getriebe" könnte man mit einem einfachen Keilriemen realisieren.

Grüße und nein, ich bin kein Troll.
Ist man eigentlich immer gleich ein Troll, wenn man mal etwas über den 
Tellerrand hinaus denkt?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Schau mal da: http://www.dieselkrad.info

Es gibt "Probleme" mit der Abnahme wenn der Prüfer nicht will oder
selbst kein Ahnung davon hat. Je älter der Rahmen um so einfacher wird
die Sache (zB Geräuschentwicklung: Der Diesel ist nicht gekapselt).

Wenn Du einen Rahmen hast dann fahre mal auf so ein Dieselmoppedtreffen
und sprich mal mit den Leuten. Es ist nicht trivial, einen Diesel
einzubauen - eher ziemlich bescheuert (macht aber Spaß ;-).

Hau rein !

von Udo S. (urschmitt)


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Offtopic
@ Joachim and all

Schreiber schrieb:
> Man beachte die Bauart des vibrationsarmen Einzylindermotors!

Die Doppelkurbelwelle mit 2 Pleuel ist mir irgendwie suspekt. Das ist 
doch mechanisch ein überbestimmtes System, da kann doch die Last gar 
nicht gleichmäßig auf beide Kurbelwellen übertragen werden ausser der 
Kolben kippt halt je nach Toleranz etwas.

Ist sowas tatsächlich lauffähig?

: Bearbeitet durch User
von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ist sowas tatsächlich lauffähig?

Soweit ich weiß ist das Loch für den Kolbenbolzen leicht außermittig
(wie bei allen Kolbenmotoren), dann sollte der laufen.

von Udo S. (urschmitt)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Soweit ich weiß ist das Loch für den Kolbenbolzen leicht außermittig
> (wie bei allen Kolbenmotoren), dann sollte der laufen.

Ich meine den Motor der Neander mit 2 Pleuel und 2 Kolbenbolzen pro 
Kolben.
Mit nur einem Kolbenbolzen muss es sich verklemmen ausser das Getriebe 
das beide Kurbelwellen verbindet hat genügend Spiel für alle evt. 
Toleranzen. So wird der Kolben halt etwas kippen.

von herbert (Gast)


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Walter schrieb:
> Ich verstehe nicht, was an einem spritsparenderen Antrieb schwachsinnig
> sein soll.

Sei mir nicht böse aber rechne mal durch wieviele Km du fahren mußt nach 
einem teueren Umbau und ebeso teuerer Einzelabnahme, ehe du anfängst mit 
dem Diesel Kosten zu sparen...Dein Arsch möchte ich da nicht sein. ;-)

von npn (Gast)


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herbert schrieb:
> Walter schrieb:
>> Ich verstehe nicht, was an einem spritsparenderen Antrieb schwachsinnig
>> sein soll.
>
> Sei mir nicht böse aber rechne mal durch wieviele Km du fahren mußt nach
> einem teueren Umbau und ebeso teuerer Einzelabnahme, ehe du anfängst mit
> dem Diesel Kosten zu sparen...Dein Arsch möchte ich da nicht sein. ;-)

Ich sehe, das so, daß das einfach die Freude am Basteln ist. Wenn man 
das ganze kommerziell betrachtet, gebe ich dir recht. Aber wenn jeder so 
denken würde, wären die vielen tollen Oldtimer schon längst nicht mehr 
existent. Sie "lohnen" sich ja nicht, sie kosten nur Geld. Aber eins 
wird gerne außer Betracht gelassen: Sie bringen Freude ins Leben!

von Schreiber (Gast)


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npn schrieb:
> Wenn man
> das ganze kommerziell betrachtet, gebe ich dir recht.

auch da gibt es Personenkreise, die an geländegängigen Motorrädern mit 
Dieselmotor sehr interessiert sind...

...hauptsächlich beim Militär zur Vereinfachung der Treibstofflogistik. 
Ziel ist es, dass alles vom Panzer über den Notstromgenerator bis zum 
Moped mit Kerosin läuft.

Das einzige, was hier noch Probleme Bereitet sind Kettensägen und 
Motorräder. Für UAVs gibts schon die ersten Vielstoff-Ottomotoren

von Brösel (Gast)


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Ehe Ihr hier mit den dümmlichen Diskussionen fertig seid haben
die Könner der Szene schon mehrere 100TKm hinter sich.

https://www.flickr.com/photos/emscherblues/sets/72157633911431250/

von herbert (Gast)


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npn schrieb:
> Aber wenn jeder so
> denken würde, wären die vielen tollen Oldtimer schon längst nicht mehr
> existent. Sie "lohnen" sich ja nicht, sie kosten nur Geld. Aber eins
> wird gerne außer Betracht gelassen: Sie bringen Freude ins Leben!

Es scheint die entgangen zu sein , dass Oldtimer dazu benutzt wrden um 
sein Vermögen anzulegen. Von der Wertsteigerung eines alten Autos ... 
etwas um die zehn Prozent im Jahr, kann der normale Anleger nur träumen. 
Vorrausetzung sind natürlich eine top Restauration....

von npn (Gast)


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Brösel schrieb:
> Ehe Ihr hier mit den dümmlichen Diskussionen fertig seid haben
> die Könner der Szene schon mehrere 100TKm hinter sich.
>
> https://www.flickr.com/photos/emscherblues/sets/72...

Na dort ist aber schon ordentlich Bölkstoff geflossen :-)
Noch abgefahrener finde ich die Maschine mit den Kettensägenmotoren. Wie 
viele waren das? 24, oder?
Das Dingens hat dein Namensvetter gebaut (Brösel)

von npn (Gast)


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herbert schrieb:
> Es scheint die entgangen zu sein , dass Oldtimer dazu benutzt wrden um
> sein Vermögen anzulegen.

Ja klar, es geht nur um die Kohle. Kein Mensch hat Freude am Schrauben. 
Jeder macht es nur wegen dem schnöden Mammon. Deswegen sieht man in der 
Schrauberszene auch nur lange Gesichter und noch nie hat man einen 
Schrauber lächeln sehen. Is klar. ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Brösel schrieb:
> dümmlichen Diskussionen

Na dein Beitrag war jetzt natürlich der intelligenteste.
Ich verneige mich tief....

... damit man mein Lachen nicht so sieht :-)

von Harry (Gast)


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Da es auch in D einige Privatleute gibt, die sich (außer dem Rahmen) ein 
Bike zusammengebaut haben, dürfte das kein Problem sein. Ich vermute 
mal, daß ein Abgasgutachten des Motors und der Brief des Rahmens 
ausreichen.

Übrigens kommen 99% der Troll-Sprüche von nicht registrierten Trollen, 
die sich registriert das nicht trauen würden ..... einfach ignorieren.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Es gibt durchaus auch Cracks die auch die Rahmen selbst bauen
und legal auf der Straße sind.

von Harry (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Es gibt durchaus auch Cracks die auch die Rahmen selbst bauen
> und legal auf der Straße sind.

ja aber dafür braucht man für das Gutachten wirklich nen dicken 
Geldbeutel.

von bin ich selbst gefahren (Gast)


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http://www.enfield-diesel.com/

1,7l/100km
Vmax 90km/h
Anzug an der Ampel wie ne Schalftablette
Wird mit Kickstarter angelassen, kein Vorglühen,
ist nur was für kräftige Leute

von Paul Baumann (Gast)


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>> Es gibt durchaus auch Cracks die auch die Rahmen selbst bauen
>> und legal auf der Straße sind.

>ja aber dafür braucht man für das Gutachten wirklich nen dicken
>Geldbeutel.

Ach, das bleibt doch finanziell im Rahmen ....
;-)
MfG Paul

von Thomas Forster (Gast)


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Walter schrieb:
> ich habe bewusst dieses Forum gewählt, weil es hier doch etwas
> wissenschaftlicher zu geht als in manchen Schrauberforen

Wie üblich ziemlich viel Gerede mit erstaunlich wenig Inhalt, einzelne 
Ausnahmen ausgenommen.

Walter schrieb:
> Genau so ein "Wasserpumpendiesel" (wie hier im Link) soll es werden.
> 
http://shop.wiltec.info/product_info.php/info/p10446_LIFAN-Dieselmotor-186-7-2kW--10PS--25mm-mit-Lichtmaschine-und-E-Start.html

Ich habe mir die Motorkennlinie einige Minuten angesehen, aber die 
Informationen daraus erschliessen sich mir nicht so recht. Vielleicht 
hats ja jemand anderer verstanden;-)

In der bisherigen Diskussion fehlt mir noch ein Teil: Du willst 
vermutlich nicht an jeder Ampel das Moped anschieben und dann schnell 
aufspringen. Deshalb sollte man eine Kupplung zwischen Motor und 
Getriebe vorsehen.

BMW Boxer und Guzzi verwenden trockene Einschebenkupplungen, die direkt 
an die Kurbelwelle angeschraubt werden. Der obige Motor hat hier nur 
einen Zapfen mit Passfeder, das könnte bei diesen Kupplungen Kritisch 
mit dem Gewicht und damit der Festigkeit werden. Leider schreibt der 
Motorhersteller nichts über die zulässigen Lasten an seinem 
Kurbelwellenzapfen.

Dieses Konzept hätte den Charme, den Motor längs in den Rahmen zu setzen 
und mit einem der beiden obigen Getriebe zu betrieben. Zu prüfen wäre: 
Passt der Motor in der Bauhöhe (die Kurbelwelle muss ja auf Höhe der 
Getriebewelle liegen) unter das Rahmen-Oberrohr und passt die Ölwanne 
zwischen die beiden Unterrohre des Motorradrahmens?

Alternativ könnte der Motor quer im Rahmen sitzen. Das Getriebe wird 
über Zahnriemen angetrieben und die Kupplung wäre schon am Getriebe mit 
dran:
http://www.blockhead-bobbers.com/evolution_1990/images-hd0307/Polyurethane_SuperMax_Pulley_Belt_Drive_468x351b.jpg
Wieder die Frage, welche Last der Kurbelwellenzapfen eigentlich 
aufnehmen kann?

Mit einem Serienrahmen wird hier der Platz in Längsrichtung vermutlich 
nicht ausreichen. So ein Harley-Custom-Rahmen wird es dann schon sein 
müssen. Dann könnte auch die Ölwanne zwischen den Rahmenunterrohren und 
der Zylinder nach oben Platz finden.

Für das Thema Vibration und Drehschwingungen eines 1-Zylinder-Diesels 
mag ich jetzt gar nichts mehr schreiben, ich geh und kauf mir jetzt eine 
Maß im Bierzelt.

von Thomas Forster (Gast)


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Grad fällt mir noch ein: Die Drehrichtung des Motors habe ich bei den 
obigen Konzepten nicht überprüft.

von Matthias K. (kannichauch)


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Hallo

Du brauchst eine Zulassung für die Straße.
Eventuell ist es einfacher, ein Hersteller zu sein, als ein "Honda 
Umbauer".
Informier dich am besten einmal, wie eine Herstellerzulassung nenn ich 
es mal, oder ein Einzelgutachten von statten geht, bzw. was dazu 
erforderlich ist, bzw. was das kostet.
Straßenverkehrsamt fragen.

Es ist dabei das geringere Problem, ob Du das wohl kannst oder nicht, 
das Problem ist, es gibt zuviele Idioten die zuviel Mist bauen, und 
darum geht es.

MfG

von EU-Bürger (Gast)


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Matthias K. schrieb:
> das Problem ist, es gibt zuviele Idioten die zuviel Mist bauen,

Er kann es ja auch wie die großen Firmen machen und TTIP und Euroraum 
ausnutzen: Zulassung irgendwo in Osteuropa, für ein paar Flaschen Wodka. 
Wenn der Genmais und das Chlorhühnchen zu uns darf, warum dann nicht 
auch sein Moped. Malta verkauft ja sogar die EU-Staatzugehörigkeit an 
alle die ein bischen Geld haben!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Kauf Dir eins in China und Du bekommst Papiere wie du es willst ...

von wendelsberg (Gast)


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Thomas Forster schrieb:
> Wie üblich ziemlich viel Gerede mit erstaunlich wenig Inhalt, einzelne
> Ausnahmen ausgenommen.

Ja klar, versuch mal im Forum ueber Motorraeder eine Frage ueber 
Mikrocontroller sinnvoll beantwortet zu bekommen.
Dagegen ist das Ergebnis hier sicher extrem brauchbar.

wendelsberg

von HolgerR (Gast)


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Moin
ist zwar nur ein Benziner, aber genial

www.wirthwein-motor.de/?page_id=55

Gruß Holger

von Holger R. (holgerr)


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HolgerR schrieb:
> Moin
> ist zwar nur ein Benziner, aber genial
>
> www.wirthwein-motor.de/?page_id=55
Leider kein direkter Link möglich
>
www.wirthwein-motor.de/?page_id=55
> Gruß Holger

: Bearbeitet durch User
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