Hallo Leute! Habe mir heute mal den o.g. Schaltregler zu Gemüte geführt. War allerdings sehr erschrocken. Da geht die Spannung rauf oder runter wie sie will. Das Datenblatt und gefühlte 100 Beiträge gelesen, aber gibt es verlässliche Werte für die Kondensatoren und die Spule? Unter Last oder ohne Last, das Teil ist sehr abhängig von der Außenbeschaltung. 3 Ampere hatte ich jetzt nicht dran, aber wenn man den FB auf Gnd legt, dann geht der fast bis Eingangsspannung hoch. Hatte jetzt mal ein Lämpchen mit ca 200mA dran hängen und man kriegt ihn dann schon auf die ca. 5 Volt. Alles sehr komisch. Vielleicht bin ich heute nur zu blind und sehe die Werte nicht, aber ich habe nichts im Datenblatt gefunden. Vielen Dank!
Das Teil ist dem LM2596 nachempfunden (aber wohl etwas sensibler). Dessen deutlich ausführlicheres Datasheet und die dortigen Layoutregeln dürften hilfreich sein. Steckbrett ist nicht ratsam.
A.K., vielen Dank! Du bist ja auch schon lange hier und sicher hast du das eine oder andere von mir gelesen. So ewig mache ich das noch nicht und lerne noch. Daher probiere ich neue Bauteile gern erstmal aus. Deshalb probiere ich das gern erstmal auf dem Steckbrett.
Schon mal drüber geschaut. Jetzt wird mir einiges klar. Nochmals vielen Dank!
F. Fo schrieb: > Deshalb probiere ich das gern erstmal auf dem Steckbrett. Verstehe ich schon. Aber es gibt Schaltungen, die mit einem Steckbrettaufbau nicht sonderlich gut harmonieren. Es kann sein, dass deine Probleme eine direkte Folge davon sind. Da ist ein freifliegender Luftaufbau oder Lochraster entsprechen der für Switcher üblichen Layoutregeln und kurzen Verbindungen u.U. besser. F. Fo schrieb: > aber wenn man den FB auf Gnd legt, > dann geht der fast bis Eingangsspannung hoch. Das ist jetzt nicht wirklich erstaunlich. Was hätte denn deiner Ansicht nach passieren sollen?
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A. K. schrieb: > Das ist jetzt nicht wirklich erstaunlich. Was hätte denn deiner Ansicht > nach passieren sollen? Ich meinte die Ausgangsspannung. Habe mich verschrieben. Mit Schaltreglern habe ich bis jetzt noch nicht gearbeitet. Immer nur mit Linearreglern und das auch ohne mich besonders mit deren Innenleben auseinander gesetzt zu haben. Wenn die Ausgangsspannung so hoch geht (war ja unbelastet), dann mache ich mir schon Sorgen um die Schaltung. Werde das gleich mal beim Kaffee auf Lochraster löten und mit den entsprechenden Werten versehen. Bei 3A soll aber nichts mehr dran gebaut werden. 2.No diode, inductor or capacitor connected to output pin. 3.Feedback pin removed from output and connected to0V to force the output transistor switch ON. Da geht die Ausgangsspannung aber rauf. Ehrlich gesagt verstehe ich das noch nicht. Dann muss, wenn er denn stabil regelt, immer diese Last dran hängen und damit ist er doch nur für eine solche Last zu gebrauchen.
F. Fo schrieb: > Werde das gleich mal beim Kaffee auf Lochraster löten und mit den > entsprechenden Werten versehen. Vorsorglich: Was für Elkos/Spulen verwendest du? > Bei 3A soll aber nichts mehr dran gebaut werden. ??? > 2.No diode, inductor or capacitor connected to output pin. > 3.Feedback pin removed from output and connected to0V to force the > output transistor switch ON. Diese Fussnoten sind keine Schaltungsempfehlungen, sondern Testszenarien fürs Grenzverhalten. Der Regler wird so nicht funktionieren. > Da geht die Ausgangsspannung aber rauf. Klar, was auch sonst. Bei Linearreglern wie dem LM2941 wärs nicht anders. Beide Regler regeln so, dass der FB Pin den gleichen Wert wie die interne Referenzspannung hat. Mit FB=0V fährt er also so weit hoch wie möglich und regelt effektiv nicht meht. > Dann muss, wenn er denn stabil regelt, immer diese Last dran hängen und > damit ist er doch nur für eine solche Last zu gebrauchen. Ich wess zwar nicht was du damit sagen willst, aber eine kleine Mindeslast wäre kein Fehler, z.B. eine LED (mit R).
F. Fo schrieb: > Bei 3A soll aber nichts mehr dran gebaut werden. > 2.No diode, inductor or capacitor connected to output pin. > 3.Feedback pin removed from output and connected to0V to force the > output transistor switch ON. Das sind Notizen für die Messbedingungen in der Electrical Characteristics Tabelle. Das beschreibt den Testmessaufbau mit dem die Werte ermittelt wurden. Relevanz für dich ??? Nö. Das Problem liegt mit 99% an deinem Layout. Schaltregler sind nicht tauglich für Lochraster- oder Steckbrettaufbau. Ohne vernünftige Massefläche und Masseanbindung kann man das vergessen. Es gibt fertige Schaltreglermodule zu kaufen. Da ist das gut gemacht. Ein Schaltreglerlayout schüttelt man nicht aus dem Ärmel wie eine Spannungsversorgung mit Linearreglern. Nur mal so eine Einführung http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler Für Werte versuch mal Cin = 100uF, Cout=300uF und L=330uH. Die Diode muss was vernünftiges flottes sein, keine 1N4148 oder sonstige 0-8-15 lahme Standartverdächtige!
Vielen Dank an euch alle, die ihr euch so viel Mühe gemacht habt. Also, lesen soll ja helfen, aber gucken noch mehr. Ich hatte ne Z-Diode erwischt. Sind ja auch so klein, diese Dinger. Habe das mit dem was ich hatte aufgebaut. Cin 470µF, Cout 100µF, L1 47µH Regelt nun wunderbar und bleibt bei 4,9789 Volt, egal wie ich die Spannung verstelle. Ach ja und noch was, aber auch richtiges lesen hilft. Die Fußnoten beziehen sich auf den UTC P3596-ADJ. Vielleicht hilft auch mal schlafen und noch ne stärkere Brille beim basteln. Also, nochmal vielen Dank an euch und Asche auf mein Haupt.
132 schrieb: > Das Problem liegt mit 99% an deinem Layout. Schaltregler sind nicht > tauglich für Lochraster- oder Steckbrettaufbau. LM2594 auf Lochraster (1,27mm): https://www.mikrocontroller.net/attachment/50204/100_2393b.JPG
Sehr schön! Er soll grundsätzlich Ersatz für den 7805 bei mir werden. Werde mal ein wenig damit rum spielen und sehen was da so geht. Das heißt, ich werde mal schauen was die "absolute minimum ratings"sind. 132 schrieb: > Für Werte versuch mal Cin = 100uF, Cout=300uF und L=330uH. Die Diode > muss was vernünftiges flottes sein, keine 1N4148 oder sonstige 0-8-15 > lahme Standartverdächtige! Cout größer als Cin? Auch mit der Diode bin ich nicht ganz klar. Eine Wald und Wiesen 1N400x kann doch ein Mhz und der Regler, wenn man unter UTC P3596-ADJ schaut, macht doch höchstens 173 kHz. Denke Cin richtet sich stark nach der Eingangsspannung, wie stabil und sauber die ist. Cout werde ich dann auch mal schauen. Muss mir die nächsten Tage mal ne eigene Testschaltung aufbauen und sehen wie das unter verschiedenen Belastungen ist und ob Cout nicht noch etwas kleiner sein sollte.
A. K. schrieb: > LM2594 auf Lochraster (1,27mm): > https://www.mikrocontroller.net/attachment/50204/100_2393b.JPG Was ist das für ein Transistor(?) und das Schwarze ist, so nehme ich an, die Diode? Kannst du mir deinen Schaltplan schicken? Danke!
F. Fo schrieb: > Wald und Wiesen 1N400x kann doch ein Mhz Diese Dinger sind für 50Hz Gleichrichtung. Ok, 60Hz dürfen auch sein. Aber mit einer reverse recovery time von bis zu 200µs sind die sind nie und nimmer für Schaltregler geeignet. > Denke Cin richtet sich stark nach der Eingangsspannung, wie stabil und > sauber die ist. Nö. Es macht nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob ein low-ESR Elko 2cm daneben sitzt, oder ein 08/15-Elko 2m weg. Versuch einfach, dich an das Datasheet vom LM2596 zu halten. NatSemi, die das Ding erfunden und das Datasheet geschrieben haben, gehör(t)en in der Hinsicht zu den besten der Branche.
F. Fo schrieb: > Was ist das für ein Transistor(?) Da ist keiner. > und das Schwarze ist, so nehme ich an, die Diode? Falls Du das Ding rechts meinst, mit Coilcraft drauf, das ist die Drossel. Der Käfer mittendrin ist ein LM2594, der darunter eine Schottky-Diode. Die übrigen Werte stehen lesbar drauf. Die beiden schwarzen DIP8 Käfer im Schaumstoff darunter sind nur zum Grössenvergleich. > Kannst du mir deinen Schaltplan schicken? Datasheet LM2594.
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F. Fo schrieb: > Riesige Drossel, aber muss ja, bei 3A. Riesig? Der LM2594 (hier im SO-8 SMD Gehäuse) ist die 0,5A Version des LM2596. Und der Spulenkörper ist nicht grösser als das DIP8 IC darunter. Die Platine hat 1,27mm Raster, nicht wie sonst üblich 2,54mm. Die Grundlage der Dimensionierung und die Strombelastbarkeit hab ich grad nicht parat, muss nicht perfekt gewesen sein. PS: Mach mal ein Bild von deinem Aufbau.
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Kann ich gern machen, aber ich habe da genommen was ich gerade da hatte. Ist ja erstmal nur zum testen.
A. K. schrieb: > Versuch einfach, dich an das Datasheet vom LM2596 zu halten. Ich muss gestehen, bis jetzt habe ich von diesem Datenblatt nur kurz die Daten für die Kondensatoren geschaut. Der P3596 ist vielleicht doch etwas anders. Was mich nur wundert, dass die so gar keine Daten zu den Teilen der Außenbeschaltung angeben.
Wo ist denn da die Drossel? Ich will mal hoffen, dass sie nicht im Bild ist, denn das widerstandsähnliche Teil ist niemals eine für 3A Last taugliche Speicherdrosssel.
Nein, die ist nicht für 3A ausgelegt und es sind nur 47µH. Testaufbau!
F. Fo schrieb: > Der P3596 ist vielleicht doch etwas anders. Was mich nur wundert, dass > die so gar keine Daten zu den Teilen der Außenbeschaltung angeben. Faulheit. Die wissen, dass die Leute dieses Teil als Ersatz des etwas teuren LM2596 einsetzen. ;-)
F. Fo schrieb: > Nein, die ist nicht für 3A ausgelegt und es sind nur 47µH. Dummerweise wird für kleineren Strom eine Drossel mit höherer Induktivität benötigt, sonst läuft sie in die Sättigung.
Aber davon abgesehen, daraus wird mal mein Standard Netzteil entstehen. Sowohl AC als auch DC wird das dann können. Die nächste Zeit (wenn ich etwas Zeit habe) werde ich mich da genau mit auseinander setzten und mir verschiedene Konzepte zusammen bauen. Für wenig Strom nehme ich immer den KY5050 und dieser hier wird dann für die etwas hungrigeren Sachen etwas werden.
Übrigens, und nur so am Rande, du gehörst hier auch zu den Guten. Lese immer gern von dir und freue mich über deine Unterstützung.
F. Fo schrieb: > Ich muss gestehen, bis jetzt habe ich von diesem Datenblatt nur kurz die > Daten für die Kondensatoren geschaut. Lies das mal komplett durch. Bessere Datasheets sind selten. Und doch, die Erkenntnisse davon kannst du auf den P3596 anwenden. Der ist vielleicht nicht exakt identisch, aber gleiches Verfahren bei gleicher Frequenz hat gleiche Folgen.
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Ja danke, werde ich morgen sicher mal machen. Nicht alle Datenblätter sind verständlich. Hatte gerade erst einige von TI gelesen, die waren echt richtig klasse.
Habe mal heute nach Drosseln geschaut (da habe ich noch gar keine Ahnung von, nur halt das was man eh so weiß), da wird die Luft aber dünn bei 3A. Je höher der Wert desto weniger Auswahl. Und ganz schöne Wummer sind das dann auch. Frag ich mal so in den Raum, muss die unbedingt 33µH haben?
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