Forum: HF, Funk und Felder 62-70MHz VCO


von M. M. (blackcow)


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Hallo,

für einen Überlagerungsempfänger benötige ich einen Spannungsgesteuerten 
Oszillator (siehe Anhang). Er wird Teil einer PLL. Ich habe ihn bereits 
in Microcap simuliert und er funktioniert auch soweit. Bevor ich ihn 
aufbaue möchte ich diesen aber nocheinmal zur Diskussion stellen. 
Vielleicht hat jemand noch Verbesserungsvorschläge.

von Possetitjel (Gast)


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M. M. schrieb:

> Vielleicht hat jemand noch Verbesserungsvorschläge.

Die Rückkopplung über das Collins-Filter ist sicher möglich,
scheint mir aber in dieser Form ungünstig: Erstens verbaust
Du auf diese Art ein Maximum an Kondensatoren, zweitens
schwimmt die Spule HF-mäßig, was mir wegen der Handempfindlichkeit
nicht gut scheint, und drittens ist die Spule gleichstrommäßig
isoliert. Wenn die Varikaps nennenswert Sperrstrom haben, stimmt
Deine Abstimmspannung wegen des 1MOhm nicht mehr.

Ich würde vielleicht versuchen, eine Spule mit Anzapfung zu
verwenden. Den Abgriff kannst Du entweder galvanisch erden
und hast so Deinen Bezug für die Abstimmspannung, oder Du
drehst den Spieß um und speist an der Anzapfung die Abstimm-
spannung ein und erdest die Anoden der Varikaps. (Anzapfung
natürlich gegen GND abblocken.)

Außerdem habe ich das Gefühl, der Transistor verstärkt zu
hoch und der Schwingkreis ist zu straff angekoppelt.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo M.M.

> eine Spule mit Anzapfung zu verwenden

Dann ist es aber kein Vackar-Oszillator mehr. Dieser hat normalerweise 
recht gute Eigenschaften. Ich hab noch nie gesehem, daß jemand dabei die 
Kapazitätsdioden parallel zur Induktivität schaltet.

Der Vackar läßt sich leicht durch eine Last beeinflussen, deshalb muss 
auf jeden Fall ein Puffer-Verstärker nachgeschaltet werden. Und es 
empfiehlt sich ein Tiefpass, falls ein sinusförmiges Signal gewünscht 
wird.

Gruß, Bernd

von M. M. (blackcow)


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> Außerdem habe ich das Gefühl, der Transistor verstärkt zu
> hoch und der Schwingkreis ist zu straff angekoppelt.

Bei loserer Ankopplung schwingt er leider nicht mehr.

> Dann ist es aber kein Vackar-Oszillator mehr. Dieser hat normalerweise
> recht gute Eigenschaften. Ich hab noch nie gesehem, daß jemand dabei die
> Kapazitätsdioden parallel zur Induktivität schaltet.

Damit wollte ich Verzerrungen vermeiden.

> Der Vackar läßt sich leicht durch eine Last beeinflussen, deshalb muss
> auf jeden Fall ein Puffer-Verstärker nachgeschaltet werden. Und es
> empfiehlt sich ein Tiefpass, falls ein sinusförmiges Signal gewünscht
> wird.

Der ist miteingeplant.


Hier habe ich nun eine verbesserte Version. Die Arbeitspunkteinstellung 
habe ich nun anders gelöst um Bauteiltoleranzen des Transistors 
auszugleichen.

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