Guten Abend, ich bin dabei einen mobilen Lautsprecher zu bauen, bzw. zu entwerfen. Im Anhang befindet sich der Schaltplan. Als Treiber möchte ich den TDA1562Q verwenden. Das Quadrat an OUT+ und - soll die Lautsprecher darstellen. Als Spannungsquelle dient ein 4s (ca.16V) Lipo Akku vor dem Eingang befindet sich ein Gain-Regler, der die Eingangssignale einstellbar bis um den Faktor 2 verstärken soll (IC2A). Hier ist meine erste Frage: Ist der NE5532 überhaupt für diesen Einsatzzweck geeignet? Sind R8 und R9 überhaupt nötig? Ich habe das Signal ja bereits angehoben durch R10 und R7. Am Diagnostic-Ausgang befindet sich ein Inverter, der das Signal invertieren soll und die LED zum leuchten bringt, falls das Signal auf Null Volt fällt. Passt da alles so weit? Der untere Teil der Schaltung (IC3), soll ein Schmitt-Trigger sein, der umschalten soll, falls die Versorgungsspannung unter 14V fällt um einer Tiefentladung vorzubäugen. Über das Relais K1 soll die ganze Schaltung mit Strom versorgt werden. Schaltet der schmitt Trigger um, wird das ganze System ausgeschaltet. Eingeschaltet wird über den Schließer EIN, der das Relais kurzzeitig überbrückt, welches bei ausreichender Spannung durch den Schmitt-Trigger gehalten wird und ausgschaltet über den Öffner AUS, der es wieder löst. Die Stiftleisten unten rechts dienen nur als Balanceranschluss zum laden. Sollte meine Schaltung so funktionieren oder habe ich einen oder mehrere Fehler gemacht? Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im Vorraus Sebastian
Naja, irgendwie ist die Stromversorung nicht ok, ein Relais ohne Freilaufdiode erzeugt mir mir komische Reflexe. Ich würde mir die Schaltung noch mal genauer überdenken.
r2 und r5 sind gegenüber r10 und r7 zu niederohmig. tausche die werte. womit soll der schmitt trigger denn vergleichen? hänge eine konstante spannung an pin2. z.b. eine LED mit vorwiderstand.
Hallo, danke für die Anmerkungen. Ich habe die Widerstände am Gain-Regler vertauscht und eine Zenerdiode als Referenzspannung eingesetzt. Zudem habe ich eine Freilaudiode eingesetzt. Fallen noch jemanden mehr oder weniger kritische Fehler auf? Gruss Sebastian
Guten Morgen. Wieso schaltest Du den IC 2 B vor den LED-Treiber? der Verstärker-IC selbst liefert das Clipping-Signal an seinem Anschluß durch eine Referenzspannungs-Quelle intern. Erscheint mir hier unlogisch, aber nun ja, wenn den IC 2 B dort brauchst - ein LM 358 tuts auch, denn der NE5532 ist ein reiner OPV mit Rauschkennlinie unter 0,03 und für reine NF-Anwendungen gedacht. Aber gut, wollts nur erwähnen, dass IC 2 B unsinnig da sich "aufhält". Sorry, dass mich reingemischt hab. Kommt bestimmt wieder vor - grins ich bleib neugierig und lese nur mit. Bestenfalls............
Hi, ich bin für jede Hilfe dankbar :). IC2B sollte das Signal invertieren, damit die LED im Falle von clipping leuchtet. Der Diagnosic Ausgang zieht das Signal ja auf Low, wenn er Fehler bemerkt. Was mich aber gerade nachdänklich macht, ist ob der Ausgang das Signal wirklich bis runter auf 0 Volt zieht. Sonst wäre ja eine Zenerdiode notwendig. Der LM358 ist wahrscheinlich besser geeignet, da hast du Recht. Wahrscheinlich wäre er auch für IC3 besser, da habe ich ja auch nur Gleichspannung zu verarbeiten? Gruss Sebastian
Ahh, jetzt habe ich verstanden, was du meinst. Im Anhang ist der upgegradete Schaltplan. Ich werde nachher mal den Spannungswächterteil der Schaltung nachbauen. Ich warte noch auf den TDA, darum kann ich diesen Teil noch nicht bauen. Gruss Sebastian
Sebastian schrieb: > Ich warte noch auf den TDA, darum kann ich diesen Teil noch nicht bauen. Ich verstehe nicht ganz, warum Du ausgerechnet dieses IC nehmen willst. Man verwendet es, wenn man mit der im Auto mit Brückenverstärkern erreichbaren Ausgansleistung von 20...25W nicht zufrieden ist und unbedingt die drei bis vierfache Ausgangsleistung will. Dies wird durch ein im Chip verbautes Schaltnetzteil erreicht, welches den Klang nicht unbedingt verbessert. Da das wohl inzwischen auch der Hersteller erkannt hat, sind diese Chips inzwischen m.W. auch obsolet. Es gibt inzwischen Dutzende ICs, die für DeinenZweck besser geeignet sind. Gruss Harald
Hallo was für ICs meinst du denn? Meine Lautsprecher gehen bis 80W RMS Dauerleistung. Darum habe ich den TDA gewählt, weil er wie du ja schon sagtest mehr Leistung regeln kann, als mit einem ClassD Amp an 12V bei 4ohm eigentlich möglich ist. Wenn ich den Verstärker nicht voll ausreize fungiert dieser ja auch als ClassD. So habe ich quasi mit dem ClassH Betrieb einen Turbo, falls die Musik mal lauter sein soll. Am Anfang habe Ich auch überlegt, zwei normale Amps zu nehmen und eine aktive Frequenzweiche zu verwenden. Das habe ich dann aber sein gelassen (wie die Spannungsanzeige und die Bluetooth funktion), da ich mich gerne mal überschätze und dann gar nichts mehr klappt ;) Gruss Sebastian
Du wirst vermutlich einen schlechten Klang haben. Vielleicht hörst du auch gar nix. Schau dir noch mal die Eingangsbeschaltung vom NE5532 an. Deine Relaisschaltung paßt auch nit. Mit dem Aus-Taster erlaubst du das Einschalten des Relais?
Hi, Taster AUS soll ein Öffner sein, der dass Relais kurzzeitig ausschaltet. Ich habe nur kein passendes Bauteil bei Eagle gefunden. Wo soll der Fehler sein beim NE5532? Ist der Eingangswiderstand als nichtinvertierender Verstärker zu hoch? Ich war mir nicht sicher, wie es den Ton verändert einen Invertierenden zu nehmen. Gruss Sebastian
Sebastian schrieb: > Wenn ich den Verstärker nicht voll ausreize fungiert dieser ja auch > als ClassD. Wie kommst Du auf die Idee? > So habe ich quasi mit dem ClassH Betrieb einen Turbo, > falls die Musik mal lauter sein soll. Wenn Du mit LoFi zufrieden bist... > da ich mich gerne mal überschätze und dann gar nichts mehr klappt ;) Naja, so ganz einfach ist ein Class-H Verstärker auch nicht... Gruss Harald
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"The TDA1562Q contains a mono class-H BTL output power amplifier. At low output power, up to 18 W, the device operates as a normal amplifier." (Datenblatt) Sry habe mich mit Class D und B vertan. Was für ICs meinst du denn Beispielsweise, die besser geeignet wären und ähnliche Leistung erzielen? Gruss Sebastian
Da kommt ja das Eingangssignal des Wiedergabegerätes dran. Wäre dennoch ein Pulldown Widerstand oder ähnliches sinnvoll um Störungen zu vermeiden? Gruss Sebastian
Eigne dir Wissen über die Beschaltung von Operationsverstärkern an. Mit einem pull down gibt der OP 0V aus. Plus bissel Krächzen, mit Glück.
?? Dazu gibts tausende Seiten im Netz und diverse Bücher. Beispiel.
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Danke, genau das habe ich gesucht. Ich habe ein PDF von Texas Instruments gehabt, wo Single Supply Schaltungen mit OP-Amps thematisiert wurden. Da habe ich meine Schaltung her, aber die kam mir sowieso schon komisch vor. Gruss Sebastian
Hi, ich habe versucht den Vorverstärker wie im Schaltbild "Gain" auf einer Laborplatine aufgebaut. Ergänzt habe ich lediglich noch einen Kondensator mit 100nF am Ausgang des OpAmps. Auf dem Bild "scope" sieht man was ich mit einem SoundkartenOszilloskop gemessen habe... Ob der OpAmp mit Strom versorgt war oder nicht, es kam das selbe bei raus. Erkennt jemand die Ursache? Gruss Sebastian
Es fehlt ein Draht, von der Reihe 25(?) nach GND. Damit dürfte die Verstärkung bei genau 1 liegen. Da stattdessen ein verzerrtes Signal rauskommt, miß mal die Spannungen direkt an den IC-Pins nach. Vielleicht ist irgendwo ein schlechter Kontakt.
Tatsächlich, es lag an dem fehlenden Massekontakt. Das ich das übersehen habe peinlich. Danke Vielleicht meinen wir das selbe, aber der max. Verstärkungsfaktor müsste doch 2 sein, da bei einem nichtinvertierendem Verstärker gilt: Ua=(R1+R2)/R1 * Ue und (100k+100k)/100k = 2 ? Gruss Sebastian
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