Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Turbostudium durch Techniker?


von Student (Gast)


Lesenswert?

Als ich gestern einen ehemaligen Kollegen, der grade in 2 Jahren den 
Techniker macht traff erzählte er mir folgendes.

Es ist möglich mit Fachschulheife/Realschulabschluss + Ausbildung in 2 
Jahren den Techniker zu machen.
Dazu kommt neuerdings dass es möglich ist, nach dem Techniker nach 
England zu gehen und dort innerhalb von 2 Semestern zum "Bacheloer" 
aufzurüsten.

So macht er nun also Fachhochschulreife + Techniker + Bacheloer in 3 
Jahren.

Dabei fällt mir ein, mit FHR/ABI und Ausbildung kann man den Techniker 
in 1 Jahr machen.
Ist es also möglich in einem Jahr Deutscher-Technikerschule + 2 
Semestern England-Studium den Bacheloer zu erwerben?

Quasi Studium in 4 Semestern?

Weiß jemand mehr?

von Student (Gast)


Lesenswert?

Mit dem "Aufrüsten" ist gemeint, dass der Techniker als die ersten 4 
Semester anerkannt wird.

von asterix (Gast)


Lesenswert?

wenn da geht, ist alles verloren... wie weit soll denn noch alles 
zusammengeschrumpft werden... am ende hat jeder depp ein bachelor oder 
master und die titel sind soviel wert wie ein hauptschulabschluss

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

"Bachelor" ist in anderen Ländern anders definiert, weil es kein duales 
Ausbildungssystem gibt. Da ist ein Bachelor das, was bei uns der 
Techniker ist. Deswegen kann man in England in kürzester Zeit einen 
Bachelor machen. Der ist aber in keiner Weise mit einem deutschen 
Ingenieursstudium zu vergleichen. Was auf der andere Seite aber nicht 
heißt, dass der Abschluss die Türe für einen "Ingenieursjob" (die es in 
ihrer Reinform sowieso kaum gibt) öffnet.

von Eine Nachfrage (Gast)


Lesenswert?

wo ich das so zufällig lese:

>Mit dem "Aufrüsten" ist gemeint, dass der Techniker als die ersten
>4 Semester anerkannt wird.
Lernen die Techniker dann auch all das, was wir in den ersten 4 
Semestern gemacht haben, darunter:

- Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
- Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
- Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
- Laplace, Fourier, Z-Transformation
- Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale

Ich glaube NICHT!  Da frage ich mich doch eins:

Sind das jetzt alles Pseudoingenieure oder lernen wir etwas, was man als 
Ingenieur gar nicht braucht?

Ich glaube so langsam, bei dem, was heute in den Firmen gefragt ist, 
nämlich geschniegelt gebügelte, jugendlich dynamisch daherschwätzende 
Powerpoint-Nasen ist es wirklich am Besten, man macht:

mit 16 die mittlere Reife
mit 18 den Technikerabschluss
mit 21 den Bachelor in England
mit 23 den "Dr-Ing" in Österreich

Dann steigt man mit 55k ein, wird mit 25 Teamleiter und kassiert 70k.

Berufsbegleitend dann an der Uni Bayreuth einen MBA nebenher und dann 
mit 28 Entwicklungsleiter mit 90k p.a.

Mit 30 ist man dann Bereichsleiter und kassiert 100k, während die dummen 
Ingenieure von der Uni teilweise erst 3 Jahre im Job sind und bei 60 
stehen.

Und wenn einer von denen mehr will oder Kompetenz zeigt, was einem 
gefährlich werden werden könnte, wird er einfach gegen einen 
Zeitarbeiter ausgetauscht.

Mit 35 wechselt man dann einfach alle 5 Jahre in einen anderen Konzern 
und präsentiert seine Entwicklungsstrategien und Kenntnisse, die man den 
anderen geklaut hat.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Eine Nachfrage schrieb:
> Berufsbegleitend dann an der Uni Bayreuth einen MBA nebenher und dann
> mit 28 Entwicklungsleiter mit 90k p.a.
>
> Mit 30 ist man dann Bereichsleiter und kassiert 100k, während die dummen
> Ingenieure von der Uni teilweise erst 3 Jahre im Job sind und bei 60
> stehen.

Ja klar, es kommt nur auf den Abschluss an, dann flutscht die Karriere 
wie geschmiert.
Bist du immer so naiv?

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Eine Nachfrage schrieb:
> - Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
> - Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
> - Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
> - Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale

Dann wertest du aber die FH'ler teilweise (mit Sicherheit nicht alle, 
bevor jetzt gleich jemand aufschreit!) auch ab, denn die haben oftmals 
noch nichts von der Feldtheorie gehört, die über stationäre Felder 
hinaus geht.

Vieles geht an der Uni schon sehr stark in die Tiefe und wird 
tatsächlich von 95% der Absolventen nie wieder gebraucht. Einem Verzicht 
auf die Themen kann ich aber dennoch nichts abgewinnen und finde diese 
Entwicklung grundsätzlich ebenfalls bedenklich.

Nicht das da demnächst noch mehr solcher Fälle wie am Berliner Flughafen 
hochkochen, bei denen es auf einmal heißt "Facharbeiter gibt sich als 
Dipl.-Ing. aus!" ;)

von Frage (Gast)


Lesenswert?

Diese Praxis kenne ich auch von einer Technikerschule aus Bayern...

Mich würde interessieren was in den 2 Jahren in England gelehrt wird?
Kennt einer eine derartigen Lehrplan?

von Eisenhorn (Gast)


Lesenswert?

Eine Nachfrage schrieb:
> Ich glaube so langsam, bei dem, was heute in den Firmen gefragt ist,
> nämlich geschniegelt gebügelte, jugendlich dynamisch daherschwätzende
> Powerpoint-Nasen ist es wirklich am Besten, man macht:
>
> mit 16 die mittlere Reife
> mit 18 den Technikerabschluss
> mit 21 den Bachelor in England

Bachlor mit 21 schaft man auch gemütlich in Deutschland an einer echten 
TU

von Rudi Rad(t)los ! (Gast)


Lesenswert?

@ Student :

es gibt die Möglichkeit tatsächlich, da einige Bildungsanbieter drüben 
in UK den hiesigen Techniker mit 90 Credit Points anerkennen. Die 
restlichen 90 CP erwirbt man dran in zwei Semestern und ist dann 
"Bachelor professional", dazu gibt es u.a. hier einen Thread :

http://www.techniker-forum.de/thema/infos-zum-aufbaustudium-zum-b-eng-in-wrexham-wales.46362/

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

Rudi Rad(t)los ! schrieb:
> @ Student :
>
> es gibt die Möglichkeit tatsächlich, da einige Bildungsanbieter drüben
> in UK den hiesigen Techniker mit 90 Credit Points anerkennen. Die
> restlichen 90 CP erwirbt man dran in zwei Semestern und ist dann
> "Bachelor professional", dazu gibt es u.a. hier einen Thread :

In der Schweiz werden Techniker auch für den Master of advanced Studies 
zugelassen, der dort als akademischer Abschluss gilt.

von Hardy (Gast)


Lesenswert?

Eisenhorn schrieb:
> Bachlor mit 21 schaft man auch gemütlich in Deutschland an einer echten
> TU

Am dann ist man doch nur ein pickliger Bachelor-Bubi. So kann man wohl 
schlecht 55k+ zum Einstieg erreichen.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Außerdem ist das nicht in England, sondern Wales. Etwas Allgemeinbildung 
sollte man schon haben für den Bachelor. Mit vollen Studiengängen kann 
das bestimmt nicht mithalten.

von Martin H. (sirius79)


Lesenswert?

Also ich bin ehrlichgesagt auch kein Freund von 
Ausbildungen/Studiengängen, in denen alles verkürzt und geschrumpft 
wird. Schließlich sollte die Qualität ja trotzdem erhalten werden und 
ich kann mir nicht vorstellen, dass das so funktioniert.

von aus dem Leben (Gast)


Lesenswert?

Viele hier machen den Fehler und glauben, akademische Abschlüsse im 
Ausland sind grundsätzlich mit deutschen Hochschulabschlüssen 
vergleichbar. Das ist aber nicht so.

Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und 
anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als 
viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden 
Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".

Es ist daher auch kein Zufall, dass viele deutsche Hochschulen im 
Ausland erbrachte "Leistungen" nicht anerkennen.

Von Kurzzeit-Studiengängen halte ich auch nichts. Trotzdem müsste man 
Technikern an deutschen Hochschulen 2 Semester erlassen, wenn die 
Fachrichtungen übereinstimmen, z. B. Maschinenbautechniker studiert 
Maschinenbau. Die harten Grundlagenfächer wie Mathe müssten aber im 
vollem Umfang abgeleistet werden.
In bestimmten Fächern hat der Techniker einfach einen Vorsprung, z. B. 
Konstruktionslehre, CAD oder Maschinenlemente, um mal bei Maschinenbau 
zu bleiben. Ähnlich dürfte es bei E-Technik sein. Daher wäre eine 
Anrechnung durchaus gerechtfertigt.

Das wäre jedenfalls sinnvoller als jedem Meister den uneingeschränkten 
Hochschulzugang zu gewähren.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Es ist, was es ist: Ein zweisemestriges Studium, was man hierzulande 
eigentlich als Vordiplom kennt.

Die Personaler sind nicht so blöd und setzen das mit dem 3 bzw. 
3,5-Jährigem Bachelor hierzulande gleich, die denken sich aus dem 
Lebenslauf auch ihren Teil.

Nur weil es ein bedrucktes Blatt Papier ist, müssen sich manche hier 
nicht gleich ins Hemd machen, dass ihnen jemand den Rang abläuft. ;)

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

aus dem Leben schrieb:
> Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und
> anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als
> viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden
> Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".

Ein Bekannter war in Australien. Work&Travel. Der wurde da mit Kusshand 
genommen und war nach 2 Wochen stellvertretender Baustellenleiter, da 
eine Berufsausbildung aus Deutschland dort hoch angesehen wird.

Anscheinend haben dort die typischen, angelernten Arbeiter auch ein 
relativ schlechtes, technisches Verständnis. Mein Bekannter meinte, dass 
man das Gefühl hat, man sei von Leuten mit zwei linken Händen umgeben. 
;)

von Eisenhorn (Gast)


Lesenswert?

Hardy schrieb:
> Am dann ist man doch nur ein pickliger Bachelor-Bubi. So kann man wohl
> schlecht 55k+ zum Einstieg erreichen.


Naja Picklig bin ich nicht mehr,
und wieso Einstiegsgehalt? Ich meinte auch an einer TU da macht man den 
Master obligatorisch, wer würde mit Vordiplom aufhören?

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Die Personaler sind nicht so blöd und setzen das mit dem 3 bzw.
> 3,5-Jährigem Bachelor hierzulande gleich, die denken sich aus dem
> Lebenslauf auch ihren Teil.


Noch schlimmer sind die Nachdiplomierten. Da steht dann im Jahr 198x 
FH-Abschluß, doch in der DDR gab es sowas nicht.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Noch schlimmer sind die Nachdiplomierten. Da steht dann im Jahr 198x
> FH-Abschluß, doch in der DDR gab es sowas nicht.

Ein "Abschluss" von Anno Irgendwann interessiert doch heute niemanden 
mehr.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Student schrieb:
> Dabei fällt mir ein, mit FHR/ABI und Ausbildung kann man den Techniker
> in 1 Jahr machen.
> Ist es also möglich in einem Jahr Deutscher-Technikerschule + 2
> Semestern England-Studium den Bacheloer zu erwerben?
>
> Quasi Studium in 4 Semestern?

Wer zahlt dich?

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Ja klar, es kommt nur auf den Abschluss an, dann flutscht die Karriere
> wie geschmiert.
> Bist du immer so naiv?

Die mit dem Dr. vornedran sehen die Welt halt so.
Vorallem wenn sie 19 jahre alt sind und noch nicht  den Dr. vornedran 
haben!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Die Personaler sind nicht so blöd und setzen das mit dem 3 bzw.
> 3,5-Jährigem Bachelor hierzulande gleich, die denken sich aus dem
> Lebenslauf auch ihren Teil.

Ach, mit was wollen die "Personaler" denken?

von Hardware-Magier (Gast)


Lesenswert?

Eine Nachfrage schrieb:
> - Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
> - Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
> - Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
> - Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale

hab ich auch im Diplomstudium gehabt und im Job zu 0% gebraucht.
Besser als die theoretischen Grundlagen für eine Promotion sind 
praxisbezogenen Kurse wie "EMV konsequenter Entwurf" oder 
"Spectrumsanalyse zur Bewertung Signalintegrität". also Kurse die einem 
Techniker näherstehen als einem Promotionsstudenten.

MfG,

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

> - Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
> - Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
> - Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
> - Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale

Ja toll, hatte ich auch alles und in 35 Jahren Berufstätigkeit absolut 
nie gebraucht. Das verschafft dem Proff zwar einen geistigen Fackelzug 
und die Distanz des Wissenden zu den blöden Studenten, ist aber in der 
Praxis leider total irrelevant.

Irgendwer wird es schon brauchen. Vllt 2% der studiert habenden?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ist halt immer die Frage in welchem Maße man "Wissen an sich" schätzt. 
Schlichtere Gemüter machen das eben an der direkten praktischen 
Anwendbarkeit fest.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Irgendwer wird es schon brauchen. Vllt 2% der studiert habenden?

All die, die später an der UNI als Wis. MA abhängen um irgenwann mit dem 
Daktarie ins "Forscherleben" hüpfen , und denken  dann bis zum Ende 
ihres Berufsleben bei  der Mutti S für min. 250k€/a Abteilungsleiter 
oder  noch mehr  sein können.
Meist bleiben die aber an den Hochschulen hängen oder landen an 
irgendeiner Dorf FH um dort den Prof. für Theoretisches Irgendwas zu 
machen.

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

> Ist halt immer die Frage in welchem Maße man "Wissen an sich" schätzt.

Ja es ist überaus erbaulich, wenn man weiß, wie es richtig geht und 
sieht,
wie sich diejenigen abmühen, denen der theoretische Hintergrund fehlt.

Andersherum: ich könnte alles feinsinnig berechnen und optimieren und 
mache dann am Ende die schnöde finanzielle Optimierung, indem ich die 
Teile verwende, mit denen der Bestückungsautomat beladen ist.

von Jens P. (Gast)


Lesenswert?

Hardware-Magier schrieb:
> Eine Nachfrage schrieb:
>> - Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
>> - Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
>> - Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
>> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
>> - Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale
>
> hab ich auch im Diplomstudium gehabt und im Job zu 0% gebraucht.
> Besser als die theoretischen Grundlagen für eine Promotion sind
> praxisbezogenen Kurse wie "EMV konsequenter Entwurf" oder
> "Spectrumsanalyse zur Bewertung Signalintegrität". also Kurse die einem
> Techniker näherstehen als einem Promotionsstudenten.
>
> MfG,


Mehr solcher Kurse/Workshops würden uns allen gut tun, sowohl Techniker 
als auch Ings.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Die mit dem Dr. vornedran sehen die Welt halt so.

Auch die Dr.eckentferner bei der Müllabfuhr? :-)

von Transi (Gast)


Lesenswert?

https://www.youtube.com/watch?v=BKorP55Aqvg

So sieht die Wirklichkeit aus.

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Ist halt immer die Frage in welchem Maße man "Wissen an sich" schätzt.
> Schlichtere Gemüter machen das eben an der direkten praktischen
> Anwendbarkeit fest.

Wenn mal wieder das Klo verstopft ist und ich bis zu den Oberarmen in 
der Sch... stecke werde ich über Deinen Satz mal nachdenken. Aber 
zugegeben, mich interessiert "Wissen an sich" eigentlich überhaupt 
nicht.

BTW Kannst Du eigentlich nur E-Tech oder hast Du ansonsten noch etwas 
auf der Pfanne?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:

> Wenn mal wieder das Klo verstopft ist und ich bis zu den Oberarmen in
> der Sch... stecke
Kannst du diese Einlassung mal etwas näher Erläutern? Irgendwie fehlt 
mir da jetzt der Bezug zum Zitat.

> BTW Kannst Du eigentlich nur E-Tech oder hast Du ansonsten noch etwas
> auf der Pfanne?

Aber Hallo, was ne Frage. Neben einem Informatik-Diplom (natürlich magna 
cum laude) habe ich außerdem das "Seepferdchen" sowie das Bronzene 
Schwimmabzeichen, Abschlusszeugniss der 6. Klasse (Belobigung!), bin 
stolzer Träger des goldenen Bieröffners am Bande sowie Mitglied im 
Verein der Freunde des Gürteltiers. Jetzt kommst du!

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Kannst du diese Einlassung mal etwas näher Erläutern? Irgendwie fehlt
> mir da jetzt der Bezug zum Zitat.

Ach tue doch nicht so als ob das nicht auf der Hand liegt. Der fehlende 
Teil ist die von Dir nicht mitzitierte (aber geäusserte) Geringschätzung 
des praktischem Wissens

>> BTW Kannst Du eigentlich nur E-Tech oder hast Du ansonsten noch etwas
>> auf der Pfanne?
>
> Aber Hallo, was ne Frage. Neben einem Informatik-Diplom (natürlich magna
> cum laude) habe ich außerdem das "Seepferdchen"

Spätestens beim Seepferdchen muß ich passen. Allerdings kann ich hier 
Postings mit ruhigem Gewissen verfassen. Ich verspüre da keine innere(?) 
Stimme, die mich regelmäßig nach wenigen Sekunden heimsucht und mich 
dazu treibt meine Postings nochmal zu bearbeiten.

Aber keine Angst, Du bist halt ein kleiner Heißsporn und lavierst dann 
halt gerne etwas rum anstatt eine klein Blöse zuzugeben. Ist ja nichts 
schlimmes.

Nachdem wir das jetzt geklärt haben (ich bin aber für jeden Spaß zu 
haben) nochmal die ernsthaft Nachfrage:
Du als bekennender Wissender hast doch sicherlich noch andere 
wissenschaftliche Bereiche zu Deiner Passion gemacht. Alles andere wäre 
doch zu langweilig. Jetzt erzähl doch mal.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:

> Ach tue doch nicht so als ob das nicht auf der Hand liegt. Der fehlende
> Teil ist die von Dir nicht mitzitierte (aber geäusserte) Geringschätzung
> des praktischem Wissens
Mooment, ich bin gegen die Geringschätzung von Wissen ohne praktischen 
Bezug. Das impliziert in keinster Weise eine Geringschätzung von 
praktischem Wissen.

> Spätestens beim Seepferdchen muß ich passen.
Sehr schade. Bewegung im Wasser ist sehr gesund.

> Allerdings kann ich hier
> Postings mit ruhigem Gewissen verfassen. Ich verspüre da keine innere(?)
> Stimme, die mich regelmäßig nach wenigen Sekunden heimsucht und mich
> dazu treibt meine Postings nochmal zu bearbeiten.

Das sind meist nur Tippfehler die mich beim 2. lesen dann stören.

> Nachdem wir das jetzt geklärt haben (ich bin aber für jeden Spaß zu
> haben) nochmal die ernsthaft Nachfrage:
> Du als bekennender Wissender
Ha, steht auch nirgends. Ich finde auch "Geld an sich" gut, obwohl ich 
keines hab. Siehe auch Lawrence Garfield (aka D. Devito) in "Das Geld 
anderer Leute", der hatte zwar Geld, fand aber Geld auch besser als 
alles was man dafür kaufen kann. Das ist sozusagen Geld ohne praktischen 
Bezug.

> hast doch sicherlich noch andere
> wissenschaftliche Bereiche zu Deiner Passion gemacht.
Ne da muss ich auch passen. Man muss sich schon fokussieren. 
Universalgelehrte (wie einst Goethe) sind nicht mehr so gefragt heute.

von Einspruch (Gast)


Lesenswert?

Hardware-Magier schrieb:
> Eine Nachfrage schrieb:
>> - Feld - und Potentialtheorie, Spiegelladungsanalyse
>> - Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
>
> hab ich auch im Diplomstudium gehabt und im Job zu 0% gebraucht.
> Besser als die theoretischen Grundlagen für eine Promotion sind
> praxisbezogenen Kurse wie "EMV konsequenter Entwurf"

also doch Studium = nutzlos?

von Rotz (Gast)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Ist halt immer die Frage in welchem Maße man "Wissen an sich" schätzt.
> Schlichtere Gemüter machen das eben an der direkten praktischen
> Anwendbarkeit fest.

cyblord ---- schrieb:
> Ich finde auch "Geld an sich" gut, obwohl ich
> keines hab.

Hmmm... ob diese zwei Aussagen vielleicht zusammenhängen?

von T.U.Darmstadt (Gast)


Lesenswert?

>>> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
>>> - Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale
>> hab ich auch im Diplomstudium gehabt und im Job zu 0% gebraucht.
>also doch Studium nutzlos?

Das glaube ich definitiv nicht! Im Gegenteil: Durch genau solche 
Lehrinhalte (nicht etwa Leerinhalte :-) ) wird schliesslich das 
Verständnis für komplexe abstrakte Darstellungen geschult. Dass Viele 
das dann später (so) nicht brauchen, liegt in der Natur der Sache, 
allerdings sollte man sich mal von der Vorstellung verabschieden, dass 
ein jeder nur immer ganz genau das lernen muss, was er später direkt 
braucht, denn nur durch das Erlernen abstrakter Bespielinhalte ist man 
nur so in der Lage, selber mal ein abstraktes Thema anzugehen und zu 
bearbeiten. Trasnferleistung heisst hier das Zauberwort. Ausserdem ist 
es so, dass sich ja nicht im Vorhinein entscheiden lässt, was genau man 
jemandem beibringen muss, denn woher will der Prof wissen, welchen Weg 
der Student einschlägt? Es braucht eben alle Facetten der Bildung und 
Elektrotechnik ist ein extrem weit gefächerter Bereich.

>Mehr solcher Kurse/Workshops würden uns allen gut tun, sowohl
>Techniker als auch Ings.
Absolut und ein jeder ist gehalten, sowas zu besuchen, wenn er es im Job 
braucht. Sowas brauchen aber genauso wenige Spezialisten, wie es welche 
gibt, die Laplace brauchen.

Obendrein sind solche Sachen bei Weitem nicht so anspruchsvoll, als dass 
sie von einer Universitäts-Lehrkraft dargestellt werden- , im Lehrplan 
mit anderen Inhalten abgestimmt sein- aufeinander aufbauend gruppiert- 
und idealerweise zu Jugendzeiten erlernt werden müssen, wenn das Gehirn 
noch 100% aufnahmefähig ist, weil es voll im Lernrythmus ist und das 
Mathe-Abi erst 1.5 Jahre her ist. Wie ich einen schnöden 
Spektrumanalyzer verwende und wie ich Schlussfolgerungen ziehen soll, 
kann ich auch einem 50-jährigen Techniker noch beibringen, der zuvor 20 
Jahre lang nur Projektmanagement gemacht hat und dessen Mathewissen 
komplett vergessen ist. Solche "Technikthemen" kommen später, wenn man 
sich spezialisert hat und klar ist, dass man die Mathe im Job nicht 
verwendet. Damit es aber einige verwenden können, muss es allen 
angeboten werden und zwar zu Beginn ihrer Karriere, den irgendwelche 
Leute müssen die Theorien und die Signalverarbeitung der Analzer ja auch 
definieren und kreieren, damit andere sie anwenden können.

Die Schlussfolgerung, die daraus zu ziehen ist, ist die, daß diejenigen, 
die keine Mathematik machen wollen, sich das Studium und damit die 
allgemeine breite Elektrotechnikbildung einfach sparen- und besser 
gleich einen Techniker mit thematischer Fokussierung ansteuern sollen. 
Dann haben sie auch nicht das Problem, dass sie angeblich viele Dinge 
ihress Studiums nicht gebrauchen können. Aus der Sicht wäre eine 
sinnvolle Lebensplanung im Sinne einer zielführenden Ausbildung durch 
ein "Turbostudium durch Techniker?" irgendwo konterkariert, denn 
zunächst sollte man die Breite ansteuern, um sich zu orientieren und 
auch auf dem richtigen Level einsteigen. Daher nenne ich die Idee des 
Turbostudiums eine Perversion, denn die Techniker lernen Dinge, die sich 
kaum verwenden können und wenn sie sie dennoch anwenden können, weil sie 
sich entsprechend theoretisch entwickeln, haben sie den Techniker 
umsonst gemacht, denn der lernt wiederum Details, die der Ingenieur 
nicht braucht.

Ich stelle auch infrage, ob das Ganze Sinn macht, denn einen praktischen 
Nutzen haben die vielen Theoriekenntnisse nur für den, der in diesem 
Feld auch arbeitet, also Algortihmusentwickler, Mathematiker, 
Systemtheoretiker, Systemanalytiker, die diese Kenntnisse dann irgendwie 
in Geräte oder Software umsetzen. Solche Leute arbeiten dann aber 
"weiter oben" in der Entwicklungskette und dafür (und nun reden wir mal 
Tacheles) werden nicht gerade die durchschnittlich Begabten ausgesucht. 
Ob da ein Ex-Technik aufgrund seiner neu entdeckten Mathematiklastigkeit 
Fuss fassen kann, wage ich zu bezweiffeln, denn schon die vielen 
Ingenieure (hier (?)) tun es ja offenbar nicht und machen 
Anwendungsthemen.

Also: Techniker bleib bei Deinen (LED-)leisten:-)

von Joh (Gast)


Lesenswert?

Hi,

um hier mal ein wenig Klarheit zu schaffen:

Auch ich habe nach meiner Ausbildung als Informatiker die 
Technikerschule im Bereich Informatik auf Teilzeit (4 Jahre NEBEN dem 
Job) besucht und dabei noch mein Fachabi nachgeholt.
Neben vielen Zertifikaten, die mir meine Schule geboten hat, war auch 
zur Sprache gestanden, innerhalb eines Jahres den Bachelor in Wales zu 
absolvieren.

Dass dieser Bachelor aber in unserem Lande nicht bis kaum anerkannt 
wird, sollte man erwähnen, da es sich um eine Art "Privat-FH" handelt, 
die schließlich auch Geld kostet. Demnach: Bachelor != Bachelor.


Im Nachhinein hätte ich nach der Ausbildung lieber gleich an der FH 
studiert als jetzt an der Fernuni Hagen, hätte 20 kg weniger auf den 
Hüften und müsste nicht zwanghaft mein Leben nachholen wollen, was ich 
in den langen vier Jahren meiner Jugend verpasst habe.

Zu erwähnen bleibt mir trotzdem noch zum Thema Technikerschule:
Man sollte die Leute nicht unterschätzen, die sich über vier Jahre nach 
dem Quali (!) das Fachabi mit entsprechender Motivation hineingesaugt 
haben.
So eine Motivation habe ich selten erlebt und hätte es nicht geglaubt, 
wenn ich nicht dabei gewesen wäre.

von siri (Gast)


Lesenswert?

Keiner will den Techniker schlecht reden. Ich sehe eher das Problem bei 
den Politikern, die es (wissentlich) zulassen, dass der Bachelor an 
Ansehen verliert durch gekaufte Bachelors im Ausland. Der Techniker ist 
sicherlich nicht ohne, wenn man vorallem mal den Ausgangspunkt bedenkt, 
aber er ist eben keine 4-5 Semester an der Hochschule wert.
Man erkennt leider immer mehr, dass der Bachelor verkauft wird. Solche 
Angebote gibt es ja nicht nur für Techniker. Es gibt übrigens auch 
solche Angebote um nach dem Techniker/Meister(!) direkt einen Master zu 
absolvieren. Dieser Master ist natürlich extra für Techniker/Meister und 
entspricht vermutlich(!) nicht den üblichen Ansprüchen. Hierbei geht es 
schlicht und ergreifend nur darum Geld zu verdienen.
Diejenigen, die eine solche Weiterbildung wahrnehmen sind leider auch 
diejenigen die hinterher sehen werden, dass es lediglich 
Geldverschwendung war und ihr Titel nicht einmal das Papier Wert ist.

von yannik (Gast)


Lesenswert?

Bei den Master der Hochschule Darmstadt handelt es sich ja um einen 
Weiterbildungsmaster, zudem wer weiss schon wie das Niveau im regulären 
E-technik Master dort ist, ich habe gehört das die HS Darmstadt quasi 
das auffangbecken für jene ist die an der TU Darmstadt gescheitert sind 
aber meinen dann doch lieber keine Lehre anfangen zu wollen. Vielleicht 
sollte man einfach nur noch Master von renomierten Unis akzeptieren -- 
und jeden anderen Bewerber gleich nicht einladen;)

von Joh (Gast)


Lesenswert?

Wiegesagt...ich "umkämpfe" den Titel "Techniker" ein wenig.
Schließlich handelt es sich bei solchen Absolventen um echte 
"Eisenbeißer", während der normale Student mal schön seine Eier baumeln 
lässt und diverse Vorlesungen genießt, da er ja genau weiß, dass er von 
seinen Eltern gesponsert wird, bis der brave Bub' das Studium dann in 10 
Jahren zum Bachelor bringt. (Ironie...)

Trotzdem.
Ich würde der Hälfte der Absolventen einen Master zutrauen.

Und dass ein Master direkt nach dem Techniker (für mich) Utopie 
ist...ein Pilotprojekt wie eines von vielen, welches aufgrund von 
Solidarität im ersten Moment glänzen mag, aber entweder aufgrund 
Fehleinschätzungen oder einfach aufgrund fehlender Förderung (und nicht 
an fehlenden Potenzials) scheitern wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Joh schrieb:
> Im Nachhinein hätte ich nach der Ausbildung lieber gleich an der FH
> studiert als jetzt an der Fernuni Hagen, hätte 20 kg weniger auf den
> Hüften und müsste nicht zwanghaft mein Leben nachholen wollen, was ich
> in den langen vier Jahren meiner Jugend verpasst habe.

100% Richtig!

Frage was studierst du an der FernUni?

von Joh (Gast)


Lesenswert?

Informatik!

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Thomas Ulrich schrieb:
>>>> - Laplace, Fourier, Z-Transformation
>>>> Neumannproblem, Hertzfelder, Skineffekt
>>>> Halbleitertheorie, Schrödinger, Besetzungsstatistik,
>>>> Möbius, Schwarz-Christoffel, 3D-integrale

>>> hab ich auch im Diplomstudium gehabt und im Job zu 0% gebraucht.
>>also doch Studium nutzlos?
>
> Das glaube ich definitiv nicht! Im Gegenteil: Durch genau solche
> Lehrinhalte (nicht etwa Leerinhalte :-) ) wird schliesslich das
> Verständnis für komplexe abstrakte Darstellungen geschult. Dass Viele
> das dann später (so) nicht brauchen, liegt in der Natur der Sache,
> allerdings sollte man sich mal von der Vorstellung verabschieden, dass
> ein jeder nur immer ganz genau das lernen muss, was er später direkt
> braucht, denn nur durch das Erlernen abstrakter Bespielinhalte ist man
> nur so in der Lage, selber mal ein abstraktes Thema anzugehen und zu
> bearbeiten. Trasnferleistung heisst hier das Zauberwort.

Je abstrakter desto besser ?

Also Fourier, Laplace und Z-Transformation sind unbestritten Wegmarken 
der Ingineursausbildung. Aber Schrödinger ist für die Katz, 
Schwarz-Christoffel sagt einem Praktiker erst mal garnichts, ebenso die 
Randbedingung nach Carl Gottfried Neumann. Mit Möbius spart man 50% 
Material bei gleicher Oberfläche - aber das wars auch schon. Andy 
Hertzfeld verdanken wir das Mac OS aber du meinst wohl eher heinrich 
Hertz - der hattes aber nicht mit Feldern sondern mit Wellen - ist aber 
für den Halbweisen das gleiche.
MfG

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Joh schrieb:
> Wiegesagt...ich "umkämpfe" den Titel "Techniker" ein wenig.
> Schließlich handelt es sich bei solchen Absolventen um echte
> "Eisenbeißer", während der normale Student mal schön seine Eier baumeln
> lässt und diverse Vorlesungen genießt, da er ja genau weiß, dass er von
> seinen Eltern gesponsert wird, bis der brave Bub' das Studium dann in 10
> Jahren zum Bachelor bringt.

Ich hoffe das war wirklich Ironie.
Ich bin nach meinem Bachelor von der Uni, weil das Ganze einfach 
deutlich anstrengender war als jetzt Vollzeit zu arbeiten. 
Vorlesungsfreie Zeit = 2 Monate keine soziale Kontakte. So ist das halt 
wenn man nebenbei den Lebensunterhalt verdienen muss und bereits 
Verantwortung als Werksstudent übernimmt. Ich genieße jetzt die heile 
Arbeitswelt mit 35h/w!


Fpga Kuechle schrieb:
> Aber Schrödinger ist für die Katz

Danke für diesen Lacher! :D

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Joh schrieb:
> Informatik!

Und wie geht`s?

von siri (Gast)


Lesenswert?

Joh schrieb:
> Wiegesagt...ich "umkämpfe" den Titel "Techniker" ein wenig.
> Schließlich handelt es sich bei solchen Absolventen um echte
> "Eisenbeißer", während der normale Student mal schön seine Eier baumeln
> lässt und diverse Vorlesungen genießt, da er ja genau weiß, dass er von
> seinen Eltern gesponsert wird, bis der brave Bub' das Studium dann in 10
> Jahren zum Bachelor bringt. (Ironie...)
>
> Trotzdem.
> Ich würde der Hälfte der Absolventen einen Master zutrauen.
>
> Und dass ein Master direkt nach dem Techniker (für mich) Utopie
> ist...ein Pilotprojekt wie eines von vielen, welches aufgrund von
> Solidarität im ersten Moment glänzen mag, aber entweder aufgrund
> Fehleinschätzungen oder einfach aufgrund fehlender Förderung (und nicht
> an fehlenden Potenzials) scheitern wird.

Wenn es ein Master ist, welcher direkt am Bachelor anknüpft, so kann ein 
Techniker dies gar nicht schaffen ... Das wäre, als würdest du von der 
10. Klassre Realschule in die 13. Klasse Gymnasium springen.
Eine Weiterbildung neben der regulären Arbeit hat meinen Respekt 
verdient, oftmals leidet leider das Niveau darunter.
In welchem Semester bist du denn bei deinem Studium.

von T.U.Darmstadt (Gast)


Lesenswert?

Fpga Kuechle schrieb:
> Je abstrakter desto besser ?

Nein, je breitbandiger, desto besser. Von Allem etwas und an 
verschiedenen Bildungsstätten unterschiedliche Gewichtungen. Da kann 
sich jeder aussuchen, wo er die Schwerpunkte setzt. Ich meinte, das 
ausreichend detailliert erklärt zu haben.

von Led Fritz (Gast)


Lesenswert?

Mädels ihr wisst schon das nach EU gesetzt Meister und Techniker mit dem 
Bachelor auf eine Stufe gestellt werden? Wofür dann noch nach England 
fahren?

von mastermind (Gast)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Mädels ihr wisst schon das nach EU gesetzt Meister und Techniker
> mit dem
> Bachelor auf eine Stufe gestellt werden? Wofür dann noch nach England
> fahren?

Mach mal die Augen zu...

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

siri schrieb:
> Eine Weiterbildung neben der regulären Arbeit hat meinen Respekt
> verdient, oftmals leidet leider das Niveau darunter.

Gerade in Bezug auf Techniker wäre mir das jetzt wirklich neu. Meistens 
bieten die Technikerschulen sowohl Vollzeit- als auch 
Teilzeit-Unterricht an und fordern die gleichen Prüfungsleistungen.

von Led Fritz (Gast)


Lesenswert?

mastermind schrieb:
> Mach mal die Augen zu...

Ich bin selber fast durch mit meinem ET Studium und empfinde das als 
ziemliche Frechheit.

Techniker und Meister werden benötigt.
Sie leisten auch etwas mit der Prüfung die sie ablegen, keine Frage. 1 
Jahr Schule ist aber nicht mit mindestens 3 Jahren Studium zu 
vergleichen !


Als ich das in einer Fachzeitschrift gelesen habe , ( IKZ Fachplaner ) 
bin ich fast vom Stuhl gefallen. Bachelor/Meister und Techniker 
entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Als ich das in einer Fachzeitschrift gelesen habe , ( IKZ Fachplaner )
> bin ich fast vom Stuhl gefallen. Bachelor/Meister und Techniker
> entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.

Ja!

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Als ich das in einer Fachzeitschrift gelesen habe , ( IKZ Fachplaner )
> bin ich fast vom Stuhl gefallen. Bachelor/Meister und Techniker
> entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.

Ging mir genauso.
Bei uns wurde noch gesagt nach der Ausbildung: Keinen Techniker machen. 
Das macht jeder. Da findet man keine Anstellung. Verschenkte Zeit.

Jetzt sehe ich, dass viele Stellen auch von einem Techniker besetzt 
werden und das ich auf meiner damaligen Stelle nach dem Techniker 
(Teilzeit) auch die gleiche Eingruppierung bekommen hätte wie mit 
Bachelor!

Mal ganz ehrlich - auch wenn das die meisten Techniker die ich 
kennenlernen konnte nicht wahrhaben wollen: Fachlich ist das ein Witz! 
Es mag von Schule zu Schule variieren, aber wenn ich fertige Techniker 
höre "Was sind komplexe Zahlen?" "Was ist lineare Unabhängigkeit von 
Vektoren?", da kann mir niemand weiß machen, dass Bachelor und Techniker 
auf einer Stufe stehen.

Und dann wird noch gejammert: "Ich musste mir voll viel aus Büchern 
beibringen. Voll die schlechten Lehrer!". Da kann ich nur müde lächeln. 
Gleichzeitig wird ständig versucht das Studium abzuwerten: "Ach, den 
Stoff brauchste eh nie wieder!" "Alles nicht praxisrelevant." "Scheiß 
Theoretiker.". Ich bin sehr tollerant gegenüber Technikern, aber 
mittlerweile scheinen die Schulen den Technikern einzureden, dass sie 
besser als ein Bachelor sind und locker zum Master aufschließen können.

Als ich letztes Wochenende mit einem Techniker sprach, meinte er, er 
würde jetzt "weiterstudieren". Seinen technischen Betriebswirt oder so 
einen Käse machen, dann wäre er ja auch einem Master gleichgestellt. Das 
Schlimme ist, dass die wirklich glauben was sie da von sich geben. Ich 
wurde sogar ausgelacht, als ich sagte, dass mein Master nebenbei 4 Jahre 
dauert.

Da ich Leute aber im Job nach ihrer Leistung (auch social skills!) 
beurteile, werde ich demnächst die blubbernden Techniker wohl ziemlich 
weit unten einordnen müssen. Oftmals wird da nämlich wirklich nur 
geblubbert.

von Led Fritz (Gast)


Lesenswert?

Es gibt auch Techniker die ganz schön was auf dem Kasten haben, genauso 
wie es Luschen Ingenieure gibt ;)

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Es gibt auch Techniker die ganz schön was auf dem Kasten haben, genauso
> wie es Luschen Ingenieure gibt ;)

Selbstverständlich:

Comeback Kid schrieb:
> Da ich Leute aber im Job nach ihrer Leistung (auch social skills!)
> beurteile


Aber grad die frischen Techniker scheinen ziemlich verblendet zu sein. 
;)

von echter FAKE Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Ist halt immer die Frage in welchem Maße man "Wissen an sich" schätzt.
>> Schlichtere Gemüter machen das eben an der direkten praktischen
>> Anwendbarkeit fest.
>
> Wenn mal wieder das Klo verstopft ist und ich bis zu den Oberarmen in
> der Sch... stecke werde ich über Deinen Satz mal nachdenken. Aber
> zugegeben, mich interessiert "Wissen an sich" eigentlich überhaupt
> nicht.

Wenn mein Klo verstopft ist, dann benutze ich einen Pömpel und sweepe 
durch die Frequenz in der Hoffnung Ober/Unterwellen der Resonanz zu 
treffen.

Bisher hat das jede Verstopfung gelöst und ich musste nie meinen Arm in 
die Scheiße stecken.

Das ist Transferwissen aus dem Etechnik-Studium.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Comeback Kid schrieb:
> daß ich auf meiner damaligen Stelle nach dem Techniker
> (Teilzeit) auch die gleiche Eingruppierung bekommen hätte wie mit
> Bachelor!

Jetzt kennst Du den Hintergrund, warum Bachelor und Techniker formal 
gleichgestellt werden. Es geht nur um Gehaltsabsenkung.

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Jetzt kennst Du den Hintergrund, warum Bachelor und Techniker formal
> gleichgestellt werden. Es geht nur um Gehaltsabsenkung.

Richtig. Gott sei Dank bin ich in einer Unternehmensgruppe tätig, in der 
viele Wechsel möglich sind. Ich hoffe mich so in den nächsten 10 Jahren 
langsam, aber stetig "hochzuwechseln". Bei den BWLern ist das Gang und 
Gebe, nur die Ingenieure raffen das meist nicht.

Okay, die jammern auch auf hohem Niveau. Sind AT mit guten Konditionen 
und meckern, dass sie am Ende der Fahnenstange sind und nicht 
automatisch immer mehr kriegen und aufsteigen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

echter FAKE Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das ist Transferwissen aus dem Etechnik-Studium.

Wenn die NSA das liest, greift dich der BND beim nächsten Tankstop auf 
und schickt dich via Foltergefängnis nach Guatanamo.
Weil du könnst ja auch mittels "Transferwissen aus dem Etechnik-Studium" 
Giftgas herstellen!

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Bachelor/Meister und Techniker entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.

Wen interessiert das eigentlich?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Wen interessiert das eigentlich?

Die Meister und Techniker in spe!

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Wen interessiert das eigentlich?
>
> Die Meister und Techniker in spe!

Warum? Weil der Bachelor jetzt Minderwertigkeitskomplexe hat?

von mastermind (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Led Fritz schrieb:
>> Bachelor/Meister und Techniker entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.
>
> Wen interessiert das eigentlich?

So wie ich das sehe, dient die ganze Chose ausschließlich dem Ego 
einiger größenwahnsinniger und sich gnadenlos selbst überschätzender 
Meister und Techniker. Mir soll es recht sein, wenn es ihnen dann besser 
geht.

von echter FAKE Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Weil du könnst ja auch mittels "Transferwissen aus dem Etechnik-Studium"
> Giftgas herstellen!

Können und Absicht sind nicht immer deckungsgleich.

Ich kann mir auch ein Brett vors Knie nageln.
Wenn ich eine Schraube nehme, dann ist sogar der Grad des Schmerzes 
justierbar.

von wetten, dass ... (Gast)


Lesenswert?

Led Fritz schrieb:
> Als ich das in einer Fachzeitschrift gelesen habe , ( IKZ Fachplaner )
> bin ich fast vom Stuhl gefallen. Bachelor/Meister und Techniker
> entsprechen alle dem EU Bildungsniveau Stufe 6.

Das theoretische Niveau des Bachelor-Studiums ist natürlich viel höher 
als das der Techniker-Schule.

Man muss die Meister-/Techniker-Abschlüsse aber immer in Kombination mit 
der vorangegangenen Ausbildung sehen. Nein, ich rede hier nicht von der 
"Berufserfahrung", auf die Meister/Techniker so stolz sind. Die sammelt 
auch der Bachelor-Absolvent automatisch nach dem Einstieg.

Es geht wirklich um die Kombination Ausbildung+Weiterbildung. Gerade in 
der Industrie hat sich diese Kombination sehr gut bewährt. Daher werden 
viele Stellen auch für Ingenieure und Techniker ausgeschrieben.

Übrigens war die Einstufung beruflicher Abschlüsse auf dem Level von 
akademischen Abschlüssen schon lange vor dem DQR/EQF üblich, Stichwort 
ISCED.

http://de.wikipedia.org/wiki/ISCED

Und wenn man ehrlich ist, sind die meisten Jobs in der Industrie sowieso 
nur "Anlern-Jobs", die jeder mit grundlegenden Computer-Kenntnissen 
ausführen könnte. Eine gewisse Grundintelligenz ist nötig, für deren 
Nachweis es ja die ganzen Abschlüsse gibt. Je mehr Leute aber einen 
Hochschulabschluss erreichen, desto stärker sinkt dessen Wert. Die 
Bildungsinflation hat doch schon längst eingesetzt. Irgendwelche 
Mickey-Mouse-Bachelor aus dem Ausland machen das Ganze natürlich nicht 
besser.

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

wetten, dass ... schrieb:
> Es geht wirklich um die Kombination Ausbildung+Weiterbildung.

Und was ist mit Ausbildung+Studium?
Das Ganze ist bei mir im Jahrgang gar nicht so selten gewesen.

von ET (Gast)


Lesenswert?

ich kenne auch einen, der mit 17 Abi gemacht hat und jetzt seinen 
Bachelor macht und will anschließend den Master. Er wird voraussichtlich 
mit 22 oder 23 den Masterabschluss in der Tasche haben.
Ein Traumkandidant jedes Personalers.

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

ET schrieb:
> ich kenne auch einen, der mit 17 Abi gemacht hat und jetzt seinen
> Bachelor macht und will anschließend den Master. Er wird voraussichtlich
> mit 22 oder 23 den Masterabschluss in der Tasche haben.
> Ein Traumkandidant jedes Personalers.

Genau und die Ausbildung neben dem Abi gemacht.
Verlangt nur 32k zum Einstieg, reicht ja zur Aufbesserung des 
Taschengelds, das Mami und Papi zahlen.

von Monty (Gast)


Lesenswert?

Mahlzeit,

Sag mal was stimmt eigentlich mit euch nicht? Ich versuche irgendwie an 
gescheite Informationen zu gelangen, wie ich nach dem Techniker noch den 
Bachelor machen kann.Jetzt muss ich mich durch hunderte Einträge wühlen, 
wo auf den Techniker eingehauen wird, ohne irgend einen operativen 
Erfolg zu erzielen.In jedem Forum das selbe Spiel. Die einzige logische 
Schlussfolgerung ist, dass ich es unbedingt bis zum Master schaffen 
muss.
Der Bachelor scheint ja eine schwere Identitätskrise mit sich zu 
bringen.

von René S. (thebit)


Lesenswert?

Monty schrieb:
> Ich versuche irgendwie an
> gescheite Informationen zu gelangen, wie ich nach dem Techniker noch den
> Bachelor machen kann.

Also mein aktueller Wissensstand (bin grade auf der TS und wurde gleich 
am ersten Tag vom Klassenlehrer kommuniziert):
Einziger Weg derzeit ist, nach dem erfolgreichem Abschluss zum staatl. 
geprüften Techniker ggf. mit Fachabi (sofern keins vorhanden ist), ein 
Auslandssemester in England. Dort wird zumindest der Abschluss aus 
Bayern anerkannt und man kann nach einem Semester den Bachelor machen. 
Dieser wird dann uneingeschränkt zumindest an bayerischen Unis 
anerkannt. Frag mal an Deiner Technikerschule die Lehrer. Die sollten da 
Infos zu haben, bei uns gibt es dazu noch den Tag der Ehemaligen. Es 
wurde schon gesagt, dass da immer welche dabei sind die den Weg gegangen 
sind und weiterhelfen. Ob es dann noch weiter zum Master gehen muss 
hängt, von der persönlichen Situation ab. Ich werd's nicht machen, wäre 
nach dem Master bzw Dipl. Ing. Ü50. Meine Motivation den Techniker zu 
machen ist einfach mal meiner Berufserfahrung und täglichen Arbeit den 
theoretischen Abschluss hinzuzufügen.


Gruß René

von martin (Gast)


Lesenswert?

Es ist schon richtig, dass man den Bachlor wie oben beschrieben nach dem 
Techniker machen kann. Ich kenne auch jemand der das so gemacht hat.
Weitere infos dazu kann ich dir nicht geben, ich weiß nur das es geht.
Wie angesehen der Abschluss dann ist weiß ich nicht.
Wie schwer weiß ich auch nicht.

von carlos (Gast)


Lesenswert?

Lässt eigentlich irgend eine Uni(die FH in Darmstadt würde sie 
vermutlich schon alleine aufgrund des Technikers zum Master zulassen;)) 
diese Techniker mit diesen sogenannten Bachelor zum Master zu?

von René S. (thebit)


Lesenswert?

carlos schrieb:
> Lässt eigentlich irgend eine Uni(die FH in Darmstadt würde sie
> vermutlich schon alleine aufgrund des Technikers zum Master zulassen;))
> diese Techniker mit diesen sogenannten Bachelor zum Master zu?

Wie bereits oben geschrieben:
Nach dem Semester in England und damit erworbenen Abschluss als 
Bachelor. Dieser Abschluss ist laut unseren Lehrern ein vollwertiger 
Abschluss der in Deutschland uneingeschränkt anerkannt werden müsste. 
Zumindest für die Unis in und um München konnte er mit Sicherheit sagen 
das der anerkannt wird. Für das Semester in England braucht man aber 
neben dem staatlich gepr. Techniker auf jeden Fall mindestens Fachabi.

Für die FH braucht's beim Techniker auch nur die Fachhochschulreife, die 
man auf der Technikerschule erhalten kann. Je nach Fachrichtung muss 
dann entweder Mathe, Deutsch oder Englisch als Zusatzprüfung abgelegt 
werden. Für Elektrotechnik / Maschinenbau ist es Mathe. Wer zusätzlich 
noch BWL belegt kann auch den Technischen Fachwirt(Handwerkskammer) 
machen. Wer zusätzlich BAP belegt (ADA Schein) bekommt den als Teil 4 
der Meisterprüfung anerkannt


Gruß René

von MS-DOS13 (Gast)


Lesenswert?

Monty schrieb:
> Ich versuche irgendwie an
> gescheite Informationen zu gelangen, wie ich nach dem Techniker noch den
> Bachelor machen kann.

Ganz einfach, für einen Bachelorstudiengang an der FH/Uni einschreiben. 
Und wenn es als Vollzeitstudium nicht geht, dann halt berufsbegleitend.

Hast du die Hochschulreife oder wird der Technikerbschluss mit 
Fachhochschulreife/fachgebundener Hochschulreife/allgemeiner 
Hochschulreife gleichgesetzt?

Wenn ja: Bingo!

von René S. (thebit)


Lesenswert?

MS-DOS13 schrieb:
> Hast du die Hochschulreife oder wird der Technikerbschluss mit
> Fachhochschulreife/fachgebundener Hochschulreife/allgemeiner
> Hochschulreife gleichgesetzt?

Fachhochschulreife gibt es auf der Technikerschule wenn man zusätzlich 
zur Technikerprüfung die entsprechende Zusatzprüfung macht. Ohne diese 
Prüfung ist man nur "Staatlich geprüfter Techniker", mit Zusatzprüfung 
allerdings auch. Wer nicht vorhat die Zusatzprüfung zu machen kann sogar 
Mathe II abwählen, allerdings in E-Technik nicht zu empfehlen.

Zocker_32 schrieb im Beitrag #3829474:
> Bei welcher Firma willst du dich denn lächerlich machen ?
>
> Die wissen schon was der Mist wert ist !

Ob es Mist ist bleibt die Frage, weil wie schon andere hier geschrieben 
haben, wer Bachelor hat sollte den Master drauflegen. Ein Bachelor hat 
in der Industrie oft nur im BWL Bereich ne Chance. Wie schon oft zu 
lesen war fehlt da komplett die handwerklich technische Erfahrung. Beim 
Master der den Weg über Bachelor / Master Uni gegangen ist zwar auch 
allerdings setzt man hier voraus das der Master schneller in der Materie 
drin ist als ein Bachelor.

Gruß René

von René S. (thebit)


Lesenswert?

Zocker_32 schrieb im Beitrag #3829507:
> Ich glaube nicht das ein Bäddscheler von der Insel einem deutschen
> Techniker das Wasser reichen darf.

Das kann ich nicht beurteilen..
In meinem Post ging es ja darum das der fertige staatlich geprüfte 
Techniker der dazu das Fachabi gemacht hat, oder schon ein Abi hat, per 
1 Semester England den Bachelor auf dem Papier bekommt der ihm dann hier 
die Tür zu Uni öffnet.

Das ist dann Quasi ein Bachelor mit praktischer Ausbildung. Aber wie 
gesagt das lohnt sich nur wenn man dann wirklich auch studiert. Für 
einen Berufsanfang als Techniker nützt der nichts. Ich muss allerdings 
auch gestehen ich bin im schnellen Abendkurs und meine Mitschüler sind 
alle berufstätig, viele davon schon auf Techniker- oder 
Ingenieursstellen die den Abschluss machen weil sie es wollen.


Gruß René

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Zocker_32 schrieb im Beitrag #3829507:
> Ich glaube nicht das ein Bäddscheler von der Insel einem deutschen
> Techniker das Wasser reichen darf.

Jetzt braucht man schon Abschlüsse um Wasser reichen zu dürfen.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?


von Ludger P. (master0815)


Lesenswert?

Hallo, an Alle. Erst einmal ein schönes neues 2015!

Es verfallen leider einige Zeitgenossen/-innen unbegründet in Panik.
Wenn ein Techniker oder anderer Fachul- oder Hochschulabsolvent, an 
einer anderen Hochschule studieren möchte, wird Sie oder Er, sehr genau 
geprüft und durchleuchtet, bevor man zum Studium zugelassen wird. Das 
gilt übrigens auch für Abiturienten und Fachhoschulreifeinhaber. 
(Stichwort: Studienabbrecherquote! verlorener Studienteilnehmer/-in).
Übrigens: Die Bildungsinhalte der Fachschule und der Note auf dem 
Abschlusszeugnis (mindestes gut); werden nur sehr eingeschränkt auf das 
Studium anerkannt (obwohl gleich/per Gesetz maximal 50%)
Was die Abschlüsse im Commonwalealth betrifft, so sind dort Abschlüsse 
des "bachelor" auf 2-, 3-, und 4- Jahre verortet. Die 2-Jährigen 
"bachelor" sind schon lange nicht mehr im Angebot, da es für das heutige 
Berufleben, absolut unzureichend vorbereitet!!Facharbeiterniveau!
Nach einem Fachschulabschluß zum staatlich geprüften Techniker (usw), 
wird man in GB sicherlich nicht den "bachelor" nach einem Jahr 
bekommen!!! Hier gibt es übrigens "Zwischenstaatliche Veträge" innerhalb 
der EU. Ausserdem dürfen in GB horende Studiengebühren gezahlt werden!!!
Was die Einstufung des Meister/Techniker und dem Bachelor auf der Stufe 
6 des DQR (EQR) betrifft, so auch hier keine Panik, da hier kein 
rechtlicher Anspruch abgeleitet werden kann. (Anmerung: Was Jemand drauf 
hat, zeigt sich erst so mit 35 oder 40.)
Was die Zulassung eines Techniker/Meister zum Master-Studiengang zu 
schreiben ist:
Hier wird von den entsprechenden deutschen Hochschulen, ein sehr sehr 
"strenges Regiment geführt". Ohne zusätzliche Qualifikationen der IHK, 
REFA, MTM, DGQ, HWK, SGD, ILS, AKAD usw. und der entsprechenden 
Berufserfahrung von mindestens 5-Jahren auf Ingenieur-Stufe, im zu 
studierenden Bereich, ist eine Zulassung kaum zu erwarten. Selbst dann 
werden 2-Jahre Master-Studium fällig, von sehr wenigen Ausnahmen mal 
abgesehen. Auch dieser Master-Abschluß ist vollwertig, da die selben 
Bildungsinhalte und Prüfungen abzulegen sind. Die wenigen 
Techniker/Meister (Bundesweit unter 250 pro Jahr) die sich das zumuten, 
haben auch einen sehr hohen finanziellen Einsatz hinter sich. Ob Sie 
dann eine entsprechende Stelle bekommen wird ohne "Vitamin B" wohl kaum 
möglich sein.
Immer und zu jeder gilt:
"Lernen ist wie schwimmen gegen den Strom, wer aufhört, treibt ab!!!"

Alles Gute im neuen Jahr!

von ET_122 (Gast)


Lesenswert?

Es ist ne Witz in Deutschland...

Man hätte den Techniker hier längst anpassen können.
Das ist aber nicht gewollt.

Gukct euch das mal mit BWL an, da brauch man nach der Fachschule nur 3 
Semester zu studieren und schon ist man mit der Hochschule fertig...

Deutschland ist sehr erbärmlich was Techniker/ Ing. Ausbildung angeht...

Hier wird eh nur noch für Dumm verkauft...
vor 20 / 30 Jahren waren hier wohl noch die Ausbildungen etwas wert aber 
heute ist jeder Kaufmann besser ausgebildet, traurig aber WAHRHEIT...

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

ET_122 schrieb:
> Hier wird eh nur noch für Dumm verkauft...
> vor 20 / 30 Jahren waren hier wohl noch die Ausbildungen etwas wert aber
> heute ist jeder Kaufmann besser ausgebildet, traurig aber WAHRHEIT...

Ja, aber war doch schon immer so, dass die Kaufleute die waren, die 
zählen.

von Ramona (Gast)


Lesenswert?

Hallo Student,

wenn ich so aufs Datum deiner Eröffnungsfrage und das des letzten 
Beitrages schaue, bin ich eigentlich schon echt spät dran hier. Aber mir 
fehlt hier in den Beiträgen bis auf wenige Ausnahmen eine gewisse 
Differenzierung. Ich möchte das hier einfach mal loswerden.

Mal abgesehen von den ganzen (Un-) Möglichkeiten, sich einen Master 
zusammenzuflicken. Und abgesehen davon, ob man einen Techniker nun mit 
einem Bachelor vergleichen kann oder nicht. Mein Rat lautet, sich Ziel 
und Weg genau zu betrachten.

Der Techniker ist in meinen Augen ein kleiner Anteil eines akademischen 
Bildungsweges. Dementsprechend macht man auch nur einen relativ kleinen 
Schritt, wenn man ihn abschließt. Die Frage ist, ob kleine oder große 
Schritte gerade in Dein Leben passen.

Ich finde, er ist absolut geeignet, wenn man nach der Ausbildung in 
einem Unternehmen Fuß gefasst und Erfahrungen gesammelt hat, um nun die 
Gehaltsschraube ein wenig anzuziehen. Wenn ich voll in Lohn und Brot 
(und den Kosten meines Lebens) stehe, aber noch etwas für meine 
Weiterbildung tun will.

Total ungeeignet ist er (meiner Meinung nach), wenn ich nach der 
Ausbildung über ein Studium nachdenke und das Ziel habe, mich erst 
irgendwo zu bewerben, wenn ich den Bachelor oder den Master in der 
Tasche habe.

Nebenbei gesagt finde ich es erschreckend, wie manche hier anfangen, 
Techniker, Bachelor und Meister wie Klassenbezeichnungen zu verwenden 
und sich gegenseitig gewisse Denkweisen und Charakteristika zu 
unterstellen.

Meiner Meinung nach ist der Techniker ein Werkzeug von vielen, welches 
man gezielt einsetzen sollte; sagen wir, wie unterschiedlich schwere 
Hämmer für unterschiedlich grobe oder feine Arbeiten. Wer die richtig 
langen Nägel versenken will nimmt einen schweren. Wer einen kleinen 
Stiftnagel einschlagen oder eine kleine Blechbeule korrigieren will, 
nimmt halt 'nen leichteren. Da urteilt man doch auch nicht über die 
Unhandlichkeit von Vorschlaghämmern oder darüber, dass man denen 
wiederum mit kleineren Hämmern nicht "das Wasser reichen" könnte. Man 
nimmt das Werkzeug, mit dem man die Aufgabe lösen kann und fertig.

Und jetzt bitte keine Debatte über Hämmer; ich habe absolut keine Ahnung 
davon und mir ist nichts anderes eingefallen.

Also, Student, beschaff Dir die Infos, die Du brauchst und schau, wo du 
hin willst. Und dann wähl das passende Werkzeug.

Identitäts- oder Wertigkeits-Überlegungen wie von einigen Vorrednern 
werden Dich nicht weiterbringen, weil die teilweise völlig aus dem 
Kontext gerissen sind - so sehr sie in der jeweiligen Erfahrung auch 
Realität waren.

Gruß, Ramona.

von Dr. Berger (Gast)


Lesenswert?

ET_122 schrieb:
> Gukct euch das mal mit BWL an, da brauch man nach der Fachschule nur 3
> Semester zu studieren und schon ist man mit der Hochschule fertig...

Also ich finde dass die Fachschule auch ein Studium anbieten sollte, die 
einen Techniker mit Promotion herausbringt..
Gibts leider nicht nicht...

von ET_122 (Gast)


Lesenswert?

Dr. Berger schrieb:
> ET_122 schrieb:
>> Gukct euch das mal mit BWL an, da brauch man nach der Fachschule nur 3
>> Semester zu studieren und schon ist man mit der Hochschule fertig...
>
> Also ich finde dass die Fachschule auch ein Studium anbieten sollte, die
> einen Techniker mit Promotion herausbringt..
> Gibts leider nicht nicht...

Da hat jemand mal wieder etwas nicht begriffen aber wo kein Hirn ist, 
wird auch nie etwas ankommen...
Das Internet und Deutschland ist sowieso von Idioten verseucht und die 
Seuche schwappt immer wieder weiter...

Studiere doch erstmal was eine Hochschule ist JA!?!?! Und was eine 
Fachschule ist ja !!?!? Hier in der BRD am besten fängt man hier doch 
mal bitte 1950 etwa an, dann guckt man evtl. was der ET_122 schrieb und 
stellt eine suchanfrage mittels google und dann ohhh hooo siehe da da 
gibt es Daten oder ???

Ich glaube Deutschland brauch keine Techniker mehr, nur Kaufleute und da 
is es egal ob Dipl. oder zufällig auf'n Jarmarkt geschossen, hauptsache 
sabbeln und verkaufen können...

In Deutschland ist es out denken zu können und das selbststädnig ...
Irgendwann haben wir 90 % Vollpfosten, mit dem Glauben dass daß Waßer 
aus der Wand kommt und der Strom aus der WLAN Kabeldose ja !?!?
 und von den 10 % da haben wir 0,1 %  die google wirklich benutzen 
können selbstständig...

Wahrscheinlich muss bei den einen oder anderen noch Mami das Essen ins 
Zimmer bringen und muss den hochbegrabten helfen für die Hochstuhlreife 
im Studium und wenn die dann mal in einer Kneipe sitzen und ne 
Handwerksmeister fragt, was für eine Strom fließt , dann müssen die vor 
Angst auf's Klo sonst sind die Hosen voll und Papi muss dann abholen 
kommen, und bezahlen, weil das Taschengeld nicht reicht für ne Cola ohne 
Rum ^^

Jetzt verstehe ich auch so manche Prof's , die Leute absichtlich 
durchfallen lassen, weil man sowas nicht ausbilden kann und sollte... 
Das haben die einfach niemals drauf...

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

ET_122 schrieb:
> Da hat jem
.....
emals drauf...

Ähh, was für ne Laus ist dir über die Leber gerannt?

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

aus dem Leben schrieb:


> Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und
> anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als
> viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden
> Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".

Was für eine entsetzliche, verblödete Propaganda.



> Es ist daher auch kein Zufall, dass viele deutsche Hochschulen im
> Ausland erbrachte "Leistungen" nicht anerkennen.

Stimmt. In den meisten Fällen sind es die verbeamteten Arschgeigen im 
Prüfungsamt auf deutscher Seite, die schlicht zu faul sind oder keine 
ausreichenden Englischkenntnisse haben, um die Curricula zu vergleichen 
und richtige Entscheidungen zu treffen. Das packen die nichtmal in ihrer 
eigenen Muttersprache; als ich mein Diplom in den USA offiziell 
anrechnen ließ, gab es Verzögerungen nur von deutscher Seite. Zigmal 
mußte man diesen Bleistiftanspitzern Feuer unterm Arsch machen, mehrfach 
die "Ergebnisse" ihrer Arbeit wieder zurückschicken und eine Revision 
der Dokumente verlangen. Ähnliches gilt für Bologna, wo die Anerkennung 
von ECTS-Leistungspunkten noch nichtmal zwischen deutschen Universitäten 
funktioniert. Herzlichen Glückwunsch.

von Dr. Berger (Gast)


Lesenswert?

ET_122 schrieb:
> Da hat jemand mal wieder etwas nicht begriffen aber wo kein Hirn ist,
> wird auch nie etwas ankommen...

Danke, ich fasse das einfach mal als Kompliment auf :)
Probier doch einfach den stimulierenden Gewürztrunk unten, danach liest 
Du Dir meinen Beitrag nocheinmal durch und suchst nach der Ironie :)

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 10 Min. / Schwierigkeitsgrad: simpel / Kalorien p. P.: 
keine Angabe
Den Tee mit kochendem Wasser aufgießen. Ca. 8 Minuten ziehen lassen. 
Heiße Milch und Sirup oder Honig dazugeben. Heiß trinken.

Gut bei Erkältungen mit Halsschmerzen. Oder als Betthupferl.

von tom (Gast)


Lesenswert?

Ludger Picker schrieb:
> Ausserdem dürfen in GB horende Studiengebühren gezahlt werden!!!

Nicht in Schottland-

von T.U.Darmstadt (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Jetzt kennst Du den Hintergrund, warum Bachelor und Techniker formal
> gleichgestellt werden. Es geht nur um Gehaltsabsenkung.

Wo und wodurch werden die formal gleichgestellt und wer hält sich daran?

Mir ist nicht bekannt, dass das so real gehandhabt wird.

von blo (Gast)


Lesenswert?

aus dem Leben schrieb:
> Viele hier machen den Fehler und glauben, akademische Abschlüsse
> im Ausland sind grundsätzlich mit deutschen Hochschulabschlüssen
> vergleichbar. Das ist aber nicht so.
>
> Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und
> anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als
> viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden
> Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".

Guck dir mal das Programm der staatlichen FH Darmstadt an: vom Meister 
zum Master

von Rechtschreiber (Gast)


Lesenswert?

blo schrieb:
>> Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und
>> anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als
>> viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden
>> Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".

Genau, Havard, Cambridge, Oxford, MIT usw. produzieren nur Schrott im 
Vergleich zur Technikerschule :)

von Dosenfrikadelle (Gast)


Lesenswert?

Rechtschreiber schrieb:
> blo schrieb:
>>> Ich behaupte, dass man mit einer gewerblichen Berufsausbildung und
>>> anschließender Weiterbildung zum Techniker besser qualifiziert ist als
>>> viele ausländische Ingenieure. Im Ausland bezeichnet man halt jeden
>>> Drecksabschluss als "Hochschulabschluss".
>
> Genau, Havard, Cambridge, Oxford, MIT usw. produzieren nur Schrott im
> Vergleich zur Technikerschule :)
Idiotenargumentationsdetektor bei Vollausschlag.
Man suche sich ein paar Extreme aus und verkaufe diese als die Regel. 
Nice try son, <tätschel> nächster Versuch bitte.

Die grosse Masse im Ausland hat für jeden Furz einen "Bachelor" weil es 
dort gar keine Berufsausbildung gibt. Jede Doofjob hat dort sein Diplom, 
das ist gemeint. Und wer mal mit Ingenieuren aus Indien oder 
2./3.Weltländern zu tun hatte weiss was diese Ausbildungen wert sind.
Sicher gibts dort auch gute Leute aber die Masse ist grottenschlecht, 
das ist in bei Ing. der an einer dts. Uni studiert hat eher die 
Ausnahme, da ist Chance, dass eine Gurke durchkommt eher gering.
In den USA ist es mehr oder weniger wie in den 2./3.Weltländern, ein 
paar Topunis, der Rest ist dermassen grottenschlecht und mies im Niveau, 
da toppt selbst ein Techniker diese Absolventen. Das wissen selbst die 
Amis und man stellt entspr. Absolvent erst gar nicht ein oder sie 
verdienen deutlich weniger. Man nimmt die teueren Gebühren der Topunis 
in Kauf weil die Chancen später besser sind, man zahlt das mit einer 
Arschbacke wieder ab.
Selbst die Chinesen haben mittlerweile 'von oberster Steller' erkannt 
dass ihre eigenen Leute von den Unis zum Grossteil nix taugen, finde den 
Link gerade nicht aber wer in der Thematik entspr. Berichtet liest 
sollte das mitbekommen haben.

Dazu ein Zitat von Prinz Phillip:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/prinz-philips-90-geburtstag-happy-birthday-prince-painful-a-767680-6.html

von Rechtschreiber (Gast)


Lesenswert?

Dosenfrikadelle schrieb:
> Idiotenargumentationsdetektor bei Vollausschlag.
> Man suche sich ein paar Extreme aus und verkaufe diese als die Regel.

Vielen Dank für das liebe Kompliment :)
Du umschmeichelst mein Ego schon so früh am Sonntag morgen

Dosenfrikadelle schrieb:
> Nice try son, <tätschel> nächster Versuch bitte.
Aber gerne doch :) Ich wusste gar nicht das mein Vater auch hier 
schreibt :)

Lies Die bitte nochmal meinen Beitrag durch :) Vielleicht kommt Dir die 
Idee dass das Extrem bewusst gewählt war.

Eine deutsche Wald und Wiesen FH/Uni oder eine Technikerschule variieren 
auch massiv in  ihrer Qualität, genauso wie ausländische Abschlüsse.

Du wirst natürlich auch nicht einen Wald und Wiesen FH Abschluss machen 
wenn Du in den Vorstand eines Konzern gehen möchtest, Du vergleichst 
auch die Qualität der Hochschulen in D, genauso läuft es im Ausland.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen dass z.B. ein britischer B.Eng. 
Abschluss zu mehr befähigen (britischer Kollege, von einer mittleren 
Uni) kann als ein tolles deutsches FH Diplom oder eine Ausbildung zum 
Fachinformatiker mit Techniker.

Schau mal etwas über den Tellerrand, auch andere Länder sind erfolgreich 
(und auch erfolgreicher als D) und die haben keine deutschen Diplom 
Ingenieure oder hochgelobte Techniker :)

Dosenfrikadelle schrieb:
> das ist in bei Ing. der an einer dts. Uni studiert hat eher die
> Ausnahme, da ist Chance, dass eine Gurke durchkommt eher gering.

Das halte ich für ein Gerücht :)

Die Diskussion ist meiner Meinung nach sinnlos.
Die Aussage dass die deutschen FH'S/Uni's die Besten seien ist einfach 
nur populistisch, sonst nichts.

von brlo (Gast)


Lesenswert?

Rechtschreiber schrieb:
> Eine deutsche Wald und Wiesen FH/Uni oder eine Technikerschule variieren
> auch massiv in  ihrer Qualität, genauso wie ausländische Abschlüsse.
>
> Du wirst natürlich auch nicht einen Wald und Wiesen FH Abschluss machen
> wenn Du in den Vorstand eines Konzern gehen möchtest, Du vergleichst
> auch die Qualität der Hochschulen in D, genauso läuft es im Ausland.

ich stimme dir bei den meisten punkten zu und glaube auch nicht daran, 
dass deutsche hochschulen die mit abstand höchste qualität haben, aber 
die qualität der hochschullandschaft ist in deutschland definitiv 
homogener als in ländern wie frankreich oder den staaten. auch eine 
dorf-fh gewährt dir einen gewissen standard.

anfang des jahres war ich noch auf einer messe in den usa und habe 
danach im hostel gewohnt, wo einige studenten ihr auslandssemester/-jahr 
ausklingen lassen haben. da waren jungs dabei, die an einer fh in nrw 
bwl studierten und probleme mit mathe-scheinen hatten. die haben an der 
uni von san diego problemlos mit A und B bestanden, obwohl sie laut 
eigener aussage wenig gemacht haben.
selbst kam ich nicht in den genuß eines auslandsstudiums, sondern nur 
beruflich dorthin, aber alle kommilitonen kamen damals aus den usa mit 
lauter A wieder.

von Max P. (circutcircus)


Lesenswert?

Bachelor in den USA = Abi in DE

Wenn man jetzt nicht gerade am MIT usw ist.

von Möööp (Gast)


Lesenswert?

brlo schrieb:
> anfang des jahres war ich noch auf einer messe in den usa und habe
> danach im hostel gewohnt, wo einige studenten ihr auslandssemester/-jahr
> ausklingen lassen haben. da waren jungs dabei, die an einer fh in nrw
> bwl studierten und probleme mit mathe-scheinen hatten. die haben an der
> uni von san diego problemlos mit A und B bestanden, obwohl sie laut
> eigener aussage wenig gemacht habe

Das liegt vielleicht daran das die FH's nicht mit ausländischen Top 
Universitäten Austauschprogramme haben, sondern eher mit 
durchschnittlichen 08/15 Einrichtungen.

Ich habe selbst so ein Erasmus Programm im Studium mitgemacht und habe 
es im Ausland auch als etwas einfacher empfunden. Die Austauschuni war 
allerdings eine unbedeutende 08/15 Uni.

In meiner Promotion in D habe ich wieder mit mehreren qualitativ guten 
Unis im Ausland zusammengearbeitet.
Die Ergebnisse der ausländischen Uni waren sehr gut. Diese Unis hatten 
allerdings keine Austauschprogramme mit irgendwelchen deutschen FH's.

Aus diesen Austauschprogrammen allerdings einen generellen qualitativen 
Unterschied herzuleiten halte ich für völligen Unsinn.

von Auslandsefahrener (Gast)


Lesenswert?

Da darf man sich aber nicht täuschen! Die Anfänger in Osteuropa, gerade 
Polen und Rumänien haben oft mit ihrem Abi mehr drauf, als die 
Deutschen, wobei das ja in den letzten Jahren wieder besser = strenger 
geworden ist.

Dass die Deutschen im Durchschnitt! die bessere Hochschulausbildung 
hatten (nicht haben) lag jahrelang dran, dass es bei uns eben sehr viele 
Langzeitstudenten = Unistudenten mit langem Studium und vollgepacktem 
Studiengang gab. Ein Diplom, das in den 80ern und frühen 90ern begonnen 
wurde, bürgte für eine umfassende und komplette Ausbildung! Da wurde 
noch Chemie und Mechanik im Grundstudium gemacht und es gab das 
Mathematik- und Physik-Vollprogramm!

Solche Leute hatten auch und vor allem durch die Menge an Wissen super 
Chancen in Europa. Auch in Deutschland wurden da von Bosch und Siemens 
gerne die besten 30% abgeschöpft!

Damals ging man mit gutem Abi und breiter Ausbildung = rhetorisch gutem 
Deutsch, Geschichtswissen und -Bewusstsein, weit entwickelten 
Sprachkenntnissen in eine Unistudium. FH war damals die 2. Liga für die, 
die es nicht zu guten Noten in Leistungskurs Mathe und Physik gebracht 
hatte.

Später wurde da im Studium aber viel abgespeckt um es zu verkürzen und 
weil die Industrie damals auch begann, in erster Linie Schnell- und 
Schmalspurstudenten zu fordern, haben sich viele Leute bewusst für ein 
FH-Studium entschieden, um schnell durchzukommen.

Dann wurde das Deutsche Abi weicher und weicher, auf gutes Deutsch hat 
keiner mehr Wert gelegt, (siehe dazu unten) und mit dem Bologna-Prozess, 
war das deutsche Diplom tot. Der Vorteil des deutschen Bildungssystems 
ist damit so ziemlich dahin!

Heute haben alle in ganz Europa den schmalbandigen Bachelor und müssen 
untereinander konkurrieren. Das ist sowohl für Deutschland schlecht, als 
auch für die Abgänger und auch für weite Teile der Industie! Aber sie 
wollen es ja so! Schnelle, knappe Ausbildung, nur Technik, nur das 
Nötigste und die Studenten liefern: Sie machen lieber weniger, gehen 
früher in den Job und akzeptieren weniger Gehalt, aber weil sie kein Abi 
und kein Langzeitstudium haben, kommen sie besser bei weg. Noch ...

Zu dem Thema Deutsch und Nachteil für die Industrie:

Ich sehe es immer öfter, dass Ingenieure nicht in der Lage sind, einen 
längeren, schlüssigen und verständlichen Text zu verfassen. Selbst 
einfache und eigentlich durchsichtige Aufgabenstellungen werden 
ungeschickt, inhaltlich verwirrend und damit falsch dargestellt.

Sie haben kein Training im Arbeiten und Interpretieren mit Texten und 
scheuen sich, Dokumentationen zu erstellen, weil es ihnen schwerfällt, 
ihre Gedanken in Echtzeit so zu ordnen, dass sie einen Sachverhalt 
vollumfänglich und effektiv in einen Text umsetzen können. Wir haben 
unsere Ausarbeitung in den 80ern noch mit der Schreibmaschine getippt 
und dann litografisch vervielfältigen lassen. Bei uns an der Uni gab es 
noch Punkte auf Form und Gestaltung der Aufgaben. Wer das Ergebnis 
unübersichtlich und unzureichend erklärt, bekam weniger Punkte.

Mit Einführung des Computer kam die Schlamperei und durch das Internet 
das Kopieren der Aufgaben und Lösungen, und so mogeln sich immer durch 
Schule und Studium. Sie werden weder angehalten, sich zu verbessern, 
noch aussortiert.

Heute laufen 40% der Schüler ins Studium und dabei sind objektiv nicht 
einmal die Hälfte davon geeignet. Und auch von denen haben bestenfalls 
die Hälfte das Potenzial, richtige vollwertige Mitarbeiter in 
innovativen Firmen zu sein, weil ihre Sprache und ihre Jahrzehntelange 
Ausbildung und Erfahrung damit erst die Möglichkeit eröffnet, ihre 
Gedanken zu ordnen und zu strukturieren, um andere (in anderen Firmen 
und anderen Ländern) zu toppen!

Aber so lange weite Teile der Industrie auf Verkürzung setzen und als 
Ingenieure nur den Fachidioten haben wollen, der schon mit 24 das 
Studium beendet hat und nicht mehr kann, als das Nötigste 
zusammenzuprogrmmieren, wird sich da nicht viel ändern.

-----

Ich könnte und würde jetzt gerne als Beispiel für meine Behauptung 
einige Pflichtenhefte und Lastenhefte posten, die mir regelmässig 
zugehen, aus denen ersichtlich wie, wie unsauber, verwirrend und damit 
auch juristisch angreifbar heutige Team- und Projektleiter Aufgaben 
formulieren, möchte das aber aus verständlichen Gründen nicht tun, bzw 
höchsten per PM.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.