Forum: PC Hard- und Software Simulation von Leitungsreflektionen


von expert (Gast)


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Kennt jemand ein Programm zur Simulation von Leitungsreflektionen auf 
PCBs?

Oder wird das mit Spice erledigt?

Wie müsste man ein Formelmodell anlegen, um es in etwa abzubilden?

Aus der Vorlesung sind mit die Ersatzschaltbilder noch in Erinnerung, 
mit einer fortgesetzten Kette aus R,L,C.

von Hm (Gast)


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Wir reden von geometrieakuraten Simulationen, oder einem Modell ?
Das erste wird teuer.

von experte (Gast)


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Ein grobes Modell würde reichen, in das einige Leitungen in 
Sternverdrahtung eingetragen werden können und das die Reflektionen von 
eingeleiteten Pulsen simulieren kann. Die Pulse wären bandbegrenzte 
Rechtecke mit unterschiedlichem Ausgangswiderstand für das Schalten von 
VCC und GND. Eingeleitet werden zudem Zugriffe auf den Bus von 2 
Mastern. Die Abschlusswiderstände sollen untersucht werden, wie man 
durch Variation vom Ideal bzw Anpassung auf reale Impedanzen / 
Ausgangstreiber ein Optimum finden kann, also z.B. erste Reflektion auf 
der Clockleitung wirksam unterdrücken.

von MCUA (Gast)


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Grob simulieren geht mit SPICE (bzw den Progs, die drauf aufsetzen), 
Microcap. Aber eine ganze PCB in Detail simulieren?
Man müsste die einzelnen Leiterzüge v. Hand im o.g. Prog nachbauen, um 
es zu simulieren (was jede Mange Arbeit und auch sehr fehleranfällig 
ist).
Ansonsten gibt es dafür CADs im 5-6 st. Bereich.

von oszi40 (Gast)


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expert schrieb:
> zur Simulation von Leitungsreflektionen auf  PCBs?

Es mag zwar viele "Simulanten" geben, aber je nach Frequenz könnten 
wahrer Aufbau und Simulation sehr verschieden sein. Das wird nicht 
einfach. Man könnte aber schon mal grob Länge und Laufzeiten 
überschlagen?

von experte (Gast)


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Ja, so in etwa. Ich möchte z.B. vor allem auch die Auswirkung der 
Leiterbahnlänge austesten. In pSPICE habe ich nun eine Transmission-Line 
gefunden. Wie könnte ich die konfigurieren, um verschiedene 
Wellenwiderstände zu erzeugen? Wichtig wären auch die parasitären 
Kapazitäten.

von Hans Dampf (Gast)


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ääääh, Leitungslänge? Da hat aber einer von uns beiden etwas falsch 
verstanden ;-)

Agilent bzw. jetzt Keysight hat da ein schönes Applet gebastelt ...
http://www.keysight.com/upload/cmc_upload/All/Wave_Propagation_along_a_Transmission_Line.htm?&cc=DE&lc=ger

von experte (Gast)


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Hans Dampf schrieb:
> ääääh, Leitungslänge? Da hat aber einer von uns beiden etwas falsch
> verstanden ;-)

Je länger dieLeitung desto später die Reflektion(?9

von Oberlehrer (Gast)


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Es heißt übrigens "Reflexion".
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/reflektion

von Rolf M. (rmagnus)


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c-hater schrieb:
>> Später kannst du dann z.B. mit dem Debugger schauen, bis wie weit
>> herunter dein Bitmuster überschrieben wurde, so eine Art 'Wassermarke'
>> oder sowas in der Art. Das war der grösste Stackverbrauch.
>
> Gefährlicher Ansatz. Hierbei ist nicht sichergestellt, daß der worst
> case während der Prüfzeit überhaupt aufgetreten ist.

Immer noch besser als die Art, wie es normalerweise ermittelt wird, 
nämlich gar nicht.

>> Andererseits könntest du auf dem PC in deiner Entwicklungsumgebung z.B.
>> mit Doxygen oder so einen Callgraph erzeugen lassen und die tiefste
>> Verschachtelung von Funktionen bestimmen.
>
> Schon besser, aber immer noch nur die halbe Miete. Der Stackverbrauch
> von Interrupts muß gesondert berücksichtigt werden.

Und den Aufwand gibst du dir für jedes Programm?

von Rolf M. (rmagnus)


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Ups, falscher Thread. Sorry...

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