Es gibt "Solarduschen", d.h. schwarze Plastikbeutel mit Ventil und Duschkopf, die aber laut einigen Rezensionen nicht viel taugen. Wie waere ein zur Sonnennachfuehrung vertikal angeordneter, drehbarer parabolischer Spiegel mit geschwaerztem Rohr in der Brennlinie, und erhoeht stehender Wassertank? Reichen zwei Schlaeuche oben/unten, um durch Konvektion das Wasser zu tauschen? Muss man "abregeln" (aus der Sonne drehen) oder ist so ein system auf andere Weise gegen "durchbrennen" zu sichern? 1 kW / m^2 * 1 m^2 * 4 h = 4 kWh = 4000*3600 Ws = 14.4 MJ http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers Waermekap. 4,18 kJ·kg-1·K-1 bei 20 °C 14.4 MJ / 4.2e3 ... / 40 kg = 85.71 K Sollte auch bei Faktor 0.5 (Einstrahlung, Verluste) zum Duschen reichen, bei kleinerem Spiegel muss man dann eben mit weniger Wasser auskommen. Gibt's sowas nicht schon?
Parabolspiegel machen, bedingt durch die meist diffuse Solareinstrahlung in Deutschland, weniger Sinn als einfache flache Solarthermiekollektoren. Diese Kollektoren sind bedingt durch den Vakuumröhrenaufbau auch sehr effizient. In sonnigeren Gegenden die gerichtetere Strahlung über einen großteil des Jahres aufweisen machen gerichtete Parabol- oder Heliostaten-Kollektoren sicherlich mehr Sinn.
Camper schrieb: > Gibt's sowas nicht schon? Schau mal bei den einfachen Systemen um Pools zu erwärmen. Die bestehen aus schwarzen Kunststoffrohren oder Schläuchen die man einfach auslegen kann. Zusammen mit ner Umwälzpumpe (oder hochstehendes Vorratsgefäß dürfte das einfachste sein. Camper schrieb: > Muss man "abregeln" Kommt darauf an. Ich wollte mich nicht mit Wasser duschen das > 40°C hat. Echo schrieb: > Diese Kollektoren sind bedingt durch den > Vakuumröhrenaufbau auch sehr effizient. Vakuumröhren hast fast keiner mehr auf dem Dach. Meist sind es normale Flachkollektoren Siehe z.B.: http://www.wagner-solar.com/waerme/produkte/solarkollektoren/solarkollektor-euro-l42-htf.html). Und für in den Camper sind Vakuumröhren auch eher weniger geeignet (Bruchgefahr).
>Es gibt "Solarduschen", d.h. schwarze Plastikbeutel mit Ventil und
Duschkopf, die aber laut einigen Rezensionen nicht viel taugen.
Doch tun sie, vorausgesetzt starke Einstrahlung, ohne viel Wind. Beim
Parabolansatzt brauchts du auch direkte einstrahlung.
Bereits Anfang der 80er-Jahre nutzte man in Nepal vereinzelt
Solarenergie zur stationären Warmwasserbereitung. Bei einem Aufenthalt
in der Annapurna-Region entdeckte ich zu meiner Überraschung auf dem
Dach meines einfachen Resthouses einen Solarkollektor.
Es handelte sich dabei um eine Konstruktion einfachster Bauart (ohne
Spiegel), die vermutlich von Einheimischen gefertigt worden war und
bestens funktionierte. Warmwasser zum Duschen oder Waschen war stets
verfügbar. Positiv wirkte sich hier sicherlich die starke
Sonneneinstrahlung auf etwa 4.000 Metern Höhe aus.
> Damit kochen sie schönen Tee in Nepal
In Nepal trinkt man überwiegend keinen Tee, sondern Chai. Ein
wohlschmeckendes stark gewürztes und gezuckertes Heissgetränk
auf der Basis von Schwarztee. ;-)
Trekker schrieb: >In Nepal trinkt man überwiegend keinen Tee, sondern Chai. Ach?! >Ein >wohlschmeckendes stark gewürztes und gezuckertes Heissgetränk >auf der Basis von Schwarztee. ;-) Schwarztee ist kein Tee... ....und ein Weißkrautkopf ist keine Mohrrübe.
Im Sommer sollte ein Flacher Kollektor ausreichen. Die Konzentration macht eigentlich nur Sinn, wenn man kochendes Wasser braucht. Fürs Duschen sollte ein Flacher Kollektor ausreichen. Mobil ist die Form mit Folienbeutel ohne Abdeckung nicht so schlecht - es braucht da halt wirklich pralle Sonne. Der Nächste Schritt wäre ein Windschutz (ggf. einfach eine Folien mit Abstand. Schon ein einfacher Flachkollektor kann unter günstigen Bedingungen Temperaturen bis über 200 C Erzeugen - da braucht man also schon einen Schutz oder andere Begrenzung der Temperatur.
>>Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: >> Doch tun sie, >Welches Fabrikat nutzt du? Wuesst ich nicht mehr, es war aber in Australien, dh gegen 40 Grad am Schatten war's schon, und die Sonne brachte die maximale Leistung, plus die Reflexion vom Sand. Das waeren dann vielleicht 2kW/m^2. Die Flaeche war vielleicht 40x40cm, macht 1/6 m^2, also 300W. Jetzt duerfen die Verluste nicht zu gross sein, und die Anforderungen an die Temperatur auch nicht. Es soll noch anfassbar sein, also um die 40 Grad. Oops. Naja. Man fuellt ja kaltes Wasser ein. Und niemand will wirklich so warm duschen, sondern vielleicht abwaschen.
Als "Röhrenkollektor" kannst du so eine Spiegelkonstruktion fertig kaufen. Ist so gewölbt, dass du den Spigel nicht nachführen musst. Schwerkraftzirkulation reicht aus. Als Übertemperaturschutz den Tank einfach offen lassen. Das verdampfende Wasser nimmt die Wärme auf. Wenn du ausgefallenere Spiegel-Konstruktionen suchst: http://www.buch-der-synergie.de/
Udo Schmitt schrieb: > Vakuumröhren hast fast keiner mehr auf dem Dach. Meist sind es normale > Flachkollektoren Siehe z.B.: Stimmt so nicht. Seit die Chinesen die Teile immer billiger anbieten, werden Rörenkollektoren zunehmend häufiger verbaut. Mittlerweise sind die kaum mehr teurer wie Flachkollektoren.
Also in Afrika kochen die Bewohner mit so einem Solarofen. Heiß genug wird das. Man müßte dein Duschwasser halt via Wärmetauscher erwärmen. Eventuell macht das im Verbund mit einem schwarzen Wasserspeichers ein gute Figur. In Italien auf dem Campingplatz gab es nur Solarduschen auf dieser Grundlage. Perfekt, das Wasser mußte man mischen sonst wäre es zu heiß gewesen.
herbert schrieb: > Also in Afrika kochen die Bewohner mit so einem Solarofen. Und alle Mexikaner gehen im Gänsemarsch.
Ultra schrieb: > Und alle Mexikaner gehen im Gänsemarsch. Glaub ich nicht weil die alle Tequilla saufen und die meiste Zeit irgendwo im Internet sind um zu p(r)osten ...voll wie sie sind.
Schreiber schrieb: > Stimmt so nicht. Seit die Chinesen die Teile immer billiger anbieten, > werden Rörenkollektoren zunehmend häufiger verbaut. > > Mittlerweise sind die kaum mehr teurer wie Flachkollektoren. Ok, aber wie lange hält das Vakuum? Ein Flachkollektor lege ich mir aufs Dach und der hält seine Werte (-10%) für 20 Jahre ohne Probleme. Bei den Röhren sind immer die Metall Glasübergänge ein neuralgischer Punkt, selbst deutsche "Premiumhersteller" hatten da früher Probleme. Ausserdem will der Junge das fürs WoMo. Ich wollte Röhrenkollektoren nicht über eine Schlaglochpiste hoppeln. Wiegen darf es im Womo auch nix und nicht zu viel Platz wegnehmen. Also schwarzer Schlauch in der Sonne auslegen und Vorratebehälter aufs Dach unschlagbar preiswert und funktioniert.
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