Hallo, bei Reichelt gibt es dieses Mikroskop: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D100/DIGIMICROLAB.pdf Ich möchte es zum SMD löten von QFP > 100 Packages einsetzen. Ist dieses Mikroskop dafür geeignet? Es hat laut Datenblatt eine 20x und eine 200x Vergößerung auf 5 Megapixel. Ich finde das Display oben drüber halt gut. Da kann man drauf gucken während man lötet ohne sich verrenken zu müssen. Wie denkt ihr darüber?
> Wie denkt ihr darüber?
1. Vergrößerung 20x und 200x sind zu stark und unflexibel. Zum
Positionieren solltest du das gesamte Bauteil sehen können und dann ggf.
ranzoomen. Ist das überhaupt optischer Zoom?
2. Arbeitsabstand 10-30mm? Steht nicht explizit im DB, wäre aber sowieso
zu wenig
3. Bildwiederholrate??? Unter 20-30 Hz kannst du damit nicht arbeiten
4. Räumlicher Bildeindruck fehlt, kommst du damit zurecht?
Das wird nix. Die verkaufen es auch als "mobiles Untersuchungslabor",
das trifft es eher.
Bei den meisten dieser einfachen Mikroskope muß man mit der Kamera sehr nahe an das Objekt heran. Da ist dann nicht mehr viel Platz für einen Lötkolben. Wie wäre es mit einer guten Tischlupe mit Leuchtring? Gibt es für den gleichen Preis wie die ganzen Billigmikroskope. Man kriegt diese Lupen von vielen Anbietern. Häufig mit 3 oder auch (suchen!) mit 5 Dioptrien. Ich finde die 5er am besten. Bei irgendeinem Chinamann habe ich auch noch eine 8 Dioptrien Linse zum auswechseln bekommen. Das ist meistens schon zu viel, aber für QFN nehme ich die 8er gerne. Such dir also evtl. eine Tischlupe bei der man die Linsen einfach auswechseln kann.
Oder auch eine Lupenbrille. Aber nicht die billigen für ein paar Euro, die sind nur dafür da, die Augen kaputt zu machen. Finger weg von den 10€-Modellen! Für ein paar Euro mehr gibt es ordentliche, die keine verzerrten Plastiklinsen haben. Für ca. 50€ bekommt man da schon was sehr brauchbares.
Das hier kann ich absolut empfehlen wenn es mit Kamera sein soll. Optischer Zoom und mit 0.5x Vorsatzlinse auch ordentlicher Arbeitsabstand möglich, außerdem halte ich für das Löten Stereo für unverzichtbar. http://www.mueller-optronic.com/Mikroskope/Zoom-Mikroskope/Expert-Trino-Zoom-Mikroskop-180x::405.html Ohne Kamera und billger gibts das auch nur als Binokular.
> Ist dieses Mikroskop dafür geeignet? Es hat laut Datenblatt eine 20x > und eine 200x Vergößerung auf 5 Megapixel. Das kannst du total vergessen. Du brauchst eine solide Stereo-Optik. Wenn man arm und beduerftig ist dann kann man notfalls damit arbeiten: http://www.reichelt.de/MICROSKOP-JUNIOR/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=115547&artnr=MICROSKOP+JUNIOR&SEARCH=microskop Aber selbstverstaendlich bekommt man fuer mehr Geld sehr viel besseres. :-) > Ich finde das Display oben drüber halt gut. Da kann man drauf gucken > während man lötet ohne sich verrenken zu müssen. Display ist grundsaetzlich unbrauchbar weil kein Tiefeneindruck. Ansonsten ist die Anordung Geschmacksache. Ich mag Microskope wo man gerade reinkuckt, also sowas: http://www.visioneng.com/products/stereo-microscopes/mantis-elite-3d-eyepieceless-inspection-microscope Der Grund dafuer ist das es weniger Anstrengend ist gerade zu kucken. Das macht sich bemerkbar wenn man mal acht Stunden am Stueck sowas nutzt! Es gibt aber Leute die kucken lieber von oben runter weil sie dann nicht im Kopf die Koordinatentransformation beim bewegen der Haende vornehmen muessen. Olaf
Sehfehler schrieb: > Wie wäre es mit einer guten Tischlupe mit Leuchtring? Mehr als den Vergrößerungsfaktor 2-3 wird man damit nicht erreichen und das ist zu wenig. 10x - 20x wären da geeigneter. Auch muss man auf genug Freiraum achten, wenn man mit einem Lötkolben hantieren will. Ein Mikroskop hat den Nachteil das manchmal bei großen Platinen das Stativ im Weg ist. Bei kleinen Platinen ist das vernachlässigbar. Es hat mal eine Ingenieur gegeben, der eine CCD-Kamera mit einem geeigneten Objektiv genommen hat und Software für die Bildwiedergabe auf dem PC geschrieben hat. Der hat das sogar im Netz verkauft. Leider hab ich davon nichts mehr gehört.
Naja, ein gutes Mikoskop darf schon ein bißchen was kosten. Bei Müller gibt es ja Stereo Mirkoskope mit 100 bis 120mm Arbeitsabstand auch in der Preiskategorie um die 200€. Was kostet denn so ein Mantis Ding ca.?
ladida schrieb: > Bei Müller gibt es ja Stereo Mirkoskope mit 100 bis 120mm Arbeitsabstand > auch in der Preiskategorie um die 200€. > > Was kostet denn so ein Mantis Ding ca.? Bei ebay sind grad einige mantis gebraucht so um die 1000 Euro drin. Zu den Müller-Mikroskopen sollte sich einiges im Mikroskopie-Forum finden lassen: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?PHPSESSID=bekgk030iavjgkhj9dnqhj9v97;www Ich benutze ein Olympus VMZ Stereomikroskop und bin sehr zufrieden. Preislich bei ebay so um die 700 Euro.
Hallo Das kann mann das kurz und knackig so zusammenfassen: Gut brauchbar sind nur Stereomikroskope mit guter Beleuchtung . Leider sind da selbst gebrauchte (sehr) alte Exemplare aus dem ehemaligen Ostblock nur für viel Geld zu erstehen :-( Und "der Chinese" liefert entweder nur (für diesen Einsatz) unbrauchbaren Schrott oder auch bei ihn wird es (zumindest für mich) für den gelegentlich Hobbyeinsatz zu teuer. -Keine guten Nachrichten also... Praktiker
Ich wuerd auch eine starke Lesebrille fuer 10-20cm Arbeitsdistanz, fuer mich eine +3 .. +3.5 ausm Kaufhaus empfehlen
ich habe auch erst eine Lupenleuchte probiert: Leider schnaufe ich da mit der Nase drauf, dann beschlaegt die Lupe. Benutzte jetzt auch eine Lesebrille aus dem Supermarkt: Geht hervorragend. Zur NAchkontroller benutze ich immer noch die Lupenleuchte.
Hi, ich hab zu diesem Zweck ein Nikon SMZ643 gekauft und bin sehr zufrieden. Das ist aber leider eine teure Lösung, durfte nicht günstiger werden als das erwähnte Mantis werde. Ich hatte ziemlich Glück und hab meines dur nur 500 Euro erstanden, ickl Fuß und Okularen, i.A. wirdnan wohl eher das doppelte rechnen müssen (natürlich gebraucht). Es gibt noch ein paar alters Modelle der SMZ Serie, die ein vielleicht etwas günstiger und wohl genauso gut. Bei so einem Mikroskop muss man zwar rech präzise in ein Okular schauen, aber das plastische Bild ist ein großer Vorteil gegenüber digitalen Lösungen, die ein 2d Monitorbild erzeugen. Grüße Flo
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Ich wuerd auch eine starke Lesebrille fuer 10-20cm Arbeitsdistanz, fuer > mich eine +3 .. +3.5 ausm Kaufhaus empfehlen Ich hab mir beim Optiker eine Lesebrille mit +6 Dioptrien machen lassen. Damit lässt sich 0402 noch gut löten. Zur Kontrolle benutze ich das USB-Mikroskop von Andonstar. LG, Sebastian
Ja Stereo ist quasi Pflicht. Lediglich Einäugige dürfen darauf verzichten. Die meisten billigen Stereolupen bieten aber nur Platz für sehr kleine Platinen. Also sollte es etwas mit Schwenkarm sein. Darunter löte ich oft auf Arbeit: http://www.optical-systems.com/Nahoptik/Bresser-Biorit-ICD-CS-Stereomikroskop.html Das ist aber auch wirklich mit das billigste was noch halbwegs verwendbar ist. Denke auch an eine gute Absaugung, denn sonnst machen dir schnell die Lötdämpfe die Optik milchig.
Neulich hatte ich ein fiependes Geräusch in einem Schaltnetzteil. Bei Betrachtung mit einer +10-Dioptrien-Brille fand ich die Ursache: Eine Kapelle von Bakterien verschiedenster Art, ausgerüstet mit Horn, Tuba, Schlagzeug, Klavier und Bassgitarre. Flücht Paul
cyblord ---- schrieb: > http://xkcd.com/860/ Da hatte ich von dir aber ein höheres geistiges Niveau erwartet, was Comics angeht (und in anderen Dingen). ;-b
Logger schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> http://xkcd.com/860/ > > Da hatte ich von dir aber ein höheres geistiges Niveau erwartet, > was Comics angeht (und in anderen Dingen). ;-b Was hast du denn gegen XKCD? Kannst du denn deren Niveau von da unten überhaupt erkennen?
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Hi NPN, hast Du einen Tipp, wo man die von Dir beschriebenen Lupenbrillen kaufen kann? -> Oder auch eine Lupenbrille. Aber nicht die billigen für ein paar Euro, die sind nur dafür da, die Augen kaputt zu machen. Finger weg von den 10€-Modellen! Für ein paar Euro mehr gibt es ordentliche, die keine verzerrten Plastiklinsen haben. Für ca. 50€ bekommt man da schon was sehr brauchbares. <- Eine billige Stirnbandlupe (z.B. http://www.amazon.de/LOBOT--Kopfband--Stirnband-Lupe/dp/B00IJA2Y48/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1408296538&sr=8-2&keywords=stirnbandlupe ) ist für mich als alternden Brillenträger erschreckenderweise aktuell die beste Lösung. Allerdings hätte ich nichts gegen vergütetes Echtglas einzuwenden. Mit einer solchen Brille kann ich stundenlang, ohne Probleme, SMD-bestücken. Selbst edle Mikroskope ermüden mich deutlich schneller. :( Danke, Marcus
http://www.ebay.at/itm/GSM-Carl-Zeiss-Jena-Stereo-Mikroskop-Greenough-microscope-Stemi-/321472523626?pt=DE_Computer_Elektronik_Foto_Camcorder_Optik&hash=item4ad9416d6a http://www.ebay.at/itm/Stereo-Mikroskop-Typ-MSC-10-1555-/201094566286?pt=DE_Computer_Elektronik_Foto_Camcorder_Optik&hash=item2ed22b918e Der Vorgänger davon ist genauso gut. sowas in der Art kann ich empfehlen...
ich konnte vor kurzem ein gebrauchtes Mantis relativ günstig bekommen. Das war meine beste Geldausgabe seit langem, angenehm für die Augen und den Hals. Der 3D Effekt ist verblüffend, das muss man gesehen haben. Bisher habe ich ein älteres Stereomikroskop benutzt, das ging auch nicht schlecht, aber das Mantis ist eine ganz andere Klasse. Als Linsen hab ich x4 und x8 wobei ich zum Löten die x4 benutze, die x8 eigentlich nur zur genauen Kontrolle. x8 ist die Maximalvergrößerung die fürs SMD Löten noch Sinn macht. Ich hatte auch x20 versucht, kann man vergessen, das ist viel zu groß. Gruß Harry
Für's SMD löten ist gute Musik das A und O...Das hat Auswirkungen auf das Auge...bei mir jedenfalls ist es so :-)
AMK schrob: >Für's SMD löten ist gute Musik das A und O... Wenn ich SMD-Dioden einlöte, singe ich auch immer diesen Text aus "Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins" : Komm doch, liebe Kleine, sei die Meine, sag nicht nein! Du sollst bis morgen früh um neune meine kleine Liebste sein. Dann schmiegt sich die Diode sanft an die Lötpads. ;-) MfG Paul https://www.youtube.com/watch?v=07hn4uXJ-tQ
Paul Baumann schrieb: > Wenn ich SMD-Dioden einlöte, singe ich auch immer diesen Text aus > "Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins" : > > Komm doch, liebe Kleine, > sei die Meine, sag nicht nein! > Du sollst bis morgen früh um neune > meine kleine Liebste sein. > > Dann schmiegt sich die Diode sanft an die Lötpads. > > ;-) > > MfG Paul > > Youtube-Video "Hans Albers - Auf der Reeperbahn nachts um halb eins > 1943" :-) :-) Das ist auch nicht schlecht... Versuche es mal mit http://www.youtube.com/watch?v=bESibXv_gf8 Damit macht mir es am meisten Spass und die 0805'er sind fix drauf
Hallo, in der Fa. nutze ich regelmäßig ein recht preiswertes Mikroskop mit Stereo-Kopf Carton DSZ44. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/MIKROSKOP-LED/Mikroskop_mit_LED-Beleuchtung_3.JPG Das ist original Umschaltbar 10-40fach. Aber mit anderen Okularen (x5 statt x10) nutze ich es 5-20 fach. Damit hat man vor allem mehr Tiefenschärfe. 10 fach geht für SMD-Arbeiten gerade so noch. Besser ist aber eben 3...5 fach. Dazu habe ich mal eine Beleuchtung gemacht (passende LED-LPL und Stromquelle mit Helligkeitssteurung. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/MIKROSKOP-LED/Mikroskop_mit_LED-Beleuchtung_1.JPG http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/MIKROSKOP-LED/Mikroskop_mit_LED-Beleuchtung_2.JPG http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/91_Mikroskpo-LED.jpg http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/92_Mikroskpo-LED.jpg Gruß Öletronika
ladida schrieb: > Wie denkt ihr darüber? Zunächst habe ich das mit einer Lupenlampe versucht. Die Vergrößerung reichte nicht. Dann habe ich eine Lupenlampe genommen die eine viel größere Vergrößerung hatte. Da war die Abbildungsgröße zu klein und die Ränder wurden verzerrt. Mit dem Mikroskop (USB) ist das auch blöd, weil allein das Ausrichten mist ist. Das nehme ich höchstens noch um mir Leiterbahnen oder Lötungen an zu sehen, ob da alles in Ordnung ist. Ich löte schon lange mit einer (eigentlich mit zwei) Lesebrille. Eine von denen, die du so vom Ständer kaufen kannst. Die zu meiner normalen Brille +4 und +0,75 zusammen. Da muss man zwar schon recht nah ran, mit dem Gesicht, aber nichts ist eingeschränkt oder schränkt die Sicht ein. Für mich ist das die beste Lösung. Wenn deine Augen noch ganz gut sind, dann reicht auch die +4er Brille. Kriegst du teilweise beim Discounter für keine zwei Euro. Versuch das mal und wenn es gut war, kannst du das ja mal posten.
In den wenigen Fällen wo ich um SMD nicht herum komme benutze ich eine vierfach Augenklemmlupe. Das geht eigentlich ganz gut. Leider beschlägt mir das Dingens immer und das trübt mir die Sicht. Herbstnebel ist ja was schönes aber nicht beim löten. Ich werde mal ein paar Löcher reinbohren zwecks besserer Belüftung. Eine 20 fache Vergrößerung ist völllig übertrieben.Ebenso stelle ich mir die Koordination problematisch vor wenn man über einen Monitor operiert. Ich habe mal einige Zeit in einem Labor unter einem Stereomikroskop Verschleißmessungen an mechanischen Teilen gemacht. Diese Arbeit ist sehr anstrengend nicht nur für die Glubbscher...
> Aber mit anderen Okularen (x5 statt x10) nutze ich es 5-20 fach. > Damit hat man vor allem mehr Tiefenschärfe. 10 fach geht für > SMD-Arbeiten gerade so noch. Besser ist aber eben 3...5 fach. Das zeigt das dein Mikroskop nicht so gut ist. :-) Es ist natuerlich richtig das mit steigender Vergroesserung die Tiefenschaerfe abnimmt, aber sie kann durchaus noch brauchbar gut sein wenn das Mikroskop eine sehr helle Beleuchtung hat. Die sind dann so hell das du nicht mehr direkt auf die Platine schauen willst. Deshalb haben die Mantis eine rausklappbare Sonnenbrille. :-) Allerdings sollte man dann darauf achten das die Lichtquelle selber kalt ist weil sich sonst die Platine zu stark erwaermt. (Flussmittel schmilzt) 3-5fach halte ich fuer zu wenig. Ich nutze meist so 5-10, aber manchmal brauche ich durchaus schonmal 20fach! Z.b wenn man ein Pin an ein DFN mit 0.5er Pinabstand nachloetet oder dort ein Testkabel anloeten will. Oder auch einfach nur zu Inspektion ob das was durch die Loetstrasse gelaufen ist auch wirklich gut geloetet wurde. Olaf
Hallo, > Olaf schrieb: > Das zeigt das dein Mikroskop nicht so gut ist. :-) Und woran machst du das fest, dass es nicht so gut ist??? Dass es kein Spitzenmikroskop ist, habe ich ja schon mit der Bemerkung "recht preiswert" kenntlich gemacht. Aber es ist durchaus brauchbar und man muß nicht so ein sauteures Mantis haben. > Es ist natuerlich richtig das mit steigender Vergroesserung die > Tiefenschaerfe abnimmt, aber sie kann durchaus noch brauchbar gut sein Zwischen brauchbar und komfortabel gibt es schon einen Unterschied. Auch die Problematik des recht kleinen Sichtbereichs bei höherer Vergrößerung wurde mehrfach genannt. Und ist die Tiefenschärfe gut, wenn man ständig am Höhenstellrad drehen muß, um Lötstellen und Pins noch scharf sehen zu können, wenn diese mehr als paar zehntel mm Höhe haben. > wenn das Mikroskop eine sehr helle Beleuchtung hat. Mit Verlaub, das halte ich für Unsinn. Die Beleuchtung an unseren Mikroskopen ist dimmbar, aber wenn man die zu hell einstellt, dann sticht das nur ins Auge und verbessert nicht wirklich die Tiefenschärfe. Dazu dann so was wie eine Sonnenblende vor zuschalten ist doch nur an Symptomen gefuscht, statt die Ursache zu beheben. > Die sind dann so > hell das du nicht mehr direkt auf die Platine schauen willst. Deshalb > haben die Mantis eine rausklappbare Sonnenbrille. :-) ??? Und wozu soll das gut sein, wenn man doch die Helligkeit gleich so einstellen kann, wie man es braucht? Außerdem kann man mit so einer Blende nur mit einer Stufe bedämpfen. Kein Vergleich zu einer Dimmung, die man 0-100% in beliebiger Abstufung Einstellen kann. > Allerdings sollte man dann darauf achten das die Lichtquelle selber kalt > ist weil sich sonst die Platine zu stark erwaermt. (Flussmittel > schmilzt) Hä??? Reden wie hier von 1000W Halogenlampen oder was? Ich habe LED als Beleuchtung und die erzeugen bei einem Abstand von ca. 100mm keine merkliche Erwärmung, nicht mal im Bereich von 1gdr. > 3-5fach halte ich fuer zu wenig. > Ich nutze meist so 5-10, aber manchmal Das mag jeder individuell etwas anders sehen. Für die meisten Arbeiten braucht man aber eher einen guten Überblick als übermäßig hohe Detailansicht. Und wenn man doch mal genauer hinsehen will, bleibt ja immer noch die Möglichkeit, Die Vergrößerung hoch zu setzen. Nur bei einer minimalen Vergrößerung von 10-fach mal auf z.B. 5-fach runter zustellen, geht eben nicht. > brauche ich durchaus schonmal 20fach! Z.b wenn man ein Pin an ein DFN > mit 0.5er Pinabstand nachloetet oder dort ein Testkabel anloeten will. Ja und? > Oder auch einfach nur zu Inspektion ob das was durch die Loetstrasse > gelaufen ist auch wirklich gut geloetet wurde. Ja und? Wo ist jetzt das Problem? Warum sollte das mit einem Vergrößungsbereich von ca. 5...20fach nicht möglich sein? Braucht man dafür grundsätzlich eine Mindestvergrößerung von 10-fach? Gruß Öletronika
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> Die Beleuchtung an unseren Mikroskopen ist dimmbar, aber wenn man die zu > hell einstellt, dann sticht das nur ins Auge und verbessert nicht wirklich > die Tiefenschärfe. Hat dein Opa nie zu dir gesagt das er etwas schlecht lesen kann und das er mal eben ins Sonnenlicht gehen muss? Warum wohl? Wenn die Blende zu geht dann geht die Tiefenschaerfe rauf. > ??? Und wozu soll das gut sein, wenn man doch die Helligkeit gleich > so einstellen kann, wie man es braucht? Das hast du falsch verstanden. Die Beleuchtung bei den Mantis ist so hell das du nicht ohne Mikroskop nur mit deinen Augen auf die Platine schauen moechtest. Da man das aber manchmal doch will, z.B um die Pinzette erstmal in den Arbeitsbereich zu bringen, haben die Mantis dafuer eine rausklappbare Sonnenbrille. Das hat nichts mit der Vergroesserung zu tun. > Ja und? Wo ist jetzt das Problem? Ich glaube das kann ich dir ohne NDA nicht mehr erklaeren. :-) Es gibt aber ein paar Sachen wo eine hoehere Vergroesserung sinnvoll ist.Ich nutze das auch nicht andauernd, aber gelegentlich brauche ich es. Olaf
Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, dass ich mit einer vierfach Augenklemmlupe arbeite. Anbei das was ich gestern damit gelötet habe. Mit einem Mikroskop hätte ich das so nicht hinbekommen, da man bei spezielle Geschichten nicht ganz ohne zusätzliche Hilfsmittel auskommt. Da braucht man Platz und auch ein direktes Gefühl für die Räumlichkeit. Seitlich werde ich noch einige Löcher reinbohren damit sie innen nicht so schnell beschlägt oder mir eine besorgen wie es die Uhrmacher haben....eine zum wegklappen.
Walter Tarpan schrieb: > Das ist wirklich sauber gelötet. Respekt. Danke für die Blumen...aber das löten ist das einfachste gewesen. Das schwierigste ist das plazieren der Widerstände auf ein Innenmaß von 1,25mm + max 0,1mm. Unter einem Mikroskop ist das kaum machbar, schon gar nicht über einen Monitor. Da muß ich voller Bewunderung auf die Chirurgen schauen welche mit einem händisch bedientem Op-Roboter feine Gefäse zusammenflicken. Das ist die wahre Kunst.
wosnet schrieb: > Das hier kann ich absolut empfehlen wenn es mit Kamera sein soll. > Optischer Zoom und mit 0.5x Vorsatzlinse auch ordentlicher > Arbeitsabstand möglich, außerdem halte ich für das Löten Stereo für > unverzichtbar. > http://www.mueller-optronic.com/Mikroskope/Zoom-Mikroskope/Expert-Trino-Zoom-Mikroskop-180x::405.html Das hab ich seit Mitte 2013 im Einsatz. Mit einer 0,5-Barlow-Vorsatzlinse hat man auch einen brauchbaren Arbeitsabstand. Zur Beleuchtung: Eine interessante Alternative zu Kaltlicht-Punktstrahlers sind die LED-Leuchten Jansjö von Ikea. Die haben nach meinem Wissen sehr viele für die Auflicht-Mikroskopie im Einsatz. Weitere Erfahrungen mit meinem Setup finden sich hier: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17884.0 Viele Grüße Stefan
Stefan Wagner schrieb: > http://www.mueller-optronic.com/Mikroskope/Zoom-Mi... > > Das hab ich seit Mitte 2013 im Einsatz. Mit einer > 0,5-Barlow-Vorsatzlinse hat man auch einen brauchbaren Arbeitsabstand. Das hab ich auch und kann es weiterempfehlen. Am besten natürlich noch mit ausladendem Schwenkarm. Wenn man da das erste Mal Objekte betrachtet kann man sich ob des klaren räumlichen Bildes fast nicht satt sehen ;-) > Zur Beleuchtung: Eine interessante Alternative zu > Kaltlicht-Punktstrahlers sind die LED-Leuchten Jansjö von Ikea. Ein paar LEDs ringsum auf einer entsprechenden Lochrasterplatte tun es auch schon.
Ist es möglich dass der link nicht funktioniert? Bei mir kommt da nichts.
Kai Delling schrieb: > Ist es möglich dass der link nicht funktioniert? Bei mir kommt da > nichts. Den hat die Forensoftware im Zitat anscheinend abgeschnitten. Das ist die Kurzarm-Variante: http://www.mueller-optronic.com/Mikroskope/Zoom-Mikroskope/Expert-Trino-Zoom-Mikroskop-180x::405.html An den Link zu der Langarm-Variante komme ich aus unklarem Grund gerade nicht dran. (Suche ergibt "keine Treffer".) Grüße Stefan
Olaf schrieb: >> Die Beleuchtung an unseren Mikroskopen ist dimmbar, aber wenn man die zu >> hell einstellt, dann sticht das nur ins Auge und verbessert >>nicht wirklich die Tiefenschärfe. > > Hat dein Opa nie zu dir gesagt das er etwas schlecht lesen kann und das > er mal eben ins Sonnenlicht gehen muss? Warum wohl? Wenn die Blende zu > geht dann geht die Tiefenschaerfe rauf. Hallo, man muß nicht alles nachplappern, was Opa so erzählt hat, vor allem wenn es aus dem Zusammehang gerissen wird. Die Aussage gilt für Systeme mit einer Helligkeitssteuerung in Form einer Blende, wie Auge oder Fotoapparat. Normale Biokulare Mikroskope haben aber keine Helligkeitssteuerung mit Blende und Belichtungszeit. Die bessere Tiefenschärfe des Auges nutzt dir aber gar nix, wenn das Mikroskop schon unscharft abbildet. Oder meinst du, dass du auf dem Foto deutlich mehr erkennst, wenn du die es mit heller Beleuchtung besichtigst? http://images.fotocommunity.de/bilder/menschen-in-der-freizeit/partys/matthias-leicht-unscharf-baca8739-82bb-49e3-8899-6155fb8806b2.jpg Gruß Öletronika
Ob die Helligkeit der Beleuchtung was bringt hängt von der Art der Optik ab, bei optischen Instrumenten, wo man direkt durch die Optik schaut, ohne daß eine Abbildung auf einer Mattscheibe entsteht, also z.B. Ferngläser, aber auch die meisten Mikroskope, ist die Iris des menschlichen Auges Teil des optischen Systems, mehr Licht verkleinert die Pupille = Blende, und die Tiefenschärfe steigt tatsächlich. Das kennt man ja auch bei der Verwendung einer Lupe, da kann's auch Jeder leicht ausprobieren. Deshalb sind auch die Okular-Linsen von einem 'Nachtglas' (Fernglas, Feldstecher) besonders groß, um die, im Dunkeln recht große, Öffnung des Auges auch auszunutzen. Mit freundlichem Gruß - Martin
Hallo, OMG! Martin Schlüter schrieb: > Ob die Helligkeit der Beleuchtung was bringt hängt von der Art der Optik > ab, bei optischen Instrumenten, wo man direkt durch die Optik schaut, > ohne daß eine Abbildung auf einer Mattscheibe entsteht, also z.B. > Ferngläser, aber auch die meisten Mikroskope, ist die Iris des > menschlichen Auges Teil des optischen Systems, mehr Licht verkleinert > die Pupille = Blende, und die Tiefenschärfe steigt tatsächlich. So lange Du kein SMD Bauteil bist und du nicht durch das Mikroskop von unten die Netzhaut beobachtest ist das trivial unzutreffend. Ob ein Zwischenbild auf einer Mattscheibe landet oder nicht spielt selbstverständlich keine Rolle. Hast Du mal eine Quelle für diese kühne Behauptung? Durch die Okulare beobachtet man ein Zwischenbild, ob dieses nun auf einer Mattscheibe abgebildet wird oder durch die Okulare beobachtet von einem CCD Sensor abgebildet wird ist völlig egal. http://www.microscopyu.com/articles/formulas/formulasfielddepth.html Ich habe gehört, dass Arnika D60 helfen soll, wenn man die Okulare damit abreibt :-) Viele Grüße Timm
Mantis Vision gibt es mit 2x und 4x aber auch bis 6x oder gar 8x Vergrößerung. Reicht das 4x für Reparaturen von SMD-Platinen und Flexleitungen aus oder sollte man in das 6x oder 8x investieren?
Iam I. schrieb: > Mantis Vision gibt es mit 2x und 4x aber auch bis 6x oder gar 8x > Vergrößerung. Reicht das 4x für Reparaturen von SMD-Platinen und > Flexleitungen aus oder sollte man in das 6x oder 8x investieren? Ich habe meine normale Lesebrille auf und zusätzlich eine mit 4 Dioptrin. Da ist man nicht eingeschränkt in der Bewegung, muss aber etwas näher ran. Bei Fielmann gibt es diese Brillen schon für wenige Euro. Ein Test lohnt sich.
Was ich bislang über Mantis gelesen habe, ist es genau das was ich suche. Zwischenzeitlich habe ich gelesen, daß die 4x Vergrößerung völlig ausreichend ist. Worauf es wohl ankommt - und da sind die Mantis klasse - dass man völlig entspannt arbeiten soll. Denn mit einer zusätzlichen Brille ist gerade ein Brillenträger nicht besonders gut bedient. Eine Alternative wäre das schon erwähnte Mikroskop von Meade, aber das hat einen TFT-Bildschirm und da ziehe ich die Optik von Mantis vor, auch wenn selbst die Gebrauchten das 5-fache kosten.
Iam I. schrieb: > Mantis Vision Hatte Gelegenheit auf der Messe mal einen Blick drauf (durch) zu werfen: Der Hammer. Bis dato war ich der Meinung ein ordentliches Stereomikroskop der gehobenen Preisklasse in der üblichen Bauform mit 2 Okularen sei das höchste der Gefühle aber diese Mantis Geräte sind der Hammer.
Es ist halt so, daß ordentliche Optik einer digitalen Kamera (mit TFT) nach wie vor überlegen ist. Und eine "nur" 4-fach vergrößerte SMD-sicherung ist mit 6,4 mm ganz anders zu betrachten.
Hey, ich habe letztens auch nach einem Mikroskop fürs Löten gesucht. Auf jeden Fall sollte man zu einem Stereomikroskop suchen. Habe hier ne ganz gute Auswahl gefundne (http://www.mikroskop-test.com/produktfilter/?price=&product_rating=&vergro%C3%9Ferung=&art=stereomikroskop). Habe das Bresser Biolux genommen. Bin eigentlich recht zufrieden. Nichts über krasses aber solide!
Oh je, ein Leichenfledderer. Der Thread ist zwei Jahre alt. Egal: das Biolux habe ich auch. Man muss sich bewusst machen, dass die Schärfentiefe eher bescheiden ist und der Sichtkreis gerade mal 1cm Durchmesser hat. Der Preis kompensiert das aber wieder. Zum gelegentlichen Löten und Prüfen reicht es gut. Max
Und was ist mit der Körperhaltung, wenn man nur unter 180°, also lotrecht gucken muss? So was würde ich ungern meiner Wirbelsäule antun. Das Bresser Junior war mal zum halben Preis wie das Biolux zu bekommen. Außerdem ist die Ausladung zum Stativ so klein, dass große Platinen drunter zu schieben Wunschdenken wäre. Von der gesunden Bedienbarkeit scheint mir das Incognita geeignet, aber für eine wirklich sinnvolle Verwendung in unserem Bereich scheint mir nur das Biorit wirklich sinnvoll. Wenn da nur der Preis nicht wäre.
Deswegen schrieb ich ja "gelegentlich". Wenn du mehrere Stunden am Tag dran arbeitest, solltest du mehr Geld investieren. Meine Platinen sind recht klein, deswegen hatte ich auch noch nie ein Problem mit der Ausladung. Das Biorit mit seinem 10x ist mit 250 EUR netto doch noch halbwegs bezahlbar. Das Mantis kostet neu das Zehnfache, gebraucht um die 1000. Max
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Verstehe sowieso nicht, warum so ein lumpiges Stativ beim Biorit 200 Euro Wert sein soll. Mit dem Mikroskopkopf kann ich mir so ein Stativ auch selber bauen. Solche Köpfe hat es in der Bucht schon gegeben, aber die Nachfrage ist auch da groß. Na ja, Mediziner, Geologen, Entomologen, Philatelisten, Numismatiker, Elektroniker usw.. Da kommt schon was an Nachfrage zusammen.
Peter H. (Autor: Peter Han (fromnai) ) schrieb: > Hey, ich habe letztens auch nach einem Mikroskop fürs Löten gesucht. Auf > jeden Fall sollte man zu einem Stereomikroskop suchen. Habe hier ne ganz > gute Auswahl gefundne > (http://www.mikroskop-test.com/produktfilter/?price=&product_rating=&vergro%C3%9Ferung=&art=stereomikroskop). > Habe das Bresser Biolux genommen. Bin eigentlich recht zufrieden. Nichts > über krasses aber solide! Und welches Mikroskop hast Du nun wirklich? Das Bresser oder das "Seben Incognita Stereo Mikroskop"? (siehe https://www.amateurfunk-sulingen.de/forum/index.php?board=15;action=display;threadid=522;start=15) .. oder keines von beiden? :-)
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