Ich weiß, dass das nicht besonders professsionel klingt, aber bei der Verkabelung bei mir zu Hause habe ich flexibles Kabel von der Rolle verwendet. Also CAT5-Kabel (ist auch schon 10 Jahre drin), aus welchem man locker auch Patch-Kabel machen könnte. Den Anschluss in den einzelnen Räumen habe ich mit Anschlussdosen gemacht, in die man von hinten auch einen Stecker einführen kann. (Fa. Setec http://www.conrad.de/ce/de/product/971881/Netzwerkdose-Unterputz-Einsatz-mit-Zentralplatte-und-Rahmen-CAT-5e-2-Port-Setec-Reinweiss?ref=searchDetail ) Ich kam damals schon ins Schwitzen als ich dies Crimp-Zange kaufte, die sehr teuer war, um die Stecker an die Kabel dranzumachen. Da wollte ich dann auch nicht noch ein "Auflegewerkzeug" kaufen. Leider sind diese Anschlussdosen mit über 20 Euro pro Stück sehr teuer. Kann man billigere Anschlussdosen auch hernehmen und mit flexiblen Kabeln bestücken? Oder wird das dann ne wilde Afro-Frisur auf dem Anchlussfeld und nix hält? Ich vermute, dass man mit so einem Auflegewerkzeug einen dickeren Draht in eine Schneidhalterung reindrückt und dann ist es auch gut.
J. Ad. schrieb: > Den Anschluss in den einzelnen Räumen habe ich mit Anschlussdosen > gemacht, in die man von hinten auch einen Stecker einführen kann. Oh. Das wäre nicht nötig gewesen, denn LSA+-Klemmen funktionieren auch mit Litze, wie sie in Patchkabeln verwendet wird. Allerdings brauchst Du auch ein LSA+-Auflegewerkzeug, wie z.B. Conrad 992178 - 62 oder http://www.reichelt.de/?ARTICLE=10834
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Allerdings brauchst Du auch ein LSA+-Auflegewerkzeug, wie z.B. Conrad > 992178 - 62 > Danke für die Tipps. Werde mir das Conrad-Teil morgen holen und eine reguläre Auflege-Wanddose. Auf die Idee, auf Wanddosen zunächst ganz zu verzichten, kam ich weil ich dachte, in einem Raum steht dann nur ein Computer... Dass man vielleicht nen Switch anschließen möchte lag damals in weiter Ferne. Nun hängen 2 m Kabel im Wohnzimmer rum und regen (nicht nur mich) auf. Daher wollte ich nun auch dort eine Wand-Dose hinmachen und ein kurzes Patch-Kabel zum Switch. Das verlegte Kabel hat die Aufschrift: CEAM CPR 6767 PATCH CABLE FTP 4P 26 AWG 100 OHM 75° C CAT5 ENHANCED ENS0288 - ENS0173 - ISO/IEC11801
Rufus Τ. Firefly schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Den Anschluss in den einzelnen Räumen habe ich mit Anschlussdosen >> gemacht, in die man von hinten auch einen Stecker einführen kann. > > Oh. Das wäre nicht nötig gewesen, denn LSA+-Klemmen funktionieren auch > mit Litze, wie sie in Patchkabeln verwendet wird. Laut Datenblatt oder eigene Erfahrungen? Habs noch nie probiert, aber stells mir nicht als stabile Variante vor.
Reinhard S. schrieb: > Habs noch nie probiert, aber > stells mir nicht als stabile Variante vor. Im eigenen Wohnzimmer als QuicknDirty-Lösung vetretbar, aber schon grenzwertig. Die dünnen Litzen lassen sich meist nur mühevoll auflegen und reißen bei der geringsten Belastung ab. Daß die Schellen der Zugentlastung für dickere Kabel ausgelegt sind, ist dabei nicht gerade hilfreich. Wenn auf dem Kabel schon ein Stecker sitzt und ein Switch angeschlossen werden soll, erschließt sich mir nicht, wieso da jetzt unbedingt noch eine Dose dazwischen muß.
Icke ®. schrieb: > Die dünnen Litzen lassen sich meist nur mühevoll auflegen > und reißen bei der geringsten Belastung ab. Daß die Schellen der > Zugentlastung für dickere Kabel ausgelegt sind, ist dabei nicht gerade > hilfreich. Keine Ahnung, was Du für Patchkabel verwendest; ich habe meine Erfahrungen mit Kabel gemacht, bei dem sowohl der Einzellitzen- als auch der Gesamtdurchmesser dem normalen Installationskabels entspricht. Und da ist weder das Auflegen noch das Verwenden von Zugentlastungen irgendein Problem.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > ich habe meine > Erfahrungen mit Kabel gemacht, bei dem sowohl der Einzellitzen- als auch > der Gesamtdurchmesser dem normalen Installationskabels entspricht. Mag sein, ist aber nicht die Regel. Der TE spricht von J. Ad. schrieb: > CAT5-Kabel Da sind die Adern und auch der Gesamtdurchmesser deutlich dünner als bei Verlegekabel.
Tut mir leid, wenn ich Dir da widersprechen muss - das von mir verarbeitete Kabel war in beiden Fällen Cat5-Kabel; daraus ist keine allgemeingültige Aussage à la "Patchkabel sind dünner" abzuleiten. Natürlich bedeutet das auch nicht, daß daraus die gegenteilige Aussage "Patch- und Installationskabel sind auf jeden Fall gleich dick" ableitet werden könnte. Also: Mit vernünftigem (sprich: nicht zu dünnem) Patchkabel kann man mit LSA+ arbeiten, aber es gibt wohl offensichtlich auch zu dünnes Patchkabel, das nur für die Verwendung mit RJ45-Steckern geeignet ist.
Wir wissen nun nicht, welches Kabel der TE verlegt hat, da bleibt nur zu wünschen, daß es von der dickeren Sorte ist. Von vernünftig arbeiten würde ich trotzdem nicht sprechen, es ist und bleibt eine Notlösung. Ich erklär dir auch, wieso. LSA wurde für massive Drähte konstruiert, die Klemme kerbt sich ein Stück weit in den Leiter hinein, stellt somit widerstandsarm die elektrische Verbindung her und hält den Draht gleichzeitig mechanisch fest. Bei Litze funktioniert das jedoch nicht richtig, denn erstens werden die äußeren Feindrähte zum Teil einfach abgeschnitten und zweitens der Rest mehr oder weniger zusammengedrückt bzw. verdrängt. Die elektrische Verbindung ist somit weniger gut als bei massivem Kabel und mechanisch wird die Chose hauptsächlich von der eingeschnittenen Isolierung gehalten. Versuch mal abwechselnd eine Litze oder einen Massivdraht aus der Klemme herauszuziehen, dann merkst du den Unterschied. Ich habe auch schon auf diese Weise gemurkst und würde es daher nur für absolute Notfälle empfehlen.
im Notfall kann man auch die LSA-Terminals auslöten und die Litze direkt in die Löcher einlöten. Das ist dann von den Pfuschereien noch die sicherste Methode. Das geht mit volgeschirmten CAT6 Dosen ganz prima.
Icke ®. schrieb: > Wir wissen nun nicht, welches Kabel der TE verlegt hat, da bleibt > nur zu > wünschen, daß es von der dickeren Sorte ist. CEAM CPR 6767 PATCH CABLE FTP 4P 26 AWG 100 OHM 75° C CAT5 ENHANCED ENS0288 - ENS0173 - ISO/IEC11801 Kann man damit was anfangen? An dem Kabel ist schon ein Stecker dran, allerdings "hängt" das Kabel wie ein Schlauch aus der Wand. Ich könnte es aber auch auf die andere Seite zurückziehen, wo ich es leichter verstecken kann. Die Dose sollte was sein, damit es "ordentlich" aussieht.
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Hallo. Es gibt auch Wanddosen mit beidseitig Stecker. Am Besten eine "Keystone" Dose installieren und einen Keystone mit beidseitiger Buchse nehmen. Gibts auch für HDMI, Audio, etc. Mit dem Keystone System und "fußleisten Kabelkanal" habe ich im Wohnzimmer eine saubere "Multimediainstallation" gemacht. Da habe ich auch kein Installationskabel drin liegen, sondern einfach fertig konfektionierte Kabel genommen und Keystone Doppeladapter.
Hier mal ein paar Links: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=140467&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=CL-Htt3jpMACFZTLtAodLT4A9A http://www.reichelt.de/Keystone-Technik/DELOCK-86128/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=140465&GROUPID=5996&artnr=DELOCK+86128 http://www.reichelt.de/Keystone-Technik/DELOCK-86141/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=140886&GROUPID=5996&artnr=DELOCK+86141 Wird alles einfach zusammengesteckt.
J. Ad. schrieb: > Ich weiß, dass das nicht besonders professsionel klingt, aber bei der > Verkabelung bei mir zu Hause habe ich flexibles Kabel von der Rolle > verwendet. Du hast also Patchkabel (vulgo: Litze) fest verlegt? Wohl vom Laster gefallen? Oder hast du zuviel Geld? > Den Anschluss in den einzelnen Räumen habe ich mit Anschlussdosen > gemacht, in die man von hinten auch einen Stecker einführen kann. > http://www.conrad.de/ce/de/product/971881/Netzwerkdose-Unterputz-Einsatz-mit-Zentralplatte-und-Rahmen-CAT-5e-2-Port-Setec-Reinweiss?ref=searchDetail Ja, du hast wohl zuviel Geld. > Ich kam damals schon ins Schwitzen als ich dies Crimp-Zange kaufte, die > sehr teuer war, um die Stecker an die Kabel dranzumachen. Da wollte ich > dann auch nicht noch ein "Auflegewerkzeug" kaufen. Ein Auflegewerkzeug kostet nur einen Bruchteil einer solchen Dose. > Kann man billigere Anschlussdosen auch hernehmen und mit flexiblen > Kabeln bestücken? Oder wird das dann ne wilde Afro-Frisur auf dem > Anchlussfeld und nix hält? Man kann Litze auf eine LSA+ Leiste auflegen. Die Frage ist eher, wie zuverlässig die Verbindung ist. Denn eine gasdichte Verbindung wie beim schneid-klemmen von Draht bekommt man mit Litze nicht. Alterung dürfte also eine Rolle spielen. XL
Axel Schwenke schrieb: > Du hast also Patchkabel (vulgo: Litze) fest verlegt? Wohl vom Laster > gefallen? Oder hast du zuviel Geld? Da ist nix vom Laster gefallen. Das genze ist rund 10 Jahre herdie 100 m haben glaube ich so um die 80 Euro gekostet. Damals war Cat5 Standard. Klar, dass es heute billiger ist bzw. man fürs gleich Geld bessere Kabel kriegt. >> Den Anschluss in den einzelnen Räumen habe ich mit Anschlussdosen >> gemacht, in die man von hinten auch einen Stecker einführen kann. >> > http://www.conrad.de/ce/de/product/971881/Netzwerk... > > Ja, du hast wohl zuviel Geld. Bitte den Thread lesen. Drum frage ich ja nach, ob man mit dem Kabel nicht auch ne Auflegedose hernehmen könnte. > Ein Auflegewerkzeug kostet nur einen Bruchteil einer solchen Dose. Stimmt. Doch Stecker musste ich ohnehin dranmachen und der erste die erste Verkabelung bestand aus 20 m Kabel, durch enge Löcher in den Wänden gezogen und vorne und hinten ein Stecker daran. Die Idee, überhaupt Dosen einzusetzen, kam mir erst viel später. Allerdings kannte ich da auch noch nicht dieses Forum... > Denn eine gasdichte Verbindung wie beim > schneid-klemmen von Draht bekommt man mit Litze nicht. Alterung dürfte > also eine Rolle spielen. > > XL Das ist wohl der entscheidende Punkt. Ich werde mir also überlegen, ob ich es a) bei dieser einen letzten teueren Dose lasse und in den sauren Apfel beiße. (immerhin erspare ich mir die Arbeit mit Stecker abschneiden, auflegen etc.) b) ganz ohne Dose lasse und die Strippe geschickt zusammenrolle und verstecke, oder c) irgendwann alle Kabel rausnehme und durch höherwertige ersetze und dann auch richtig "auflege". Die Hauptfunktion der Kabel ist allerdings, dass man über das Netz drucken kann und ins Internet kann. Da dürfte Cat5 wohl langen.
J. Ad. schrieb: > irgendwann alle Kabel rausnehme und durch höherwertige ersetze und dann > auch richtig "auflege". Die verlege Kabel sind nicht notwendigerweise höherwertiger, sondern nur billiger und halt für LSA Montage vorgesehen. Und da du ja keine hunderte Dosen verlegen wirst ist die Ersparnis auch nicht so groß, die günstigen Dosen sind häufig auch qualitativ nicht so der Bringer...
J. Ad. schrieb: > Die Hauptfunktion der Kabel ist allerdings, dass man über das Netz > drucken kann und ins Internet kann. Da dürfte Cat5 wohl langen. Cat5 UTP reicht sogar für GBit-Ethernet. So ist das spezifiziert; der Hype, Cat6- oder gar Cat7-Kabel zu verlegen, ist meines Erachtens nach ein Hype, der in erster Linie den Kabelhändlern etwas einbringt. Das ist etwas anderes als meine anscheinend zu pragmatische Herangehensweise bei der Verwendung von Litze mit LSA+-Leisten, das bitte ich zu beachten. Ja: Cat5 UTP. Herauszufinden, wofür das U steht, überlasse ich dem geneigten Leser.
J. Ad. schrieb: > Leider sind diese Anschlussdosen mit über 20 Euro pro Stück sehr teuer. > > Kann man billigere Anschlussdosen auch hernehmen und mit flexiblen > Kabeln bestücken? Oder wird das dann ne wilde Afro-Frisur auf dem > Anchlussfeld und nix hält? Du brauchst eh einen Verteiler im Raum: also ein 5-7€-Switch ans ev. aufgerollte oder doch gekürzte und mit neuem Kabelstecker versehene Kabel und gut ist es... Und - wenn sich Ethernet an die Normen halten würde... würd die hälfte aller Installationen nicht funktionieren. 100Mbit sind robust, ich bin immer wieder erstaunt was ich sehe und das es dort immer noch funktioniert. Ggfs mit geringerer Datenrate aber - manche Settings merken es nicht einmal wenn statt 100Mbit nur 1-25Mbit durchtröpfeln weil die Datenmenge nicht mehr als 1MByte alle 2min erfordet.... Grüße MiWi
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