Hallo, mich interessiert, wie das als ING im öffentlichen Dienst so ist. Ab und zu hört und liest man ja davon, aber die meisten gehen wohl in die Privatwirtschaft. Stellt der öffentliche Dienst viele Ingenieure ein? Angestellt und/oder verbeamtet? Geht die Arbeitsbelastung in Ordnung in Relation zum Lohn? Hat man da als Verfahrenstechniker überhaupt 'ne Chance einzusteigen und dauerhaft zu bleiben? (mäßiger FH-Bachelor mit langer Studienzeit, guter bis sehr guter Uni-Master in RSZ) Welche Anlaufstellen gibt es da? Arbeitet jemand von euch im ÖD bzw. hat da schon mal gearbeitet? Wie waren eure Erfahrungen? Ich nähere mich dem Ende meines Studiums (M.Sc.) und möchte demnächst wieder voll ins Berufsleben einsteigen und da fragt man sich solche Fragen nun mal ;=) Promotion mit Beginn zum April 2015 wird mir von der Uni zwar angeboten, aber ich sehe mich persönlich nicht in der rein wissenschaftlichen Hochschul-Laufbahn. Ich bin bisher immer ein Arbeitstier gewesen, hab in den bisherigen Betrieben überdurchschnittliche Leistung gebracht und immer "Sonder-Boni" erhalten, nur merke ich langsam auch, dass ich stetig älter werde und wenn ich da von einigen ING-Bekannten Anfang 40 und den ersten Burn-Outs höre, frage ich mich natürlich, ob der ÖD nicht eine Alternative sein kann... Mit 45 ein ausgebranntes/verheiztes Menschen-Wrack zu sein ist nicht mein Lebensziel! Ich bin niemand, der jetzt die maximale Karriere anstrebt... Ich möchte einfach nur "bissl" Geld verdienen, um mir eine normale Wohnung, ein normales Auto und ab und zu einen Urlaub leisten zu können. Freizeit und Entspannung sind mir aber definitiv wichtiger als 80 000€ Brutto im Jahr plus 'ne 60-Std-Woche plus 'n Herzinfarkt. Vor allem darf ich mich gesundheitlich auch nicht mehr zu sehr verausgaben/stressen, daher fallen die 60-Std-Woche-Karriere-Jobs von vornherein schon weg :=D Ist es ein Gerücht, dass das Arbeiten im ÖD im Schnitt entspannter ist? Mich würde sehr interessieren, was eure Meinung zu dem Thema ist ;=) Aber bitte auf sachlicher Basis. Polemik, Anfeindungen und Kasperkram gehören nicht in dieses Forum, schon gar nicht in diesen Thread. Danke! :=) Grüße Kriegsmaschine87
An dem Lehrstuhl an dem ich promoviert habe wurden die komplexen Analyseanlagen von einem Ingenieur in Betrieb gehalten. Der hatte auf jeden Fall einen entspannten Job und hat sich trotzdem mit seiner Arbeit identifiziert.
Wie wär`s mit Google`n! ÖD gibt`s zwei Sorten: Den mit Personalrat -> da haben in dem Laden die Beamten das sagen. Den mit Betriebsrat -> da hat Verdi&Politik das Sagen. Liebst du Beamte? Liebst du opportunistische Arbeiter (Verdi)? Biste in einer Partei? -> Ab zum ÖD!!!!! Ansonsten kann`s schon öde werden. Und sicher sind die Arbeitsplätze nur für die die oben das Sagen haben! Vorallem: Eigenbetriebe sind den Wirrnissen der Gesellschaft ausgeliefert. Da ja oft nach "Freinderln" die GF ausgewählt wird. Sind solche Betriebe fast zu 100% in den Miesen und werden dann an irgendeinen "Investor" vertickt. Ich haben noch nie einen so schlechten Kapitaleigentümer wie den Staat erlebt. Wenn die eine Million investieren, dann haben die noch eine Million gebraucht, um den Schrott den die gebaut haben wieder zu entsorgen! Die Kirchen z.B. wirtschaften da wesentlich besser!
ichbins schrieb: > An dem Lehrstuhl an dem ich promoviert habe wurden die komplexen > Analyseanlagen von einem Ingenieur in Betrieb gehalten. > > Der hatte auf jeden Fall einen entspannten Job und hat sich trotzdem mit > seiner Arbeit identifiziert. Ok stimmt, solche hatten wir bei uns an der Hochschule auch. Die haben sich dann um die Gerätschaften und die laborpraktika gekümmert, manchmal auch um den Einkauf/Einbau technischer Gerätschaften... :=)) Was man da wohl verdient? E11?
Hallo, ich bin bei diesem Saftladen und überlege ob ich nicht doch wieder in die Industrie gehe. Sowas wie BER liegt irgendwie im System, und gibt es auch in Bayern :(. Stell dich (bei manchen Dienststellen) auf sehr eigenartige Bürokratie/Vorgehensweisen ein, und immer schön die Politik im Auge behalten, oder besser einfach nicht beachten, sonst wird man noch mehr Demotiviert. In wirtschaftlichen schwachen Gegenden ist der ÖD wahrscheinlich ein super Arbeitgeber mit Langzeitperspektive. Aber in München oder Stuttgart mit dem geringen Gehalt wird man schon nachdenklich wenn Freunde netto einen 1000er mehr im Monat verdienen, und weniger Arbeitszeit haben. Wenigstens sehe ich mein Kind jeden Tag :)
Kriegsmaschine86 schrieb: > Was man da wohl verdient? > E11? jeh nach Abschluß: Bac. E10; Dipl FH E11 Master E12-14
mec schrieb: > Aber in München oder > Stuttgart mit dem geringen Gehalt wird man schon nachdenklich wenn > Freunde netto einen 1000er mehr im Monat verdienen, und weniger > Arbeitszeit haben. Einziger Vorteil bein ÖD in Großräumen: Die nehmen fast jeden! Man kann auch Teilzeit arbeiten. Ist im ÖD besser geregelt der Wechsel in TZ.
Kommt halt drauf an bei welcher Einrichtung und in welcher Gegend. Hier in Ostdeutschland kann Ostdeutschland kann der ÖD durchaus mit dem Mittelstand mithalten, im Süden natürlich nicht. Ich bin (incl. Hiwi und Diplomarbeit) seit fast 10 Jahren bei Fraunhofer und geh fast jeden Tag motiviert hin, weil es immer neue spannende Projekte gibt und das bei ordentlichem Gehalt und geregelten Arbeitszeiten. Aber das muss jeder selber wissen. Pauschal kann man da keine Aussagen machen, obwohl das hier einige (Zuckerle, Heiner...) gerne tun, aber die denken beim ÖD halt immer nur an faule Beamte.
Marx W. schrieb: > jeh nach Abschluß: > Bac. E10; > Dipl FH E11 > Master E12-14 E14 zu 99% nur mit Dr Titel...
Ist halt auch ein bisschen die Frage was du suchst bzw. dir unter ÖD vorstellst. Wissenschaftlicher Mitarbeiter ist auch ÖD, aber da gibs quasi fast nur befristete Verträge und nach sechs Jahren ist es aus, da dann keine weiteren befristeten Verträge erlaubt sind (außer man arbeitet in Drittmittelprojekten). Es gibt natürlich noch den ganz normalen, nicht-wissenschaftlichen Bereich, der kennt solche Regelungen nicht. Man sollte auf jeden Fall voraus planen (ist sowieso ne gute Idee :), nicht, dass man dann nach vielen Jahren im ÖD in ne Firma wechseln will. Ich glaub das wäre keine unbedingt einfache Angelegenheit.
Tvöd schrieb: > E14 zu 99% nur mit Dr Titel... Ach, noch nicht gehört, dass die Eingruppierung jetzt stellenbezogen erfolgt. Der Daktarie ist def. ned das Kriterium! Sieh Annette Schavann! Mit Abi als Konsul zum Pontifex!
Informatiker schrieb: > Man sollte auf jeden Fall voraus planen (ist sowieso ne gute Idee > :), nicht, dass man dann nach vielen Jahren im ÖD in ne Firma wechseln > will. Ich glaub das wäre keine unbedingt einfache Angelegenheit. Kein Problem siehe: Joschka Fischer Gerd Schröder Roland Koch Ronald Profalla ......
Marx W. schrieb: > Ach, noch nicht gehört, dass die Eingruppierung jetzt stellenbezogen > erfolgt Klar jedoch sind die Stellen dann eben so dass man einen Dr braucht...
Informatiker schrieb: > Ist halt auch ein bisschen die Frage was du suchst bzw. dir unter > ÖD vorstellst. z.B. irgendwelche Sachverständigen-Tätigkeiten, Projektabnehmer für die Stadt/Land, Abluft-Experte "TA-Luft", Abwasseraufbereitung usw. bla :=D
Kriegsmaschine86 schrieb: > z.B. irgendwelche Sachverständigen-Tätigkeiten, Projektabnehmer für die > Stadt/Land, Abluft-Experte "TA-Luft", Abwasseraufbereitung usw. bla :=D Achso, also sowas wird in E9 eingruppiert auf dem Land. Städte wie München setztn so einen in E10 ein. Abnehmer bei Staat (Land oder Bund) z.b. Bayern haben da auch E11, E12 ist weniger aber auch noch drin!
Marx W schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> z.B. irgendwelche Sachverständigen-Tätigkeiten, Projektabnehmer für die >> Stadt/Land, Abluft-Experte "TA-Luft", Abwasseraufbereitung usw. bla :=D > > Achso, also sowas wird in E9 eingruppiert auf dem Land. > Städte wie München setztn so einen in E10 ein. > Abnehmer bei Staat (Land oder Bund) z.b. Bayern haben da auch E11, E12 > ist weniger aber auch noch drin! E9 ist natürlich sehr mager :=D Da ist man gehaltstechnisch in der letzten Stufe gerade mal da, wo man im Mittelstand einsteigen würde. E10 und E11 sehen ganz OK aus. Im 0815 Mittelstand gibt i.d.R. auch nicht mehr und die Steigerungen sind garantiert. E12 und aufwärts ist natürlich Jackpot... Steigt man da auch die einzelnen Eingruppierungen hoch? Also nach ein paar Jahren E11 dann auf E12 usw. ?
Kriegsmaschine86 schrieb: > Steigt man da auch die einzelnen Eingruppierungen hoch? Also nach ein > paar Jahren E11 dann auf E12 usw. ? Nein! Aber die "Möglichkeit" besteht!
Marx W. schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Steigt man da auch die einzelnen Eingruppierungen hoch? Also nach ein >> paar Jahren E11 dann auf E12 usw. ? > > Nein! > Aber die "Möglichkeit" besteht! Ok, Beamtendeutsch :=D
Kriegsmaschine86 schrieb: > Marx W. schrieb: >> Kriegsmaschine86 schrieb: >>> Steigt man da auch die einzelnen Eingruppierungen hoch? Also nach ein >>> paar Jahren E11 dann auf E12 usw. ? >> >> Nein! >> Aber die "Möglichkeit" besteht! > > Ok, Beamtendeutsch :=D Hab grad da eine Stellenausschreibung von der WSV gelesen. Da stand auch die Möglichkeit besteht in E12 eingruppiert zu werden. Aber der Staat schmeißt sein Geld ned den Ing. hinterher.
Marx W. schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Marx W. schrieb: >>> Kriegsmaschine86 schrieb: >>>> Steigt man da auch die einzelnen Eingruppierungen hoch? Also nach ein >>>> paar Jahren E11 dann auf E12 usw. ? >>> >>> Nein! >>> Aber die "Möglichkeit" besteht! >> >> Ok, Beamtendeutsch :=D > > Hab grad da eine Stellenausschreibung von der WSV gelesen. > Da stand auch die Möglichkeit besteht in E12 eingruppiert zu werden. > Aber der Staat schmeißt sein Geld ned den Ing. hinterher. Sondern lieber den Juristen und Verwaltern... :/
Also ich sag mal so: Minimum E11 sollte es mit Master schon sein, denn für alles andere hätte es auch 'ne betriebliche Ausbildung getan...
Kann mir nicht vorstellen das es so wenig ist... Habe mich interessehalber mal bei der feuerwehr umgeschaut, da gehts bei A13 los mit "perspektive" (nach öd-kontext) noch weiter. http://www.berliner-feuerwehr.de/einstellung_hd0.html Problem ist natürlich diese stellen sind bei den intrinsisch motivierten extrem gefragt ;) Oder wird hier nicht von den beamten-soldklassen ge"redet"?
huehuehue schrieb: > Kann mir nicht vorstellen das es so wenig ist... > Habe mich interessehalber mal bei der feuerwehr umgeschaut, da gehts bei > A13 los mit "perspektive" (nach öd-kontext) noch weiter. > > http://www.berliner-feuerwehr.de/einstellung_hd0.html > > Problem ist natürlich diese stellen sind bei den intrinsisch motivierten > extrem gefragt ;) > > Oder wird hier nicht von den beamten-soldklassen ge"redet"? Die Beamtenbesoldungen sind schon nicht schlecht. Sogar A9 geht schon mit ca 2200€ netto los. Als Angestellter ist imho ab E11 in Ordnung, mit Perspektive nach oben...
Christian R. schrieb: > Kommt halt drauf an bei welcher Einrichtung und in welcher Gegend. > Hier > in Ostdeutschland kann Ostdeutschland kann der ÖD durchaus mit dem > Mittelstand mithalten, im Süden natürlich nicht. Ich bin (incl. Hiwi und > Diplomarbeit) seit fast 10 Jahren bei Fraunhofer und geh fast jeden Tag > motiviert hin, weil es immer neue spannende Projekte gibt und das bei > ordentlichem Gehalt und geregelten Arbeitszeiten. Es ist sicherlich so, dass in teuren Großstädten der öffentliche Dienst sich weniger lohnt als irgendwo auf dem Land, weil da die Immobilienpreise voll durchschlagen. Allerdings denke ich auch, dass der öffentliche Dienst durchaus eine längerfristige Perspektive bieten kann, vorausgesetzt, dass man die richtige Abteilung/Stelle erwischt. Es kann sicherlich erfüllender sein für den Staat und das Gemeinwohl zu arbeiten als für die Steigerung des Erlöses/Gewinns eines Kapitalisten. Und im Schnitt geht es im ÖD sicherlich sozialer zu. Da ist es weniger ein Problem, wenn jemand mal wegen Krankheit,OP oder sonstwas für 5 Wochen ausfällt. In der Privatwirtschaft hat man da schnell mal ein "motivierendes" Gespräch mit dem Chef... mal davon abgesehen, dass die Arbeitsverdichtung in der Privatwirtschaft immer weiter zunimmt und es durch den globalisierten Wettbewerb sicherlich nicht besser werden wird...
Marx W. schrieb: > Liebst du Beamte? > Liebst du opportunistische Arbeiter (Verdi)? > Biste in einer Partei? > -> > Ab zum ÖD!!!!! :=D
mec schrieb: > Hallo, ich bin bei diesem Saftladen und überlege ob ich nicht doch > wieder in die Industrie gehe. Sowas wie BER liegt irgendwie im System, WAS genau machst Du denn in dem Saftladen?
mec schrieb: > Saftladen und überlege ob ich nicht doch > wieder in die Industrie gehe. Sowas wie BER liegt irgendwie im System, > und gibt es auch in Bayern :(. Stell dich (bei manchen Dienststellen) > auf sehr eigenartige Bürokratie/Vorgehensweisen ein, und immer schön die > Politik im Auge behalten, oder besser einfach nicht beachten, sonst wird > man noch mehr Demotiviert. glaub ich dir. Im ÖD wird nicht zielorientiert, Abschluß-orientiert, gearbeitet, sondern streng formal-gesetzlich orientiert. Also das Ziel eines Projektes heißt nicht: möglichst schnell in-time, in-scope, in-budget fertigstellen, sondern möglichst peinlich genau darauf achten, dass alle auch noch so denkbaren, wenn auch unsinnigen, Auflagen eingehalten werden. Darauf werden ÖDler und Beamte im Besonderen drauf geschult, nicht auf das wirtschaftliche oder unternehmerische Denken. Daher ist es nicht wenigen Beamten lieber, wenn ein Projekt sich stark verzögert oder gar scheitert, dafür alle noch so blödsinnigen Regeln eingehalten wurden (die sich teils zwischen einzelnen Behörden widersprechen) als dass das Projekt zur Zufriedenheit der Allgemeinheit mit ein paar unsinnigen Auflagen weniger, zügig fertig gestellt wird. Von einer wirtschaftlichen Fertigstellung hat ein ÖD Angestellter nämlich rein gar nichts davon. Von einer peinlich genauen Einhaltung der sich teils widersprechenden Regeln dagegen schon, weil nur das ist seine Aufgabe. Beispiel: ein Mitarbeiter vom Denkmalamt hat seine Regeln, wie z.B. eine Firma deren Gebäude unter Denkmalschutz steht, zu sanieren ist. Die Berufsgenossenschaft hat wieder ganz andere Auflagen, wie ein Betrieb baulich gestaltet sein muss. Dass sich da teils Regeln widersprechen und diese in Kombination völlig unsinnig und unnötig teuer sind, ist dem einzelnen ÖD Angestellten eher egal. Hauptsache die Regeln seines Resorts werden eingehalten. Nach dem Prinzip: OP geglückt, Patient tot.
Kriegsmaschine86 schrieb: > Also ich sag mal so: Minimum E11 sollte es mit Master schon sein, denn > für alles andere hätte es auch 'ne betriebliche Ausbildung getan... Als Master fängt man mit E13/A13 (höherer Dienst) an.
ÖD-Kenner schrieb: > Im ÖD wird nicht zielorientiert, Abschluß-orientiert, > gearbeitet, sondern streng formal-gesetzlich orientiert. Also das Ziel > eines Projektes heißt nicht: möglichst schnell in-time, in-scope, > in-budget fertigstellen, sondern möglichst peinlich genau darauf achten, > dass alle auch noch so denkbaren, wenn auch unsinnigen, Auflagen > eingehalten werden. Stimmt nicht! Der ÖD ist halt mehr als ein Finanzamt (100%Beamte) oder ein Landratsamt (50% Beamte). Gibt Bereiche da sind zu 100% Arbeiter und Angestellt. Kommunale Abfallwirtschaft und Entsorgung, Trinkwasserversorgung, Kommunale Energieversorgung oder Flughafen (ned BER!). Dann gibt`s die absoluten Mischformen wo in einer Stadt, einer Einrichtunge von bund oder Länder die Feuerwehr aus Beamten besteht, und die nächste Einrichtung wieder die Feuerwehr aus Arbeitnehmer besteht. Deshalb ist immer für mich das Unterscheidungskriterium wie die AN-Mitbestimmung in den Institutionen oder Betrieben organisiert ist. Beim Personalrat da wiehert der Behördenschimmel in dem Laden Beim Betriebsrat, da kannst dir passiern die übelsten Manchester-Kapitalisten anzutreffen!
Jo S. schrieb: > Als Master fängt man mit E13/A13 (höherer Dienst) an. A13 nur wenn du Beamter wirst! E13 nur wenn die Stellenbeschreibung das hergibt! Die Zeiten des BAT sind seit 10Jahren Historie! Oder sind wir gerade erst gerade im neuen Jahrtausend aufgewacht?
Beispiel: Ingenieur/in (FH-Diplom/Bachelor) Fachrichtung Elektro-/Automationstechnik Der Dienstort ist Nürnberg. Vertragsart: unbefristet Laufbahn: gehobener Dienst Bewerbergruppe: Tarifbeschaeftigte Anforderungen / Fachliche Kompetenz: Abgeschlossenes Fachhochschul-/Bachelorstudium in der Fachrichtung Elektro-/Automationstechnik Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich. Elektro-/Automationstechnik Entgeltgruppe 12 TVöD http://www.bav.bund.de/SharedDocs/Stellenangebote/DE/WSV/20140674_0002_WSA_N%C3%BCrnberg.html?nn=795734
Marx W. schrieb: > E13 nur wenn die Stellenbeschreibung das hergibt! Die Stellen, bei denen Dipl. (Univ) oder Master gefordert werden, sind entsprechend eingruppiert, also A13/E13 für Anfänger.
Die wollen einen Projektleiter haben, ned einen Milchbubi der grad erst aus der HS raus ist! Also ist da Entg. 12 TVöD entscheidend. Denk mir aber, dass die da schon jemanden an der Angel haben!
Jo S. schrieb: > Als Master fängt man mit E13/A13 (höherer Dienst) an. Nein. Sur wie die Stelle bewertet ist. Als Pförtner bekommst du sicher nicht soviel.
Marx W. schrieb: > Die wollen einen Projektleiter haben, ned einen Milchbubi der grad erst > aus der HS raus ist! ..... mit 3 Jahren BE ...?
Jo S. schrieb: > ..... mit 3 Jahren BE ...? Min war 3 jare BE! Min! Und noch ne nette Liste mit Kriterien.
bestimmt ein interessanter job - ohne verbeamtung aber uninteressant...
@ÖD-Kenner: Woher kennst du dich denn so genau aus? In der Schule habe ich damals gelernt, dass man bei Comments/Stellungsnahmen am besten seine Qualifikation (falls vorhanden) mit angibt , weil es sehr viel ausmacht. Z.B.: "Da ich selbst seit 10 Jahren Arzt bin und in diesem Gebiet operiere..." Schade, dass das eigentlich nahezu niemand macht.
Marx W. schrieb: > Jo S. schrieb: >> ..... mit 3 Jahren BE ...? > > Min war 3 jare BE! > Min! Und noch ne nette Liste mit Kriterien. Joa, wobei die dicken Listen mit Kriterien, die kaum einer erfüllen kann, die sind heute ja sowohl in der freien Wirtschaft als auch im ÖD üblich. Sollte man nicht zu ernst nehmen.
ÖD-Kenner schrieb im Beitrag #3779549: > Wehrmutstropfen: das Gehalt. Ich lebe in einer Hochlohnregion und liege > bei gerade mal 51k Brutto. Aus der freien Wirtschaft liegt mir ein > Angebot in Höhe von fast 80k vor. Welche Entgeltstufe ist das? Wochenstunden? Und wieviel bekommst Du netto raus bei welcher Steuerklasse? Also ich sage es mal so: es ist natürlich immer ein Kompromiss. In der freien kannst Du 80k im Jahr machen, dafür dann auch nach 3 Jahren total ausgebrannt sein, wenn Du z.B. die falsche Firma erwischt. Job-Unsicherheit (Wirtschaftskrisen, Rationalisierungen etc.) ist auch nicht wirklich gut für den Schlaf und das Seelen-Befinden. Wobei man hierzu auch sagen muss, dass 80k jetzt überdurchschnittlich ist. Im Mittel dürften es wohl so 55k € Brutto sein, wenn man alle Branchen und Firmengrößen mit einrechnet... und der Druck auf die Löhne wird in den kommenden 20 Jahren nicht kleiner werden... insofern dürfte sich das inflationsbereinigte Gehalt in der freien Wirtschaft eher nach unten bewegen bei gleichzeitig stetig höherer Arbeitsdichte... das sehen 50k € im ÖD plötzlich nicht mehr so schlecht aus :=D
Kriegsmaschine86 schrieb: > Im Mittel dürften es wohl so 55k € Brutto sein, wenn man alle > Branchen und Firmengrößen mit einrechnet ... ... für einen Ing. mit 8 Jahren BE ... ? 80k ist sicherlich ganz gut aber nicht außergewöhnlich.
Jo S. schrieb: > Die Stellen, bei denen Dipl. (Univ) oder Master gefordert werden, sind > entsprechend eingruppiert, also A13/E13 für Anfänger. Gefordert?
Dicke Liste? ned Ernst nehmen? Ja und Nein! Weil eine dicke Liste dazuda ist jeden Bewerber kelicn zu machen. Die vllt ja schon einen mit 100% Übereinstimmung mit der dicken Liste an der Hand haben!
Kriegsmaschine86 schrieb: > Die Beamtenbesoldungen sind schon nicht schlecht. Sogar A9 geht schon > mit ca 2200€ netto los. Falls du dich hier auf den Rechner unter oeffentlicher-dienst.info für Bayern beziehst, hier geht noch der Krankenkassenbeitrag weg. Kriegsmaschine86 schrieb: > Wobei man hierzu auch sagen muss, dass 80k jetzt überdurchschnittlich > ist. Im Mittel dürften es wohl so 55k € Brutto sein, wenn man alle > Branchen und Firmengrößen mit einrechnet... und der Druck auf die Löhne > wird in den kommenden 20 Jahren nicht kleiner werden... insofern dürfte > sich das inflationsbereinigte Gehalt in der freien Wirtschaft eher nach > unten bewegen bei gleichzeitig stetig höherer Arbeitsdichte... das sehen > 50k € im ÖD plötzlich nicht mehr so schlecht aus :=D Den Druck auf die Löhne gibts auch im öffentlichen Dienst, z.B. Einführung neues Diensrecht http://www.dienstrecht.bayern.de/ oder Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden ohne Besoldungsanpassung für Beamte in Bayern. Die 42 Stunden haben sie ja wenigstens wieder kassiert...
NAS schrieb: > Klar jedoch sind die Stellen dann eben so dass man einen Dr braucht... Für welche Stellen braucht man einen Dr wirklich?
Paul M. schrieb: > NAS schrieb: >> Klar jedoch sind die Stellen dann eben so dass man einen Dr braucht... > > Für welche Stellen braucht man einen Dr wirklich? Für A13, also für die Beamtenlaufbau, wo ein Studium mit abschluß zwingen vorgeschrieben ist! Im Fall, wie bei der Anette Schavann. Die hatte ein "Direktpromotion", also noch ned amoel ein Bac. nach der Aberkennung des Doktor`s ist bei der übrig geblieben. Die H`c Dr.`s vergeßt mal!
H`c Dr.`s vergeßt mal!
Es heißt "Dr. h. c.". Nicht richtig schreiben können, aber auf dicke
Hose machen.
>ned amoel
Du würdest bei der Promotion ja schon an deiner Aritukulierfähigkeit
scheitern.
@ÖD-Kenner: Dein Beitrag ist anscheinend gelöscht worden, bevor ich ihn lesen konnte. @Ex-ÖDler: Was hat dich dazu gebracht den ÖD zu verlassen? warst du bereits Beamter? Wie ist deine Geschichte?
nein ich bin kein Beamter. Als Beamter würde ich wohl bleiben, weil man ja mehr Brutto vom Netto hat. Warum ich gehen will? weil 80k + Gewinnbeteiligung halt viel mehr sind als nur 50k. Als Angestellter im ÖD hat man ja die gleichen Abzüge wie ein Angestellter in der freien Wirtschaft und 50k mit 8 Jahren BE finde ich halt schon sehr mager, gerade wenn man in einer Hochlohnregion lebt. Für jemanden aus Ostfriesland oder dem bayrischen Wald oder tiefster Osten ist das vielleicht viel Geld, nicht aber in einer teuren Region. Gerade derzeit sieht es ja ganz gut aus mit Jobs, darum der Wechsel.
> ja mehr Brutto vom Netto hat.
und wieder ein Experte der sich outet.
Also ich arbeite im öD in einem Forschungsinstitut als Administrator. Ich bin in EG10 TvöD Bund eingruppiert. Das Gehalt ist durchaus ok, allerdings mit Studium wäre es mir zu wenig (habe nur eine IT Ausbildung) - dazu muss man aber sagen, es ist in München. Zum öD kann ich sagen, es geht alles etwas langsamer, gemächlicher und bürokratischer. Das kann einem manchmal schon auf den Sack gehen. Beispiel, wenn wir neue Hardware brauchen, das muss ausgeschrieben werden, da darf man nur neutrale Anforderungen nennen (also keine Marken nennen! Nur Spezifikationen) und den billigsten muss! man dann nehmen. Wir haben letztens erst wieder 50 neue PC geordert (damit die letzten alten P4! und C2D auch mal wegkommen - Da arbeitet man wie in der Steinzeit) und mal wieder billigste China-Netzteile drin, die Dinger machen in 2-3 Jahren wieder Ärger. Aber man darf ja nicht sagen, dass man ein Marken Netzteil haben will. @ÖDKenner Sind die 50k bei dir schon max? Dann wärst du ja auch in EG10, also das wäre mir als Akademiker auch "viel" zu wenig. EG 11/12 drüfte es schon sein.
Kriegsmaschine86 schrieb: > und zu einen Urlaub leisten zu können. Freizeit und Entspannung sind mir > aber definitiv wichtiger als 80 000€ Brutto im Jahr plus 'ne > 60-Std-Woche plus 'n Herzinfarkt. Vor allem darf ich mich gesundheitlich Es gibt auch normale Stellen in der Wirtschaft, da biste dann immer noch besser dran, die Bezahlung im ÖD ist einfach nur schlecht, besonders wenn du heute dort einsteigst. > Ist es ein > Gerücht, dass das Arbeiten im ÖD im Schnitt entspannter ist? Dort wurde über die Jahre auch immer weniger bezahlt bei mehr Stunden. Heute wirst du drei Stufen drunter eingestuft als noch vor 20 Jahren, bei mehr Stunden und erst mal befristet und auf der Stelle hängst du dann dein ganzes Leben fest, da kannst gleich deinen Verstand mit dem Antritt der Stelle abgeben. "Arbeiten" kann man in diesen Irrenanstalten dank idiotischer Vorschriften nicht wirklich, allein schon das war ein Grund nach einen kurzen Ausflug dorthin nie wieder eine Behörde,... als Arbeitgeber in betracht zu ziehen. Da muss man schon charakterlich hin passen, sonst wirst einfach bekloppt mit der Zeit.
Graustein schrieb: > Also ich arbeite im öD in einem Forschungsinstitut als Administrator. > Ich bin in EG10 TvöD Bund eingruppiert. > Das Gehalt ist durchaus ok, allerdings mit Studium wäre es mir zu wenig > (habe nur eine IT Ausbildung) - dazu muss man aber sagen, es ist in > München. > > Zum öD kann ich sagen, es geht alles etwas langsamer, gemächlicher und > bürokratischer. Das kann einem manchmal schon auf den Sack gehen. > Beispiel, wenn wir neue Hardware brauchen, das muss ausgeschrieben > werden, da darf man nur neutrale Anforderungen nennen (also keine Marken > nennen! Nur Spezifikationen) und den billigsten muss! man dann nehmen. > > Wir haben letztens erst wieder 50 neue PC geordert (damit die letzten > alten P4! und C2D auch mal wegkommen - Da arbeitet man wie in der > Steinzeit) und mal wieder billigste China-Netzteile drin, die Dinger > machen in 2-3 Jahren wieder Ärger. > Aber man darf ja nicht sagen, dass man ein Marken Netzteil haben will. > > @ÖDKenner > > Sind die 50k bei dir schon max? > Dann wärst du ja auch in EG10, also das wäre mir als Akademiker auch > "viel" zu wenig. > EG 11/12 drüfte es schon sein. http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10333197&postcount=316 hmmm, bist Du's, Morale? :=D
hg schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> und zu einen Urlaub leisten zu können. Freizeit und Entspannung sind mir >> aber definitiv wichtiger als 80 000€ Brutto im Jahr plus 'ne >> 60-Std-Woche plus 'n Herzinfarkt. Vor allem darf ich mich gesundheitlich > Es gibt auch normale Stellen in der Wirtschaft, da biste dann immer noch > besser dran, die Bezahlung im ÖD ist einfach nur schlecht, besonders > wenn du heute dort einsteigst. Jo, wobei die guten Konditionen in der Freien auch immer weiter abgebaut werden. Ehemalige Stellen mit guten Konditionen lässt man altersbedingt auslaufen und die neuen "Ersatzstellen" für die junge Generation sind dann entweder Zeitarbeit oder deutlich unter Tarif... >> Ist es ein >> Gerücht, dass das Arbeiten im ÖD im Schnitt entspannter ist? > Dort wurde über die Jahre auch immer weniger bezahlt bei mehr Stunden. > Heute wirst du drei Stufen drunter eingestuft als noch vor 20 Jahren, > bei mehr Stunden und erst mal befristet und auf der Stelle hängst du > dann dein ganzes Leben fest, da kannst gleich deinen Verstand mit dem > Antritt der Stelle abgeben. > "Arbeiten" kann man in diesen Irrenanstalten dank idiotischer > Vorschriften nicht wirklich, allein schon das war ein Grund nach einen > kurzen Ausflug dorthin nie wieder eine Behörde,... als Arbeitgeber in > betracht zu ziehen. Da muss man schon charakterlich hin passen, sonst > wirst einfach bekloppt mit der Zeit. Hängt sicherlich auch davon ab, WO man dort landet...
Flamm schrieb: > Hängt sicherlich auch davon ab, WO man dort landet... Also ich war erst der Uni tätig, danach Grossklinik und als letzte Station ein Rechnenzentrum. Es war überall gleich bescheuert, wobei die Klinik das nochmal toppte. Überall idiotische Abläufe, Vorschriften, dämliche Vorgesetze die von der Materie keine Ahnung haben aber wegen ihres Beamtenstatus/laufbahn eben dein Chef sind. An der Klink hast du dann noch das Ärztepack insbesondere Professoren an der Backe die grundsätzlich alles besser wissen und Sonderwünsche haben und wenn du die nicht erfüllst, rennen sie zu deinem Chef oder dessen Chef und musst dich plötzlich mit drei DAUs der übelsten Sorte rumplagen. Die Stellen dort sind auch regelmässig neu ausgeschrieben, das hält keiner lange aus. bzw. tut sich keiner an, nicht mal wenn es mehr Geld geben würde. An der Uni war es noch am besten, weil dort alle vom Fach waren aber auch dort gab es genug dämliche Vorschriften die Aufgaben waren auch schnell langweilig, 90% 0815 Zeugs und Verwaltungskram.
Promovierter schrieb: > H`c Dr.`s vergeßt mal! > > Es heißt "Dr. h. c.". Nicht richtig schreiben können, aber auf dicke > Hose machen. > >>ned amoel > > Du würdest bei der Promotion ja schon an deiner Aritukulierfähigkeit > scheitern. HeHeHe Dr. = Depperter
ÖD ist scheisse schrieb: > Es war überall gleich bescheuert, wobei die > Klinik das nochmal toppte. Überall idiotische Abläufe, Vorschriften, > dämliche Vorgesetze die von der Materie keine Ahnung haben aber wegen > ihres Beamtenstatus/laufbahn eben dein Chef sind. An der Klink hast du > dann noch das Ärztepack insbesondere Professoren Ja die Herren und Damen Staatsdiener, sind halt die eigentlichen Herrschaften! > ...das Ärztepack insbesondere Professoren.. Sowas kenn ich in der Form der Dr. chem. Die sind ja auch so was von "Besonderes". Ja, echt dumm studiert, mehr sog i ned!
Graustein schrieb: > Wir haben letztens erst wieder 50 neue PC geordert (damit die letzten > alten P4! und C2D auch mal wegkommen - Da arbeitet man wie in der > Steinzeit) und mal wieder billigste China-Netzteile drin, die Dinger > machen in 2-3 Jahren wieder Ärger. > Aber man darf ja nicht sagen, dass man ein Marken Netzteil haben will. Wenn man das begründet, kann man auch ein Marken Netzteil bekommen oder einen bestimmten PC (-Hersteller)!
Volker S. schrieb: > Wenn man das begründet, kann man auch ein Marken Netzteil bekommen oder > einen bestimmten PC (-Hersteller)! Genau, aber die Endnutzer schreiben die Begründen halt ned! Also warum für andere deren Nutzen sich reinhängen?
Volker, bist du im öD für Beschaffungen zuständig? Ich bin es (noch) nicht, habe aber mit meinem Kollegen der dafür bei uns zuständig ist drüber gesprochen (soll ihn auch später vertreten). Da gibt es ja auch extra ein ellenlanges Dokument wie man was ausschreiben muss, damit alle § auch beachtet werden. Und soweit ich weiß ist eben Benennung von marken nicht möglich, man darf nur neutral formulieren, also PC mit DVD Laufwerk 500GB+ HDD, Prozessor 3,0 Ghz, 4 GB Ram, 400 Watt Netzteil, usw. Wie soll man das auch begründen, billig Netzteil geht kaputt, deswegen bitte eins der folgenden Marken? Die Regierung kauft doch auch immer das billigste sie BER, Stuttgart, Autobahnen,etc Die Rechung kommt dann hintenraus
Graustein schrieb: > Wie soll man das auch begründen, billig Netzteil geht kaputt, deswegen > bitte eins der folgenden Marken? Garantie vereinbaren, z.b. 3 Jahre oder 5 Jahre.
Graustein schrieb: > Die Regierung kauft doch auch immer das billigste sie BER, Stuttgart, > Autobahnen,etc > Die Rechung kommt dann hintenraus Du vergleichst Kartoffel mit Birnen! BER, da wuste jeder, für 1,7 Milliaren bekommen die nur die Hälfte! S21, wurde gebaut, weil halt einer den haben wollte. Autobahnen, der billigste kriegt den Zuschlag und die Mehrungen bringen den dem Gewinn (und der Aufsicht!).
Garantie kostet wieder Extra, der öD muss so billig wie Möglich sein! Jedes Markenetzteil hält außerdem idR 10+ Jahre (mein privates ist z.b. auch noch von 2006 und läuft ohne Probleme) und kostet vielleicht 15 Euro mehr als so ein "Chinaböller Netzteil". Es ist ja auch nicht gesagt, dass die sofort kaputt gehen. Kann ja auch nach 5 Jahren sein, dann steht man da mit einer teuren Garantie + ein Netzteil außerhalb dieser, was man ersetzen darf. Statt gleich gescheit zu kaufen.
Graustein schrieb: > Garantie kostet wieder Extra, der öD muss so billig wie Möglich sein! Graustein schrieb: > man > darf nur neutral formulieren, Was willste jetzt eigentlich, vllt ein Taschentuch?
Als ich im Krankenhaus als Ferienjobber tätig war, wurde auch gerade ein E-Ing. eingestellt, völlig fachfremd. Der machte den ganzen Tag nur "Etatplanung", d.h. Rechnung in eine DB eintippen und schauen dass der Jahresetat nicht überschritten wurde. Hier und da musste er mal 'raus' aufs Gelände, Zeug auf Heimwerkerniveau erledigen: Schauen ob gewisse Schilder schon aufgehängt wurden,... und entspr. Aufträge an interne Abteilungen rauschreiben oder externe Firmen damit beauftragen oder auch mal bei Kleinkram selber zur Bohrmaschine greifen. Ansonsten sass er in Besprechungen wo es wieder hauptsächlich um den Etat ging, diesen möglichst zu halten oder zu vergrössern, wobei das eher sein Chef machte, er sass halt mit seinem Block daneben und durfte Blätter mit Diagrammen verteilen,... Den Job konnte jeder ohne irgendeine Ausbildung machen, ich habe dann auch seine Urlaubsvertretung machen dürfen. Ausser in den Besprechnungen sitzen machte ich exakt das selbe nach kurzer Einweisung. An manchen Tagen hatte man absolut gar nichts zu tun und sass nur rum und schlug die Zeit tot, da ist man dann übers Klinikgelände spaziert hat Kollegen besucht und gequatscht, in die Cafeteria,... bis halt der Tag rum war. Ich glaube später wurde er sogar verbeamtet, sein Chef hat das irgendwie hingedeichselt, weil die Abteilung als Bauamt galt, das war eine "Niederlassung" in der Klinik weil dort ewig an/umgebaut wurde. Wenn man das selber erlebt was dort wirklich gearbeitet wird sind manche Beamte noch völlig überbezahlt. Manche hatten wirklich immer viel zu tun aber ein nicht geringer Teil sass sich wirklich nur den Arsch platt. In einer Abteilung wurde Freitag morgens zusammengehockt gequatscht, Kaffee und Kuchen reingefressen und ab dem frühen Nachmittag gings dann nach auch nach Hause. Ponyhof pur. In einem Rathaus war ich auch mal im Schülerpraktikum. Mein Gott was haben die Weiber dort gejammert was sie alles arbeiten müssen, das war effektiv ein Halbtagsjobs ansonsten nur private Kaffeekränzchen, Geburtstag hier, Jubiläum dort, Geburt, Heirat, ein kleiner Furz, alles wurde gefeiert, jedesmal ein Vormittag ohne Arbeit verbracht. Also im ÖD arbeitet man sich m.M. nicht kaputt, wer die Mentalität einer Schildkröte hat ist dort bestens aufgehoben.
ÖDe Arbeit schrieb: > Als ich im Krankenhaus als Ferienjobber tätig war, wurde auch gerade ein > E-Ing. eingestellt, völlig fachfremd. Der machte den ganzen Tag nur > "Etatplanung", d.h. Rechnung in eine DB eintippen und schauen dass der > Jahresetat nicht überschritten wurde. Hier und da musste er mal 'raus' > aufs Gelände, Zeug auf Heimwerkerniveau....... Ich bin nicht im ÖD. Aber ich glaube soooo schlimm, wie du schilderst ist das auch wieder nicht. Klingt ja nach Populismus. http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus
Naja, ist halt schnell verallgemeinert. Die wenigsten Stellen, die nach TVöD bezahlt werden, sind solche Amtsstuben. Die meisten, die für unser Forum hier interessant sind, sind bei Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie Fraunhofer, Leibnitz, Helmholtz...und da gehts je nach Einrichtung auch gerne mal ganz zackig zu, wenn Industrieprojekte zu erledigen sind. Allerdings gibts da auch viele interne oder öffentliche Projekte, in denen man sich mal austoben kann, weil es am Ende niemanden interessiert, ob wirklich was rauskommt, Hauptsache, das bute Papier für den Projektträger passt. Die Ergebnisse verwertet man dann halt in einem Industrieprojekt, wo auch Geld fließt. Jedenfalls bei uns bei Fraunhofer ist das oft der Fall.
Schreibt der öffentliche Dienst alle seine Stellen aus? Auf welchen Seiten guckt man da am besten? Der Bund bietet für Zivilisten ja auch Stellen an... Teilweise sogar auf Verbeamtung...
Henry schrieb: > Schreibt der öffentliche Dienst alle seine Stellen aus? Ja! > Auf welchen Seiten guckt man da am besten? jobbörse der Argentur für A. Die betreffenden Dienststellen, meta-jobbörsen wie jobrobot oder jobturbo > Der Bund bietet für Zivilisten ja auch Stellen an... > Teilweise sogar auf Verbeamtung... Ja.
Cha-woma M. schrieb: > Henry schrieb: >> Schreibt der öffentliche Dienst alle seine Stellen aus? > Ja! >> Auf welchen Seiten guckt man da am besten? > jobbörse der Argentur für A. > Die betreffenden Dienststellen, meta-jobbörsen wie jobrobot oder > jobturbo Danke >> Der Bund bietet für Zivilisten ja auch Stellen an... >> Teilweise sogar auf Verbeamtung... > Ja. Ist es "leicht" da reinzukommen? :=D Oder ist Verbeamtung beim Bund eine "200 Bewerber auf eine Stelle" Angelegenheit?
Marx W. schrieb: > jeh nach Abschluß: > Bac. E10; > Dipl FH E11 > Master E12-14 Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Ist man 10 Jahre dabei verdient man mit E13 ca 62k€/Jahr was ca 2600€/Monat netto sind und bekommt nochmal steuerfrei in die VBL 4k€ einbezahlt. Für einen privaten Rentenvertrag müsste man dann 333€/Monat einzahlen und somit in der Industrie knapp 3k€/Monat netto verdienen. Dies ist beim öD alles automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;)
Tvödler schrieb: > Marx W. schrieb: >> jeh nach Abschluß: >> Bac. E10; >> Dipl FH E11 >> Master E12-14 > > Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von > 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Ist man 10 Jahre dabei > verdient man mit E13 ca 62k€/Jahr was ca 2600€/Monat netto sind und > bekommt nochmal steuerfrei in die VBL 4k€ einbezahlt. Für einen privaten > Rentenvertrag müsste man dann 333€/Monat einzahlen und somit in der > Industrie knapp 3k€/Monat netto verdienen. Dies ist beim öD alles > automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) Aber wie immer bei so Rentengeschichten, ist das auch nur eine art Wette auf die Zukunft, wenn die Politiker amoklaufen hat man auch nichts mehr.
Tvödler schrieb: > Dies ist beim öD alles > automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) Nö, bei vielen Konzernen gibt es das auch, z.B. Siemens Betriebsrentenkonto. Da zahlt die Firma jedes Jahr für dich ein, ohne dass du etwas von deinem Gehalt abgeben muss.
Tvödler schrieb: > Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von > 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Aber nur im Westen, die Ossis werden wie immer beschissen, da sinds nur 2% und das Weihnachtsgeld auch viel weniger...
Christian schrieb: > Nö, bei vielen Konzernen gibt es das auch, z.B. Siemens > Betriebsrentenkonto. Da zahlt die Firma jedes Jahr für dich ein, ohne > dass du etwas von deinem Gehalt abgeben muss. Ist das so? Und wieviel wird dort für einen auf das Betriebskonto eingezahlt?
Tvödler schrieb: > Christian schrieb: >> Nö, bei vielen Konzernen gibt es das auch, z.B. Siemens >> Betriebsrentenkonto. Da zahlt die Firma jedes Jahr für dich ein, ohne >> dass du etwas von deinem Gehalt abgeben muss. > > Ist das so? Und wieviel wird dort für einen auf das Betriebskonto > eingezahlt? siehe hier (Dokument ist etwas veraltet, mittlerweile sind die Beiträge höher, hinzu kommt jedes Jahr noch eine Überschussbeteiligung): http://www.dialog.igmetall.de/fileadmin/01_Redaktion/Download/Infomaterial/BSAV.pdf
Christian schrieb: > siehe hier (Dokument ist etwas veraltet, mittlerweile sind die Beiträge > höher, hinzu kommt jedes Jahr noch eine Überschussbeteiligung): > > http://www.dialog.igmetall.de/fileadmin/01_Redaktion/Download/Infomaterial/BSAV.pdf Wenn ich das aber richtig verstehe bekommt man da aber nicht so viel wie im öD. Z.b E13, Eintritt mit 30 Jahren und Rente mit 67 wird ca 1050 € zusätzliche Rente bekommen.
Tvödler schrieb: > Christian schrieb: >> siehe hier (Dokument ist etwas veraltet, mittlerweile sind die Beiträge >> höher, hinzu kommt jedes Jahr noch eine Überschussbeteiligung): >> >> > http://www.dialog.igmetall.de/fileadmin/01_Redakti... > > Wenn ich das aber richtig verstehe bekommt man da aber nicht so viel wie > im öD. > > Z.b E13, Eintritt mit 30 Jahren und Rente mit 67 wird ca 1050 € > zusätzliche Rente bekommen. Nur das fast nur noch FH-ler eingestellt werden (bei einer Uni), die nur E12 bekommen wenn sie Glück haben. Wobei eine Fakultät jetzt immer mit E13 einstellt, weil der BR ihnen mal auf die Finger gehauen hat, da sie mal für einen Uniabsolventen nur E9 zahlen wollten. Auch im ÖD sind Beziehungen sehr wichtig ;)
ooo schrieb: > Nur das fast nur noch FH-ler eingestellt werden (bei einer Uni), die nur > E12 bekommen wenn sie Glück haben. Wobei eine Fakultät jetzt immer mit > E13 einstellt, weil der BR ihnen mal auf die Finger gehauen hat, da sie Das ist kein Problem da es eigentlich keinen Unterschied beim Einkommen von E12 und E13 nach 10 Jahren gibt: E12: 61619.07 € E13: 62003.97 € Das war eine gekonnte Abwertung von einem Uni Abschluß zu FH Abschlüssen.
Tvödler schrieb: > Das ist kein Problem da es eigentlich keinen Unterschied beim Einkommen > von E12 und E13 nach 10 Jahren gibt: > > E12: 61619.07 € > E13: 62003.97 € Mit 10 Jahren Berufserfahrung ist das aber schon etwas mager? Immerhin hat man ja als Angestellter im öD auch alle Abzüge wie ein normaler Angestellter. Naja, öffentlicher Dienst halt... für Leute, denen Geld nicht so wichtig ist. Nichts für mich.
Christian schrieb: > Mit 10 Jahren Berufserfahrung ist das aber schon etwas mager? > Immerhin hat man ja als Angestellter im öD auch alle Abzüge wie ein > normaler Angestellter. Naja, öffentlicher Dienst halt... für Leute, > denen Geld nicht so wichtig ist. Nichts für mich. Wie hoch sollte es denn sein? Rechnet man die zusätzliche Rente mit ein die man dann von einem Gehalt bei einem normalen Unternehmen selber zurücklegen müsste dann muss man schon 70 000€ verdienen um gleichgestellt zu sein mit TvöD. Da bleiben dann nicht mehr soviele Jobs übrig.
Für Stellensuche ist https://www.interamt.de/koop/app/wicket/bookmarkable/de.vivento.koop.wicket.stellensuche.StellensuchePage auch sehr gut.
Tvödler schrieb: > Marx W. schrieb: >> jeh nach Abschluß: >> Bac. E10; >> Dipl FH E11 >> Master E12-14 > > Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von > 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Ist man 10 Jahre dabei > verdient man mit E13 ca 62k€/Jahr was ca 2600€/Monat netto sind und > bekommt nochmal steuerfrei in die VBL 4k€ einbezahlt. Für einen privaten > Rentenvertrag müsste man dann 333€/Monat einzahlen und somit in der > Industrie knapp 3k€/Monat netto verdienen. Dies ist beim öD alles > automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) VBL Rente... das hört sich interessant an! :=) Gut zu wissen...
VBL Extra gibt es auch noch, war früher zwar noch deutlich besser, aber ist heute immer noch besser als jede private Altersvorsorge.
eine Frage zu diesen 4k "steuerfrei" pro Jahr im obigen Beispiel. Werden diese nicht später nachschüssig versteuert? also dann wenn diese Zusatzrente ausbezahlt wird? so gesehen entsprechen die 4k Zuschuss p.a. quasi eher 4k Brutto. Dennoch für einen sicheren und gemütlichen Job im ÖD wäre das Gesamtpaket dennoch nicht schlecht. Insbesondere wenn man den Unkündbar Status erreicht hat.
Dingaminga schrieb: > VBL Extra gibt es auch noch, war früher zwar noch deutlich besser, aber > ist heute immer noch besser als jede private Altersvorsorge. Bis die wieder mal pleite ist. Beim letzten mal sind mir von den 11 Beitragsjahren nur mehr ein "Startguthaben" von 20 € geblieben! By the way, Siemens hat die Betriebsrente für Neueinstellung Anfang der 90`er gestrichen!
cotton schrieb: > Insbesondere wenn man > den Unkündbar Status erreicht hat. De ngibt es im ÖD für Angestellte nicht!
Cha-woma M. schrieb: > De ngibt es im ÖD für Angestellte nicht! zumindest in manchen ÖD Tarifverträgen (insbesondere in Westdeutschland) gibt es das, wenn man seit 15 Jahren dort arbeitet und mindestes 40 Jahre alt ist. Man kann zumindest nicht mehr ordentlich gekündigt werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Unk%C3%BCndbarkeit
Tvödler schrieb: > Marx W. schrieb: >> jeh nach Abschluß: >> Bac. E10; >> Dipl FH E11 >> Master E12-14 > > Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von > 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Ist man 10 Jahre dabei > verdient man mit E13 ca 62k€/Jahr was ca 2600€/Monat netto sind und > bekommt nochmal steuerfrei in die VBL 4k€ einbezahlt. Für einen privaten > Rentenvertrag müsste man dann 333€/Monat einzahlen und somit in der > Industrie knapp 3k€/Monat netto verdienen. Dies ist beim öD alles > automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) Genau, man muß alle Komponenten berücksichtigen und erst dann kann man vergleichen. Zudem sind auch viele nichtmonetäre Vorteile im ÖD gegeben, z.B.: sehr hohe Jobsicherheit (vor allem, wenn man mal die 50 überschritten hat), die in der Regel niedrigeren Leistungsanforderungen, man kann bis zum Rentenalter Arbeitseinkommen beziehen / kein Jugendwahn, etc.
Christian schrieb: > Tvödler schrieb: >> Dies ist beim öD alles >> automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) > > Nö, bei vielen Konzernen gibt es das auch, z.B. Siemens > Betriebsrentenkonto. Da zahlt die Firma jedes Jahr für dich ein, ohne > dass du etwas von deinem Gehalt abgeben muss. Auch Großunternehmen haben die Betriebsrenten massiv zusammen gestrichen.
Tvödler schrieb: > Das ist kein Problem da es eigentlich keinen Unterschied beim Einkommen > von E12 und E13 nach 10 Jahren gibt: > > E12: 61619.07 € > E13: 62003.97 € > > Das war eine gekonnte Abwertung von einem Uni Abschluß zu FH > Abschlüssen. Wer mit E13 anfängt, sollte aber spätestens nach 10 Jahren in E14 sein! ;)
Cha-woma M. schrieb: > cotton schrieb: >> Insbesondere wenn man >> den Unkündbar Status erreicht hat. > > De ngibt es im ÖD für Angestellte nicht! Doch, nach 15 Jahren.
> Zudem sind auch viele nichtmonetäre Vorteile im ÖD gegeben, z.B.: sehr > hohe Jobsicherheit (vor allem, wenn man mal die 50 überschritten hat), > die in der Regel niedrigeren Leistungsanforderungen, man kann bis zum > Rentenalter Arbeitseinkommen beziehen / kein Jugendwahn, etc. Wobei ja oft dazu geraten wird, erstmal ein paar Jahre in der freien Wirtschaft zu arbeiten, bevor man in den ÖD wechselt. Der ÖD nimmt ja auch ganz gerne berufserfahrene Leute aus der Freien, um Fachkompetenz in den ÖD zu schleusen...
Jo S. schrieb: > Tvödler schrieb: > > Das ist kein Problem da es eigentlich keinen Unterschied beim Einkommen > von E12 und E13 nach 10 Jahren gibt: > E12: 61619.07 € > E13: 62003.97 € > Das war eine gekonnte Abwertung von einem Uni Abschluß zu FH > Abschlüssen. > > Wer mit E13 anfängt, sollte aber spätestens nach 10 Jahren in E14 sein! > ;) Normalerweise bleiben angestellte in der EG. Die EG hängt ja auch von der stellen und aufgaben ab wenn sich da nichts andert bekommt man nicht automatisch eine höhere.
Tvödler schrieb: > Wie hoch sollte es denn sein? Rechnet man die zusätzliche Rente mit ein > die man dann von einem Gehalt bei einem normalen Unternehmen selber > zurücklegen müsste dann muss man schon 70 000€ verdienen um > gleichgestellt zu sein mit TvöD. Da bleiben dann nicht mehr soviele Jobs > übrig. Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen.
Peter schrieb: > Tvödler schrieb: >> Wie hoch sollte es denn sein? Rechnet man die zusätzliche Rente mit ein >> die man dann von einem Gehalt bei einem normalen Unternehmen selber >> zurücklegen müsste dann muss man schon 70 000€ verdienen um >> gleichgestellt zu sein mit TvöD. Da bleiben dann nicht mehr soviele Jobs >> übrig. > > Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich > würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. Die aber leider immer seltener werden...
Peter schrieb: > Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich > würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. Wieviele Ingenieure in der freien Wirtschaft verdienen dies? Aber 100% der Ingenieure die eine E12 oder E13 Stelle im öD haben verdienen nach 10 Jahren die 62k/Jahr (bzw wegen VBL Wert 70k€/Jahr) mit allen öD Vorteilen.
Peter schrieb: > Tvödler schrieb: >> Wie hoch sollte es denn sein? Rechnet man die zusätzliche Rente mit ein >> die man dann von einem Gehalt bei einem normalen Unternehmen selber >> zurücklegen müsste dann muss man schon 70 000€ verdienen um >> gleichgestellt zu sein mit TvöD. Da bleiben dann nicht mehr soviele Jobs >> übrig. > > Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich > würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. Wie viele Leute wollen denn diese Konzernjobs mit Traumgehalt? Ich behaupte mal, dass die Konzerne wesentlich mehr Bewerbungen zu solchen Stellenausschreibungen erhalten als das im ÖD der Fall ist. In den ÖD will doch fast keiner, zu Konzernen wollen sie (fast) alle. Daher behaupte ich, dass ein Job im ÖD (natürlich wenn das Profil einigermaßen passt) leichter zu ergattern ist, als ein Job als Konzernbeamter mit Traumgehalt.
Tvödler schrieb: > Peter schrieb: >> Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich >> würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. > > Wieviele Ingenieure in der freien Wirtschaft verdienen dies? Die oberen 10 % > Aber 100% der Ingenieure die eine E12 oder E13 Stelle im öD haben verdienen > nach 10 Jahren die 62k/Jahr (bzw wegen VBL Wert 70k€/Jahr) mit allen öD > Vorteilen. Braucht man für E12 zwingend einen Master- bzw. Diplomabschluss? Oder geht's auch mit Bachelor/FH-Diplom...!?
mastermind schrieb: > Peter schrieb: >> Tvödler schrieb: >>> Wie hoch sollte es denn sein? Rechnet man die zusätzliche Rente mit ein >>> die man dann von einem Gehalt bei einem normalen Unternehmen selber >>> zurücklegen müsste dann muss man schon 70 000€ verdienen um >>> gleichgestellt zu sein mit TvöD. Da bleiben dann nicht mehr soviele Jobs >>> übrig. >> >> Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich >> würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. > Wie viele Leute wollen denn diese Konzernjobs mit Traumgehalt? Viele, sehr viele! > behaupte mal, dass die Konzerne wesentlich mehr Bewerbungen zu solchen > Stellenausschreibungen erhalten als das im ÖD der Fall ist. Das stimmt. Bei Konzernen ala DOW, VW, BMW, AUDI, Beiersdorf etc. hast Du auf eine Stelle locker mal 300 Bewerbungen... > Daher behaupte ich, dass ein Job im ÖD (natürlich wenn das Profil > einigermaßen passt) leichter zu ergattern ist, als ein Job als > Konzernbeamter mit Traumgehalt. Das stimmt. Früher (in den 70ern) war der ÖD deutlich schlechter bezahlt als die Privatwirtschaft. Heute ist dem nicht mehr so (extrem), aber das Gerücht hält sich noch, weswegen die meisten Fachkräfte den ÖD meiden. Dabei bietet der ÖD durchaus einige "Boni", die es in der Freien nicht gibt. Es heißt ja nicht umsonst: "Geld ist nicht Alles!" Man hat nix von 80 000 € Jahresbrutto, wenn man nach 5 Jahren ausgebrannt ist...
HENRY schrieb: > Braucht man für E12 zwingend einen Master- bzw. Diplomabschluss? > Oder geht's auch mit Bachelor/FH-Diplom...!? Dafür reicht ein Bachelor, bzw. nicht mal das, bis einschließlich EG12 kann man als "sonstiger Angestellter" eingruppiert werden, das geht also in der Theorie auch mit einer Ausbildung oder, wobei unwahrscheinlich, komplett ohne irgendwas.
> Es heißt ja nicht umsonst: "Geld ist nicht Alles!" > Man hat nix von 80 000 € Jahresbrutto, wenn man nach 5 Jahren > ausgebrannt ist... Mal davon abgesehen, dass die Lobbyisten und Interessenverbände der Arbeitgeber gerade alles daran setzen, den Ingenieurs-Lohn auf "Krankenschwester"-Niveau zu drücken! Die Globalisierung tut da ihr Übriges...
HENRY schrieb: > Früher (in den 70ern) war der ÖD deutlich schlechter bezahlt als die > Privatwirtschaft. Heute ist dem nicht mehr so (extrem), aber das Gerücht > hält sich noch, weswegen die meisten Fachkräfte den ÖD meiden. Dabei > bietet der ÖD durchaus einige "Boni", die es in der Freien nicht gibt. Es kommt halt immer auf die Umstände an. Die einen lachen über den öD, weil die so wenig verdienen, die anderen regen sich darüber auf wie die faulen Beamten (für Bürger sind alles Beamte, obwohl es häufig halt nur Angestellte sind - aber Beamte zahlen ja auch keine Steuern) das Geld verschleudern. Die Wahrheit liegt halt in der Mitte. Es gibt genug Stellen, da wird ein Bachelor E-Technik oder Informatik für EG9 gesucht. Das sind zum Einstieg knapp 32.000. Für die meisten Großstädte einfach zu wenig Geld. Auf dem Dorf/Kleinstadt irgendwo, wo kaum Arbeit ist, sieht das ganze anders aus. Sofern man dann genug Berufserfahrung hat und auch in größere EG kommen kann und die Erfahrungsstufen hinauf klettert, dann sieht das ganze schon anders aus. Wenn man dann noch eine Chance auf Verbeamtung hat, dann kann es sich schon sehr lohnen.
HENRY schrieb: > Braucht man für E12 zwingend einen Master- bzw. Diplomabschluss? > Oder geht's auch mit Bachelor/FH-Diplom...!? Geht auch mit abgebrochener Ausbildung oder Studium. Der BAT der noch nach dem Bundes/Landesbesoldungsgesetzt gestrickt war, der ist doch schon seit 10 Jahren Historie! Mit dem TVöD wird die Stelle eingruppiert und dann danach bezahlt. Egal ob da einer Master of Eng. oder Macker der Kamelherde ist.
Ab EG13 ist aber ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium also Master (oder so ähnlich stehts drin) erforderlich.
Angiemerkel schrieb: > Ab EG13 ist aber ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium > also Master (oder so ähnlich stehts drin) erforderlich. Nein! Wann kapiert`s ihr`s mal!
Angiemerkel schrieb: > Ab EG13 ist aber ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium > also Master (oder so ähnlich stehts drin) erforderlich. Es ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Studium für EG 13 nötig, d.h. entweder ein Magister, Diplom oder Master von einer wissenschaftlichen Hochschulen (Uni, TU etc.). Masterabschlüsse von Fachhochschulen stellen nur dann eine abgeschlossene wissenschaftliche Ausbildung dar, wenn diese zum Zeitpunkt der Verleihung eine gültige Akkreditierung besaßen. (Angenommen man hat Masterveranstaltungen im BA gehört oder/und während eines Auslandssemester und kann z.B. deshalb den Master abschließen bevor die Akkreditierung abgeschlossen war -- so hat man einen Abschluss eines nicht akkreditierten Studiengangs erworben... (An der Uni wäre das natürlich kein Problem, da Uni-Master für den Höheren Dienst keine Akkreditierung benötigen) )
Die Stelle muss natürlich noch als solche ausgeschrieben sein. (aber das ist doch heute so in allen Bereichen mit TV)
"Entgeltgruppe 13 Beschäftigte mit <u>abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit</u> sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben." http://books.google.co.uk/books?id=URcfAQAAQBAJ&pg=PA148#v=onepage&q&f=false "Wissenschaftliche Hochschulen sind Universitäten, Technische Hochschulen sowie andere Hochschulen, die nach Landesrecht als wissenschaftliche Hochschulen anerkannt sind. Abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung liegt vor, wenn das Studium mit einer ersten Staatsprüfung oder mit einer Diplomprüfung beendet worden ist. Der ersten Staatsprüfung oder der Diplomprüfung steht eine Promotion oder die Akademische Abschlussprüfung (Magisterprüfung) einer Philosophischen Fakultät nur in den Fällen gleich, in denen die Ablegung einer ersten Staatsprüfung oder einer Diplomprüfung nach den einschlägigen Ausbildungsvorschriften nicht vorgesehen ist. Eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung setzt voraus, dass die Abschlussprüfung in einem Studiengang abgelegt wird, der seinerseits mindestens das Zeugnis der Hochschulreife (allgemeine Hochschulreife oder einschlägige fachgebundene Hochschulreife) als Zugangsvoraussetzung erfordert, und für den Abschluss eine Mindeststudienzeit von mehr als sechs Semestern ohne etwaige Praxissemester, Prüfungssemester o. ä. - vorgeschrieben ist." http://books.google.co.uk/books?id=dHn1ksWNKG4C&pg=PA224&lpg=PA224&dq#v=onepage&q&f=false
Seb schrieb: > sowie sonstige Beschäftigte, die > aufgrund > gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende > Tätigkeiten ausüben." Also was wollt ihr! Auch der Heiko und die Mandy mit einem Ausbildungsberuf können EG 13 eingruppiert sein!
HENRY schrieb: > Braucht man für E12 zwingend einen Master- bzw. Diplomabschluss? > Oder geht's auch mit Bachelor/FH-Diplom...!? Nö. Ich hab FH-Diplom und krieg bei Fraunhofer als Teamleiter (5 Leute) die E12. Eingestiegen bin ich 2007 mit der E10. Mit der 12-3 und bald 12-4 lässt sich´s hier im Osten ganz gut leben. Zumal es immer mal Forschungszulagen gibt, auch als Dauerzulage. Man kann auch als FH-Ing in die 13 und mehr eingruppiert werden, wenn man die entsprechenden Tätigkeiten ausführt. Bei uns wäre das Projektanträge schreiben, Akquise usw. alles Sachen die ich nicht unbedingt machen möchte, und die E12 ist ja fast das gleiche Geld. Hier im Osten ist die ÖD oder danach zahlende Einrichtungen durchaus eine Alternative zum Mittelstand. Die FhG zahlt nach TV-Bund.
"gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen" Niemand sagt das es nicht geht nur ist es sehr unwahrscheinlich! Es gibt natürlich Ausnahmen z.B. Frau Schavan die im Auswärtigen Amt eine recht steile Kariere auch ganz ohne Studium absolviert hat.
Cha-woma M. schrieb: > Auch der Heiko und die Mandy mit einem Ausbildungsberuf können EG 13 > eingruppiert sein! Und auch ein transexueller schwarzer Chinese kann in den USA Präsident werden.
Angiemerkel schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Auch der Heiko und die Mandy mit einem Ausbildungsberuf können EG 13 >> eingruppiert sein! > > Und auch ein transexueller schwarzer Chinese kann in den USA Präsident > werden. Er muss dafür in der USA geboren worden sein!
Tvödler schrieb: > Peter schrieb: >> Naja, da bleiben schon einige übrig, vor allem in den Konzernen... Ich >> würde mit 10 Jahren eher 80k-100k p.a. brutto anpeilen. > > Wieviele Ingenieure in der freien Wirtschaft verdienen dies? Aber 100% > der Ingenieure die eine E12 oder E13 Stelle im öD haben verdienen nach > 10 Jahren die 62k/Jahr (bzw wegen VBL Wert 70k€/Jahr) mit allen öD > Vorteilen. Wie sicher ist denn diese VBL Rente? Und nimmt der ÖD auch Studenten direkt aus dem Studium? Oder wollen die möglichst Leute haben, die vorher schon ein paar Jährchen Berufserfahrung in der freien Wirtschaft haben?
Solchen “renten“ sind nepp. Nur bares ist wahres. Alles andere frisst die Inflation.
Kriegsmaschine86 schrieb: > Wie sicher ist denn diese VBL Rente? So sicher wie deine gesetzliche Rente!
Kriegsmaschine86 schrieb: > Und nimmt der ÖD auch Studenten direkt aus dem Studium? > Oder wollen die möglichst Leute haben, die vorher schon ein paar > Jährchen Berufserfahrung in der freien Wirtschaft haben? Kommt auf die Stelle an. Beides.
Cha-woma M. schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Wie sicher ist denn diese VBL Rente? > > So sicher wie deine gesetzliche Rente! Umlage-finanziert ist im Prinzip das sicherste, was es gibt... Denn es wird immer* eine folgende Generation geben, die ein BIP erwirtschaftet und somit Steuern zahlt... *mit Ausnahme von Atomkriegen, Ressourcenmangel, Kollaps des Wirtschaftssystems usw. ... aber dann haben wir ganz andere Probleme... Angiemerkel schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Und nimmt der ÖD auch Studenten direkt aus dem Studium? >> Oder wollen die möglichst Leute haben, die vorher schon ein paar >> Jährchen Berufserfahrung in der freien Wirtschaft haben? > > Kommt auf die Stelle an. > Beides. Interessant! Vergibt der ÖD schnell unbefristete Verträge oder muss man sich erst durch ein Dutzend Befristungen durchhangeln?
Kriegsmaschine86 schrieb: > Umlage-finanziert ist im Prinzip das sicherste, was es gibt... > Denn es wird immer* eine folgende Generation geben, die ein BIP > erwirtschaftet und somit Steuern zahlt... die Frage ist halt nur, was passiert wenn zu viele Rentner auf einen Beitragszahler kommen. Ebenso sicher ist eine kapitalbasierte Altersvorsorge, wenn das Kapital entsprechend gestreut ist. Dann müsste ebenfalls eine Krise kommen, die so groß ist, dass wir andere Probleme haben. Wer sein Kapital so breit streut und vor allem z.B. in Staatsanleihen von sicheren Staaten, Aktien von großen Unternehmen wie VW, Energieriesen, Auto usw. investiert, ist auch eher sicher. Da müsste dann auch schon die ganze Wirtschaft, sogar von verschiedenen Ländern wenn man nicht nur in einem investiert, hopps gehen, damit nix mehr über bleibt. Im Gegenteil, wer sich auf die deutsche umlagefinanzierte Rente verlässt, der hofft, dass die deutschen Beitragszahler immer leistungsfähig genug sind. Wer sein Kapital dagegen weltweit streut, ist breiter und sicherer aufgestellt.
Kriegsmaschine86 schrieb: > Vergibt der ÖD schnell unbefristete Verträge oder muss man sich erst > durch ein Dutzend Befristungen durchhangeln? Das kommt auch wieder auf die Stelle und den AG an. Stellen für Ing. in der Forschung (z.b. Fraunhofer) sind idR befristet, weil es halt an die Projektgelder geknüpft ist. Andere Stelle, z.b. Stadtwerke, Stadtverwaltung, Polizei (suchen ab und an E-Techniker für Entschärfung - wäre mir allerdings zu schlecht bezahlt) sind oft unbefristet. Wobei heute mehr Stellen als früher befristet sind.
cotton schrieb: > Im Gegenteil, wer sich auf die deutsche umlagefinanzierte Rente > verlässt, der hofft, dass die deutschen Beitragszahler immer > leistungsfähig genug sind. Wichtig ist doch genügend leistungsfähige Einzahler in die Rentenversicherung zu haben. Deshalb ist eine höhere Erwerbstätigkeit nur gut für die Rentenversicherung. Wen man die 5 Mio Unterbeschäftigten in Beschäftigung bringt, dann sieht die Rechnung für die GKV und RV doch ganz einfach aus: Kohle ohne Ende! > Wer sein Kapital dagegen weltweit streut, ist > breiter und sicherer aufgestellt. Was ist da schon Sicher? Die letzte Blase konnte nur durch die Notenpresse vorm Platzen bewahrt werden. Und diese Blase ist deswegen nicht ungefährlicher geworden, nur scheinbar ist alles in Ordnung!
cotton schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Umlage-finanziert ist im Prinzip das sicherste, was es gibt... >> Denn es wird immer* eine folgende Generation geben, die ein BIP >> erwirtschaftet und somit Steuern zahlt... > > die Frage ist halt nur, was passiert wenn zu viele Rentner auf einen > Beitragszahler kommen. Heute kommen 100 Ernährte auf einen Ernährer (Hightech-Bauer) und trotzdem verhungern wir nicht ;) Steigende Produktivität und Wirtschaftswachstum können das ausgleichen... > Ebenso sicher ist eine kapitalbasierte Altersvorsorge, wenn das Kapital > entsprechend gestreut ist. Dann müsste > ebenfalls eine Krise kommen, die so groß ist, dass wir andere Probleme > haben. Die Krise haben wir doch gerade... > Wer sein Kapital so breit streut und vor allem z.B. in > Staatsanleihen von sicheren Staaten, Aktien von großen Unternehmen wie > VW, Energieriesen, Auto usw. investiert, ist auch eher sicher. Da müsste > dann auch schon die ganze Wirtschaft, sogar von verschiedenen Ländern > wenn man nicht nur in einem investiert, hopps gehen, damit nix mehr über > bleibt. Im Gegenteil, wer sich auf die deutsche umlagefinanzierte Rente > verlässt, der hofft, dass die deutschen Beitragszahler immer > leistungsfähig genug sind. Wer sein Kapital dagegen weltweit streut, ist > breiter und sicherer aufgestellt. Nichts ist heutzutage noch sicher...
Angiemerkel schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Vergibt der ÖD schnell unbefristete Verträge oder muss man sich erst >> durch ein Dutzend Befristungen durchhangeln? > > Das kommt auch wieder auf die Stelle und den AG an. > Stellen für Ing. in der Forschung (z.b. Fraunhofer) sind idR befristet, > weil es halt an die Projektgelder geknüpft ist. Andere Stelle, z.b. > Stadtwerke, Stadtverwaltung, Polizei (suchen ab und an E-Techniker für > Entschärfung - wäre mir allerdings zu schlecht bezahlt) sind oft > unbefristet. > > Wobei heute mehr Stellen als früher befristet sind. E-Techniker für Entschärfung? Was entschärfen die da? Bomben? :=D Da müsste man mir schon sechsstellige Jahresgehälter zahlen damit ich sowas mache gg
Christian R. schrieb: > HENRY schrieb: >> Braucht man für E12 zwingend einen Master- bzw. Diplomabschluss? >> Oder geht's auch mit Bachelor/FH-Diplom...!? > > Nö. Ich hab FH-Diplom und krieg bei Fraunhofer als Teamleiter (5 Leute) > die E12. Eingestiegen bin ich 2007 mit der E10. Mit der 12-3 und bald > 12-4 lässt sich´s hier im Osten ganz gut leben. Zumal es immer mal > Forschungszulagen gibt, auch als Dauerzulage. > Man kann auch als FH-Ing in die 13 und mehr eingruppiert werden, wenn > man die entsprechenden Tätigkeiten ausführt. Bei uns wäre das > Projektanträge schreiben, Akquise usw. alles Sachen die ich nicht > unbedingt machen möchte, und die E12 ist ja fast das gleiche Geld. > Hier im Osten ist die ÖD oder danach zahlende Einrichtungen durchaus > eine Alternative zum Mittelstand. Die FhG zahlt nach TV-Bund. Hast Du danach noch weiter studiert? Master? Promotion?
Nö, und hab ich auch nicht vor...bin viel zu gerne Entwickler und mit Job und Gehalt sehr zufrieden.
Christian R. schrieb: > Nö, und hab ich auch nicht vor...bin viel zu gerne Entwickler und mit > Job und Gehalt sehr zufrieden. hast auch recht. In Tief-Ost lebst du mit so einem Gehalt wie ein Bereichsleiter bei BM Doppel You, mindestens. Aber gut, Minga ist ja soooooooo schön ... sagen ja viele hier. Lass dir nix einreden, du hättest es kaum besser treffen können. Unbefristet, ÖD, Forschung und das in im wilden Osten ist der Jackpot.
Cha-woma M. schrieb: > Auch der Heiko und die Mandy mit einem Ausbildungsberuf können EG 13 > eingruppiert sein! Werden sie aber nicht, kannst du jetzt endlich mal mit deinem dummen Getrollen aufhören du Kind?
lender_common schrieb: > Lass dir nix einreden, du > hättest es kaum besser treffen können. Unbefristet, ÖD, Forschung und > das in im wilden Osten ist der Jackpot. Ist ja auch der supa-chris... (vgl. Super, Ingo!) ;-) Der Jackpot ist es aber freilich nicht, denn es gibt einen sehr großen Haken an der Sache: es ist im Osten - da wollte ich nicht mal für's doppelte Gehalt hin.
Bayer schrieb: > lender_common schrieb: >> Lass dir nix einreden, du >> hättest es kaum besser treffen können. Unbefristet, ÖD, Forschung und >> das in im wilden Osten ist der Jackpot. > > Ist ja auch der supa-chris... (vgl. Super, Ingo!) ;-) > > Der Jackpot ist es aber freilich nicht, denn es gibt einen sehr großen > Haken an der Sache: es ist im Osten - da wollte ich nicht mal für's > doppelte Gehalt hin. kann man so pauschal nicht sagen... es gibt im Osten viele schöne Ecken, viel Natur, tolle Kulturstädte, wenig Ausländer-Ghettos... http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=540069
Kriegsmaschine86 schrieb: > E-Techniker für Entschärfung? > Was entschärfen die da? Bomben? :=D > > Da müsste man mir schon sechsstellige Jahresgehälter zahlen damit ich > sowas mache gg Warum? Beamter, ist doch ein bombensicherer Job.
Tvödler schrieb: > Marx W. schrieb: >> jeh nach Abschluß: >> Bac. E10; >> Dipl FH E11 >> Master E12-14 > > Man darf auch nicht vergessen zu diesem Gehalt gibt es eine Zahlung von > 6,45% des Bruttogehaltes in die VBL Rente. Ist man 10 Jahre dabei > verdient man mit E13 ca 62k€/Jahr was ca 2600€/Monat netto sind und > bekommt nochmal steuerfrei in die VBL 4k€ einbezahlt. Für einen privaten > Rentenvertrag müsste man dann 333€/Monat einzahlen und somit in der > Industrie knapp 3k€/Monat netto verdienen. Dies ist beim öD alles > automatisch und in der Industrie muss man sich dies erst erarbeiten ;) Sind diese VBL Renten Umlage-finanziert oder wie funktioniert das? Fonds, Aktien?
Adolf schrieb: > Sind diese VBL Renten Umlage-finanziert oder wie funktioniert das? > Fonds, Aktien? https://www.vbl.de/de/die_vbl/vermoegensanlage/finanzierung/
Christian R. schrieb: >> Sind diese VBL Renten Umlage-finanziert oder wie funktioniert das? >> Fonds, Aktien? > > https://www.vbl.de/de/die_vbl/vermoegensanlage/finanzierung/ D.h im Westen wird es so ähnlich wie die normale Rente finanziert.
Genau, und wir Ossis gucken wie immer in die Röhre. Der AG-Anteil zur VBL ist bei uns viel geringer, das Weihnachtsgeld ist auch gekürzt. Naja, VERDI ist halt auch bloß ein Sauhaufen.
Christian R. schrieb: > Genau, und wir Ossis gucken wie immer in die Röhre. Der AG-Anteil zur > VBL ist bei uns viel geringer, das Weihnachtsgeld ist auch gekürzt. > Naja, VERDI ist halt auch bloß ein Sauhaufen. Wie man es sieht. Aber dafür sind die Gehälter im TvöD in z.b München nicht höher als im Osten. Keine Ballungszulagen etc gibt es mehr.
http://www.ingenieurkarriere.de/Gehalt/VDI-nachrichten-Gehaltsstudie/karriereportal_00000569/cache.aspx Im Schnitt scheint man also im öD mehr zu verdienen wenn man nicht gerade Karriere macht...
0815Ingenieur schrieb: > http://www.ingenieurkarriere.de/Gehalt/VDI-nachric... > > Im Schnitt scheint man also im öD mehr zu verdienen wenn man nicht > gerade Karriere macht... "Karriere" ist natürlich die Karotte der freien Marktwirtschaft: damit werden die Mitarbeiter dazu angespornt ALLES zu geben und sich zu verausgaben! Am Ende kann aber nur einer Chef werden und die anderen arbeiten weiterhin als normale 0815 Ings... Da ist der ÖD mit seinem "Stufensystem" ein Stück weit ehrlicher! ;=)
0815Ingenieur schrieb: > Im Schnitt scheint man also im öD mehr zu verdienen wenn man nicht > gerade Karriere macht... Sehe ich nicht so. Das Problem ist, normale Stellen für Ing und Inf. sind max. EG11 im öD. Alles drüber sind zum großen Teil Stellen wo man Projekt oder Abteilungsleiter ist. EG11 beim Bund sind derzeit maximal (also nach 10 Jahren) 56065 Euro all in. Also das packt man ja in der freien Wirtschaft auch ohne großartig irgendwas zu leiten.
MeisterEder schrieb: > 0815Ingenieur schrieb: >> Im Schnitt scheint man also im öD mehr zu verdienen wenn man nicht >> gerade Karriere macht... > > Sehe ich nicht so. > Das Problem ist, normale Stellen für Ing und Inf. sind max. EG11 im öD. > > Alles drüber sind zum großen Teil Stellen wo man Projekt oder > Abteilungsleiter ist. > > EG11 beim Bund sind derzeit maximal (also nach 10 Jahren) 56065 Euro all > in. > > Also das packt man ja in der freien Wirtschaft auch ohne großartig > irgendwas zu leiten. Also ich kenne 3 Bekannte, die nach dem Studium (Master!) relativ problemlos mit E12 eingestiegen sind... ohne großartig Verantwortung zu übernehmen... einer in der Kläranlage, eine im Eichamt und ein anderer als Sachverständiger für den Staat...
Sobald man ein TU Diplom oder einen Master hat, wird man in den allermeisten Fällen in min. die Eg13 eingruppiert. 9 bis 12 ist für FH Ings. Hatten wir doch oben schon zig mal. Je nach Region ist halt der Einstieg mies, nach ein paar Jahren gehts dann ja. Verglichen mit einem Ing ohne Projekt- und Personalverantwortung.
Hassian schrieb: > Also ich kenne 3 Bekannte, die nach dem Studium (Master!) relativ > problemlos mit E12 eingestiegen sind... ohne großartig Verantwortung zu > übernehmen... einer in der Kläranlage, eine im Eichamt und ein anderer > als Sachverständiger für den Staat... E12... Macht nach 10 Jahren ca 60000 Euro Jahresbrutto + VBL Rente... Das ist für ÖD Verhältnisse imho nicht so schlecht... und man macht sich nicht kaputt. Im ÖD geht es spürbar sozialer zu als in der Freien... (sehe ich immer wieder bei Bekannten: Entspannung pur :=D ) Außerdem muss man mal sehen, dass der Großteil der Ingenieure in KMUs und kleinen Büro-Klitschen arbeitet und da verdient man auch nicht gerade DAS VERMÖGEN! Klar gibt es die glücklichen Ings in megasozialen Großbetrieben @IGM, aber wieviele sind das schon? 10% aller Ingenieure?
MeisterEder schrieb: > EG11 beim Bund sind derzeit maximal (also nach 10 Jahren) 56065 Euro all > in. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/gehaltsreport-was-ingenieure-in-welchen-branchen-verdienen-a-927737.html
Christian R. schrieb: > Sobald man ein TU Diplom oder einen Master hat, wird man in den > allermeisten Fällen in min. die Eg13 eingruppiert. 9 bis 12 ist für FH > Ings. Hatten wir doch oben schon zig mal. Je nach Region ist halt der > Einstieg mies, nach ein paar Jahren gehts dann ja. Verglichen mit einem > Ing ohne Projekt- und Personalverantwortung. Ich kenne kaum eine Stelle im höheren Dienst, also EG13 aufwärts, die für normale "Sachbearbeiter" ausgewiesen ist. Das ist ja das "schöne" an Bologna, für die meisten Aufgaben reicht der Bachelor vollkommen aus, ergo braucht es keinen Master. Rein auf dem Papier bekommt man natürlich mit einem Master eine EG13, nur wenn man da einen Projektleiter will, der min 5-10 Jahre Berufserfahrung hat, dann kann der frische Masterabsolvent es vergessen. Ich kenne auch Stellen, die sind für EG12 ausgewiesen und man hat 10-15 Leute unter sich.
ich war mit FH Diplom 6 Jahre im ÖD. Nun arbeite ich in einem Unternehmen mit IGM Tarifbindung und bin dort als Projektleiter tätig, ich liege bei 80k + Gewinnbeteiligung. Als ich vor 4 Jahren aus dem ÖD ausstieg, lag ich gerade mal bei 51k. Die Arbeit war aber extremst chillig. Mal ein typischer Arbeitstag 7.30 einstempeln, direkt am Eingang, ab dann lief die Arbeitszeit, auch wenn man zuvor noch anderes im Institut erledigt hatte. Dann erstmal Rechner gemütlich hochfahren, Kaffee kochen in der Kaffee Küche, Kaffee trinken, erstmal diverse Zeitungen online lesen, bis ca. 8 - 8.30. Dann beantwortet man die ersten Emails bis ca. 9 und erledigt klein Krams. 9 bis 9.30: Kaffeepause mit den Kollegen, man trifft sich in der Kaffeeküche, frühstückt zusammen, trinkt Kaffee, selbst der Teamleiter macht mit, alle bleiben eingestempelt. 9.30 bis 12: Man arbeitet etwas, dazwischen mal bisschen im Internet surfen und mit den Kollegen abstimmen, ob man in die Kantine geht oder aber in ein Lokal mit Mittagsangeboten in der Nähe, oder ob man was vom Lieferdienst kommen lässt. 12 - 12.30 offizielle Mittagspause, wo man sich ausstempelt bzw. es muss, sonst wird es automatisch einem später abgezogen, weil halbe Stunde ist ja Pflicht. 12.30 bis 13 oder auch 13.15: inoffizielle, bezahlte Mittagspause, Nachtisch in der Cafeteria essen, Raucher gehen rauchen, man trinkt Kaffee, quatscht mit den Kollegen. 13.15 bis 15 Uhr: man arbeitet wieder was, nebenbei surft man auch mal im Netz, Druck war meist gering 15-15.30 bezahlte Kaffeepause dann noch ne Stunde was arbeiten 16.30: Feierabend. Nun hat man abzüglich Pause 8.30 Stunden gearbeitet. Bei 39h Woche was wir damals hatten, hat man von Mo-Do auf diese Weise 34 Stunden gearbeitet, heißt am Fr fing man um 7.30 an und ging nach der Mittagspause heim. Da ich aber ein leistungsorientierter Mensch bin und lieber mehr Bezahlung wollte, bin ich gegangen und ich bereue es nicht. Was klar ist: viele meiner Ex Kollegen würden keine 3 Monate in der freien Wirtschaft aushalten. Die müssten wohl danach mindestens ein halbes Jahr auf Kur gehen.
MeisterEder schrieb: > Ich kenne kaum eine Stelle im höheren Dienst, also EG13 aufwärts, die > für normale "Sachbearbeiter" ausgewiesen ist. Ich kanns nur von Fraunhofer berichten, da wird ja nach TVöD bezahlt und da kommen die Master und TU Diplomanden immer in die 13. Wir FH Leute müssen und mühsam von der 10 hocharbeiten. In der öffentlichen Verwaltung mag das anders sein. Von den Unis und FHs sowie Leibnitz und Helmholtz kenn ich es so so wie bei Fraunhofer, kenn da einige. Hier im Osten braucht man dann schon eine der seltenen Konzernstellen, wenn man wesentlich drüber kommen will. Der Mittelstand zahlt hier meist noch weniger als TVöD.
Forschung hast du natürlich Recht. Hier ist der Master ja auch quasi Pflicht. Allerdings ist da zu 90% alles befristet. @Ex-ÖDler Schon krass bei dir, aber im Groben kann ich das bestätigen. Leistung lohnt sich im öD halt kaum. Wer motiviert startet, wird schnell von der Realität eingeholt, wenn Kollegen vielleicht 50% der eigenen Arbeit schaffen, aber mehr verdienen, weil sie länger dabei sind.
@EX-ÖD ler: Klingt fantastisch! So sollte das sein, da gibt es weniger Stress, hast abends noch genug Energie und du wirst nicht an Burnout und Infarkt sterben. Verstehe ich schon, falls du momentan was anderes willst. Ich hätte gern genau solche Bedingungen. Das ist einfach herrlich, mit Kollegen frühstücken, anstatt durch den Gang zu rennen und sofort loszuarbeiten bis zum umfallen. Ich habe aber einen Bekannten im ÖD, der sagt es sei viel stressiger als du es beschreibst.
MeisterEder schrieb: > Ich kenne kaum eine Stelle im höheren Dienst, also EG13 aufwärts, die > für normale "Sachbearbeiter" ausgewiesen ist. ich habe beobachtet, daß das sehr von der Region abhängt. Da gibts eine Gegend, die sich als Weltzentrum einer Industrie/Technik sieht, da gibt es tatsächlich nur schlechtbezahlte Stellen im ÖD, oder solche wo man mit EG13 schon sehr viele "Untergebene" hat, die natürlich wieder gute connections zu deiner Chefebene haben... Andererseits gibt es Gegenden wie Karlsruhe, wo du für Deine Dissertation an manchen (Klein-)Instituten eine Vollzeitstelle als EG13 bekommst. Dort (Karlsruhe) ist halt der Nachteil, daß es sein kann, daß Du zu anderen Instituten und Forschungsgesellschaften wechseln musst. Deshalb ist eben dieses gemeinsame Frühstücken und sowas wichtig, um die Netzwerke die es zwischen verschiedenen Einrichtungen gibt herauszufinden (welcher Prof, welcher Fachbereich, wer kann mit wem, wer nicht...). Nach Heidelberg/Mannheim ist es eventuell auch nicht so weit. Allerdings ob einem sowas liegt, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Forschung sag ich ja, ist anders. Gerade weil man ja keinen Bachelor forschen lassen kann. Ansonsten sieht es halt idR so aus: http://www.polizei.bayern.de/wir/stellenangebote/index.html/207269 http://www.stepstone.de/stellenangebote--IT-Projektleiter-in-Muenchen-Landeshauptstadt-Muenchen--3013836-inline.html?cid=partner_oeffentlicher-dienst___SP usw. also E12/13 aufwärts = Projekt doer Teamleiter und da verdient man in der freien Wirtschaft besser.
Das ist echt so krass, deine verlinkte Stelle ist E13 oder A14, wenn man Beamter wird. D.h. als Beamter bekommst du für die gleiche Stelle irgendwann in der Laufbahn über 4000 € netto im Monat! Wenn du in TV-L bleibst, musst du schon extrem Glück haben, wenn es "nur" 1000 € netto weniger sind.
> Re: Als Ingenieur in den öffentlichen Dienst: geht das?
Kommt darauf an wie du die Prioritäten setzt.
Willst du einen Sicheren Job bist du in öffentlichen Dienst gut
aufgehoben, da kann eigentlich nichts mehr passieren bis zur Rente.
Willst du Geld vedienen solltest du in die Industrie gehen. Dort mußt
du aber was drauf haben. Bis die im öffentlichen Dienst merken das du
eine Pfeiffe bist, bist du schon Direktor und stehst kurz vor der Rente.
In der Industrie bist du gleich weg vom Fenster wenn du nichts drauf
hast.
Willst du sehr viel Geld verdienen mußt du allerding Inbetriebnahme
machen.
Zocker_31 schrieb: >> Re: Als Ingenieur in den öffentlichen Dienst: geht das? > > Kommt darauf an wie du die Prioritäten setzt. > > Willst du einen Sicheren Job bist du in öffentlichen Dienst gut > aufgehoben, da kann eigentlich nichts mehr passieren bis zur Rente. > > Willst du Geld vedienen solltest du in die Industrie gehen. Dort mußt > du aber was drauf haben. Bis die im öffentlichen Dienst merken das du > eine Pfeiffe bist, bist du schon Direktor und stehst kurz vor der Rente. > > In der Industrie bist du gleich weg vom Fenster wenn du nichts drauf > hast. Aber warum gibt es auch in der freien Wirtschaft immer das Jammern über die blöden Vorgesetzten und inkompetenten Kollegen und Eierschauklern, welche schon jahrelang in der Firma sind?
Stephan schrieb: > Das ist echt so krass, deine verlinkte Stelle ist E13 oder A14, > wenn man > Beamter wird. > > D.h. als Beamter bekommst du für die gleiche Stelle irgendwann in der > Laufbahn über 4000 € netto im Monat! > > Wenn du in TV-L bleibst, musst du schon extrem Glück haben, wenn es > "nur" 1000 € netto weniger sind. verfickter Beamtenapparat! Gehört hinweggefegt, ein für alle Mal! Gebt mir 4 Jahrrree! :=D
Nein du regst dich nicht über die Beamten auf, sondern über dich selbst. Du hast dich verarschen lassen, und geglaubt was man dir gesagt hat. Wärst du selbst Beamter, würde dir diese Behandlung doch auch gefallen. In der Wirtschaft bekommst du eben nicht das, was angemessen wäre. Angemessen? JA! Mehr Risiko -> Mehr Gewinn. Aber auch das stimmt im Verhältnis zu den Beamten nicht mehr. Wer ist schuld? Sicher nicht die Beamten.
Stephan schrieb: > Nein du regst dich nicht über die Beamten auf, sondern über dich > selbst. Ich muss die Beamten und ihre Pensionen querfinanzieren. Das regt mich auf! Warum müssen Lehrer und Behörden-Leute Beamte sein!? Angestellt reicht dafür doch vollkommen aus. > Du hast dich verarschen lassen, und geglaubt was man dir gesagt hat. Das stimmt teilweise. Mir war schon klar, dass das Gelabber der Industrie in der Form nicht zutrifft, aber dass sie es schaffen würden, die Politik damit so dermaßen einzulullen (Senkung der Einwanderungshürden, Propaganda usw.), DAS hätte ich nicht gedacht! > Wärst du selbst Beamter, würde dir diese Behandlung doch auch gefallen. Das stimmt.
NOmadd schrieb: > Ich muss die Beamten und ihre Pensionen querfinanzieren. Das regt mich > auf! Warum müssen Lehrer und Behörden-Leute Beamte sein!? Angestellt > reicht dafür doch vollkommen aus. wir müssen auch ÖD Angestellte finanzieren, genauso wie Beamte. Warum Lehrer oder gewisse Beamte im Innendienst unbedingt Beamte sein müssen, müsste man wirklich mal diskutieren. Das wird so schnell nicht passieren, da diese Leute, im Gegensatz zu angestellten Ingenieuren, eine sehr starke Lobby in der Politik haben. Worüber man insbesondere wegen des demografischen Wandels diskutieren müsste ist, warum Beamte nichts in die Rentenkasse einzahlen. Würde jeder einzahlen, wie die SPD das mal wollte, könnte man den Beitragssatz für alle senken bzw. das Rentenniveau für alle verbessern.
Feuerzeug schrieb: > NOmadd schrieb: >> Ich muss die Beamten und ihre Pensionen querfinanzieren. Das regt mich >> auf! Warum müssen Lehrer und Behörden-Leute Beamte sein!? Angestellt >> reicht dafür doch vollkommen aus. > > wir müssen auch ÖD Angestellte finanzieren, genauso wie Beamte. Ja, nur dass bei den Beamten riesige Pensions-Wellen auf uns zurollen.
Naja. Wenn Beamte in die Rentenkasse einzahlen, müssen ihre Renten dann ja auch aus der Rentenkasse finanziert werden. Und genau wie jetzt müsste für den fehlenden Betrag der Steuerzahler aufkommen. Die würden dann wohl mehr Gehalt kriegen, was aber gleich in die Rentenkasse geht. Wo ist denn da der Mehrwert für die Gesellschaft?
Christian R. schrieb: > Naja. Wenn Beamte in die Rentenkasse einzahlen, müssen ihre Renten dann > ja auch aus der Rentenkasse finanziert werden. Ja, allerdings zählte dann die Lebensarbeitszeit als Berechnungsgrundlage und nicht die letzten ertragsreichen Berufsjahre. Frühpensionierung ade! :=D Das würde schon gut was an Kosten sparen... > müsste für den fehlenden Betrag der Steuerzahler aufkommen. Die würden > dann wohl mehr Gehalt kriegen, was aber gleich in die Rentenkasse geht. > Wo ist denn da der Mehrwert für die Gesellschaft? Warum müssen Beamte mehr Gehalt als Angestellte bekommen? Bei gleicher Stelle und Qualifikation bekommt der Beamte mehr als der Angestellte. Warum? Er soll sich doch freuen, dass er unkündbar ist. Da muss man ihm nicht auch noch ordentlich Geld in den Anus schieben...
NOmadd schrieb: > Warum müssen Beamte mehr Gehalt als Angestellte bekommen? Nun, das derzeite Brutto der Beamten muss ja steigen, wenn SV-Beiträge fällig werden. Außerdem zahlen Beamte noch die PKV, das kann man natürlich abändern, kommt den Staat aber sicher teurer, als wenn er nur im Bedarfsfall zahlt. So teuer sind Beamte nun nämlich auch nicht, der Staat spart da schon recht viel, legt das Geld aber nicht an.
MeisterEder schrieb: > So teuer sind Beamte nun nämlich auch nicht, der Staat spart da schon > recht viel, legt das Geld aber nicht an. Nope. Das glaube ich nie und nimmer. Bekommt der heutige normale Angestellte ca. 43% des Durchschnittlichen Lohns seiner "Lebensleistung", sind es bei den Beamten >70% des LETZTEN Gehalts. Hinzu kommt die "pseudo" PKV der Beamten. In Zahlen: Der Eckrenter bekommt 1263 € pro Monat, der Durchschnittsbeamte 2520 € also etwa des Doppelte... Beträgt doch hier die Beihilfe 50% in der aktiven Dienstzeit und 70-80% im Ruhestand... Geschätzt wird übrigens, dass bis 2050 die Ausgaben für Beamtenpensionen ca. 150 Mrd Euro betragen werden - was etwa der Hälfte des heutigen Bundeshaushaltes entspricht...
vor lauter Aufregung, hab ich tatsälich geschafft, denn Text beim Anschicken nochma mit der Maus zu verschieben :-) So sollte es eigentlich lauten: Nope. Das glaube ich nie und nimmer. Bekommt der heutige normale Angestellte ca. 43% des Durchschnittlichen Lohns seiner "Lebensleistung", sind es bei den Beamten >70% des LETZTEN Gehalts. In Zahlen: Der Eckrenter bekommt 1263 € pro Monat, der Durchschnittsbeamte 2520 € also etwa des Doppelte... Hinzu kommt die "pseudo" PKV der Beamten. Beträgt doch hier die Beihilfe 50% in der aktiven Dienstzeit und 70-80% im Ruhestand... Geschätzt wird übrigens, dass bis 2050 die Ausgaben für Beamtenpensionen ca. 150 Mrd Euro betragen werden - was etwa der Hälfte des heutigen Bundeshaushaltes entspricht... Ich verstehe einfach net, dass hier nicht endlich etwas unternommen wird. Der Abstand darf doch zu dem "normalen Angestellten" nicht so extrem sein... Da muss man sich doch als "Sklave" der Beamten fühlen...
Nehmen wir einen Beamten(Single, Kinderlos) in Bayern A11, der hat zu Beginn 2385 Euro netto. Abzüglich PKV Restversicherung als junger Mann bleiben 2200 netto. Der Staat gibt dafür 2940 brutto aus. Damit der junge Herr nun als Angestellter 2200 netto hätte, müsste der Staat ihm 3.700 brutto zahlen. Sind schon mal knapp 800 Euro mehr im Monat. Dazu kommen ja noch die Sozialabgaben, die der Arbeitgeber (hier der Staat) idR (außer KK) zu 50% mit trägt, also 755,72 Euro nochmal oben drauf. Der Beamte kostet, bei gleichem Lohn, also dem Staat erstmal ~1500 Euro im Monat weniger. Abgezogen werden müssen natürlich die Kosten für die PKV. In jungen Jahren ist das aber idR nicht viel, wenn ich mal mich nehme mit knapp 30 Jahren, bisher war nie was auffälliges, hier ein Schnupfen, mal eine Grippe, sagen wir pauschal erstmal 100 Euro im Monat, dann haben wir die ersten Jahre sicher 1400 Euro die der Staat hier spart. Bei der Einstellung wird ja idR auch auf die Gesundheit geachtet und im hohen Alter wird keiner Beamter. Michael schrieb: > In Zahlen: Der Eckrenter bekommt 1263 € pro Monat, der > Durchschnittsbeamte 2520 € also etwa des Doppelte... Was Käse zum vergleichen ist, da es kaum noch Beamte im einfachen oder mittleren Dienst gibt, die meisten Beamte sitzen im gehobenen oder höheren Dienst, sind also Akademiker. Da gibt es keine ungelernten oder so die mit ihrem 400 Euro Job keine Rentenansprüche erzielen oder welche die für 5 Euro schaffen. Desweiteren gibt es auch keine Arbeitslosen. Außerdem ist die gesetzliche Rente halt irgendwann gedeckelt.
PS: Dass das Rentensystem überarbeitet gehört steht außer Frage. Nur bringt es nix, wenn wir die Beamten alle in die gesetzliche holen, dann haben wir alle evtl. 5 Euro im Monat mehr (Rest wird versoffen, geht nach Griechenland oder für den Verwaltungsaufwand drauf) und die Beamte sind dann von gut auf schlecht. Dann sind wir wieder in der DDR, Hauptsache den anderen gehts genauso scheisse. Das Rentensystem ist halt noch von Anno dazumal, wo die Leute relativ jung abgenippelt sind und die Jugend nicht als Lebenstraum Hartz4 Empfänger hatte. Was kommt denn heute nach? Frag mal Leute die für Azubis zuständig sind, da kannst du 100 Bewerber nehmen und am Ende bleiben vielleicht 2, die man halbwegs verwenden kann. Wer soll die Rente zahlen, die alda isch amch disch platt was gukst du Generation?
MeisterEder schrieb: > Wer soll die Rente zahlen, die alda isch amch disch platt was gukst du > Generation? Ja! Die junge Generation soll sich mal krass nützlich machen und meine Rente zahlen, Alda! P.S. Wenn von den jungen Leuten angeblich nur ungebildete Asis nachkommen, muss ich mir ja wenigstens keine Gedanken darüber machen, dass sie mir auf meinem Ingenieursarbeitsplatz mal Konkurrenz machen könnten.
Tvödler schrieb: > ooo schrieb: >> Nur das fast nur noch FH-ler eingestellt werden (bei einer Uni), die nur >> E12 bekommen wenn sie Glück haben. Wobei eine Fakultät jetzt immer mit >> E13 einstellt, weil der BR ihnen mal auf die Finger gehauen hat, da sie > > Das ist kein Problem da es eigentlich keinen Unterschied beim Einkommen > von E12 und E13 nach 10 Jahren gibt: > > E12: 61619.07 € > E13: 62003.97 € > > Das war eine gekonnte Abwertung von einem Uni Abschluß zu FH > Abschlüssen. Wie genau kommen die 61619.07 € zu Stande? Gibt es da noch Zulagen/Weihnachtsgeld etc.? Ich habe versucht es von den Monatsgehältern hochzurechnen, aber komme nicht auf das Jahresbrutto...
Adolf schrieb: > Wie genau kommen die 61619.07 € zu Stande? Gibt es da noch > Zulagen/Weihnachtsgeld etc.? Google und so? Oder Yahoo (gibt es die noch?) Aber ich helfe dir gerne: http://oeffentlicher-dienst.info/
MeisterEder schrieb: > Adolf schrieb: >> Wie genau kommen die 61619.07 € zu Stande? Gibt es da noch >> Zulagen/Weihnachtsgeld etc.? > > Google und so? > Oder Yahoo (gibt es die noch?) > > Aber ich helfe dir gerne: > http://oeffentlicher-dienst.info/ Ich lasse das aber viel lieber durch meine Bimbos hier im Forum erledigen :=D
Rechnung ist schon unterwegs, mit diesem Post sind das 5 Minuten *120 Euro Stundensatz also 10 Euro, reicht für 2 Döner ;)
Adolf schrieb: > Wie genau kommen die 61619.07 € zu Stande? Gibt es da noch > Zulagen/Weihnachtsgeld etc.? Das wird TVöD sein, leider gibt es nach TV-L nicht soviel. mal sehen, was die Landes-Politiker im Frühjahr wieder für ausreden haben, das die Landesangestellten nicht soviel bekommen können, als die Kollegen beim Bund oder Gemeinde. Die Bayrische Regierung ist da ein ganz linker Hund.
bimbo nach TV-L schrieb: > Die Bayrische Regierung ist da ein > ganz linker Hund. Komischerweise sind die Beamten in Bayern die am besten bezahlten in Deutschland.
Angiemerkel schrieb: > Komischerweise sind die Beamten in Bayern die am besten bezahlten in > Deutschland. TV-L ist aber Angestellte und nicht Beamte...
Weiß ich, ich fidne es nur komisch, dass die Regierung die Beamte so gut bezahlt, aber den Ang. nichts gönnt.
Angiemerkel schrieb: > Komischerweise sind die Beamten in Bayern die am besten bezahlten in weil die Regierrrrrung aus zu vielen Beamten besteht.... rrrRRRR
Angiemerkel schrieb: > eiß ich, ich fidne es nur komisch, dass die Regierung die Beamte so gut > bezahlt, aber den Ang. nichts gönnt. immer aufpassen, es kann zusätzlich noch verschiedene Wochenarbeitszeiten geben. In Baden Württemberg hatten die Beamten vor einigen Jahren 41 Stunden pro Woche, die Angestellten 39h 30 min pro Woche. Wie das jetzt ist weiß ich gerade nicht. Auf jeden Fall kann es solche Konstellationen auch in anderen Ländern geben, oder aber ganz anders sein. Also: immer ganz genau informieren.
Angestellte verdienen, je anch Famillienstand, in Bayern bis zu 1000 Euro netto weniger. Gut dafür arbeiten Beamte hier 2 Stunden mehr, ist aber kein schlechter Stundenlohn.
Tvödler schrieb: > Wie man es sieht. Aber dafür sind die Gehälter im TvöD in z.b München > nicht höher als im Osten. Keine Ballungszulagen etc gibt es mehr. Wobei für die die gleiche Tätigkeit im öD gilt: Dipl. Ing. (FH) E10 bei einer Kommune E11 Freistaat Bayern E12 Bundesbehörde E9 bei Betrieben in staatlicher Hand < E9 Bundesbahn Alles klar!
Angiemerkel schrieb: > Angestellte verdienen, je anch Famillienstand, in Bayern bis zu 1000 > Euro netto weniger. Gut dafür arbeiten Beamte hier 2 Stunden mehr, ist > aber kein schlechter Stundenlohn. Arbeitszeit mehr? Für Beamte gilt die 40 Stundenwoche!
Angiemerkel schrieb: > Angestellte verdienen, je anch Famillienstand, in Bayern bis zu > 1000 > Euro netto weniger. Gut dafür arbeiten Beamte hier 2 Stunden mehr, ist > aber kein schlechter Stundenlohn. Das war einmal, jetzt haben die sogar weniger Arbeitszeit als die Angestellten :(
Angiemerkel schrieb: > Stimmt 40, war irgendwie noch bei 42. Das wurde kurz vor der Lantagswahl wieder von der CSU geändert... Weitere Worte hierzu spare ich mir.
Hab da was leuten hören. Wie es scheint sind die "Oberen" schon dabei die VBL langsam abzuschaffen. Wenn im Frühjahr die Tarifabschlüsse nicht besser werden, als letztes mal, werde ich mich wieder in der Industrie bewerben. Hier in München macht es dann definitiv keinen Sinn mehr nach TV-L zu arbeiten. Es ist so demotivierend, wenn sie sich selber 10% mehr gönnen, aber den Angestellten, die Rente zusammenstreichen, die Löhne drücken und an notwendiger Arbeitsplatzausstattung und Personal gespart wird, und wenn man die Probleme anspricht bekommt man als Antwort Bushit-Bingo.
bimbo nach TV-L schrieb: > Hab da was leuten hören. Wie es scheint sind die "Oberen" schon > dabei > die VBL langsam abzuschaffen. Wenn im Frühjahr die Tarifabschlüsse nicht > besser werden, als letztes mal, werde ich mich wieder in der Industrie > bewerben. > Hier in München macht es dann definitiv keinen Sinn mehr nach TV-L zu > arbeiten. > > Es ist so demotivierend, wenn sie sich selber 10% mehr gönnen, aber den > Angestellten, die Rente zusammenstreichen, die Löhne drücken und an > notwendiger Arbeitsplatzausstattung und Personal gespart wird, und wenn > man die Probleme anspricht bekommt man als Antwort Bushit-Bingo. Warum tun die Deutschen nix dagegen? Einfach mal 500 000 Demonstranten, die mit Fackeln und Molo-Cocktails 'gen Berlin Zentrum marschieren... was meinst Du, wie schnell Bundes-Mutti ihren Arsch bewegt und wieder Arbeitnehmer-freundlicher agiert... Wäre natürlich blöd, wenn dann die Kriegs-Mutti vorbeikommt und die Demonstrierer niederschießt...
Adolf schrieb: > Warum tun die Deutschen nix dagegen? Also hier am Standort haben viele schon resigniert, oder sagen sich die parr Jahre bis zur Rente halte ich auch noch aus. Und aus mir unverständlichen gründen, interessieren sich die Jüngeren hier, welche noch 30 Jahre vor sich haben wenig für ihre Arbeitsbedingungen. Also von einigen hundert Angestellten hier, sind es nur ein bis zwei Dutzend, die sich überhaupt irgendwie für ihre Arbeitsbedingungen engagieren.
Cha-woma M. schrieb: > Tvödler schrieb: >> Wie man es sieht. Aber dafür sind die Gehälter im TvöD in z.b München >> nicht höher als im Osten. Keine Ballungszulagen etc gibt es mehr. > > Wobei für die die gleiche Tätigkeit im öD gilt: > Dipl. Ing. (FH) > E10 bei einer Kommune > E11 Freistaat Bayern > E12 Bundesbehörde > > E9 bei Betrieben in staatlicher Hand > < E9 Bundesbahn > > Alles klar! Warum eigentlich diese Unterschiede? Warum vereinheitlicht man das nicht endlich? Angiemerkel schrieb: > Angestellte verdienen, je anch Famillienstand, in Bayern bis zu 1000 > Euro netto weniger. Gut dafür arbeiten Beamte hier 2 Stunden mehr, ist > aber kein schlechter Stundenlohn. Leisten Beamte mehr? bimbo nach TV-L schrieb: > Hab da was leuten hören. Wie es scheint sind die "Oberen" schon dabei > die VBL langsam abzuschaffen. Wenn im Frühjahr die Tarifabschlüsse nicht > besser werden, als letztes mal, werde ich mich wieder in der Industrie > bewerben. > Hier in München macht es dann definitiv keinen Sinn mehr nach TV-L zu > arbeiten. > > Es ist so demotivierend, wenn sie sich selber 10% mehr gönnen, aber den > Angestellten, die Rente zusammenstreichen, die Löhne drücken und an > notwendiger Arbeitsplatzausstattung und Personal gespart wird, und wenn > man die Probleme anspricht bekommt man als Antwort Bushit-Bingo. Tja, die Beamten sind nun mal die Leader von Germany, da muss man sich natürlich beschenken und dem Angestellten was von "Gürtel enger schnallen" erzählen...
Leisten Beamte mehr? Antwort: Beamte leisten SICH mehr, denn sie haben einfach mehr Geld. Mir auch rätselhaft, wieso so viele Menschen diese miesen Arbeitsbedingungen in der Wirtschaft heute annehmen. Haben die in der Wiege Angst eingetrichtert bekommen? Ich kämpfe und bin oft allein damit. Wurde von meinem Ex Chef ganz komisch angeschaut als ich sagte ich gehe, diese Behandlung und dieses Großraumbüro - nicht mit mir.
Leider schrieb: > Mir auch rätselhaft, wieso so viele Menschen diese miesen > Arbeitsbedingungen in der Wirtschaft heute annehmen. Haben die in der > Wiege Angst eingetrichtert bekommen? Hartz4, Agenda 2010, Druck von Außen, Herbeiführung eines Fachkräftemangelüberschusses...
@ Zocker_35 schrieb im Beitrag Also du hast auf IBN jedenfalls zu viel gesoffen!
Adolf schrieb: > Warum tun die Deutschen nix dagegen? > Einfach mal 500 000 Demonstranten, die mit Fackeln und Molo-Cocktails > 'gen Berlin Zentrum marschieren... was meinst Du, wie schnell > Bundes-Mutti ihren Arsch bewegt und wieder Arbeitnehmer-freundlicher > agiert... Viel effektiver: GENERALSTREIK! Wenn KEINER mehr arbeitet, ist sofort das Geld wertlos. Nur sowas zu organisieren ist schwer und gefährlich, denn dem Organisator drohen 20 Jahre Haft! An der Höhe des Strafmaßes sieht man, wie groß die Angst der oberen 10000 vor so einem Generalstreik ist! Bring jemanden um, da bekommst du weniger Strafe!
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3841618: > Die welche was drauf hatten gingen in die Industrie und haben Karriere > gemacht. Am meisten Kohle wurde natürlich auf Inbetriebnahme verdient. Ich glaube ja, dass Inbetriebnahme auch sowas für Söldner ist, die im richtigen Leben nichts bekommen.
Sepp schrieb: > > Viel effektiver: GENERALSTREIK! > > Wenn KEINER mehr arbeitet, ist sofort das Geld wertlos. Der "Wert" des Geldes ist seit langer Zeit von jeglicher Produktionsleistung entkoppelt, wie die letzte Wirtschaftskriese eindrucksvoll gezeigt hat. Das meiste Geld wird heute damit gemacht, das auf Entwicklungen gewettet wird.
NOmadd schrieb: > Ich muss die Beamten und ihre Pensionen querfinanzieren. Das regt mich > auf! Warum müssen Lehrer und Behörden-Leute Beamte sein!? Angestellt > reicht dafür doch vollkommen aus. Sepp schrieb: > Viel effektiver: GENERALSTREIK! Super Ideen gibt es hier m(. Machen wa die Beamten zu Angestellten und lassen sie streiken. Mal schauen, wie ihr aus der Wäsche guckt, wenn die Kinderchen mal ein paar Tage unplanmäßig nicht zur Schule können, Gerichte nicht arbeiten können und die Polizei und ehemaligen Haftvollzugsbeamten für bessere Arbeitsbedingungen gesammelt in den Ausstand treten. Offen gesagt: die Zustände will ich nicht erleben. Aber wie bei jeder kleingeistigen Diskussion der ge"BILD"eten, ist auch in diesem Thread wieder der Tenor: Scheißegal wie es mir geht, hauptsache dem Anderen geht es nicht besser.
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huehuehue schrieb: > Kann mir nicht vorstellen das es so wenig ist... > Habe mich interessehalber mal bei der feuerwehr umgeschaut, da gehts bei > A13 los mit "perspektive" (nach öd-kontext) noch weiter. > > http://www.berliner-feuerwehr.de/einstellung_hd0.html > > Problem ist natürlich diese stellen sind bei den intrinsisch motivierten > extrem gefragt ;) > > Oder wird hier nicht von den beamten-soldklassen ge"redet"? Ob nun A10 oder E12 oder wat auch immer... irgendeinen Ansporn muss es ja geben. Warum sollte sich ein Ingenieur für E9 beim Staat prostituieren? Anstelle E9 kann ich auch bei McDoof Hamburger braten und mir die Ausbildung gleich ganz sparen...
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