Hi, kann mir jemand sagen, wie so ein passiver Frequenzverdoppler aufgebaut ist und wie er funktioniert? Bei Minicircuits gibts da einige, z.B. den hier: http://www.minicircuits.com/pdfs/RK-3+.pdf Danke.
Bei linearem Spannungsanstieg ist der Stromanstieg exonentiell. Das bedeutet der Strom enthealt Oberwellen.
Gerd E. schrieb: > kann mir jemand sagen, wie so ein passiver Frequenzverdoppler aufgebaut > ist und wie er funktioniert? Ein Gleichrichter tut das. Oder ein KTP Kristall. Um welche Frequenz geht es dir überhaupt?
Hallo, http://www.wenzel.com/documents/2diomult.html http://www.edaboard.com/thread256733.html#post1099203 Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
Mike schrieb: > Ein Gleichrichter tut das. Da kommt dann aber so ohne weiteres hinten kein sauberer Sinus mehr raus. Schau Dir mal das oben von mir verlinkte Datenblatt an, die Harmonischen werden bei dem Teil recht gut gedämpft. > Oder ein KTP Kristall. > Um welche Frequenz geht es dir überhaupt? Sagen wir mal 10 MHz. Also nix KTP Kristall.
Selbsternannter Weltverbesserer schrieb: > http://www.wenzel.com/documents/2diomult.html > http://www.edaboard.com/thread256733.html#post1099203 Danke für die Links. Wenn ich das aber richtig sehe, muss man bei beiden Lösungen die Bauteilwerte recht gut auf die gewünschte Frequenz anpassen wenn man einen sauberen Sinus am Ausgang will. Das von mir verlinkte Minicircuits-Teil schafft das aber ohne Bauteiländerungen oder Trimmer von 100kHz bis 300MHz. Wie geht das?
Bei Sinus an einem Brückengleichrichter entstehen geradzahlige Oberwellen, die unerwünschten höheren davon muss man herausfiltern.
Ohne viel Filtern müsste es gehen mit einer parabelförmigen Kennlinie. Wie man die hinkriegt weiß ich allerdings auch nicht. Die Kennlinie eines Brückengleichrichters ist V-förmig, sie könnte bei kleinen Spannungen aber ähnlich einer Parabel sein.
Das Minicircuits Teil hat Wandelverluste von 11dB und die 4fache Frequenz schlägt mit -16...-20dB durch. Logischerweise wird das bei höheren Frequenzen durch den Ausgangsübertrager besser. Entweder es befindet sich ein Zweiweg-Gleichrichter drin oder ein Dioden-Ringmischer und die Eingangsfrequenz wird phasenverschoben mit sich selber gemischt. Auf einen Dioden-Ringmischer deutet auch das maximale Eingangssignal von 11 dBm hin.
B e r n d W. schrieb: > ein > Dioden-Ringmischer und die Eingangsfrequenz wird phasenverschoben mit > sich selber gemischt. Auf einen Dioden-Ringmischer deutet auch das > maximale Eingangssignal von 11 dBm hin. ok, dann vermutlich genau 90° phasenverschoben, oder? Wie kriegen die die 90° konstant über den gesamten Frequenzbereich hin?
> Wie kriegen die die 90° konstant über den gesamten Frequenzbereich hin?
Die Simulation sagt: Es ist egal! Es funktioniert bei 0° Phase und bei
90°. Die Mischprodukte schieben sich lediglich um 2-3 dB hin und her.
Die 6-fache Frequenz kommt stärker durch, als die 4-fache. Das ist auch
logisch, denn die Dioden erzeugen beim Begrenzen die 3-fache Frequenz
und diese wird dann zusätzlich auch noch verdoppelt.
Im FA 5/2013 gibt es einen 4-seitigen Beitrag von DJ1UGA: "Passive Frequenzverdoppelung mit Mischern und Gleichrichtern" Das folgende Bild zeigt einen Eigenbau Verdoppler mit einem Minicircuits Verdoppler RK-2 oben,sowie einen fertigen Minicircuits Verdoppler FD-2 unten. Beide für Eingangsfrequenzen von 5 bis 500 MHz. Das Oszillogramm zeigt die Verdoppelung eines 10 MHz Signals mit dem FD-2. Der Massstab für beide Kurven ist gleich. Gut erkennbar die Dämpfung von ca. 12 dB bei der verdoppelten Frequenz von nunmehr 20 MHz.
KORREKTUR : Der Beitrag ist im FA 6/2013 ab Seite 626 zu finden.
Hey, danke, da kommen wir den Teilen doch schon näher. Ich hab den FA leider nicht, ist in dem Artikel erklärt wie die Dinger intern aufgebaut sind, oder wird da "nur" ihr Einsatz beschrieben?
Bei Minicircuits gibts eine Application Note, aber da ist nur von einem nichtlinearen Bauteil die Rede.
Herman schrieb: > Das folgende Bild zeigt einen Eigenbau Verdoppler mit einem Minicircuits > Verdoppler RK-2 oben,sowie einen fertigen Minicircuits Verdoppler FD-2 > unten. Beide für Eingangsfrequenzen von 5 bis 500 MHz. Der HP11690A Frequence Doubler benutzt auch eine Diodenbrücke als nichtlineares Element, allerdings mit einer etwas höheren unteren Grenzfrequenz.
Nach ein wenig Rumspielen mit einem Zweiweggleichrichter sieht die Kurve fast wie ein Sinus aus. Das geht bestimmt noch ein klein wenig besser.
K.M. schrieb: > Der HP11690A Frequence Doubler benutzt auch eine Diodenbrücke als > nichtlineares Element, allerdings mit einer etwas höheren unteren > Grenzfrequenz. Tja, die guten alten Zeiten - da waren immer noch Schaltpläne in den Datenblättern und Service Manuals und vor allem HP hat sich auch noch richtig Mühe gegeben die Funktion von ihrem Kram zu erklären. Vielen Dank für den Schaltplan!
B e r n d W. schrieb: > Nach ein wenig Rumspielen mit einem Zweiweggleichrichter sieht die Kurve > fast wie ein Sinus aus. Das geht bestimmt noch ein klein wenig besser. Vielen Dank daß Du Dir die Mühe gemacht hast das zu simulieren. Das sieht echt schon nicht schlecht aus. Was sagt die FFT-Anzeige und wie frequenzabhängig sind die Werte? Auf jeden Fall hab ich jetzt verstanden, daß man sowas mit einem Diodenmischer hinbekommen kann. Ich hab von HF-Technik nicht wirklich Ahnung und bin immer wieder erstaunt wie man dort die Probleme löst.
B e r n d W. schrieb: > Das geht bestimmt noch ein klein wenig besser. Man könnte es mal mit Germanium-Dioden probieren, deren Kennlinien kommen der idealen Parabel schon ziemlich nahe.
hier noch eine andere Version von Kubik aus dem QRP-Forum den Splitter kann man selbst bauen oder von minicircuits bekommen je nach Frequenzandforderung EMU
> FFT von dem HP-Teil im Vergleich
Das Ausgangssignal sieht nicht wie ein Sinus aus. Aber Die Dioden haben
einen großen Einfluss. Baut man bei den zwei linken Dioden einen
Widerstand von 10 Ohm gegen Gnd ein, wird es deutlich besser. Vermutlich
haben die Originale einen relativ hohen Bahnwiderstand. Ohne die genauen
Daten der 4 Dioden zu kennen, macht die FFT keinen Sinn.
> Das Ausgangssignal sieht nicht wie ein Sinus aus.
Das kann es auch nicht. Mit etwas Filterung wird es sicher möglich sein,
einen draus zu zaubern, aber streng genommen wird das immer nur für eine
Frequenz funzen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.