Forum: PC Hard- und Software Archivmedium: DVD Ram vs HDD oder Onlinearchivierung


von Marco (Gast)


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Hallo.

Was ist eurer Meinung nach das sicherere und langzeitstabiliere 
Archivmedium für Daten im Gigabyte Bereich?

1. Daten auf DVD Ram bremmen, die DVD im Jewel Case trocken, 
feuchtigkeitsregulierend und lichtgeschützt einlagern. (Holzkiste)

Das Laufwerk, mit dem die DVD-Rams erstellt wurden, (Idealerweise ein 
USB Brenner) möglichst schonen (Also nur zur Erstellung der Archivdisks 
nutzen) und ebenfalls mit einlagern.


2. Daten auf eine USB-HDD kopieren. (Besser 2,5 oder 3,5 Zoll?)
Die HDD samt dem USB Festplattengehäuse in einer Stahlkiste (Magnetische 
und elektrostatische Abschirmung) einlagern.



USB Sticks, also Flash Speicher ist wahrscheinlich nicht so 
langzeitstabil, da sich die Flash Zellen mit der Zeit doch sicherlich 
irgendwann entladen.


3. Online-Archivierung bei einem namhafen Provider auf einem 
Onlinespeicher

Ansonsten bestünde noch die Option, die Archiv-Daten bei einem namhaften 
Provider online zu speichern. Dann sind die Daten in einem 
professionellen Rechenzentrum, die Backups und das umkopieren auf neue 
Systemgenerationen wird automatisch vom Provider gemacht.

Strato, Telekom usw, die haben genug Erfahrung und professionelles 
Personal, so dass das relativ sicher sein sollte. Und bezahlbar ist es 
auch, sich bei diesen Providern Online Speicher zu besorgen.

Natürlich würde ich trotzdem auch ein lokales Backup machen, allerdings 
würde es dann vermutlich reichen, einfach das dafür im Regelbetrieb 
vorgesehene System zu benutzen, welches derzeit aus einem RAID 1 Soho 
System und USB Festplatten für wochen/Monatsbackups besteht.

Das Einlagern von irgendwelchen Medien und Laufwerken wäre bei 
Online-Archivierung jedenfalls nicht nötig, die Chance dass 
Strato/Telekom einen GAU hat und gleichzeitig das lokale System auch die 
Biege macht, ist ehr gering.

Allerdings weiß man bei Online Speicher nie, ob da nicht unberechtigte 
Zugriffe auf die Daten erfolgen. Online-Speicher-Accounts dürften für 
Hacker wohl ein Primärziel darstellen.

von Stefan R. (srand)


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Vor der Frage stand ich kürzlich auch. Ergebnis meiner Recherche:

Vergiß Festplatten!

DVD-RAM sind auch nicht sooo toll, wie der Laie denkt.

Im Homeuserbereich ist Blu-ray tatsächlich wohl das beste, trotz 
kleinerer Strukturen.

Als Firma mit richtig Budget kann man sich spezielle Archivsysteme, auch 
auf Basis kleiner, runder, optischer Scheiben leisten. Teilweise gar 
mechanische Eingravierung.

von Christian B. (casandro)


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Festplatten sind dann geeignet wenn sie in einem RAID sind und laufen, 
denn dann kriegst Du den Ausfall einer Festplatte mit und kannst schnell 
handeln. Das ist der Vorteil von Festplatten.
Festplatten zu bewegen ist meistens eine sehr schlechte Idee. Besonders 
schlimm ist es Festplatten hochkannt zu lagern, denn dabei können die 
umkippen. Diese Kippbewegung ist das maximal schlimme für die Platte.
Festplatten gehören sich fest eingebaut in ein Gerät das quasi nie 
bewegt wird.

Optische Datenträger haben den Vorteil, dass man die relativ einfach 
geographisch verteilt machen kann... dafür haben die den Nachteil dass 
das automatisierte Lesen und umkopieren sehr mühsam ist. In jedem Falle 
musst Du die Daten mehrfach speichern und die Datenträger regelmäßig 
kontrollieren.

Flash ist vielleicht tatsächlich eine Lösung die recht lange "einfach 
so" halten könnte. Wobei man da auch zwischen unterschiedlichsten Typen 
unterscheiden muss.

Bei der Onlinearchivierung ist halt wichtig, dass die Daten 
verschlüsselt sind. Hacker interessieren sich zwar nicht wirklich für 
Deine Daten, aber halt die üblichen Geheimdienste. Ein Geheimdienst kann 
u.U. mal was mit Deinen Urlaubsfotos anfangen. Also erst lokal 
verschlüsseln mit freier und quelloffener Software, und erst dann 
hochladen.
Zusätzlich kommt halt dazu, dass so eine Firma plötzlich verschwinden 
kann.

von herbert (Gast)


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Stefan Rand schrieb:
> Im Homeuserbereich ist Blu-ray tatsächlich wohl das beste, trotz
> kleinerer Strukturen.

Da habe ich gestern erst einen Artikel im net gelesen, der davor warnt 
wichtige Daten auf Blu-ray zu sichern. Gut die war von 2010 und das 
Result einen Tests von Stiftung Warentest. Die empfehlen klar DVD. Für 
komerzielle Zwecke würde ich Streamer bevorzugen. Haushaltsmäßig 
Festplatte und DVD und falls sich die Beschreib und Lesbarkeit bei den 
Blu-Ray schon geändert hat eben auch die. Daten würde ich generell nicht 
auslagern.

von Klaus I. (klauspi)


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Bei den optischen Datenträgern hören sich die M-Disc 
(http://de.wikipedia.org/wiki/M-DISC) vielversprechend an. Aber ob die 
Versprechen auch gehalten werden?

von Christian B. (casandro)


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> M-DISC

Naja, das Hauptproblem in Archiven ist der fehlerhafte Umgang mit 
Medien. Sprich dass jemand ein Band falsch einlegt und der halb kaputte 
Rekorder es dann schreddert oder so was. Bei optischen Medien besteht 
die Gefahr in der Regel in kaputten ersten Sektoren.

Und so oder so wirst Du die Scheiben alle paar Jahre überprüfen 
müssen... und das wirst Du nicht machen, wenn es bedeutet, dass Du eine 
Woche 8 Stunden pro Tag Scheiben in ein Laufwerk steckst und die wieder 
raus nehmen musst. Ohne "Jukebox" sind optische Medien unpraktikabel... 
und dann bist Du locker in dem Bereich von ein paar HP Microservern 
vollgestopft mit 6 Tb Festplatten.

von oszi40 (Gast)


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Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb! Wer sich nur auf einen 
Backup-Typ festlegt, könnte morgen schon vor den Trümmern seiner 
speziellen Hardware stehen und die schönsten, speziellen optischen 
Datenträger nicht mehr lesen können. Also wichtige Daten auch mal auf 
üblichen Datenträgern an einen sicheren Ort legen.

von Icke ®. (49636b65)


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herbert schrieb:
> Für komerzielle Zwecke würde ich Streamer bevorzugen.

Für Langzeitarchivierung gar keine gute Idee. Zwar halten Bänder die 
Daten bei korrekter Lagerung sehr lange, aber nach 10 Jahren wird kein 
Laufwerk mehr käuflich zu erwerben sein, das sie lesen kann und das zur 
Sicherung eingesetzte ist dann längst defekt.

Bei den aktuell anfallenden Datenmengen gibt es praktisch keine 
Alternativen zu Festplatten. Die Handvoll GB auf optischen Medien sind 
ein Witz in Anbetracht der Datenaufkommen im TB-Bereich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Datensicherung und Archivierung wirklich wichtiger Daten besteht in 
erster Linie in Datenpflege, d.h. zyklischem Umkopieren der zu 
sichernden Daten auf andere Datenträger -- und das mit Redundanz und 
Verifikation (z.B. durch erstellen von MD5-Hashes o.ä. der 
Sicherungsdateien).

von Gustav (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Für komerzielle Zwecke würde ich Streamer bevorzugen.
>
> Für Langzeitarchivierung gar keine gute Idee. Zwar halten Bänder die
> Daten bei korrekter Lagerung sehr lange, aber nach 10 Jahren wird kein
> Laufwerk mehr käuflich zu erwerben sein, das sie lesen kann und das zur
> Sicherung eingesetzte ist dann längst defekt.

Vor allem gibts (speziell bei den Bändern mit hoher Datendichte) immer 
wieder Probleme mit der Spurlage.

Das Band paar Jahre gelagert und plötzlich findet das Lesegerät die 
Datenspur nicht mehr, die physisch noch vorhanden ist.

> Bei den aktuell anfallenden Datenmengen gibt es praktisch keine
> Alternativen zu Festplatten. Die Handvoll GB auf optischen Medien sind
> ein Witz in Anbetracht der Datenaufkommen im TB-Bereich.

Festplatte ist nett für zusätzlich und vor allem für 
Backup-Zeithorizonte im Bereich von Monaten bis ganz wenigen Jahren.

Alles darüber: lösch die Daten doch gleich. Hat denselben Effekt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
>> Für komerzielle Zwecke würde ich Streamer bevorzugen.
>
> Für Langzeitarchivierung gar keine gute Idee. Zwar halten Bänder die
> Daten bei korrekter Lagerung sehr lange, aber nach 10 Jahren wird kein
> Laufwerk mehr käuflich zu erwerben sein, das sie lesen kann und das zur
> Sicherung eingesetzte ist dann längst defekt.

Nun, wenn man mit DAT-Streamern hantiert, dann mag das zutreffen, aber 
ernstgemeinte Technik hat schon etwas langatmigere Lebenszyklen und ist 
vor allem herstellerübergreifend standardisiert, wie z.B. LTO.

Wie ich allerdings gerade eben erst schrieb: Auch hier gehört das 
zyklische Umkopieren mit zum Spiel.

von Andi_73 (Gast)


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Mein Home Archiv besteht aus vier Festplatten.

Zwei lagern zu Hause, werden wechselweise auktualisiert.
So ist bei einem defekt einer Platte die zweite Festplatte das Backup.

Die anderen zwei Festplatten lagern ausser Haus, werden wechselweise
aktualisiert.
Dies bietet z.b. bei Feuer, Wasserschaden oder Diebstahl den
Vorteil das die Daten noch vorhanden sind.

Für mich ist die Wahl des Mediums nicht so entscheidend.
Das vorhandensein mehrerer Medien an verschiedenen Orten scheint
mir am besten zu sein.

Alte Daten wurden von mir immer "Hochkopiert" z.b. von ZIP Laufwerk
auf USB Festplatte. Die sollte man auch beachten da es ansonsten
passieren kann das es das zum lesen notwendige Gerät nicht mehr
zu kaufen gibt.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> vor allem herstellerübergreifend standardisiert, wie z.B. LTO.

Auch LTO ist nicht unbegrenzt abwärtskompatibel. Aktuell verfügbare 
Laufwerke lesen noch hinab bis LTO-3, darunter nicht mehr.

Gustav schrieb:
> Festplatte ist nett für zusätzlich und vor allem für
> Backup-Zeithorizonte im Bereich von Monaten bis ganz wenigen Jahren.

Ich habe hier noch Festplatten von Anfang/Mitte der 90er, die immer noch 
problemlos funktionieren und ihre Daten preisgeben. Wenn du Alternativen 
für Sicherungen mehrerer TB kennst, Bänder ausgenommen, ich bin ganz 
Ohr.

von Klaus I. (klauspi)


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Christian Berger schrieb:
>> M-DISC
>
> Ohne "Jukebox" sind optische Medien unpraktikabel...


Marco schrieb:
> Was ist eurer Meinung nach das sicherere und langzeitstabiliere
> Archivmedium für Daten im Gigabyte Bereich?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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DVDs & Co  sind in meinen Augen write-only und auch sonst obsolet. Ich
habe solche Medien schon seit Ewigkeiten nicht mehr verwendet, und mein
nächster PC wird garantiert kein optisches Laufwerk haben.

Online-Backups sind sehr stark Vertrauenssache. Eine gangbare
Möglichkeit wären verschlüsselte Backups bei mindestens zwei voneinander
unabhängigen Providern, wobei die Verschlüsselung aber vollständig auf
meinem lokalen Rechner mit einer Software, die nicht vom Provider kommt,
stattfinden müsste. Der Vorteil von Online-Backups liegt ganz klar in
der Speicherung außer Haus. Da sie eine schnelle Upstream-Verbindung
voraussetzen, kommen sie für mich aber nicht in Frage.

Festplatten und Flash-Medien sind ganz ok. Man sollte aber auch hier
mehrere Medien (z.B. eine Festplatte und einen oder mehrere USB-Sticks)
verwenden. Im Falle eines Brandes oder Wasserschadens kann man, sofern
man frühzeitig davor gewarnt wird, den USB-Stick mitnehmen. Per mir
persönlich ist es allerdings so, dass in so einem Fall der Datenverlust
das allerkleinste Problem wäre.

Für Daten, deren Verlust mir weh tun würden, weil ich selber viel Arbeit
hineinstecke, verwende ich Git als Versionsverwaltung. Wenn man dabei
Repositories auf mehreren Rechnern hält, was automatisch passiert, wenn
man von mehreren Rechnern aus an einem Projekt arbeitet, hat man nicht
nur einen Backup, sondern auch die komplette Historie parat und ist
damit insbesondere auch gegen unabsichtliches Löschen oder Überschreiben
von Dateien gesichert, was bei einem gewöhnlicher Backup nur
eingeschränkt der Fall ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Auf zwanzigjährigen Festplatten wirst Du keine TB sichern können ...

Icke ®. schrieb:
>> vor allem herstellerübergreifend standardisiert, wie z.B. LTO.
>
> Auch LTO ist nicht unbegrenzt abwärtskompatibel. Aktuell verfügbare
> Laufwerke lesen noch hinab bis LTO-3, darunter nicht mehr.

Nochmal zum Mitmeisseln:

Auch hier gehört das zyklische Umkopieren mit zum Spiel.

Wenn also der LTO-X-Streamer durch einen LTO-Y-Streamer ersetzt wird, 
ist das der Zeitpunkt, alle LTO-X-Bänder auf LTO-Y umzukopieren -- und 
bei jedem einzelnen Kopiervorgang durch Hashes o.ä. zu verifizieren.

Keine Technik ist dafür geeignet, Datensicherungen über etliche Jahre 
unbeaufsichtig/ungewartet herumliegenzulassen. Datensicherungen müssen 
getestet und bei Technikwechseln zeitnah umkopiert werden.

LTO bietet --von Festplatten abgesehen-- derzeit die größten 
Speicherkapazitäten und ist auch ausreichend schnell, damit ein 
Umkopiervorgang nicht die Urlaubsvorbereitungen aufhält.

Allerdings sind LTO-Laufwerke nicht wohnzimmertauglich; die Dinger sind 
laut.

von Gustav (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Ich habe hier noch Festplatten von Anfang/Mitte der 90er, die immer noch
> problemlos funktionieren und ihre Daten preisgeben. Wenn du Alternativen

"Mir ist noch nichts passiert". Das ist keine Archivierung, das ist 
Glücksspiel.

> für Sicherungen mehrerer TB kennst, Bänder ausgenommen, ich bin ganz
> Ohr.

Kostenerträglich? Für den Hausgebrauch? Gibt es nicht.

von Gustav (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Online-Backups sind sehr stark Vertrauenssache.

tarsnap. Ohne Frage.

Ist halt nicht das billigste.

von oszi40 (Gast)


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> öfter umkopieren

Selbst WENN Du diese Daten hast, müssen die zugehörigen Programme wie 
z.B. Wordstar (anno 1990) oder noch spezieller nicht auf auf jeder neuen 
Hardware problemlos laufen.

von Georg (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Selbst WENN Du diese Daten hast, müssen die zugehörigen Programme wie
> z.B. Wordstar (anno 1990) oder noch spezieller nicht auf auf jeder neuen
> Hardware problemlos laufen.

Lösung: niemalsnienicht Hardware ausser Betrieb nehmen, sondern 
Staubschutz drüber und die Next Generation daneben aufstellen :-)

Ich habe noch einen 486er mit ISA-Bus und DOS/WfW in Betrieb, einige 
Sachen laufen nur darauf.

Georg

von Oliver S. (phetty)


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oszi40 schrieb:
> z.B. Wordstar (anno 1990) oder noch spezieller nicht auf auf jeder neuen

Also als TXT speichern, TeX oder noch PDF.

@Georg: Was laufen bei Dir denn für Sachen nur auf 486+ISA? 
Kernkraftwerkssteuerung?

von Icke ®. (49636b65)


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Gustav schrieb:
> Kostenerträglich? Für den Hausgebrauch? Gibt es nicht.

OK, dann soll man die Sicherung jetzt gleich ganz weglassen, oder wie?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auf zwanzigjährigen Festplatten wirst Du keine TB sichern können

Ja logisch. Dies bezog sich lediglich auf die Aussage Gustavs, daß 
Festplatten nur für wenige Jahre Datenvorhaltung geeignet wären.

> Keine Technik ist dafür geeignet, Datensicherungen über etliche Jahre
> unbeaufsichtig/ungewartet herumliegenzulassen.

Eben, das ist der Punkt. Und daher sehe ich keinerlei Vorteil der 
Bandtechnologie gegenüber Festplatten, wohl aber diverse Nachteile. 
Beispielsweise die Notwendigkeit eines entsprechenden Laufwerkes, das 
zudem meist noch spezielle Schnittstellen wie SAS erfordert und eine 
Backup-Software.

Daß die Archivierung nicht nur auf einem einzigen Medium stattfinden 
darf, ist selbstverständlich, darum geht es gar nicht.

von herbert (Gast)


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Sind den Blu-Ray Disk denn seit 2010 schon besser geworden, oder kauft 
man besser diese M-Disk? Mein Brenner könnte mit dieser umgehen... Das 
Problem einiger mechanischen Laufwerke sind die Zahlreichen Gummiteile. 
Die unterliegen einer Alterung. Ich hatte schon Antriebsriemen in der 
Hand die zogen sich wie ein Strudelteig. Anderes bröslte so auseinander. 
Festplatten halte ich doch für relativ lange lagerfähig. Bei den 
optischen Laufwerken hatte ich schon das Problem, dass das neue Laufwerk 
einer andern Firma die alten Scheiben nicht lesen konnte. Am besten 
wohl, man kauft sich gleich einen Stapel Brenner...;-)

von mhh (Gast)


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herbert schrieb:
> Sind den Blu-Ray Disk denn seit 2010 schon besser geworden,

Viel schlechter. Selbst Panasonic scheint nun im Land der heiligen Kühe 
fertigen zu lassen. Die Restbestände der japanischen HTL Ausführung 
dürften bald verschwinden aus dem (Online-)Handel.

herbert schrieb:
> oder kauft
> man besser diese M-Disk?

Herstellungsqualität hat mich enttäuscht. Im nächsten Jahrhundert können 
wir zur Haltbarkeit palavern.
(In meinen Augen zuviel Exclusiv-Partnerschaft zwischen Medium- und 
Brennerhersteller, um den vollmundigen und teilweise falschen 
Vergleichsmerkmalen euphorisch zu glauben.)

herbert schrieb:
> Bei den
> optischen Laufwerken hatte ich schon das Problem, dass das neue Laufwerk
> einer andern Firma die alten Scheiben nicht lesen konnte.

Die falschen Scheiben/ Brenner damals gewählt?

herbert schrieb:
> Am besten
> wohl, man kauft sich gleich einen Stapel Brenner...;-)

Zu spät. Ab 2010 ging es stark abwärts.
Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es noch paar gute Modelle zur Bevorratung.

Das Problem ist auch, daß es die DVD Rohlinge, welche die Daten nun 
schon 10 Jahre verlustfrei beherbergen, nicht mehr zu kaufen gibt...


DVD-RAM von Maxell und Panasonic machen keine Probleme, die von Verbatim 
sind schrottig (werden nicht von jedem LW erkannt).

von Rolf M. (rmagnus)


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Marco schrieb:
> USB Sticks, also Flash Speicher ist wahrscheinlich nicht so
> langzeitstabil, da sich die Flash Zellen mit der Zeit doch sicherlich
> irgendwann entladen.

Flash habe ich als Medium mit sehr guter Langzeitspeicherung in 
Erinnerung.
Im Datenblatt des Atmega88 werden für den Flash bei 25°C 100 Jahre 
garantiert.

mhh schrieb:
> herbert schrieb:
>> Bei den
>> optischen Laufwerken hatte ich schon das Problem, dass das neue Laufwerk
>> einer andern Firma die alten Scheiben nicht lesen konnte.
>
> Die falschen Scheiben/ Brenner damals gewählt?

Es gab da wohl öfters mal so schöne Kombinationen aus Brenner und 
Medium, bei denen die Daten nur von genau dem einen Gerät wieder gelesen 
werden konnten, das sie geschrieben hat. Gemerkt hat man das natürlich 
erst, wenn's zu spät war.

mhh schrieb:
> herbert schrieb:
>> Am besten
>> wohl, man kauft sich gleich einen Stapel Brenner...;-)
>
> Zu spät. Ab 2010 ging es stark abwärts.
> Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es noch paar gute Modelle zur Bevorratung.
>
> Das Problem ist auch, daß es die DVD Rohlinge, welche die Daten nun
> schon 10 Jahre verlustfrei beherbergen, nicht mehr zu kaufen gibt...

War das nicht schon immer ein Glücksspiel? Selbst Medien, die unter dem 
selben Namen verkauft wurden, waren doch in Wirklichkeit oft von 
verschiedenen Herstellern, und man konnte nicht darauf vertrauen, daß 
man bei zwei Käufen des angeblich selben Rohling-Typs auch tatsächlich 
die gleiche Qualität bekam.

von Gustav (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Flash habe ich als Medium mit sehr guter Langzeitspeicherung in
> Erinnerung.

Die reinen Speicherchips vielleicht. Die Elektronik drumrum? 
Zweifelhaft.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gustav schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Flash habe ich als Medium mit sehr guter Langzeitspeicherung in
>> Erinnerung.
>
> Die reinen Speicherchips vielleicht. Die Elektronik drumrum?
> Zweifelhaft.

Warum? Was soll mit der denn passieren, wenn sie ein paar Jahre 
rumliegt?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Flash habe ich als Medium mit sehr guter Langzeitspeicherung in
> Erinnerung.
> Im Datenblatt des Atmega88 werden für den Flash bei 25°C 100 Jahre
> garantiert.

Und da liegt das Problem - es gib (mindestens) zwei unterschiedliche 
Flash-Techniken (neudeutsch: "Technologien"), die sich hier deutlich 
unterscheiden.

NOR-Flash, mit relativ geringer Speicherkapazität und langer 
Haltbarkeit, und NAND-Flash, mit sehr hoher Speicherkapazität ... und 
entsprechend geringerer Haltbarkeit.

(siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Flash_memory#NOR_flash und folgend)

Was davon in USB-Sticks, SD-Karten und SSDs verbaut wird, ist klar, und 
was davon als Flash-ROM in µCs verbaut wird, wohl auch.

Einen USB-Stick aus NOR-Flash will keiner bezahlen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> NOR-Flash, mit relativ geringer Speicherkapazität und langer
> Haltbarkeit, und NAND-Flash, mit sehr hoher Speicherkapazität ... und
> entsprechend geringerer Haltbarkeit.

NAND und NOR geben nur an, wie die einzelnen Speicherzellen
untereinander verschaltet sind. Die Haltbarkeit hängt davon nicht ab,
höchstens indirekt.

Sie hängt vielmehr vom Aufbau der Speicherzellen selber und davon ab,
wieviele Bits in jeder Zelle gespeichert werden (Multi-Level-Cell).

Du hast aber natürlich insofern recht, dass man nicht von der
Haltbarkeit eines bestimmten Chips auf alle anderen schließen kann.
Auch auf die von den Herstellern gegebenen Garantien würde ich nicht
viel geben. Was passiert, wenn ein Chip nach 50 Jahren trotz
gegenteiliger Zusagen des Herstellers seine Daten verliert? Wenn der
Hersteller dann überhaupt noch exisitiert, bekommt man mit viel Stress
vielleicht den Kaufpreis des Chips erstattet. Damit ist einem sicher
sehr geholfen ;-)

Deswegen ist das regelmäßige Umkopieren der Backups (bspw. einmal pro
Jahr) unabhängig vom verwendeten Medium immer ratsam.

von Georg (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Deswegen ist das regelmäßige Umkopieren der Backups (bspw. einmal pro
> Jahr) unabhängig vom verwendeten Medium immer ratsam.

Das ist auch zu kurz gedacht. Was wenn das letzte Backup fehlerhaft ist? 
Man müsste wohl auch das vorletzte noch aufbewahren, in der Hoffnung, 
dass es sich besser gehalten hat als das letzte - aber es ist ja doppelt 
so alt.

Da hilft es eigentlich nur, Backups mit 2 verschiedenen Methoden und 
Datenträgern vorzuhalten und darauf zu hoffen, dass dabei wenn schon 
dann verschiedene Fehler auftreten. Eine absolut sichere Methode gibt es 
wohl überhaupt nicht.

Ich weiss dass ich paranoid bin, eine Folge langjähriger Administration 
- und sehr hilfreich.

Georg

von mhh (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> War das nicht schon immer ein Glücksspiel?

Jein. Mit der Beschäftigung damit kam das Wissen bzgl. Handelsmarke und 
Hersteller, die ihre Produkte unter ihrem Namen vertrieben. 
Handelsmarken habe ich zur Sicherung fast nie verwendet und mir damit 
Tränen erspart (die Ausnahme sind Traxdata Gold CDs, die heute immer 
noch fehlerfrei sind).

Rolf Magnus schrieb:
> Es gab da wohl öfters mal so schöne Kombinationen aus Brenner und
> Medium, bei denen die Daten nur von genau dem einen Gerät wieder gelesen
> werden konnten, das sie geschrieben hat. Gemerkt hat man das natürlich
> erst, wenn's zu spät war.

Beim schreiben gebe ich Dir da recht. Aber lesen sollte "norm"al in 
jeder Kombination funktionieren. Da die Fehlerraten nach dem schreiben 
bei manchen Kombinationen damals wie heute jenseits von gut und böse 
sind, ergaben sich fehlerkorrekturbedingt dann solche Effekte auch beim 
lesen.


Das verlagern der Sicherung und Anwendungen in eine weltumspannenden 
Wolke erleichtert nur den Zugriff von "oben". Schäfchenwolken halt...

BR ist tot bevor es sich richtig durchsetzen kann, DVD lebt noch etwas 
länger. Ein Hoch auf die Gängelung und Abzocke beim Streaming sowie auf 
die Datensicherung incl. -sichtung.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Georg schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Deswegen ist das regelmäßige Umkopieren der Backups (bspw. einmal pro
>> Jahr) unabhängig vom verwendeten Medium immer ratsam.
>
> Das ist auch zu kurz gedacht. Was wenn das letzte Backup fehlerhaft ist?

An welche Sorte Fehler denkst du dabei? Ich gehe mal davon aus, dass
umgekippte Bits (hoffentlich) beim Lesen per CRC erkannt werden.

von Georg (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> An welche Sorte Fehler denkst du dabei?

Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine DVD schreibt und korrekt prüft, 
aber nach x Monaten ist z.B. eine Datei nicht mehr lesbar, ist nicht 
Null. Mit grösserem x wächst sie auch immer weiter an. Fehler, die durch 
CRC korrigiert werden, erfahre ich ja garnicht.

Es nützt ja auch überhaupt nichts, die DVD ab und zu auf Lesbarkeit zu 
prüfen - entweder ist alles in Ordnung oder es ist schon zu spät.

Georg

von mhh (Gast)


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Georg schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine DVD schreibt und korrekt prüft,
> aber nach x Monaten ist z.B. eine Datei nicht mehr lesbar, ist nicht
> Null.

Ja.

Georg schrieb:
> Mit grösserem x wächst sie auch immer weiter an.

Jein. Das ist Herstellerabhängig bzgl. der chemischen Beständigkeit der 
Schreibschicht.

Georg schrieb:
> Fehler, die durch
> CRC korrigiert werden, erfahre ich ja garnicht.

Doch. Dafür gibt es Programme und geeignete Laufwerke.
(Discspeed & OptiDriveControl z.B.)

Georg schrieb:
> Es nützt ja auch überhaupt nichts, die DVD ab und zu auf Lesbarkeit zu
> prüfen - entweder ist alles in Ordnung oder es ist schon zu spät.

Doch es nützt. Man sieht Tendenzen und kann reagieren.

Das ist natürlich auch nicht 100%ig, aber viel besser als Du vermutest.

von Jens G. (jensig)


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@ Georg (Gast)

>Es nützt ja auch überhaupt nichts, die DVD ab und zu auf Lesbarkeit zu
>prüfen - entweder ist alles in Ordnung oder es ist schon zu spät.

Eine CD/DVD ist nicht von jetzt auf gleich kaputt. Wenn man wirklich 
immer wieder mal umkopiert, merkt man aufkommende Problem zuerst an 
schlechterer Leseperformance.

Ich habe jetzt mal aus Spaß und Interesse einige meiner gebrannten CDs 
von 2002 auf HD kopiert - waren alle noch "mühelos" lesbar. Man merkt 
zwar bei jeder CD leicht schwankende Leseperformance (aber keine 
dramatischen Einbrüche), ansonsten aber full speed, aber das hatten die 
schon damals vor inzwischen wieder etlichen Jahren, als ich die CD's 
alle mal auf die HD kopierte, um nicht ganz auf die CDs angewiesen zu 
sein. Deren Alterung scheint wohl also immer noch recht gering gewesen 
zu sein.
Und besonders toll gelagert waren die nicht, denn die lagen bisher alle 
auf dem ungedämmten Dachboden, wo zwischen <-10°C und >35°C alles drin 
ist. Also alles halb so schlimm mit den angeblich nötigen 
Lagerbedingungen ;-) , solange die Qualität der Scheiben einigermaßen 
von vornherein stimmt.
Auch CD-RW waren mit dabei, noch voll lesbar (wobei die soagr 
langlebiger sein sollen - sollte also erst recht kein Problem sein.)
Inzwischen habe ich aber alles auf mehrere Platten redundant gesichert.

von Rolf M. (rmagnus)


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Georg schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Deswegen ist das regelmäßige Umkopieren der Backups (bspw. einmal pro
>> Jahr) unabhängig vom verwendeten Medium immer ratsam.
>
> Das ist auch zu kurz gedacht. Was wenn das letzte Backup fehlerhaft ist?

Ein Backup ist nur dann eins, wenn es eine Kopie von Daten ist, die 
nochmal wo anders liegen.

Yalu X. schrieb:
> An welche Sorte Fehler denkst du dabei? Ich gehe mal davon aus, dass
> umgekippte Bits (hoffentlich) beim Lesen per CRC erkannt werden.

Und dann? Du weißt dann zwar immerhin, daß deine Daten kaputt sind, aber 
so richtig hilft das auch nicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rolf Magnus schrieb:
> Und dann? Du weißt dann zwar immerhin, daß deine Daten kaputt sind, aber
> so richtig hilft das auch nicht.

Doch, dann weiß man, dass man mit diesem Backup nichts mehr anfangen
kann und spielt ggf. einen der Backups auf Alternativmedien ein, die man
hoffentlich ebenfalls regelmäßig aktualisiert hat.

Als Georg schrieb

> Das ist auch zu kurz gedacht. Was wenn das letzte Backup fehlerhaft ist?

dachte ich, dass er vielleicht an einem Fehler im Backup denkt, der
nicht per CRC o.ä. erkannt wird. Solcher Fehler sind extrem fies, weil
man nach dem Einspielen des fehlerhaften Backups fälschlicherweise davon
ausgeht, dass sich alle Dateien wieder in dem Zustand zum Zeitpunkt des
Backups befinden.

Aber IMHO sollten Medienfehler praktisch immer erkannt werden, oder hat
jemand schon gegenteilige Erfahrungen gemacht? Es kann allerdings
passieren, dass die Inhalte von Dateien bereits beim Erstellen eines
Backups korrupt sind (bspw. durch Fehler des Users oder durch Malware).
Damit wird auch der Backup (und auch aller Kopien davon) unbrauchbar,
ohne dass man dies sofort merkt.

von Georg (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> dass die Inhalte von Dateien bereits beim Erstellen eines
> Backups korrupt sind (bspw. durch Fehler des Users oder durch Malware).

Ich hatte mal Probleme mit unbemerkt unbrauchbaren Images von Acronis - 
nach einiger Zeit hat sich herausgestellt, dass dem ein Memory-Fehler 
zugrunde lag, der nur bei Programmen mit grosser Speichernutzung zum 
Tragen kam. Seitdem mache ich immer einen Haken bei "Backup 
verifizieren" und hoffe dass das hilft.

Georg

von Icke ®. (49636b65)


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Georg schrieb:
> Ich hatte mal Probleme mit unbemerkt unbrauchbaren Images von Acronis -
> nach einiger Zeit hat sich herausgestellt, dass dem ein Memory-Fehler
> zugrunde lag, der nur bei Programmen mit grosser Speichernutzung zum
> Tragen kam.

Ich bin grundsätzlich kein Freund von Image-Backups bei laufendem 
System. Neben solchen Fehlern ist stets die Gefahr von Inkonsistenzen 
gegeben, auch wenn die Hersteller behaupten, das sei kein Problem. Für 
Images besser von der Rettungs-CD booten und offline sichern.

von Georg W. (gaestle)


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herbert schrieb:
> Für
> komerzielle Zwecke würde ich Streamer bevorzugen.
Ich habe erst einen Artikel gelesen, in dem ein professioneller 
Datenretter von häufigen Problemen bei der Rücksicherung berichtete. 
Teilweise waren die Bänder defekt, ließen sich nicht mehr korrekt 
auslesen oder irgendwelche benötigte Hard- oder Software liefen nicht 
mehr. Vielleicht fällt mir noch ein wo das war.

Georg schrieb:
> Acronis
Mit denen hatte ich schon mal Scherereien. Das Programm ließ sich auf 
dem neuen Rechner nicht mehr installieren und die Backups waren in einem 
proprietären Format.

Ich sichere täglich inkrementell und unkomprimiert auf insgesamt 3 
USB-Festplatten. Damit habe ich von jeder Datei 3 Kopien. Wenn sich eine 
Datei ändert werden wieder 3 Kopien angelegt.
Zusätzlich liegt eine Kopie der wichtigen Daten in der Wolke. Zur 
Verschlüsselung kommt BoxCryptor zum Einsatz.
DVDs brenne ich manchmal auch (mit reduzierter Geschwindigkeit), z.B. 
wenn ein Projekt abgeschlossen ist oder nach dem Jahresabschluss. Zu 
Zeiten von TB-Platten sind alle optischen Datenträger für eine 
Vollsicherung ungeeignet, alleine wegen ihrer zu kleinen Kapazität.

Das Medium ist nicht so entscheidend, eher dass man eine praktikable 
Sicherungsstrategie hat, die auch im täglichen Geschäftsleben 
durchgehalten wird.

Ab und zu sichere ich auch mal eine Sicherung zurück und prüfe 
stichprobenartig ob die Daten noch lesbar sind. Meist sind nicht kaputte 
Medien das Problem, sondern Programme, die nicht abwärtskompatibel sind 
oder sich nicht mehr installieren lassen. Was nützt mir das schönste 
Backup wenn z.B. der Lizenzserver nicht mehr erreichbar ist oder das Abo 
abgelaufen ist? Also muss man auch darauf achten welche Programme und 
Datenformate zum Einsatz kommen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Georg W. schrieb:
> Also muss man auch darauf achten welche Programme und Datenformate zum
> Einsatz kommen.

So ist es. Vor allem sollte das Datenformat dokumentiert und möglichst
weit verbreitet sein. Sollte irgendwann das Originaltool nicht mehr zur
Verfügung stehen, ist es mit Hilfe der Dokumentation immer noch möglich,
ein eigenes Tool zu basteln, das zumindest die einzelnen Dateien wieder
extrahiert. Durch die weite Verbreitung ist die Chance groß, dass einem
ein anderer mit gleichem Problem diese Programmierarbeit abnimmt :)

von Michael B. (alter_mann)


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Ich habe das nun (fast alles) hier gelesen.
Die technischen Aspekte sind ja interessant, da kann ich auch nichts 
dazu beitragen.
Aber was soll das Ganze? Was glaubt Ihr, wen in 50 Jahren unsere ach so 
wichtigen Daten noch interessieren? Ist da nicht ein wenig 
Selbstüberschätzung im Spiel? Damit meine ich sowohl die Familien- und 
Urlaubsfotos als auch die Entwicklungs- und Forschungsergebnisse von 
Firmen und anderen Einrichtungen.
Wirklich wichtige Sachen werden doch anders archiviert. Microfiche 
richtig gelagert hält ganz schön lange. Ein Lesegerät dafür ist ganz 
ohne Software recht einfach aufgebaut.
Noch länger hält meiseln in Granit, nur ist die Datendichte eben 
ziemlich gering.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Frag dich doch einfach selbst, wie lange Gräber besucht und gepflegt 
werden. Das sollte die Mindestzeitspanne schon sein!
Hier geistern ja öfters 40+ ICs rum und für die möchte man die DBs noch 
haben.

von Georg (Gast)


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Michael Bauer schrieb:
> Was glaubt Ihr, wen in 50 Jahren unsere ach so
> wichtigen Daten noch interessieren?

In 50 vielleicht nicht, aber teure NC-Maschinen, die 20 Jahre gelaufen 
sind, sind keineswegs selten, habe grad wieder so eine Steuerung zur 
Reparatur gekriegt. Leider gibt es den Hersteller des Netzteils nicht 
mehr und daher auch keine Unterlagen. Ich kann es nicht mal so ohne 
weiteres ersetzen, weil ich die Spezifikation der verschiedenen 
Spannungen und v.a. Ströme nicht kenne.

Dass Unterlagen mit dem Hersteller untergehen (dem Insolvenzverwalter 
ist die Problematik völlig egal), ist ein Fall, der noch garnicht zur 
Sprache kam. Aber weg ist weg.

Georg

von Peter D. (peda)


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Georg W. schrieb:
> Zu
> Zeiten von TB-Platten sind alle optischen Datenträger für eine
> Vollsicherung ungeeignet, alleine wegen ihrer zu kleinen Kapazität.

Wenn man sich mal vorstellt, statt 3 kleinen 2,5 Zoll 2TB USB3.0 
Festplatten bräucht man 1500 DVDs!
Bei 1€ je Rohling wären das 1500€ gegenüber 3 * 100€.
Ganz abgesehen von der Zeitdauer, die zu beschreiben.

Ich sichere auch nur auf externe HDDs, einfacher und billiger gehts 
nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> So ist es. Vor allem sollte das Datenformat dokumentiert und möglichst
> weit verbreitet sein.

Yep. Bei direkt adressierten Medien, optisch, blitzig oder magnetisch, 
bietet sich deshalb ein ganz banales und handelsübliches Filesystem an. 
Ist beim Backup vieler kleiner Files langsamer, aber ziemlich 
narrensicher beim Restore.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Bauer schrieb:
> Damit meine ich sowohl die Familien- und Urlaubsfotos

Die werden freiwillig frühestens weggeworfen, wenn jene, deren Gefühle 
daran hängen, verstorben sind. Auch wenn nie jemand reinschaut. Das war 
bei Fotoalben und schimmelnden Diakassetten so, das wird bei 
Datenträgern nicht anders sein.

> als auch die Entwicklungs- und Forschungsergebnisse von
> Firmen und anderen Einrichtungen.

Für Firmen und öffentliche Institutionen besteht für etliche Daten eine 
Aufbewahrungspflicht von mindestens 10 Jahren, und zwar ggf. mitsamt der 
eigentlich ausgemusterten Systeme, mit denen man das lesen kann. Denn 
die Medien allein reichen nicht, wenn es sich um Softwaresysteme mit 
Datenbank handelt. Deshalb kann man heute noch Novell NetWare 3.1 Museen 
auf 15 Jahre alten Servern besichtigen, die bald 10 Jahren ungenutzt 
durchlaufen, weil niemand sich traut, wenigstens den Strom abzuschalten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> LTO bietet --von Festplatten abgesehen-- derzeit die größten
> Speicherkapazitäten und ist auch ausreichend schnell, damit ein
> Umkopiervorgang nicht die Urlaubsvorbereitungen aufhält.

Und sind ausgesprochen zuverlässig. Mit eine neuen LTO-Generation wird 
dann umkopiert und das Spiel geht weiter. Manche Backup/Archivsysteme 
kopieren die sowieso spätestens nach ein paar Jahren automatisch um.

> Allerdings sind LTO-Laufwerke nicht wohnzimmertauglich; die Dinger sind
> laut.

Grad das Wohnzimmer passt doch prima, wenn man die Backups nachts 
durchführt. Schlafzimmer dagegen wär blöd. ;-)

Aber wer sich heute LTO Laufwerke zulegt, der hat dort kein Wohnzimmer, 
in dem er sie platzieren könnte.

Einen Vorteil haben Bänder bei privater Nutzung gegenüber Stick oder 
USB-Disk aber schon: Man kann solche Kopien anderswo lagern, ohne dass 
sie dort irgendwann verschwinden. Weil niemand was mit anfangen kann.

von morob65 (Gast)


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ich archiviere meine daten seit über 10 jahren auf einem raid1 hd 
system.

platten werden alle 3 jahre getauscht und bei bedarf vergrößert, es gibt 
noch eine mobile kopie welche sich nicht am gleich ort befindet.

ich archiviere nur daten, keine systeme. fa will auch noch daten ab und 
zu von mir :)

bis jetzt keine verluste.

von Gustav (Gast)


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morob65 schrieb:
> ich archiviere meine daten seit über 10 jahren auf einem raid1 hd
> system.

RAID ist kein Backup und auch kein Archiv.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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morob65 schrieb:
> ich archiviere meine daten seit über 10 jahren auf einem raid1 hd
> system.

Und was machst Du, wenn dieses System ausfällt?

von morob65 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> morob65 schrieb:
>> ich archiviere meine daten seit über 10 jahren auf einem raid1 hd
>> system.
>
> Und was machst Du, wenn dieses System ausfällt?

da habe ich das mobile backup und die system selber noch.
ich kann dir sagen das system ist bis jetzt noch nie ausgefallen.

von morob65 (Gast)


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Gustav schrieb:
> morob65 schrieb:
>> ich archiviere meine daten seit über 10 jahren auf einem raid1 hd
>> system.
>
> RAID ist kein Backup und auch kein Archiv.

den satz lesen, mir ist klar das raid kein backup ist, aber das system 
was die die daten übernimmt.

von Gustav (Gast)


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morob65 schrieb:
> den satz lesen, mir ist klar das raid kein backup ist, aber das system
> was die die daten übernimmt.

Du hast recht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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morob65 schrieb:
> da habe ich das mobile backup und die system selber noch.

Mobiles Backup und "Das System" selbst enthält auch das Archiv?

von Georg (Gast)


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morob65 schrieb:
> ich kann dir sagen das system ist bis jetzt noch nie ausgefallen.

Das ist zunächst mal schön, hat aber auch einen Nachteil: wenn es nach 
langer Zeit doch mal ausfällt, bekommst du keinen Ersatz mehr. Und das 
Backup nützt nur was, wenn du es dann auf ein anderes, neues Raid 
zurückspielen kannst.

Georg

von morob65 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> morob65 schrieb:
>> da habe ich das mobile backup und die system selber noch.
>
> Mobiles Backup und "Das System" selbst enthält auch das Archiv?

das mobile backup enthält ist eine kopie vom archiv.
die systeme sind die inhalte vom archiv.

von morob65 (Gast)


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Georg schrieb:
> morob65 schrieb:
>> ich kann dir sagen das system ist bis jetzt noch nie ausgefallen.
>
> Das ist zunächst mal schön, hat aber auch einen Nachteil: wenn es nach
> langer Zeit doch mal ausfällt, bekommst du keinen Ersatz mehr. Und das
> Backup nützt nur was, wenn du es dann auf ein anderes, neues Raid
> zurückspielen kannst.
>
> Georg

das ist ein lebendes system.
selbst wenn nur noch ein platte lebt oder nur noch das mobile backup 
lebt, ist alles wieder herstellbar.

von Türöffner (Gast)


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Georg schrieb:
> bekommst du keinen Ersatz mehr

Wo ist da das Problem?
Dem Backup wird es doch egal sein worauf es gespielt wird.
Wenn es soweit ist hat eine normale billig HD von Aldi bestimmt ein 
vielfaches der Kapazität seines jetzigen Raid.
Außerdem sprach er von einem Raid 1, das kann man doch jederzeit durch 
eine einfache Platte ersetzen.

von morob65 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> morob65 schrieb:
>> da habe ich das mobile backup und die system selber noch.
>
> Mobiles Backup und "Das System" selbst enthält auch das Archiv?

das backup beinhaltet insgesamt 5 systeme (2 pc, 3 laptops).

von morob65 (Gast)


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Türöffner schrieb:
> Georg schrieb:
>> bekommst du keinen Ersatz mehr
>
> Wo ist da das Problem?
> Dem Backup wird es doch egal sein worauf es gespielt wird.
> Wenn es soweit ist hat eine normale billig HD von Aldi bestimmt ein
> vielfaches der Kapazität seines jetzigen Raid.
> Außerdem sprach er von einem Raid 1, das kann man doch jederzeit durch
> eine einfache Platte ersetzen.

es kann jemand lesen :D

die raidgröße ist jetzt aktuell bei 2tb, bei einer auslatsung von 66% 
und einer smartd reserve von 10%

von PC-Zusammenbauer (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Festplatten zu bewegen ist meistens eine sehr schlechte Idee. Besonders
> schlimm ist es Festplatten hochkannt zu lagern, denn dabei können die
> umkippen. Diese Kippbewegung ist das maximal schlimme für die Platte.
> Festplatten gehören sich fest eingebaut in ein Gerät das quasi nie
> bewegt wird.

Wo hast Du denn das her? Das gilt nur für angeschaltete Platten im 
Betrieb.

Ist die Platte aus, dann laufen die Köpfe in eine Parkposition und sind 
von der Platte mechanisch getrennt. Dann kann man die selbverständlich 
bewegen. Ich habe mehrere alte Platten im Schrank mit umkopierten Daten 
und die laufen maximal 1x im Jahr überhaupt an, um die Daten zu lesen 
und zu refreschen, d.h auf ein neues Laufwerk umzukopieren. Ich habe die 
Daten also immer auf 3-4 Platten in Folge liegen und noch nie den Fall 
gehabt dass ich da was nicht lesen konnte. Die alten Platten bleiben im 
Schrank, bis sie mal 15 Jahre alt sind. Ich habe da sogar noch alte 
Platten in einem Rechner an, die von 2002 stammen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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PC-Zusammenbauer schrieb:
> Ist die Platte aus, dann laufen die Köpfe in eine Parkposition und sind
> von der Platte mechanisch getrennt.

Das trifft für Notebook-Platten zu; bei 3.5"-Platten ist das anders, da 
liegen die Köpfe im Ruhezustand üblicherweise auf der Plattenoberfläche 
auf. Ein mechanisches Abheben oder Ausschwenken des Kopfträgers ist da 
selten.

von Grendel (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> PC-Zusammenbauer schrieb:
>> Ist die Platte aus, dann laufen die Köpfe in eine Parkposition und sind
>> von der Platte mechanisch getrennt.
>
> Das trifft für Notebook-Platten zu; bei 3.5"-Platten ist das anders, da
> liegen die Köpfe im Ruhezustand üblicherweise auf der Plattenoberfläche
> auf. Ein mechanisches Abheben oder Ausschwenken des Kopfträgers ist da
> selten.

Doch natürlich parken die Köpfe da auch neben den Platten wenn die 
abgeschaltet werden.
(selbst mal live an offener Platte gesehen - und beim Abschalten gehört 
;-))

von PC-Zusammenbauer (Gast)


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Das sollte man jetzt mal ernsthaft klären, wenn das strittig ist. Nach 
meiner Infos IST das so, weiss es natürlich nicht verbindlich. Ich 
dachte immer, dass allein die Federwirkung der Plattenköpfe dafür sorgt, 
dass beim Abschalten diese nach Aussen schnellen. Wo liesse sich das 
verbindlich klären? Ich war mal für einen Zulieferer für IBM-Platten 
tätig, da gäbe es gfs noch Kontakte.

von Icke ®. (49636b65)


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PC-Zusammenbauer schrieb:

> dachte immer, dass allein die Federwirkung der Plattenköpfe dafür sorgt,
> dass beim Abschalten diese nach Aussen schnellen.

Welche Federwirkung? Der Aktuator, also der Arm, auf dem die Köpfe 
sitzen, wird ausschließlich durch einen Elektromagneten bewegt. Die 
Parkposition befindet sich bei modernen HDD außerhalb der Datenzone ganz 
innen, wo der Kopf beim An- und Auslaufen den wenigsten Weg mit Kontakt 
zur Oberfläche zurücklegen muß. Angefahren wird die Parkstellung 
übrigens bei Stromabschaltung mit Hilfe der Restenergie der Scheiben, 
die den Motor dann als Generator betreiben.

Es gab/gibt auch 3,5"-Platten mit Parkrampe, ist allerdings nicht die 
Regel.

von PC-Zusammenbauer (Gast)


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Das was Du schreibst entspricht überwiegend auch meinem Kenntnisstand. 
Habe es eben auf WIKI nachgesehen:

- Alle Platten benutzen eine Parkposition, auch die 3,5er
- bei einigen (modernen) ist sie innen, bei einigen aussen
- die Parkposition wird normalerweise aktiv angefahren
- die Notebookplatten nutzen noch einen Beschleunigungssensor, der beim 
Fall die Parkposision anfahren kann
- beim Stromausfall sorgt der Generatorbetrieb dafür, dass ein Impuls 
erzeugt wird, der das Erreichen der PP ermöglicht.

Das letzte widerspricht etwas meinem Kenntnisstand, weil ich von einem 
Automatismus ausging. Mit Federwirkung meine ich nämlich die 
Selbstruhestellung des Arms: Mir wurde es seinerzeit so erklärt, dass 
ein Permanentmagnet die Köpfe in die eine Richtung zieht, während der 
Elektromagnet es in die andere Richtug tut. Praktisch ist es ein 
vormagnetisierter Elektromagnet, der auch ohne Strom eine 
Anziehungskraft in die entgegensetzte Richtung hat. Damit wird eine Art 
Federwirkung erzielt.

Möglicherweise ist das bei modernen Platten nicht mehr so und es braucht 
einen aktiven Impuls der den Arm rückschwenkt. Dann aber frage ich mich, 
wie es erreicht wird, dass der dort auch bleibt. Etnweder gibt es in der 
PP einen Extramagneten oder dieser Extramagnet ist eben jener, von dem 
ich dachte, er realisiert die Federwirkung.

von Icke ®. (49636b65)


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PC-Zusammenbauer schrieb:
> Etnweder gibt es in der
> PP einen Extramagneten oder dieser Extramagnet ist eben jener, von dem
> ich dachte, er realisiert die Federwirkung.

Diesen Magneten gibt es tatsächlich. Er sorgt aber lediglich dafür, daß 
der Arm in der Parkposition bleibt, wenn er erstmal dort ist. Mit dem 
Parkvorgang an sich hat er nichts zu tun.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Grendel schrieb:
> Doch natürlich parken die Köpfe da auch neben den Platten wenn die
> abgeschaltet werden.

Dann hast Du eine der wenigen Platten gesehen, die das machen. War die 
von IBM/HGST?

Icke ®. schrieb:
> Diesen Magneten gibt es tatsächlich.

Ja, der sitzt i.d.R. in bzw. an einem der Gummipuffer, die den 
Endanschlag für die Feldspule des Linearantriebs des Kopfträgers bilden, 
das heißt, aus Sicht der Plattenspindel noch hinter den Magneten des 
Linearantriebs.

von Grendel (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann hast Du eine der wenigen Platten gesehen, die das machen.

Ich glaube so wenige sind das nicht.

> War die von IBM/HGST?

Das weiss ich leider nicht mehr genau.
Aber das macht nicht nur Hitachi/IBM so.


Moderne WD 1TB 3.5" Platte:
http://www.southbit.co.za/inside-a-hard-drive/
(leerzeichen entfernen, Spamfilter im Forum)


https://www.youtube.com/watch?v=9hcToZC80u0&list=UUiwO87_fPigTdZSbo5_TTXQ

Seagate:
https://www.youtube.com/watch?v=x-8K0RdZNYA&list=UUiwO87_fPigTdZSbo5_TTXQ


http://www.storagereview.com/seagate_enterprise_capacity_35_hdd_constellation_es3_review


Oder hier nen Video im Betrieb (k.a. welcher Hersteller und wie alt):
http://hackaday.com/2011/06/07/hard-drive-teardown/


OK, also bei 2.5" parken alle aussen, bei 3.5" gibts beides, innen in 
der Parkzone parken oder aussen.

von Grendel (Gast)


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(vergesst das mit den Leerzeichen, da hab ich zu schnell auf senden 
gedrückt, war eigentlich die Hack-a-day addresse da war irgendwas 
angehängt wo er gemeckert hat "utm _ source" oder so)

von Icke ®. (49636b65)


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Grendel schrieb:
> Moderne WD 1TB 3.5" Platte:
> http://www.southbit.co.za/inside-a-hard-drive/

Danke für den Link. Die Rampentechnik habe ich bei Desktopplatten bisher 
auch nur selten gesehen, aber WD scheint das Konzept wohl aktuell 
einzusetzen. Ich hatte auch noch keine Gelegenheit, eine davon 
aufzuschrauben, weil die selten kaputt gehen und die wenigen defekten 
noch in der Garantie waren.

von Michael_ (Gast)


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Was haltet ihr von Kodak Double-Layer DVD mit 8GB?
Ich mach gerade eine Sicherung von Daten wo es nicht so wichtig ist, 
wenn Fehler auftreten.
Die gab es gerade preisgesenkt im Supermarkt zu 2,50 EUR / 10Stck.
Ist halt ein Versuch.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wenn es um Daten geht, die ich wirklich noch brauche, nehme ich keine DL 
mehr. Die wenigen Ausfaelle, die ich bei DVDs hatte, waren alle bei 
double layer...

Ebenso uebrigens bei Bluetooth.

von Grendel (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Ebenso uebrigens bei Bluetooth.

Daten über Bluetooth sichern dauert aber etwas lang, da wachsen einem ja 
blaue Haare auf den Zähnen ;-)

Du meintest wahrscheinlich die Scheiben mit den blauen Strahlen...

von Klaus W. (mfgkw)


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sorry, Bluray natuerlich :-(

von Michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das wars dann wohl!
Mein Brenner hat bis jetzt gewerkelt, da er nur X2,4 kann.
Ich werd noch mal einen Test mit einem anderen LW machen, welches X8 
kann und neuer ist.
Ich hatte eigentlich nur mit Langzeit-Datenverlust gerechnet.

von Klaus W. (mfgkw)


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Aber double layer bluetooth waere doch auch mal was...

von Grendel (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Aber double layer bluetooth waere doch auch mal was...

Mehrere BT Sticks parallel?
Naja wenn dann gleich richtig:

http://www.technologyreview.com/news/523686/a-96-antenna-system-tests-the-next-generation-of-wireless/

von Michael B. (alter_mann)


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Ich kann mir das nie merken, sind das Stalaktiten oider Stalagmiten, was 
von oben nach unten hängt/wächst?

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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So, der Test mit Double-Layer DVD und dem neueren Brenner (LiteON) ist 
positiv verlaufen.
Man sollte es also vorher testen.
Mal sehen, wie die Daten in einem Jahr aussehen.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael Bauer schrieb:
> Ich kann mir das nie merken, sind das Stalaktiten oider Stalagmiten, was
> von oben nach unten hängt/wächst?

Erstere.

von Michael_ (Gast)


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Stalak-titten ---> alles klar!

von mhh (Gast)



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Michael_ schrieb:
> Was haltet ihr von Kodak Double-Layer DVD mit 8GB?

Nichts. Warum, das hast Du ja erlebt.


Mit dem LiteOn Brenner solltest Du die Fehler ja auslesen können. Das 
wäre mal interessant.

mhh schrieb:
> Dafür gibt es Programme und geeignete Laufwerke.
> (Discspeed & OptiDriveControl z.B.)

Für den Vergleich lege ich mal vor (Anhang).

(wichtige Sachen kommen bei mir auch nur auf Singlelayer)

von Michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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So, hier mein Ergebnis mit meiner Daten-DVD.
Direkt vergleichen kann man sicher nicht, da ich mit X8 gebrannt habe.
Hast du das mit einer extra gebrannten Test-DVD gemacht? Für DL DVD ging 
das nicht.

von mhh (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Direkt vergleichen kann man sicher nicht,

Eigentlich schon.

Michael_ schrieb:
> da ich mit X8 gebrannt habe.

Die Rohling-Brenner Kombination ergibt die Brenngeschwindigkeit für 
möglichst wenige Fehler. Zum ermitteln muss man leider einige Rohlinge 
opfern.

Michael_ schrieb:
> Hast du das mit einer extra gebrannten Test-DVD gemacht?

Nein. Normale "Benutz"-DVD.

Bei Dir sind die PIF bei Maximum 6, wo lt. DVD Norm 4 zulässig sind. Für 
längerfristige Archivierungsaufgaben zu schlecht.

von Michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das Gleiche mit X4 gebrannt ist etwa gleich schlecht.
Das Laufwerk hatte vor 3 Jahren in einem c't-Test als zweitbestes 
abgeschnitten. Deshalb habe ich es mir zugelegt.
Es werden wohl die Rohlinge sein.

von mhh (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Das Laufwerk hatte vor 3 Jahren in einem c't-Test als zweitbestes
> abgeschnitten. Deshalb habe ich es mir zugelegt.

Die IHAS x24er Reihe waren die letzten noch brauchbaren Brenner zu dem 
Zeitpunkt, auch wenn die Haltbarkeit schon nicht mehr so gut war 
(schlechte Wärmeableitung von den PickUps, mind. 10 Minuten Pause 
zwischen 2 Bränden empfehlenswert).

Michael_ schrieb:
> Es werden wohl die Rohlinge sein.

Definitiv.

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