Hallo, Ich habe folgendes "Problem": Ich möchte den Sound meines Windows-PCs über Netzwerk auf eine Art "Soundkarte" streamen, an der die Boxen oder Kopfhörer hängen. Ganz lustig wäre es als weitere Ausbaustufe, daß das ganze auch als Broadcast funktioniert, so daß ich den Klang auf verschiedene Empfänger gleichzeitig streamen kann. Das muß aber nicht sein. also in kurz: [Windows-PC] -> [Netzwerk] -> [Soundkarte] -> [Kopfhörer] Vor langer Zeit meine ich mich erinnern zu können, mal bei R* eine Soundkarte mit Netzwerk gesehen zu haben. Kann das aber momentan bei den üblichen Verdächtigen nicht mehr finden. :( Momentan schweben mir 2 Ansätze vor: A) eine virtuelle Soundkarte im PC, welche die Daten (z.B. per UDP) an den Client streamt. Hier könnte entweder eine fertige Stand-Alone-Box oder auch ein Raspberry stehen. Den Raspberry hätte ich sogar noch hier herumfliegen. Was wäre denn dafür die richtige Software? Ich habe mir schon die Finger wund-gegockelt, aber entweder ich war blind oder hatte die falschen Stichworte. Bei Pulseaudio scheint der Knackpunkt die noch sehr grüne Windows-Unterstützung zu sein, oder ist die Info schon veraltet? Oder gibt es solche Soundkarten noch irgendwo als Fertigprodukt zu erschwinglichen Preisen? B) USB-Device-Server, der mir eine USB-Soundkarte zur Verfügung stellt. Mit dem Raspberry scheint das ein ziemlicher Act zu sein. USB-Soundkarten gibt es mittlerweile für kleines Geld. Gibt es da überhaupt netzwerkseitig Standard-Protokolle? Wie sieht es denn da mit den Latenzzeiten aus? Ist da vernünftiges Streaming überhaupt möglich? Schön wäre es ja, mit den Windows-Treiber-Bordmitteln so weit wie möglich zu kommen, um nicht bei der nächsten Version wieder ohne alles dazustehen (Bin ich schon mit unserem alten Fax und Win7 reingerauscht) :( Gibt es noch andere Ansätze?
Raspberry Pi mit DLNA Einfach mal googlen Gstreamer ist da ein Ansatz
Was für Audio möchtest du den übertragen? Wenn es gespeicherte Musikstücke sind (Flac, MP3.. ) würde sich ein Squeezebox System anbieten. Das ist speziell darauf ausgelegt das mehrere Wiedergabegeräte syronisiert werden können. Die Squeezbox Player können durchaus mit Raspberrys realisiert werden. Bedienbar ist das System über Webbrowser oder Smartphone Apps.
Gerade kam mir noch eine ganz andere Idee: C) keine virtuelle Soundkarte am PC, sondern den Audio-Ausgang mit einem "Server" samplen und an einen "Client" streamen. Hätte den Vorteil, daß ich Plattform-Unabhängig bin und die Audio-Übertragung ein in sich geschlossenes System ist. Weiß jemand hierfür eine fertige Lösung? Oder wie man sowas mit einem RaspPi machen könnte Nur falls hier ein falscher Eindruck entsteht: Der Raspberry ist kein Muß! Ich komme nur drauf, weil ich noch einen herumfliegen habe und das eine ganz praktikable Linux-Plattform für mich ist. Falls ich auf der grünen Wiese anfangen müßte, würde ich eher versuchen, irgendwo eine virtuelle Soundkarte für Windows im Internet zu finden und darauf basierend einen Client mit dem AVR-NetIO zu programmieren, weil ich da den Netzwerkstack wesentlich tiefer kontrollieren kann.
Danke für die schnellen Antworten! Türöffner schrieb: > für Audio möchtest du den übertragen? > Wenn es gespeicherte Musikstücke sind (Flac, MP3.. ) würde sich ein > Squeezebox System anbieten. Das ist speziell darauf ausgelegt das > mehrere Wiedergabegeräte syronisiert werden können. > Die Squeezbox Player können durchaus mit Raspberrys realisiert werden. > Bedienbar ist das System über Webbrowser oder Smartphone Apps. Genau das ist der Knackpunkt. Würde ich nur Musik abspielen wollen, hätte ich einfach einen mp3-Player auf dem RaspPi installiert. ;) Mein Problem ist, daß ich eben ALLES übertragen will, was der PC so von sich gibt. Also nicht nur Musik, sondern eben auch Audiospuren von Filmen oder banales wie das Ding, wenn Outlook eine neue Mail kriegt. Windows hat ja schon alles an Bord, um diese einzelnen Quellen zu mischen. DLNA kenne ich eigentlich auch nur von meinem Internet-Radio, um damit MP3s auf der Platte abzuspielen. Aber ich schaue mir das nochmal an
von Klausewitz schrieb: > keine virtuelle Soundkarte am PC, sondern den Audio-Ausgang mit einem > "Server" samplen und an einen "Client" streamen. > Hätte den Vorteil, daß ich Plattform-Unabhängig bin und die > Audio-Übertragung ein in sich geschlossenes System ist. ich dachte wie sind aus der Zeit der ständigen DA-AD Wandlung raus. Soll am ende die Qualität brauchbar sein, würde ich darauf verzichten. Man könnte auch mit einem USB-µC einfach eine Soundkarte simulieren, dann bekommst du die Daten schon digital.
Hallo Peter, da muß ich Dir durchaus recht geben. Analog hätte halt wirklich (nur) den Vorteil, daß es die kleinste gemeinsame Basis ist und maximal Plattform-unabhängig. Am liebsten wäre mir schon ein Programm, das eine virtuelle Soundkarte unter Windows simuliert undn das dann einfach ins Netz hinausposaunt - entweder direkt an eine IP oder als Broadcast. Da ich im heimischen Netzwerk bin, ist Daten-Sparsamkeit eigentlich kein Thema. MP3-Kodierung oder so wäre eher für die Latenz kontraproduktiv. So schwer kann das doch eigentlich nicht sein, oder? Ich habe mir mal JACK angeschaut, aber noch nicht wirklich herausgefunden, ob es zumindest auf Windows-Seite das kann, was ich suche.
Es gibt auch Ethernet zu USB "Dinger" von etlichen Herstellern mir fällt aber im moment der name von den Dinger ein. Hier einer: http://www.usbgear.com/USBNET-400.html http://www.eltima.com/de/products/usb-over-ethernet/ noch ne USB Soundkarte dran und gut. Die geräte erscheinen dann ganz normal im Gerätemanager.
Wenn das raspberry dann aber mit zusätzlicher Soundkarte (USB), den Standard-Audioausgang kannste in die Tonne kloppen. Gruß Jonas
von Klausewitz schrieb: > Momentan schweben mir 2 Ansätze vor: > A) eine virtuelle Soundkarte im PC, welche die Daten (z.B. per UDP) an > den Client streamt. schau mal hier Beitrag "MP3-Stream aus virtueller Soundkarte" http://www.streamwhatyouhear.com/
Videos könnten schwierig werden, denn Netzwerk wird immer eine merkliche Latenz haben, je nach Belastung des Netzwerkes. Und Latenz ist echt nervig.
http://en.wikipedia.org/wiki/Audio_over_Ethernet dann z.b in der Geschmacksrichtung http://en.wikipedia.org/wiki/EtherSound
jonas biensack schrieb: > Wenn das raspberry dann aber mit zusätzlicher Soundkarte (USB), Wenn zusätzliche Soundkarte, dann lieber ohne USB-Umweg, sondern gleich an den vorhandenen I2S-Port des RasPi ankoppeln. z.B: http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/RASP-WOLF-AUDIO/3//index.html?ARTICLE=142942 oder HifiBerry, IQaudIO Pi-DAC, RASPYPLAY3, usw.
Nils A. schrieb: > Und Latenz ist echt nervig. Gute Systeme kompensieren das, indem sie die maximale Latenz im Gesamtsystem ermitteln und auf den schnelleren beteiligten Systemen entsprechend verzögert wiedergeben. Apples AirPlay (früher "AirTunes") macht das. Da kann man Empfänger mit unterschiedlichem Anschluss in einem Raum betreiben, und hat keine Echo-/Hall-Effekte. So ist folgendes möglich: Wiedergabe über am Rechner angeschlossene Lautsprecher, gleichzeitige Wiedergabe über per LAN angeschlossenen AirPlay-Empfänger und gleichzeitige Wiedergabe über per WLAN angeschlossenen AirPlay-Empfänger. Alle drei kann man nebeneinanderstellen ... und es hört sich brauchbar an. Eine Zeit lang gab es sogar einen AirPlay-Empfänger als App für iOS-Geräte (eine inoffizielle Funktion von RogueAmoebas "AirFoil", die nach Druck von Apple wieder zurückgezogen wurde), so daß man auch ein quäkendes iPhone zu obigem Lautsprecher-Setup dazupacken konnte. Ohne Hall, ohne Echo. Allerdings funktioniert das nicht mit jedem AirPlay-Empfänger; ich habe mal eine Variante von shairportW auf einem Notebook laufen lassen, und da fehlt offensichtlich die Laufzeitkompensation. Das macht dann eher gar keinen Spaß.
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