Hallo, ich habe hier ein Notebookmainboard das quasi nie ein Bild auf dem Monitor anzeigt, auch nicht auf externen Monitoren. Im Lüfter war sehr viel Staub und das Board wurde wohl einmal zu warm, zumindest sieht es so aus. Manchmal, ganz selten erscheint aber doch ein Bild, also sieht nach einem Wackelkontakt aus. Sonst bootet das Board normal, nur eben ohne Bild. Auf den Bildern kann man diese Lotkugeln erkennen, also da wo kein Bauteil verlötet ist, sondern eine Durchkontaktierung war oder was auch immer, da steht das Lötzinn seltsam aus der Platine heraus. Komischerweise nach oben, also die Bilder zeigen die Seite die nach oben zur Tastatur zeigt, auf der Unterseite und an Regionen an denen es wohl nicht so heiß wurde (weiter weg von den großen Chips) finden sich keine solche Lotkugeln. Was kann ich machen? Klar ich kann das Board tauschen, aber wenn es sowieso kaputt ist kann ich ja auch basteln. Ich würde es entweder in den Backofen legen wobei da alle Bauteile leiden, mit dem Heißluftfön rangehen wobei man da Teile wegpusten kann. Oder ich könnte mit dem Lötkolben alle Lötstellen mal aufwärmen und hoffen dass da, wo diese Kugeln sind das Lot wieder nach unten fließt und wenn nicht kann ich das zuviele Lot entfernen. Was würdet ihr machen? Vielen Dank!
Gustl Buheitel schrieb: > Ich würde es entweder in > den Backofen legen wobei da alle Bauteile leiden, mit dem Heißluftfön > rangehen wobei man da Teile wegpusten kann. Also im Satz vorher sagst du noch: Gustl Buheitel schrieb: > Klar ich kann das Board tauschen, aber wenn es > sowieso kaputt ist kann ich ja auch basteln. Ich würde wärmeempfindliche Teile (Plastikteile usw.) mit Alufolie kaschieren und es dann in den Backofen legen. Zu verlieren hast du ja quasi nichts mehr. So habe ich vor einiger Zeit das Notebook eines Bekannten wieder repariert: > Beitrag "Defektes Asus A6T"
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OK, vielen Dank! Ich meinte nur, dass es mir eben wenig nutzt wenn dann zwar das Lot schön verflossen ist, aber einige Bauteile defekt oder weggepustet sind. Ich würde gerne mit der zerstörungsärmsten minimalinvasivsten Methode anfgangen.
Wie sind denn die Erfahrungswerte so, also ist die Methode mit dem Backofen wirklich die 1. Wahl? Ich habe wie auf den Bildern ersichtlich das Problem, dass ich nicht die Ganze Platine bis auf die großen Chips mit Alufolie abdecken kann, sondern ich will gerade die Lötstellen neben den großen Chips ordentlich hinbekommen ohne dass kleine Bauteile verrutschen oder gegrillt werden. Was haltet ihr von der Idee die Lötstellen einzeln mit dem Lötkolben nochmal aufzuwärmen? Vielen Dank!
Gustl Buheitel schrieb: > Was haltet ihr von der Idee die Lötstellen einzeln mit dem Lötkolben > nochmal aufzuwärmen? Bei offensichlichen Fehlern durch große, kalte Lötstellen kann das helfen. Bein SMD-1000-Füßlern könnte Schaden > Nutzen werden durch verklecksen.
Ich meinte die Stellen ohne Bauteil, auf den Bildern oben gibt es sehr viele solche Stellen an denen das Lot wie herausgequollen aussieht, diese wollte ich erneut aufwärmen.
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Hallo Gustl Nun, so, Du das Mainbord hier zeigst, scheint das aber sauber in Ordnung zu sein. Die Lotkugeln, die man erkennt, könnten aber so original sein. Manche Mainboard-Hersteller arbeiten auch wirklich sauber und gewissenhaft. Ich vermute mal eher, dass Dein beschriebenes Problem wegen dem Bildausfall eher im Grafikchip selbst zu suchen wäre. Wie Du ja beschreibst, wurde durch verschmutzten Lüfter das Mainboard allgemein zu heiß. Die Lotkügelchen, die man eindeutig erkennt, sind zugegeben etwas sehr überdimensional, aber ich denke mal, das Motherboard ansich - zumindest so SAUBER, WIE diese Lotügelchen aussehen, scheint soweit in Ordnung zu sein. Meine Empfehlung daher: versuch mal die "Backröhren"-Methode, wie Dir vorgeschlagen wurde, vielleicht hast Du Glück, dass der Grafikchip keinen Schaden wegen Überhitzung durch den verstaubten Lüfteraufsatz genommen hat. Diese Methode hab ich auch schon bei ATI und NvIdia-Grafikkarten angewendet, und siehe da, diese funktionieren auch wieder. Nun, das kann bei Dir auch funktionieren, hoff ich wenigstens mal. Vom Nachlöten und oder Entfernen der Lotkügelchen würde ich erstmal Abstand nehmen, denn das Mainboard sieht ja nicht an bestimmten Stellen irgendwie verkohlt / verbrannt aus. Einzigstes, was Du auch mal genauestens mit einem USB-Mikroskop / oder beleuchteten Lupe in der Umgebung des Grafikchips untersuchen könntest, ob es vielleicht nur ein aufgeplatzter Elko oder änliches verbranntes Bauteil gibt. Das wäre dann eher wahrscheinlicher als Fehlerquelle zu idendifizieren. Einen Versuch ists wert, wenn die Geduld zu diesen Maßnahmen aufbringst. Gruß aus Kassel
Vielen Dank! Ich war nur beunruhigt wegen den Lotkugeln, die es wie geschrieben nur da auf dem Board gibt, wo es wohl sehr warm wurde. Wie läuft das mit dem Backofen? Daniel H. hat in seinem oben verlinkten Post von 200°C geschrieben - genügt das zum aufweichen des Lotes? Ich hätte hier etwas mehr gewählt. Langsam abkühlen lassen ist mir klar.
Entferne mal eines der Kügelchen mit Entlötlitze oder so. Sind da drunter Pads oder Vias? Es könnte nämlich sein, dass das einfach nur verzinnte Testpunkte sind. Würde mir darum jedenfalls keine großen Gedanken machen. Würde das Board auch komplett in die Röhre stecken.
Ich vermute Vias. Nach Testpunkten sehen die nicht aus. Hier noch eine Ausschnittsvergrößerung: Teilweise sehen diese Kugeln auch aufgeplatzt aus mit Loch drinnen, also zumindest nicht schön rund wie man das erwarten würde und auch nicht glänzend wie saubere Lötstellen.
Hm, scheint aber so, als seinen alle anderen Vias mit Lötstop überzogen. Nur bei den Kügelchen ist freigestellt. Könnten aus meiner Sicht trotzdem Testpunkte sein. Wenn das zu kontaktierende Signal auf einer Innenlage ist, nimmt man da auch gerne Vias mit größerem Restring. Wenn man die zwecks besserer Kontaktierung verzinnt und sich ein im Via eingeschlossenes Gas / Flussmittel... ausdehnt, bekommt man solche aufgeplatzten Krater.
Gustl Buheitel schrieb: > Vielen Dank! Ich war nur beunruhigt wegen den Lotkugeln, die es wie > geschrieben nur da auf dem Board gibt, wo es wohl sehr warm wurde. > > Wie läuft das mit dem Backofen? Daniel H. hat in seinem oben verlinkten > Post von 200°C geschrieben - genügt das zum aufweichen des Lotes? Ich > hätte hier etwas mehr gewählt. Langsam abkühlen lassen ist mir klar. Mhh, naja 200 Grad sind vielleicht schon etwas zu hoch. Ich hab das bei 130 Grad ca 45 Min drin gehabt. Und es funktioniert. Beim Mainboard solltest versuchen, zumindest den Bereich der CPU - falls die nicht gerade in der Nähe des Grafikchips liegt, mmit Alufolie abdecken. DU kannst, so wie ich das öfters mal mache, ja Alufolie mehrfach zusammenfalten und auf den CPU-Chip legen. Darauf als "Beschwerer" irgendetwas aus Metall, was schwer genug ist, um die "Alu-Abdeckung" draufzuhalten. Das soll zumindest davor schützen, dass die CPU selbst nicht soviel Hitze abbekommt wie der Rest des Motherboards. Musste bisschen experimentieren, das gelingt Dir schon. Was die Temperatur und Dauer anbelangt, kannst Du davon ausgehen, dass ja nicht gleich das gesamte Lot schmelzen soll. Vielmehr bewirkt diese kurze Erhitzung der Lötstellen genug Hitze, um eventuelle Haarrisse des Lotes nur zu schließen, die durch Alterung am Lot der Bauteile entstehen. Man sieht sowas manchmal selbst mit einer starken Lupe nicht, aber durch die Finger-Druck-Methode auf Stellen einer so umfangreich bestückten Platine in Betrieb führt das manchmal zu seltsamen "Wiedererwachen" der defekten Elektronik. LLässt man die Stelle los, schwups, geht wieder irgendwas nicht. Nun, Die Industrie verwendet leider zum Bestücken bleifreies Lot, was schnell "altert", - also wird das "brüchig", oder gar krümelt das nach Betriebszeiten aus, was heißt das? Durchs WErwärmen schliesst es eventuell vorhandene aufgetretene Poren wieder. Dazu muß man aber nicht unbedingt gleich 200 Grad oder mehr - eher etwas niedriger - erst versuchen. Ich hab damit genug Erfahrungen gemacht, 2 x hats leider auch mal nicht funtioniert, weils dann doch ein defektes Bauteil war (die Stromreglung beim Nvidia-Chip), aber sonst funktionierts (fast) immer. Musst es probieren, kaputt geht eher mehr, wenn die Temperatur zu hoch ist. Aber oben genannter Untersuchungsvorschlag mit dem USB-Mikroskop, oder auch Lupe würde ich erst mal zuvor in Erwägung ziehen. Gruß
Danke! Das klingt doch ermutigend. Zu den Lötkugeln wundert mich vor allem, dass diese nicht schön sind aber auch dass diese nur dort sind wo die Platine vermutlich zu heiß wurde. Wenn ich das Mainboard wieder in die Hände bekomme, derzeit hat es die Besitzerin, werde ich die vorgeschlagenen Methoden ausprobieren. Danke!
Gustl Buheitel schrieb: > Danke! Das klingt doch ermutigend. Zu den Lötkugeln wundert mich vor > allem, dass diese nicht schön sind aber auch dass diese nur dort sind wo > die Platine vermutlich zu heiß wurde. > > Wenn ich das Mainboard wieder in die Hände bekomme, derzeit hat es die > Besitzerin, werde ich die vorgeschlagenen Methoden ausprobieren. > > Danke! Nunja, Gustl vermutlich wunderst Dich sogar zu Recht. Ich hab mir die Fotos noch mal vergrößert angeschaut und meine aber, dass Du keine Bedenken haben mußt, wegen dieser Platine allgemein. Meine Vermutung dazu steht ja zuvor,; ausschließen kann ich natürlich nicht zu 100 Prozent, dass die Lotkügelchen eventuell wegen Umgebungshitze entstanden sind, aber ich denke mal eher nicht, und kann Dich vielleicht dahingehend beruhigen. Ich meine aber, so, wie die Platine ausschaut, musst Dir keine Gedanken machen, denn wenns wirklich Überhitzung des gesamten Motherboards wäre, würdest bestimmt in diesem Bereich irgendwo eine "Verkohlung" / oder auch nur extrem farblich abhebende Unterschiede des Motherboards in diesem Bereich sehen. Klar kann es sein, daß die Fotos wegen der Belichtung eventuelle "Bräunungen" der Gesamtfläche aufhellen, das könnte sein, aber ich denke mal, das ist eher weniger der Fall. Hoffe mal, Du kriegst das Board wieder hin. Nen Versuch hast ja. Ich mach bei manchen Reperaturen auch mal nach der Methode: "Mehr danach trotzdem nicht funktionieren kanns ja eh nicht" -> naja, je nach Erfolg gehts eben danach wieder oder eben nicht. Aber WENNS danach wieder funktioniert, hat sich die Mühe und der Zeitaufwand inclusive doch gelohnt, oder? Probier es, wirst ja sehen, ob mehr defekt ist, oder klappt. Viel Erfolg Gruß
Sehr gut, dann werde ich das (wenn Besitzerin erlaubt) so machen und an dieser Stelle berichten. Hab sowas halt noch nie gemacht und da ist das dann schon seltsam ... Richtig, mehr kann nicht kaputt gehen, also im schlimmsten Fall kann ich bei eBay Ersatz kaufen. Ich melde mich dann in ein paar Tagen wieder.
Gustl Buheitel schrieb: > Teilweise sehen diese Kugeln auch aufgeplatzt aus mit Loch drinnen, also > zumindest nicht schön rund wie man das erwarten würde und auch nicht > glänzend wie saubere Lötstellen. Egal woher die Kügelchen kommen: was jucken die Dich, wenn sie keinen Kurzschluss machen? Und das müsste man mit Lupe sehen können. Außerdem verhindert das ja der Lötstopplack, solang er nicht verletzt ist. Also würde ich mich nicht auf die Kügelchen konzentrieren sondern auf gebrochene Lötstellen, Haarrisse ... Gruß Dietrich
Die Kügelschen deshalb, weil ich vermute, dass wenn da soviel Lot nach oben gewandert ist, es irgendwo jetzt fehlt. Also wenn ich diese Kugeln war mache das Lot wieder dorthin fließt wo es gebraucht wird um Dinge zu verbinden.
Gustl Buheitel schrieb: > Sehr gut, dann werde ich das (wenn Besitzerin erlaubt) so machen und an > dieser Stelle berichten. Hab sowas halt noch nie gemacht und da ist das > dann schon seltsam ... > > Richtig, mehr kann nicht kaputt gehen, also im schlimmsten Fall kann ich > bei eBay Ersatz kaufen. > > Ich melde mich dann in ein paar Tagen wieder. Genau so solltest mal vorgehen. Probieren hilft, und wenns keinen Erfolg hat, dann hast es versucht. Ob dann Ersatz-Board kaufst, hängt natürlich davon ab, ob sich ein Umbau lohnt, und was er wertmäßig in Punkto Kosten mitsich bringen würde. Wer schön, wenns klappen würde. Danke für die freundliche Mitarbeit hier. Viel Erfolg dann und ich drück mal die beiden Daumendingens am großen Zeh (kleiner Gag meinerseits nebenbei -:) - is so meine Art) Gruß aus Kassel
...ich wette, die perlen sind seit produktion da und einfaxch durchgesackt beim IR löten (board wurde quasi über kopf gelötet). Ich würde entweder den backofen wählen, wobei mir 130° etwas niedrig vorkommt, oder zum heißluftföhn greifen und die GPU mal föhnen - geht schneller, ist aber vll etwas riskanter wg popcorn effekt & zieltemperatur. Klaus.
W00t? Du hast an einem Zeh zwei Daumendingens? Ab zum Arzt!
Gustl Buheitel schrieb: > W00t? Du hast an einem Zeh zwei Daumendingens? Ab zum Arzt! hihi, nee, des war doch nur nen Abschluß-GAG - oder unter unter Nichtverständigen: ein Spaß- zum Schluß.... kicher weiter so..;) Gruß zurück
Also ich kannte den Gag nur so, dass man die beiden Dicken Zehen drückt, dieser weitere Gag war mir neu, werde ich mir aber merken :-D
Nur mal als Denkanstoß, bevor bleifreies Lot anfängt zu schmelzen, sind Temperaturen von weit über 200°C nötig. Direkt unter einem Grafikchip könnten die evtl. auftreten, nicht aber mitten auf der Platine. Außer das Notebook stammt aus einem abgebrannten Haushalt.
Klaus2 schrieb: > ...ich wette, die perlen sind seit produktion da und einfaxch > durchgesackt beim IR löten (board wurde quasi über kopf gelötet). > > Ich würde entweder den backofen wählen, wobei mir 130° etwas niedrig > vorkommt, oder zum heißluftföhn greifen und die GPU mal föhnen - geht > schneller, ist aber vll etwas riskanter wg popcorn effekt & > zieltemperatur. > Die meinerseits erwähnten 130 Grad Hitze im Backofen fgenügen insoweit, weil ja die Oberflächenstruktur des gesamten Boards nicht "verschmolzen" werden soll, sondern lediglich kritsche Stellen soweit erhitzt werden, bis das "Abdecklot" so "weich" wird, dass sich eventell gebildete Haarrisse und/ oder Fasern, die sich mit der Zeit gebildet haben können, nur schliessen / verfließen! Er soll ja nicht das Motherbord wie nen Hefeteig backen, hey! 130 Grad genügen, ich habs selbst vilemal so gemacht, und es hat immer geholfen. Das mit Deinem Fön-Vorschlag ist zu PUNKTUELL konzentriert und kann im Schlimmsten anzunehmenden Fall PUNKTUELL betroffen erhitzte Bauteile zerstören, deshalb rate ich davon ab. Und was die Lotkügelchen angeht: Nochmal als Tip: ICH seh auf diesen Bildern von ihm oben KEINEN Grund, warum man hier zwangsweise Lötversuche und / oder andre Methoden WEGEN dieser Lotkügeln machen muß. Ok, ich seh nur die Fotos, das Board hab ich nicht vor mir, Fotos können auch täuschen / verfälschen, na gut, aber ich geb nur soweit Infos weiter, die ich selbst erkennenderweise (!!) anhand dieser Fotos!-sorry!) für SINNVOLL und eben auch für NICHT sinnvoll halte. Ob es was bringt, darüber noch weitere Hellsehereien zu veranlasen, bleibt erstens dem Anfragenden oben überlassen, genauso überlasse ich es ihm ja, den Tips zu folgen, die ich versucht hab, ihm hier zu hinterlassen. Wenns hier Hellseher gibt, die mehr wissen, als grundbezogen, ok, ich trete mal ab in den Hintergrund und bin gespannt, was für Fantasien hier zu seinem Anliegen hier noch so auftauchen. Gruß
Also fönen möchte ich lieber nicht, das ist schlecht dosierbar und kann dann Teilchen wegpusten wenn das Zinn weich ist. Lieber Backofen. Da teste ich dann mal langsam und drehe die Temperatur hoch wenn es nix gebracht hat.
Gustl Buheitel schrieb: > Also fönen möchte ich lieber nicht, das ist schlecht dosierbar und kann > dann Teilchen wegpusten wenn das Zinn weich ist. Lieber Backofen. Da > teste ich dann mal langsam und drehe die Temperatur hoch wenn es nix > gebracht hat. Richtig! Da machste auf jedenfall nicht noch mehr kaputt, als im Moment. Wünsche dass es klappt, stehen ja weiter oben schon. Und wenn das Board tatsächlich diese Prozedur "überlebt" und wieder funktioniert, wärs ja mal cool, hier ein "lebendiges Foto" des Lappis zu sehen.. Musst nicht, aber wäre interessant und ein guter Abschluss, würd ich meinen. Schöne Woche dann mal... Gruß aus Kassel
Danke, werde ich machen! Ich wünsche ebenfalls schöne Tage!
So, Platine ist da und war schon 20 Minuten bei 140°C und 20 Minuten bei 160°C im Ofen. Also nacheinander. Das Board startet wohl ganz normal, also Lüfter dreht, LEDs gehen an, ... aber immernoch kein Bild. Jetzt lasse ich es ne 15 Minuten bei 190°C drinnen. Ganz schön robust die Teile.
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Es funktioniert! Musste bis auf 200 - 210°C hochgehen (20 Minuten), Platine riecht auch echt ungesund und hat deutlich nachgedunkelt :-) Vor allem finde ich das extrem krass wie robust so Hardware ist, also da sind ja durchaus filigrane Bauteile dabei. Die Lotkügelchen auf den Fotos sind immer noch da, die waren also nicht der Grund. Weil ich es nicht runterbekommen habe (ist verklebt) habe ich das mit Kühlkörpern und Lüfter gebacken - auch der dreht noch. Hatte aber Angst, dass der Anpressdruck der Kühlkörper das Lötzinn herauspresst, also sich die einzelnen Bälle des BGA untereinander verbinden wenn da von oben Druck drauf ist. Vielen Dank an alle Beteiligten!
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Ja war schon ne neue Erfahrung, aber werde ich mir merken, braucht man vielleicht noch öfter.
Ich habe ähnliches Problem.. aber mit einer SSD von Mushkin eine 480 GB SSD Sata3 Ich wollte nicht erst extra neuen Beitrag eröffnen, wenn nicht lieber Admin dann verschieben. Zum Problem: Die 2,5 Zoll SSD ging ca. 1 Woche Problemlos. Wurde im Bios bei jedem Booten gut erkannt. Nach ca. 8 Tagen war sie beim booten dann auf einmal nicht mehr da und nur die andere (eine Sandisk Sata3 SSD, welche die Boot-SSD ist)und natürlich das DVD-Laufwerk, alles Sata Geräte. ich habe denn erst mal die Anschlüsse wie Datenkabel sata und Stromkable mit den ca.8 oder 9 Kontakten am Sataanschlusss überprüft. Alles ok und auch mal diese "defekt" Mushkin SSD an andere Sata-Ports angeschlossen, alles ohne Erfolg die SSD war nicht sichtbar. Da ich 62 jahre bin und mal 15 Jahre PC-techniker war, habe ich ein bisschen Erfahrung schon und ich besonn mich auf die "Backofenmethode". Und tatsächlich, heute legt ich die SSD (also nur die Leiterplatte OHNE Gehäuse) in eine feuerfeste Glaskanne, stellte diese auf die Elektroherdplatte und erhitze die. ungefähtr 5 Minuten von jeder seite so das die Platine ziemlich heiss war und sich sie gerade noch so anfassen konnte. Dann, nachdem sie nur ein wenig abgekühlt war, im PC angeschlossen und sieh da, sie war sofort im Bios sichtbar und auch konnte unter Windows auch formatieren wie gewohnt auf alle Daten zugreifen. Doch die Erfolgsfreude währte nicht lange. PC runtergefahren ausgeschalten nach ca. 6 Stunden PC wieder gebootet, Mushkin SSD wieder nicht erkannt. Dann wieder die selbe Prozedur wiederholt mit dem erhitzen auf der Herdplatte im Glasgefäss und bis jetzt läuft die Mushkinplatte im PC seit 2 Stunden. Ich habe Bedenken das morgen früh wenn ich den PC boote weider diese Mushkin SSD nicht da ist. Es sieht so aus, das da auch Lötstellenprobleme vorliegen. Blos auf der SSD Platine sind nun die Speicherchips und viele klein SMD-Elemente verlötet und der Controllerchip und viele kleine Chips. Wie soll man da herausbekommen welche Lötstelle die Probleme macht ? Und alles nachlösten mit einem kleinen Lötkolben ist bei der Vielzahl der Lötstellen unvorstellbar. Man könnte höchsten von unten mit der Fönmethode versuchen Bereiche zu erhitzen, denn wenn man auf die Bauteile mit dem Heisluftstrom des Fönes bläst, kann es passieren das dann SMD-Bauteile sich lösen und weg fliegen. Habt Ihr hier, die Ihr ja schon Motherboards und Grafikkarten mit der Backofenmethode (Erhitzen der Platine) und mit Grafikkarten gefixt habt einen Tipps für mich wie ich die Mushkin SSD wieder IMMER fixen kann, nicht nur immer paar Stunden ? Die hat auch noch 280 Euro vor 4 Wochen gekostet. Danke für Tipps dazu auch eventuelle direkt an Mail: fritz122@hotmail.com Gruß Fritz
Fritz schrieb: > auch konnte unter Windows > auch formatieren wie gewohnt auf alle Daten zugreifen. Willst uns verarschen, oder?
Ich würde erstmal von der Garantie Gebrauch machen, das wird aber jetzt schwer, da du die SSD ja schon geöffnet hasst. Ansonsten SSD Platine Backen und dann im Gehäuse montieren. An den Chips Wärmelaitpads anbringen, so Dick das die Chips vom Gehäuse an die Platine gepresst werden. Zum Beispiel sowas hier: http://www.caseking.de/shop/catalog/CPU-Kuehler/Waermeleitpaste-Pads/Akasa-AK-TT12-80-Thermal-Adhesive-Tape::7022.html
Also erstmal Respekt, ich würde da die Garantie in Anspruch nehmen. Jetzt ist die eigentliche Frage warum die immer wieder kaputt geht. Da sich das Problem durch Hitze lösen lässt wird es vermutlich auch durch Hitze ausgelöst. Ich würde zuerst prüfen wie warm die SSD im Betrieb wird. Vielleicht auch mal ohne SSD-Gehäuse betreiben die Platine weil man dann genauer gucken kann wie warm die wird. Und dann irgendwie kühlen, also thermal mit dem SSD-Gehäuse verbinden die warmen Chips oder die SSD irgendwie in den Luftstrom eines Lüfters bringen, ... Dauerhauftes aufbacken ist jedenfalls keine wirkliche Lösung.
Gustl Buheitel schrieb: > Also erstmal Respekt, ich würde da die Garantie in Anspruch nehmen. Nee, Gewährleistung. Die Zeitangaben sind etwas wirr, aber aufgrund von Fritz schrieb: > Die hat auch noch 280 Euro vor 4 Wochen > gekostet. nehme ich an, dass die Platte vor maximal 4 Wochen gekauft wurde, also kommt hier Gewährleistung zum tragen. Da die SSD vor weniger als sechs Monaten gekauft wurde hätte hier der Verkäufer dann nachweisen müssen, dass der Defekt beim Kauf noch nicht bestand. Nach dem Erhitzen auf dem Herd stehen die Chancen jetzt nicht schlecht, dass man die Platte abschreiben kann, sofern der Defekt sich nicht persistent beheben lässt. Selbst wenn der Defekt sich beheben lässt wäre mir das Ganze zu heikel, da nicht gesagt ist, dass die SSD nicht doch irgendwann, am besten wenn gerade wichtige Daten drauf sind, wieder rumspinnt.
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Ok, hab keinen plan von Garantie und Gewährleistung und so. Aber du sprichst da was wichtiges an: So einem Datenträger kann man dann nichtmehr vertrauen. Ich mache das schon lange so, dass alle Platten sofort rausgeworfen werden sobald da defekte Blöcke auftreten oder die sich sonst wie komisch verhalten. Vor so zwei Jahren hab ich mehrere Intel SSDs rausgeworfen nachdem eine der Baureihe nach einem Neustart alle Daten verloren hatte (der bekannte 8MB Bug). Natürlich sollte man immer ein Backup haben und kann solche Datenträger für unwichtige Sachen noch weiterverwenden, ich würde das aber nicht wollen. Und noch etwas Anderes: Weil die SSD nicht zum Hersteller/Verkäufer geschickt wurde, entsteht diesem kein Nachteil sondern der hat diese SSD verkauft mit Erfolg. Das ändert also nichts an dessen Produktionsstandards wie es vielleicht geschehen würde, wenn da öfters defekte Produkte zurückkommen würden.
Fritz schrieb: > Es sieht so aus, das da auch Lötstellenprobleme vorliegen. Das kann aber auch ein Kontaktproblem innerhalb eines chips sein, da hast du dann praktisch keine Chance zur dauerhaften Reparatur.
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