Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Line in Verstärker für aktiv Modul


von Daniel (Gast)


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Hallo zusammen,
ich weiß mein Anligen wurde bestimmt schon x mal besprochen. Allerdings 
nie im zusammenhang mit einem Aktivmodul(Verstärker) für Lautsprecher.

Ich muss etwas weiter ausholen, ich habe beim Chinesen zwei Aktiv Module 
mit DSP gekauft. Vergleichbar mit anderen Namenhaften herstellern: 
http://www.alibaba.com/product-detail/AT-600-series-build-in-digital_855917402.html 
(darf man Links posten?)

Leider kam es so, dass eins von zwei Modulen nicht funktionierte. Nach 
Anfrage beim Chinesen gabs sogar prompt ein Ersatzgerät. Nun hab ich das 
defekte hier rum liegen, und konnte herausfinden, dass nur die DSP 
Platine einen defekt hat. Ich habe schon versucht einiges daran 
nachzulöten bzw bauteile auszutauschen, allerdings ohne erfolg. Lässt 
man die gesamte Verbindung zum DSP weg, startet auch die Endstufe 
(klack). Mit einem DSP vom anderem Modul arbeitet die Endstufe korrekt.

Damit ich trozdem einen Nutzen davon habe, würde ich gerne einen eigenen 
einstellbaren Vorverstärker einsetzten. Dazu würde ich gerne die XLR 
eingangsbuchse weiter nutzen. Ich konnte folgendes vom Verstärker zur 
Platine messen bzw testen:

1. +16V DC
2. -16V DC
3. +16V AC (? nicht ganz sicher)
4. HF(+) Signal (rot)
5. gemeinsam(-) Signal (schwarz)
6. LF(+) (weiß)
7. +14V DC
8. -14V DC
(alles mit Multimeter gemessen)

wenn ich ein Signal (auf rot/weiß und schwarz) gebe kommt es auch 
verstärkt aus den Lautsprechern, allerdings mit weniger Leistung, sodass 
ich davon ausgehe, dass einen Vorverstärker dazwischen den Maximal Pegel 
erreicht.

Als Eingangsspannung würde ich gerne die 14V +/- nutzen und wieder einen 
Poti haben (Evt original Poti) um die Lautsärke zu regulieren. Das ganze 
soll dann natürlich nicht mehr auf Veranstaltungen zum Einsatz kommen 
sondern nur im Garten für die Hintergrundbeschallung.

Universelle Vorverstärker gibt es ja Viele und wollte jetzt wissen, 
wieviel Ausgangsspannung benötige ich. Ein standard Signal vom CD Player 
scheint zu niedrig zu sein.

Kann ich dann direkt auf 2V Ausgangsspannung gehen?
Dann müsste ich ja sowas nehmen: 
http://www.conrad.de/ce/de/product/191456/Kemo-Super-Breitband-Universal-Vorverstaerker-B073-Bausatz-12-30-VDC-Ausgangsleistung-Max-2-V?ref=searchDetail

Allerdings stellt sich mir die Frage wie ich da die 30V ran bekomme..?!
Gibt es Alternativen wo ich mit weniger Eingangsspannung auch 2V bekomme 
vill mit angebrachten Poti?

Freue mich auf eure vernichtenden Antworten... Bin zwar gelernter 
IT-Systemelektroniker allerdings von dieser Elektronik nicht ganz soviel 
Ahnung :P

LG Daniel

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Daniel schrieb:
> Dann müsste ich ja sowas nehmen:
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/191456/Kemo-Super-Breitband-Universal-Vorverstaerker-B073-Bausatz-12-30-VDC-Ausgangsleistung-Max-2-V?ref=searchDetail

Hmm, wenn jemand in der Produktbeschreibung als 'Ausgangsleistung' 2 
Volt angibt, würde ich schon mal misstrauisch werden, das ist keine 
Leistung, sondern eine Spannung.
Mein Vorschlag wäre, an einem der funktionierenden Module zu messen, 
wieviel Pegel die DSP Platine nun wirklich in die Endstufe schiebt, am 
besten bei Vollaussteuerung (statt Lautsprecher nimmst du für diese 
Kurzzeitmessung(!) dicke 8 oder 4 Ohm Lastwiderstände.
Die Verstärkung kannst du dann bequem mit einer OpAmp Grundschaltung 
machen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Grundbeschaltung_mit_Berechnung
Z.B. die nicht invertierende Grundschaltung mit einem Koppelkondensator 
am Eingang. Die Versorgung des Opamp hast du mit den +/- 16V ja schon an 
der Anschlussleiste.
Ein CD-Player liefert um die 700mV, eine regelbare Verstärkung zwischen 
2 bis 5-fach (in der o.a. Grundschaltung ersetzt du einen der 
Widerstände durch ein Trimmpoti) sollte auf jeden Fall genügend Pegel 
erzeugen, um die Endstufe auszusteuern. Zwischen Ausgang des Opamp und 
Eingang der PA legst du dann das vorhandene Lautstärke-Poti.
Da du BiAmping machst, setzt gleich einen Dual Opamp ein, dann 
erschlägst du Hoch- und Tiefton Verstärkung mit einem Chip.

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