Hallo, ich habe einen Schrittmotor-Treiber von Pololu (http://www.pololu.com/product/2133), den ich im 1/32 - microstep-Modus betreibe. Mein Schrittmotor ist angeschlossen, Spannung liegt am Treiber. Wenn ich den Treiber einschalte, aber keine STEP-Information sende, kommt es trotzdem zu einem kurzen Ruck. Soweit ich weiss ist dies notwendig, damit der Treiber seine Microstep-Homeposition finden kann. Mein Problem ist, dass ich dieses Ruckeln möglichst vermeiden möchte. Der Grund ist folgender: Ich habe eine Maschine, die einen mechanischen Job ausführt, der ca. 2 Min. dauert. Danach kann zwischen den Jobs eine längere Pause sein, weshalb ich den Treiber gerne vom Strom nehmen möchte, zur Vermeidung von Wärme und auch zum Stromsparen. Da es aber auch sein kann, dass mehrere Jobs hintereinander gemacht werden, ist es unschön, wenn bei jedem Starten eines Jobs die Mechanik ruckelt. Daher meine Fragen: 1.kann man das Ruckeln irgendwie vermeiden? 2.Liegt das an dem spezifischen Treiber oder ist das Ruckeln bei ähnlichen Treibern immer vorhanden? 3. Ist das Ruckeln ein Phänomen, das nur beim Microstepping auftritt, oder ist es auch im Fullstep-Modus vorhanden? danke für die Hilfe!
Hans Hinterseer schrieb: > 3. Ist das Ruckeln ein Phänomen, das nur beim Microstepping auftritt, > oder ist es auch im Fullstep-Modus vorhanden? Das müsste eigentlich praktisch immer vorhanden sein, denn der Treiber kann nicht wissen, wie die exakte Ausrichtung des Rotors in Bezug auf die Spulen genau ist. Daher bestromt er einfach mal eine Spule, so dass sich der Rotor entsprechend ausrichtet, bzw. macht ein paar Schritte, damit die Spulen den Rotor "einfangen". Abstellen kannst du das Ruckeln meiner Ansicht nach nur dann, wenn du den Motor in einer Position abstellst, in die der Treiber nach dem Wiederanlegen der Spannung geht. So ein Schrittmotor ist ja nichts anderes als ein Magnet um den herum eine Anzahl an Spulen angeordnet ist. Wenn der Motor einen Schritt machen soll, dann wird einfach die jeweils nächste Spule bestromt, die dann den Magneten (den Rotor) anzieht und so in eine neue Richtung dreht. OK, bei Microstepping bestromt man 2 nebeneinander liegende Spulen, so dass der Magnetpol im Verhätnis der Magnetfelder dazwischen stehen bleibt, aber das ändert nichts daran, dass man erst mal nicht weiß, wo denn jetzt der Magnet in Bezug auf die Spulen steht.
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Hallo Hans Hinterseer, ich würde den Strom absenken, im Stillstand benötig der Motor nicht den vollen Strom um seine Position zu halten. Bei einigen Schrittmotor Endstufen wird das so gemacht, ein retiggerbares Monoflop am Step Eingang, wenn nach einer einstellbaren zeit keine Impulse mehr kommen wird der Strom abgesenkt. Ciao Captain Caipi
hallo, danke, das klingt interessant. aber wie genau funktioniert das mit dem monoflop? ich dachte, das monoflop kennt nur aus/ein-zustände? wie bekomme ich den Strom aber abgesenkt und nicht einfach nur ausgeschalten? ich hab dazu jetzt noch eine Idee: ich habe in meiner Vorrichtung einen uController mit freien pins, ich bin daher garnicht unbedingt von dem step-signlal zum triggern der beiden stromzustände "normal" und "niedrig" abhängig. ich könnte den Strom also auch über ein einfaches I/O-signal triggern, was den Vorteil hat, dass ich z.b. einige ns vor dem beginn der step-signalkette schon auf "I" ("normal") gehen kann, weil das hochfahren von "niedrig-" auf "normalstrom" sicher ein paar ns zeit braucht, oder? aber die eigentliche frage für mich stellt dann für mich so: wie bekomme ich den "niedrigen" Strom für meinen Treiber zustande? ich habe am pololu-treiber 12V anliegen, der Treiber ist über den integrieten Poti auf 1.7A Maximalstrom eingestellt. gibt es einen IC, der das ermöglicht? also z.b. 12V 2A input und output, nach anlegen eines triggersignals immer noch 12V 2A input, aber nur 12 0.5A output. wäre das ein sinnvoller Zugang bzw. wie lässt sich so etwas realisieren? die Idee mit dem niedrigstrom gefällt mir sehr gut. ich glaube zwar, dass mein motor dann zu wenig haltekraft hat, weil nicht viel mechanischer widerstand dran ist, aber der sinn für mich wäre, dass der motor dann bestimmt immer auf einer step-position gehalten wird, und somit beim "hochfahren" nicht ruckelt. ist doch so, oder? Captain_Caipi schrieb: > Bei einigen Schrittmotor Endstufen wird das so gemacht, ein > retiggerbares Monoflop am Step Eingang, wenn nach einer einstellbaren > zeit keine Impulse mehr kommen wird der Strom abgesenkt.
Du kannst den Strom in den Spulen abschalten mit dem Enable Pin und so den Strom sparen. Nach einschlten des Enablepins macht der Treiber an der Stelle na der er Dissabelt wurde und das Ruckeln ist weg. Das Ruckeln entsteht nur nach jedem Neustart oder Reset des Treibers. Waldemar
Hans Hinterseer schrieb: > ich habe am pololu-treiber 12V anliegen, der Treiber ist über den > integrieten Poti auf 1.7A Maximalstrom eingestellt. da ist dein Ansatzpunkt. Wie ist das Poti angeschlossen? (Ohne die Schaltung jetzt zu kennen) In den allermeisten Fällen fungiert so ein Poti als Spannungsteiler. D.h. was die Steuerung eigentlich interessiert ist nicht der Wiserstandswert an sich, sondern die Spannung die sich aus dem Poti als Spannungsteiler ergibt. Verdreht man das Poti, dann verändert sich eine Spannung, die zu einem Pin der restlichen Steuerung geht. Anstelle des Poti kann man dann auch jeden anderen Mechanismus verwenden, der letztendlich in einer Spannungsänderung an genau diesem Schaltungsteil resultiert. De facto kannst du dann mit deinem µC den Maximalstrom per Programm verändern, den die Steuerung zulässt. Wobei in deinem Fall 2 verschiedene Werte reichen würden, was sich zb durch das programmgesteuerte Zusachalten eines Widerstands in einem Spannungsteiler realisieren liesse. Aber erst mal muss man wissen, was dieses Poti elektrisch in der Steuerung macht. Dazu braucht man wieder die Schaltung bzw. die Datenblätter der beteiligten IC. > ich glaube zwar, dass mein motor dann zu wenig haltekraft hat, weil > nicht viel mechanischer widerstand dran ist, Ja, was jetzt? Absenken oder nicht absenken? Dein Hauptstromverbraucher wird der Motor sein. Das bischen Strom, dass dein µC verbraucht, kannst du in Relation dazu ignorieren. Wenn du Strom sparen willst, musst du schon beim Hauptverbraucher anfangen. Und das ist nun mal der Motor. Ob du bei gesammt 1.5A Stromverbrauch 20mA durch das Abschalten der Steuerung einsparen kannst, ist hingegen ziemlich irrelevant.
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Karl Heinz schrieb: > da ist dein Ansatzpunkt. > > Wie ist das Poti angeschlossen? Zur Not könnte man auch einfach mit einem Relais zwischen 2 unterschiedlich eingestellten Potis hin und her schalten. Im Ruhezustand des Relais ist auf niedrigen Strom geschaltet, wenn 'der Job' erledigt werden muss, wird das Relais eingeschaltet, die Schrittmotorsteuerung kriegt eine andere Vorgabe für den Maximalstrom und der Motor kann arbeiten. Problematisch könnte der Zeitpunkt des Umschaltens sein, wenn kurzzeitig kein Poti für die Steuerung sichtbar ist. Aber auch das liese sich lösen, indem man nicht umschaltet, sondern mit dem Relais zuschaltet.
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Waldi schrieb: > Das Ruckeln > entsteht nur nach jedem Neustart oder Reset des Treibers. Oder wenn der Motor von außen ein wenig verstellt wird, z.B. wenn sein stromloser Rastpunkt nicht mit der via Microschritt zuletzt eingestellten Position übereinstimmt. MfG Klaus
ja, auf jeden fall absenken;-) ich habe folgendes gemeint: die Idee mit dem absenken gefällt mir gut, weil der motor zwar dann wieder bewegt werden kann, aber im vergleich zum kompletten ausschalten des motorstroms vermutlich immer in "magnetisch korrekten" Positionen einrasten wird, wenn ich ihn manuell weiterdrehe, sodass er beim weiterdrehen nicht ruckeln wird. oder sehe ich das falsch? ein Beispiel: steppertreiber gibt 1.7A an den motor weiter, empfängt step-signale und dreht sich. step-signal stoppt, motor bleibt in halteposition mit 1.7A. Treiber senkt haltestrom auf 0.5A ab, motor bleibt in schwächerer halteposition. in diesem zustand drehe ich nun den motor manuell um z.b. 97 microsteps weiter. was passiert nun, wenn ich den Strom wieder auf 1.7A erhöhe und stepsignale sende? ist der Treiber dann über die neue position irritiert und der motor springt, oder läuft er ruhig an?? Karl Heinz schrieb: > Ja, was jetzt? Absenken oder nicht absenken?
ja genau, das mit dem enable-pin habe ich probiert. es ist besser als nichts, aber da mein motor kaum mechanisches haltemoment hat, ist er sehr anfällig auf manuelle weiterbewegung, wass dann beim weiterfahren wieder das problem darstellt. deshalb gefällt mir im moment die Idee mit dem runterfahren des Stomes sehr gut... Klaus schrieb: > Oder wenn der Motor von außen ein wenig verstellt wird, z.B. wenn sein > stromloser Rastpunkt nicht mit der via Microschritt zuletzt > eingestellten Position übereinstimmt. > > MfG Klaus
das klingt interessant. es gibt auf dem Treiber einen pin mit einer reverenzspannung, die proportional zum maximalstem ist. könnte ich da nicht direkt ansetzen und über einen analog output pin meines uControllers die entsprechende Spannung anbringen das wäre dann ein einziger lötvorgang und die Sache hat sich. oder ist das zu einfach gedacht? hier ist auf jeden fall das datenglatt des Treibers. kannst du dir das mal ansehen, ob das so funktionieren würde? ich bin leider nicht gebildet genug, was das lesen von Schaltplänen betrifft. aber wenn du mir ein bissl auf die Sprünge hilfst, lerne ich gerne dazu;-) http://www.pololu.com/file/0J603/drv8824-drv8825-stepper-motor-driver-carrier-schematic-diagram.pdf Karl Heinz schrieb: > Wie ist das Poti angeschlossen? > > De facto kannst du dann mit deinem µC den Maximalstrom per Programm > verändern, den die Steuerung zulässt.
Hans Hinterseer schrieb: > das klingt interessant. > > es gibt auf dem Treiber einen pin mit einer reverenzspannung, die > proportional zum maximalstem ist. könnte ich da nicht direkt ansetzen > und über einen analog output pin meines uControllers hat denn dein Controller einen echten analogen Ausgang? > die entsprechende > Spannung anbringen das wäre dann ein einziger lötvorgang und die Sache > hat sich. oder ist das zu einfach gedacht? prinzipiell schon richtig. Nur brauchst du einen echten analogen Ausgang. Ein PWM Ausgang ist nicht gut genug. Allerdings könnte man einen PWM Ausgang mit einem Tiefpass entsprechend beruhigen. Das Poti muss dann allerdings von der Platine runter. Soviel zum Thema 'einziger Lötvorgang'.
> hat denn dein Controller einen echten analogen Ausgang? nein, nur pwm (arduino mega 2560) > prinzipiell schon richtig. Nur brauchst du einen echten analogen > Ausgang. Ein PWM Ausgang ist nicht gut genug. Allerdings könnte man > einen PWM Ausgang mit einem Tiefpass entsprechend beruhigen. aha, klingt logisch. tiefpass bedeutet was genau? gibts dafür wo eine Anleitung? ich nehme an, eine Kombination aus widerstand und Kondensator oder so? > Das Poti muss dann allerdings von der Platine runter. Soviel zum Thema > 'einziger Lötvorgang'. ok, das ist kein problem. nur nochmal zur Sicherheit, bevor wir hier weitermachen: was passiert, wenn der motor im wenig-strom-haltezustand weitergedreht wird? ruckelt er dann beim weiterfahren oder nicht??
Hans Hinterseer schrieb: > wenn der motor im wenig-strom-haltezustand weitergedreht wird? ruckelt > er dann beim weiterfahren oder nicht?? Er wird immer ruckeln, wenn die tatsächliche Rotorstellung nicht mit der übereinstimmt, von der die Steuerung ausgeht. Das hat mit wenig Strom nur insofern zu tun, als du auch mit weniger Strom dem Motor noch soviel Haltemoment geben musst, dass er zumindest nicht von alleine weiterdreht. Aber wenn das zu wenig ist um zu verhindern, dass jemand mit der Hand den Motor weiter dreht, dann stimmet die Realität nun mal nicht mehr mit dem Modell überein, das sich die Steuerung von der tatsächlichen Motorposition macht. Beim erhöhen des Stroms wird dann dem Motor wieder die Sicht der Dinge der Steuerung aufgezwungen, woraufhin der Motor einen Satz in diese Position macht. Du hast dir immer noch nicht angesehen, wie so ein Schrittmotor eingentlich funktioniert, oder? Sonst wär dir das nämlich längst klar, was da passiert und warum es da einen Ruckler gibt. Wenn Elektromagnete eingeschaltet werden, dann bleibt einem drehbar gelagertem Permanentmagneten nun mal nichts anderes übrig, als sich entlang der Feldlinien der Elektromagnete auszurichten. Schaltet man die Elektromagnete ab, dann passiert erst mal nichts. Verdreht man den Permanentmageneteen und schaltet dann den Strom der Elektromagnete wieder ein, dann rauscht der Permamentmagnet nun mal wieder in die Orientierung, die ihm die Feldlinien aufzwingen. Verdrehst du den Permanentmagneten nicht, dann wird ihm zwar auch diese Orientierung aufgezwungen, aber 'zufällig' steht er dann schon in der richtigen Orientierung.
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> Er wird immer ruckeln, wenn die tatsächliche Rotorstellung nicht mit der > übereinstimmt, von der die Steuerung ausgeht. ok, aber bitte um Nachhilfe, wieviele verschiedene zustände die Steuerung kennt: dreht sich der motor bis zum nächsten angefangenen step, wenn er manuell verdreht wurde? oder bis zum nächsten microstep - das wäre ja nicht gerade weit, kann also nicht sein... ich dachte mir, wenn der motor in haltespannung ist, rastet er vielleicht automatisch beim nächsten step ein, wenn ich ihn von hand bewege?
Hans Hinterseer schrieb: >> Er wird immer ruckeln, wenn die tatsächliche Rotorstellung nicht mit der >> übereinstimmt, von der die Steuerung ausgeht. > > ok, aber bitte um Nachhilfe, wieviele verschiedene zustände die > Steuerung kennt: dreht sich der motor bis zum nächsten angefangenen > step, wenn er manuell verdreht wurde? Er dreht sich so weit, bis er wieder mit der Sicht der Dinge der Steuerung übereinstimmt. Da sich die Spulenanordnung im Motor alle paar Grad wiederholt, sind das auch ein paar Grad links bzw. rechts die er drehen kann. > ich dachte mir, wenn der motor in haltespannung ist, rastet er > vielleicht automatisch beim nächsten step ein, wenn ich ihn von hand > bewege? Kann sein, kann auch nicht sein. Musst du ausprobieren. Hängt auch davon ab, wie weit du den Strom reduzierst. Magnetfelder nehmen mit der 3. Potenz der Entfernung ab. Das geht also recht schnell, dass sich ein Magnet von einem anderen soweit entfernt, dass er nicht mehr auf das Magnetfeld reagiert, wenn die wegen des verringerten Stroms schwächer werden.
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ok, verstehe. wenn ich den Strom über den potz halbiere, habe ich immer noch genug haltekraft, damit sich der motor nicht ungewollt weiterdreht. dafür würde sich der aufwand schon auszahlen:-) dann wären wir jetzt so weit, dass ich das mit dem pwm-zu-analog konvertieren und an den platz vom poti - löten angehen sollte. kannst du mir bitte noch ein klein wenig bei dem tiefpass helfen? danke! > Kann sein, kann auch nicht sein. Musst du ausprobieren. Hängt auch davon > ab, wie weit du den Strom reduzierst. Magnetfelder nehmen mit der 3. > Potenz der Entfernung ab. Das geht also recht schnell, dass sich ein > Magnet von einem anderen soweit entfernt, dass er nicht mehr auf das > Magnetfeld reagiert, wenn die wegen des verringerten Stroms schwächer > werden.
Einem bestromten Schrittmotor kanst Du per Hand wenn daß ein 1.8° Stepper ist immer nur um 2 Vollschritte verdrehen das heißt um 3.6°. Der hat dann immer 100 Rastpunkte. Bei Microstep zb. 1/16 sind das 32 Microschritte pro Rastpunkt.
Das ist falsch. Man kann immer nur 4 Vollschritte weiterdrehen bzw. der Motor rastet erst nach 4 Vollschritten wieder ein. Nach 2 Vollschritten ist man gerade am instabilen Punkt angekommen. Siehe Bild in diesem Beitrag: http://www.schrittmotor-blog.de/die-bedeutung-des-lastwinkels-bei-schrittmotoren/ Der Ansatz, den Treiber nicht ganz abzuschalten, sondern nur den Strom zu reduzieren ist schon richtig. Der Motor wird ja in den meisten Fällen nicht durch externe Einflüsse verdreht, sondern fällt nach dem Abschalten einfach in die nächste Vollschrittposition. Eine andere Möglichkeit wäre es also, den Motor nur in einer Vollschrittposition abzuschalten. Um die Refenzspannung anzupassen kann man auch einfach einen Spannungsteiler verwenden. Für die 2 Stufen wäre ein DAC oder PWM etwas übertrieben. Wie das geht ist hier beschrieben (S. 4-5): http://www.mechapro.de/pdf/Funktionsbeschreibung_3D-Step_20120819.pdf Schaltplan dazu siehe: http://www.mechapro.de/pdf/3D-Step_Doku_20120915.pdf Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Hi, Strom absenken ist immer gut, geht aber nur wenn die Position auch verlassen werden darf weil die Lage bei Microstep nur über die Stromanteile der beiden Spulen erreicht wird. Eine Stromabsenkung kann da schon eine Lageänderung bringen. Oder du hast eine Refposition wo I=0 keine Lageänderung hervorruft. Dein Treiber hat einen Ausgang Namens nHom(27). Der sagt dir wenn du eine solche Pos. erreicht hast. Die SW könnte den Motor an diesem Punkt anhalten. Solltest du dann aber nach I=0 mit der Hand eine andere Lage erzeugen ist der Ruck auch zu 75% da. ):( -> Bremse einbauen oder nicht bewegen. Viel Erfolg, Uwe
bitte bitte erklärt mir jetzt nochmal ganz genau die zusammenhänge, ich Papiers einfach nicht: mein derzeitiger Wissensstand: der Treiber erzeugt einen Zyklus von spannungsverhältnissen zwischen zwei Magneten. wenn der Zyklus abgeschlossen ist, wäre ein stabiler Punkt erreicht, von dem aus ich den motor aus-und einschalten kann, ohne, dass er ruckelt. diesen Punkt nennst du, Uwe nHom. stimmt das so? und wann ist so ein Zyklus jetzt fertig? nach 4 steps? oder nach einem? und was passiert, wenn kein Strom anliegt? wenn ich direkt an der motorwelle drehe, spüre ich ja die einzelnen steps einrasten. warum ruckelt der motor dann trotzdem beim einschalten? sind diese rastpunkte nicht identisch mit den punkten, an denen der Treiber von einer home-position spricht? oder ist die home-position für den Treiber eben nur alle 4 punkte, und deswegen das Risiko, dass es ruckelt, eben 75% hab ich das so richtig verstanden? bei meinem pololu-treiber kann ich diese nHom-Position auslesen? wie geht das??? danke, dank, danke! > Oder du hast eine Refposition wo I=0 keine Lageänderung hervorruft. > Dein Treiber hat einen Ausgang Namens nHom(27). > Der sagt dir wenn du eine solche Pos. erreicht hast. > Die SW könnte den Motor an diesem Punkt anhalten. > Solltest du dann aber nach I=0 mit der Hand eine andere Lage erzeugen > ist der Ruck auch zu 75% da. ):( -> Bremse einbauen oder nicht bewegen. > > Viel Erfolg, Uwe
Hans Hinterseer schrieb: > wann ist so ein Zyklus jetzt fertig? nach 4 steps? RTFM - sieh im Datenblatt des Motors in einem Schaubild der anzulegenden Signale, nach wieviel Schritten sich das Muster wiederholt, normalerweise 4. Microsteps zählen nicht. Hans Hinterseer schrieb: > sind diese rastpunkte > nicht identisch mit den punkten, an denen der Treiber von einer > home-position spricht? Nicht unbedint, das hängt ja auch davon ab, wo du welche Wicklung angeschlossen hast. Da wirst du wohl experimentieren müssen. Den Motor mit reduziertem Strom halten lassen finde ich nach wie vor die beste Idee. Beim ersten Einschalten kannst du das Ruckeln nur nach Punkt 2 vermeiden, wenn du Home und Rastung in Übereinstimmung bringst. Nebenbei bemerkt: wenn dir der Begriff Tiefpass schon fremd ist, ist eine Schrittmotorsteuerung schon eine harte Nuss, jedenfalls wenn sie nicht out of the box funktioniert. Vielleicht solltest du jemand zuziehen, der sich mit Widerständen, Kondensatoren und dem ganzen Kram auskennt. Georg
Hallo Hans, > der Treiber erzeugt einen Zyklus von spannungsverhältnissen zwischen > zwei Magneten. wenn der Zyklus abgeschlossen ist, wäre ein stabiler > Punkt erreicht, von dem aus ich den motor aus-und einschalten kann, > ohne, dass er ruckelt. Genau. > diesen Punkt nennst du, Uwe nHom. stimmt das so? Nein. Erstens ist das keine Erfindung von Uwe, zweitens ist das ein Ausgang des Treibers. Und der schaltet nicht in jeder Vollschrittposition, sondern nur in jeder 4., nämlich dann wenn sich das Bestromungsmuster wiederholt. Typisch ist das auch genau die Position, die der Treiber nach dem Einschalten vorgibt. Mit Einschalten ist jetzt Einschalten der Versorgungsspannung gemeint, also ein Reset. Wenn man nur das Enable wegnimmt, bleibt die aktuelle Position in der Mikroschritt-Tabelle erhalten. Das steht aber alles im Datenblatt zum A4988. Einfach mal reinschauen. ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Hans Hinterseer schrieb: > Ich habe eine Maschine, die einen mechanischen Job ausführt, der ca. 2 > Min. dauert. Danach kann zwischen den Jobs eine längere Pause sein, > weshalb ich den Treiber gerne vom Strom nehmen möchte, zur Vermeidung > von Wärme und auch zum Stromsparen. Es were interesant zu erfahren was die Maschine macht, was ist die Aufgabe des Schrittmotors wie ist der angeschlossen ( Zahnriemen -> Heben und halten ) oder Spindelantrieb ( dann auch welche Kugelgewindetrieb oder Metrisch oder Trapez ). dann ist es möglich dir ein Vorschlag zu unterbreiten wie es am besten zu lösen ist. Waldemar
die Maschine hat eine Vorrichtung, die ca. 1/2 kg schwer ist und kreisförmig bewegt wird.der stepper ist über einen zahnriemen angeschlossen, es gibt kaum Reibungswiderstand und nur ein geringes übersetzungsverhältnis, d.h. der 0.5 kg-teil drückt nach unten. wenn das Gewicht unten ist, liegt es auf einer begrenzungsfläche auf, das Gewicht liegt dann nicht am zahnriemen. wenn ich den ENABL-pin auf high setze, um den motor zu stoppen, funktioniert das ruckfreie starten immer dann ganz gut, wenn der zahnriemen durch die begrenzungsfläche des Gewichtes entlastet ist. ist das Gewicht jedoch oben, drückt es am zahnriemen und verändert die position, wenn der motor ausgeschalten ist. deswegen wäre es vermutlich die beste Lösung, mit halbem Strom eingeschalten zu bleiben, weil bei dieser Stromstärke das Gewicht die position nicht verändert. ich hab jetzt folgende Idee: wie wäre es, wenn ich den poti rausnehme, eine kleine Platine löte, auf der sich zwei dieser potis befinden. beide verbinde ich wieder mit dem motor-treiber. jeder poti bekommt ein eigenes 5v-signal vom uController, und je nachdem, welcher poti dann angesteuert wird, liefert er dann unterschiedlichen strom. ich brauche ja nur zwei stromzustände, aber es wäre ein Vorteil, wenn ich die genauen werte weiterhin über den potz einstellen könnte. klappt das so, oder hab ich da einen Denkfehler? ich weiß, es ist ein bissl schwierig mit Kandidaten wie mir: sie wollen, dass man ihnen beinahe eine fertige Lösung liefert und kennen sich garnicht aus. ich möchte kurz etwas dazu sagen: meine Maschine ist ein Prototyp, der viele verschieden Techniken vereint (Mechanik, Pneumatik, Elektronik,...). gelernt habe ich ganz etwas anderes. ich versuche hier, mit lainenwissen eine funktionierende Maschine zusammenzuzimmern, und kann es mir nicht leisten, auf allen Fachgebieten Experten hinzuzuziehen. deswegen strapaziere ich u.a. auch hier euer expertenwissen;-) > Es were interesant zu erfahren was die Maschine macht, was ist die > Aufgabe des Schrittmotors wie ist der angeschlossen ( Zahnriemen -> > Heben und halten ) oder Spindelantrieb ( dann auch welche > Kugelgewindetrieb oder Metrisch oder Trapez ). dann ist es möglich dir > ein Vorschlag zu unterbreiten wie es am besten zu lösen ist. > > Waldemar
Hi, >jeder poti bekommt ein eigenes 5v-signal vom uController, >und je nachdem, welcher poti dann angesteuert wird, liefert er dann >unterschiedlichen strom. ich brauche ja nur zwei stromzustände jain, Vref(A/B) soll max 3,3V sein (eigentlich 1V) entweder auf 3,3V begrenzen oder mit cd4066 oä aus der treibereigenen V3P3Out speisen. oder eben: > -> Bremse einbauen Viel Erfolg, Uwe
aber genau das kann ich ja am poti einstellen, oder? oder meinst du nur
als Schutz, falls ich den poti zu stark aufdrehe?
> jain, Vref(A/B) soll max 3,3V sein (eigentlich 1V)
hallo, ich hab das standby-problem nun mit einem pwm-signal am pin vom weggelöteten poti gelöst, funktioniert wunderbar (und ich hab inzwischen auch gelernt, was ein tiefpass-filter ist;-) ein problem habe ich allerdings noch: ich habe zwei unterschiedliche schrittmotoren. ein größerer mit 1.7A, bei dem funktioniert das absenken wunderbar, er hält die position und es gibt auch keine Geräusche und motor und Treiber bleiben relativ kühl. beim zweiten motor ist es etwas anders. er macht im standby-modus Geräusche, auch wenn ich über den potz die Leistung absenke. es handelt sich bei den Geräuschen um keinen (sinus-) ton, sondern mehr um ein zischen. es wird stärker und schwächer, wenn ich händisch an der Achse drehe. am schwächsten ist das Geräusch kurz bevor der motor in den nächsten haltemoment springen würde. was ist die Ursache für so eine art Geräusch? ich habe es auch mit dem etwas schwächern Treiber DRV8824 probiert, ist aber das gleiche. macht es sinn, die nHome-position auszulesen und in dieser zu stoppen? was könnte ich sonst noch probieren?
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