Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stm32f429i-Disco für neueinsteiger


von St. M32 (Gast)


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Ich wollte eigentlich mit Avr anfangen, war dann aber von den 
Möglichkeiten der arms so beeindruckt, dass ich gleich damit anfangen 
möchte. C-Kenntnisse sind natürlich vorhanden.

Nun stellt sich mir Frage ob ich erst mit nem Kleinen Board (Arduino 
Due, Nucleo-Boards von st...) oder gleich das grosse nehmen soll?

von hp-freund (Gast)


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Als Neueinsteiger würde ich (wenn kein klares Ziel vorliegt das 
unbedingt einen Riesen braucht) ein Nucleo nehmen.
Dann den üblichen Weg gehen:
-LED blinken lassen
-Tastenabfrage
-7Segment parallel und SPI
-sonstige Schnittstellen z.B. TWI-RTC
usw.

Dann wird man nicht von den Möglichkeiten erschlagen und geht die Sache 
automatisch lockerer an.

.
.
.

Arduino ist die andere Welt ;-)

von innerand i. (innerand)


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Also ich sehe eigentlich nicht was gegen das Discovery sprechen würde. 
Es ist günstig, bringt alles mit was man braucht (abgesehen vom Kabel) 
und bloß weil es mehr kann muss man ja nicht gleich mal mehr damit 
machen.

Fraglich ist trotzdem ob für den Einstieg nicht doch ein kleiner AVR 
besser wäre. Wenn man zum Beispiel die Doku vergleicht kommt man beim 
STM32 auf ein paar Tausend Seiten während es beim AVR bloß ein paar 
Hundert sind. Und wenn man zu beginn noch nicht weiß welche Funktionen 
die wichtigen sind und welche man noch liegen lassen kann ist es 
vielleicht besser man nimmt einen der nicht viel mehr als die wichtigen 
Funktionen hat.

(Ja das widerspricht sich jetzt ein wenig, aber die Unterschiede von 
einem kleinen STM32 zu einem großen ist imho deutlich kleiner als die 
von avr zu STM32.)

von tob (Gast)


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>Wenn man zum Beispiel die Doku vergleicht kommt man beim
>STM32 auf ein paar Tausend Seiten
Ich mache viel mit STM32. Aber ich habe wohl bisher nicht viel mehr als 
20 Seiten des Datenblattes gelesen.

Ich nutze das STM32Cube Framework.

von Melanie (Gast)


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ich kann MSP430 empfehlen. vor kurzem damit angefangen -->
Die Entscheidung war zwischen STM32, AVR und MSP430. Habe
viel gesucht und recherchiert wg. pros/contras Blabla...
Der Controller ist sehr einfach zu verstehen bzw. man versteht
tatsächlich die Funktionen und was dahinter steckt etc. und wird
nicht von den Dokus erschlagen.
Ist super für "Schritt für Schritt"-Lernen.
Tutorials und Hilfestellungen gibts reichlich im Netz. Ich war
überrascht davon wie verbreitet er ist.
Evo-board MSP430 Launchpad gibts für unter 10€ m.W.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der einzige wirkliche Haken am STM32F429 Disco ist mMn die Portbelegung. 
Durch das TFT und die andere Peripherie hast du keinen einzigen vollen 
8-bit Port am Stück, sondern musst externe Signale über den ganzen MC 
verstreut einsammeln:
http://mikrocontroller.bplaced.net/wordpress/wp-content/uploads/2013/10/Pinbelegung_f429_v100.html

Der Preis ist unschlagbar für ein Board mit TFT, Accelerometer und wat 
nicht noch allet.

von F. F. (foldi)


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Kommt immer drauf an was man will.
Für mich habe ich festgestellt, jetzt werden sich einige schlapp lachen, 
dass ich ganz viele kleine Dinge mit nem ATTiny10 mache. Dabei bleibt 
auch die Platine schön klein, weil der winzig ist.
Demnächst werde ich mit dem MSP430 anfangen. Aus drei Gründen: die 
Aufwachzeit aus dem Tiefschlaf, sehr niedrigen Strombedarf und 
superniedrige Versorgungsspannung (gibt es mit 0.9V).

von Icke ®. (49636b65)


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Matthias Sch. schrieb:
> Der einzige wirkliche Haken am STM32F429 Disco ist mMn die Portbelegung.

Ich habe mir das gleiche Board gekauft, um in die STM-Welt einzusteigen. 
Die üppige Ausstattung zum günstigen Preis war das Kriterium. Was ich 
nicht wußte, von CooCox wird es (noch) nicht unterstützt. Hier...

http://mikrocontroller.bplaced.net/wordpress/?page_id=2708

...gibt es zwar Vorlagen, wie man das Board trotzdem damit zum Laufen 
bekommt, aber da muß ich erst noch durchfitzen.

Allgemein ist der Einstieg schon wesentlich anspruchsvoller als beim 
AVR, aber ich denke, für einen Neuling macht es durchaus Sinn, gleich 
mit ARM zu beginnen. Denn in der Zeit, die man benötigt, bis man richtig 
mit AVR arbeiten kann, ist man mit ARM auch schon ein gutes Stück weit. 
Und hat dann ein zukunftssicheres und weitaus leistungsfähigeres System.

von Uwe B. (derexponent)


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Icke ®. schrieb:
> Was ich
> nicht wußte, von CooCox wird es (noch) nicht unterstützt.

das hat sich scheinbar mit der Version 1.7.7 geändert

siehe :

http://www.coocox.org/forum/topic.php?id=4531&page=2

Gruss Uwe

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Icke ®. schrieb:
> Was ich
> nicht wußte, von CooCox wird es (noch) nicht unterstützt.

Die Jungs und Mädels von CooCox haben allerdings hoch und heilig 
versprochen, das die STM32F427/429 im nächsten Release nativ drin sind.
http://www.coocox.org/forum/topic.php?id=3714
Ich habe mich durch Uwe B.s Anpassungen auch noch nicht durchgekämpft, 
sieht aber nicht sooo schlimm aus. Ob der Grafik Beschleuniger läuft, 
kann ich nicht sagen.
Das Oszi Projekt läuft jedenfalls auch schon. Man muss wissen, das man 
ST-Link in der neuesten Version (also >= 3.2) braucht, die älteren 
Versionen können mit dem 427/429 noch nichts anfangen.

Uwe B. schrieb:
> das hat sich scheinbar mit der Version 1.7.7 geändert

Hehehe, das kommt davon, wenn man die IDE vor 2 Wochen geladen hat - 
cool, das er nun drin ist.
Edit: Ich habe  doch schon Version 1.7.7 - da ist weder das F429 
Discovery Board, noch der Chip im 'neuen Projekt' Dialog zu finden. Aber 
du hast dir ja so viel Arbeit gemacht, das ich deine Libraries gerne 
weiter benutze.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Uwe B. schrieb:
> das hat sich scheinbar mit der Version 1.7.7 geändert

Genau die habe ich vor paar Tagen installiert und mir ging es auch so:

Matthias Sch. schrieb:
> Ich habe  doch schon Version 1.7.7 - da ist weder das F429
> Discovery Board, noch der Chip im 'neuen Projekt' Dialog zu finden

Aber danke für den Link...

> http://www.coocox.org/forum/topic.php?id=4531&page=2

Die beschriebene Aktualisierung habe ich durchgeführt. Das F429 Board 
taucht in der Auswahl nicht explizit auf, sondern nur STM32F4xx. Gehe 
ich recht in der Annahme, daß man zumindest die Grundfunktionen damit 
auch erschlagen kann? (Sorry für die Anfängerfrsge, ich mach grade meine 
esten Schritte in der STM-Welt).

: Bearbeitet durch User
von St. M32 (Gast)


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Danke erstmal für die vielen hilfreichen tipps. Dass ich gleich mit Arm 
anfange und nicht erst irgendwelchen Randerscheinungen (werden in 
irgendwelchen produkten eigentlich noch Pic/Avr verbaut?) zu einem noch 
langsameren und qualvolleren Tod :D verhelfe steht für mich fest.

Matthias Sch. schrieb:
> Man muss wissen, das man
> ST-Link in der neuesten Version (also >= 3.2) braucht, die älteren
> Versionen können mit dem 427/429 noch nichts anfangen.

 Haben die Discovery Boards nicht schon nen St-link mit drauf?

Gruss,
St. M32

von Bernd N (Gast)


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>> Haben die Discovery Boards nicht schon nen St-link mit drauf?

So ist es.

von am Rand erschienener (Gast)


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St. M32 schrieb:
> Danke erstmal für die vielen hilfreichen tipps. Dass ich gleich mit Arm
> anfange und nicht erst irgendwelchen Randerscheinungen (werden in
> irgendwelchen produkten eigentlich noch Pic/Avr verbaut?) zu einem noch
> langsameren und qualvolleren Tod :D verhelfe steht für mich fest.

Was bist du eigentlich für arrogantes stück?!
Dir werden hier tipps gegeben und wie gehste damit um?

Dann stell dir mal das uC-Top-Non-Plus-Ultra-Know-How im zentrum eines
Kreises vor. Von dort haste den Überblick nach allen Richtungen und 
weißt was wo abgeht.
Bloß um dahin zu kommen musst du dich erst mal vom Rand in Richtung
Zentrum vorarbeiten.
Du selbst erscheinst also nun am Rand und willst gleich ins Zentrum 
springen...
Viel Spaß dabei!
Wenns zu schwer wird, meldest dich einfach noch mal hier.

Du denkst tatsächlich, dass in allen Elektronik-Produkten nur noch
ARMs stecken?!
In der Industrie werden viele Lösungen im Bereich mit 
Messen/Steuern/Regeln mit PICs, AVRs und co. gemacht.
Aus dem einfachen Grund, weil die Ingenieure sie beherrschen...
BTW: im aktuellen iPhone steckt ein MSP430 drin

von F. F. (foldi)


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Nulpe schrieb im Beitrag #3784748:
> Er könnte aber auch
> wieder auf deine (und Mobbys) 8 Bit sind die Größten Parolen
> hinarbeiten.

Auf keinen Fall und ich glaube du hast nur nicht verstanden was ich 
meine,
aber vorweg will ich mal klar stellen, dass ich gar keinen µC 
propagiere.
Das ist in meinen Augen völliger Blödsinn. Man sucht sich doch das was 
man braucht nach ganz verschiedenen (und im Bastelbereich können noch 
ganz andere dazu kommen) Kriterien aus.
Was ich damit sagen wollte, vielleicht stellt man fest, dass man gar 
nicht so viele Ein- und Ausgänge braucht oder die hohe Leistung und die 
Schaltung vielleicht besser unterzubringen ist, wenn man einen kleineren 
(auch räumlich) µC nimmt.
Das war es, was ich als Gedanken für die Entscheidung des TO's mit 
einfließen lassen wollte.
Hätte ich schon vorher etwas in diesem Forum gelesen oder anderswo etwas 
Einblick gehabt, so hätte ich wahrscheinlich auch mit nem ST angefangen.
Immerhin habe ich drei von diesen Boards in der Kiste mit den 
Programmern/Evalboards.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd N schrieb:
>>> Haben die Discovery Boards nicht schon nen St-link mit drauf?
>
> So ist es.

Ja, die Boards schon, aber du brauchst auf deinem Entwicklungssystem ein 
Tool, um das Kompilat aufs Board zu übertragen. Ich hatte ein älteres 
ST-Link Utility aufm PC, da ich schon früher mit dem kleinen 
VL-Discovery entwickelt hatte und dieses ältere Tool erkannte das Board 
zwar, aber konnte nicht programmieren.

St. M32 schrieb:
> Dass ich gleich mit Arm
> anfange und nicht erst irgendwelchen Randerscheinungen (werden in
> irgendwelchen produkten eigentlich noch Pic/Avr verbaut?) zu einem noch
> langsameren und qualvolleren Tod :D verhelfe steht für mich fest.

Das ist doch Unsinn. Jeder MC hat seinen Platz und für jede Anwendung 
sucht man sich den passenden MC. Genauso, wie meine Lüftersteuerung mit 
einem Tiny 45 bestens arbeitet, werde ich ein Handheld Oszi nicht damit 
bauen. Und wenn ich nur minimale Energie zur Verfügung habe und etwas 
Power brauche, schau ich mir die MSP an. Und BLDC Steuerungen z.B. kann 
man mit vielen MC bauen, so auch mit Renesas oder den Freescale.

Bei den ARMs z.B. gibts zu kritisieren, das man sich jeden Mist selber 
zusammensuchen muss und ich z.B. noch kein Tool gefunden habe, was mir 
den LPC2220 in der Betty und die STM32-Boards bearbeiten kann.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias Sch. schrieb:
> Das ist doch Unsinn. Jeder MC hat seinen Platz und für jede Anwendung
> sucht man sich den passenden MC. Genauso, wie meine Lüftersteuerung mit
> einem Tiny 45 bestens arbeitet, werde ich ein Handheld Oszi nicht damit
> bauen. Und wenn ich nur minimale Energie zur Verfügung habe und etwas
> Power brauche, schau ich mir die MSP an.
Mein Reden.
Danke, dass du mir (indirekt) Unterstützung bietest.

Matthias Sch. schrieb:
> Bei den ARMs z.B. gibts zu kritisieren, das man sich jeden Mist selber
> zusammensuchen muss
Also, als ich die mal probiert hatte, da war das mit Coocox "relativ" 
einfach.
Gut, da war ich nicht mehr ein ganz, ganz, ganz blutiger Anfänger.

Wenn man heute die Preise sieht, die solche µC's kosten (ST), dann würde 
ich auch dazu raten damit zu lernen.
Für mich, und das trifft nur für mich allein zu, komme ich oft ganz weit 
mit einem ATTiny10 für 50 Cent.
[offtopic/Spaß]
Jetzt weiß ich wieso der Rapper sich 50 Cent nennt, der nimmt die auch.
[/ende offtopic/Spaß]

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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In dem ARMen 1€ Hardware, 10000 Euro für Zeit und Nerven Nachbarthread 
wird mal gezeigt, wie umständlich ein Portpin auf Low zu setzen ist. Da 
heißt es doch tatsächlich: GPIOA->BRR= GPIO_PIN_ ... Ich lach mich 
kaputt, hallo, gehts noch??? ARM*C=Komliziert^2

von Carsten R. (kaffeetante)


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Was soll der unUnug mit

Weder ist der AVR eine "alte Kamelle", noch ist ARM immer der Weisheit 
letzter Schluß. Ebensowenig sind Verallgemeinerungen für die anderen 
Architekturen sinnvoll (MSP430, MCS-51...) Es sind verschiedene 
Architekturen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Zielmärkten, wobei 
diese sich Teilweise auch überschneiden und de Grenzen teilweise 
zunehmend verwischen. Dazu gibt es doch schon einen schönen Artikel, den 
man natürlich noch weiter ausbauen könnte.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Entscheidung_Mikrocontroller

Nulpe schrieb im Beitrag #3783984:
> F. Fo schrieb:
>> Für mich habe ich festgestellt,  ... ,
>> dass ich ganz viele kleine Dinge mit nem ATTiny10 mache.
> Der OP fragt nach einem ARM Eval-Board. Wen interessiert jetzt, ob du
> mit deinen alten Förmchen im Sandkasten spielst???

Ist doch völlig Hupe, solange es funktioniert. Weder muß man alles 
zwanghaft irgendwie mit einem NE555 lösen, noch braucht man immer und 
unbedingt einen Mehrkernprozessor. Das Feld zwischen diesen Extremen ist 
sehr weit.

St. M32 schrieb:
> (werden in
> irgendwelchen produkten eigentlich noch Pic/Avr verbaut?)

Ja, in sehr sehr sehr vielen unterschiedlichen Produkten in teilweise 
enormer Stückzahl und manchmal an unerwarteten Stellen 
(Heizungsthermostat, Motorelektronik im PKW-bereich, BLDC-Controller 
uner anderem für Quadcopter...)

St. M32 schrieb:
> Ich wollte eigentlich mit Avr anfangen, war dann aber von den
> Möglichkeiten der arms so beeindruckt, dass ich gleich damit anfangen
> möchte. C-Kenntnisse sind natürlich vorhanden.
>
> Nun stellt sich mir Frage ob ich erst mit nem Kleinen Board (Arduino
> Due, Nucleo-Boards von st...) oder gleich das grosse nehmen soll?

Das ist der entscheidene Post. Die Möglichkeiten mögen beeindruckend 
sein. Das sind sie beim AVR auch. Es sind nur Andere. *UND*:

Entscheidend sind doch weniger die beeindruckenden Möglichkeiten sondern 
welche Möglichkeiten man braucht/will und wo sie einem einfach eröffnet 
werden. z.B.:

-Will man messen/steuern/regeln, so kommt an oft mit 8 Bit wie dem AVR 
aus
-Will man ausgewachsene Grafik und/oder Ethernet so braucht man eher was 
Größeres, dann da müßte man bei AVR oft viel anbauen
-Viele kaufen einen Raspberry Pi weil er cool ist. Dann kommt da noch 
das fertige Linux-Image drauf. Und dann...? Großes Fragezeichen...?

von Carsten R. (kaffeetante)


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Sh..,

erster Absatz verhackstückt. Sollte heißen:

Was soll der Unfug mit dem Kleinkrieg untereinander um die bessere 
Architektur. Da fällt mir nur ein:

Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen 
es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Carsten R. schrieb:
> Religionskriege sind ...

was anderes. Hier gehts um den Konflikt zwischen denen, die sich 
einbilden, 32bittig prinzipiell was besseres zu sein und denen, die 
erkannt haben, daß das Optimum sehr oft schon bei 8 Bit liegt ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Bei dem Zitat hast Du mich gerade mit deinem Post bei der Korrektur 
behindert^^

Natürlich weiß ich wozu die M0 Kerne gadacht sind. Und nun? Richtig ist 
"sie sollen". Das ist das Marketing einer Firma. Wann und ob es dazu 
kommt ist eine ganz andere Sache.

32 Bit bieten keinerlei Vorteile wenn man sie nicht benötigt. 32 Bit ist 
nicht per Definition besser. Eines Tages mag das Marktsegment der 
Mikrocontroller auf 32 Bit umgestellt sein, zwecks Vereinheitlichung.

Bis dahin erfüllen die "Sandförmchen" ihren Zweck, ebenso wie die 
"großen" 32-Bit-Kollegen. Die Wortbreite ist kein alleiniges Kriterium 
für modern, zeitgemäß oder veraltet.

: Bearbeitet durch User
von Schimanski (Gast)


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Beitrag "Re: Stm32f429i-Disco für neueinsteiger"
zum Thema: lässt sich der FMSC/TFT usw. so hinrouten, dass man einen 
kompletten 8Bit Port frei hätte? braucht man tatsächlich jedesmal den 
64Mbit SDRAM?

Ich habe seit zwei Tagen auch solch ein Board auf dem Tisch und bin seit 
ewigen Zeiten AVR-8bitter. Reichlich komplex im Vergleich. Mal sehn, ob 
ich das soo brauche oder obs auch weiterhin mitm Atmega128 geht.

Danke
schimanski

von F. F. (foldi)


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Carsten R. schrieb:
> Bis dahin erfüllen die "Sandförmchen" ihren Zweck, ebenso wie die
> "großen" 32-Biter.

Weißt du Carsten, nur weil der Typ zu blöde zum lesen (und zum 
verstehen) ist, er selbst den "Glaubenskrieg" durch sein falsches 
Verständnis der Texte angezettelt hat, ist der Krieg überhaupt 
losgegangen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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In einem Werkzeugkasten findet man Ring- und Maulschlüssel und auch 
Nüsse. Die erfüllen alle ihren Zweck, mit großer aber nicht völliger 
Überschneidung der Eisatzgebiete. Hauptsache das Ding wird fertig ohne 
Nennenswerte Extrakosten.

Sich dogmatisch auf ein Werkzeug zu festzulegen ist nicht immer von 
Vorteil. Und der gute alte Hammer ist ein nahezu zeitloser Klassiker der 
auch heute noch ein geschätztes Werkzeug ist, für die richtigen 
Aufgaben. ;-)

von Pascal (Gast)


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am Rand erschienener schrieb:
> Aus dem einfachen Grund, weil die Ingenieure sie beherrschen...

Es gibt bestimmt Gründe, aber DAS ist garantiert keiner. Zeig mir mal 
einen Ingenieure der MSP430/AVR programmieren kann, aber Problem mit nem 
Cortex hat ??
Unglaublich wie hier das Programmieren von 32Bit microkontrollern schon 
fast als Hexenwerk dargestellt wird... Überhaupt schon mal versucht?? 
Hörensagen??

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Pascal schrieb:
> Unglaublich wie hier das Programmieren von 32Bit microkontrollern schon
> fast als Hexenwerk dargestellt wird...

Nö. Sondern als oft völlig überdimensioniert und unnötig kompliziert.

Man nimmt schließlich keine Pfahlramme wenns auch ein Hammer tut ;-)

Nulpe schrieb im Beitrag #3784985:
> Carsten R. schrieb:
> umgestellt sein, zwecks Vereinheitlichung.
>
> Und genau das wird in der Industrie erfolgen.
>
> Darum fängt man heute mit dem an, was angesagt ist.

Nö. Man nimmt das geeignetste Mittel zur Problemlösung hier und jetzt. 
Das mit der "großen Vereinheitlichung" ist auch eine reichlich statische 
Sichtweise. Die Enywicklung geht natürlich weiter hin zu 64 und 128 Bit. 
Dann sehen heutige 32Bitter nämlich ziemlich alt aus, während die 
8-Bitter weiter ungestört Dienst tun ;-)

von Gerald G. (gerald_g)


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Für kleines Zeug nutze ich immer noch AVRs.
Einfach nur weil diese einfach zu programmieren sind, und ich diese 
relativ gut beherrsche.
ST benutze ich wenn ich sie brauche, vor allem bei Anwendungen WI der 
DMA sehr nützlich ist.
Vielleicht liegt es auch an dem einstieg mit AVR, aber ST finde ich 
deutlich aufwendiger. Sei es dem datasheed/refmanual Aufbau geschuldet, 
oder dass man jeden pin einzeln sehr umständlich konfigurieren muss. Bei 
AVR habe ich zwei Register, eins um ihn als Ein/Ausgang zu 
konfigurieren, und eins für Pullup/Ausgangswert.
Bei ST gibt es natürlich sehr viel Freiheit bei der Nutzung des Pins, 
weshalb auch viele Angaben gemacht werden müssen. Ja, ich habe dafür 
eine Funktion die das macht, doch bei einfachen Anwendungen bevorzuge 
ich auch den zwar eingeschränkten, doch dadurch auch einfacheren 
Controller.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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St. M32 schrieb:
> Ich wollte eigentlich mit Avr anfangen, war dann aber von den
> Möglichkeiten der arms so beeindruckt

Also WENN das Ziel die Realisierung vieler Bastlerprojekte ist und es 
DABEI nicht um aufwendige Berechnungen, Multimedia und große Datenmassen 
geht DANN empfehle ich im Interesse geringer Einstiegshürden und 
schneller Ergebnisse DRINGEND mit dem für die meisten Fälle mehr als 
ausreichend performanten AVR einzusteigen.

Von einer Vielzahl flexibler Möglichkeiten darf man ja gerne beeindruckt 
sein. Die damit zwangsläufig verbundene Konfigurationsvielfalt sollte 
dann aber auch wirklich beherrscht und in der Anwendung benötigt + 
sinnvoll genutzt sein, wenn sich die Überwindung der höheren 
Einstiegshürden und die Inkaufnahme vielfältigerer Fehlermöglichkeiten 
bei ARM wirklich rentieren soll.  Die Frage für den Bastler ist und 
bleibt stets die Gleiche: Ist der technische, vor allem aber der 
zeitliche Aufwand zum Einstieg gerechtfertigt?

: Bearbeitet durch User
von Carsten R. (kaffeetante)


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Nulpe schrieb im Beitrag #3784985:
> Darum fängt man heute mit dem an, was angesagt ist. Um einaml wieder zum
> Thema zu kommen:

Immer diese Fanatiker, ARM ist kein Allheilmittel. Versteh mich nicht 
falsch, ich bin kein Gegner von ARM. Das gesagte klingt nur zu sehr nach 
Marketing-Bla-Bla, ohne Substanz. Wir sind hier nicht auf dem Laufsteg. 
Eingangs stand im Thread noch AVR. Das ist ein völlig anderes 
Marktsegment als das was vom Stm32f429i-Disco abgedeckt wird. Es ist 
also zunächst eine grundsätzliche Orientierung erforderlich. Was will 
man?

Einer aktuellen Mode zu folgen, so denn ARM überhaupt so angesagt wäre 
wie behauptet, ist nicht notwendig die optimale Strategie. Bis sich 
alles auf einen Standard geeinigt hat, sollte dies überhaupt jemals 
geschehen, ist die aktuelle Inkarnation ebenfalls längst nicht mehr 
aktuell.

Vor einer Weile hätte man sagen können: Bis jeder ein I-Phone hat gehen 
noch ein paar Versionsnummern ins Land. Inzwischen sieht es nicht (mehr) 
so aus als ob es je dazu käme. Bis dahin benutze ich das was 
funktioniert, vertraut und verfügbar ist.

Nulpe schrieb im Beitrag #3784985:
> Gut erkannt! Es geht nicht um Bitbreite, es geht um die moderne
> Architektur mit allenm drin und dran.

Erstens: woran machst Du fest das non-ARM, insbesondere AVR, nicht 
modern ist? Zweitens: Modern ist nicht das (einzige) Argument. 
Angemessen, geeignet mit passenden integrieren Komponenten, verfügbar, 
einfach, kostengünstig, etabliert, Ausbildung etc sind weitere Faktoren, 
ohne Anspruch auf Vollständigkeit dr Auflistung

Pascal schrieb:
> am Rand erschienener schrieb:
>> Aus dem einfachen Grund, weil die Ingenieure sie beherrschen...
>
> Es gibt bestimmt Gründe, aber DAS ist garantiert keiner. Zeig mir mal
> einen Ingenieure der MSP430/AVR programmieren kann, aber Problem mit nem
> Cortex hat ??

Falsche Logik. Das hat er nicht gesagt. Wenn es regnet wird die Straße 
nass. Wenn die Sraße nass ist, kann es auch ein Hand gewesen sein. Aus 
"Ingenieur beherrscht Technik A" folgt nicht "Ingenieur beherrscht 
Technik B nicht".

Verschiedene Architekturen sind etabliert. Kein Entwickler wechselt für 
jede Aufgabe permanent die Architektur bloß weil die Eine ein Fünkchen 
optimaler ist für die jeweilige Aufgabe. Er bleibt in der Regel bei der 
gewohnten Methode bis ein Zugzwang aufkommt. Solange es funktioniert 
lautet die Frage immer: Wozu wechseln?

Und beim Einstieg lauten die Fragen eher. "Von wem lerne ich?" und "Muß 
ich bei den absehbaren/geplanten Aufgaben die Notwendigkeit eines 
Plattformwechsels befürchten oder wird mir die gewählte Basis auf 
absehbare Zeit reichen?"

In diesem Forum ist AVR sehr stark vertreten. Aber auch über die Anderen 
Architekturen sind Informationen vorhanden. Über die geplanten 
Anwendungsgebiete wissen wir nichts.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schimanski schrieb:
> Beitrag "Re: Stm32f429i-Disco für neueinsteiger"
> zum Thema: lässt sich der FMSC/TFT usw. so hinrouten, dass man einen
> kompletten 8Bit Port frei hätte? braucht man tatsächlich jedesmal den
> 64Mbit SDRAM?

Sicher braucht man den RAM nicht immer, aber ich bin überfragt, wenn es 
um Rerouting des Ports geht oder darum, die Peripherie wenigstens 
inaktiv zu schalten, wenn man zumindest mal einen 8-bit Port am Stück 
braucht. Wer die alternative Pinbelegung am STM32F429 verbrochen hat, 
muss allerdings auch etwas gestört gewesen sein, so ein Durcheinander 
von Anschlussfolgen und Datenbeinchen hast du noch nicht gesehen :-(

Ich habe oben ja mal den Link auf Uwes Porttabelle gepostet und (nur als 
Beispiel) verfolgt mal den Datenbus vom RAM oder die Farbbits des TFT. 
Ich hatte zuerst angefangen, das alles mal händisch aus dem Schaltplan 
rauszuschreiben, bevor ich auf die Tabelle kam und bin beinahe irre 
geworden.
Dank nochmal an Uwe, der sich diese Mühe gemacht hat und Respekt den 
Platinendesignern des Discovery Boards. Aus diesem Wirrwarr noch ein 
lauffähiges System hinzukriegen, ist schon eine Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Ich fing Mitte der 80er an, mich mit Computern zu befassen. Rein privat 
und ohne daß dazu ein zwingende Notwendigkeit bestand. Alles, was es zu 
rechnen gab, konnte man bequem mit einem 4-Spezies Taschenrechner 
erledigen. Der war ausgereift und einfach zu bedienen. Trotzdem bin ich 
dankbar, daß damals niemand auf mich eingeredet hat, ich bräuchte keinen 
Computer, der sei völlig überdimensioniert und schwer zu programmieren 
und ich solle doch beim Taschenrechner bleiben.
Nichts gegen Taschenrechner, ich benutze sie immer noch, sie erfüllen 
ihren Zweck im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut. Aber was Mitte der 80er 
die zukunftsträchtigere Technologie war, hat die Geschichte inzwischen 
bestätigt. Und hätte ich mich damals nicht dafür entschieden, würde ich 
heute nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen.

Der TE hat im Eingangsposting ganz klar formuliert, mit welcher Technik 
er sich beschäftigen möchte, nämlich mit der aktuellen und 
zukunftsträchtigen. Ich halte da für eine gute Wahl und würde ihm daher 
keinen Taschenrechner einreden wollen...

von Grundschüler (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> 8-bit Port am Stück

Wenn man das Lcd auf spi-mode umstellt, hat man auf PortA und PortB 
ausreichend Pins zur Verfügung. Das winzige Lcd ist mit spi immer noch 
schnell genug.

von F. F. (foldi)


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Icke ®. schrieb:
> Nichts gegen Taschenrechner, ich benutze sie immer noch, sie erfüllen
> ihren Zweck im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut. Aber was Mitte der 80er
> die zukunftsträchtigere Technologie war, hat die Geschichte inzwischen
> bestätigt. Und hätte ich mich damals nicht dafür entschieden, würde ich
> heute nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen.

Das ist ein sehr gutes Beispiel für das was hier alle nicht verbohrten 
doch die ganze Zeit sagen.
Den Taschenrechner gibt es immer noch und alle benutzen ihn.

Was Matthias, einige andere und ich selbst die ganze Zeit sagen oder 
mehr fragen, muss es diese Leistung sein?
Mein Statement gab ich ja schon ab. Es ist nicht verkehrt mit dem Cortex 
anzufangen.
Der einzige Einwand den die meisten zu bedenken gaben, und das muss 
erlaubt sein, erst recht wenn jemand, gerade als Einsteiger, etwas nicht 
so triviales anführt.
Dem Fahranfänger wird man sicher auch nicht gleich einen Formel Eins 
Wagen empfehlen und wenn er ihn selbst erwähnt, dann soll auch 
bitteschön der Hinweis gestattet sein mal drüber nachzudenken, ob er im 
Stadtverkehr nicht besser mit einem Polo beraten ist.

von Axel R. (Gast)


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Wenn man abends auf dem 2Meter Relais mithört, wenn sich die alten 
Männer in die Haare kriegen, dann klingt das auch so :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Grundschüler schrieb:
> Das winzige Lcd ist mit spi immer noch
> schnell genug.

Ich denke auch, das das für die meisten Sachen klappen könnte, man muss 
sich nur darüber klar sein, das die '5-Volt Toleranz', die STM für die 
Pins angibt, dann nicht auszunutzen ist, da das Display ja nach wie vor 
mit auf den Pins hockt.
Wenn man allerdings Video oder eben den Oszi Schirm haben will, bleibt 
einem nur der Parallelbetrieb.
Schade übrigens, das die freien A/D Inputs des Touchcontrollers etwas 
schwer zu erreichen sind, das wäre als Batterie Überwachung prima 
gewesen. Unmöglich ist es aber nicht, da ran zu kommen, man muss halt 
R32,33,34 und 46 anzapfen.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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F. Fo schrieb:
> muss es diese Leistung sein?

Wenn du ein kleines Stück in die Zukunft schaust, definitiv ja. So 
übersichtlich und relativ leicht zu programmieren die AVRs auch sind, 
die Grenzen sind selbst im Hobbybereich recht schnell erreicht. Das 
fängt schon bei simplen Dingen wie dem Ansteuern einer WS2812 an. Bei 
etwas längeren Stripes ist der AVR mehrere Millisekunden exclusiv mit 
der Datenausgabe beschäftigt. Beim STM übergibt man die Aufgabe an die 
DMA-Unit und die CPU kann sich um andere Dinge kümmern. Es setzt sich 
fort mit den arg beschränkten Möglichkeiten der Timer, von denen nur 
einer weiter als bis 255 zählen kann, sowie dem knappen RAM, der zudem 
teilweise noch umständlich zu adressieren ist. Grafische Displays mit 
einem AVR anzusteuern, wird dadurch höchst abenteuerlich.
Warum in aller Welt soll man sich die Beschränkungen antun, wenn für den 
gleichen Preis eine Controllerfamilie zur Verfügung steht, die um 
Größenordnungen mehr Leistung, mehr Schnittstellen, mehr Möglichkeiten 
mitbringt und die Programmierung sogar vereinfacht, sobald man da erst 
durchgestiegen ist? Das Argument, daß die Einarbeitungszeit für AVRs 
kürzer ausfällt, wird ad absurdum geführt, wenn man in die Zukunft 
schaut und früher oder später sowieso umsteigen muß. Warum also nicht 
gleich mit der besseren Technik beginnen, anstatt Zeit mit einem System 
zu verschwenden, das absehbar über kurz oder lang den Anforderungen 
nicht mehr gewachsen ist?
Es verlangt ja niemand, daß der TE sofort die komplexen Möglichkeiten 
ausreizt. Beim AVR fängt man mit LED-Blinkern an und beim STM genauso. 
Es dauert vielleicht beim STM ein klein wenig länger, aber so dramatisch 
nun auch wieder nicht.

von F. F. (foldi)


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Icke ®. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> muss es diese Leistung sein?
>
> Wenn du ein kleines Stück in die Zukunft schaust, definitiv ja.

Das ist so ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen.

Dann anders formuliert: Muss diese Leistung immer sein?

von Icke ®. (49636b65)


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F. Fo schrieb:
> Muss diese Leistung immer sein?

Nein, sicher nicht. Aber wenn ich diese Leistung quasi geschenkt 
bekomme, warum soll ich das Geschenk nicht annehmen?
Anders gefragt, wo liegen die Vorteile des AVR, von der Einarbeitung 
abgesehen? Was können sie besser oder was kann ein STM nicht, was der 
AVR kann?

von F. F. (foldi)


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Icke ®. schrieb:
> Es verlangt ja niemand, daß der TE sofort die komplexen Möglichkeiten
> ausreizt. Beim AVR fängt man mit LED-Blinkern an und beim STM genauso.
> Es dauert vielleicht beim STM ein klein wenig länger, aber so dramatisch
> nun auch wieder nicht.

Das habe ich doch mit keinem Wort in Frage gestellt und ich hatte auch 
innerhalb eines Tages das Ding am blinken.

Ich habe doch sogar ausdrücklich geschrieben, dass ich, wenn ich vorher 
einen anderen Einblick gehabt hätte, mit dem ST angefangen hätte.

von Icke ®. (49636b65)


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F. Fo schrieb:
> Ich habe doch sogar ausdrücklich geschrieben, dass ich, wenn ich vorher
> einen anderen Einblick gehabt hätte, mit dem ST angefangen hätte.

OK, dann habe ich was falsch interpretiert oder nicht richtig gelesen, 
sorry.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Moby AVR schrieb im Beitrag #3784923:
> Da heißt es doch tatsächlich: GPIOA->BRR= GPIO_PIN_ ... Ich lach mich
> kaputt, hallo, gehts noch???
Dir ist dabei aber schon klar, dass du auch beim ARM nur das Datenblatt 
lesen musst und dann die Adresse des Portregisters findest, wo du dann 
ebenfalls wie beim AVR direkt auf den Port Zugriff hast?

Moby AVR schrieb im Beitrag #3785010:
> Die Enywicklung geht natürlich weiter hin zu 64 und 128 Bit. Dann sehen
> heutige 32Bitter nämlich ziemlich alt aus, während die 8-Bitter weiter
> ungestört Dienst tun ;-)
Dann sind 32 Bit genau in der Mitte des Spektrums...
Und zudem würde ich heute dann auch eher in der künftigen Mitte 
anfangen. Und nur darum geht es hier: Womit fängt man heute am 
zukunftssichersten an?

F. Fo schrieb:
> Dem Fahranfänger wird man sicher auch nicht gleich einen Formel Eins
> Wagen empfehlen und wenn er ihn selbst erwähnt, dann soll auch
> bitteschön der Hinweis gestattet sein mal drüber nachzudenken, ob er im
> Stadtverkehr nicht besser mit einem Polo beraten ist.
En kleiner Cortex-M0 ist schon lange kein Formel-1 Blode mehr. Du 
solltest da eher versuchen, die Raspberry-Liga zu bekehren, die mit 
einem Cortex-A8 eine LED zum Blinken bringen will...

Matthias Sch. schrieb:
> Jeder MC hat seinen Platz und für jede Anwendung sucht man sich den
> passenden MC.
Und es kann dann durchaus sein, dass es einfacher und billiger ist, 
einen 32 Bit-Boliden auf eine simple Aufgabe loszulassen, weil der 1. 
sowieso schon in großen Projekten drin (und damit das Know-How 
vorhanden) ist und 2. garantiert mehr als genug Performance und Speicher 
hat...


Und jetzt allgemein in diesem Thread:
bitte keine Beleidigungen und persönliche Angriffe mehr! Das ist nämlich 
eine blöde Drecksarbeit, das hinterher wieder halbwegs aufzuräumen...

von Carsten R. (kaffeetante)


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Icke ®. schrieb:
> Wenn du ein kleines Stück in die Zukunft schaust, definitiv ja.

Icke ®. schrieb:
> wenn man in die Zukunft
> schaut und früher oder später sowieso umsteigen muß.

Das ist einer der wesentlichen Kriterien. Wenn oder besser falls man 
umsteigen muß, bzw. ob dies absehbar mit ja oder nein beantwortet werden 
kann. Solange sich das Aufgabengebiet nicht grundlegend ändert, gibt es 
diesbezüglich keinen Zugzwang.

Wieviel Bit man hat ist oft ziemlich belanglos. Auch der 
Befehlssatz/Kern ist relativ unspektakulär, da man bei größeren Sachen 
in der Regel auf Hochsprachen setzt. Interessant wird es erst, wenn die 
Aufgabe "großvolumig" wird (viel Speicher- und Rechenleistungsbedarf, 
hoher Datendurchsatz) und man zur Deckung dessen Klimmzüge machen müßte 
und / oder man einen breiten Bus nach außen braucht (15-, 16- 24 Bit 
Farbdisplay etc.).

Was ich aber nicht als modern bezeichnen würde, sind Prozessoren bei 
denen man bei Nutzung der Peripherie sich sogar schon 8 Bit Ports selbst 
zusammenstückeln muß. Und diesen Schwachpunkt findet man queer durch die 
Bank immer wieder bei allen Architekturen, denn dies ist eher eine Frage 
der Peripherieanbindung und nicht des Kerns.

so etwas ist modern:
http://www.elektroniknet.de/halbleiter/sonstiges/artikel/87335/

Zufälligerweise ist das ein ARM. Dies ist aber nicht ARM-spezifisch(s.O. 
Peripherieanbindung).

Wenn man ganz flexibel sein will kommt man schnell zu FPGA und CPLD. Und 
trotzdem greift man noch immer auf fest verdrahtete Logik zurück.

: Bearbeitet durch User
von St. M32 (Gast)


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Ui ui ui-
die Sinnreichen antworten halten sich hier stark in Grenzen

Ich hätt nicht gedacht son krieg wiederzubeleb

von Carsten R. (kaffeetante)


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^^

Ja das ist so ein Klassiker, besoders wenn die Frage so allgemein 
gestellt ist, da es in Richtung Grundsatzfrage gelesen werden kann. Hast 
Du denn inzwischen eine ungefähre Vorstellung was du auf absehbare Zeit 
damit machen willst? Dann könnte man konkret Anworten anstatt zu 
philsophieren.

von hp-freund (Gast)


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Vielleicht reicht dir ja meine Erste ganz oben schon ;-)

von Moby (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> ist der AVR mehrere Millisekunden exclusiv mit
> der Datenausgabe beschäftigt. Beim STM übergibt man die Aufgabe an die
> DMA-Unit und die CPU kann sich um andere Dinge kümmern

Zu den AVRs zählen allerdings auch die Xmegas- und die haben DMA (und 
noch sehr viel mehr) zu bieten.

Lothar Miller schrieb:
> Und nur darum geht es hier: Womit fängt man heute am
> zukunftssichersten an?

Ich stelle die Frage aber praxisnäher: Was nehm ich hier und heute um 
meine Aufgabe am schnellsten/einfachsten zu lösen. Mutmaßungen zur 
Zukunftssicherheit überlasse ich den Wahrsagern.

Lothar Miller schrieb:
> Dir ist dabei aber schon klar, dass du auch beim ARM nur das Datenblatt
> lesen musst

Sicher. Nur das Datenblatt lesen... Von Jahr zu Jahr dickere Pamphlete. 
Wozu?

Lothar Miller schrieb:
> und dann die Adresse des Portregisters findest, wo du dann
> ebenfalls wie beim AVR direkt auf den Port Zugriff hast

Ein simples sbi PortC,0 wird sich darin aber sicher nicht finden. Von 
der umständlichen Pinkonfiguriererei zuvor mal ganz abgesehen. Was bin 
ich froh, daß Asm-Programmierung mit AVR noch kurz, knapp, Klartext sein 
kann und nicht so ein ausladendes C-Gewurschtel ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Disco, Due oder Nucleo decken doch schon eine weite Spanne ab.

Das wäre so als ob man frage ob man ein Atom-Netbook nehmen sollte oder 
8-Kerner mit Megagrafik.

Wer mit AVR spekuliert hat, dem wird vermutlich das Nucleo Board 
reichen. Das Disco-Board spielt natürlich in einer völlig anderen Liga 
der Möglichkeiten, aber auch im Preis.

von St. M32 (Gast)


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Ich glaub auh dass ich nen Nucleo Board nehme...

von Moby (Gast)


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St. M32 schrieb:
> Ich glaub auh dass ich nen Nucleo Board nehme...

Weißt Du überhaupt was Du damit nun konkret anstellen willst?
Soll ja nicht demnächst wieder in der Ecke landen... 
Durchhaltemotivation entwickelt man eigentlich nur mit konkreten 
Projekten.

von holger (Gast)


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>Ich glaub auh dass ich nen Nucleo Board nehme...

Welches? Es gibt da neun verschiedene.

Das am besten unterstützte STM32 Board wird wohl das
STM32F4-Discovery sein. Das ist schon lange auf dem Markt.
Jede Menge Beispiele im Internet.

Bei den Nucleo Boards kann man aber wohl Arduino
Shields draufpacken wenn die für 3,3V geeignet sind.

Das Stm32f429i-Disco ist für Anfänger nicht so geeignet.

Die Auswahl ist wie immer schwierig.

von Icke ®. (49636b65)


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Moby schrieb:
> Zu den AVRs zählen allerdings auch die Xmegas- und die haben DMA (und
> noch sehr viel mehr) zu bieten.

Das ist richtig, die gibts auch noch und sind deutlich besser 
ausgestattet als ihre kleinen Brüder ATmega/ATtiny, welche i.d.R. 
gemeint sind, wenn hier von AVR gesprochen wird. Die STM32 haben m.E. 
dennoch weitaus mehr an Bord. Allein die zahlreichen Möglichkeiten, 
Peripherie direkt anzubinden, sind beeindruckend.

> Ein simples sbi PortC,0 wird sich darin aber sicher nicht finden.

Ein Punkt pro AVR.

> daß Asm-Programmierung mit AVR noch kurz, knapp, Klartext sein
> kann und nicht so ein ausladendes C-Gewurschtel

Ich mag ASM auch mehr als C, aber ab einem gewissen Komplexitätsgrad 
kommt man an der Syntaxwurschtelei sowieso nicht mehr vorbei, egal ob da 
oder dort.

von AXELR. (Gast)


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Hans Werner Olm vor dem 7ner BMW:
Hatta, hatta, hatta allit! Allit drinn :)
So ist das 429 Discovery für mich.
Für'n Einsteiger zu komplex  oder ich bin zu alt :o|

von Moby (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Dann sind 32 Bit genau in der Mitte des Spektrums...
> Und zudem würde ich heute dann auch eher in der künftigen Mitte
> anfangen.

Wobei ich da noch zu bedenken geben würde, daß Midrange eher immer im 
Schatten zwischen oben und unten steht, so wie die heutigen 16Bitter. 
Entweder brauch ich Leistung, dann nehm ich doch bitteschön das Stärkste 
zum Preis- oder aber 8 Bit langt dicke.

Icke ®. schrieb:
> Allein die zahlreichen Möglichkeiten,
> Peripherie direkt anzubinden, sind beeindruckend.

"Zahlreiche Möglichkeiten" schrecken mich eher ab als dass sie 
beeindrucken. Hauptsache, das konkret Nötige ist vorhanden! Alles andere 
verkompliziert unnütz. Für den von MC Generation zu MC Generation 
stärker zu beobachtenden Flexibilisierungswahn mag es ja in der 
Industrie irgendwelche Gründe geben die ich jetzt als Bastler nicht 
unbedingt überschaue. Man kann aber sicher alles übertreiben: "Flexible 
Möglichkeiten" bringen schon heute bedenklich viel Komplexität mit sich. 
Nennt sich "modern"...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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AXELR. schrieb:
> So ist das 429 Discovery für mich.
> Für'n Einsteiger zu komplex  oder ich bin zu alt :o|

Alter spielt hier keine Rolle, ich habe da auch schon 5 Jahrzehnte aufm 
Buckel. Wenn das F429 Disco zu kompliziert ist (ich habe es mir nur für 
einen bestimmten Zweck zugelegt), dann schau dir evtl. mal das 
VL-Discovery (recht schwacher STM32F103RB MC, entspricht so etwa einem 
XMega) oder das F4 Discovery an. Das F4 scheint m.E. das beste 
Einsteigerboard zu sein, das VL (hab 2 von den Dingern) würde ich heute 
nicht mehr kaufen.

von AXELR. (Gast)


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Ich häng mich da einfach rein. Sonst bleibts erstmal liegen. War jetzt 
kein Megainvest :) ...
Ich habe im Moment auch kein aktives Projekt. Eventuell fehlt von daher 
einfach die Motivation.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Nulpe schrieb im Beitrag #3792220:
> Wooooooooo sind sie? Du laberst und laberst, aber woooooo ist der
> Inhalt???

Die Fakten wurden schon unzählige Male genannt. AVR ist eine etablierte, 
weil geeignete, Architektur für Aufgaben geringer bis mittlerer 
Komplexität. Die Verfügbarkeit von ARM ändert nichts daran. Weder muß 
man VR nehmen noch muß an es verdammen. Gleiches gilt für ARM, MCS-51, 
PIC etc.

Man ist weder ein Bauer wenn man ene Aufgabe mit einem NE555 zu lösen 
vermag, noch ist Bauer etwas Negatives. Umgekehrt ist man nicht 
unbedingt der König wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt, bloß um zu 
zeigen daß man ein guter Kanonier ist.

Es ist eher so daß Du ohne Fakten dastehst wie ein Troll und den ARM als 
den heiligen Gral anpreist und alle nicht-ARMierten als Höhlenmenschen 
darstellen willst. Du hast exakt gar nichts sinnvolles dazu vorgebracht 
was am AVR steinzeitlich sei oder ungeeignet wäre, abgesehen von deiner 
immer wiederkehrenden haltlosen Leier daß dem so sei.

Sei mal ein bissl flexibler im Kopf. Eine Mutter kann man auch mit einem 
Ringschlüssel festziehen ohne ein Höhlenmensch zu sein. Das geht nicht 
nur und ausschließlich mit einem Maulschlüssel.

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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St. M32 schrieb:
> Nun stellt sich mir Frage

ob der TO nach seinen hochkompetenen Äußerungen (irgendwelchen 
Randerscheinungen: werden in irgendwelchen produkten eigentlich noch 
Pic/Avr verbaut?) und des Fehlens jedweder konkreter Projektabsichten 
überhaupt einen Plan hat oder doch nur in seinen ARMen traumhaften 
Eindrücken schwelgt !?

von Robin (Gast)


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Ich würde auch einen AVR vorschlagen, für den Anfang. Damit lernt man 
erst einmal die Grundlagen.

Ein Arduino Board und dann in C drauf programmiert, ist man auch mit 
unter 10€ dabei.
Dazu dann noch ein 16x2 Zeichen LCD, LEDs, Taster, einen Poti, einen 
Summer, evtl ein Modellbau Servo, 1-2 Relais und eine Lochrasterplatine 
(und natürlcih die vorwiderstände). Macht insgesammt keine 30€ und man 
hat alles um sich in die Grundlagen der Mikrocontroller einzuarbeiten.

Simple I/O mit Taster, LEDS und Relais
ADC mit dem Poti
PWM mit dem Summer und Servo
Eine eigene Library für das LCD schreiben um etwas über timings und 
Maskieren von Pins zu lernen
Jenachdem wieviele LEDs/Taster man hat, kann man sogar eine Matrix 
aufbauen und diese Programmieren.

Und zu guter Letzt kann man dann noch alles davon Kombinieren.

Perfekt für den Einstieg, einfach zu lernen und danach kann man sich 
immernoch auf einen ARM stürzen, die AVRs versauen einen da nicht.

von Martin (Gast)


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Mal ein anderer Ansatz:


wenn man   mit AVR anfängt  dann geht das fix  und man  sofort
Erfolgserlebnisse, ich erinnere mich  ich  habe  einen
1wire  Temperatursensor  innerhalb  2-4 Stunden zum Laufen gebracht.

Beim Arm  mag  das locker  1-3 Tage  länger dauern.

Wenn man  nun  von  AVR   auf ARM umsteigen muss weil  er es nicht
schafft, dann fängt  man quasi  wieder von vorne  an.
Man ist  voll angenervt  und schimpft  ganz fürchterlich  auf den ARM.

Hätte man gleich mit ARM angefangen  und die 3 Tage durchgehalten,
dann bräuchte  man auch  nicht mittendrin umsteigen wenn der
AVR die Grätsche macht, und kann sich den ganzen Umsteigefrust sparen.

Ist  wie  mit Führerschein  auf nem Schaltauto:

wer Schaltung  kann der kann auch Automatik.
Schon mal nen Ami  gesehen den man  in ein Schaltauto setzt?
Genau!

von Carsten R. (kaffeetante)


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Wobei ein Umstieg etwas einfacher ist als der Einstieg. Wer die 
"kleinen" µC schon kennt und ausgereizt hat, so daß er mit den Aufgaben 
aus den Möglichkeiten herausgwachsen ist, der kennt ich schon mit den 
Grundzügen der Materie aus.

Und wer nicht von unten aus der der Sache herauswächst, sondern sehr 
unterschiedliche Aufgaben hat, der wird auch eher mal die Plattform 
passend wechseln.

Ich habe noch ein paar Diplays 800*600*18 bit. Da ist es wahrscheinlich 
einfacher und billiger einen passenden ARM mit integriertem 
Displaycontroller zu nehmen anstelle eines AVR mit externem 
Displaycontroller. Das hängt natürlich auch davon ab, ob noch weitere 
Projekte vom Aufwand für den Architekturwechsel profitieren und welcher 
Aufwand für die Klimmzüge betrieben werden muß, damit es doch noch mit 
der anderen Architekur geht.

Das sind und bleiben genau deshalb unterschiedliche Marksegmente. Die 
meisten Aufgaben die hier im Forum auftauchen und für die man einen µC 
benötigt lassen sich ohne Zusatzaufwand mit kleinen µC lösen, sei es 
AVR, PIC, MCS-51, ARM M0, ...

von Profi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Muss man dazu noch was sagen ?

von asdfg (Gast)


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Carsten R. schrieb:
 lassen sich ohne Zusatzaufwand mit kleinen µC lösen, sei es
> AVR, PIC, MCS-51, ARM M0, ...

 Ist der M0 kein richtiger Cortex (ARM)???
Was für ein Stuss hier geschrieben wird ...

von Stefan (Gast)


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> meisten Aufgaben die hier im Forum auftauchen und für die man einen µC
> benötigt lassen sich ohne Zusatzaufwand mit kleinen µC lösen, sei es
> AVR, PIC, MCS-51, ARM M0, ...

Und eben auch mit dem M0, das ist doch genau der Punkt. Die Cortex-M 
Reihe skaliert von "Quasi 8Bit" bis 200Mhz inkl. FPU. Und das geht alles 
mit ein und derselben Entwicklungsumgebung. Zumindest bei den 
kommerziellen IDEs und einem SWD Debugger ist es sogar egal von welchem 
Hersteller die Controller kommen.

Ich (tm) bin µC mäßig vor ca. 15 Jahren auch mit 8-Bit eingestiegen. Das 
war ein PIC16F876. Dann PIC18, AVR, eZ80 und dann ARM7 für "größere" 
Anwendungen (v.a. Ethernet). Da liefen 8- und 32Bit noch parallel. Heute 
mit den M0 + M3 gibt es für mich einfach keinen Grund mehr mich mit 
8-Bit zu befassen. Es wäre aufwändiger das zu tun.
Und wer meint die Dinger seien ja so schrecklich kompliziert, 
gleichzeitig aber mit einem XMega hantiert, hat m.M.n. einfach den 
Schuss nicht gehört. Im Vergleich zu einem LPC1112 ist so ein Xmega ein 
unüberschaubarer Monster Controller. DMA, Event System..., kennt der 
LPC11xx nicht. Und das ist nicht einmal ein besonders kleiner M0.

Bezüglich des 429er Discovery Boards bin allerdings der Meinung dass der 
eine Nummer zu groß ist für den Einstieg. Das ist ein Demoboard das 
speziell für die SDRAM und TFT Fähigkeit dieses Controllers ausgelegt 
ist. Und das wiederum sind ziemliche Brocken.
Ich würde ein anderes Disco Board empfehlen. Das "normale" F4 
vielleicht. Oder eins mit Touchflächen.

von Moby (Gast)


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Martin schrieb:
> wenn man   mit AVR anfängt  dann geht das fix

So schauts aus...

Carsten R. schrieb:
> AVR ist eine etablierte,
> weil geeignete, Architektur für Aufgaben geringer bis mittlerer
> Komplexität.

Also für die allermeisten Projekte hier dann völlig ausreichend...

Stefan schrieb:
> Und wer meint die Dinger seien ja so schrecklich kompliziert,
> gleichzeitig aber mit einem XMega hantiert,

der will weitgehend kompatibel zu den AVRs bleibend jetzt nur mehr 
Leistung, vielleicht mehr UARTs oder 12-Bit ADU oder eines der vielen 
neuen innovativen Features der Xmega-Reihe, wenn der gewöhnliche AVR 
wirklich, ich meine wirklich mal nicht langt ;-)

von asdfg (Gast)


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Moby schrieb:
> für die allermeisten Projekte hier dann völlig ausreichend

Deine Projekte haben einen anderen Anspruch, als die Projekte anderer. 
;-)
Hier mal ein Beispiel:
Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR Asm-Code"

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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asdfg schrieb:
> Hier mal ein Beispiel:

Ein Beispiel? Dann kennst Du sicher auch noch andere, oder?
Und wenn Du das "Projekt" nennst haben wir wohl verschiedene Ansprüche.
Eine Detaillösung ist das, die ganz einfach funktioniert und tut was sie 
soll. Eben simply ;-)

von asdfg (Gast)


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Moby AVR schrieb im Beitrag #3795810:
> die ... funktioniert

Da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Die Tipps willst du nicht 
annehmen und beharrst auf, na was es denn auch sein soll.

Möge jeder Leser sich seine eigene Meinung über deine Projekte(?) bilden 
und so deine Kommentare zu Mikrocontrollern selbst einschätzen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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asdfg schrieb:
> deine Kommentare zu Mikrocontrollern selbst einschätzen.

Das tut der geneigte Anfänger am besten mit dem Vergleich der 
offiziellen Dokumentation von AVR und ARM.

von F. F. (foldi)


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asdfg schrieb:
> Moby schrieb:
>> für die allermeisten Projekte hier dann völlig ausreichend
>
> Deine Projekte haben einen anderen Anspruch, als die Projekte anderer.
> ;-)
> Hier mal ein Beispiel:
> Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR Asm-Code"

Das hat ja schon den  so ein kleines bisschen den Geschmack von 
Stalking.


Aber mal ganz nebenbei, der TO hat sich doch schon längst entschieden.
Also Jungs, packt die Kriegsbeile wieder ein.

von Peter Dorm (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Das hat ja schon den  so ein kleines bisschen den Geschmack von
> Stalking.

Eine Arbeitsprobe ist etwas völlig Normales. Das passt schon.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Das hat ja schon den  so ein kleines bisschen den Geschmack von
> Stalking.

Keine Sorge, das ist schon Ok. Und menschlich ja auch irgendwie 
verständlich, daß es immer dann persönlich wird wenn die sachlichen 
Argumente ausgehen ;-)

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Moby AVR schrieb im Beitrag #3795853:
> F. Fo schrieb:
>> Das hat ja schon den  so ein kleines bisschen den Geschmack von
>> Stalking.
>
> Keine Sorge, das ist schon Ok. Und menschlich ja auch irgendwie
> verständlich, daß es immer dann persönlich wird wenn die sachlichen
> Argumente ausgehen ;-)

Ich habe dann mal für ein etwas Raum gesorgt.
http://www.mikrocontroller.net/topic/343880#new

von Carsten R. (kaffeetante)


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asdfg schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>  lassen sich ohne Zusatzaufwand mit kleinen µC lösen, sei es
>> AVR, PIC, MCS-51, ARM M0, ...
>
>  Ist der M0 kein richtiger Cortex (ARM)???
> Was für ein Stuss hier geschrieben wird ...

Naürlich ist das ebenfalls ein ARM. Und? Genau das war immer mein 
Standpunkt. Man kann einen ARM nehmen, muss es aber nicht 
unbedingt. Bei diesem Satzt geht es darum, daß man da fast alles nehmen 
kann. Echte Vorteile bietet ARM erst bei "größeren" Aufgaben. Da könnte 
man dann sagen: 8 Bit macht keinen Sinn mehr wenn man z.B. nativ 16 oder 
32 bit braucht wie bei einem Farbdisplay oder...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Herrschaften, warum muss denn jeder Thread hier im Forum, wo es um MC 
von ST oder Atmel geht, zu einem Glaubenskrieg ausarten?
Sind wir damit nicht genauso bescheuert wie irgendwelche religiösen 
Fanatiker, denen wir Verbohrtheit und Starrsinn vorwerfen? Der 
Threadtitel hat doch eindeutig gesagt, wo der TE hinsteuert - und 
anstatt ihm Tipps und Ratschläge zum F429 Disco zu geben, kommmen einige 
Leute mit sinnlosen Angiftungen der STM32 oder sturer Verteidigung 
derselben.
Alles das war nicht die Frage und diejenigen, die mit dem Board noch 
nichts zu tun hatten, sollten einfach mal das Nuhr Zitat beherzigen und 
sich trollen.
Ich gehöre sonst eher zu den Leuten, die sich aus solchen blöden 
Diskussionen raushalten und nur verärgert mitlesen. Das Problem dabei 
ist, das sinnvolle Infos in einem Berg von Blödsinn untergehen, mit dem 
ein paar wenige den Thread kapern und für ihre Statements missbrauchen.
Man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und im Moment sind nun mal 
die STM32/LPC und andere 32-bitter im kommen.
Interessant dabei finde ich, das Diskussionen um z.B. Renesas oder 
Hitachi MC wesentlich sachlicher ablaufen, als wäre ST oder Atmel die 
Macht des Bösen.

: Bearbeitet durch User
von Chris B. (dekatz)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ich gehöre sonst eher zu den Leuten, die sich aus solchen blöden
> Diskussionen raushalten und nur verärgert mitlesen.

Jepp.
Bis vor nicht allzulanger Zeit hatten solche Threads zumindest noch 
einen gewissen Unterhaltungswert.
Mittlerweile reicht es auch nicht mal dafür - aber man kann sie immer 
noch als abschreckendes Beispiel "empfehlen".
Diskussions - u. Informationskultur a la Fanboys eben.....

von hp-freund (Gast)


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Wenn man sich am Namen des TE orientiert ist die Sache doch schon längst 
geklärt:

goto:

Beitrag "Re: Stm32f429i-Disco für neueinsteiger"

von Carsten R. (kaffeetante)


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Matthias Sch. schrieb:
> Herrschaften, warum muss denn jeder Thread hier im Forum, wo es um MC
> von ST oder Atmel geht, zu einem Glaubenskrieg ausarten?

Das finde ich auch schade. Das schlimme daran ist, daß man mittlerweile 
nicht einmal mehr neutral nach dem Einsatzsegment fragen kann um daran 
klar zu machen welche Optionen bestehen und welche Grundeigenschaften 
für die Aufgabenstellung nötig und welche nebensächlich sind.

Wenn man sagt:

"Aufgabengebiet XY wird von Geräteklasse XXY bedient", mit 
Herstellerübergreifenden Beispielen um zu verdeutlichen, daß der Chip 
nicht maßgeschneidert sein muß. Dann läuft das nicht einmal mehr nach 
dem Motto "Wenn du nicht für uns bist, bist Du gegen uns", sondern nach 
dem Motto "Wenn Du nicht für uns und gegen die anderen bist, bist Du 
der Feind". So wird der Neutrale/Sachliche wegdefiniert.

Da mutiert die Frage: "Wie löse ich die Aufgabe?" zu "Welchem Lager 
schließe ich mich an?" -.-

Glücklicherweise hat der TE trotz allem seinen Aufgabenbereich 
eingrenzen und somit eine Wahl treffen können.

: Bearbeitet durch User
von asdfg (Gast)


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@Mobby, Kaffetunte, FF0
Ihr seid zu dritt, warum trefft ihr euch nicht zum Skat?

von Moby (Gast)


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asdfg schrieb:
> @Mobby, Kaffetunte, FF0
> Ihr seid zu dritt, warum trefft ihr euch nicht zum Skat?

Gute Idee. Während Du noch über den ARM Datenblättern hängst kann sich 
der AVRler schon erholsameren Dingen widmen ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Skat? Gute Idee. Ich arbeite noch am Mischmaster 2000, dem automatischen 
Kartengeber. Natürlich ist der µC gesteuert. HarHarHar (Tooltime)

Welcher darin werkelt verrate ich nicht um keine erneute 
Grundsatzdiskussion auszulösen. :P

: Bearbeitet durch User
von Moby (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Ich arbeite noch
> Welcher darin werkelt verrate ich nicht

Kann kein AVR sein sonst wärst schon fertig ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Es sei den man will ihm noch andere Sachen beibringen. Pocker-, 
Blackjack- und die Skatregeln. Das muß alles indviduell progammiert 
werden damit die Karten auch passend zum Spiel gezinkt werden können 
(Feature) hust

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