Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Regelung von Vibrationsmotoren


von Roland M. (Gast)


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Liebes Forum,

ich habe folgendes Anliegen: während meines Studium musste ich 
Vibrationsmotoren mittels Arduino BT-V06 Board per Bluetooth über die 
passende Arduino-Software und Matlab ansteuern. Da ich allerdings nun 
mit meinem Studium fertig bin, mich das Thema aber interessiert hat, 
möchte ich jetzt in meiner Freizeit daran weiter arbeiten.
Mich würde interssieren, welche Möglichkeiten es gibt die 
Vibrationsmotoren (ca. 8 Stück, evtl auch mehr) zu regeln. Ist es 
möglich diese Regelung jetzt nur noch per Quelltext in die Arduino 
Software bzw. Matlab einzufügen?


Eine elegantere Lösung wäre jedoch die Motoren ohne Software stufenlos 
zu regeln, praktisch über eine Art Drehknopf. Was für Möglichkeiten habe 
ich hier? Ist dies über einen Schrittmotortreiber oder Widerstände 
möglich und wie sieht das Schaltbild aus?

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Auch über informative Links bin 
ich sehr dankbar.

PS: Ich bin mir bewusst, dass es bereit ein ähnliches Thema hier im 
Forum gibt, allerdings muss ich alle benötigten Teile (Board, Motoren 
etc.) noch mal neu kaufen, (da ich das Projekt wieder abgeben musste und 
ich deshalb im Moment nicht daran weiterbasteln kann) deshalb möchte ich 
nicht unbedingt ständig falsche Teile bestellen.

von Schlumpf (Gast)


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Was verstehst du unter "regeln"?

von Harald W. (wilhelms)


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Roland K. schrieb:

> ich habe folgendes Anliegen: während meines Studium musste ich
> Vibrationsmotoren mittels Arduino BT-V06 Board per Bluetooth über die
> passende Arduino-Software und Matlab ansteuern.

Was für Vibrationsmotore meinst Du? Solche wie mansie im Handy zur
Rufsignalisierung nutzt,oder solche wie man sie in Rüttelförderern hat?

von Thomas S. (df1po)


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Dumme Frage: Was hast du studiert ?

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas S. schrieb:
> Dumme Frage: Was hast du studiert ?

Vibratologie? :-)

von Roland M. (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Was verstehst du unter "regeln"?

Ich verstehe darunter, dass ich die Möglichkeit habe, die Motoren nicht 
nur in einen AUS/EIN bzw. 0 oder 1 Zustand zu versetzen, sondern auch 
Stufen vorgeben kann, dass die Motoren schwach/mittel/stark vibrieren, 
eben soetwas wie eine Drehzahlregelung.

Harald Wilhelms schrieb:
> Was für Vibrationsmotore meinst Du?

Ich bin mir nicht sicher, welche im Handy verbaut sind, aber ich denke 
es sind ähnliche wie die mit denen ich arbeite. Hier ein Bild:

http://i00.i.aliimg.com/wsphoto/v0/941064290/Pico-Vibe-6mm-Vibration-Motor-10mm-Type-FY0610-Z-645030.jpg

Thomas S. schrieb:
> Dumme Frage: Was hast du studiert ?

Medizintechnik.

von Schlumpf (Gast)


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Du meinst also "Stellen".
Regeln bedeutet immer, dass du einen Istzustand erfasst, mit einem 
Sollzustand vergleichst und daraus eine neue Größe ermittelst.
Sprich, eine Drehzahlregelung würde erfordern, dass du die aktuelle 
Drehzahl irgendwie misst, mit einer Solldrehzahl vergleichst und dann 
dein Regler entscheidet, ob er mehr oder weniger "Gas geben" muss.

Du willst offensichtlich einfach nur die Vibrationsstärke vorgeben.
Das kannst du ganz einfach und ganz ohne µC, indem du die Spannung am 
Motor variierst.
Wozu man da Arduino, Matlab etc benötigt, ist mir etwas schleierhaft

von Michael L. (michaelx)


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Roland M. schrieb:
>> Dumme Frage: Was hast du studiert ?
>
> Medizintechnik.

Was sich heutzutage so alles Studium nennt. - War wohl eher 'ne 
verlängerte Berufsausbildung.

Was aber nicht bedeutet, dass ich dein Interesse schlecht finde.

: Bearbeitet durch User
von Regelfritze (Gast)


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Roland M. schrieb:
> eben soetwas wie eine Drehzahlregelung.

Es ist fragwürdig, ob du tatsächlich eine REGELUNG willst.

von Schlumpf (Gast)


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Bin auch etwas erstaunt über die Frage von jemandem, der offensichtlich 
einen technischen Studiengang absolviert hat.
Aber vielleicht kann man ja auch Medizintechnik studieren, ohne dabei 
mit den Grundlagen der Elektrotechnik konfrontiert zu werden.

von Schlumpf (Gast)


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Regelfritze schrieb:
> Es ist fragwürdig, ob du tatsächlich eine REGELUNG willst.

Will er 100%ig nicht ;-)

von Roland M. (Gast)


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Wir haben Arduino und Matlab verwendet, dass wir die Motoren auch 
einzeln ansteuern konnten oder eine bestimmte Vibrationszeit vorgegeben 
werden konnte, nach der der Motor automatisch wieder gestoppt wurde.
Außerdem konnte über Matlab dann noch eine Benutzeroberfläche erstellt 
werden, was die Bedienung sehr angenehm machte.

Die Lösung mit der Spannungsänderung ist wahrscheinlich die Einfachste; 
das würde sich ja einfach über ein Potenziometer realisieren lassen.

Gibt es sonst noch Alternativen? Darf auch gerne komplizierter sein und 
falls jemand noch weiß, ob das Stellen von den Motoren auch über 
Arduino/Matlab möglich ist, dann wäre mir wirklich sehr geholfen.

Michael L. schrieb:
> Was sich heutzutage so alles Studium nennt. - War wohl eher 'ne
> verlängerte Berufsausbilung.

Wow danke, wirklich sehr hilfreich. Ich weiß nicht, ob du studierst 
hast, aber es gibt in Studiengängen gewisse Schwerpunkte und die lagen 
bei uns eben nicht in diesem Bereich. Zudem ist das, was man in der 
Vorlesung lernt teilweise sehr weit entfernt von dem was man 
letztendlich in der Praxis benötigt.

Regelfritze schrieb:
> Es ist fragwürdig, ob du tatsächlich eine REGELUNG willst.

Nein, es war falsch ausgedrück, ich möchte wie das Schlumpf schon 
vermutet hat, die Motoren stellen.

von kopkratzer (Gast)


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kopfkratz
Also wie schon erwähnt ist das keine Regelung.
Üblicherweise nimmt man da PWM und da ja nur "vibriert" werden soll 
reicht das mit einer Transe am PWM Pin des µCs.
Da wir ja nicht wissen welchen Arduino Du hast kann man da nicht sagen 
wieviele PWMs in Hardware vorhanden sind und wo Du die sitzen.
Such mal hier nach Software-PWM da kannst Du dann soviele Motoren 
vorgegeben rütteln lassen wie Du Ausgangspins hast.

von Schlumpf (Gast)


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Wie Kopfkratzer schon sagte:
PWM ist dein Stichwort :-)

von lol (Gast)


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Vielleicht sucht er so was? 
http://www.directtoys.de/artikel/10_speed_vibrating_egg_4968.html
Aber so ein Vibrator mit EE? Feddback und Mathlab konnte für einige von 
Interesse sein.

von Michael L. (michaelx)


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Roland M. schrieb:
> Ich weiß nicht, ob du studierst
> hast,

Hab ich, deswegen bin ich ja so verwundert.

Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir einfach mit irgendwelchen 
fachfremden Sachen rumgespielt haben, nur weil die grad "in" waren. Da 
wurde noch Wert darauf gelegt, Wissen zu erwerben, zu analysieren und 
komplexe Zusammenhänge zu verstehen.

Wenn ich dann so Buzzwords wie "Bluetooth, Arduino und Matlab" lese, und 
an Hand deiner Fragen und Bemerkungen klar wird, dass du eigenlich 
keinen Schimmer hast, dann habe ich große Bedenken bgzl. der Ausbildung 
heutzutage.

Wie gesagt, dass geht jetzt weniger gegen dich persönlich.

von Roland M. (Gast)


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Jetzt mach mal halblang, ich habe mich vielleicht nicht immer korrekt 
ausgedrück, trotzdem weiß ich was ich tue bzw. getan hab, sonst hätte 
ich das auch nicht alles zum Laufen gebracht. Dass von euch hier immer 
noch niemand auf die Arduino Software/Matlab Geschichte eingegangen ist, 
zeigt eher mangelendes Fachwissen eurerseits.
Und anstatt hier in dem Thread was hilfreiches beizutragen, kommst du 
lieber mit deiner Studium-Analyse daher - wen juckt das hier? Oder hast 
du die Fragestellung schon vergessen?

Ich bedanke mich für die hilfreichen Antworten von kopfkratzer und 
Schlumpf, auch wenn ich sie mir etwas ausführlicher erhofft habe. Die 
Möglichkeit mit PWM habe ich nämlich schon fast vermutet, bin mir aber 
nicht sicher wie das en Detail aussieht bzw. ob ich jetzt doch lieber 
die PWM Methode mit oder ohne Arduino mache.

Den Rest in dem Forum hier kann man wirklich in die Tonne klopfen.

von Bernhard F. (bernhard_fr)


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Roland M. schrieb:

> Jetzt mach mal halblang, ich habe mich vielleicht nicht immer korrekt
> ausgedrück, trotzdem weiß ich was ich tue bzw. getan hab, sonst hätte
> ich das auch nicht alles zum Laufen gebracht.

Wenn du wüsstest, was du tust würdest du nicht Begriffe "Steuern, Regeln 
und Stellen(Lageregelung?)" Wild durcheinander schmeißen.
Dazu sehr Hilfreich die erste Regelungstechnik-Vorlesung, in der der 
Prof 2 Bohrmaschinen dabei hatte:

Sehen sie, wenn ich diese bei gleicher Schalterstellung festhalte, 
bleibt sie stehen. Der Schalter gibt nur eine Drehzahl vor, die aber 
nicht kontrolliert wird. Das nennt man Steuerung.
Jetzt die 2. die wird niemand von Ihnen festhalten können ... wenn die 
Widerstand merkt und die Drehzahl abfällt, legt die richtig nach umd 
diese zu halten. Das nennt man Regelung.

Anschauliches Beispiel und die Begriffe sitzen ...


> Dass von euch hier immer
> noch niemand auf die Arduino Software/Matlab Geschichte eingegangen ist,
> zeigt eher mangelendes Fachwissen eurerseits.

Oder von mangelnden Informationen deinerseits?

Zuerst dachte ich bei dem Schlagwort "Matlab" an eine Reglerauslegeung 
mit Matlab / Simulink, also die klassische Regelungsgeschichte. Aber aus 
deinen Posts fällt nur ab das Matlab nur für die Benutzeroberfläche 
gewählt wurde. Und Matlab ist bei weitem nicht das erste Werkzeug, dass 
ich bei einer einfachen Benutzeroberfläche gewählt hätte. Hätte da mehr 
auf sowas clicki-bunti mäßiges wie LABview getippt.

Arduino an sich ist auch erstmal komplett Inhaltslos.
Was ist die "passende Arduino Software" ?
Du hasst doch sicher noch irgendwelches Doku Material von damals?
Führe uns in dein Projekt ein... wer soll denn bitte erraten was du 
willst?

Was für Motoren willst du überhaupt ansteuern? Liegen die vor dir? 
müssen die noch gekauft werden? Gibt es da nen Datenblatt? Was ist das 
Budget?
Was an Infrastruktur ist vorhanden?

> Und anstatt hier in dem Thread was hilfreiches beizutragen, kommst du
> lieber mit deiner Studium-Analyse daher - wen juckt das hier? Oder hast
> du die Fragestellung schon vergessen?

Mich zum Beispiel, auch wenn es Off-Topic ist, ist es interessant zu 
erfahren, dass es auch andere Unis / FHs gibt, in denen Leute 
erfolgreich ein Laborpraktikum absolviert haben, aber anscheinen nix 
hängen geblieben ist bzw. verstanden wurde.


> Die  Möglichkeit mit PWM habe ich nämlich schon fast vermutet, bin mir
> aber nicht sicher wie das en Detail aussieht bzw. ob ich jetzt doch
> lieber die PWM Methode mit oder ohne Arduino mache.

Zugegeben man braucht kein Arduino für eine PWM. Aber dann viel Spaß mit 
einer PWM "nur mit Widerständen"... denn so einfach wie auf nem uC mit 
wenigen Zeilen Code klappt es nicht überall mit der PWM.

edit: Rechtschreibfehler beseitigt

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (Gast)


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> Was verstehst du unter "regeln"?

Vielleicht soll dann das Vibrieren ausgeregelt werden.

von Michael L. (michaelx)


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Roland M. schrieb:
> Jetzt mach mal halblang,

Was soll ich die anderen Vorschläge noch mal widerkäuen?

Und es ist auch mal interessant, weitere Einblicke zu gewinnen.

Aber das ist halt der Nachteil von Foren: Man bekommt nicht immer die 
Antworten, die man sich grad wünscht.

> ich habe mich vielleicht nicht immer korrekt
> ausgedrück, trotzdem weiß ich was ich tue bzw. getan hab, sonst hätte
> ich das auch nicht alles zum Laufen gebracht. Dass von euch hier immer
> noch niemand auf die Arduino Software/Matlab Geschichte eingegangen ist,
> zeigt eher mangelendes Fachwissen eurerseits.

Du hast Bluetooth vergessen. ;-)

BTW stehst du grad auf einem gaaanz schmalen Brett ...

von Schimanski (Gast)


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Die kleinen Vibramotoren mögen kein PWM. Der Strom steigt zu stark an, 
wenn die runter fährt. Ich hatte da mal ein Projekt mit 64 Stück von 
denen.
Kurz anlaufen lassen, um die Haftreibung zu überwinden und dann die 
geglätte Gleichspannung etwas absenken.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Roland M. schrieb im https://www.mikrocontroller.net/topic/343119
> Mein Account hier soll gelöscht werden, ich habe gefunden was ich
> brauche. Das Forum hier war übrigens eher hinderlich als hilfreich.

von Universalgenie (Gast)


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Ja, leider hat erst damit wohl recht. Lauter Fachidioten - oder eben 
nicht - die sich einen auf ihre Wortklauberei runterh... anstatt zu 
helfen. Sagt der promovierte E-Techniker, der, obwohl E-Techniker, auch 
nicht jedermann zwanghaft über sein Fachgebiet belehren muss. Die 
Schlaumeier sind die Laborratten, die in der Firma nicht das Maul 
aufkriegen und hier den Max machen.

von W.S. (Gast)


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Leute,

macht mal halblang. Dieses Forum ist voll von Teilnehmern, die sich so 
gestelzt äußern wie unser TO hier - und die zugleich ihre völlige 
Ahnungslosigkeit unter Beweis stellen:

Roland M. schrieb:
> Mich würde interssieren, welche Möglichkeiten es gibt die
> Vibrationsmotoren (ca. 8 Stück, evtl auch mehr) zu regeln. Ist es
> möglich diese Regelung jetzt nur noch per Quelltext in die Arduino
> Software bzw. Matlab einzufügen?

Ich sag's mal so: Anfänger, die noch reinweg GARNIX wissen, gibt es 
zuhauf - und eigentlich alle haben mal so angefangen. Das ist erstmal 
kein Manko. Was mich stört, ist eine typische Sorte von Reaktion, wenn 
einer mal Tacheles schreibt, dahingehend, daß der so Angesprochene dann 
pikiert bis zickig darauf reagiert. Ist unangemessen - und das ist der 
Punkt.

Ansonsten frage ich mich auch, was für Absolventen das Studium der 
Medizintechnik denn so hervorbringt. Offsnsichtlich Leute, die 
möglicherweise keine echten medizinischen Kenntnisse besitzen und 
offensichtlich nur rudimentäre technische Kenntnisse haben. Irgendwas 
richtig Handfestes wäre mir da viel lieber, wie z.B. Maschinenbauer oder 
Feinmechaniker oder Werkzeugmacher.

Ich hab da ein krasses Gegenbeispiel: Ein Bekannter von mir 
(theoretischer Physiker) hatte mich mal gebeten, ihm ne einfache 
Schaltung für einen UKW-Antennenverstärker zu skizzieren, weil er sowas 
basteln wollte. OK, hab ich, nur die Dimensionierung der Spule im 
Tankkreis nicht. "Nimm mal 33pF als Kondensator, das paßt schon so 
einigermaßen - und die Spule kannst du dir ja dazu ausrechnen".. Ja, er 
hat's getan, per Maxwell from scratch und ist auf 7 Windungen gekommen - 
und hat mir Prügel angedroht "_DAS_ hättest du mir ja auch gleich sagen 
können" ...  Das Ding hat funktioniert und er hat es ohne jegliche 
Bastelerfahrung hingekriegt, einfach durch sein Wissen und Können.

Und jetzt vergleiche ich das mal mit einem Absolventen der 
Medizintechnik, der 8 Vibrationsmotore aus alten Handies ein- und 
ausschalten und auf Halbmast betreiben will - und der es aus eigener 
Kraft nicht gebacken kriegt.

W.S.

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