Hallo, Ich habe dieses Jahr mit dem Segelfliegen angefangen und es gibt ein großes Problem. Um einen Segelflieger in die Luft zu bekommen, kann man ihn mit einem Stahlseil, dass an einer Winde hängt, in Richtung Winde ziehen, wobei er dann abhebt und eine Höhe zwischen 200-500m erreicht. Dann klinkt der Segelflieger aus und das Seil fällt aus dieser Höhe runter und landet mit entsprechender Wucht aufm Boden. Wenn das Seil während eines Schlepps zu stark beansprucht wird, reißt eine Sollbruchstelle und ein kleiner Teil des Seiles (sogenannter Vorspann), bleibt am Flieger hängen und wird dann von ihm abgeworfen. Das Problem liegt darin, dass dieser Vorspann dan in die umliegenden Felder fällt und dort oft verschwindet. Später fährt dann der Mähdrescher darüber und dann kommt der Bauer mit einer Rechnung... Ganz abgesehen davon, dass so ein Vorspann auch schon wegen der Luftfahrtgeprüftheit 40€ kostet. Die Idee ist nun also einen kleinen GPS-Sender oder simpler und billiger einen Pieper an den Vorspann zu bauen, der anfängt seine Position zu senden, sobald die Sollbruchstelle reißt. Die Frage ist also, ob ein GPS-Sender das mindestens ein Jahr lang überlebt.
Til Hoff schrieb: > Die Frage ist also, ob ein > GPS-Sender das mindestens ein Jahr lang überlebt. Kommt drauf an, was du mit Überleben meinst. Funktionieren würde er schon, auch noch länger, aber die Batterie ist viel früher leer. Wie bei Flight Recordern auch: der von dem verschwundenen malaiischen Flugzeug würde wahrscheinlich schon noch funktionieren, wenn er noch Saft hätte. Die Möglichkeiten der Batterieversorgung sind eben begrenzt, bei deinem Teil genauso. Bedenke dass Handys nur ein paar Tage lang laufen, und mehr als sowas wie ein Handy mit GPS kannst du vernünftigerweise nicht dranhängen. Georg
Ich meine das System selber. Als Energiequelle würde ich optimalerweise einen Akku benutzen, und das System soll auch nur laufen, wenn die Sollbruchstelle reißt. So sollte es reichen, wenn man die wöchentlich lädt. Der Akku selber sollte unter Last ein bis zwei Tage Laufzeit haben. EDIT: Theoretisch reicht ja sogar ne halbe Stunde. Es reicht ja wenn das Positionssignal einmal von einen stationären Gerät empfangen wird. Danach bewegt der Vorspann sich ja nicht mehr.
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Die Zeit wird für das System nicht so das Problem sein - kritisch könnte die mechanische Belastung beim Abwurf sein. Da ist es dann die Frage wie wahrscheinlich bzw. wie oft der überlegt wird. Ein bisschen Strom wird das Gerät auch so vermutlich verbrauchen, aber das sollte zu tolerieren ein (ggf. 2 mal im Jahr und nach jeder Suchaktion die Batterie wechseln). Die Frage ist dann noch wie man sich bemerkbar macht: Handy mit GPS wäre schon mal eine Möglichkeit, ein akustischer Pieper ggf. eine andere auch ein kleiner Peilsender (ggf. so einen Lawinen-Sender), der von außen geortet werden kann.
Nur so als Idee: Es gab vor Jahren Kofferalarmgeräte, die hatten 2 AA-Zellen und einen lauten Pieper, der aktiv wurde, sobald eine Schnur herausgezogen wurde. Ob das alles noch funktioniert wenn er vom Himmel gefallen ist??
Kenne das Problem. Wir haben nach langem Überlegen eine andere Lösung gefunden: Ein Filmdöschen mit ein paar Metern von dem signalfarbigen Baustellenabsperrband "parallel" zur Sollbruchstelle. Wenn die Sollbruchstelle reißt, wird das Flatterband ausgezogen und man findet das Vorseil im "Geplänz". Schließlich weiß man ja ungefähr, wo das Vorseil runter gekommen ist. Wir haben vorher mit Schlüsselpiepsern etc. experimentiert, aber das ist (bisher) das einzige, was halbwegs funktioniert. Grüße, Stefan
Stefan Hennig schrieb: > Kenne das Problem. Wir haben nach langem Überlegen eine andere > Lösung gefunden: Ein Filmdöschen mit ein paar Metern von dem > signalfarbigen Baustellenabsperrband "parallel" zur Sollbruchstelle. > Wenn die Sollbruchstelle reißt, wird das Flatterband ausgezogen und man > findet das Vorseil im "Geplänz". Schließlich weiß man ja ungefähr, wo > das Vorseil runter gekommen ist. > Wir haben vorher mit Schlüsselpiepsern etc. experimentiert, aber das ist > (bisher) das einzige, was halbwegs funktioniert. > > Grüße, > Stefan Mal eine Lösung ohne Elektronik :) Klingt so wie als könnte das funktionieren und sei durchaus bei älteren, eher technikscheuen Segelfliegern durchzusetzen ;) Wie gut sieht man die denn? Sonst könnte man nämlich auch über die anderen Sachen weiter nachdenken.
Man sollte die Kräfte nicht unterschätzen, die auf die am Vorspann angebrachte Elektronik einwirken, wenn das ganze auf den Erdboden klatscht. Die Endgeschwindigkeit beim freien Fall aus beispielsweise 100 Metern Höhe beträgt (ohne Berücksichtigung des cw-Wertes) rund 160km/h. Viele elektronische Bauelemente überleben kaum einen solchen Aufprall. Besonders empfindlich sind hier zum Beispiel Schwingquarze.
Til Hoff schrieb: > Mal eine Lösung ohne Elektronik :) Hier noch eine weitere nicht Technik-basierte Idee: Man könnte den Vorspann mit einem markanten Duftstoff imprägnieren, auf den Hunde ansprechen. Nach dem Abwurf braucht man dann nur noch seinen Vierbeiner losschicken, der das Seil brav apportiert. ;-)
Deswegen die Idee mit dem Piepser, eben ein möglichst simples System ohne komplizierte Bauteile wie einem GPS-Empfänger (Irgendwie muss man zwar trotzdem eine Schwingung erzeugen, aber das geht doch auch soweit ich weiß mit einer Spule und einem Widerstand). Ansonsten wäre das auch zum großen Teil eine Frage der Federung. Wenn man das Teil in eine Plastikdose, die innen mit einem festeren Schaumstoff gefüllt ist, legt, dürfte es schon deutlich mehr aushalten. Weiß jemand da mehr über Federung?
skydiver schrieb: > Til Hoff schrieb: >> Mal eine Lösung ohne Elektronik :) > > > Hier noch eine weitere nicht Technik-basierte Idee: > > Man könnte den Vorspann mit einem markanten Duftstoff > imprägnieren, auf den Hunde ansprechen. Nach dem Abwurf > braucht man dann nur noch seinen Vierbeiner losschicken, > der das Seil brav apportiert. ;-) Auch ne lustige Idee, aber leider ist nicht immer einer da und nicht alle Hunde sind gut dafür ausgebildet. Mäuse jagen finden glaube ich viele spannender (zb einer auf unserem Platz...)
Hallo, GPS wird sowieso nicht funktionieren, denn wenn das Ding nicht gerade auf einer Strasse landet (das gibt dann andere Probleme), verschwindet es im Bewuchs (darum ja der ganze Aufwand), aber da werden kaum GPS-Satelliten empfangbar sein. Beim heutigen Boom des Maisanbaus wird die Suche eh schwierig, wenn ich mit meinem Hund Gassi gehe, laufen wir nur noch durch grüne Tunnel. Georg
http://de.recco.com/ die reflektoren kennen sicher die meisten von skijacken/-hosen/-helmen die gibt es auch einzeln zu kaufen und werden teilweise auch bei lawinensprengungen zur "markierung" der ladungen benutzt um blindgänger leichter orten zu können. die reflektoren selber sind wirklich stabil, die überstehen teilweise sogar die explosion von bis zu 5kg sprengstoff in unmittelbarer nähe (direkt angelegt). die dinger sind zudem noch relativ billig und klein, ca. fingergroß und ein paar millimeter dick - da kostet der ersatz wenn mal einer verloren geht nicht die welt. das problem (preislich) dürfte eher der sender sein - keine ahnung wieviel der kostet...
grundsätzlich halte ich die Beschleunigung beim Auftreffen für auffangbar. Ich würde die Elektronik komplett in eine dauerelastische Vergussmasse mit relativ hoher Härte einkapseln, z.B. PU mit 70 - 80 Shore A. Die allermeisten (SMD-)Bauteile sollten das dann problemlos aushalten. Ich habe mal einen Artikel gelesen über vergossene Elektronik in Projektilen. Da dürften die Beschleunigungen erheblich höher sein. Quarze muß man ja nicht verwenden. MEMS-Schwinger haben eine viel geringere schwingende Masse, sind daher unempfindlicher. Oder gleich solid-state Oszillatoren, gibt's z.B. von Linear. Ich finde den GPS Sender aber auch Overkill. Batterie, lauter Piezopieper (gibt es >100dB(A)) und Schalten über den schon erwähnten Schalter mit "Rausziehkordel". Kostet fast nix. Die Idee mit dem Flatterband ist natürlich auch super. Zumal ihr ja die Möglichkeit habt, aus der Luft zu gucken :-)
Til Hoff schrieb: > Die Idee ist nun also einen kleinen GPS-Sender oder simpler und billiger > einen Pieper an den Vorspann zu bauen, der anfängt seine Position zu > senden, sobald die Sollbruchstelle reißt. Soetwas gibt es bei den Sportschiffern zur Markierung von Über-Bord-Gefallenen, werden dort allerdings durch einen Wassersensor aktiviert. Die Dinger nennen sich AIS S.A.R.T. (Search and Rescue Transponder)
Til Hoff schrieb: > Klingt so wie als könnte das funktionieren und sei durchaus bei älteren, > eher technikscheuen Segelfliegern durchzusetzen ;) > Wie gut sieht man die denn? Sonst könnte man nämlich auch über die > anderen Sachen weiter nachdenken. Naja, wir haben das Glück, dass im Umkreis neben der Bahn entweder Bäume sind, bei denen man das Band dann in den Ästen hängen sieht, oder Viehweiden, wo es auch kein Problem ist das Ding zu finden. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie gut das im Maisfeld oder bei Getreide funktionieren würde. Aber nachdem die Investionskosten recht niedrig sind, käme es vielleicht auf einen Versuch an? Evtl. genügt es ja auch, wenn der wackre Landmann rechtzeitig sieht, dass da was liegt, bevor er mit dem Mähdrescher drüberrattert? Alternativ könnte man auch eine Dose mit Totalherbizid ans Vorseil binden, dann braucht man nur nach ein paar Tagen zum kahlen Fleck im Getreidefeld zu gehen... ;-) Übrigens es geht um dieses Gelände: http://sgs-pohlheim.de Grüße, Stefan
So viele Antworten... Spitze! @Georg Haben die da wirklich schon keinen Empfang mehr? @Dieter F. Das System überzeugt. Nur kann ich die Sender nirgendwo zum Kaufen finden... Ob die mit einer Sendeleistung arbeiten, die dem normalen Kunden nicht erlaubt ist? @butsu Klingt auch gut. Wie bekommt man die Elektronik da per Hand eingegossen? @Wolfgang Danke für den Tipp, nur sind die Teile wahrscheinlich nicht für einen Fall aus 200-500m gedacht... @Steffan Henning Da habt ihr Glück. Wir haben Weizen- und Rübenfelder. Trotzdem ist es glaube ich ein Versuch wert. (Schicke Winde habt ihr da bei euch, wir haben noch so ein Verbrennermonster) Wahrscheinlich ist letztendlich ein Pieper mit einer "Rausziehkordel" als Auslöser am besten. (Ich bin vom http://www.sportflug-niederberg.de)
Til Hoff schrieb: >> Man könnte den Vorspann mit einem markanten Duftstoff >> imprägnieren, auf den Hunde ansprechen. Nach dem Abwurf >> braucht man dann nur noch seinen Vierbeiner losschicken, >> der das Seil brav apportiert. ;-) > > Auch ne lustige Idee, aber leider ist nicht immer einer da und nicht > alle Hunde sind gut dafür ausgebildet. Mäuse jagen finden glaube ich > viele spannender (zb einer auf unserem Platz...) Dann häng doch ne Maus ans Vorseil :-)
Til Hoff schrieb: > @Georg > Haben die da wirklich schon keinen Empfang mehr? Es gibt sicher verschieden gute Empfänger, aber nach meiner Erfahrung mit meinem etwas älteren Smartphone ist schon freier Himmel notwendig. Grundsätzlich anderer Ansatz: wie oft kommt das denn überhaupt vor? Und könnten dann die Piloten nicht das Teil erst beim Landeanflug abwerfen oder nach dem Start eine Schleife fliegen und das Ding gezielt auf die Winde werfen? Ich würde einen Wettbewerb ausschreiben, wer am besten trifft... Georg
Til Hoff schrieb: > @Dieter F. > Das System überzeugt. Nur kann ich die Sender nirgendwo zum Kaufen > finden... Ob die mit einer Sendeleistung arbeiten, die dem normalen > Kunden nicht erlaubt ist? meinst du meinen beitrag mit dem recco-system? (ich kann hier sonst keinen dieter finden, nur mich - aber daniel ;-) ) hier in österreich haben sowohl skigebiete, rettungshubschrauber-betreiber als auch bergrettungs-ortstellen recco geräte. die sender selber sind die handgeräte, die werden nur eingeschaltet wenn man damit etwas (i.a. lawinenopfer) sucht, die reflektoren selber sind passive teile (so ähnlich wie die diebstahlssicherungsetiketten im geschäft) und senden nicht. bezüglich kaufen: ich bin mir fast sicher, dass es die teile in praktisch keinem geschäft zu kaufen gibt. frag doch einfach mal bei der firma an...
Daniel F. schrieb: > meinst du meinen beitrag mit dem recco-system? Bei passiven RFID-ähnlichen Etiketten bleibt immer die Frage der kurzen Reichweite. Eine Lawine ist keine Quadrtkilometer groß wie manche Wiesen. Ob ein Pieper wie bei Handtaschenalarm geeignet ist weiß ich nicht, probieren könnt Ihr es trotzdem. http://www.taschenalarm.de/diebstahl.html
nur kurz zur reichweite: das recco-system wird auch aus dem hubschrauber eingesetzt, reicht also schon ein bisschen weiter als die rfid-teile ;-) und nein, ich bin weder bei der firma angestellt noch bekomme ich geld dafür - nur meine meinung...
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Wegen dem RECCO-System habe ich die mal angeschrieben, auch wegen der Reichweite. Ein Segelflieger von meinem Platz hat bedenken darüber geäußert, dass das Filmdöschen parallel zur Sollbruchstelle einfach zerquetscht wird beim Aufprall auf dem Boden beim normalen Eingolen des Seiles. Wie ist das bei euch?
Wenn der Vorspann bzw. das Schleppseil irgendwie modifiziert wird, ist doch sicher die Luftfahrtzulassung im Eimer, oder?
Es gibt vom DAeC eine sogenannte Segelflugbetriebsordnung, die von unserem Verein anerkannt ist. In dieser steht nichts darüber drin, dass man an den Vorspann nichts dranhängen dürfte. Wichtig ist eben, dass die Festigkeit und Funktionstüchtigkeit nicht beeinträchtigt werden. In den Gesetzen steht glaube ich nichts über einen Vorspann. Ich habe auch schon einen Piloten gefragt und würde nächste Woche auch jemanden fragen, der mehr weiß und mehr zu sagen hat.
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Til Hoff schrieb: > Es gibt vom DAeC eine sogenannte Segelflugbetriebsordnung, die von > unserem Verein anerkannt ist. Ansprechpartner für solche Fragen ist nicht der DAeC oder irgendein anderer Verein, sondern das LBA. Das ganze muss im besten Fall als zusätzliches Teil der Startwinde zugelassen werden, dümmstenfalls ist zusätzlich ein STC für jedes geschleppte Flugzeug fällig... Til Hoff schrieb: > Ich habe auch schon einen Piloten gefragt und würde nächste Woche auch > jemanden fragen, der mehr weiß und mehr zu sagen hat. nochmal: der einzige, der dazu irgendwas zu sagen hat eine rechtssichere Auskunft geben kann und darf, ist das LBA!!! Stefan M. schrieb: > Wenn der Vorspann bzw. das Schleppseil irgendwie modifiziert wird, ist > doch sicher die Luftfahrtzulassung im Eimer, oder? Selbstverständlich... ...für die gewünschte Bastellösung wird man vor dem ersten Einsatz sicher sehr viel gestempeltes Papier produzieren lassen müssen. Gebürenpflichtig, versteht sich...
http://www.loc8tor.com/de/ Ich benutze den Loc8tor Lite für meinen Quadcopter ... man muss nur ca wissen wo das Teil liegt, dann findet man es aber gut trotz Feld oder hohem Gras. Gut gepolstert einpacken, dann überlebt der Peilsender bestimmt.
Was ich mich wirklich frage ist, warum man das Teil nicht einfach über einem abgsprochenen Bereich abwerfen kann. Da tut man sich mit dem Suchen leichter und man hat nicht das Risiko irgendwelche Spaziergänger zu treffen. Was ist, wenn man einen kleinen Fallschirm anbringt der über einen Federmechanismus ausgeworfen wird sobald das Seil ausgeklinkt wird? Dann knallt das Seil nicht so schnell auf den Boden und man hat mehr Zeit dem Ganzen zu folgen. Wenn der Schirm in Neonfarben gehalten wird, kann man ihn von der Luft aus schneller finden. Außerdem liegt der Schirm auch auf dem Meiß / Getreide oben auf und ist somit leichter zu sehen.
Bernhard schrieb: > Was ich mich wirklich frage ist, warum man das Teil nicht einfach über > einem abgsprochenen Bereich abwerfen kann. > > Da tut man sich mit dem Suchen leichter und man hat nicht das Risiko > irgendwelche Spaziergänger zu treffen. > > Was ist, wenn man einen kleinen Fallschirm anbringt der über einen > Federmechanismus ausgeworfen wird sobald das Seil ausgeklinkt wird? > Dann knallt das Seil nicht so schnell auf den Boden und man hat mehr > Zeit dem Ganzen zu folgen. > > Wenn der Schirm in Neonfarben gehalten wird, kann man ihn von der Luft > aus schneller finden. > Außerdem liegt der Schirm auch auf dem Meiß / Getreide oben auf und ist > somit leichter zu sehen. Wenn der Vorspann noch am Flieger hängt, ist dieser sehr unaerodynamisch (und das merkt man) und zweitens ist es bei der Landung gefährlich, da der Vorspann genau vorm Rad hängt und sich dort verheddern könnte. Mit punktgenau abwerfen ist nicht, da das Teil ja vom Wind weggetrieben wird (Sonst würde der Vorspann ja auch immer auf der Piste landen). Dranlassen ist also leider nicht. (Ein ausgebildeter Pilot kann dir da noch mehr erzählen) Es gibt ja auch bereits im Seil einen kleinen Bremsschirm, der ein kontrolliertes Einholen ermöglicht, jedoch muss dieser auch eine gewisse Entfernung zum Flieger haben, da sonst dieser beim Anrollen (der erste Ruck der Winde) über den Schirm rollen könnte. Ich werde demnächst erstmal die Filmdose vorschlagen und mal gucken wie die ankommt.
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Mir ist bewusst, dass der Beitrag schon älter ist aber die Probleme gibt es (zumindest in unserem Verein) immer noch. Mittlerweile gibt es günstig key tracker aus Asien. Würde es ausreichen, diese zur Stabilität mit Harz auszugießen und an dem Vorspann zu befestigen?
Marco S. schrieb: > Mittlerweile gibt es günstig key tracker aus Asien. Würde es ausreichen, > diese zur Stabilität mit Harz auszugießen und an dem Vorspann zu > befestigen? Versuch macht klug. Wenn dann würde ich aber ein flexibles Silikon- oder PU-Haarz nehmen. Die Teile haben leider eine relativ begrenzte Reichweite (10-20m), aber mit einem Smartphone als Suchhilfe könnte man einen Maisacker relativ schnell absuchen. Als Deluxe-Version kann man das Smartphon auch an einen Quadrocopter hängen und LANGSAM den Acker abfliegen.
ein ortungspiepser ist ueber hunderte meter hoerbar, (gabs auch f. flugmodelle) und mit der 'abreissicherung' gleichzeitig einen kleinen fallschirm aktivieren, schont die elektronik und man sieht besser wo das teil landet vlG Charly
Charly B. schrieb: > und mit der 'abreissicherung' gleichzeitig einen > kleinen fallschirm aktivieren, schont die elektronik > und man sieht besser wo das teil landet korrekt, kostet aber Geld für die Zulassung/Prüfung nach Luftfahrtnorm. Ein Streichholzschachtelgroßer Piepser/Sender wird noch wohlwollend durchgehen, ein Fallschirm mit Öffnungsautomatik sicher nicht. Charly B. schrieb: > ein ortungspiepser ist ueber hunderte meter hoerbar, > (gabs auch f. flugmodelle) Korrekt. Die Piepser in Rauchmeldern oder Fensteralarmen sind schön laut, aber wenn extra Elektronik gefordert ist...
Da gibts doch längst ne App für und damit das Teil am Boden nicht zerschmettert wird, kann man einen Fallschirm so dimensionieren, dass die Elektronik mit geringer Aufprallgeschwindigkeit landet ohne groß abzudriften. Sicher gibts auch Leute die das sofort nach dem Start erledigen. Schmarn, so was aus der Gruft wieder auszugraben.
Schreiber schrieb: > Charly B. schrieb: >> und mit der 'abreissicherung' gleichzeitig einen >> kleinen fallschirm aktivieren, schont die elektronik >> und man sieht besser wo das teil landet > > korrekt, kostet aber Geld für die Zulassung/Prüfung nach Luftfahrtnorm. > Ein Streichholzschachtelgroßer Piepser/Sender wird noch wohlwollend > durchgehen, ein Fallschirm mit Öffnungsautomatik sicher nicht. ist doch auch nicht gross, du brauchst da ja nicht einen 3er Lasteschirm der BW, i denk der ist problemlos in einer zigaretten grossen schachtel zu verpacken > Charly B. schrieb: >> ein ortungspiepser ist ueber hunderte meter hoerbar, >> (gabs auch f. flugmodelle) > > Korrekt. Die Piepser in Rauchmeldern oder Fensteralarmen sind schön > laut, aber wenn extra Elektronik gefordert ist... versteh i jetzt nicht wirklich........
>> Die Frage ist also, ob ein >> GPS-Sender Dass aber auch immer alle nach GPS Sender Fragen müssen... Die GPS Sender sind im Orbit auf den GPS-Satelliten. Hier in den Flug-&Fahrzeuge betreiben wir GPS Empfänger !
Charly B. schrieb: > ist doch auch nicht gross, du brauchst da ja nicht einen 3er Lasteschirm > der BW, i denk der ist problemlos in einer zigaretten grossen > schachtel zu verpacken ...und ändert nichts an der Luftfahrtzulassung. Die braucht man für ein einen Hilfsfallschirm genau wie für eine einzelne Niete oder einen ganzen Flugzeugflügel
Ich dachte auch weniger an (große) Konstruktionen mit einem Fallschirm, -der da nichts verloren hat- sondern an ein winziges Gerät zum Orten. Man Sieht ungefähr wo man suchen muss (wie bereits in einem vorherigem Post beschrieben). Ich dachte auch weniger an aufwendiges GPS, sondern einen kleinen Keytracker den man z.B. über Bluetooth orten kann, oder evtl. etwas was Geräusche macht. Dabei ist dann die Überlegung, ob es so kleine Pieper gibt die Robust sind und direkt in die Erde einschlagen können. Das müsste sehr stabil sein und wie von gast geschrieben Streichholzschachtel groß. Ich wollte in erster Linie wissen, ob jemand Erfahrungen gemacht hat. Dies scheint nicht der Fall zu sein.
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Schreiber schrieb: > Charly B. schrieb: >> ist doch auch nicht gross, du brauchst da ja nicht einen 3er Lasteschirm >> der BW, i denk der ist problemlos in einer zigaretten grossen >> schachtel zu verpacken > > ...und ändert nichts an der Luftfahrtzulassung. > Die braucht man für ein einen Hilfsfallschirm genau wie für eine > einzelne Niete oder einen ganzen Flugzeugflügel und der ortungspieper genauso, also thread unnoetig, kann geschlossen werden :p Marco: i bin der ueberzeugung das die elektronik, speziell der pieper einen aufschlag mit 160km/h oder mehr nicht ueberlebt
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Charly B. schrieb: > Marco: i bin der ueberzeugung das die elektronik, speziell der > pieper einen aufschlag mit 160km/h oder mehr nicht ueberlebt Die Geschwindigkeit ist für die Elektronik völlig unkritisch. Entscheidend ist, innerhalb welches Zeitintervalls sie auf 0km/h abgebremst wird, i.e. sie muss möglichst geringe Masse haben und in ein deformierbare, Energie aufzehrende Struktur eingebettet sein. Den Lander vom Mars Rover Sojourner hat man vor dem Aufschlag in Ballon eingehüllt. https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Pathfinder#/media/File:Pathfinder_Air_Bags_-_GPN-2000-000484.jpg
Für Tiefschneefahrer gibt es sogenannte Tiefschneebänder. Die werden an der Bindung befestigt und in die Schischuhe gestopft. Verliert man den Schi im Tiefschnee wird das Band herausgezogen und weist den Weg. Entspricht der Idee mit der Filmdose und dürfte eine der einfachsten und sichersten Techniken sein.
Wie wäre es mit einer Signalfackel oder Rauchpatrone? Zündung durch Seilabriss dürfte umsetzbar sein. Die geben ein deutliches Signal bis 5 Minuten Dauer ab und sind nicht teuer. Zudem dürfte da der Aufprall kein Problem machen.
Dennis K. schrieb: > Die geben ein deutliches Signal bis 5 Minuten Dauer ab und sind nicht > teuer. und fackeln bei entsprechender Trockenheit das Feld gleich mit ab, fallen außerdem unter das Pyrotechnikgesetz (dürfte T1 sein). Aber bei den Abreißzündern hast du recht, sowas gibts (allerdings bin ich mir nicht sicher ob einzeln für jedermann) ;-) das Problem mit der Luftfahrtzulassung bleibt dabei immer noch (sogar noch mehr als bei einer Filmdose weil Pyrotechnik...)
Wolfgang schrieb: > Charly B. schrieb: >> Marco: i bin der ueberzeugung das die elektronik, speziell der >> pieper einen aufschlag mit 160km/h oder mehr nicht ueberlebt > > Die Geschwindigkeit ist für die Elektronik völlig unkritisch. > > Entscheidend ist, innerhalb welches Zeitintervalls sie auf 0km/h > abgebremst wird, i.e. sie muss möglichst geringe Masse haben und in ein > deformierbare, Energie aufzehrende Struktur eingebettet sein. Hausaufgabe f. die dich lieber Wolfgang: bei einem Aufschlag,auf einen durchschnittlichen deutschen Acker,bei einem mittleren Breitengrad von 50°, wie gross ist da das zeitinterwall in dem das Abbremsen von 160km/h auf 0 km/h stattfindet ? Hausaufgabe mit Loesungsweg posten !
Charly B. schrieb: > einem mittleren Breitengrad von 50°, wie gross ist da das zeitinterwall Das kommt sehr darauf an ob der Boden aus Sand oder Lehm besteht, ist es Lehm, kommt es auf die Regenfaelle der letzten Zeit an.... kjfgblkabdn
Daniel F. schrieb: > das Problem mit der Luftfahrtzulassung bleibt dabei immer noch (sogar > noch mehr als bei einer Filmdose weil Pyrotechnik...) Eine Startwinde für Segelflugzeug und Motorsegler unterliegt schon seit Jahren nicht mehr der Luftverkehrszulassungsordnung (anderen als bei Luftsportgeräten). Das LBA ist hierfür der falsche Ansprechpartner. Grundlage ist die Segelflugbetriebsordnung, wobei diese nicht zwangsläufig verpflichtend ist, sondern eher wie eine Norm zu sehen ist, da diese nicht durch den Gesetzgeber, sondern durch den Deutschen Aeroclub erlassen wurde. Beim DAEC finden sich auch Anforderungen an Startwinden. Nur ist ja nicht jeder Verein Mitglied im DAEC...
Nebukad schrieb: > Daniel F. schrieb: >> das Problem mit der Luftfahrtzulassung bleibt dabei immer noch (sogar >> noch mehr als bei einer Filmdose weil Pyrotechnik...) > > Eine Startwinde für Segelflugzeug und Motorsegler unterliegt schon seit > Jahren nicht mehr der Luftverkehrszulassungsordnung (anderen als bei > Luftsportgeräten). Das LBA ist hierfür der falsche Ansprechpartner. die zulassungsproblematik wurde weiter oben ins spiel gebracht, ich habe das thema nur aufgegriffen
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Und dann landet das Ding in einem See -doh! ;) Ist es denn nötig, dass der Rest des Zugseils abgeworfen wird oder könnte das nicht auch am Flieger hängen bleiben?
● J-A V. schrieb: > Ist es denn nötig, dass der Rest des Zugseils abgeworfen wird > oder könnte das nicht auch am Flieger hängen bleiben? Könnte bei der Landung Probleme geben, je nach Länge hängt das in der Nähe des Bugrades und verheddert sich evtl. Meine Idee wäre ja, den Vorspann in Feuerwehrfarbe anzumalen, das sollte man dann im Gelände recht gut finden.
Nebukad schrieb: > Eine Startwinde für Segelflugzeug und Motorsegler unterliegt schon seit > Jahren nicht mehr der Luftverkehrszulassungsordnung (anderen als bei > Luftsportgeräten). Das LBA ist hierfür der falsche Ansprechpartner. Ok, da war mein Wissen wohl etwas veraltet. > Grundlage ist die Segelflugbetriebsordnung, wobei diese nicht > zwangsläufig verpflichtend ist, sondern eher wie eine Norm zu sehen ist, > da diese nicht durch den Gesetzgeber, sondern durch den Deutschen > Aeroclub erlassen wurde. Beim DAEC finden sich auch Anforderungen an > Startwinden. Nur ist ja nicht jeder Verein Mitglied im DAEC... ...deren Einhaltung dummerweise von den üblichen Vereinshaftpflichtversicherungen erwartet wird. Bei Unfällen kommt der Staatsanwalt einem zudem noch mit den "Allgemein Anerkannten Regeln der Technik", die im Zweifelsfall in Normen und Betriebsordnungen stehen. Abweichungen sollte man im eigenen Interesse gut begründen können. Dementsprechend hat man auch ohne DAEC-Mitgliedschaft de facto keine Narrenfreiheit beim Windenbau. Daher meine Meinung, dass ein leichter Piepser geht, Hilfsfallschime und Pyrotechnik dagegen schwierig sien.
Nehmt doch so ein Rauchsignal ähnlich der Magnesiumfackeln. Das wird gezündet, sobald das Seil abreißt. Das ganze in ein Stahlgehäuse und dann ist es auch mechanisch geschützt. So gibt es eine auswechselbare Lösung. Daher müsste vermutlich nur das Stahlgehäuse zugelassen werden? Keine Ahnung. Allerdings weiß ich nicht ob die Dinger heiß werden (Brandgefahr im Sommer) und wie teuer diese sind.
Rauchsignal schrieb: > Allerdings weiß ich nicht ob die Dinger heiß werden (Brandgefahr im > Sommer) und wie teuer diese sind. Ja, sehr heiß! Rauchsignal schrieb: > So gibt es eine auswechselbare Lösung. Daher müsste vermutlich nur das > Stahlgehäuse zugelassen werden? Keine Ahnung. Nein, zugelassen werden muss das Stahlgehäuse und das Rauchsignal. Letzteres darf nach der Zulassung allerdings durch Baugleiche ersetzt werden (wenn man bei der Zulassung mitgedacht hat). Ich würde wirklich ber Piepser oder über "Filmdöschen mit Flatterband" nachdenken
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