Hallo, habe vor 2 Monaten meinen Bachelor an FH im Bereich Maschinenbau gemacht. Bin seitdem auf Jobsuche. Ziel ist es als Versuchsingenieur zu arbeiten, möglichst in der Automobilindustrie. Tja und hier wurde/wird es nun schwierig. Die ausgeschriebenen Stellen sind zu 95% Dienstleister, womit ich noch leben könnte. Aber es heißt immer Berufserfahrung zwingend erforderlich. Meine Bewerbungen haben dies bis jetzt auch bestätigt. Auch Initiativbewerbungen haben bis jetzt nichts gebracht. Nun hatte mir ein Dienstleister vorgeschlagen, zum Berufseinstieg als Techniker anzufangen um dann mit Berufserfahrung später in eine Ingenieursstelle zu wechseln. Da ich mit 33 Jahren auch nicht mehr so jung bin und Nachwuchs kurz bevorsteht, bin ich auf eine Stelle in naher Zukunft angewiesen. Trotzdem hader ich noch ein bischen. Hätte jetzt die Woche für diesen Posten ein Vorstellungsgespräch. Was meint ihr? Spricht irgendwas dagegen erstmal als Techniker anzufangen um die Einstiegschancen zu verbessern? Vorrausgesetzt das Gehalt stimmt. Grüße Tim
Tim schrieb: > Spricht > irgendwas dagegen erstmal als Techniker anzufangen um die > Einstiegschancen zu verbessern? Vorrausgesetzt das Gehalt stimmt. Was wäre an dieser Stelle anders als eine Maschienenbaubachelor Stelle?
Tim schrieb: > Vorrausgesetzt das Gehalt stimmt. Genau da liegt das Problem! Dienstleister und als Techniker unterwegs, das wird Dir die Tränen in die Augen treiben. Da kannst du froh sein, wenn ein 3 vorne dran steht... Also lieber weiter suchen und den Master machen.
Tim schrieb: > Nun hatte mir ein Dienstleister vorgeschlagen, zum Berufseinstieg als > Techniker anzufangen um dann mit Berufserfahrung später in eine > Ingenieursstelle zu wechseln. Master schrieb: > Was wäre an dieser Stelle anders als eine Maschienenbaubachelor Stelle? Ganz einfach - als Techniker wirst du tiefer eingestuft, egal was du später machst. Als Techniker machst Du auch keine Berufserfahrung als Ingenieur. Tim schrieb: > Vorrausgesetzt das Gehalt stimmt. Das Gehalt ist bei vielen selbst als Ingenieur nicht unbedingt stimmig. ABER, besser einen etwas schlechteren Job, als gar keinen, vorausgesetzt, das Gehalt ist halbwegs OK. Achte darauf, wo (Ort, Gegend, Land) dich der Dienstleister hinschicken will/darf.
Ratgeber schrieb: > Also lieber weiter suchen und den Master > machen. Sry, aber das ist mal absoluter Quatsch. Mit nem Master hast du immer noch kein Berufserfahrung, und genau das wollen alle Arbeitgeber. Mit nem Master bist du vielleicht akademsich besser aufgestellt, ob dir das was im Berufsleben bringt, wage ich ml zu bezweifeln! Also Berufserfahrung 2 Jahre > Master... Bin in genau der gleichen Situation wie der TE...einfach weiter bewerben und hoffen, das du eine INGENIEUR Stelle bekommst...als Techniker??? Wurde aber oben schon erläutert...
Gas83 schrieb: > Ratgeber schrieb: >> Also lieber weiter suchen und den Master >> machen. > > Sry, aber das ist mal absoluter Quatsch. Mit nem Master hast du immer > noch kein Berufserfahrung, und genau das wollen alle Arbeitgeber. Ja! Was noch zählt ist Bescheinigung für gesetzliche geforderte Beauftragte. Wer sowas an einer Hochschule machen kann, soll zugreifen. Billiger bekommt er sowas ned!
Berufserfahrung während dem Studium? Nein? Kein Werkstudent? ... Gerade als ü30er sollte man die Anforderungen der Firmen kennen... Ansonsten Bewerbungsunterlagen mal prüfen lassen
Mh..dann lass ich mir das nochmal durch den Kopf gehen. Wobei der Gedanke an ein festes Einkommen schon schön ist. @Gast Habe eine technische Ausbildung und mein Praxissemester bei einem recht großem Unternehmen im Bereich Versuch gemacht.
Ok das ist ja schonmal was. Dann würde ich das auch in der Bewerbung entsprechend darstellen. Nichts desto trotz ist es natürlich besser wenn man während des Studiums ständigen Kontakt zu Firmen hat. Kannst du bei dem genannten Unternehmen nicht mehr einsteigen? Später kannst du immernoch in die Automobilindustrie wechseln.
Maschinenbau ist das neue BWL sagt man so langsam. Durch die Fachkräftepropaganda sind die Absolventenzahlen extrem in die Höhe geschossen, so dass viele froh sein müssen, überhaupt was zu finden. Ich würde lieber beim Dienstleister anfangen in deiner Situation. Wenn du jetzt 10 jahre jünger wärst, würde ich den Master machen und nebenbei als Werkstudent arbeiten. Gerade wenn Nachwuchs ansteht, lieber arbeiten gehen. Absolventen wird es in MaBau wohl immer mehr geben, auch Master. Da zählt viel mehr Berufserfahrung. Übrigens gerade in der Industrie gibt es viele Positionen, da machen Techniker und Bachelors sowieso das gleiche. Das mit der Einstufung als Techniker ist wohl einfach nur Lohndrückerei vom Dienstleister. Angebot/Nachfrage eben. Wäre das Angebot an Absolventen nicht so hoch, könnte der DL das nicht bringen. Ich würde da anfangen und parallel weiter suchen. Wenn sich was besseres ergibt, kann man immer noch wechseln.
Meine Güte - das ist doch nicht so schwer. Studier weiter, achte darauf dass Du Praktika im richtigen Unternehmen machst. Du weiteren Schlussfolgerungen kannst Du selber ziehen.
Lass doch deine Frau die Kohlen heranschaffen und du kümmerst dich um den Nachwuchs. Im Jahre 2014 sollte dieser Rollentausch ja kein Problem mehr darstellen. Maschinenbau ist bei der Absolventenschwemme eh nicht mehr attraktiv, vielleicht machst du neben der Kinderbetreuung lieber noch einen 450 Euro Job, z.B. Regale im Supermarkt auffüllen.
Quack & Salb schrieb: > Maschinenbau ist bei der Absolventenschwemme eh nicht mehr attraktiv, > vielleicht machst du neben der Kinderbetreuung lieber noch einen 450 > Euro Job, z.B. Regale im Supermarkt auffüllen. Deswegen hat er nach dem Bac. mit den jetzigen Erfahrungen wohl eine gesunde Basis gefunden, die ihn über die Regeln des deutschen Arbeitsmarktes die Augen geöffnet haben sollten. Tim schrieb: > Nun hatte mir ein Dienstleister vorgeschlagen, zum Berufseinstieg als > Techniker anzufangen um dann mit Berufserfahrung später in eine > Ingenieursstelle zu wechseln. Nimm das, und bewirb dich weiter! Tim schrieb: > Da ich mit 33 Jahren auch nicht mehr so > jung bin und Nachwuchs kurz bevorsteht, bin ich auf eine Stelle in naher > Zukunft angewiesen. Deine selbstverschuldete Lage! Noch keinen sicheren Job, aber Nachwuchs in die Welt setzen!
Fritz schrieb: > Maschinenbau ist das neue BWL sagt man so langsam. Durch die > Fachkräftepropaganda sind die Absolventenzahlen extrem in die Höhe > geschossen, so dass viele froh sein müssen, überhaupt was zu finden. Ich > würde lieber beim Dienstleister anfangen in deiner Situation. Wenn du > jetzt 10 jahre jünger wärst, würde ich den Master machen und nebenbei > als Werkstudent arbeiten. Gerade wenn Nachwuchs ansteht, lieber arbeiten > gehen. Absolventen wird es in MaBau wohl immer mehr geben, auch Master. > Da zählt viel mehr Berufserfahrung. Übrigens gerade in der Industrie > gibt es viele Positionen, da machen Techniker und Bachelors sowieso das > gleiche. > > Das mit der Einstufung als Techniker ist wohl einfach nur Lohndrückerei > vom Dienstleister. Angebot/Nachfrage eben. Wäre das Angebot an > Absolventen nicht so hoch, könnte der DL das nicht bringen. Ich würde da > anfangen und parallel weiter suchen. Wenn sich was besseres ergibt, kann > man immer noch wechseln. Sagt wer, die Apokalyptiker? Euer Geflenne ist echt nicht zu ertragen, wobei ich langsam tatsächlich glaube, dass sich hier ein und dieselbe Person unter diversen Pseudonymen selbst bemitleidet. Mit der Einstellung ist es klar, dass man keinen oder nur einen Minderleisterjob bekommt. Schaut euch mal im Techniker Forum um, da könnt ihr in Sachen Selbstbewusstsein noch einiges von den Technikern lernen. Wer so auftritt und ein überdurchschnittliches Profil vorweisen kann, zur Not auch noch etwas Flexibilität an den Tag legt, hat keine Probleme beim Einstieg, auch nicht mit Ü30. Bisher konnte mir jedenfalls niemand das Gegenteil beweisen und so lange gehe davon aus, dass bei den Versagern wohl mindestens zwei der folgenden Eigenschaften ausgeprägt sind: - schlechte/unterdurchschnittliche Noten - absolut keine ernstzunehmende praktische Erfahrung (Werkstudententätigkeit oder min. 6-monatiges Praktikum/Praktika) - (weit) überzogene Regelstudienzeit - fehlendes Selbstbewusstsein--> unsicheres Auftreten, Kommunikationsschwäche - fehlende Flexibilität (in einigen strukturschwachen Regionen ist eben auch im Ingenieurbereich nicht viel zu holen, im Süden wimmelt es zum Beispiel vor Arbeit) Kurz gesagt: Unsichere und unflexible Minderleister werden auch im Ingenieurbereich nicht gebraucht (höchstens um sie auszunehmen). Heute gibt es nur noch ein Studium mit Jobgarantie und das ist, mit sehr großem Abstand, Medizin.
N. Rokpop schrieb: > Meine Güte - das ist doch nicht so schwer. > > Studier weiter, achte darauf dass Du Praktika im richtigen Unternehmen > machst. Für Dich anscheinend schon recht schwer, zu verstehen...Mit Ü30 noch nen Master und dann mit Mitte 30 erste Berufserfahrungen als Ing?? Jo, is klar!! Was manche hier für Vorstellungen haben, echt nicht schlecht! (Achtung, Ironie)
Tim schrieb: > Da ich mit 33 Jahren auch nicht mehr so jung bin und Nachwuchs kurz > bevorsteht, Wie bekloppt muss man eigentlich sein? An ein Kind denkt man frühestens, wenn - das Studium erfolgreich abgeschlossen ist, - die Probezeit längst vorbei ist und man beruflich sicher im Sattel sitzt, - man ein entsprechendes Einkommen hat. Ein Kind kostet Zeit, Geld und sehr viel Kraft. Wenn man es sich nicht leisten kann, sollte man keine Kinder machen. Dein Kind wird sonst später am meisten darunter leiden. Und Maschenbau mit 33? Ernsthaft? Wer hat dir diesen grandiosen Gehirnfurz unter die Schädeldecke gepustet? Sorry, dass ich so ausfallend werde. Aber du musst jetzt erwachsen werden. Nimm was du kriegen kannst und arbeite dich hoch!
:
Bearbeitet durch User
Maschinenbau ist durch; wenn man sich als Absolvent nicht von der Masse abhebt, dann kann schon über einen Leihjob nach dem Studium mit 0815-Bezahlung freudestrahlend jubeln. Die Dienstleister stufen einen häufiger zu Beginn als Techniker ein, ganz einfach, dann müssen sie weniger zahlen. Dann sinds meist so 2700 brutto, als Ingenieur 2900 brutto Grundgehalt pro Monat nach Westtarif. Im Osten gibts Abschläge. Mit Glück gibts später noch ein 13. Gehalt und paar Flocken Urlaubsgeld. Die Industrie muss halt sparen, damit der Maschinenexport billig. Die Produktion ist schon kaputtoptmiert oder/und outgesourced, da bleiben nur noch die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen über.
Tim schrieb: > habe vor 2 Monaten meinen Bachelor an FH im Bereich Maschinenbau > gemacht. Bin seitdem auf Jobsuche. Ziel ist es als Versuchsingenieur zu > arbeiten, möglichst in der Automobilindustrie. Der Automobilbereich ist mit Bewerbern völlig überflutet und die Nachfrage ist gering.
Gas83 schrieb: > Bin in genau der gleichen Situation wie der TE...einfach weiter bewerben > und hoffen, das du eine INGENIEUR Stelle bekommst... Auch MaschBau?
Jo S. schrieb: > Der Automobilbereich ist mit Bewerbern völlig überflutet und die > Nachfrage ist gering. Naja, aber dafur suchen halt die DL mehr! Dürfte wohl der Grund für den Spread zwischen den Nachfragen sein!
Manche Leute wie meine Freundin haben ihren Bachlor mit 20 in der Tasche und du mit 33?!?! 13 Jahre was hast du in der Zeit gemacht wenn ich mal doof Fragen darf ?!
Jo S. schrieb: > Der Automobilbereich ist mit Bewerbern völlig überflutet und die > Nachfrage ist gering. Geh nach München, In oder Sifi, da suchen sie Leut`z die in Aumobilbereich glücklich sein wollen.
??? schrieb: > Manche Leute wie meine Freundin haben ihren Bachlor mit 20 in der Tasche > und du mit 33?!?! 13 Jahre was hast du in der Zeit gemacht wenn ich mal > doof Fragen darf ?! Es gibt tatsächlich Leute auf diesem Planeten, die nach dem Abi erstmal ne Ausbildung machen + paar Jahre arbeiten gehen! Echt, kein scheiss! Aber hey, Glückwunsch für Deine Perle, ganz toll gemacht!! !!
??? schrieb: > Manche Leute wie meine Freundin haben ihren Bachlor mit 20 in der Tasche Das geht aber nur mit einem Pseudokurzzeit-"Studium" der öffentlichen Verwaltung: 18 Monate Theorie plus anschließendem Praktikum. ;)
Da man heute mit 17 sein Abitur haben kann geht das auch mit einem normalen Bachelor von der Uni. Vermutlich ist man dann kurz vor 21, aber hey, die Zahl zählt ja.
Jo S. schrieb: > ??? schrieb: >> Manche Leute wie meine Freundin haben ihren Bachlor mit 20 in der Tasche > > Das geht aber nur mit einem Pseudokurzzeit-"Studium" der öffentlichen > Verwaltung: 18 Monate Theorie plus anschließendem Praktikum. ;) Find ich gut. Woher sollen sonst die ganzen Dienstleister ihre Sklaven bekommen. Können tun solche Turboabsolventen sowieso nichts. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Können tun solche Turboabsolventen sowieso nichts. Zum Beispiel die deutsche Sprache beherrschen?
@Tim: Wie siehts denn aus? Gibts was neues bei Dir? Gruß,
Das Problem sprichst du ja schon selber an. Nämlich dein Alter. Zur Frage klar, ein guter Ing kann problemlos in einem Techniker Job arbeiten. Umgekehrt geht das nicht. Für Leihbuden zu arbeiten sollte auch nicht in Frage kommen. Auch hier ist aber das Problem wie im gesamten Mint Bereich das selbe: Es gibt einfach zu viele Absolenten und zu wenige Absolventen mit Eiern. Das ist jetzt nicht auf die wirklichen Eier bezogen, den Frauen haben dank einiger Quoten Vorteile, schließlich macht das immer einen guten Eindruck. Das man Frauen nur deshalb gerne einstellt, weil sie weniger verdienen als Männer. Letztlich beginnt das Problem aber bereits vorher. Heute hat jeder Hinz und Kunz Abi. Es geht nicht um die Qualität sondern um die Quantität, eine erschreckende Entwicklung zu lasten der Hochschulen. Diese mussen dqnn ihre Anforderungen runterfahren, damit die Leute mitkommen. Und dieser Schwamm an Leuten drängt auf den Arbeitsmarkt und macht den eigentlichen Beruf des Ingenieurs madig. Ergo mussen wir winfach sehen, das die Schwemme endet.
Unser Dip Ing wieder. Quatsch wo man nur ließt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.