Hallo Leute, für eine Automotive Anwendung brauche ich geeignete Stecker zur Versorgung einer Leiterplatte, dabei sollen bis zu 200 A fließen. Wünschenswert wäre es, wenn es automotive tauglich ist, wenn die Busche einen Federkontakt hat und sehr wünschenswert, wenn es SMT ist. Kennt ihr da ein paar, die ich verwenden könnte?
Mit diesen vielleicht doch etwas speziellen Anforderungen solltest Du Dich vertrauensvoll an einen Hersteller von Steckverbindern wenden - Samtec, Molex, JST und Tyco (TE) wären hier nur ein paar Beispiele. Die besseren von denen betreiben auch "parametric selection guides" auf ihren Webseiten.
Robert Malle schrieb: > dabei sollen bis zu 200 A fließen. Das klingt ganz und gar nicht mehr nach SMD. Die üblichen Verdächtigen wurden dir ja schon genannt. Je nach Einbauort im Fahrzeug und OEM-Anforderung kannst du aber auch im Industriebereich schauen. Kritisch sind drei Punkte: Dichtigkeit/Korrosionsbeständigkeit, Temperaturfestigkeit und Rüttelfestigkeit. Wenn deine Temperaturanforderungen überschaubar sind, dürfte es im Industriebereich noch einiges an zusätzlicher Auswahl geben. Absichern musst du das fertige Produkt so oder so über eine Erprobung. Gruß, Max
Max G. schrieb: > Das klingt ganz und gar nicht mehr nach SMD. Ich will ja auch kein SMD sondern SMT, also Oberflächenmontage. Ich will meinen Stecker, meine Buchse nachher auf die Platine drauf löten und nicht schrauben.
Manchmal sollen an die 200A-Klemmen auch noch Leitungen angeschlossen werden. Schau' Dir mal so ein Teil an (Masse - wenn’s kein Heizkörper werden soll, Steifigkeit), und überdenke dann nochmal die Vorgabe: SMD. Übrigens: Dicke Leitungen brauchen Platz. Dicke Leitungen benötigen auch dicke Schrauben. Dicke Schrauben werden meist auch festgeschraubt. Festschrauben bedeutet auch jede Menge Scherkräfte (siehe SMD). Oder so.
Torsten Schwalm schrieb: > SMD = Surface-mounted device > > ????????? SMT = surface-mounting Technology oder Oberflächen Montage. Ich will die Verbindungsstücke auf die Platine drauf löten können und nicht schrauben oder stecken. Ich habe eine Steuerelektronik PCB und mehrere Verbraucher, die in einem Gehäuse drinnen stecken. Ich will über eine Steckverbindung die PCB an das Gehäuse anbringen können und zwar so, dass ich die PCB einfach nur einstecken muss (Ohne Verwendung von Kabel). Meine Idee dazu bislang ist einen Rundkopfstift und eine Drahtfederbuchse zu verwenden. Den Rundkopfstift löte ich auf die Platine auf und die Drahtfederbuchse bette ich, in entsprechend ausgestanzten Öffnungen, im Gehäuse ein. Am Ende der Buchse befinden sich dann meine Verbraucher. Wichtig ist mir nur, dass die Verbindungselemente automotive tauglich sind, also +125 °C aushalten können, robust, rüttelfrei sind etc. Über die Verbraucherkontakte sollen nachher 50 A fließen und über den Versorgungskontakt 200 A. Wie gesagt, ist bislang nur eine Idee. Für weitere Verbindungskonzepte bin ich offen und dankbar.
So, jetzt wird die Anforderung etwas klarer. Du willst die Teile löten können. Das ist etwas anderes als SMT, aber das ist an dieser Stelle egal. Kannst du zu den Anforderungen etwas Genaueres schreiben oder wenigstens den Einbauort nennen? Unter der Rücksitzbank oder direkt am Auslasskrümmer? Hast du eine Vorstellung, wie du 200A auf der Leiterplatte verteilen willst? Oder willst du ein Stanzgitter einsetzen? Max
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Bearbeitet durch User
Wo genau ich das einbauen werde darf ich nicht sagen. Was ich sagen kann ist, dass es nachher zum Heizen verwendet wird. Die 200 A leite ich auf der Leiterplatte über Stromschienen, die evtl. in die Leiterplatte eingebettet werden.
Schau Dir mal das Programm von MultiContact an. Besonders die Lamellenstecker. Ansonsten neige ich bei derartigen Anforderungen zu Einpresskontakten. Würth, Broxing, Enri und noch ein paar andere kämen da in Frage. Broxing macht auch kleine Volumen kostengünstig Kundenspezifisch. (z.B. so das ein Multicontact Lammenstecker reinpasst). Allerdings muss der Leiterplattenhersteller die Frästoleranzen sehr gut im Griff haben. Auch wenn ich bie Deiner Frage befürchte das der Weg zu "full automotive qualified" noch lang und steinig wird: viel Erfolg Hauspapa
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