Habe in einem Gerät diese Röhre geknipst. Es soll eine "250" sein?! Leider Photo total unscharf, war dunkel. Kennt die jemand? Hätte gerne eine für meine Sammlung, gerne auch gebraucht, wie teuer? Wo kaufen?
Laut lesbarer Aufschrift "5D22" konnte ich ein Datenblatt zu 4-250A/5D22 finden. Vielleicht hilft das ein klein wenig weiter. http://frank.pocnet.net/sheets/049/4/4-250A.pdf
Ne 5D22 = 4-250A http://www.sphere.bc.ca/test/tubes14/4-250a.pdf im Sonderangebot http://www.ebay.de/itm/RCA-ELECTRON-TUBE-4-250A-5D22-POWER-TETRODE-/181280178788
Besten Dank! Wie ich den technischen Daten entnehme ist die Röhre ja ideal für HIFI-Röhrenverstärker in Class A ;-)
Peter Zz schrieb: > Wie ich den technischen Daten entnehme ist die Röhre ja ideal für > HIFI-Röhrenverstärker in Class A ;-) Kein Witz: für AM (mit Anodenmodulation) benötigt man einen NF-Verstärker mit gleicher Leistung wie die (HF-)PA. Folglich hatte der Standard-250-kW-Mittelwellensender aus dem Funkwerk Köpenick je 2 baugleiche Röhren sowohl für die eigentliche Sendeendstufe als auch für den Modulationsverstärker. Die waren allerdings wassergekühlt (mit destilliertem Wasser, denn das Wasser musste ja die Anodenspannung von einigen kV gegen Erde isolieren können). Hier gibt's ein paar Fotos: http://www.funkerberg.de/museum/koepeniker/koepenicker.htm
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Jörg Wunsch schrieb: > Kein Witz: für AM (mit Anodenmodulation) benötigt man einen > NF-Verstärker mit gleicher Leistung wie die (HF-)PA. Aber klar doch. Der NF-Verstärker moduliert den Anodenstrom der HF-Endstufe.Der Modulatonsverstärker muss also die Leistung der beiden HF-Seitenbänder aufbringen, die bei AM oberhalb und unterhalb der Trägerfrequenz im Abstand der Modulationsfrequenz auftreten. Abhängig vom Modulationsgrad und dem Wirkungsgrad der HF-Endstufe muss die NF-Endstufe sogar mehr Leistung liefern als die HF-Endstufe. Grüße
Udo Neist schrieb: > Datenblatt zu 4-250A/5D22 entnehme ich, das diese Röhre strahlungsgekühlt ist. Ich habe in dem Netzteil in dem diese Röhre verbaut ist keinerlei Kühlungsmaßnahmen sehen können. (wer sagt da, ich soll mir mal ne Brille kaufen?) Kann sein, das da unter dem Röhrensockel ein kleiner Lüfter ist, der durch die Löcher pustet. Plate disipation 250W max Grid 2 disipation 35W max Filament noch mal 72W sind summa summarum 350W die weggekühlt werden müssen! Finde es idiotisch solche Leitung an die Wände des Gerätes abzustrahlen, das dann unnötig heiß wird. => Elkos und andere Bauteile danken es mit einer hohen Ausfallwahrscheinlichkeit. Wenn ich so ein Gerät mit solch einer Röhre konstruieren müsste, währe mein Ansatz rund um die Röhre schwarze Kühlkörper zu positionieren die von der Strahlungswärme erwärmt werden. Mit Lüftern diese Wärme jetzt rauspusten. Die Luftmenge der Lüfter so wählen, das die Kühlkörper nicht wärmer als sagen wir mal 45°C werden. Ansatz so OK?
...oder die Röhre in einer Art Kamin anordnen und unten ein paar Löcher ins Chassis machen. Dann steigt die heisse Luft nach oben und zieht von unten Frischluft nach. Bis in die späten '80er war das eine durchaus gebräuchliche Technik, auch für Halbleitergeräte.
Peter Zz schrieb: > Finde es idiotisch solche Leitung an die Wände des Gerätes abzustrahlen, > das dann unnötig heiß wird. => Elkos und andere Bauteile danken es mit > einer hohen Ausfallwahrscheinlichkeit. Röhrenschaltungen haben in dieser Hinsicht nicht viel mit der heutigen Halbleiterei gemeinsam. Dass die Anodenbleche einer strahlungsgekühlten Senderöhre insbesondere bei Fehlabstimmung schon mal ein wenig glühen können, war dazumals nicht unnormal. Ja, die Kiste wird heiß dabei. Damalige Elkos hatten eine deutlich geringere Packungsdichte als heutige, und bei einer fetten Sende-PA wurde das Netzteil auch schon mal separat aufgebaut und stand dann unter der PA. Heutige Elkos sterben ja vor allem deshalb so schnell, weil die durch die hohen Schaltfrequenzen auftretenden Impulsströme viel Eigenerwärmung verursachen, das Problem hatte so ein Röhrensender nicht. Dass man ihm bei beengten Platzverhältnissen schon auch mal eine Zwangskühlung verpassen konnte, steht auf einem anderen Blatt. Die im Datenblatt angegebene Strahlungskühlung bezieht sich ja nur darauf, dass die Röhre selbst keine weiteren Kühlmaßnahmen anbietet.
Im Bild, das Peter Zz (bastelboy) zeigt, ist ein Kühlkörper am Anodenanschluß zu sehen, da wurde also schon etwas nachgeholfen, bei der Wärmeabfuhr. Mit freundlichem Gruß - Martin
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