Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR mal anders Programmieren, Huhn oder Ei ?


von Matthias I. (matze5)


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Hi,

hab hier was Intressantes gefunden:

https://pjrc.com/hub_isp/

So hab ich auch noch keinen AVR programmiert :)

Gruss Matthias

von JojoS (Gast)


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Naja, ist wohl mehr so für Leute die Spaß daran haben Nägel mit einem 
Löffel in die Wand zu schlagen.
Ein Bastler mit Grips startet eher mit einem uC der einen USB Bootloader 
hat.

von DingsDa (Gast)


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Also mal ehrlich: Das ist so was von daneben. Wer sich ernsthaft mit den 
AVRs beschäftigt, wird sich so einen, mit Verlaub gesagt,
Mist wohl nicht antun.
Es gibt bei unseren einschlägig bekannten Liefernatn fast für Lau 
fertige ISP-Programmer, die mit Sicherheit besser und stabiler 
funktioniern als so ein Murkslösung. Ein USB-Hub kostet mindestens 4-5 
Euro, wenn er ein Billigheimer ist, den ich nie kaufen würde. Für 15,- 
Euro bekommt man einen (fast) professionellen ISP-Programmer bei r. Habe 
und werde ich nie kaufen. Beim mir kommt nur original Atmel auf den 
Tisch.
Hey, wenn ich mich mit der Programmierung eines AVR befasse, dann will 
und muss ich davon ausgehen, dass meine Hardware zum Programmieren 
sauber und sicher funktioniert. Basteleien wie die Vorgenannte sind zwar 
schön und gut, aber sollten nicht das Ziel sein, auch wenn man sich mit 
den MC nur im Hobbybereich bewegt. Ein wenig Selbstachtung sollte man 
schon mitbringen.
Das ist die gleiche Soße wie das Thema Werkzeug: Wer billig kauft, kauft 
IMMER zwei Mal.

Mein Devise: Werkzeugkauf (ein Programmer ist nichts anderes)? Ja, aber 
nur wirkliche Qualität. Kein Geld im Moment? Sparen und dann etwas 
Vernünftiges kaufen.

So, jetzt kommen gleich die Hammerargumente dagegen.....

Ducken werde ich mich aber nicht!

von MN (Gast)


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Luxus!
Bei YouTube gibts ein Video, wie man AVR nur mit Tastern programmiert.

von matrixstorm (Gast)


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von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Naja, das ist wohl eher als Proof-of-Concept zu sehen bzw. als
MacGyver-Lösung für den Fall, dass man am Sonntag ganz dringend einen
AVR programmieren muss, dabei aber feststellt, dass man den regulären
Programmer verlegt, verliehen oder geschrottet hat.

Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Daumen hoch :)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Zusammenfassung: Bei USB können die Datenleitungen (DATA+ und DATA-) für 
10ms gegen Masse geschaltet werden. Außerdem kann der USB-Port 
abgeschaltet werden, wobei die Datenleitungen  hochohmig werden. Den 
Open-Collector-Ausgang kann man dann mit einem Pullup versehen und damit 
ein RS-Flipflop ansteuern und damit dann ein beliebiges Signal erzeugen. 
Hier wird es für MOSI verwendet.
Für SCK kann man sich den Flipflop sparen, weil dort nur ein Takt 
übertragen wird.
Für MISO braucht man einen Eingang, das funktioniert wohl so, dass der 
USB-Port schlafen gelegt wird und auf ein Aufwachsignal vom Gerät 
wartet.
Der RESET des AVR wird mit einem Taster gemacht.

Für das ganze Unterfangen muss man allerdings einen eigenen USB-Treiber 
schreiben, weil echtes USB natürlich ganz anders funktioniert. Und man 
braucht eine Viertelstunde für 2 kB.


Auf der Webseite steht ausdrücklich geschrieben, dass es das 
Henne-Ei-Problem nicht behebt und nur eine Spielerei ist:
> Not For Beginners, or Anyone Who Values Their Time
> If you are just getting started with AVR microcontrollers, ISP programming
> is not a good place to begin, even if you buy a ready made programmer,
> and certainly not by trying to build your own!

: Bearbeitet durch User
von nicht "Gast" (Gast)


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Ich programmiere meine AVR mit sorgfältig geplanten Flugreisen unter 
Ausnutzung der Höhenstrahlung und einer Blei-Lochblende.

von Ulli B. (ulli-b)


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nicht "Gast" schrieb:
> Ich programmiere meine AVR mit sorgfältig geplanten Flugreisen unter
> Ausnutzung der Höhenstrahlung und einer Blei-Lochblende.

+1 !!

von Detlef K. (adenin)


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Echt cool! :)
Es ist immer gut zu wissen, wozu man etwas missbrauchen kann.

von Dario B. (Gast)


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da bin ich mit dem alten par-port schneller....

von verwirrter (Gast)


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par-port war gestern heute muss alles mit usb gehen.
Aber die Idee ist gut. Wenn man mal weder Parport noch Bootloader hat.

von Quack+ (Gast)


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DingsDa schrieb:
> Ein wenig Selbstachtung sollte man schon mitbringen.

Er verbloedelt seine Zeit mit einem nutzlosen, aber geistig 
anspruchsvollen Hack. Du verbloedelst deine Zeit damit, im Forum sinnlos 
rumzunoelen. Rate mal, wer von euch Beiden mehr Selbst- und Fremdachtung 
hat?

von Gregor O. (zappes)


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Wer hier nach dem Sinn fragt, gehört offensichtlich zu den Leuten, die 
Elektronik nur ernsthaft einsetzen. Für Hobbyisten, Hacker, Nerds und 
Geeks gilt aber immer noch das ewige Elektronikmotto:

Wir tun das hier nicht, weil es Sinn ergibt, sondern weil wir es können!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Und weil es Spass macht!

von Holger L. (max5v)


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Finde diese Idee noch eine wenig eleganter :

http://www.elektronik-labor.de/AVR/Soundprog.html

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Hm früher hatte man da nen LPT für genutzt und nen paar Angstwiderlinge.
Früher war alles besser?
Wenns denn unbedingt sein muss geht ja noch der COM als progger, is über 
USB Bitbang aber auch nich grade das shcnellste.

Per LPT habe ich dann auch meinen ersten USBasp programmiert und los 
gings.

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