Hallo zusammen, Ich hoffe, dass Ihr mir bei meinem "kleinen" Problem helfen könnt. Ich versuche gerade mit zwei Kommilitonen und einem Professor eine Firma zu starten. Nun sind wir soweit gekommen, dass wir in den nächsten Tagen eine Förderung für unser Startup bekommen sollten und wir jetzt konkret eine Firma gründen wollen. Dabei bleibe ich jedoch immer bei den Punkt Firmenanteile hängen. Der beteiligte Professor würde gerne ein doppeltes Stimmrecht in der Firma erhalten (somit 40%) und ich habe bisher sehr große Bedenken damit (ich würde eher 10% sagen). Daher würde ich gerne Eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören (und wäre dafür auch sehr Dankbar - vielleicht sehe ich ja die Situation auch falsch). Einmal natürlich generell und vielleicht auf dem Fall bezogen (wenn Ihr die Lust habt die folgende Geschichte bis zum Ende zu lesen - im "Anhang"). Schon einmal vielen Dank für die Mühen! Starter Zur Geschichte: Ich habe das Team über meine Bachelorarbeit kennengelernt, die ich in Zusammenarbeit mit einem anderen Fachbereich meiner Uni geschrieben habe. Das Team hatte bisher mit einer anderen Firma zusammen versucht ein Produkt zu entwickeln. Die externe Firma hat sich bisher als ein Flop herausgestellt (soll Fertigung und die Entwicklung der Software/Elektrotechnik übernehmen). Infolge dessen hat man versucht mich für ein Startup zu motivieren, in dem wir das Produkt rein in unserem Haus entwickeln (also ich übernehme die Teile der externen Firma). Nun hatte schon lange zuvor einer der Studenten eine geniale Idee für ein mechanisches Teil in dem Produkt. Die Idee reicht auch für ein Patent, welches mittlerweile eingereicht ist! Jedoch nicht auf seinen Namen, sondern auf den Namen des Professors... Ich ging zuerst davon aus, dass es wirtschaftliche und strategische Gründe dafür gibt, jedoch sollen die Patentkosten aus der kommenden Förderung finanziert werden. Daher frage ich mich schon, warum das Patent nicht direkt auf dem Namen des Entwicklers laufen soll (es kann natürlich sein, dass meine Bedenken nicht angebracht sind). Der Professor hat immerhin alle Parteien (auch die endgültigen Kunden) zusammen gebracht und hat bisher alle Verhandlungen geleitet. Wir Studenten haben bisher weniger Erfahrungen als er (er war schon Manager - Bereichsleiter > 7000 Mitarbeiter) und meine Kommilitonen trauen sich auch nicht wirklich was zu sagen oder sogar zu denken, dass er zu weit geht. Nun bin ich aber auch in der schlechtesten Position etwas zu sagen, da ich als letzter dem Team beigetreten bin (beim aktuellen Produkt ein Jahr nach dem Beginn). Der Professor stellt uns immerhin Räumlichkeiten (an der Uni) und Ressourcen (Software, Computer), die wir vorerst nutzen können (für das Produkt müssen wir natürlich auf kommerzielle Lizenzen umsteigen - aus der Förderung bezahlt, die wir drei hauptsächlich organisiert haben). Wie zuvor erwähnt würde ich gerne eure Meinung dazu hören, bzw. eine Einschätzung wie viele Anteile dem Professor zustehen.
Ueber dxen Tisch zieh ... Ihr scheint ueber den Tisch gezogen zu werden. Aber mit dieser kleinen Ahnung ist das auch egal. Also wissen, zuschauen, lernen. Nur nicht zuviel traeumen und zuviel Gratisarbeit reinstecken. Auch keine eigenen Mittel oder Verbindlichkeiten. Wenn der Prof alles organisiert, und die Kohle heranschafft ist ja gut. Ihr muesst einfach abspringen koennen wenn ihr denkt, ihr habt's gesehen, ohne dann noch Verbindlichkeiten am Hals zu haben.
- Versuch rauszufinden was der Prof so früher alles getrieben hat, und zieh deine Schlüsse. - Was springt für dich dabei raus?
Dumpfbacke schrieb: > - Was springt für dich dabei raus? Nur 20% Firmenanteile (was zwar nicht wenig ist, jedoch auch nicht viel). Es geht mir ja tatsächlich darum meine Bedenken (die Sapperlott's entsprechen) zu bestätigen, damit ich nun vor der tatsächlichen Festlegung der Anteile eingreifen kann.
Die Frage ist nur, was eine faire Beteiligung für den Prof ist, da er auch Zeit darein gesteckt hat (z.B. für die Verhandlungen).
Starter schrieb: > Jedoch nicht auf seinen Namen, sondern auf den Namen des Professors... > Ich ging zuerst davon aus, dass es wirtschaftliche und strategische > Gründe dafür gibt, jedoch sollen die Patentkosten aus der kommenden > Förderung finanziert werden. Tara, was für ein lächerlicher Käse. Auf dem Patent müssen die Erfinder genannt werden, nicht der, der es bezahlt. Das ist wissenschaftliches Fehlverhalten! Man hätte stattdessen den Prof einfach mit draufschreiben können. Das reicht, um es zu bezahlen! Was denkst Du wie das bei uns läuft? Der Prof kriegt alle Patente fürs bezahlen auf seinen Namen? LoL! Da wurdet Ihr das erste Mal verarscht. Man kann durchaus mehr als eine Person aufs Patent schreiben und die werden dann in irgendeiner Reihenfolge genannt. > Der Professor hat immerhin alle Parteien (auch die endgültigen Kunden) > zusammen gebracht und hat bisher alle Verhandlungen geleitet. Wenn die Firma verkaufen soll, was an seinem Lehrstuhl entwickelt wurd, dann macht es Sinn, dass er bevorzugt beteiligt wird. Insbesondere wenn er die nötige Erfahrung hat. Selbst wenn einem das nicht gefällt- lieber 10% an einer erfolgreichen Firma als 40% an einem Konkurs. > Der Professor stellt uns immerhin Räumlichkeiten (an der Uni) und > Ressourcen (Software, Computer), die wir vorerst nutzen können (für das > Produkt müssen wir natürlich auf kommerzielle Lizenzen umsteigen - aus > der Förderung bezahlt, die wir drei hauptsächlich organisiert haben). Hehe, Denkfehler! Der Prof stellt gar nix zur Verfügung. Das tut die DFG, das BMBF oder ERC. Die haben ihn nur als verantwortungsvollen und verantwortlichen Manager der Gelder eingesetzt. Das sind keine Privatgeschenke an ihn! Auch wenn das mancher Prof anders sieht! > Wie zuvor erwähnt würde ich gerne eure Meinung dazu hören, bzw. eine > Einschätzung wie viele Anteile dem Professor zustehen. Wie gesagt, im Prinzip würde ich sagen: Bevorzugung ist ok, aber nicht in einem Maße, in dem es die anderen marginalisiert. Er 40% und alle anderen 10%? Eher nicht. Er 20 und Ihr je 10-15, schon eher. Auf keinen Fall eine Mehrheit! Im Idealfall sollte auch die Situation vermieden werden, wo er zusammen mit einem beliebigen anderen Beteiligten ein Mehrheit hat. Leute sind bestechlich und erpressbar. Gerade im akademischen Umfeld. Es sollte keine Situation entstehen, in der es nicht mindestens 1/3 der Mitglieder für eine einfache (50%) Mehrheit braucht! Sonst seit Ihr einer nach dem anderen ganz schnell draußen, wenn die Arbeit getan ist und der Laden brummt! Ich nehme mal an er leistet nicht 40% der Mannstunden für das Projekt, richtig? Insbesondere habe ich Bedenken, da die Patentgeschichte sehr nach Übervorteilung klingt! Der Junge weiss wie er Leute verarscht! Er war nicht umsonst in so einer hohen Position! Dafür reicht es nicht, gut zu sein, dafür muss man auch die nötige Chuzpe haben! Aber ganz am Ende glaub ich, Eure Meinung wird ihn einen Scheiss interessieren, Ihr werdet den Anteil bekommen den er für gut hält und damit war es das. Wär nett, wenn Du uns hinterher mal sagst, ob ich mit der Einschätzung Recht hatte. >- Versuch rauszufinden was der Prof so früher alles getrieben hat, und >zieh deine Schlüsse. Aber 100% Zustimmung!
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Der prof investiert doch vor allem eins: seinen namen (connections) und sein ggf vorhandenes fachwissen. Am wichtigsten ist jedoch punkt 1! Und spätestens wenn es ums verkaufen geht werdet ihr merken was das wirklich wert ist. Das es irrational ist - keine frage - aber so sind menschen eben... Von wegen beteiligung: Es gibt verschiedene arten von anteilen - man kann stimmrechte von dividendenanteilen entkoppeln! Und wenn ihr zu viert seid reichen für jeden 25% als sperrminorität. Letztendlich habt ihr vor allem das problem mit dem patent (wenn es wirklich so toll ist wie du darstellst). Je nachdem wie professionell ihr das angehen wollt solltet ihr euch mal professionelle hilfe besorgen. Aber bloß nicht bei irgendwelchen bankstern! Mich würde mal interessieren welche art von produkt das ist/wird?
Hat der Professor, außer seinen Namen genannt, überhaupt tatsächlich etwas getan? Wenn ja dann ist er das Doppelte eines Normalen wert. Wenn nein, was bitte wollt Ihr den mit diesen Deppen?
Ein wichtiger Punkt wurde hier bislang noch nicht angesprochen. Ein Professor ist Beamter mit C2/C3-Besoldung, diese hat er sicher bis zur Pension. Also wenn seine "Hobby-Spielplätze" nicht (mehr) laufen oder er keine Lust mehr darauf hat, so what .. wird ihn weniger bzw. gar nicht tangieren als Leute, die mit so Etwas beabsichtigen ihren Haupterwerb sichern wollen ... Die finanzielle Sicherheit des Prof. ist staatlich garantiert, egal was er tut (außer er klaut goldene Löffel).
>außer er klaut goldene Löffel
Interessiert auch keine Sau, es sei denn er fällt politisch in Ungnade.
Oft genug gesehen.
Starter schrieb: > Nun hatte schon lange zuvor einer der Studenten eine geniale > Idee für ein mechanisches Teil in dem Produkt. Die Idee reicht auch für > ein Patent, welches mittlerweile eingereicht ist! > Jedoch nicht auf seinen Namen, sondern auf den Namen des Professors... > Ich ging zuerst davon aus, dass es wirtschaftliche und strategische > Gründe dafür gibt, jedoch sollen die Patentkosten aus der kommenden > Förderung finanziert werden. Daher frage ich mich schon, warum das > Patent nicht direkt auf dem Namen des Entwicklers laufen soll (es kann > natürlich sein, dass meine Bedenken nicht angebracht sind). Das klingt mir, so wir hier geschrieben, sehr bedenklich. Es gibt dazu in Deutschland eine ziemlich klare gesetzliche Regelung, die sich Arbeitnehmererfindergesetz nennt. "Eine Arbeitnehmererfindung (Diensterfindung) ist eine patent- oder gebrauchsmusterfähige Erfindung, die ein Arbeitnehmer im Rahmen seiner Dienstpflicht geschaffen hat. Nach dem Arbeitnehmererfindungsgesetz hat der Arbeitgeber grundsätzlich Anspruch auf die Diensterfindung, der Arbeitnehmer nur einen ausgleichenden Vergütungsanspruch." http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmererfindung Studenten / Bacheloranden sind zwar in einer Sonderstellung, dennoch gilt: "Bedienstete der Hochschule, die zur Auffassung gelangen, dass durch sie eine Erfindung entstanden ist, sollten als Erstes prüfen, ob die Erfindung im Rahmen einer vertraglich gebundenen Auftragsforschung, innerhalb der Bearbeitung eines öffentlich geförderten Projektes oder bei ungebundenen Forschungsarbeiten bzw. als sogenannte Hobbyerfindung entstanden ist. In jedem Fall ist eine Anzeige der Erfindung erforderlich. Außerdem ist zu prüfen, ob freie Erfinder (Gastwissenschaftler, Studenten und Stipendiaten, die nicht zusätzlich bei der Hochschule angestellt sind) am Entstehen der Erfindung beteiligt waren. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen am 07.02.2002 besteht für alle Bedienstete der Hochschule die Verpflichtung zur Anzeige von Erfindungen. Einzelheiten zur Erfindungsmeldung bzw. -anzeige entnehmen Sie bitte dem Rundschreiben D2/32/2002 vom 15.07.2002" http://tu-freiberg.de/forschung/service/schutzrechtsangelegenheiten/haeufig-gestellte-fragen Das Prof's - auch wenn sie wenig bis nichts zum Patent beitrugen (es gibt aber selbstverständlich auch andere Fälle) - in der Patentschrift gern namentlich genannt werden (oft auch an erster Stelle) ist an Hochschulen und Instituten üblich. Das ist in soweit auch nicht "schlimm", da eventuelle Verwertungsrecht und Anteile unabhängig von der Patentschrift zusätzlich schriftlich ausgehandelt werden sollen/müssen. Aber das der eigentliche Erfinder gar nicht genannt wird (lt. Ausgangsfrage des TE) wäre mir neu und dies wäre auch gesetzeswidrig! Patentkosten gibt es bzw. entstehen diese, einerseits für die Anmeldung des Patentes bei der DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt), aber dieser Geldbetrag ist in den ersten Jahren eher zu vernachlässigen. http://dpma.de/patent/gebuehren/index.html Die Kosten für die reine Anmeldung einschließlich Prüfgebühr liegen bei ca. 400 Euro. Mehr ins Gewicht fallen ggf. Kosten für Patentanwälte, die die Idee der Erfindung ins "Juristische" "übersetzen". Diese kann man nutzen muss es aber keinesfalls. Das DMPA hilft da auch weiter im Rahmen der Patentanmeldung. Und soweit es meiner Erfahrungen sagen, haben die meisten Hochschulen / Institute sowieso Rahmenverträge für Patentverfahren, die aus anderen allgemeinen Hochschulfonds bezahlt werden. (Hochschulen sehen Patente sehr gern, weil es ihre sog. Reputation erhöht.)
Karl Otto schrieb: > Interessiert auch keine Sau, > es sei denn er fällt politisch in Ungnade. Ja > Oft genug gesehen. Aber die Leute (Prof) sind ned an die Uni um zu arbeiten, sondern den Honig aus ihren Positionen und der Arbeit anderer zu ziehen. Typus: Prof. FH, zu 80% wurden die über einen Out-Placement an der FH abgeladen. Lauern dort auf dem Sprung auf Uni-Prof. oder engagiern sich verstärkt politisch um einen lukrativen Posten in Kommunalen und staatlichen Betrieben zu ergattern! Prof. Uni/TU 50% wurden durch geeignete politische Papiere "berufen". Sehen so einen Lehrstuhl als Basisversorgung an. WIMA und Lehrbeauftragte lassen die am Lehrstuhl den Laden schmeißen.
weiss nicht. Sowas diskutiert man doch nicht in einem öffentlichem Forum. Als zukünftiger Geschäftsmann sollte man doch mehr auf Diskretion achten. Ich vermute mal es gibt in Deutschland zur Zeit nur einen Professor, auf den die Situation in dieser Form gerade zutrifft.
Jens schrieb: > Ich vermute mal es gibt in Deutschland zur Zeit nur einen Professor, auf > den die Situation in dieser Form gerade zutrifft. Alleine an meiner uni sind es min. 2 hände voll bei denen das so sein könnte... Was wäre denn dein tipp?
So ähnlich wurde damals als ich studierte auch ein paar Studenten abgezockt: Die machten die Erfindung, der Prof hat das Patent auf seinen Namen angemeldet, die Entwicklung zum fertigen Produkt machten wieder die Studenten und waren auf 400€-Basis beschäftigt, z.T. sogar freiwillig mitgearbeitet und er hat die ganze Kohle alleine eingesackt weil er alleiniger Inhaber der Firma war, für die Gründung erhielt auch irgendwelche Fördermittel über die Uni wenn ich mich recht erinnere. Paar Jahre später hat er dann den Laden dicht gemacht, weil die Software ihren Zenit überschritten hatte, aber bis dahin hat er immer wieder ein- zwei Studentenidioten gefunden die dort sein Produkt weiterentwickeln und pflegen alles für ein Taschengeld bzw. umsont. Genau so muss man es machen: Ein paar Idioten finden die für einen umsonst arbeiten, die Kohle kassiert man dann alleine ein. Es steht halt jeden Tag ein anderer Depp auf, das wird wohl immer funktionieren.
Da das Patent beim Professor ist, seid ihr schon jetzt angeschissen. Er hat euch bereits über den Tisch gezogen. Wenn ihr in Zukunft weiterhin die dummen Bubis sein wollt, nehmt ihn ins Boot. Lasst die Sache fahren, so wird das nichts; es sei denn, dass es auch ohne besagtes Patent funktioniert.
Abgesehen von der Beteiligung am Unternehmen. Erhältst Du ein regelmäßiges Gehalt? Wovon lebst Du bis sich die Firma zu 2. Google entwickelt. Was ist wenn es nicht erfolgreich ist?
die Nummer erinnert mich sehr, an das, was bei uns vor 15 Jahren gelaufen ist. Damals hat auch der Prof ne Firma hochgezogen und die Mitarbeiter z.T. mit Firmenanteilen bezahlt. Die gingen dann insolvent, nachdem sie monatelang hochnäsig rumgelaufen sind und sich aufgespielt haben. Ich habe mir auf die Schenkel geschlagen, als ich davon hörte. Mich haben sie nicht haben wollen, weil ich zu einem normalen Gehalt arbeiten wollte. Was ich hier und auch damals komisch finde und fand: Wie kann es sein, dass der Prof die Mittel der Uni dafür ausgibt, seine private Firma zu finanzieren und aufzubauen? Dafür gibt es Banken und Kredite. Ist aber schon lustig, dass an den Unis auf Staatskosten geforscht wird und die Patente dann auf den Prof laufen, statt auf das Land, die das Ganze finanziert haben.
Geplagter schrieb: > Patente dann auf den Prof laufen, statt auf das Land, die das > Ganze finanziert haben. So ein Bullshit. Die Uni hat das Patent, aber der Prof steht als Erfinder drauf und wird demnach an Erlösen beteiligt. Sind aber nur ein paar Prozent.
Karl Otto schrieb: > Geplagter schrieb: >> Patente dann auf den Prof laufen, statt auf das Land, die das >> Ganze finanziert haben. > > So ein Bullshit. Die Uni hat das Patent, aber der Prof steht als > Erfinder drauf und wird demnach an Erlösen beteiligt. Sind aber nur ein > paar Prozent. So sieht die Theorie aus. In der Praxis umgehen ein paar Profs die Uni und halten das Patent selbst.
Und wie machen sie das? Wer bezahlt den Krams dann? So ein Patent kostet ja erstmal nur Geld. Ich bin da froh wenn die Uni das zahlt...
Ein Patent kostet zwar Geld (sagen wir mal 15.000 €). Hast du jedoch einen Kunden und bekommst pro Jahr alleine 150.000 € für die Lizenzgebühren (du hast ja schon ein Vertrag ausgehandelt), dann sind die Initialkosten nicht so hoch...
Ich habe eigene Erfahrungen mit einem solchen Thema sammeln dürfen: Professor ist bei der Gründung dabei, hält hohe Anteile, tut viel dafür, scheint kompetent. Dein Text klingt meiner Situation damals sehr ähnlich. Unterm Strich wäre es ohne ihn schwer geworden, aber er hat alles wieder zerstört, was wir aufgebaut haben (seien es potentielle oder einmalige Kunden, die vergrault wurden, öffentliche Auftritte, die verbockt wurden, Emails, Poster, Flyer, Briefe, Anträge, die diametral an den Anforderungen vorbei verfasst wurden, Verhalten im Team und gegenüber anderen Studenten, "dynamische" Terminwahrnehmung usw). Wäre das vorher zu erahnen gewesen? Nicht wirklich. Habe ich Geld verloren? Nein. Würde ich es wieder machen? Nur sehr vorsichtig, im Zweifelsfall nicht. Ich denke, dein Patent ist weg - Lehrgeld. Achte also auf drei Dinge: Verliere kein Geld in der Geschichte. Halt dir die Möglichkeit offen, auszusteigen, wenn die Scheisse spritzt, und tu das bei Bedarf auch! Hinterfrage alles. Er hat Führungserfahrung, Manager, Patente, blablabla? Warum ist er dann nur Professor? Warum nicht in der freien Wirtschaft? Ist er reich? Warum nicht?
Die meisten Kommentare zur obigen Fragestellung zeugen von reichlich Nicht- und Halbwissen. Oberster Grundsatz in einen Unternehmen, vor allem in einem Startup, ist VERTRAUEN. Damit ist die Frage eigentlich schon beantwortet. Existiert kein Vertrauen, geht die Firma in der jetzigen Konstellation über kurz oder lang baden, 100%tig. Also: Setzt euch zusammen. Sprecht OFFEN ALLE Probleme an. Erörtert die Beteiligungen, den jeweiligen Wert, die Aufgabenverteilung, die Verantwortungsbereiche, die Haftungsrisiken, einfach alles. Kommt es dabei schon zu großen Befindlichkeiten oder unüberwindbaren Streit, gibt es Geheimnisse oder verdeckte Operationen, stellen sich narzisstische Züge ein oder Despotengehabe – steige aus – sofort. Denn besser wird es nie mehr werden. Die nächste Firmenkrise kommt mit Sicherheit und spätestens dann knallt es.
Oh Joe G. Der 2. Absatz ist richtig, aber Vertrauen? Vertrauen muss man sich aufbauen, das entsteht nach jahrelanger erfolgreicher Zusammenarbeit, das schiesst man nur gering vor. Das ist doch genau wie in einer entstehenden Beziehung: Gerade anfangs schaut man genau hin, hinterfragt, sieht zu dass man nicht verarscht wird.
Warum stellt ihr hier noch für feingeistige Betrachtungen an, die Sache ist doch längst gelaufen: Der Zuhälter hat ihnen Ausweis, Pass und Geburtsurkunde abgenommen und schickt die Jungs jetzt auf den Strich. Das Blöde daran ist, dass sie den Bau des Puffgebäudes auch noch selbst bezahlen müssen.
MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3806936: > > Können Professoren Sachen verticken, die an "ihren" dem Bundesland > gehörenden und vom Steuerzahler finanzierten Instituten entwickelt > wurde? Geräte, etc.: nein. Patente: nein. IP, generell: ja. Gilt jetzt einmal für Österreich, "nein" heißt natürlich: nein, nicht ohne Zustimmung der Uni.
Die Anmeldung, aber der Patentanwalt, der Dir das schreibt, der macht das nicht für nen Tausi. >Können Professoren Sachen verticken, die an "ihren" dem Bundesland >gehörenden und vom Steuerzahler finanzierten Instituten entwickelt >wurde? Na klar! Du kannst doch auch Deine Diplomarbeit bei Amazo on Demand verkaufen! Schon wieder die Neiddebatte...
PETA schrieb: > MS-DOS13 schrieb: >> >> Können Professoren Sachen verticken, die an "ihren" dem Bundesland >> gehörenden und vom Steuerzahler finanzierten Instituten entwickelt >> wurde? > > Geräte, etc.: nein. > Patente: nein. > IP, generell: ja. > > Gilt jetzt einmal für Österreich, "nein" heißt natürlich: nein, nicht > ohne Zustimmung der Uni. In den Unis, die ich kenne dürfen die Leute noch nach der Arbeitszeit sitzen und die Technik für privates Lernen nutzen. Wenn ein Professor den Leuten dann noch in der "Freizeit" hilft und die Beteiligten die Prototypen aus eigener Tasche bezahlen, dann geht das ganze schon. Nur weil irgendwo ein Nein steht hat das noch lange nichts zu sagen. Man muss schon sein Weg um die Gesetze herum finden ;) MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3806952: > cO schrieb: >> Ein Patent kostet zwar Geld (sagen wir mal 15.000 €). > > Schwachsinn. Die Gebühren für die Anmeldung und den Prüfantrag - selbst > inklusive vorherigem Rechercheantrag - liegen unter 1000€. Die > Jahresgebühr in den ersten 5 Jahren unter 100€. > > http://www.dpma.de/patent/gebuehren/index.html Das war eine willkürliche Zahl, die das Beispiel bestätigen sollte, dass es sich für den Professor lohnen würde... Normal würdest du aber noch einen Anwalt für Patentrecht dazu ziehen und dann kommst du mit den 1000 € lange nicht mehr aus.
Oh je. Die gier. 20% von Viel sind mehr wert als 25% von nichts. Vergesst nicht, was diese 15% Unterschied für euch bedeuten und bedeuten werden. Und lest euch ins patentrecht ein. Ich habe das Gefühl ihr wisst nicht, wie das so abläuft.
Es gab schon sowas, wo Profs das aus Abschlußarbeiten (Diplom, Dissertation) für sich genutzt haben und damit eine Firma gegründet haben. Natürlich ist das unrecht und moralisch falsch.
MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3806974: > Karl Otto schrieb: > >> Du kannst doch auch Deine Diplomarbeit bei Amazo on Demand >> verkaufen! > Die ist aber genauso aus Steuergeldern bezahlt! Zumindest in den Fächern, wo dafür Forschung notwendig war.
Karl Otto schrieb: > Die ist aber genauso aus Steuergeldern bezahlt! Zumindest in den > Fächern, wo dafür Forschung notwendig war. Dennoch liegen die Urheber- und die uneingeschränkten Nutzungsrechte beim Author der Arbeit (man beachte alleine die Selbstständigkeitserklärung). Je nach Hochschule versucht man durch die PO (d.h. nicht das so ein Passus gültig ist) oder separate Erklärungen die Nutzungsrechte an die jeweilige Uni (in Praxis an die Forschungsgruppe) abtreten zulassen.
Das Urheberrecht kann man nicht abtreten -- viel interessanter ist das Nutzungsrecht und auf dieses sollte man als Student auch nicht verzichten insb. da man von dem Uni-Institut auch keine Vergütung erhalten hat.
Hallo Starter, Ich habe jetzt das gleiche Problem wie du (im 2014) :-(, Um zu starten habe ich bisher ca. 100 TEURO investiert. Wir kommen jetzt langsam voran und der Professor möchte 50% der Firmenanteile haben!Bisher hat ernicht mal 1 euro investiert :-( was hast du damals gemacht? Liebe Grüße Amir
Wenn du wirklich schon 100.000 € investiert hast, solltest du schleunigst einen Anwalt deines Vertrauens für Vertragsrecht aufsuchen.
Karl O. schrieb: > Da wurdet Ihr das erste Mal verarscht. Amir schrieb: > Bisher hat ernicht mal 1 euro investiert :-( Es gibt immer Leute die arbeiten und Leute die Geld verdienen. Habe das auch schon öfter im Bekanntenkreis (eher früher, weil heute sind wir alle schon etwas älter) gesehen. Vor lauter Ehrfurcht, weil dieser abgezockte Sack der Professor ist, tragt ihr ihm noch die Kohle bis ins Haus? Klar, so ein Titel macht was her, in der Firmenanschrift, aber ist euch das so viel wert? Werde mich demnächst auch an so ahnungslose Studenten ran machen, etwas mit den Kunden schwätzen und dafür der Chef im Ring werden. So einige Professoren sind wohl reich an solchen Deppen geworden. Dem würde ich einen Tritt in seinem Arsch verpassen. Vielleicht zu Weihnachten ne Flasche Wein, weil er geholfen hat.
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Falls nun Amir kein Troll ist .. laeuft ja schon was, und es bestehen Wuensche. Wenn jemand die Haelft von etwas haben moechte und selbst nichts gegeben hat.. sollte er gute Gruende bringen. Vielleicht wird er erhoert, vielleicht auch nicht.
Das ist euer erstes gewerbliches Projekt? Dann ist es doch egal. Nimm die 10% und lass dem Prof. die Patente. Das wird sowieso alles ziemlich zäh verlaufen und sehr wahrscheinlich schiefgehen. Das ist ein Lernprojekt.
Was Professoren so alles treiben https://www.spiegel.de/spiegel/sex-skandal-an-der-musikhochschule-muenchen-a-1207253.html
Zwar wurde das meiste wurde hier schon geschrieben aber: Mit dem akademischen Unrechtssystem in Deutschland würde ich keine Geschäfte machen. So wie du den Prof. darstellst ist er nichts anders als einer der typischen universitären Abzocker die dafür sorgen das in Deutschland die einzige relevante Nachkriegserfindung das inzwischen abgelaufene MP3 Patent war. Deren Unfähigkeit wird nach meiner Erfahrung nur von der immanenten Hochnäsigkeit und Selbstüberschätzung übertroffen. Diese Haltung ist imo auch die Voraussetzung zur Ausbeutung anderer. Eine Ausnahme: Du beziehst ein Gehalt aus den Subventionen (sog. Fördermittel) und hast was davon. Nach dieser Einleitung noch was zur Sache: Ein Firmenanteil von 20% ist ein Witz. Du hast keinerlei Rechte die über Einsichtnahme hinausgehen, bist zudem unerfahren und wenn der Laden was einbringt drückt dich der 40% Typ z.B. über eine Stammkapitalerhöhung raus.
Bei der Gründung spielt Vertrauen eine große Rolle und dieses sollte sich daher tranparent in den Anteilen wiederspiegeln. Häufig wird, gerade von Ings, unterschätzt, wie wichtig Verbindungen und der ganze kaufmännische Aspekt sind. Fakt ist außerdem, dass es üblich ist, dass Profs, aber auch Chefs in der freien Wirtschaft sich mit den Lorbeeren ihrer Angestellten schmücken, was auch erstmal nicht verwerflich ist. Trotzdem klingen 40% nach sehr viel, da würde ich auch mal genauer nachforschen. Es gibt überall schwarze Schafe.
DrFounder schrieb: > Fakt ist außerdem, dass es üblich ist, dass > Profs, aber auch Chefs in der freien Wirtschaft sich mit den Lorbeeren > ihrer Angestellten schmücken Der Unterschied besteht lediglich darin das in der freien Wirtschaft die Angestellten auch entlohnt werden. Plaste Elaste schrieb: > Wat fürn getrolle Es gibt sicher auch andere, es steht dir auch frei das für "getrolle" zu halten. Stefan H. schrieb: > 20% von Nichts sind genau soviel wie 40% von Nichts! Nur das der eine für das "nichts" ins Risiko geht.
Ganz gleich welche Förderung du erhältst. Lass die Finger von ausgründungen aus der Uni. Das ist zum scheitern verurteilt. Die deutsche wissenschaft ist so praxisfremd und ungeeignet für die wirkliche Welt. Du verzockst dich damit ordentlich. Professoren sind da nicht hilfreich. Schau dir nur an was Deutschland zustande bringt aus aktueller Forschung. NICHTS. Das machen dann immer gründerfreundlichere Länder.
> > Nach dieser Einleitung noch was zur Sache: > Ein Firmenanteil von 20% ist ein Witz. Du hast keinerlei Rechte die über > Einsichtnahme hinausgehen, bist zudem unerfahren und wenn der Laden was > einbringt drückt dich der 40% Typ z.B. über eine Stammkapitalerhöhung > raus. Wie würde er das machen? da müssen doch alle zustimmen, oder?
Martin G. schrieb: >> >> Nach dieser Einleitung noch was zur Sache: >> Ein Firmenanteil von 20% ist ein Witz. Du hast keinerlei Rechte die über >> Einsichtnahme hinausgehen, bist zudem unerfahren und wenn der Laden was >> einbringt drückt dich der 40% Typ z.B. über eine Stammkapitalerhöhung >> raus. > > Wie würde er das machen? da müssen doch alle zustimmen, oder? Kommt drauf an was der Vertrag sagt.
Klausi schrieb: >> Wie würde er das machen? da müssen doch alle zustimmen, oder? > > Kommt drauf an was der Vertrag sagt. Der Vertrag hat da wenig mit zu tun. Es kommt dann auf Bündnisse an. Dem Gesellschafter mit den meisten Anteilen stehen ja mehrere Minderheitsgesellschafter gegenüber. Unter 50% max. Anteil ist das schon mathematisch nicht anders möglich. In der Regel haben die verschiedene Interessen. Oft geschieht es das einer ausscheidet und die Anteile abgibt. Oder für irgendeinen Vorteil so stimmt wie gewünscht. Der professorale Beamte hat da viel mehr Möglichkeiten als die Miteigentümer. Das sind alles nur Positionen, keine Gesetze. Es kann auch alles zur Zufriedenheit aller laufen, wer weiß? Man kann in Menschen nicht hineinschauen. Aber wenn man ins Risiko geht ist es vielleicht ganz gut zu wissen wo diese liegen.
Das Risiko ist, dass euer Prof auf einmal völlig abdriftet und euch nur noch Knüppel in den weg legt. Die bekommen zwar fürstliches beamtengehalt aber es geht da mehr um macht. Glaubt nicht der Prof wird euch machen lassen. Ich würde dringend raten keinen Professor mit ins Boot zu holen.
Starter schrieb: > Der Professor stellt uns immerhin Räumlichkeiten (an der Uni) und > Ressourcen (Software, Computer), die wir vorerst nutzen können Nicht der Professor stellt euch Räumlichkeiten, sondern die Uni. Wenn ihr Softwarelizenzen, die für Forschung und Lehre gedacht sind, zum Aufbau eures Unternehmens verwendet, macht ihr euch schon strafbar, bevor ihr die ersten Einnahmen erzielt. Damit seid ihr insolvent. Mein Vorschlag: Fahrt eure Firma gegen die Wand. Meldet Insolvenz an. Kontakte habt ihr nun vom Professor bekommen. Fangt ohne seine Beteiligung mit den gewonnenen Kontakten von vorne an.
Finanzverräter schrieb: > Starter schrieb: >> Der Professor stellt uns immerhin Räumlichkeiten (an der Uni) und >> Ressourcen (Software, Computer), die wir vorerst nutzen können > > Nicht der Professor stellt euch Räumlichkeiten, sondern die Uni. > > Wenn ihr Softwarelizenzen, die für Forschung und Lehre gedacht sind, zum > Aufbau eures Unternehmens verwendet, macht ihr euch schon strafbar, > bevor ihr die ersten Einnahmen erzielt. Damit seid ihr insolvent. > > Mein Vorschlag: Fahrt eure Firma gegen die Wand. Meldet Insolvenz an. > Kontakte habt ihr nun vom Professor bekommen. Fangt ohne seine > Beteiligung mit den gewonnenen Kontakten von vorne an. Du bist wohl auch nicht der hellste. Wenn die das machen haften die mit ihrem Privatvermögen. Da können die froh sein wenn die Uni nur nachträglich Miete haben will damit es kein Ärger mit der Beihilfe gibt. Wenn die akademische Softwarelizenzen benutzen und der Hersteller kriegt das mit wird es teuer. Zurecht, denn das ist bei den Herstellern eine Mischkalkulation. Wer solche Ratschläge gibt sollte die Benutzung des Internets verboten werden damit diese geistige Sülze ein Ende hat. Hilfe was sind hier für Menschen Unterwegs.
Ich kann die Entscheidung des Professors gut verstehen. Falls einmal wieder völlig unerwartet, plötzlich viele Prüfungen zu korrigieren sind, kann er diese unliebsame Tätigkeit an das Unternehmen auslagern...
> Ich versuche gerade mit zwei Kommilitonen und einem Professor eine Firma zu > starten. Nun sind wir soweit gekommen, dass wir in den nächsten Tagen > eine Förderung für unser Startup bekommen sollten und wir jetzt konkret > eine Firma gründen wollen. Niemand kann dich zwingen, eine Firma zu gründen.
Beitrag #6002390 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6002411 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6002425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eigentlich ist mir zu viel Aufregung im Thread, sogar wenn man sich nur auf die Frage von 2019 bezieht Beitrag "Re: Beteiligung von Professoren an Startups" Es geht nur um eins, es geht ums Geschäft. Da sind Aufreger fehl am Platz. Rechnet sich das Geschäft? Aber zuerst, willst du mit dem Professor zusammen eine Firma besitzen? Um welche Rechtsform geht es überhaupt? Welche Rolle soll der Professor in der Firma spielen? Stiller Teilhaber, Geschäftsführer, ...? Welche Rolle willst du spielen? Der Techniker-Bastel-Schmiermaxe oder Manager? Hat der Professor etwas, heute oder in Zukunft, was 50% der Firma wert ist? Hat er aus anderen Gründen ein Anrecht auf die 50%? Hast du etwas, was mehr wert ist als das was der Professor hat? Was sagt dein Anwalt dazu? Wie willst / kannst du deine bisherigen Auslagen in die Firma einbringen? Was sagt dein Steuerberater dazu? Du hast keinen Anwalt und keinen Steuerberater? Schlecht. Anwalt und Steuerberater sind die ersten Dienstleister die man bei einer Firma braucht. Wenn Förderungen im Raum stehen eventuell noch jemanden, der sich im Dschungel der Förderungen aus kennt und dich vor Fehlern bewahrt, wie dass manche Förderungen nur zu bestimmten Zeitpunkten vor der Gründung möglich sind. Hast du wenigstens einen Gründerkurs gemacht?
Professoren sind oft sehr machthungrig. Passt bloß auf was ihr da vertraglich vereinbart.
Franko S. schrieb: > Werft den nutzlosen Esser raus. Nutzlos muss er nicht sein aber Vorsicht sollte geboten sein. Wer zu lang an der uni hängt wird merkwürdig und das sind die meisten profs.
Man sollte das Risiko in Grenzen halten. Auch wenn ein Prof dabei ist, kann noch kein wirtschaftlicher Erfolg garantiert werden. Es gab allerdings Leute, die dort schön üben konnten. Nur zur Erinnerung: Obiger Beitrag startete 2014.
Die Nummer kenne ich auch. Hatte im Rahmen meiner Studienarbeit etlich Ideen zu neuen Technologien als Ausblick genannt, Methoden zur Signalauswertung vorgestellt und die wurde nur als Studienarbeit entgegengenommen. Später hat man sie in einer Firma des Profs weiterverwendet, es konnte aber niemand darlegen, dass sie die Ideen selber gehabt haben, sondern sie haben es einfach wie vieles andere Wissen am Institut mit übernommen, also auch meine Ideen. Mich haben sie aber nie beteilligt. Stellen gab es nur für einige ehemalige Insituts-Mitarbeiter und Exstudenten. In Patenten tauchen auch nur deren Namen auf und nicht die von Studenten wie mir. Ich hätte dagen klagen müssen, wäre aber teuer und unsicher geworden. Finanzieller Erfolg ist auch nicht gegeben, da ausser dem Namen im Patent nichts bei rausgekommen wäre. Die Firma hat wenig Geld verdient, ist inzwischen auch lange pleite und die Mitarbeiter sind woanders. Prahlen aber mit ihren Patenten.
Geschädigter schrieb: > Die Firma hat wenig Geld verdient, ist inzwischen auch lange pleite Das war auch zu erwarten. Wenn kein Geld für Technologie da ist, das Ganze noch fördermittelsubventioniert wird und vielleicht noch Gelder von der Professur dahin abwandern, ist es ein totes Pferd. Vmtl. ist da außer Papier auch nie was rausgekommen. Geschädigter schrieb: > Mich haben sie aber nie beteilligt. Sei doch froh, warum solltest du dich an deren Schulden beteiligen.
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