Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobs für Langschläfer


von Langschläfer (Gast)


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Hallo Forum,

Ich bin Langschläfer. Zurzeit studiere ich noch und bin bald fertig mit 
meinem Master. In der Schulzeit quälte ich mich immer um 6 aus dem Bett, 
schlief dann teilweise in der Schule oder legte mich Nachmittags noch 
mal hin. Im Studium besuchte ich oft Vorlesungen die früh morgens 
anfingen gar nicht, sondern lernte zu Hause, Übungen und Tutorien waren 
sowieso meist Mittags. Das klappte bisher ganz gut. In diversen Jobs 
während der Semesterferien wo ich schon um 8 anfangen musste, merkte ich 
einfach, wie wenig produktiv ich so früh morgens bin. Dafür habe ich ab 
15-16 Uhr eine richtige Hochphase und kann ohne Probleme bis 20-21 sehr 
produktiv arbeiten.

Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen 
könnte und bis 19-21 arbeiten würde. Gibt es Firmen die das mit der 
Arbeitszeit etwas weniger starr sehen? gerade wenn man Kollegen hat mit 
denen man zusammen arbeitet und die früh anfangen, stell ich mir das 
schwierig vor. Achso, ich studiere technische Informatik.

MFG
Langschläfer

von DirkZ (Gast)


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Entweder selbstständig mit Kundenstamm in USA oder in einem 
Schichtbetrieb die Mittelschicht (meist von 1400 - 2200 Uhr).

von Jan H. (j_hansen)


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Industrieunternehmen fangen tendenziell eher früher an zu arbeiten. Auch 
die IT-Abteilung. Richtung Forschung oder in kreativeren Branchen ist es 
eher anders herum.

von denial (Gast)


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Ja, gibt es.
Mir wurde nahe gelegt spätestens 12:30 im Büro zu sein.
Stressig ist es dann nur, wenn Termine mit Kunden in den Vormittag 
gelegt werden. Denen kann man nicht zumuten, dass sie sich an die 
eigenen Arbeitszeiten anpassen.

von Sina A. (sinapse)


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Das war auch einer meiner größten sorgen als ich aus dem studium kam... 
grundsätzlich gibt es diese jobs nicht in deinem bereich (wir sprechen 
ja von angestellten verhältnis und ausnahmen bestaetigen die regel). 
allerdings haben die softwerker in den meisten firmen einen gewissen 
sonderstatus, was das betrifft ;) irgendwie liegt das in der natur der 
informatiker. will sagen, dass du nicht der einzige bist mit diesem 
problem und die firmen wuerden kaum softwerker haben, wenn die alle 
nachteulen vertreiben wuerden. also... beweg dich eher im mittelstand, 
gewinn das vertrauen deiner kollegen, so dass die wissen, dass du deine 
arbeit gewissenhaft machst, auch wenn etwas spaeter am tag... und dann 
kannste stueckl fuer stueckl später auftauchen.  nachts geht zwar nicht, 
denn man muss sich auch mal sehen, um ein anstaendiges teamwork 
betreiben zu koennen, aber dass softwerker bis 11uhr auf arbeit 
erscheinen koennen mit ein paar schiefen blicken anderer, hab ich bisher 
in fast allen laeden so erlebt...

lg

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Na ja, du kannst natürlich die Branche wechseln. Viele 
Gastronomiebetriebe fangen spät an und arbeiten bis zum Morgengrauen.

von Antimedial (Gast)


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Man gewöhnt sich an alles, auch an das früh aufstehen. In den meisten 
Firmen kann man sicher auch erst um 9 anfangen (ich habe die Erfahrung 
gemacht, dass die meisten Chefs eher wert auf lang bleiben legen), das 
ist mehr als ausreichend auch für Langschläfer. Schließlich geht es dann 
nicht mehr jeden Abend auf Party, egal wann man anfängt. Ich kenne auch 
Firmen, in denen man auch nachts arbeiten darf, wenn man will und man 
sich mit seinen Kollegen abstimmt.

von Reinhard S. (rezz)


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Call-Center bspw, muss man halt absprechen, das man nur die Spätschicht 
will.
(Alten-)Pflege geht da auch gut.

Hast dafür halt das falsche studiert :)

Evtl. auch einfach jeden Beruf, der eben Schichtbetrieb hat.

von Conrad Bluse (Gast)


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von Pastor Braune (Gast)


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Achtung !
Mönch verliert Hand durch schlechte Durchblutung beim Beten !
Also öfter mal die Hand wechseln

von hpppppp (Gast)


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Bei uns (Forschung) gibt es zwar Vorgaben bzgl. Kernarbeitszeit, aber 
wir haben einige Mitarbeiter, die selten vor 11 Uhr da sind, und es gibt 
erstaunlich wenige Probleme deswegen.

Es gibt also Arbeitgeber, bei denen dies geht.

Andererseits: Deine Gewohnheiten können sich im Laufe der Zeit noch 
ändern. Als Schüler und Student war für mich das frühe Aufstehen auch 
immer der blanke Horror, inzwischen stehe ich jeden Tag klaglos um 6 Uhr 
auf und freue mich dann über einen entsprechend frühen Feierabend. Wenn 
mir das jemand vor 10 Jahren vorausgesagt hätte, ich hätte es für 
unmöglich gehalten.

So oder so: Mache Dir keine großen Sorgen deswegen.

Alles wird gut.

von Crank (Gast)


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Mal ne Frage: Wie stellst du dir deinen Tagesablauf vor?
8:00 aufstehen
9:00 zur Arbeit
18:30 zurück?

Mich würde sowas einfach nur nerven, sorry. Alle Banken, Apotheken etc. 
hätten zu. Freizeitangebote ab 19:00 auch sehr dünn..
Schreib mal!

von Paul B. (paul_baumann)


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Wer schläft, kündigt nicht.

MfG Paul

von jo (Gast)


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Spätestens wenn du eine Familien gründen willst, hast du ein Problem 
deine Tage erst gegen Mittag starten zu lassen. Das wird nicht 
akzeptiert werden. Außerdem hast du nicht auch Freunde die mal was mit 
dir unternehmen wollen in ihren Feierabenden - ach nee geht ja nicht da 
bist du noch am Arbeiten...

Gruß Jonas

von Conrad Bluse (Gast)


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Oder gleich die 30 Std Woche und gut ist.
Das verbliebene Arbeitsvolumen muss gerecht verteilt werden.

von denial (Gast)


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Crank schrieb:
> Mich würde sowas einfach nur nerven, sorry. Alle Banken, Apotheken etc.
> hätten zu.

Sowas kann man vor der Arbeit erledigen. Und was will ich in der Bank? 
Kontoauszüge und Geld gibt's rund um die Uhr am Automaten und 
Überweisungen macht man heutzutage online.

> Freizeitangebote ab 19:00 auch sehr dünn..

Kinos und Kneipen werden um die Uhrzeit doch erst interessant.

Wenn man mal früher, also "normal", gehen muss, kann man als Ausgleich 
dafür an anderen Tagen ein paar Mehrstunden sammeln. Solange man im 
Schnitt seine 40 Stunden pro Woche macht, stört das niemanden.

von Hans (Gast)


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In der Softwareentwicklung sind flexible Arbeitszeiten nicht so 
ungewöhnlich. Einige Kollegen fangen erst zwischen 10 und 11 Uhr an, 
bleiben dafür aber natürlich auch länger.

Ideal ist die Kombination mit 35h-Woche und einem kurzen Weg zur Arbeit. 
Bei mir sieht typischerweise folgendermaßen aus:

8:00  Aufstehen
9:00  Haus verlassen
9:15  Arbeitsanfang
12:15 Mittagspause Beginn
13:00 Mittagspause Ende
17:00 Arbeitsende
17:15 Zuhause ankommen

Man könnte alle Zeiten auch problemlos eine Stunde nach vorne oder 
hinten legen. Da bleibt genug Freizeit und Schlaf.

von Mike (Gast)


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Kannst du dir vorstellen, mal eine Weile ins Ausland zu gehen, z.B. 
Singapur? Nach der Rückkehr läßt du einfach die Zeitumstellung weg und 
alles wird gut.

von Christian (Gast)


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Crank schrieb:
> Mal ne Frage: Wie stellst du dir deinen Tagesablauf vor?
> 8:00 aufstehen
> 9:00 zur Arbeit
> 18:30 zurück?
>
> Mich würde sowas einfach nur nerven, sorry. Alle Banken, Apotheken etc.
> hätten zu.

Bankfilialen braucht heutzutage kein (moderner) Mensch mehr und 
Apotheken gibt es zumindest in Großstädten auch welche, die bis 20, 22 
oder gar 24 Uhr aufhaben. Natürlich gibt es auch Sachen, dir nur von 
9-18 Uhr auf haben (Ärzte, Behörden z.B.), wenn man da mal hinmuss, 
macht man das halt vor der Arbeit und ist dann erst um 11 im Büro.

> Freizeitangebote ab 19:00 auch sehr dünn..

Was willst Du denn vorher groß an Freizeit machen, Bars, Kneipen, Kinos 
machen um 19:00 Uhr erst auf, Sportstudio hat bis 23 Uhr auf, tja und an 
den meisten Tagen macht man doch eh nichts, weil man Einkaufen, 
Hausarbeit oder einfach private Dinge erledigen muss bzw. vielleicht 
auch ein bisschen Fernsehen schaut.

Ehrlich gesagt kotzen mich Kollegen an, die man um 17 oder 18 Uhr anruft 
und die nicht mehr am Platz sind, wenn ich Chef wäre, würde ich die alle 
raußschmeißen! Ich hab kein Problem damit, wenn jemand um 7 oder 8 
kommt, weil er was reißen will, aber wer das nur tut, um früher 
Feierabend zu machen, der zeigt damit, dass ihm der Feierabend wichtiger 
ist als die Arbeit.

von hpppppp (Gast)


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Christian schrieb:
> Ehrlich gesagt kotzen mich Kollegen an, die man um 17 oder 18 Uhr anruft
> und die nicht mehr am Platz sind, wenn ich Chef wäre, würde ich die alle
> raußschmeißen! Ich hab kein Problem damit, wenn jemand um 7 oder 8
> kommt, weil er was reißen will, aber wer das nur tut, um früher
> Feierabend zu machen, der zeigt damit, dass ihm der Feierabend wichtiger
> ist als die Arbeit.

Und der, der spät kommt, dem ist also Schlaf wichtiger als die Arbeit?

Schwache Argumentation!

<3

von qw (Gast)


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Christian schrieb:
> Ehrlich gesagt kotzen mich Kollegen an, die man um 17 oder 18 Uhr anruft
> und die nicht mehr am Platz sind,

die hatten
1. ihre Arbeit schon erledigt
2. wenig Lust zu warten bis der Herr ausgeschlafen hat
3. ein Privatleben, Familie, etc.

Pizzabote ist auch ein netter Job.

von Nachteule (Gast)


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Jan Hansen schrieb:
> Industrieunternehmen fangen tendenziell eher früher an zu arbeiten.

Das differiert bisweilen ganz erheblich je nach Unternehmen.
In einem Zweigwerk eines grossen Elektronikkonzerns erfreuten
sich die Mitarbeiter nicht nur eines aussergewöhnlich guten 
Betriebsklimas, sondern genossen auch die Vorteile einer
grosszügigen Gleitzeit-Regelung.

So umfasste beispielsweise das Gleitzeitfenster morgens mehr als
drei Stunden! Sehr früh um sechs standen meist angelernte Kräfte
auf der  Matte, während viele Techniker oder Ings. erst eine gute
Stunde später anfingen. Wer allerdings den Gleitzeit-Rahmen voll
ausnutzte und spät erschien, der sah sich bisweilen mit freundlichem
Spott der lieben Kollegen konfrontiert. (Standort in BaWü)

von ev. Tips (Gast)


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Langschläfer schrieb:
> Ich bin Langschläfer. Zurzeit studiere ich noch und bin bald fertig mit
> meinem Master. In der Schulzeit quälte ich mich immer um 6 aus dem Bett,
Genau so ging mir das auch.

Was mir an mir aufgefallen ist:

Wenn ich abends ein zwei Stunden vor zu Bettgehen keine Bildschirmarbeit 
mehr mache und nicht fernsehe, kann ich einschlafen und brauche nach 
zwei Wochen keinen Wecker mehr. Relativ spärliche Beleuchtung in 
warmweiß anstatt "OP-Licht, Büro-Licht o.ä." kann auch helfen.
Das alles liegt am hohen Blauanteil in diesen Lichtformen. Dieser 
Blauanteil läßt Dich nicht einschlafen.

Als es mir eine zeitlang möglich war, meine Computerarbeit strikt auf 
morgens und nachmittags zu begrenzen, ist mir das aufgefallen.  Da 
konnte ich um 8 Uhr abends schon schlafen, was mir sonst nie gelungen 
ist. Allerdings wenn ich diesen Zeitpunkt verpasst hatte, konnte ich 
erst um Mitternacht herum einschlafen.
Geh konsequent früh zu Bett, wenn Du abends so eine müde Phase hast 
(Anfangs wirst du diese Phase nicht immer so leicht merken, aber dann 
lernst Du halt eben mit der Zeit auf deinen Körper zu hören.)

Also der Tip:
Probiers mal einige Wochen mit weniger Blauanteil im Licht und gehe zu 
Bett wenn Du müde bist.

von Jan H. (j_hansen)


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Christian schrieb:
> Ehrlich gesagt kotzen mich Kollegen an, die man um 17 oder 18 Uhr anruft
> und die nicht mehr am Platz sind, wenn ich Chef wäre, würde ich die alle
> raußschmeißen! Ich hab kein Problem damit, wenn jemand um 7 oder 8
> kommt, weil er was reißen will, aber wer das nur tut, um früher
> Feierabend zu machen, der zeigt damit, dass ihm der Feierabend wichtiger
> ist als die Arbeit.

Tja, wer ordentlich arbeitet, der kann um 16 Uhr mit gutem Gewissen den 
Heimweg antreten. Wer den ganzen Tag schläft und erst um 18 Uhr 
draufkommt, dass er noch dringendst etwas von einem Kollegen braucht, 
der hat dann halt ein Problem.

von Bernd N (Gast)


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>> der zeigt damit, dass ihm der Feierabend wichtiger ist als die Arbeit.

Alles andere wäre auch krank :-)

von Antimedial (Gast)


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Ich kenne Kollegen, die ständig Überstunden machen, lang bleiben und 
niemals müde werden, es allen Kollegen und natürlich auch den Chefs auf 
die Nase binden, wie sehr man sich doch für die Firma einsetzt. Dass 
diese Menschen sich gerne mal drei Stunden für eine Fünfzeiler-Email 
Zeit lassen oder die Kollegen mit sinnlosem Geschwätz aufhalten, lassen 
sie gerne mal unter den Tisch fallen. Aber ein guter Chef kennt seine 
Pappenheimer und lässt die Leistungsträger auch mal früher Feierabend 
machen, weil die in einem halben Tag mehr erreichen als andere Kollegen 
in einer ganzen Woche.

von Promeus (Gast)


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Das Problem habe ich auch (schon immer). Ich arbeite in der 
Finanzindustrie (Schweiz) als Software-Engineer.
Wir haben Jahresarbeitszeit und keine Blockzeiten, man kann es sich 
soweit einrichten (insofern der Chef das nicht anders will).

Es gibt Kollegen die beginnen um 05:30 und gehen dafür um 15:00 Uhr. 
Andere kommen eher um 11:00 Uhr und arbeiten lange und machen ab- und an 
mal auch am Wochenende Homeoffice.

Ich befinde mich da im Mittel. Ich versuche 09:00 Uhr auf Arbeit zu 
sein. Meistens wird es dann aber doch 09:30, 10:00 Uhr.

Also, diese Jobs gibt es.

Grüsse,
R.

von Conrad Bluse (Gast)


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Christian schrieb:
aber wer das nur tut, um früher
> Feierabend zu machen, der zeigt damit, dass ihm der Feierabend wichtiger
> ist als die Arbeit.

Natürlich, denn es heißt ja auch: Arbeiten um zu leben und nicht leben 
um zu arbeiten ;=)

von Mark B. (markbrandis)


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Nachteule schrieb:
> Wer allerdings den Gleitzeit-Rahmen voll
> ausnutzte und spät erschien, der sah sich bisweilen mit freundlichem
> Spott der lieben Kollegen konfrontiert. (Standort in BaWü)

Ich kenne das eher andersrum: Wer relativ früh am Tag nach hause geht, 
bekommt gerne mal die Frage gestellt "Ja wie, halber Tag Urlaub?" :-)

von Paul Baumann (Gast)


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Antimedial schrub:
>Ich kenne Kollegen, die ständig Überstunden machen, lang bleiben und
>niemals müde werden.....

Ja, die kenne ich auch: Meist gelb/schwarz gekleidet und mit der Auf-
schrift "KuKa" auf den Ärmchen.
http://images.adsale.com.hk/images/upload/201112/KUKA2.jpg

;-)

MfG Paul

von Ich (Gast)


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Langschläfer schrieb:
> Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen
> könnte und bis 19-21 arbeiten würde. Gibt es Firmen die das mit der
> Arbeitszeit etwas weniger starr sehen? gerade wenn man Kollegen hat mit
> denen man zusammen arbeitet und die früh anfangen, stell ich mir das
> schwierig vor. Achso, ich studiere technische Informatik.

In den meisten größeren Betrieben gibt es Kernzeiten - 9-15 Uhr etc.
Es gibt dort stellenweise auch sehr gute kreative Kollegen, die haben 
ihre eigenen Regeln, vom Chef geduldet, die fangen auch mal erst gegen 
10 Uhr an, sind dafür auch deutlich länger da.

Die Zusammenarbeit mit den USA, also zB.: Firmen wie Microsoft etc. wäre 
wohl das richtige.

Früher hatte ich auch so meine Probleme mit dem frühen aufstehen, ich 
habe mich dran gewöhnt.
5:00 Uhr aufstehen
6:15 auf der Arbeit (morgens keinen Stau)
15:00 Uhr (Fr. 14:00 Uhr) Feierabend (nachmittags wenig Verkehr)
dafür halt früh ins Bettchen.

Aber jeder tickt halt anders.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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ev. Tips schrieb:
> Wenn ich abends ein zwei Stunden vor zu Bettgehen keine Bildschirmarbeit
> mehr mache und nicht fernsehe, kann ich einschlafen und brauche nach
> zwei Wochen keinen Wecker mehr. Relativ spärliche Beleuchtung in
> warmweiß anstatt "OP-Licht, Büro-Licht o.ä." kann auch helfen.
> Das alles liegt am hohen Blauanteil in diesen Lichtformen. Dieser
> Blauanteil läßt Dich nicht einschlafen.

Vor dem Schlafen keine aufregenden Dinge mehr machen kenne ich auch. 
Aber was machst du denn in den zwei Stunden ohne Bildschirmlicht? OK, 
Bücher lesen und mit Freundin schmusen, aber sonst fällt mir nicht viel 
ein.

von Gerald G. (gerald_g)


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Geh an die Uni.
Mein Betreuer (Dr in Physik) hat seit Jahren eine 80% Stelle, und die 
gefällt ihm. Montags kommt er zum Mittagessen, und Freitags geht er nach 
dem Mittagessen. Kommen tut er meist gegen halb 11,  Bleibt aber auch 
bis 19 Uhr. Wenn die Stunden ungefähr passen, ist das in Ordnung.
Mein Prof hat schon öfters nach mir gefragt, weil ich um 16uhr gehe, wo 
ich bin. Dass ich zwischen 7 und 8 Uhr komme und die ersten Stunden 
allein bin interessiert niemand.

von huehuehue (Gast)


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http://www.autozeitung.de/auto-news/bmw-mitarbeiter-flexible-arbeitszeiten-gestaltung-regelung-2014

Hat hier jmd bzgl bmw Infos aus erster Hand?
Sehr weitreichende Flexibilität bei der Einteilung der eigenen 
Arbeitszeit wäre für mich (ebenfalls) ein enormer Vorteil.

von Niemand (Gast)


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Man sollte vllt. mal die Ursachen für diese doch eigenartige Abnormität 
suchen, weil mit gesundem körperl. Zustand ist das wohl eher nicht zu 
erklären?

Das Anzeichen deutet nämlich auf ein gewisses gesundheitliches Defizit 
hin, wenn da noch mehr Anzeichen dazukommen wird der Fall immer klarer.#

Wie sieht das so mit den Leistungshochs und -Tiefs über den Tag hinweg 
dann aus? Müdigkeitsanfälle > Leistungstiefs zwischen 15 - 17 Uhr, 
abends aber dann wieder ab 19...20 Uhr topfit und ausgeschlafen?

Wenn man dazu noch Innendienst und Büroarbeit macht, alos wenig an der 
frischen Luft und wenige körperliche Bewegung zieht esm ich immer um 
gewisse Zeiten ziemlich tief runter.
Wenn dann in solchen Phasen kritische Anforderungen oder Umstände 
anstehen kann das leicht in die Hose gehen.
Sowas toleriert aber kein Chef, wenn man ihm das nicht auf der 
gesundheitl. Ebene erklären kann.

Dann sollte man mal auf seine innere Uhr achten, die Essgewohnheiten 
prüfen, und die Erholungsphasen ändern!

Es gibt für alles eine Erklärung, nur wer will die schon wissen!

von Georg A. (georga)


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> Man sollte vllt. mal die Ursachen für diese doch eigenartige Abnormität
> suchen, weil mit gesundem körperl. Zustand ist das wohl eher nicht zu
> erklären?

http://delta-t.org/dt_pages_d/dt_1d_nacht.html

Bin zwar nicht in dem Verein, das Grundübel trifft mich aber auch. Mein 
Tag hat eine Periode von ca. 26h... Mit der Zwangssynchronisierung durch 
die 24h ergibt sich damit ein Schlafdefizit. Früher ins Bett gehen hilft 
nichts, man liegt da auch nur wach rum. Wer's nicht erlebt, kann da 
nicht mitreden...

Das Ergebnis ist im Lauf der Zeit immer "schlimmer" geworden, mit 
zunehmendem Alter (und vmtl. auch anspruchsvollerer Arbeit) kann man das 
Schlafdefizit nur schlecht kompensieren Der "Arbeitspunkt" verschiebt 
sich immer weiter zum Mittag hin. Nur am WE kann man das wieder etwas 
mit Schlaf ausgleichen, sonst wäre man nach einem Monat vermutlich reif 
für die Klappse.

Glück hatte ich mit dem Job an der Uni, da war das (zumindest bei uns) 
mit den Arbeitszeiten kein Problem...

Aber inzwischen bin ich selbstständig und stehe meistens nach genug 
Schlaf gegen 12:00 auf :)

von Kain (Gast)


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Langschläfer schrieb:
> Dafür habe ich ab
> 15-16 Uhr eine richtige Hochphase und kann ohne Probleme bis 20-21 sehr
> produktiv arbeiten.
>
> Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen
> könnte und bis 19-21 arbeiten würde. Gibt es Firmen die das mit der
> Arbeitszeit etwas weniger starr sehen?

Du meinst also Mittags kommen und am Nachmittag dann für 1/2 Tag 
produktiv arbeiten?
Deine zukünftigen Kollegen werden sich bedanken...

von Informatiker0815 (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ich kenne das eher andersrum: Wer relativ früh am Tag nach hause geht,
> bekommt gerne mal die Frage gestellt "Ja wie, halber Tag Urlaub?" :-)

Das hat mein ehem. Chef gern gesagt, wenn man pünktlich um 17h den Stift 
fallen gelassen hat.

Er regte sich auch gern darüber auf, dass nach 17h kaum noch jemand in 
den Büros gewesen ist. Aber natürlich nicht begreifen wollen, dass die 
Leute schon um 8:00 angefangen hatten zu arbeiten.

Langes bleiben wird gesehen, frühes Anfangen dagegen kaum oder gar 
nicht.

In meinem aktuellen Job wird auch tendentiell früher angefangen. Fange 
derzeit so gegen 7:45 an. Bin Softwareentwickler. Mir persönlich ist das 
zu früh und bin auch die erste Stunde kaum in der Lage konzentriert zu 
arbeiten. Erst wenn es gegen Mittag geht, zwischen 10:30 und 12:00 kann 
ich produktiv arbeiten. Werde aber durch die Pause und den Hunger, eben 
weil ich so früh schon angefangen hatte, aus meinem Rhythmus geworfen. 
Nach der Mittagspause herrscht Fresskoma und Müdigkeit, die gegen 15h 
ihren Höhepunkt hat. Erst nach 16Uhr bin ich wieder in der Lage 
kozentriert und kreativ zu arbeiten. Aber dann habe ich eigentlich schon 
wieder Feierabend, wenn ich wieder in der Lage wäre, gut zu arbeiten. 
;-) Nach knapp einem Jahr konnte ich mich noch immer nicht an den 
Rhythmus gewöhnen.

von Antimedial (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Werde aber durch die Pause und den Hunger, eben
> weil ich so früh schon angefangen hatte, aus meinem Rhythmus geworfen.
> Nach der Mittagspause herrscht Fresskoma und Müdigkeit, die gegen 15h
> ihren Höhepunkt hat. Erst nach 16Uhr bin ich wieder in der Lage
> kozentriert und kreativ zu arbeiten.

Das hat nicht wirklich etwas mit der Pause und dem Mittagessen zu tun, 
sondern ist einfach durch den Biorhythmus bedingt. Typische 
Büro-Arbeitszeiten sind so gesehen eigentlich ziemlicher Unsinn. Aber 
das haben Arbeitgeber und die Gesellschaft allgemein noch nicht so ganz 
verstanden. Stellenweise gibt es aber schon Trends weg von 
traditionellen Arbeitszeiten.

von Jan H. (j_hansen)


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Mark Brandis schrieb:
> Nachteule schrieb:
>> Wer allerdings den Gleitzeit-Rahmen voll
>> ausnutzte und spät erschien, der sah sich bisweilen mit freundlichem
>> Spott der lieben Kollegen konfrontiert. (Standort in BaWü)
>
> Ich kenne das eher andersrum: Wer relativ früh am Tag nach hause geht,
> bekommt gerne mal die Frage gestellt "Ja wie, halber Tag Urlaub?" :-)

Das gab es bei uns auch. Nicht böse gemeint, aber irgendwann wurde es 
mir dann zu bunt, weil es demjenigen, der später kam oder früher ging ja 
doch ein schlechtes Gewissen machte. Und sich unter Kollegen gegenseitig 
da Druck zu machen bringt ja auch nichts, außer unbezahlten Überstunden.
Nachdem ich dann ein paar Mal auf solche Sprüche "Warum 'schon'. Der 
Markus war ja heute eh schon um 7 da." zurückgegeben habe, hat sich das 
ganz schnell aufgehört.

von Niemand (Gast)


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Informatiker0815
> Er regte sich auch gern darüber auf, dass nach 17h kaum noch jemand in
> den Büros gewesen ist. Aber natürlich nicht begreifen wollen, dass die
> Leute schon um 8:00 angefangen hatten zu arbeiten.
wann war er denn immer so morgens auf der Matte gestanden? garantiert 
nicht vo 9.00 ?


> Erst wenn es gegen Mittag geht, zwischen 10:30 und 12:00 kann ich
> produktiv arbeiten. Werde aber durch die Pause und den Hunger, eben
> weil ich so früh schon angefangen hatte, aus meinem Rhythmus geworfen.
> Nach der Mittagspause herrscht Fresskoma und Müdigkeit, die gegen 15h
> ihren Höhepunkt hat. Erst nach 16Uhr bin ich wieder in der Lage
> kozentriert und kreativ zu arbeiten. ...
> Nach knapp einem Jahr konnte ich mich noch immer nicht an den
> Rhythmus gewöhnen.
wie alt bist du derzeit? denn du bist ein Kandidat bei welchem das nach 
einem Krankheitsmuster aussieht, habe nämlich das selbige Problem schon 
mein ganzes Leben lang.
Erst ein Buch hat mir die Erleuchtung gebracht > Grundlos Erschöpft < 
von James L. Wilson.
Vllt. einfach mal Lesen und verstehen was die Ursachen sein könnten.
Da kommen nämlich noch ganz andere Erscheinungen später zum Tragen, das 
was du jetzt erst mäßig mitbekommst ist ein größeres Problem.

von Internet-Veteran (Gast)


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In fast jeder Firma kannst Du Deine Arbeitszeiten dehnen wie Du willst. 
Du musst nur geschickt vorgehen. Es hilft ungemein, wenn Du Dich 
unentbehrlich machst oder Dir einen Guru-Status erarbeitet hast. Dann 
kommst Du von Woche zu Woche immer ein wenig später. Termine legst Du 
Dir immer ein wenig später. Es geht ca. ein 3/4 Jahr und praktisch alle 
im Unternehmen haben sich daran gewöhnt, dass Du vor einer bestimmten 
Uhrzeit einfach nicht da bist. Frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst 
ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert.

von Niemand (Gast)


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@ Internet-Veteran
deine Vorhaben ist aber mehr Aufwand als sich an die normalen 
Geflogenheiten anzupassen und nur mitzuschwimmen,
und täusche dich nicht, es gibt in jeder Firma Neider und A-löcher die 
dir da einen Strick draus drehen können.
> In fast jeder Firma kannst Du Deine Arbeitszeiten dehnen wie Du willst.
wenn dir da nicht gewisse Umstände oder Kollegen > Chefs das gern anders 
hätten.
Leute mit solchen Erscheinungen sind meist auch noch anders gehandycapt 
> Leistungseinbrüche und mentale Schwächen im Umgang mit sozialen 
Kontakten!

von Dr. Ing ( FH ) (Gast)


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Langschläfer schrieb:
> Hallo Forum,
>
> Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen
> könnte und bis 19-21 arbeiten würde. Gibt es Firmen die das mit der
> Arbeitszeit etwas weniger starr sehen? gerade wenn man Kollegen hat mit
> denen man zusammen arbeitet und die früh anfangen, stell ich mir das
> schwierig vor. Achso, ich studiere technische Informatik.
>
> MFG
> Langschläfer

Stelle einfach alle deine Uhren drei Stunden vor. Schon ist das Problem 
gelöst!

von (prx) A. K. (prx)


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Langschläfer schrieb:
> Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen
> könnte und bis 19-21 arbeiten würde.

Solche Jobs gibt es. Nur vielleicht nicht ganz mit passendem 
Ausbildungsprofil. Redakteure von Tageszeitungen haben ungefähr diese 
Arbeitszeit, auch manche Online-Newsmedien sind eher spät als früh bei 
der Arbeit.

: Bearbeitet durch User
von Informatiker0815 (Gast)


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Niemand schrieb:
> wann war er denn immer so morgens auf der Matte gestanden? garantiert
> nicht vo 9.00 ?
>

Genau, die Chefs und zum Teil auch Abteilungsleiter erschienen erst 
irgendwann mitten am Vormittag und verschwanden dann in mehrstündigen 
Mittagspausen.

> wie alt bist du derzeit? denn du bist ein Kandidat bei welchem das nach
> einem Krankheitsmuster aussieht,

Ich bin Anfang 30. Zum Teil liegt es an der mangelnden Herausforderung 
und Langeweile im Job; zum Teil aber auch, weil ich nicht vor 0 Uhr zur 
Ruhe komme und daher mit vielleicht nur 6.5h Schlaf auskommen muss.

Als Softwareentwickler bei einem Dienstleister habe ich sehr viel 
Leerlauf, da auch diese Zeiten dem Kunden in Rechnung gestellt werden 
können (habe ich den Eindruck). Konkrete Aufgaben sind selten, sondern 
eher nur das, was die Veteranen selbst nicht machen wollen und bereit 
sind, nach "unten" zu deligieren. Meist trivialer Quatsch - etwas, was 
auch ein Praktikant hätte machen können. Es gibt Tage, da drehe ich bis 
Mittags die Däumchen, um auf meine 40h zu kommen. Das wird heute 
bestimmt auch nicht anders sein. Aber ich weiß es nicht. Kann nicht 
vorhersagen, was der Tag bringen wird. Werde aber auch nicht so toll 
bezahlt, sodass es meinem Arbeitgeber egal ist, wie produktiv man ist.

von Yoschka (Gast)


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Ja, ich habe so einen Job.
Fange um 11 an.
Wenn Kundentermine, dann Zähne zusammenbeissen und durch.
Ach ja, kleines Ing. Büro, ca. 10k€ weniger als im Konzern.
Geld ist nicht alles.
Ich geh dann mal ins Bett, 6h Schlaf sind ok.

von Bürovorsteher (Gast)


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Warum  kommen solche Fragen eigentlich nie von Frauen?
Scheint also ein Luxusproblem der egomanischen Softwerker zu sein.

von MaWin (Gast)


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Langschläfer schrieb:
> Am liebsten wäre mir daher ein Job, wo ich gegen 11 oder 12 anfangen
> könnte

Nutte, Taxifahrer, Pizzabote, Kellner...

> Ich bin Langschläfer.

Kein Red-Bull, Cola, Kaffee, Tee mehr trinken, und oh Wunder: Du wirst 
im Hellen wach.

von reNur (Gast)


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Geh halt in ein Unternehmen mit Kunden in Nordamerika...
ist bei mir im Moment auch so, größere Kunden an der Ostküste und 
vereinzelt auch an der Westküste (hab Informatik studiert und bin bei 
einem Mittelständler).

Für meine Arbeit wäre es am besten wenn ich so zwischen 10 und 12 im 
Büro wäre.. mit Familie ist das aber schlecht unter einen Hut zu bringen 
da meine Freundin früher raus muss ich ich unser Kind in der Kita 
abliefere. Außerdem ist es auch seltsam wenn man dann um 20 Uhr alleine 
im Büro hockt...

Wir haben aber auch Kollegen die erst gegen 12 kommen und das ist gar 
kein Problem - für Meetings mit den Kunden sogar besser wg. 
Zeitverschiebung.

von Gerhard (Gast)


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>Jobs für Langschläfer

Die Überschrift dieses Threads finde ich ganz gut. Das ist ein wenig 
nach dem Motto:

Frage nicht, was Du für den Job tun kannst sondern frage den Job, was er 
für Dich tun kann :-)

( P.S. Ich meine das nicht ironisch )

von Nomadd (Gast)


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Man muss hierbei aber auch zwischen "Langschläfer" und Langschläfer 
unterscheiden...

Ich bin von Natur aus auch eher Langschläfer und Nachteule, aber ich 
kann mich auch ans Früh-Aufstehen gewöhnen, allerdings nur bedingt:

# 8 Stunden Schlaf, von 22:30 Uhr bis 6:30 Uhr, um 7:30 Uhr auf Arbeit 
=> kein Problem, gewöhne ich mich relativ schnell dran und bin dann auch 
fit!

# 8 Stunden Schlaf, von 21:00 Uhr bis 5:00 Uhr, um 6:00 Uhr auf Arbeit 
=> die Hölle, kann mich absolut nicht dran gewöhnen, bin den Tag über 
schlapp, müde, leicht depri. Gewöhnung auch langfristig nicht möglich.

| Erstaunlich, was morgens 1,5 Std Unterschied ausmachen können!
--------------------------------------------------------------------

Ich schätze mal, dass jeder Mensch sein eigenes Biorhythmus-Zeitfenster 
hat, in dem er sich bewegen kann und alles OK ist, aber an Biorhythmen, 
die dem eigenen krass zuwider laufen, gewöhnen sich einige Menschen nie!

von Nomadd (Gast)


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Mein Traum übrigens:
30 Std Woche, 6 Std pro Tag, 5 Tage Woche.

Das macht optimalerweise imho:
Schlafen von 23:00 Uhr bis 7:00 Uhr, um 8 Uhr auf Arbeit, nach 6 Std 
Arbeit und willkürlich festgelegten 30min Pause um 14:30 Uhr Feierabend, 
um 15:00 Uhr zu Hause. Eine bessere Arbeitswelt :=D

Und glaubt mal, das wird kommen! Ist nur die Frage, ob "WIR" das noch 
erleben werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wochenarbeitszeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitszeit#Historische_Ver.C3.A4nderung_der_Arbeitszeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsvolumen

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeitszeit-einfuehrung-der-30-stunden-woche-und-elterngeldplus-a-966832.html
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/schweden-goeteborg-will-sechs-stunden-arbeitstag-einfuehren-a-964791.html

von Rechtschreiber (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Mein Traum übrigens:
> 30 Std Woche, 6 Std pro Tag, 5 Tage Woche.

Das muss kein Traum bleiben.

Bei Unternehmen mit Metalltarif: 35h Woche, 7 Std pro Tag, 5 Tage Woche.
Das kannst Du noch reduzieren auf 30h, ist meist kein Problem. ICh würde 
dann allerdings eher eine 4-Tage-Woche draus machen. :-)

von Nomadd (Gast)


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Rechtschreiber schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> Mein Traum übrigens:
>> 30 Std Woche, 6 Std pro Tag, 5 Tage Woche.
>
> Das muss kein Traum bleiben.
>
> Bei Unternehmen mit Metalltarif: 35h Woche, 7 Std pro Tag, 5 Tage Woche.
> Das kannst Du noch reduzieren auf 30h, ist meist kein Problem. ICh würde
> dann allerdings eher eine 4-Tage-Woche draus machen. :-)

stimmt, heißt ja auch (Frei)tag :=D
Ich habe für mich festgestellt, dass mir "Freizeit" sehr wichtig ist, 
einfach weil die Lebenszeit sehr beschränkt ist. Ich bin relativ 
bescheiden, was Materielles angeht.

Wenn die Arbeit (richtiger Arbeitgeber, gute Arbeitskollegen, 
Wertschätzung usw.) aber Spass macht, arbeite ich auch 50 Std pro Woche 
g

Leider ist es heutzutage schwer einen erfüllenden Arbeitsplatz zu 
finden....

von Hartz4-Ingenieur (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Leider ist es heutzutage schwer einen [...] Arbeitsplatz zu
> finden....

Ja, so ist es!

von FDP for u and me (Gast)


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Hartz4-Ingenieur schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> Leider ist es heutzutage schwer einen [...] Arbeitsplatz zu
>> finden....
>
> Ja, so ist es!

Und mit dem kommenden Mindestlohn wird das auch kaum besser!

von Informatiker0815 (Gast)


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Aber mann kann doch nicht schon um 22 Uhr oder gar um 21 Uhr schlafen. 
Ich muss in 5h wieder raus und war bis gerade noch im Kino. Freizeit ist 
mir zu kostbar, sie mit Arbeiten oder mit Schlafen zu verbringen. ;-)

Dann zitiere ich lieber "The Late Late Show With Craig Ferguson": "... 
you can always sleep thru work tomorrow...".

Da ich eh nicht sonderlich viel zu tun habe und mich die Arbeit derzeit 
eher richtig nervt, ist mir das egal, ob ich ausgeruht und damit 
konzentriert bin oder nicht

von klausi (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Da ich eh nicht sonderlich viel zu tun habe und mich die Arbeit derzeit
> eher richtig nervt, ist mir das egal, ob ich ausgeruht und damit
> konzentriert bin oder nicht

Richtig aber es ist voll anstrengend den ganzen Tag in der Arbeit gegen 
den Schlaf anzukämpfen.. da braucht man irgendwelche Muntermacher. Und 
ewig geht das dann auch nicht..

Wie schon jemand geschrieben hat zumindest in der Schweiz ist es üblich, 
zB in der finanzbranche eine Jahresarbeitszeit zu haben. D.h. man muss 
nur im Jahr gerechnet sein soll erfüllen, find ich super da ist man ganz 
flexibel. Heute mal um 11 kommen, länger arbeiten und dann mal um 3 am 
nachmittag gehen, wenn man mal ein paar Überstunden gesammelt hat..

von Sepp (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Mein Traum übrigens:
> 30 Std Woche, 6 Std pro Tag, 5 Tage Woche.
>
> Das macht optimalerweise imho:
> Schlafen von 23:00 Uhr bis 7:00 Uhr, um 8 Uhr auf Arbeit, nach 6 Std
> Arbeit und willkürlich festgelegten 30min Pause um 14:30 Uhr Feierabend,
> um 15:00 Uhr zu Hause. Eine bessere Arbeitswelt :=D
>
> Und glaubt mal, das wird kommen! Ist nur die Frage, ob "WIR" das noch
> erleben werden.

Wir arbeiten dann im Schnitt TROTZDEM mehr als 1900!
1900: Frau zuhause, Mann 60h/Woche. Er kam heim, Haus Kinder gepflegt.
2014: Frau + Mann je 35h/Woche --> 70h/Woche für beide! Kind in KiTa, 
die auch bezahlt werden muß.

Also wird pro Haushalt MEHR gearbeitet als 1900!

Soweit zur groß angepriesenen "Arbeitszeitverkürzung)

von Sepp (Gast)


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Irgendwie muss ja das Spielgeld der Bankster erarbeitet werden.

von reNur (Gast)


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Sepp schrieb:

>
> Wir arbeiten dann im Schnitt TROTZDEM mehr als 1900!
> 1900: Frau zuhause, Mann 60h/Woche. Er kam heim, Haus Kinder gepflegt.
> 2014: Frau + Mann je 35h/Woche --> 70h/Woche für beide! Kind in KiTa,
> die auch bezahlt werden muß.
>
> Also wird pro Haushalt MEHR gearbeitet als 1900!
>
> Soweit zur groß angepriesenen "Arbeitszeitverkürzung)

Ähm entschuldigung, aber ich sehe das trotzdem als Fortschritt... ich 
will keine Frau zu Hause haben deren Lebensaufgabe darin besteht die 
Windeln zu wehcseln und die Küche zu putzen. Als meine Freundin in 
Elternzeit war haben wir auch gemerkt dass das uns beiden nicht gut tut 
(obwohl es als Mann eindeutig bequemer ist... aber eben auch imo 
wesentlich langweiliger).

von Sepp (Gast)


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>Mein Traum übrigens:
>30 Std Woche, 6 Std pro Tag, 5 Tage Woche.

Wie?
Arbeiten sollt ihr im Schweiße eures Angesichts. Wir sind schließlich 
eine Leistungsgesellschaft und ihr solltet euren Beitrag leisten. 
Deutschland ist nur Danke seiner Leistungsethik wirtschaftlich so stark.

Übrigens, ein sehr gutes Buch zu diesem Thema:

http://www.arbeitswahn.de/

Das Buch analysiert ein wenig die Techniken des Personalmanagments.
Es wird gezeigt, wie man das Humankapital am besten behandelt, damit es 
die maximale Rendite erwirtschaftet.

von Sepp (Gast)


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reNur schrieb:
> Ähm entschuldigung, aber ich sehe das trotzdem als Fortschritt... ich
> will keine Frau zu Hause haben deren Lebensaufgabe dar.......

DAS ist nicht die Frage. Mir gings darum, dass die Arbeitszeit eben 
NICHT verkürzt wurde, wie gerne immer bahauptet.
Wenn möglich, würde auch ich zuhase den Haushalt schmeissen.

Gaht halt finanziell einfach nicht, dass EIN Elternteil zuhause bleibt.
(Egal jetzt, welcher)

Und diese Elternzeitregel ist wohl ein Witz!
[Ironie] Schick mal einen 14 monatiges Kind zum einkaufen.... [/Ironie]

von Kolophonium (Gast)


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>...dass die Arbeitszeit eben NICHT verkürzt wurde, wie gerne immer
>bahauptet.

Wenn deine Beispielfamilie noch ein Kind hätte, das eine 35h Woche hat 
und noch zu Hause wohnt, wären es sogar ein 105h Woche.
Bei zwei Kindern sogar 140 h/Woche.

von Informatiker0815 (Gast)


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Was soll man eigentlich machen, wenn es absolut nichts zu tun gibt? 
Gerade heute bin ich zwei Stunden früher gegangen, weil ich nicht 
arbeiten konnte, da die Systeme nicht verfügbar waren auf Kundenseite. 
Ich habe es einfach nicht länger ausgehalten. Däumchendrehen und nichts 
zu tun zu haben ist genauso schlimm wie Überbelastung. Ein Kollege 
meinte, ich müsse die Leerlaufzeiten besser tarnen. Mir ist das zu doof, 
ich komme damit überhaupt nicht klar. In der Woche arbeite ich 
vielleicht effektiv 5 bis 15h. Der Rest besteht aus Warten. Entweder auf 
Aufgaben oder die Kollegen zwecks Absprache und neuer Aufgaben.

Stundenreduzierung wäre von der Arbeitsmenge her denkbar, jedoch wäre 
das mit erheblichen Gehaltseinbußen verbunden.

von ROFL (Gast)


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Troll Modus ein

Hartz4 kannst jeden Tag so lange schlafen wie du willst xD

Troll Modus aus

Kein Kommentar zu Leuten die Probleme haben welche gar keine sind :D

Aber da hier ja alle ihre Wünsche äußern:

Ich würde gerne den Eurojackpot mit 60 Mio am Freitag gewinnen. ^^

von Nomadd (Gast)


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ROFL schrieb:
> Troll Modus ein
>
> Hartz4 kannst jeden Tag so lange schlafen wie du willst xD
>
> Troll Modus aus

Joa, wenn sie sich an einen Personaldienstleister für 800 Netto Vollzeit 
verleihen und Du in der Logistik malochen darfst, dann hat es sich mit 
dem Ausschlafen :D

von Selbständig (Gast)


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Im ersten Beitrag wurde es ja schon beschrieben: Mach dich Selbständig! 
Mach es so früh wie möglich! Viele Ingenieure machen sich nach langer 
Anstellung selbständig. Dann sind sie wieder Anfänger der 
Selbständigkeit. Mach es lieber gleich.

von Georg A. (georga)


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> Mach dich Selbständig! Mach es so früh wie möglich!

Da lohnt es sich, zB. während des Studiums eine kleine Frickelbude 
nebenher zu haben... Das bringt dann durchaus einige Erfahrungen, selbst 
wenn das nicht dauerhaft tragen würde.

Das Problem wird halt nur sein, dass nicht jeder zum Selbstständigen 
geeignet ist. Damit meine ich auch gar nicht so sehr das Fachliche... 
Man braucht schon etwas Selbstdisziplin, wenn man keinen Chef hat, der 
einem in den Hintern tritt ;)

von klausi (Gast)


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Sepp schrieb:
> Irgendwie muss ja das Spielgeld der Bankster erarbeitet werden.

Schnauze bin hier einer der wenigen die noch wirklich produktiv schaffen 
:-)

von Niemand (Gast)


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> Was soll man eigentlich machen, wenn es absolut nichts zu tun gibt?
trocken werden hinter den Ohren oder froh sein dass du noch nicht 
geflogen bist!
> Ein Kollege meinte, ich müsse die Leerlaufzeiten besser tarnen. Mir ist
> das zu doof, ich komme damit überhaupt nicht klar.
du hast ein ganz anderes Problem, du siehst die Arbeit als Ganzes nicht, 
da gibt es immer etwas zu tun, und nicht nur was einem Spaß macht, 
allein beim Beobachten der Kollegen und anderen Arbeiten sieht man so 
viel was man auch machen könnte, aber dafür bist du wohl noch zu jung?
- Systempflege , Arbeitsvor- und Nachbereitung , Weiterbildung am 
Arbeitsplatz, den Kollegen helfen, selber mal nach Arbeit suchen, .....

Du hast noch dazu wahrscheinlich eine Wahrnehmungsstörung, weil auf 
Dauer schaut sich das mit dir keiner an!

von Informatiker0815 (Gast)


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Niemand schrieb:
> allein beim Beobachten der Kollegen und anderen Arbeiten sieht man so
> viel was man auch machen könnte, aber dafür bist du wohl noch zu jung?
> - Systempflege , Arbeitsvor- und Nachbereitung , Weiterbildung am
> Arbeitsplatz, den Kollegen helfen, selber mal nach Arbeit suchen, ..

Nein, das darf ich halt nicht, da für alle Tätigkeiten Zeiten 
eingeplant, budgetiert und als Aufgabe genehmigt werden müssen.

Das alles wird dann in einer minutengenauen Zeiterfassung eingetragen.

Ich habe auch schon Kollegen geholfen, aber bekam von den Vorgesetzten 
zu hören, dass ich das doch bitte lassen soll. Wenn dann muss diese 
"Unterstützung" vorab geklärt, genehmigt und ein Task dafür erstellt 
werden, auf den ich die Zeit dann buchen kann.

Alles ziemlich bürokratisch. Und meine Motivation geht gegen Null.

von Nachteule (Gast)


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btw:  Ein Spätaufsteher muss nicht zwangsläufig ein Langschläfer sein!

von Niemand (Gast)


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> Nein, das darf ich halt nicht, da für alle Tätigkeiten Zeiten
> eingeplant, budgetiert und als Aufgabe genehmigt werden müssen.

> Das alles wird dann in einer minutengenauen Zeiterfassung eingetragen.

> Ich habe auch schon Kollegen geholfen, aber bekam von den Vorgesetzten
> zu hören, dass ich das doch bitte lassen soll. Wenn dann muss diese
> "Unterstützung" vorab geklärt, genehmigt und ein Task dafür erstellt
> werden, auf den ich die Zeit dann buchen kann.
was ist das denn für ein Laden, un du bist dort als Leiharbeiter tätig?

> Ich bin Anfang 30. Zum Teil liegt es an der mangelnden Herausforderung
> und Langeweile im Job; zum Teil aber auch, weil ich nicht vor 0 Uhr zur
> Ruhe komme und daher mit vielleicht nur 6.5h Schlaf auskommen muss.
das mit vor 0 Uhr zur Ruhe kommen kannst ja mal versuchen mit 
sportlicher Betätigung zu bekämpfen, soll ganz gut helfen, bringt den 
Körper auf Trabb und hilft so viele kleine Zipperlein zu klären!

> Als Softwareentwickler bei einem Dienstleister habe ich sehr viel
> Leerlauf,....
den mußt du nur richtig für dich nutzen oder dir vllt. mal mehr Aufgaben 
oder Bereiche geben lassen, oder bring das Problem bei deinem DL an, der 
hat dafür zu sorgen, dass man am Arbeitsplatz nicht auf Blödsinn kommt > 
betriebliche Abläufe untersuchen und um Hilfe bitten.
Wenn das natürlich am Ausleiher liegt, und der das Problem an sich ist, 
weil er für die Stelle kein eigenes Personal verheizen will, dann such 
dir mal was Anderes, das wird dann wohl die Lösung des Ganzen sein!
Oder wer war vor dir auf dem Posten und wie lange?
Hatte auch schon so schöne "Planstellen", wo man das in ein bis zwei 
Wochen kapiert hat, dass das einfach so nicht geht. Vor mir einer gerade 
gegangen und nach mir war mir dann egal! Unterbelichtete Zeitgenossen 
sollen sowas machen, so lange sie das nicht begreifen, dass es für 
normale Menschen vom Kopf her moralische Selbstzerstümmelung ist.

von lender_common (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Alles ziemlich bürokratisch. Und meine Motivation geht gegen Null.

warum arbeitest du da noch? du hast ja mal geschrieben was für einen 
Sklavenlohn du da kriegst. Bei so einem Lohn würde ich nicht mal 
anfangen zu lachen.

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