H.Joachim Seifert schrieb: > Was um alles in der Welt berechtigt eigentlich einen Staat, einen Preis dermassen massiv zu ver(s)teuern? Ach, auf derartige Fragen hab ich eine einfache und befriedigende Antwort gefunden: "Warum leckt sich der Hund am Arsch? Weil er es kann!"
Und jetzt samma beinander. Das Antriebskonzept selbst spielt eigentlich keine Rolle. Der Unterschied liegt letztendlich beim Gewicht. Immer mehr statt weniger wird reingepackt, ob mans braucht oder nicht. Und der unsichere Kunde fragt sich - wenn das xyz fast alle Autos haben, wirds schon seinen Sinn haben - nur ich hab ihn noch nicht erkannt. Ich nehm das dann mal lieber auch. Es wird sinnloser "Bedarf" erzeugt, immer wieder neu. Der Mensch ist empfänglich für sowas. Und ein kompletter Austausch der gesamten Fahrzeugflotte samt allem, was dran hängt, könnte die vom "Wachstum" diktierte gegenwärtige Odnung wieder ein paar Jahre am Laufen halten. Ständiges "Wachstum" kann aber nicht die Lösung sein. Es wird seine Grenzen finden, ein paar Jahre früher, ein paar Jahre später, wer weiss das schon. Wenn ein "Nullwachstum" schon eine bedrohliche Krise auslöst sollte bei etwas Nachdenken merken, dass was nicht stimmt und das auf geschichtliche Zeiträume gesehen die Sache nicht durchzuhalten ist. Bleibt die Frage, ob es wirklich bis zum totalen crash kommen muss oder ob die Politik in der Lage ist gegenzusteuern. Ich tippe auf Variante 1, da es aus meiner Sicht für Variante 2 eh schon zu spät ist. Zuviel ist auf "Erträge" in der Zukunft finanziert. Bleiben die aus knallts.
H.Joachim Seifert schrieb: > Was um alles in der Welt berechtigt eigentlich einen Staat, einen Preis > (in dem auch schon Abgaben wie CO2-Steuer und Brennelementesteuer > enthalten sind!) dermassen massiv zu ver(s)teuern? Ich vermute, die Wahl der Volksvertreter durch einen Teil des Volkes. Und Parteimitglieder, die die Wahlprogramme mit durchwinken.
H.Joachim Seifert schrieb: > Ladevorgang 230V/15A/8h*. Das das fast 30kWh sind, die in Deutschland > mit 8,40€ zu bezahlen sind, steht da nicht. > Reichweite: bis zu 170km*. Im echten Betrieb also effektiv 120/130km. Dann bekomm ich also mit 3 Ladungen 400km, und es kostet 25 Eur. Zur Zeit tanke ich für 400km 32L Benzin, welches - mal abgesehen vom momentanen Dumping, welches nicht mehr lange so weitergeht - um die 50 Eur kostet. Parität sieht bißchen anders aus, oder? > Bleibt noch der Akku, der > das ganze auf jeden Fall zum Minusgeschäft. Siehe unten. > die Emissionen passieren jetzt woanders, nicht > bei mir Ja, schrecklich, diese Rauchfahnen über den Windrädern hier...
H.Joachim Seifert schrieb: > Und das Akku-Miete > letztendlich auch nicht billiger ist als direkt zu kaufen, ist auch > bekannt. Ist dasselbe Thema wie Wohnung mieten oder kaufen. Du musst dabei aber berücksichtigen, dass Du bei Miete abzahlst und dann nichts mehr hast. Beim Kauf hast Du aber die Rohstoffe, und diesen Akku wirst Du sicher nicht einfach in den grünen Sammelkasten werfen wie die Taschenlampenbatterien. Siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bosch-hilft-bei-Zweitverwertung-von-Akkus-fuer-E-Autos-2525544.html
So, ein halbes Jahr ist rum. Netzbezug 1620kWh, Solaranlage brachte 215kWh - jetzt kommt das bessere Halbjahr :-), alles prima im Plan. Und da der WR doch schon recht häufig und für längere Zeit in die Begrenzung ging, habe ich mir einen defekten Sunny Boy 1300TL für 40€ geschossen und erfolgreich repariert. Ist seit gestern in Betrieb, scheint alles zu funktionieren. Wenn er die erste Woche durchhält, wird der Soladin600 verkauft und es sollte sogar noch ein Plus dabei herauskommen.
Was war denn kaputt? Ich habe einen 4000er und einen 5000er, vielleicht droht mir das ja auch mal. Bisher waren bei mir nur die 3 Stück SMC10000 4(!) mal defekt in den ersten 3 Jahren. Für 40 Euro hast echt ein Schnäppchen gemacht. Wie viele Strings hat dein 1200er denn? Mehr als einen? Falls ja: schau mal in das Datenblatt, da sind Diagramme drin wie der Wirkungsgrad bei verschiedenen Spannungen ist. Falls er mehr Strings hat, wäre es vermutlich am besten all deine Module in einen String zu schalten. Bei mir war gestern der bisher beste Tag in 2015 mit 168 kWh Ertrag. Das absolute Maximum was meine Anlage bisher pro Tag brachte, waren gut 300 kWh. Das heißt es waren gestern schon deutlich über 50% des Möglichen.
Ich traue mich ja fast nicht es zu sagen - es waren nur die Varistoren am Eingang platt.... :-) Hat nur einen Eingang, die Module sind jetzt alle in Reihe (vorher hatte ich 2S2P wegen der max. zul. Eingangsspannung). Und das hatte ab und zu den unschönen Effekt, das die Kiste bei 450W hängenblieb - Imax=8A bei ca. 60V. Also die Strombegrenzung vor der Leistungsbegrenzung gegriffen hat. Von alleine kam er auch aus diesem Arbeitspunkt nicht mehr raus. Der andere stabile Arbeitspunkt lag bei ca. 72V/7,5A/500W AC Leistungsbegrenzung. Meiner Meinung nach ein kleiner Softwarefehler, aber ich habe ja auch mehr Leistung angeschlossen als eigentlich vorgesehen ist. Hätte trotzdem so nicht sein müssen. Heute Mittag war ich sogar ganz knapp dran an 700W AC, was ja eigentlich schon fast der Maximalleistung der Module (740W) entspricht - dabei fehlen noch 30° Sonnenhöhe. Kann das sein? Temperaturbonus? Wechselrichterleistungsangabe stimmt nicht? Nutzen kann ich den jetzigen Überschuss zwar nicht direkt ausser eben Wasch/Spülmaschinen-Managment. Rasenmähen ab jetzt auch nur noch bei Sonnenschein :-). Aber auf jeden Fall habe ich jetzt eine bessere und billigere Anlage.
H.Joachim Seifert schrieb: > was ja eigentlich > schon fast der Maximalleistung der Module (740W) entspricht - dabei > fehlen noch 30° Sonnenhöhe. Kann das sein? Kann doch sein, dass die Module mehr bringen als angegeben, um bei Fertigungstoleranzen nicht gleich im Dreieck hüpfende pingelige Kunden zu haben - weisst schon, dieser Typ, der auch die verpackte Mettwurst im Lidl nachwiegt.
Glaub ich eigentlich nicht. http://www.prefersolar.de/pdf/alpsc_170-200W_german.pdf Ich denke mal, die kommen allesamt aus einer Produktion und sind dann erst in Leistungsgruppen eingeteilt (habe zu jedem Modul einen Schrieb mit Seriennummer und Leistungsmessung bekommen, lagen alle über 185W, aber auch unter 190W).
Bei mir stieg die Leistung nur auf etwa 75% die Tage. Aber ich habe auch nur 22 Grad Dach Neigung, was über das Jahresmittel etwas zu wenig ist und im Moment erst recht. Wie viel ist es bei dir? Die Peak Leistung wird bei 25°C angegeben. Pro Kelvin ist es bei meinen Modulen knapp ein halbes Prozent Leistung die man darunter gewinnt und darüber verliert. Ich weiß aber nicht ob das Ambient Temperatur oder Junction Temperatur ist. Die Varistoren scheinen so eine Art Standardverschleißteil zu sein. Die werden auch bei Wartungen gecheckt. Oft ist es nur eine Kleinigkeit. Ich hätte schon Solarlog Datenlogger hier, bei denen nur ein RS485 Treiber kaputt war und nach Einsatz von 1 Euro Material wieder 400 Euro wert waren... Meistens hatte aber der SoC nen Schaden und war damit so gut wie irreparabel. Interessant finde ich dass da in einen Container 644 Stück passen. Das heißt man kann aus China für 3 Euro pro Stück nach Europa schaffen, also so gut wie nichts verglichen mit dem Modulpreis.
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Knappe 35°. Wenn ich mich nicht auf dem Taschenrechner vertippt habe, sind das effektiv fast 91% der Fläche?? Scheint mir recht hoch. Naja, dann könnte es schon stimmen. Module sind alle plussortiert, knackig kalt wars auch. PS: gerade mal aufs Display geschaut (Datenverbindung funktioniert noch nicht) - das sind jetzt schon wieder 400W. (Sonnenhöhe 21°, Anlage steht auf 190°).
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Stephan S. schrieb: > Pro Kelvin ist es bei meinen Modulen knapp ein > halbes Prozent Leistung die man darunter gewinnt und darüber verliert. Gibt es eigentlich Solarmodule mit Wasserkühlung? Damit dürften die Solarzellen kühler bleiben und auch länger halten. Ein andere Nutzen wäre dann noch das Warmwasser, denn 87% bis 97% der Strahlung wird ja eh nur in Wärme umgewandelt. Auf manchen Dächern hier bei uns liegen solche braunen Monokristallinen Solarzellen und manche davon haben inzwischen so einen weißen Schleier, als ob sie ausgeblichen sind. Diesen Effekt habe ich bei dem kleinen Solarpanel an der Garage auch feststellen können. Das Panel ist im Sommer teilweise so heiß dass man sich die Pfoten verbrennen würde.
Wüsste nicht dass es so etwas gibt. Aber die Wärme müsste ja trotzdem irgendwo abgeführt werden. Wenn man sieht dass ein paar wenige qm auf einem Einfamilienhaus reichen um deren komplettes Warmwasser zu erzeugen, dann ist es schlecht vorstellbar wie ich z.B. bei meinen 300 m2 Kollektorfläche die Wärme weg kühlen sollte. Das wären vielleicht 240 kW! Ich denke der Aufwand würde den Nutzen übersteigen. Man kann aber bei der Montage darauf achten dass man Abstand zwischen Modulen und Dach hat dass sie hinterlüftet werden. Ich habe auch schon mal nachgedacht ob man mit dem Kamineffekt oben auf dem Dach was erreichen könnte dass es richtiger Luftzug durchziehen würde. Ich denke dass nur etwa 80% in Wärme umgewandelt werden. Bist du sicher dass die braunen Module monokristallin sind? Könnten auch amorphe Module sein. Da gab es eine Serie von First Solar, die haben im Glas Flecken bekommen die immer größer wurden. Zum Glück hab ich mich gegen diese entschieden. Die verlieren auch schneller Wirkungsgrad als kristalline. Bei mir sind die Leistungsgarantien genauso wie bei H. Joachim.
Stephan S. schrieb: > Wenn man sieht dass ein paar wenige qm auf > einem Einfamilienhaus reichen um deren komplettes Warmwasser zu > erzeugen, dann ist es schlecht vorstellbar wie ich z.B. bei meinen 300 > m2 Kollektorfläche die Wärme weg kühlen sollte. Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? Der größte Teil der Licht-Energie steckt doch im Infrarotbereich und wird von Solarzellen nicht verwertet.
Gute Frage, weiß ich gerade nicht. Aber wenn da keine Wärmepumpe drin ist, könnte ich mir vorstellen dass das eher kontraproduktiv ist, oder? Könnte mir vorstellen dass für die Warmwasserbereitung angestrebt wird eine möglichst hohe Temperatur zu erreichen (bis etwa 80°C?), während man PV Module eher kalt halten will und evtl. so optimiert dass sie Wärme abstrahlen und durch Konvektion los werden.
Stephan S. schrieb: > Aber wenn da keine Wärmepumpe drin > ist, könnte ich mir vorstellen dass das eher kontraproduktiv ist, oder? Man könnte es ja zweistufig machen: die erste Stufe mit Solarzellen, die zweite ohne. Aber heißer können Solarzellen mit Solarwärme-Modulen ja auch kaum werden, als ohne.
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Ich dachte nur dass das eine logische Überlegung wäre, dann durch diese seichten, laminaren Strömungen der aufsteigenden Warmluft bekommt man die Wärme unmöglich von den Solarzellen weg. Hat einer von euch einen Temperatursensor irgendwo in der Nähe der Solarzellen oder meinetwegen an der Rückseite montiert? Ich kann das bei unserem kleinen Modul ja mal machen und die Temperaturen mitloggen. Wenn es stimmt dass eine Erhöhung um 1 Kelvin einen Effektivitätsverlust von 0.5% (von 12%) bedeutet, dann ist nach einer temperaturerhöhung um 24 kelvin Schluss. Aber vielleicht meint er es auch so dass diese 12% Effektivität als die 100% die man rausbekommt angesehen wird und dann sinkt der Wirkungsgrad bei einer Temperaturerhöhung von 100 Kelvin auf 50% von den 12% der Energie ... und das sind dann eben nur noch 6%. @ Uhu Uhuhu (uhu) Man müsste ein paar Daten haben um entscheiden zu können ob sich eine Kühlung der Solarzellen lohnt. Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Wenn der Energiegewinn durch die Produktivitätssteigerung der Solarzellen höher ist als der Energieverbrauch aufgrund von Pumpen und Lüfter, dann lohnt es sich schon. Das warme Wasser kann man im Sommer wie in Winter gebrauchen, allerdings werden die Solarzellen dann wohl möglich nicht mit einer weiteren Glasschicht isoliert sein so dass die Wärme im Winter in einem Kasten gestaut wird.
Hi, Keiner redet bei Solarmodulen vom Wirkungsgrad, ausser wenn es um den Platz geht, was meistens eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Es geht immer um die Ausgangsleistung. Es ist so gemeint, daß die Ausgangsleitung bei 1° Erhöhung um 0,5% sinkt.Bei aktuellen Modulen sind das auch eher 0,4%. Gehe mal von einer Erhöhung von max 40° bei voller Sonne aus, sonst natürlich weniger. Dazu kommst Du ohne Wärmetauscher ja auch nicht mit kaltem Wasser an. Wie auch immer, mehr als 10-15° wirst Du die Module kaum abkühlen können. Macht also max. 6% der Ausgangleistung. Bei 1kWp installiert und 1000kWh/kWp im Jahr 60kWh mehr. Um ca. 6m² Module zu kühlen. Jetzt kannst Du selbst ausrechnen, ob sich das lohnt. Wenigstens wissen wir jetzt, warum diese uralte Idee niemand ernsthaft umsetzt. Gruß, Norbert
Uhu Uhuhu schrieb: > Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? Ja, die Fa. Würth hat bei uns im Ort mal ein Haus mit solchen Modulen ausgestattet, war ein Versuch. Hat sich aber als Flop erwiesen, die Teile sind lange wieder 'runter vom Dach und man hat nichts mehr davon gehört. Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Meist ist PV gewinnorientiert flach auf den Dächern verbaut, nicht für die Übergangszeiten Herbst/Frühjahr ausgelegt, wo sie gebraucht würden. Solarthermie dagegen macht durchaus Sinn, gute Kollektoren (Röhren) und eine optimale Ausrichtung und Aufständerung vorausgesetzt.
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Hi, ja, das wird immer wieder kolportiert. Also sagen wir mal Wirkungsgrad 16%. Das ist schlecht. Wenige Maschinen sind so übel. Rechnen wir mal aus, was nur Aufgrund der Kosten der Primärenergie eine 1kWh kostet. Das dürfte ja = Kosten der kWh Primärenergie / Wirkungsgrad sein. Also in Zahlen 0,00€/kWh / 0,16. Oh, immer noch 0,00€/kWh. Merkst Du was? Es geht rein um die Kosten der Anlage und der Lebensdauer ob sich das rechnet oder nicht, der Wirkungsgrad der Module ist wurscht. Gruß, Norbert
Atmega8 Atmega8 schrieb: > Man müsste ein paar Daten haben um entscheiden zu können ob sich eine > Kühlung der Solarzellen lohnt. > Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er > im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Man könnte einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Wenn die PV-Module mit einer effizienteren Art konkurrieren würden, das Licht zu nutzen, hättest du recht...
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Atmega8 Atmega8 schrieb: > Hat einer von euch einen Temperatursensor irgendwo in der Nähe der > Solarzellen oder meinetwegen an der Rückseite montiert? Leider nicht, aber das wäre schon einmal interessant. Von Solare Datensysteme gäbe es da eine Erfassung die ich an meinen Solarlog anschließen könnte, aber leider ist das recht teuer. Besonders interessant fand ich die Daten die ich bei meiner Anlage letztes Jahr mal gesehen habe: erst kommt die Leistungskurve im Laufe des Tages stetig hoch, wie so eine Normalverteilungskurve, war also wolkenlos, dann hat sie auf einmal einen Sprung um 20% nach oben gemacht. An dem Tag waren vereinzelte Wollen unterwegs die zwar nicht abgeschattet haben, aber drauf geregnet haben. Da sieht man sehr gut was die Kühlung bringen würde. > Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er > im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Ja, das könnte man. Aber das wäre eine recht große Anlage um meine 240 kW zu kühlen. > Wenn der Energiegewinn durch die Produktivitätssteigerung der > Solarzellen höher ist als der Energieverbrauch aufgrund von Pumpen und > Lüfter, dann lohnt es sich schon. Wenn die komplette Kühlanlage nichts kostet. Was ich stark bezweifle... > Das warme Wasser kann man im Sommer wie in Winter gebrauchen Wenn es irgendwo zentral wäre um ins städtische Fernwärmenetz einzuspeisen vielleicht. Aber ich habe keine Ahnung was ich mit derart viel Wärme jeden Tag machen sollte. Das wäre an einem guten Tag etwa so viel Wärme wie ich mit 250 l Heizöl erzeugen könnte. Norbert S. schrieb: > Bei 1kWp installiert und 1000kWh/kWp im Jahr 60kWh mehr. > Um ca. 6m² Module zu kühlen. > Jetzt kannst Du selbst ausrechnen, ob sich das lohnt. So sieht's aus. Danke für die Rechnung.
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Das muss man einfach langfristiger betrachten. Insbesondere wenn es auf Dächern montiert ist entstehen so gut wie keine laufenden Kosten. Wenn man 1 kWp für 1000 Euro kauft, hat die Anlage nach 20 Jahren (ohne Bezuschussung) 20.000 kWh erzeugt. Also Strom für 5 Cent. Ich finde das überaus lukrativ. Die Betrachtung ist natürlich stark vereinfacht. In der Gesamtbetrachtung müssten viele Punkte berücksichtigt werden die Zusatzkosten verursachen, aber auch welche die die Berechnung noch verbessern.
Wichtiger Aspekt ist die Größe der Anlage. Ein 15m-Parabolspiegel zur Dampferzeugung für einen Generator dürfte einen viel höheren Wirkungsgrad haben, ist aber für Otto Normaleinspeiser schwieriger zu handhaben. Da bleiben dann nur die elektrischen Dachschindeln übrig.
Der Wirkungsgrad ist doch nicht das Problem. Solarzellen werden immer billiger und Dächer gibt es Millionenweise. Man muss sie nur nutzen. Und dass Si-Solarzellen das letzte Wort sind, steht auch längst nicht mehr fest...
Lieber Silizium auf dem Dach, als irgendwelche zweifelhaften Verbindungen. Für ein Prozent mehr Wirkungsgrad, die am Ende als Sondermüll zu behandeln sind klatsch ich mir lieber 2-3 mehr Module aufs Dach und am Ende einen Rohstoffwert bekommen. Die eigentliche Sauerei ist das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 Cent zu kosten hat.
Ich nehme das Thema eher locker. In den letzten 10 Jahren hat sich bei mir der Energieverbrauch eher etwas gesenkt weil ich anfing wo es einfach war, modernere Altenativen zu verwenden. Grundsätzlich schalte ich alles komplett aus wenn es nicht benutzt wird. Ich habe spezielle Schaltgeräte wo ich größere Anlagen gezielt einschalten kann. Z.B. TV. habe drei DVD abspielgeräte(region free, BR) Medienabspielgerät, NAS drive. Weil ich oft Wochenlang keine DVDs abspiele bleiben solche Geräte nicht auf Stby sondern werden ganz ausgeschaltet. Das hat auch den Vorteil dass die Schaltregler Cs länger halten. Ich sehe wirklich nicht ein warum ein nichtgebrauchtes Gerät wochenlang im Stby Betrieb herumlungern soll. Beleuchtung: Durch Umstellung von Glühobst auf CFL und LED-Lampen konnte ich einen großen Unterschied verbuchen. Habe mir angewöhnt das Licht im Raum abzuschalten wenn man rausgeht. Nur im Badezimmer ließ ich Glühobst weil die ESLs wegen der häufigen Einschaltung meistens nicht länger als ein Jahr überstehen. Energievampire wurden gesucht und identifiziert und entsprechend benützt um deren Energieverbrauch in den Griff zu bekommen. Die Isolierung im Haus wurde beträchtlich verbessert. Ich komme mit 18-20 Grad aus und ziehe lieber eine Jacke an. Kaufe meistens nur die einfacheren Haushaltsgeräte und nur solche die wirklich nützlich sind. Geräte mit Stby werden nach Möglichkeit vermieden. Die einfacheren Haushaltsgerätealternativen halten in der Regel beträchtlich (für mich) länger wie deren elektronisch bedienten Cousinen. Meine PCs werden nur noch für richtige Arbeit verwendet. Surfen und kurze, weniger wichtige Mails mache ich nur noch vom iPad. Unbenutzte Teile des Netzwerks bleiben bei Nichtnutzung vollkommen abgeschaltet. Auch die PCs und Bildschirme werden wechselspannungsmäßig komplett abgetrennt. Da wir im Sommer oft starke Elektrische Stürme haben, ist diese Maßnahme auch dem Überleben von Elektronik dienlich. Mein Labortisch hat einen Hauptschalter. Durch diese Massnahmen meinerseits konnte ich trotz zusätzlicher Technik den Energieverbrauch messbar senken.
Arne M. schrieb: > das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 > Cent zu kosten hat. Ist das echt so? Wieder so ein kranker Versuch "heimische Märkte" zu schützen? Habe ich ehrlich noch nichts von gehört - aber komischerweise bin ich mit meinen Modulen ganz nah dran an diesem Wert (185W/100€). Staatlich vorgeschriebene Preise kenn ich noch von irgendwoher - soweit ich mich erinnere, hat sich das nicht bewährt :-) Und über kurz oder lang wird es wohl auch hierzulande zu einer "Besteuerung" des selbsterzeugten- und verbrauchten Stroms kommen. Zu lukrativ, um es sich nennenswert aus der Hand nehmen zu lassen http://www.iwr.de/news.php?id=24332 schon ne krasse Nummer, vor allem im Nachhinein.
Arne M. schrieb: > Lieber Silizium auf dem Dach, als irgendwelche zweifelhaften > Verbindungen. Für ein Prozent mehr Wirkungsgrad, die am Ende als > Sondermüll zu behandeln sind klatsch ich mir lieber 2-3 mehr Module aufs > Dach und am Ende einen Rohstoffwert bekommen. Sehe ich auch so. > Die eigentliche Sauerei > ist das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 > Cent zu kosten hat. Macht sie das? Ich dachte das gilt nur für importierte Module? Nur dumm dass dadurch die Preise nicht mehr weiter sinken. Aber du kannst ja vielleicht in Franforth an der Oder billig Anlagen kaufen und damit weiter produzieren und deine Module günstiger verkaufen? Ich halte das eh für ein Gerücht dass die chinesische Regierung Geld rein pumpt in die Firmen und diese dann unter den Herstellungskosten Module verkaufen. Wenn das so wäre: unsere Firmen haben eh alle zu gemacht, also könnte man das untere Preislimit abschaffen, alles was man bekommen kann von den Chinesen kaufen und auf deren Kosten bei uns damit Strom herstellen...
Hi, doch doch, die haben sich auf einen Mindestpreis geeinigt, wobei 53cent/Wp momentan noch eher kein wirkliches Problem darstellen. (Wenn der Wert stimmt, das weiß ich nicht). Fehlt aber nicht mehr viel. Die Chinesischen Firmen werden schon unterstützt von der Regierung weil das ein riesiger Industriezweig ist und die auch unter dem Preisverfall gelitten haben. Daß so ein Zweig stagniert geht mal gar nicht. Um den Ruf zu verbessern mussten sie auch höhere Qualität produzieren und mehr automatisieren. Das gleicht die chinesische Produktion immer mehr der westlichen an und gut qualifizierte Arbeiter bekommt man da auch nicht mehr für 300€/m. Der Lohnanteil sinkt immer mehr und die Maschinen kosten das Gleiche. Ein Golf wird in China praktisch nicht mehr billiger produziert als in Wolfsburg. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > und gut qualifizierte Arbeiter bekommt man da auch nicht > mehr für 300€/m. Wie, die bezahlen ihre Arbeiter nach Größe? Das ist bei Chinesen aber gemein.
@Gerhard: das war auch mein bevorzugter Weg, und das ist auch der effektivste. Das kostet wenig bis nichts und bringt viel. Und das dauerhaft. So vieles kann man soviel besser machen, als es im Moment gemacht wird. Da wird in den Herstellungskosten 1€ gespart, die dann den Käufer 10€ oder auch deutlich mehr pro Jahr kosten und der das nichtmal weiss. Sind so viele kleine und grössere Sachen, das Potenzial ist enorm.
Norbert S. schrieb: > Also sagen wir mal Wirkungsgrad 16%. Das ist schlecht. Wenige Maschinen > sind so übel. Genau. ;-) Was ich damit sagen will: im Vergleich zur Solarthermie kommt bei gleicher Bestrahlung übel wenig hinten 'raus. Darum ist es sinnvoller, die Sonne zur Vermeidung von CO2 in Form von Heizungsunterstützung zu verwenden. Auch ist die Einsparung deutlich höher, als die "Einnahmen" mittels PV-Strom. Jeder Cent, der NICHT AUSGEGEBEN wird, spart deutlich mehr als jede Einnahme (Steuern, Teuerungsrate ...). Viele Leute akzeptieren aber nur als Gewinn, wenn etwas aufs Konto fließt. Dass die Vorleistung in 18 Jahren erst getilgt ist, wird gerne ausgeblendet.
B. Obachter schrieb: > Was ich damit sagen will: im Vergleich zur Solarthermie kommt bei > gleicher Bestrahlung übel wenig hinten 'raus. Das nützt nur alles herzlich wenig, wenn es für das warme Wasser keinen Bedarf gibt. Es läßt sich, im Gegensatz zu Strom, nirgends einspeisen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das nützt nur alles herzlich wenig, wenn es für das warme Wasser keinen > Bedarf gibt. Es läßt sich, im Gegensatz zu Strom, nirgends einspeisen. Leider verhält sich das bei PV genauso. Gibt's viel Sonne, wird wenig Strom gebraucht. Das ist ja das Dilemma, in dem wir stecken. Nur weil der PV-Strom abgenommen werden MUSS heißt das längst nicht, dass er gebraucht wird. Dann wird er vernichtet oder ins Ausland verschenkt. Hauptsache, dem EEG wird Rechnung getragen. Damit machen wir unseren Strommarkt kaputt, bei maximalen Strompreisen.
Warmes Wasser und/oder Strom im Sommer wird in die Waschmaschine (mit Warmwasseranschluss) gespeist. Klimaanlagen sind doch auch tolle Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P
David ... schrieb: > Klimaanlagen sind doch auch tolle > Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P Aber die laufen mit Atomstrom doch viel besser ;-)
Also ich brauche pro Waschgang etwa 0,5 kWh Strom, wovon vielleicht noch 20% für den Antrieb und die Steuerung weg gehen. Das ist nur sehr wenig Einsparpotential und ich seh nicht wie ich damit meine 240 kW Wärme weg bringen soll. Im Winter könnte ich es brauchen zum Heizen, aber da kommt so gut wie nichts. Die Anlage ist auch nicht erst nach 18 Jahren abbezahlt, sondern sehr viel früher. Zumindest wenn man es schafft den Eigenverbrauch hoch zu halten. Das wäre bei mir leider nicht direkt möglich, aber ich denke dass da Speicherlösungen in den nächsten Jahren noch deutlich günstiger werden. Wenn ich als Endkunde 25 Cent pro kWh zahlen müsste und alles selbst verbrauchen könnte, dann wäre die Anlage bei 1000 €/kWp bereits nach 4 Jahren bezahlt. Die restlichen 30 Jahre sind Gewinn. Abzüglich der Kosten fürs Überholen eines Wechselrichters, was bei meinen WR etwa ein Drittel des Neupreises ist. Deshalb hab ich mich auch entschlossen keine Garantieverlängerung zu kaufen. Garantieverlängerung von 5 auf 20 Jahre hätte den Neupreis der WR gekostet. Da kann ich ja jeden einzelnen WR 3 mal überholen lassen. Ich geh mal nicht davon aus dass das nötig sein wird. Zum Thema thermische Nutzung sollest mal über das Thema Desertec lesen. Vor 5 Jahren als das kWp noch 3000 Euro gekostet hat, hätte ich zugestimmt dass das die bessere Lösung ist und ich hab mich auf das Desertec Projekt gefreut. Mittlerweile sind aber die Systemkosten von unkomplizierten, wartungs- und verschleißarmen dummen fest ausgerichteten PV Modulen günstiger. Lediglich das Thema Speicherung spricht noch für die Solarthermielösung, weil man relativ günstig in Salzen die Wärme speichern kann und die Energie auch nachts abgeben kann. Desertec ist zum größten Teil Geschichte. Warum wohl?
Hi, es wettert doch niemand gegen Solarthermie, das macht ja sogar heute schon in D Sinn. Aber auch PV macht Sinn, wie man bei Jochen sehen kann. Auch Atomkraftwerke kann man nicht so eben gemäß dem Bedarf regeln. Kohle auch nicht. Einigemassen flott geht das nur mit Gas. Langfristig wollen oder können wir das aber mit keiner dieser Quellen machen. Zu gefährlich, zu dreckig oder schlicht irgendwann alle oder auf dem Weg dahin zu teuer. Das werde ich mit heute Mitte 40 garantiert noch erleben. Mit einer ausreichenden Vernetzung und Speichermöglichkeiten geht das alles mit Solar und Wind. Mit besseren Akkus könnte man schon einen großen Teil des Speicherbedarfs mit E-Autos abdecken. Kommendes WE ziehen wir in unser neues Firmengebäude. Da kommen ca. 100kWp aufs Dach. Über das Jahr gesehen kann das die komplette Belegschaft (40-50 Leute plus Familien) mit Strom versorgen. Im Sommer wäre was übrig, im Winter müsste man aus Südeuropa was dazukaufen. Die Energie transportiert man mit dem E-Auto nach hause bzw. mit E-Autos werden tageszeitliche Schwankungen abgepuffert. Jetzt kommt mir nicht mit "das Lithium reicht ja gar nicht". Stimmt. Nach heutigem Stand. Ende des 19. Jahrhunderts hat man sich aber auch große Sorgen gemacht, daß die Städte in einigen Jahrzehnten am Pferdemist durch den steigenden Verkehr ersticken werden. Solarmodule haben ganz am Anfang auch mal weniger Energie erzeugt als sie in der Herstellung gebraucht haben. Heute sind das ein paar Monate und die Bilanz ist positiv. Ausserdem ist mir kein grundlegendes Prinzip bekannt, daß die momentanen 16% irgendeine physikalische Grenze wären. Mit speziellen Materialien haben sie meine ich schon fast 30% geschafft. Ich rede nicht von militärischen Spielchen mit mehreren Schichten für verschiedene Wellenlängen, damit kommt man schon über 50%. Das kann aber keiner bezahlen. Ich habe volles Verständtnis, wenn sich jemand heute keine Solarmodule auf's Dach packen will, weil die Rechnung nunmal noch grenzwertig ist. PV aber als Irrweg zu bezeichnen ist schlicht kurzsichtig und naiv. Solange es so aussieht, daß wir eher den Warp-Antrieb hinbekommen als einen Fusionsreaktor, werden wir langfristig an der Sonne als Primärenergiequelle nicht herum kommen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich rede nicht von > militärischen Spielchen mit mehreren Schichten für verschiedene > Wellenlängen, damit kommt man schon über 50%. Das kann aber keiner > bezahlen. Die Si-Solarzellen gehörten vor 20 Jahren auch noch zu der Kategorie "Das kann aber keiner bezahlen".
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Si-Solarzellen gehörten vor 20 Jahren auch noch zu der Kategorie > "Das kann aber keiner bezahlen". Hi, Genau das ist der Punkt. Wo die Reise gau hingeht kann heute noch keiner sagen. Es wird sich aber eine Lösung finden. Ansätze gibt es genug. Das ist wie in der Entwicklung, wenn man sich mit etwas Neuem beschäftigt. "Was für ein Aufwand ist das?" - "FU, das weiß ich, wenn es fertig ist!". Kann man so natürlich nicht sagen, also spekuliert man großzügig. Reicht am Ende dann meist doch nicht und man tut gut daran, die Änderungswünsche gut zu dokumentieren um mit dem Arsch an der Wand zu bleiben. Aber das war jetzt OT. Gruß, Norbert
Ich bin auch ziemlich sicher dass das Problem der Akkus gelöst wird. Vielleicht ja mit anderen Technologien, nicht auf Li Basis. Quant sieht vielversprechender aus als ich bisher dachte. Muss zwar einige 100 Liter Brühe mit rum fahren, aber es scheint zu gehen. Auch Akkus mit Schwefel sehen vielversprechend aus. Ich habe aber Zweifel dass es sich momentan schon lohnen würde den Strom im Auto z.B. von der Arbeit mit heim zu nehmen. Könnte mir vorstellen dass der Akkuverschleiß teurer kommt als die eingesparten Kosten. Außerdem finde ich es ganz schön dämlich wenn Strom zu Gas gemacht wird um dann später wieder Strom draus zu machen und anders herum. Ich kann mir nicht vorstellen dass an den paar Tagen im Jahr wo tatsächlich ein Überfluss da ist, weil trotz Kälte die Sonne scheint und es windig ist, sich Anlagen rechnen die aus diesem Strom dann Gas machen. Schön dass wir wissen dass wir die Möglichkeit haben wenn wir mal unsere Energie nur noch in Form von Strom erzeugen, aber momentan scheint mir das energetisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll. Am schlimmsten finde ich den Weg des Wasserstoffs. Erst erzeugen wir mit miserablem Wirkungsgrad aus Strom Wasserstoff und dann wieder zurück in Strom. Warum nicht gleich in Akkus laden?! Wenn wir tatsächlich so viel Strom zu viel hätten, wäre das vielleicht sinnvoll. Aber die meiste Energie kommt doch noch immer aus fossilen Brennstoffen. Da wäre es doch gescheiter die Kraftwerke so zu bauen und Gesetze zu schaffen die es rentabel machen solche zu betreiben die schnell regelbar sind und dann runter fahren wenn zu viel erneuerbare Energie da ist.
Stephan S. schrieb: > Außerdem finde ich es ganz schön dämlich wenn Strom zu Gas gemacht wird > um dann später wieder Strom draus zu machen und anders herum. Große Elektrolyseanlagen erreichen Wirkungsgrade > 80% -- so schlecht ist das nicht und allemal besser, als die Lichtenergie nicht zu nutzen. Außerdem sind Solarzellen denkbar, die statt Strom direkt eine energiereiche Verbindung, oder Wasserstoff erzeugen -- Stichwort künstliche Photosynthese.
David ... schrieb: > Klimaanlagen sind doch auch tolle > Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P Nur so als Lektüre für zwischendurch: http://www.mp-tec.de/solare-kuehlung.175.0.html ;-)
B. Obachter schrieb: > Nur weil der PV-Strom abgenommen werden MUSS heißt das längst nicht, > dass er gebraucht wird. Dann wird er vernichtet oder ins Ausland > verschenkt. Naja, bisher war es noch nie so, dass wir mehr Solar- und Windenergie erzeugt haben, als verbraucht wurde. Rein saldomäßig. Leider ist die eex-Plattform seit dem neuen Design nicht mehr nutzbar. Vorher konnte man immer schön sehen, was produziert und abgenommen wurde, auch die Tagesvorhersagen waren immer erstaunlich zutreffend.
Timm Thaler schrieb: > Naja, bisher war es noch nie so, dass wir mehr Solar- und Windenergie > erzeugt haben, als verbraucht wurde. Rein saldomäßig. Hi, das ist aber bei PV sowie Windenergie problemlos möglich. Ganz im Gegensatz zu den meisten konventionellen Kraftwerken, da kannst Du höchstens den nächsten Fluss mit der überschüssigen Energie heizen. Das Ganze steht und fällt aber mit einer wirtschaftlichen Vernetzung und Speichertechnologie. Dann ist das mit der Regelung hinfällig. Da bin ich aber zuversichtlich, daß sich da in den nächsten Jahrzehnten viel bewegen wird. Noch ein Beispiel aus dem realen Leben: Ich habe mal an einem Modell eines Paketverteilwagens mitgearbeitet. Rein Elektrisch das Ding, 1908 oder so. Bleibatterien, wie immer noch aktuelle Autobatterien. Wir hatten Originalunterlagen von damals. Da hat sich tatsächlich in 100 Jahren fast nichts getan. Heute sind die Dinger vielleicht 10-20% besser, was Leistungsgewicht, Kapazität/Gewicht usw. angeht. Dagegen Lipos: Innerhalb von ca. 15 Jahren hat man nun Akkus, die bezahlbar bei gleicher Kapazität gerade mal 1/4 wiegen. Extrem gut sind die im Modellbaubereich, wobei da die Lebensdauer noch nicht praktikabel ist. Für ein E-Bike bei nur gelegentlicher Nutzung reicht es aber schon (hab ich kürzlich von Blei auf Lipo umgerüstet, Akku nun 3kg statt 12). Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich habe mal an einem Modell eines Paketverteilwagens mitgearbeitet. > Rein Elektrisch das Ding, 1908 oder so. > Bleibatterien, wie immer noch aktuelle Autobatterien. > Wir hatten Originalunterlagen von damals. > Da hat sich tatsächlich in 100 Jahren fast nichts getan. Richtig, liegt an der Physik. Daher hat man vor 100 Jahren begriffen und die Benzinwagen haben die Elektromobile verdrängt. Benzin lässt sich besser lagern, schneller auftanken, billiger verteilen. Norbert S. schrieb: > Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Wenn man Photovoltaik und Windstrom im Überfluss hat, transportiert man den nicht mit 25% Verlust zur Tankstelle, lädt ihn stundenlang in transportable Akkus, die man dann in der Gegend rumfährt, sondern wandelt den Strom lieber gleich in Treibstoff, auf dem Weg Strom in Wasserstoff in Methan in Methanol wird auch gleich da CO2 gebunden, das bei der Verbrennung später entsteht. Man hat alle Vorteile: Schnelles Tanken, leichte Lagerung, preiswerte Verteilung, die bisherige Infrastruktur bleibt erhalten und man muss nichts neu investieren, selbst die alten Autos fahren dann noch. Ein Akku macht im Auto nur Sinn zur Bremsenergierückgewinnung und als Ausgleich von Spitzenbedarf zu Dauerleistung. Es reicht dann in so einem Wagen ein kleiner dauernd durchlaufender Motor/Generator, der den Akku immer voll hält. Beim Beschleunigen zieht man aus dem Akku, beim Bremsen speist man zurück, und plötzlich kostet Stadtverkehr nicht mehr Benzin als Landstrasse. Man hat zum Beschleunigen 100kW und zur Fahrt 20kW, so baut man gebrauchsfähige Autos. Dauerautobahnfahrten mit 200km/h interessieren ausser in Deutschland sowieso kein Land. Wenn man wirklich Strom in Akkus speichern will, nimmt man klugerweise stationäre und fährt die nicht als Ballast im Wagen spazieren,
Uhu Uhuhu schrieb: > Große Elektrolyseanlagen erreichen Wirkungsgrade > 80% -- so schlecht > ist das nicht und allemal besser, als die Lichtenergie nicht zu nutzen. Und selbst wenn: denkst du es rechnet sich eine solche Anlage aufzubauen die nur 0,1 % des Jahres laufen wird weil öfters nicht "zu viel" Strom da ist? Norbert S. schrieb: > Dagegen Lipos: Innerhalb von ca. 15 Jahren hat man nun Akkus, die > bezahlbar bei gleicher Kapazität gerade mal 1/4 wiegen. Echt? Das ist irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein 6 Zellen Akku aus meinem Dell Laptop von 2002 hat 53 Wh. Wie viel Wh und Gewicht haben denn die neuen? Die Akkus im Tesla haben meines Wissens auch nur 95 Wh/kg. Zum Thema zu viel Strom: Ich bin mittlerweile seit gut einem Jahr verpflichtet meine Anlage so zu betreiben, dass der Netzbetreiber sie fernabschalten kann wenn es nötig ist weil z.B. zu viel Energie eingespeist wird. Hat mich einiges an Geld gekostet, das nachzurüsten. Obwohl ich eigentlich immer davon ausging dass es da einen Bestandsschutz haben sollte. Andere mussten das nicht. Nur Anlagen die zwischen 2007 und 2009 (?) in Betrieb gingen und zwischen 30 und 100 kWp haben. Mein Datenlogger loggt solche Abschaltungen mit. Und jetzt rate mal wie oft diese Option in den letzten 14 Monaten genutzt wurde. Richtig: exakt Null mal.
Michael Bertrandt schrieb: > Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Es wird in absehbarer Zeit Lösungen ohne Lithium geben. > Wenn man Photovoltaik und Windstrom im Überfluss hat, transportiert man > den nicht mit 25% Verlust zur Tankstelle, lädt ihn stundenlang in > transportable Akkus, die man dann in der Gegend rumfährt, > sondern wandelt den Strom lieber gleich in Treibstoff, auf dem Weg Strom > in Wasserstoff in Methan in Methanol wird auch gleich da CO2 gebunden, > das bei der Verbrennung später entsteht. Super Idee. Wie viel Energie kommt aus dem Verbrennungsmotor dann raus von dem was man rein gesteckt hat in Form von Strom? 5? Da finde ich die 75% wenn man den Strom direkt in den PKW Akku lädt sehr effizient. > Man hat alle Vorteile: Schnelles Tanken, leichte Lagerung, preiswerte > Verteilung, die bisherige Infrastruktur bleibt erhalten und man muss > nichts neu investieren, selbst die alten Autos fahren dann noch. Stromnetze sind schon da, müssten etwas ausgebaut werden so nach und nach. Aber man kann auch durch intelligente Steuerung das vorhandene Netz besser nutzen. Z.B. wenn man nur nachts lädt und die Steuerung des Ladens dem Netzbetreiber überlässt. Man könnte z.B. das Auto abends hinstellen und einstellen dass es einem egal ist um wie viel Uhr wie schnell geladen wird. Nur morgens um 6:30 muss der Akku voll sein. Schnelles Tanken ist für die wenigsten Leute wirklich nötig. Das Auto steht doch eh die meiste Zeit nu ungenutzt herum. Bei mir etwa 97% der Zeit. Wer es schnell braucht, könnte eine Lösung mit Redox Flow Zellen kaufen. > Beim Beschleunigen zieht man aus dem Akku, beim Bremsen > speist man zurück, und plötzlich kostet Stadtverkehr nicht mehr Benzin > als Landstrasse. Und aus dem gleichen Grund spielt dann auch etwas mehr Gewicht nicht so eine große Rolle wie alle denken. Sieht man doch am BMW i3. Durch den riesen Karbon aufwand wiegt er ein paar 100 kg weniger als ein e-Golf und ist dynamischer. Aber im Verbrauch merkt man davon so gut wie nichts. @ H. Joachim: Bitte sag wenn wir nerven, es ist dein Thread :-)
Stephan S. schrieb: > Und selbst wenn: denkst du es rechnet sich eine solche Anlage aufzubauen > die nur 0,1 % des Jahres laufen wird weil öfters nicht "zu viel" Strom > da ist? Wasserstoff oder energiereiche Verbindungen lassen sich leichter speichern, als Strom. Ein Akku enthält Elektroden, Elektrolyten etc. nur für die ebenfalls darin enthaltene Menge energiespeichernder Verbindung - das macht die Sache unflexibel und nicht unbedingt wirtschaftlich. Wenn man den Wandlungsapparat und den Energieträger trennt - also Brennstoffzellen einsetzt -, ist das Problem mit den langen Ladezeiten gelöst.
Michael Bertrandt schrieb: > Richtig, liegt an der Physik. > Daher hat man vor 100 Jahren begriffen und die Benzinwagen haben die > Elektromobile verdrängt. > > Benzin lässt sich besser lagern, schneller auftanken, billiger > verteilen. > > Norbert S. schrieb: >> Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. > > Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Hi, au weia, das ist genau die engstirnige Denkweise, die ich kritisiert hatte. Es gibt mehr als genug Lithium, das meiste lässt sich momentan nur nicht wirtschaftlich abbauen (Salzwüste in Chile?) und dann gibt es eben die Option auf Lösungen ohne Lithium. Ich verweise ansonsten auf die durch Pferdefuhrwerke zugeschissenen Städte, wenn der Verkehr weiter so zunimmt. Denk mal bitte weiter als die nächsten 3 Jahre mit heutiger Technologie. Stephan S. schrieb: > Echt? Das ist irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein 6 Zellen Akku aus > meinem Dell Laptop von 2002 hat 53 Wh. Wie viel Wh und Gewicht haben > denn die neuen? Die Akkus im Tesla haben meines Wissens auch nur 95 > Wh/kg. Der Akku für meinen Quadrocopter: 11,1V nominal, 5200mAh, 312g mit Kabeln. Macht ca. 180Wh/kg. Die Lebensdauer ist aber noch ein Problem. Daß der wohl kaum einige 100 Ladezyklen durchhält ist für Modellbau kein Problem, für Elektromobilität aber schon. Der ist auch für relativ geringe Maximalleistung und geringes Gewicht optimiert, kann "nur" 10C, also 52A. Mit viel mehr als 20A sollte man den aber nicht dauerhaft belasten. Im E-Bike habe ich 10 Zellen 2x 5000mAh parallel. Das enspricht also den originalen 36V 10Ah Blei. Wiegt jetzt mit Gehäuse 3 statt 12kg. Rein auf den Akku bezogen ist das Verhältniss vermutlich sogar besser als 1:4. Vor ein paar Jahren war das noch undenkbar oder unbezahlbar. Heute geht es und morgen??? Gruß, Norbert
Da vergleichst du aber auf einmal verschiedene Technologien. Blei vs. Li Akku. Das ist was völlig anderes. Hab extra mal den alten Dell Akku gewogen. Ich komme auf 170 Wh/kg. Technik von 2002. Wo ist also der Fortschritt? Die größere Lebensdauer erreicht man nur durch geringere Entladetiefe. Wie gesagt: 95 kWh/kg beim Tesla, beim BMW glaub ich nur 90. Wenn man die Entladetiefe steigern könnte ohne Lebensdauereinbußen zu haben, wären wir weiter. Aber da habe ich in den letzten 15 Jahren kaum Fortschritt gesehen. Auch wenn es immer behauptet wird. Der Akku meines Galaxy Note 3 hat 240 Wh/kg. Wenn das langzeitstabil wäre wenn man 100% Entladetiefe nutzt, wären die Tage der Verbrennerautos ziemlich gezählt. Das würde die 2,5-fache Reichweite aktueller Elektroautos bedeuten. Zumindest ich würde mir dann keinen Verbrenner mehr holen. Aber ich glaube fast dass der Durchbruch nicht mit Li-Akkus kommt, sondern mit anderer Technologie. Es gibt Lösungen die günstig sind, ohne seltene Rohstoffe auskommen und eine deutlich höhere Energiedichte haben. Aber auch dort ist Langzeitstabilität noch das Problem. Hoffen wir das Beste dass da was vorwärts geht. Leider sollen dann aber die Lade- und Entladeverluste größer sein. Auch wieder schade.
Stephan S. schrieb: > @ H. Joachim: Bitte sag wenn wir nerven, es ist dein Thread :-) Ich wüsste nicht, dass ich den gekauft hätte... Bin tiefenentspannt, weitermachen.
Du hast ihn gestartet, also "gehört" er dir. Bin da wohl ein bisschen traumatisiert weil ich schon mal ziemlich angemacht wurde weil ich zu viel OT geredet habe. Vielleicht auch ein wenig zu recht. Aber ich frag da jetzt lieber mal nach. Ich kann auch Leute verstehen denen das nicht passt. Ich hab z.B. immer gerne die Geschichten von Wilhelm Ferkes gelesen, aber ich konnte auch Leute verstehen denen das auf den Keks ging weil ein Thread zu weit abschweifte.
Naja, ist ja nichts, wo ich händeringend auf ne Lösung eines speziellen Problems warte. Mehr ein Austausch/Anregungs/Erfahrungströöt.
evtl von mir noch ein paar Spar-Tipps? Ich kann am Sonntag nicht auf warme Brötchen verzichten. Die werden ganz normal im Backofen 180° Umluft gebacken. Und direkt beim rausholen der Brötchen wird ein Pott mit Wasser in den Ofen gestellt. 5 Liter werden beim Auskühlen des Backofen noch so warm, dass man das guten Gewissens als Handspülwasser nutzen kann. Also bei jedem Backen direkt danach nen Pott Wasser reinstellen und natürlich was zum Abwaschen parat haben, verlängert die Zyklen zwischen den Waschgängen der Minna (Geschirrspülmaschine) deutlich. Naja wie kann man noch sparen? bleiben wir mal beim Sonntag, die Frühstückseier. extra nen Eierkocher? Nö, im selben Prinzip kann man auch in einem normalen Topf Eier kochen. 1cm Wasserstand im Topf reichen aus, um 7-Minuten-Eier zu kochen. noch wachsweich. Man muss da nicht vorher einen Liter Wasser kochen lassen, das alleine dauert ja schon ca. 10 Minuten. In der Zeit sind bei mir die Frühstückseier schon lange fertig. Also fast nur im Dampf zu kochen ist absolut ausreichend.
Stephan S. schrieb: > Letzteres klingt gar nicht schlecht, verkalkt aber den Topf sehr > schnell... In wenig Wasser ist auch wenig Kalk, also kann der Topf nicht schneller verkalken...
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > extra nen Eierkocher? Sparen, koste es was es wolle. Bloss damit du die 9.99 für einen Eierkocher sparst, gibst du erheblich mehr Geld aus für den Strom für den Herd der den Topf erwärmt mit dem du dann die Eier kochst. Denn das ist uneffektiver als mit dem Eierkocher (natürlich bei nur dem Boden bedeckenden Wasser und Drahtgitternetz damit die Eier im Dampf darüber liegen).
Elektrisch zu kochen ist ziemlich unwirtschaftlich. Die kWh Gas kostet hier 7 Cent. Bis sich bei dem Energiepreis ein Eierkocher amortisiert hat, kannst du lange warten...
Uhu Uhuhu schrieb: > Die kWh Gas kostet > hier 7 Cent. Und wieviel von Deiner kWh Gas geht am Topf vorbei?
Timm Thaler schrieb: > Und wieviel von Deiner kWh Gas geht am Topf vorbei? Wenn man den passenden Topf nimmt, ist das nicht wesentlich mehr, als auf dem Elektroherd. Man kann die Hand in die Abgasfahne über dem Topf halten, ohne sich zu verbrennen.
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Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Also bei jedem Backen direkt danach nen Pott Wasser reinstellen und > natürlich was zum Abwaschen parat haben, verlängert die Zyklen zwischen > den Waschgängen der Minna (Geschirrspülmaschine) deutlich. Spart was? Um das Wasser zu erwärmen wird Energie zugeführt, die der Backofen ZUSÄTZLICH bringen muss. Also nix gespart. Falls die Brötchen trotzdem gut geraten, dann hat man bisher zuviel geheizt. Wenn man Irgendwo Energie umsonst bekommen kann, bitte bei mir melden. :-)
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Ein elektrischer Eierkocher ist am effektivsten da man in ihm nur ganz wenig Wasser erhitzen muss und auch keine dicke Herdplatte mit erhitzt werden muss. Bei einem Topf geht auch viel Wärme an den Seiten verloren und bei Gas staut sich die ganze warme Luft ja nicht unter dem Topf, sondern sie strömt an dem Topf vorbei. @ B. Obachter (t_65) Du hast das nicht richtig gelesen. Er stellt den Topf in den Ofen nachdem die Brötchen fertig sind, das bedeutet er hat den Ofen schon abgeschaltet und mit der im Ofen verbliebenen Wärme wird das Wasser erwärmt.
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Atmega8 Atmega8 schrieb: > Du hast das nicht richtig gelesen. > Er stellt den Topf in den Ofen nachdem die Brötchen fertig sind, das > bedeutet er hat den Ofen schon abgeschaltet und mit der im Ofen > verbliebenen Wärme wird das Wasser erwärmt. Das gilt dann nur für die Monate, in denen nicht geheizt wird. Im Sommer ist das Brötchenbacken auf diese Weise purer Luxus. Und Luxus kostet Geld, den leistet man sich eben. In den kalten Monaten subtrahiert sich die Restwärme von der Heizenergie für die Küche. Wie schon erwähnt wurde: mit Strom heizen ist die teuerste Form der Heizung.
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Na, da noch ne kleine Schüssel Wasser warm zu machen - geht wahrscheinlich. Aber schon irgendwie in Richtung Extremsparer, oder? Eierkocher hab ich entsorgt. Das Ergebnis gefiel mir nicht, irgendwie hatte das Eiweiss immer eine etwas eigenartige Konsistenz, schwer zu beschrieben. Aber in mehrfachen Blindtests eindeutig. Was da eigentlich passiert, konnte mir bis jetzt keiner erklären. Werden jetzt wieder mit Wasser bedeckt gekocht. Kalkablagerungen im Topf kommen übrigens hauptsächlich von den Eierschalen, nicht aus dem Wasser.
H.Joachim Seifert schrieb: > Eierkocher hab ich entsorgt. Das Ergebnis gefiel mir nicht, irgendwie > hatte das Eiweiss immer eine etwas eigenartige Konsistenz, schwer zu > beschrieben. Aber in mehrfachen Blindtests eindeutig. Was da eigentlich > passiert, konnte mir bis jetzt keiner erklären. Werden jetzt wieder mit > Wasser bedeckt gekocht. 100% Bestätigung. Weiß auch nicht warum, die Eier sind furchtbar.
B. Obachter schrieb: > Weiß auch nicht warum, die Eier sind furchtbar. Eier-Reaktor - wen wunderts ;-)
Freut mich schon mal, dass es anderen auch so geht. Wurde deswegen auch schon als ziemlicher Spinner bezeichnet, aber ich kann die echt nicht essen. Andere bemerkten reinweg gar nichts, komische Sache.
Uhu Uhuhu schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Letzteres klingt gar nicht schlecht, verkalkt aber den Topf sehr >> schnell... > > In wenig Wasser ist auch wenig Kalk, also kann der Topf nicht schneller > verkalken... Vielleicht täusche ich mich ja auch, aber ich hatte bisher den Eindruck dass Wasser einen gewissen Prozentsatz an Kalk aufnehmen kann und wenn man z.B. 70% des Wassers verdunstet, ist der Gehalt im Rest des Wassers so hoch, dass es sich am Topf niederschlägt. Beim vollen Topf verdampft prozentual weit weniger. Ich habe das so beobachtet als ich Gläser eingemacht habe und dabei auch dachte ich bräuchte nur wenig Wasser weil ja der Dampf reicht.
>Um das Wasser zu erwärmen wird Energie zugeführt, die der Backofen
ZUSÄTZLICH bringen muss. Also nix gespart.
das wasser im Ofen spart sehr wohl, denn der Ofen ist auch ohne das
Wasser heiss.
ich stelle das Wasser rein, >>nachdem<< ich den Ofen ausschalte,
wenn die Brötchen (Semmeln Schrippen Ründstück) oder alles andere wie
Pizza fertig gebacken sind. Natürlich nicht wenn das normale Backgut da
noch drin ist.
De rausgeschaltete Ofen ist dann immer noch so warm genug, dass er mir
das Wasser auf Waschtemperatur bringt.
Das mit den Eier kochen spart auch, denn ich muss mir nicht extra einen
Eierkocher anschaffen.
Und es spart sehr wohl, als wenn ich im Vergleich meine Frau das machen
lassen würde.
die würde nämlich den ganzen Pott voll Wasser erstmal heiss werden
lassen und dann die Eier reintun.
ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen
Liter.
was da wohl nicht spart...
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Hi, also das mit dem Extremsparen artet jetzt wirklich aus. Für 1l Wasser braucht man netto etwa 0,1kWh um es auf Siedetemperatur zu bringen. Kommt mir spontan wenig vor aber bei einer kleinen Platte mit 1kW kommt das gefühlt wieder locker hin, 6 Minuten für einen Liter, Fermi lässt grüßen. 1l Wasser braucht aber kein Mensch, auch wenn man ganz konventionell die Eier ganz überdeckt. Ich mache so etwa halb bedeckt. Also nehmen wir mal die 0,1kWh, weniger als ein Liter aber es gibt natürlich Verluste. Nur hat man die Erhitzung des Topfes und der Herdplatte auch bei 100ml Wasser. Die Verluste der Topfwände hat man aber mit mehr Wasser länger während des Aufheizens. Bei Glaskeramik dürfte die Kochplatte auch kaum noch ins Gewicht fallen. Also so grob müsste das hinkommen. Das Erhitzen der vermeintlich zu großen Menge Wasser kostet also ganz gruselige 3 Cent. Und das ist das, was man maximal rausholen könnte. Also ich sehe da an anderen Stellen dann doch mehr Sparpotential. Manchmal sollte man doch besser mal nachrechnen um zu prüfen was man da tut oder redet. Gruß, Norbert
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Norbert S. schrieb: > Manchmal sollte man doch besser mal nachrechnen um zu prüfen was man da > tut oder redet. ...vorallem wenn man dauernd backt :P
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen > Liter. > was da wohl nicht spart... Pah, garnichts. Mit dem kochenden Wasser kann Deine Frau immer noch Kaffee brühen. Norbert S. schrieb: > Also ich sehe da an anderen Stellen dann doch mehr Sparpotential. Zum Beispiel beim Klopapier: https://www.youtube.com/watch?v=5TxUF7cBXPk
Timm Thaler schrieb: > Johann-Andre von der Heyden schrieb: >> ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen >> Liter. >> was da wohl nicht spart... > > Pah, garnichts. Mit dem kochenden Wasser kann Deine Frau immer noch > Kaffee brühen. -1 für Inhaltslosigkeit. Mit Eierwasser Kaffeebrühen. -Wie ekelhaft bist du denn? es gibt sogar Leute, die Gemüse und Kartoffeln nur im Dampf garen. das ist nun wiederum kein Vergleich zu vollständig in Wasser gekochtem. denn dampfgegartes kann kein Salz aufnehmen. Nur mal so falls hier noch ironische Tipps in dieser Richtung kommen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? > > Der größte Teil der Licht-Energie steckt doch im Infrarotbereich und > wird von Solarzellen nicht verwertet. Da versuchts wieder mal einer: http://www.solartherm-hybrid-pv.de/en/solimpeks-volther-hybridkollektoren.html Ich denke nicht, dass das ein sinnvoller Weg ist. Bei meiner thermischen Anlage (6m², 300l Speicher) bin ich relativ schnell bei Solarrücklauftemperaturen >50°, ab frühem Nachmittag auch 70°. Dürfte eher kontraproduktiv sein, vom Kaufpreis ganz abgesehen.
Ein Solar-Süppchen, sollte so ab 500W/m² gehen. Es dauert halt, und nein es gibt keine Rendite oder Subvensionen dazu. Ein richtiger Solarkocher ist dafür auch zu teuer. Natürlich nicht einfach so in die Sonne stellen und warten...
Wenns nicht gerade bewölkt ist, hab ich nachts Hunger. Und wenn alle Stricke reissen kmommt ma' eben der mond dazwischen
Anbei mal der Verlauf bei der Sonnenfinsternis heute. Kann mir jemand das Plateau direkt nach der Sonnenfinsternis erklären? Das war auch bei unserem Netzbetreiber auf der Homepage genau so zu sehen. Ich dachte die hätten da irgendwas gedeckelt, aber tatsächlich war das auch bei mir so. Normal sieht das etwa so aus wie eine Normalverteilung ohne Plateau...
Du meinst dass die Module kälter waren während der Dunkelphase und der Verlust durch anschließende Erwärmung die wieder steigende Leistung gedämpft hat? Wenn das so wäre, müsste aber die Leistung direkt nach der SoFi höher sein als am Tag zuvor, oder? Anbei ein Vergleich der Leistung Donnerstag und Freitag.
Stephan S. schrieb: > Wenn das so wäre, müsste aber die Leistung direkt nach der > SoFi höher sein als am Tag zuvor Kannste doch so nicht sagen. Dafür war es heute dunstiger als gestern.
Ok, dann passt das nicht. Ich hatte gedacht, dass die Module während der Finsternis kühler als sonst und sich das dann wieder einpegelt.
Timm Thaler schrieb: > Kannste doch so nicht sagen. Dafür war es heute dunstiger als gestern. Also abseits der SoFi sind die Kurven von gestern und heute aber annährend deckungsgleich. Außerdem wäre das schon ein krasser Zufall wenn am Ende der SoFi nur ein wenig Dunst gewesen wäre, der sich dann langsam gesteigert hat bis zum eigentlichen Peak und dann genauso wieder abklang. Außerdem war das wie gesagt in ganz Franken so und nicht nur bei mir. Irgendein Effekt muss da zum Tragen gekommen sein.
Stephan S. schrieb: > Außerdem wäre das schon ein krasser Zufall > wenn am Ende der SoFi nur ein wenig Dunst gewesen wäre, der sich dann > langsam gesteigert hat bis zum eigentlichen Peak und dann genauso wieder > abklang. Behauptet doch keiner. Das Plateau wird schon durch die Erwärmung kommen. Nur dass es kurz nach der SoFi (kalt) nicht mehr ist als gestern liegt wohl daran, dass es heute trüber war. Insgesamt liegt die Kurve heute schon unter der von gestern.
Minimal ist es drunter, ja. Aber das würde eine prozentuale Abweichung erklären und nicht ein Plateau. Das Plateau war im ganzen Bereich des Main-Donau Netzes vorhanden: https://www.main-donau-netz.de/header/aktuelles/sonnenfinsternis.html
Was ist da so schwer zu verstehen. Der Ertrag lag vorher leicht unter dem vom Vortag. Nach der Sofi - hier war es richtig kühl - war der Ertrag durch die Kälte zufällig genauso viel wie am Vortag, bei geringerer Einstrahlung. Mit steigender Einstrahlung erwärmen sich auch die Zellen, der Ertrag bleibt gleich, da Wirkungsgrad sinkt. Nach 2 Stunden sind die Verhältnisse wie am Vortag. Ausserdem lösen sich mit Erwärmung der Luft die Hochnebel auf.
Noch mal zum Twizy: Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). Auf den ersten Blick das ideale Fahrzeug dafür. Anschaffungspreis mal aussen vor - die Batteriemiete ist der absolute KO-Schlag. 10.000km/Jahr kommen in etwa hin. 6kWh/100km: 1,5€ Batteriemiete/100km: 8€ Bei 10.000km im Jahr sinds erkleckliche 950€ reine Betriebskosten Da gibts lieber einen Polo Diesel mit 3,5l/100km, kostet weniger als die Hälfte. Und man friert sich im Winter nicht den Hintern ab und hat auch sonst den einen oder anderen Mehrwert (Transport, mehrere Personen, mal ne Urlaubsfahrt) Hat schon seinen Grund, warum das Ding nur extrem selten überhaupt zu sehen ist - in jeder Hinsicht unbrauchbar.
H.Joachim Seifert schrieb: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV > ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). Der Faulpelz soll ein Fahrrad nehmen - 50 km/Tag sind für so einen Jungspund kein Problem.
H.Joachim Seifert schrieb: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt Aber hallo, das bin ich im Studium mit dem Rad gefahren. Im Winter an den LWK vorbei, die sich am Berg stapelten, und im Sommer an den PKW vorbei, die sich in die Stadt rein stapelten.
Jaja - die "Früher-Geschichten"... Früher genügte auch ein paar Schuhe für mehrere Jahre, und früher sind wir sogar bis Stalingrad gelaufen (und vor allem zurück, wer noch konnte) Keine Sorge, das Fahrrad wird auch zum Einsatz kommen, ist aber nichts für jeden Tag. Alternativ finde ich sowas interessant: http://shop.elektrofahrzeuge-krain.de/produkt/silenzio-45li-angebot/ Das reicht eigentlich völlig für fast alle Tage. Zum ursprünglichen Thema: Auf dem Zähler stehen 2020kWh für 258 Tage.
H.Joachim Seifert schrieb: > Noch mal zum Twizy: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV > ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). > Auf den ersten Blick das ideale Fahrzeug dafür. Anschaffungspreis mal > aussen vor - die Batteriemiete ist der absolute KO-Schlag. > 10.000km/Jahr kommen in etwa hin. > 6kWh/100km: 1,5€ > Batteriemiete/100km: 8€ > > Bei 10.000km im Jahr sinds erkleckliche 950€ reine Betriebskosten > Da gibts lieber einen Polo Diesel mit 3,5l/100km, kostet weniger als die > Hälfte. Und man friert sich im Winter nicht den Hintern ab und hat auch > sonst den einen oder anderen Mehrwert (Transport, mehrere Personen, mal > ne Urlaubsfahrt) > > Hat schon seinen Grund, warum das Ding nur extrem selten überhaupt zu > sehen ist - in jeder Hinsicht unbrauchbar. Moin, Bei der Rechnung hast Du vergessen, daß beim Twizzy bis auf Bremsen praktisch keine Wartung anfällt. Wenn die Batterie platt ist gibt es ne Neue und sonst ist da ja nichts dran. Der Wiederverkaufswert ist auch extrem, die verlieren so gut wie nichts an Wert. Ein Polo der jetzt 3-4k€ kostet ist nach 4 Jahren fast nichts mehr wert. 5-800€ pro Jahr sind da sicher weg. Und das mit den 3,5l Diesel stand auf der Verpackung? Das schafft man real niemals. Ich hatte ja auch damit geliebäugelt, so wie ein paar Kollegen. Der Knackpunkt ist eigentlich die Heizung. Wir sind dann mal zum Test im Winter unsere ~35km ohne Heizung gefahren, warme Jacke, Handschuhe usw.. Alle haben irgendwo auf halber Strecke abgebrochen und im normalen Auto zieht es nicht... Gruß, Norbert
So, ein Jahr ist um - Erfolgsmeldung: Auf dem Zähler stehen 2775kWh, Solaranlage brachte 695kWh. Im März gabs ne nette Erstattung von fast 500€, seitdem (neuer Stromanbieter) 60€/Monat Abschlag statt vorher 140.
Das heißt du weißt jetzt nicht genau wie viel du von den 695 kWh selbst verbraucht hast, oder? Der Ertrag wäre in deinem Fall jetzt 939 kWh/kWp/a. Klingt für mich garnicht schlecht für so einen kleinen WR. Ich kenne Leute, die mit großen Anlagen auch nicht mehr schaffen. Bei mir waren es ab jetzt gerechnet 1 Jahr zurück mit der größeren Anlage und Wechselrichtern im Schnitt 1036 kWh/kWp/a. Manche Strings bekommen etwa von September bis Mai leider mehr oder weniger Schatten ab.
Stimmt, weiss ich nach wie vor nicht. Aber wenn ich es wüsste, würde es mir auch nichts bringen. Wird wohl irgendwo im Bereich zwischen 400 und 600 liegen. 1000kWh/kWp schafft hier keine Anlage. Zu warm, zu oft ein wenig diesig (Industrie, Kraftwerke). Der beste Monat war erstaunlicherweise der April, trotz nur 30 Tagen 120kWh. Danach wurde es kontinuierlich weniger. Unabhängig von der Solaranlage: selbst wenn nur 400kWh selbst verbraucht, lande ich bei 3200 statt 6000kWh per anno, fast halbiert mit erstaunlich wenig Aufwand. Ein gigantisches Potential, Deutschland- oder Europaweit betrachtet.
H.Joachim S. schrieb: > Der beste Monat war erstaunlicherweise der April, trotz nur 30 Tagen > 120kWh. Danach wurde es kontinuierlich weniger. April ist immer erstaunlich gut. Da ist es einfach kalt genug und doch schon oft Sonnenschein ohne Wolken. An 2 guten April Tagen kann ich meinen Jahresverbrauch einspeisen :-) Dieses Jahr ist etwas seltsam (pinkfarbene Balken). Entweder zu wolkig, oder wenn mit Sonne, dann einfach zu heiß. Meine Anlage schafft an richtig heißen Tagen 20-25% weniger Peakleistung als an kühlen Apriltagen. Mai und Juni waren auch bei mir dieses Jahr schlechter als der April. April war aber auch echt überdurchschnittlich. Im Juli hatte ich aber mehr als im April. Also entweder war bei euch das Wetter anders, oder du hast ein Problem mit deiner Anlage. August ist ja noch nicht vorbei. Aber dem Wetterbericht nach dürfte der August auch leicht überdurchschnittlich werden und damit ziemlich auf gleichem Niveau liegen wie der April. Hast recht: es gibt sehr viel Potential in deutschen Haushalten. In amerikanischen vermutlich noch viel mehr. Teilweise ist es echt total sinnlos was verbraucht wird. Aber die Leute sind einfach zu bequem um überhaupt nachzudenken. Und schon für kleinste Änderungen beim Verhalten sind sie schon nicht dazu bereit.
Stromsparen ganz ohne PV und Netz, bei dem Sonnen-Wetter hab ich mal einen Kuchen in die Sonne gestellt. So bei 600W/m² .. 750W/m², mit Solarkocher öfters nachdrehen. Nachteil hier, Backmischung zu gross, muss aufgeteilt werden auf zweimal.Der Teig wird natürlich auch nicht mit dem Mixer umgerührt.Das ganze braucht schon seine Zeit, nach abkühlen des Kuchens sollte auch noch Sonne da sein, für das Erwärmen der Glasur... Vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt, das sowas mit meinen Möglichkeiten geht.
Dieter P. schrieb: > Stromsparen ganz ohne PV und Netz, bei dem Sonnen-Wetter hab ich > mal einen Kuchen in die Sonne gestellt. Gibt ein Foto vom Solarkocher? Und auf welchem Breitengrad? Ich mach sowas gern mit den Kindern, Grill anzünden mit einer Fresnellinse aus einem Polylux z.B. Mein Solarkocher-Projekt vor ein paar Jahren mit aufgeklebter Zigarettenschachtel-Alufolie* ist leider kläglich gescheitert, das Wasser in der schwarz angemalten Konservendose kam nicht über 60-70°C. *) nicht von mir leergeraucht
>Und auf welchem Breitengrad? Deutschland, Bayern, sonst nicht getested. >Solarkocher Es gibt unzählige Anleitungen im Internet dazu, ich würds als Panelkocher bezeichnen, Reflektor mit Alufolie aus der Küche. Einfacher als der "Lightoven" als Anhaltspunkt. Es gab vorher auch viele Versuche, manchmal auch Rückschläge. In der Regel ist immer ein Bratenthermometer zur Kontrolle mit dabei. Im Link kann man weitersuchen nach Plänen, Designs, käuflich usw. Richtige, schöne Kocher kosten allerdings einiges. http://solarcooking.wikia.com/wiki/Solar_Cookers_International_Network_%28Home%29 Käuflich: http://www.lightoven.de/home.html Entwicklungshilfe: http://www.eg-solar.de/d_home.htm Das ist lediglich eine Auswahl, bezogen auf Deutschland wirds zwar lange bekannt sein ( auch Kochkisten etwa ), dürfte aber kaum eine Rolle spielen. Aufwand und Kosten sind halt gross hier, China ist auch billiger.
So, nach nun ein paar Jahren ein update: 2014: 15,18 kWh/Tag 2015: 11,27 kWh/Tag, ca. 6 Monate davon nach den Umbauten 2016: 6,83 kWh/Tag 2017: 6,78 kWh/Tag 2018: 6,65 kWh/Tag Geändert wurde nicht mehr viel. Der Wäschetrockner flog 2016 nach Defekt ersatzlos raus, der Wintergarten eignet sich hervorragend als Trockenplatz, wenn es im Freien mal nicht geht. Die Heizungspumpe ist nach Defekt durch eine effizientere ersetzt, Glühobst gibt es nirgendwo mehr. Solaranlage brachte bis heute 3042kWh.
H.Joachim S. schrieb: > Geändert wurde nicht mehr viel. Optimum. Daumen hoch!
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H.Joachim S. schrieb: > Solaranlage brachte bis heute 3042kWh. Wow, das sind ja in 3 Jahren fast 1000€, weit über deine Investition :)
Naja - es sind 4 Jahre und fast 3 Monate. Die kWh kostet bei mir im Moment 24Ct -> 730€. Davon abzuziehen ist das, was ich gar nicht selbst verbraucht habe. Aber so langsam dürfte da eine schwarze Null stehen.
ist das Dach die ganze "Sonnen-Zeit" Schattenfrei? Oder gibt es da noch etwas davor was zeitweise abschattet?
Und so langsam wird es tatsächlich auch wirtschaftlich interessant mit den Speicherakkus. https://www.bau-tech.shop/batterie/litium/pylontech-lifepo4-48volt-2-4-kwh-speicherbatterie.html 6000 Zyklen a 2,2kWh -> 13200 kWh, entspricht bei gegenwärtigem Strompreis 25Ct 3300€ ersparter Kosten. Und selbst bei Abzug der entgangenen Einspeisevergütung (11,xxCt ab nächstem Jahr) bleibt eine Ersparnis von 1850€ bei Akkukosten von 1129€. Klar, kommt noch der passende Wechselrichter, Installationskosten und die Hoffnung auf defektfreien Betrieb hinzu. Aber immerhin ist es nun keine Investitionsruine von Hause aus mehr. Bisher war es immer prinzipiell ein Minusgeschäft, ideologisch oder von Autarkiegedanken motiviert. Mit einer 3kWp-Anlage und 4,8kWh-Akku käme ich schon viele Monate im Jahr fast bezugsfrei zurecht. Die grosse Unbekannte bleibt natürlich die tatsächliche Zyklenzahl des Akkus, Schreiben kann man viel. Dennoch: langsam passt es.
Also ich finde da rechnest du es dir etwas schön. Ich hoffe auch schon lange darauf dass die Speicherlösungen rentabel werden, weil ich durch meine steile Dachneigung nur sehr wenig Ertrag morgens und abends habe und dadurch nur einen sehr kleinen Eigenverbrauchsanteil hin bekomme. Aber der PV Strom ist ja nicht umsonst, auch den muss man berechnen. Dazu Verluste und entgangene Einspeisevergütung. Ich gehe von etwa 10 Cent aus, die man pro zusätzlicher kWh Eigenverbrauch Gewinn macht. Täglich hat man auch nicht mal die 2,2 kWh Ertrag und manchmal nutzt man sie vielleicht auch nicht. Um die 6000 Zyklen zu nutzen würden vielleicht 25 Jahre vergehen. Und dann hätte man 1320 Euro gespart. Dem gegenüber stehen Akkukosten von 1129 € plus noch einmal ein ähnlicher Betrag für den passenden Wechselrichter. Ein absolutes Draufzahlgeschäft in meinen Augen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass bei einem 48 V System die Verluste sogar noch höher sind.
Natürlich ist es noch nicht wirklich rentabel, meinte ich auch so und schrieb ich eigentlich auch so. Langsam kommt der Punkt aber in Sichtweite, es fehlt nicht mehr viel. Strompreis ein paar Cent hoch und/oder Akkukosten noch was runter - dann kommt da richtig Bewegung rein. Immerhin sind schon mal die durchschleusbaren kWh mehr wert als die Akkukosten (auch abzüglich entgangener Einspeisevergütung) als Grundvoraussetzung. Das war lange Zeit nicht so und war somit von vornherein ein prinzipielles Minus. Vielleicht kommt auch irgendwann eine mögliche Teilnahme am Regelmarkt - dann könnten selbst bescheidene 20kWh richtig was erwirtschaften. Je lokaler was ausgeglichen wird um so besser.
Es gab vor ca. 1 Jahr die Meldung dass man (Maria Braga und John B. Goodenough) an einem Natrium-Glas-Feststoffakku arbeitet. Die Materialien hierfür sind günstig und selbst wenn er etwas schwerer sein sollte als normale LiIon-Akkus kann er als Puffer für Haushalte dienen. Wenn man die erneuerbaren Energien wirklich intelligent umsetzen möchte, dann braucht es in jedem Haus so einen etwas größeren Akku. Der Akku wird dann über die Hauseigene Photovoltaikanlage oder einfach aus dem Netz gespeist wenn die regenerativen Energien gerade zur Verfügung stehen. Dazu braucht man dann aber ein intelligentes System welches den Strom der in lokalen Solar- oder Windkraftanlagen erzeugt wird in die jeweiligen Akkus der Häuser speist ... also voll automatisch und intelligent. Ob dieser Akku jetzt dem Hauseigentümer gehören muss oder ob er den Energiewerken gehört ist hier eigentlich egal. Man könnte zum Beispiel die Akkus der Fahrzeuge laden wenn die Menschen auf der Arbeit sind (mit einer Ladestation am Arbeitsplatz) und nicht früh oder am Abend wo vielleicht nicht so viel Solarenergie zur Verfügung steht. H.Joachim S. schrieb: > 6000 Zyklen a 2,2kWh -> 13200 kWh Man sollte den Akku nur auf 80% voll laden damit sich die Elekrtroden nicht zersetzen und nur mit einem geringen Strom damit sich diese Dendriten nicht bilden und die Zellen einen internen Kurzschluss bekommen. Wenn die Ladeelektronik wirklich gut ist und nicht zulässt dass einzelne Zellen eine zu hohe/niedrige Spannung bekommen und die Zellen auch mit einem angenehm niedrigen Strom geladen werden, dann hält der Akku viele Jahre. Eigentlich ist es nicht schwer die Akkuzellen ordentlich zu laden/entladen, aber ich habe leider schon zu viele Negativbeispiele gesehen. Selbst hochwertige Akkus von angesehenen Markenfirmen sind oft einfach nur mit Zellen gleicher Kapazität bestückt die hintereinander geschaltet worden sind und die keinerlei Balancer besitzen. Die Elektronik von Laptopakkus ist teilweise auch einfach nur schlecht und erfüllt nicht ihren Zweck.
Also ich finde dass das System noch immer mindestens um Faktor 3 zu teuer ist. Was hilft es mir wenn die Akkus (theoretisch) in 25 Jahren so viel Durchsatz haben, dass sich der Preis des Akkus amortisiert? Dass das wirklich interessant wird, müsste es sich in Dimensionen bewegen wie die Photovoltaik, also dass nach 8-13 Jahren der Kaufpreis amortisiert ist. Li-Ion Zellen kann man auch nicht einfach so über einen Kamm scheren. Es gibt tatsächlich Zellen, die darauf optimiert sind dass sie wenn sie voll sind einfach nur Wärme erzeugen. In manchen Anwendungen mit geringen Ladeströmen kann das durchaus sinnvoll sein auf das BMS zu verzichten. Die Zellen in dem hier verlinkten Akkupack sind LiFePO4 Zellen, das ist nochmals eine ganz andere Welt. Niedrige Energiedichte, dafür lange Lebensdauer. Aber auch hier ist die Lebensdauer deutlich höher wenn man nur 80 oder gar 60% DOD nutzt. Irgendwo waren mal Diagramme im Umlauf wie tief man entladen darf um die Zyklen zu erreichen. Soweit ich mich erinnere, war man da bei 60% um auf 3000 Zyklen zu kommen. Eine dezentrale Steuerung wäre schon eine tolle Sache, das denke ich auch schon lange. Besonders dann wenn mal alle 60 Mio Autos in Deutschland elektrisch fahren und im Schnitt dann vielleicht 60 kWh Akkukapazität haben. Dann noch Tarife mit günstigem Strom wenn man den Netzbetreiber die Entscheidung lässt wann geladen wird (meinetwegen nur ein Fenster von 20%) und schon bräuchte man keine neuen Stromtrassen mehr bauen und dem Ausland kein Geld mehr zahlen, dass sie unseren überflüssigen Strom nehmen.
Mike J. schrieb: > Dazu braucht man dann aber ein intelligentes System welches den > Strom der in lokalen Solar- oder Windkraftanlagen erzeugt wird in die > jeweiligen Akkus der Häuser speist ... also voll automatisch und > intelligent. Die Infrastruktur dafür haben wir ja inzwischen dank kompletter Vernetzung selbst der eingenässten Babywindel :-), das ist die Grundvoraussetzung. Fehlt noch die "Leitsoftware". In kleinen Netzen (Schwarmstrom, weiss gar nicht ob es die noch gibt) haben/hatten wir das schon. Das Problem wird nicht die eigentliche Funktionsrealisiserung sondern die Sicherheit der ganzen Sache sein. Blöd, wenn man denkt man hat Gigawatt in Reserve und wenn es dann gebraucht wird gehen die Lichter aus. Das ist sicher reichlich komplex, weil dem Stromausfall mehr oder weniger direkt auch der Kommunikationsausfall folgt.
Man könnte ja zunächst erst mal den einfacheren Teil umsetzen und nur den Verkauf von Strom steuern, nicht die Rückspeisung vom Haus oder Auto ins Netz. Bei letzterem wären meine (und bestimmt auch die von sehr vielen anderen Nutzern) sehr groß, dass der Gewinn den man erzielen könnte weitaus geringer wäre, als der Schaden den man sich am Fahrzeug durch zusätzliche Zyklen einhandelt.
Stephan S. schrieb: > Man könnte ja zunächst erst mal den einfacheren Teil umsetzen und nur > den Verkauf von Strom steuern, nicht die Rückspeisung vom Haus oder Auto > ins Netz. Genau das ist doch meiner Meinung nach die Hauptstossrichtung der inzwischen eingebauten smarten Zähler, auch wenn das nicht so offen propagiert wird, da gehts immer nur um Vereinfachung der Abrechnung :-) Eigentlich macht es Sinn, den Strom zeitabhängig/angebotsabhängig auch in Haushalten zu verschiedenen Preisen anzubieten, bietet aber auch Potential für gigantische Abzocke. Ob das in privatwirtschaftlicher Hand gut aufgehoben ist? Und welche Kontrolllawine das auslösen würde/müsste? Dein zweiter Teil ist einfach zu beantworten: Übersteigt der erzielbare Preis den Eigenverbrauchspreis + anteiligen Wertverlust des Akkus, spricht nichts gegen eine Wiedereinspeisung, auch mehrmals täglich (du willst doch mehr Zyklen in kürzerer Zeit :-)
Sehr ressuorcenschonend, pro Haushalt doppelt und dreifache Infrastruktur: autarke und öffentliche Versorgung und private Speicherung. Namaste
Sind die aktuellen "smarten" Zähler denn in der Lage so etwas zu erfassen? Ich habe da ja meine Zweifel... Aber ich stimme zu, dass das gefährlich ist. Die Anbieter können dann den Kunden noch mehr gängeln. H.Joachim S. schrieb: > Dein zweiter Teil ist einfach zu beantworten: Übersteigt der erzielbare > Preis den Eigenverbrauchspreis + anteiligen Wertverlust des Akkus, > spricht nichts gegen eine Wiedereinspeisung, auch mehrmals täglich (du > willst doch mehr Zyklen in kürzerer Zeit :-) Aber genau diesen Wertverlust des Akkus bekommt man aktuell von den Fahrzeugherstellern nicht raus. Weder bekommt man eine Aussage was ein neuer Akku kostet, noch wie viel der Akku an Lebensdauer wenn er X Zyklen mit Y Entladetiefe ausgesetzt wird. Ich denke die wissen das selbst nicht so genau und es hängt halt auch noch von anderen Parametern ab, wie z.B. Temperatur. Wenn das Auto den Akku erst temperieren muss, ist der Wirkungsgrad hinüber. Mehrere Zyklen am Tag? Ich schätze das kommt eher selten vor. Kenne gerade den Lastverlauf nicht. Gibt es da mehr als einen Peak mit deutlich geringeren Kosten dazwischen an einem Tag? Heute hat meine 8,1 kWp Anlage übrigens nur 0,65 kWh gemacht, trotz sehr steilen 55° Neigung, die im Winter vorteilhaft ist. Da bleibt nach dem Abzug der Grundlast nichts übrig was ich hätte speichern können. Und jetzt sind 8,1 kWp ja nicht sooo wenig. Winfried J. schrieb: > Sehr ressuorcenschonend, pro Haushalt doppelt und dreifache > Infrastruktur: autarke und öffentliche Versorgung und private > Speicherung. Autark ist man da nicht. Sobald das Netz weg ist, gehen auch die Wechselrichter vom Netz und es fließt keine Energie mehr ins Netz. Wie auch. Da müsste man ja zuverlässig das Haus vom Netz trennen, ansonsten würde der Wechselrichter die Spannung nicht hoch bekommen, wenn man den ganzen Stadtteil an der Leitung hängen hätte. Aber interessant wäre zu wissen: wird dann der Akku mit der Leistung die vom Dach kommt noch weiter geladen, oder wird auch mit Pufferspeicher die Energie verschenkt? Da hab ich noch nie drüber nachgedacht. Aber eigentlich spielt es auch keine Rolle. Das Stromnetz hier hat eine derart hohe Verfügbarkeit dass man das in der Abrechnung nicht mal spüren würde.
Technisch wäre auch ein Vierqadrantenumrichter mit Inselbetriieb und autosyncronistion kein hexenwerk aber Autarkie ist den Netzbetreibern noch weniger lieb als Zwangsabnahme. ... Namaste
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Ja, machbar wäre das bestimmt. Aber was bringt es? Eine große USV Funktion, ja. Aber ansonsten ist es ziemlicher Unsinn eine PV Analage ohne Netzkopplung aufzubauen. Von ein paar Sonderfällen wo kein Netz verfügbar ist abgesehen. Ich brauche z.B. etwa 800 kWh/a. Um über den Winter zu kommen bräuchte ich dann entweder einen extrem großen Akku, der nur einmal im Jahr dann komplett gefüllt wird und somit extrem unrentabel wäre, oder einen kleineren Akku und dafür eine extrem überdimensionierte PV Anlage. Von dieser würde ich dann den Sommer über geschätzte 95-98% Leistungspotential verschenken. Anders herum gesehen würde mich die Anlage 20-50 mal so viel kosten wie nötig. Dafür wäre üblicherweise nicht mal die notwendige Fläche vorhanden.
Da man im Winter eh viel Heizenergie benötigt könnte man ja auch mit Methan/Methanol heizen. (es gab da doch diese Firma welche aus dem durch Windkraftwerke erzeugten Wasserstoff mit CO2 zu einem leicht nutzbaren Brennstoff umwandelt) Mit Hilfe von einem Katalysator kann man dann daraus wieder Wasserstoff erzeugen und mit einer Brennstoffzelle lässt sich dann Energie gewinnen. Die produzierte Abwärme des Systems kann dann direkt zum heizen des Hauses dienen, so hat man trotzdem einen Wirkungsgrad von ~100%. Also während des Sommers sammelt man die chemisch gebundene Energie und im Winter macht man daraus wieder Wärme + elektrische Energie. So braucht man keine riesigen Akkus, nur Speicher-Tanks. Die Effizienz ist vielleicht etwas geringer , aber es ist vielleicht eine recht ökonomische Lösung.
Mike J. schrieb: > aber es ist vielleicht > eine recht ökonomische Lösung. Das ist keine ökonomische Lösung in einem kleinem Massstab. Schon die Rückgewinnung alleine (BHKW) ist anspruchsvoll und teuer. Vor 15 Jahren habe ich mal damit befasst, weit weg von ökonomisch sinnvoll. Vielleicht ist es inzwischen besser, aber ich kenne niemanden, der so ein Teil hat. Und dann noch die Syntheseseite dazu? Lager? Abgesehen davon, dass ich nicht nennenswerte Mengen einer sehr entzündlichen Flüssigkeit lagern möchte (und wahrscheinlich auch gar nicht darf) - bisschen giftig ist das Zeug auch noch. Wer wirklich autark sein möchte, muss sehr sehr viel Geld in die Hand nehmen. Aber wozu sollte man das tun? Das Netzbackup ist, warum sollte man das nicht nutzen?
Autark sein und ökonomisch stehen in direktem Widerspruch zu einander. Entweder ich will autark sein, dann muss ich einiges anZeit und Geld zur Anschaffung und Wartung der notwendigen Hardware in die Hand nehmen. Oder ich überlass das denen die den Job besser und effizienter hinkriegen als ich, dann bin ich halt nicht mehr autark. Einen Tod muss man sterben. Wie immer wirda die individuell "beste" Lösung irgendwo dazwischen liegen. Der langweilige Mittelweg eben.
H.Joachim S. schrieb: > Das ist keine ökonomische Lösung in einem kleinem Massstab. Dann eben im größeren Maßstab, es ist ja nur wichtig dass es ordentlich funktioniert und die Lösung auch ökonomisch effizient ist. Es gibt da eine deutsche Firma welche in Finnland diese Technik in einer Pilotanlage ausprobiert hat. https://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-35044-forscher-steigern-wirkungsgrad-von-power-to-gas-anlagen-kraeftig Nach eigener Aussage liegt hier der Wirkungsgrad bei >75%. So eine Anlage lässt sich auch in klein herstellen, also so dass meinetwegen eine Stadt die anfallende Energie der verschiedenen verfügbaren Quellen in Methan umwandelt wenn sie nicht anders genutzt werden könnte. Durch die Umschaltung auf ökologische Energien muss man die Ausfallsicherheit gewährleisten und das bekommt man mit vielen dezentralen Anlagen besser hin als mit einer großen. Viele kleine, standardisierte Anlagen verbessern auch die Wartbarkeit des Systems.
Nach Switch-Tod (TPLINK SF1024, 7W im Leerlauf) und inzwischen verkleinerter Familie ersetzt duch einen D-Link DGS-1008D. Das Ding ist wirklich sparsam, im Leerlauf für mich nicht messbar (also <1W), im Normalbetrieb 2-3W. Zumindest rechnerisch weitere 50kWh/Jahr weg.
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