Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik mosfets als ersatz für doppeldiode für zwei stromquellen und einem verbraucher


von Norman R. (beyondx)


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Hallo zusammen,

meiner einer hat eine Frage zu Mosfets als Sicherung von Stromkreisen. 
Auf diversen Seiten habe ich gelesen, dass man diese mitunter als 
Verpolungsschutz verwenden kann. Persönlich möchte ich hier die P-Kanal 
Variante verwenden.

Demnach würde man den Mosfet verdreht (An Eingang kommt Drain und als 
Ausgang kommt Source) einbauen. Ground wird über einen Transistor mit 
dem Gate verbunden. Soweit habe ich das Prinzip verstanden.

Jetzt kommt mein Anliegen.

Ich verwende zwei Akkus gleichzeitig als Stromquelle, die ich über eine 
Doppeldiode am Eingang getrennt habe um hohe Wechselströme zu vermeiden. 
Die Last kann im schlimmsten Fall circa 30 Ampere betragen (Mitunter 
sind Motoren verbaut, die viel ziehen können). Über Mosfets zu schalten 
hat den Vorteil, dass der Spannungsabfall gering ist.

Meine Frage ist, ob Mosfets in diesem Konstrukt auch den Rückfluss 
verhindern, oder ob man dafür dann doch weitere Dioden benötigt. Ich 
finde die Mosfets charmant, da man die über das Gate leicht schalten 
kann. Bei den Dioden ist das mit einem Schalter bei so hohen Strömen 
nicht so einfach.

Hat hier jemand Erfahrungen mit?

Mir geht es primär dazum hohe Wechselströme zu vermeiden und den Voltage 
Drop gering zu halten.

Es handelt sich um 2x7,2V 5A NimH - meine Schaltung ist auf die ~7,2V 
ausgelegt. Die Akkus sind zwar Baugleich, aber identisch natürlich nicht 
und vielleicht kommt es auch mal vor, dass die Ladezustände nicht so nah 
beieinander sind. Das wollte ich etwas abfangen.

von 4toTakoe (Gast)


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Norman Rieger schrieb:
> Ich
> finde die Mosfets charmant, da man die über das Gate leicht schalten
> kann.

ohh wie süß ;)

Norman Rieger schrieb:
> hohe Wechselströme

hä? Meinst du Auslgeichsströme zwischen den Akkus?

Norman Rieger schrieb:
> ob Mosfets in diesem Konstrukt auch den Rückfluss
> verhindern

wenn sie leiten, tun sie das bidirektional. Dafür könnte man die aber 
gezielt an und abschalten, so dass immer nur ein Akku Strom liefert.

von Norman R. (beyondx)


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Hi 4toTakoe,

nach deinem Post glaube ich, dass ich zu kompliziert denke.

1. Ja, ich meinte Ausgleichsströme. Die will ich ausschließen. Ok, um 
ein paar mA oder qA kommt man vielleicht nicht herum, aber die kann man 
denke ich vernachlässigen.

Das mit dem gezielt "schalten", schaue ich mir mal genauer an. Auf jeden 
Fall danke für den Post. Das mit dem bidirektional hilft als Info 
ebenfalls.

von Amateur (Gast)


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Akkus durch Dioden (oder FETs) zu trennen ist nicht unbedingt das Gelbe 
vom Ei.
Ein minimaler Unterschied (bedingt durch den Ladezustand oder das Alter 
des Akkus) bewirkt, dass der eine die ganze Arbeit mach und der andere 
schaut dabei zu.
Also nichts mit 2X15A sondern 30A+0A.

von Frank K. (fchk)


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Zwei MOSFETs alleine reichen nicht, die brauchen noch Hilfe.

zB:
http://www.linear.com/product/LTC4370

Der Suchbegriff ist "ideal diode"

fchk

von Axel R. (Gast)


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Nmm am besten einen dafür gemachten Schaltkreis, der die Fets ansteuert.
Bei Linear Technologies gibt es sowas "ideal diode or" oderso.
LT4413? zu lange her... (die richtung sollte aber stimmen)

von Axel R. (Gast)


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http://www.linear.com/product/LTC4413
Der war es gerade nicht ... :(
Die gibt es auch für externe Fets (LTC4412?)

EDIT:
 Autor: Frank K. (fchk)
Datum: 11.09.2014 17:39

Habe ich total übersehen, sorry.
War noch n altes Fenster, nicht "F5" gedrückt gehabt

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