Hallo! bisher habe ich immer bei PCB-Pool bestücken lassen, weil die einfach nur mein Altium-File nehmen und alles fix und fertig herstellen und bestücken. Bei jedem anderen Bestücker muss man die Daten noch irgendwie herrichten, Daten aus Altium holen, woanders reinschreiben, Gerber-Files erzeugen, uswusf... Leider bestückt PCB-Pool keine Leiterplatten unter 1.0mm Stärke. So eine bräuchte ich jetzt. Kennt ihr vielleicht noch einen Bestücker, der direkt aus Altium-Files Leiterplatten herstellt und bestückt? Grüße, Meh
Leiterplatten stellt dir doch jeder her, einfach Gerber exportieren. Nur als Tipp gib nie mals was anderes als Gerber her. Obwohl Altium diese mittlerweile auch reverse-engineeren kann... Wir halten trennen Bestücker und Platinenhersteller strikt. Wer weiß wo die die Daten speichern und ob das dann nicht irgendwann gehackt wird oder ob dort ein Mitarbeiter mal mit Datensätzen hausieren geht. Nem Bestücker würde ich nicht weiter trauen als ich ihn werfen kann. Der letzte Bestücker hat mich gefragt ob ich unsere Altium Pick and Place Daten nicht im Format für seine Maschine liefern könnte, die haben sich dann aber mit dem Hersteller der Bestückungsmaschine zusammengerauft und anscheinend eine Lösung erarbeitet. Im Grunde reicht dafür ein Abiturient der z.B etwas Perl, Python oder PHP kann um die Daten in das richtige Format zu bringen. Wenn man die Spezifikationen so halbwegs kennt dauert das keine 10 Minuten. Was sind denn das für Platinen und welche bzw. wie viele Bauteile? 0603, 0402, 0201? QFN, BGA, ... ?
Meh Hoh schrieb: > Bei jedem anderen Bestücker muss man die Daten noch irgendwie > herrichten, Daten aus Altium holen, woanders reinschreiben, Gerber-Files > erzeugen, uswusf... Damit solltest du dich über Kurz oder Lang mal vertraut machen. Gerber Files + Drill Files sind einfach Standard, und man beschäftigt sich auch gleich nebenbei mit dem Thema, wie PCBs eigentlich hergestellt werden. Dadurch verbessert sich dann auch dein Design... Ich würde spontan mal wedirekt.de (Würth) empfehlen. Die nehmen Altiumfiles an, und machen dir 0.8mm PCBs. Wenn es spezieller ist -> dort anrufen.
Auch wir würden unsere Altium-Daten niemals herausgeben. Was spricht gegen den branchenüblichen und toolunabhängigen Gerber-Standard, den jeder PCB-Hersteller beherrscht?
Vorallen in Altium ist das ganze so einfach da man sehr einfach Mehrfachnutzen erstellen kann und Gerberdate ohne Problem exportieren kann. Wofür das teure Altium Designer benutzen wenn man dann die Funktionen nicht benutzen möchte?!
dfg schrieb: > Was spricht gegen den branchenüblichen und toolunabhängigen > Gerber-Standard, den jeder PCB-Hersteller beherrscht? Dagegen spricht, dass es meine Zeit kostet und, viel wichtiger, dass es meine Schuld ist, wenn beim Gerber-Export etwas schief geht. Prinzipiell geht auch Information verloren, warum wollen die PCB-Hersteller z.B. Text im Kupfer haben?
Nachtaktiver schrieb: > Vorallen in Altium ist das ganze so einfach da man sehr einfach > Mehrfachnutzen erstellen kann und Gerberdate ohne Problem exportieren > kann. In Altium ist das ganze mit den Tutorials recht einfach. Um Leitrplatten zu machen braucht man nur die Gerberdaten des Boards, Nutzen macht häufig der Leiterplattenhersteller (oder kann der einfach machen). Für's Bestücken ist das Ganze schon etwas komplizierter da man dazu auch die Siebmasken und die Bestückkkordinaten generieren muss und dann wissen muss was man macht (mil, mm; Siebaufweitungen aufgrund der Dicke, ....). Da ist gute Zusammenarbeit mit dem Bestücker wichtig. Deswegen verstehe ich den Ansatz für geringe Stückzahlen schon, das ganze File dem Bestücker zu geben. Sollte aber einer sein der das eben auch regelmäßig macht sonst wird das viel Aufwand. rgds
Schaulus Tiger schrieb: > dass es meine Zeit kostet und, viel wichtiger, dass es > meine Schuld ist, wenn beim Gerber-Export etwas schief geht. Hmmm? Na. Wer viel arbeitet macht viel Fehler, wer wenig arbeitet wenig Fehler. Und wer garnicht arbeitet keine Fehler. Und Zeit kostet das Arbeiten auch noch. Oder wie ist Deine Aussage zu verstehen? rgds
Hehe, über den Großteil der Antworten hier muss man einfach schmunzeln. Also, natürlich könnte ich Gerber-/Drill-/Mill-Files erstellen, Stücklisten nach Gusto zaubern und den Lagenaufbau in Prosa verfassen. Und natürlich hab ich das auch schon zig mal gemacht. Aber für eine Leiterplatte, die fertig bestückt vielleicht 2 Eur kostet und die von der Ingenieurskunst her denkbar primitiv ist, sollte man weder Zeit noch Geld in Aufwand stecken. Danke an 6A66 und Schaulus für eure Antworten. Weitere Hinweise sind jederzeit willkommen!
Auf der Leiterkarte kann man genauso viele Fehler machen wie beim Datenexport. Wenn ihr euch beides nicht zutraut dann lasst es doch einfach bleiben. Vorallen bei einer 2€ Platine ist es doch noch viel einfacher alle Daten zu erstellen da diese nur aus wenigen Komponenten besteht. In deinen konkreten Fall hätte man sich die Nachfrage hier im Forum dann sparen können und hätte sich einfach Bestücker raussuchen können. Natürlich sollte man keine Zeit unnötig verschwenden. Aber wenn man professionell und routiniert arbeitet ist der Datenexport und Aufbereitung nur ein kleiner Schritt von vielen. Ich lasse auch nur in kleinen Stückzahlen fertigen und habe damit keine Probleme. Ich kann auch über Antworten schmunzeln.
Meh Hoh schrieb: > Aber für eine Leiterplatte, die fertig bestückt vielleicht 2 Eur kostet > und die von der Ingenieurskunst her denkbar primitiv ist, sollte man > weder Zeit noch Geld in Aufwand stecken. Hallo MehHoh, NACK. Nicht der Preis sondern das Volumen (Stückzahl) macht's. Beispiel: Leiterplatten für Drukerpatronen.Da steckt sehr wohl einiges an Ingenieurskunst drinnen. Klar für eine 2EUR Leiterplatte in 10 pcs ist das immer schwierig. Aber entweder DU machst es oder der Leiterplattenhersteller oder der Bestücker - einer wird die Arbeit machen. Und wenn Du es nicht machst zahlst Du das. Altium: Da macht Du EINMAL einen Outjob für Gerber und den hängst du dann bei jedem Projekt dazu. Aufwand zu Einbinden und Ausgeben 5min. rgds
Es ist schon eigenartig. Da haben sich praktisch alle Leiterplattenhersteller auf ein, gut dokumentiertes, und problemlos zu handhabendes Format geeinigt und dann ist's auch nicht recht. Auch wenn ich noch nicht intensiv mit Altium gearbeitet habe, so gehe ich mal davon aus, dass der Gerber-Export relativ problemlos UND fehlerfrei funktioniert. Andernfalls würde diese Forenplattform mit Posts wie: "Suche Hilfe bei Erstellung Gerberfiles durch ..." "Fehler beim Gerberexport aus ..." usw. regelrecht überzogen werden.
Meh Hoh schrieb: > Also, natürlich könnte ich Gerber-/Drill-/Mill-Files erstellen, > Stücklisten nach Gusto zaubern und den Lagenaufbau in Prosa verfassen. Glaub ich nicht. Sonst würdest du nicht verzweifelt einen Bestücker für Altium Daten suchen sondern, so wie jeder, einfach schnell Gerber und Drill Daten rauslassen und fertig. Und wer seine Werkzeuge nicht korrekt nutzen will oder kann, sollte von "Ingenieuerskunst" gar nicht erst anfangen zu reden. Also hock dich hin, und mache deinen Job KORREKT, d.h erstelle einen OutJob für Gerber und Drill. Das geht nun wirklich schnell. gruß cyblord
Ich exportier Dir das gerne passend für den Bestücker. 500 Euro pro Auftrag, ich schicks dann auch direkt zum Bestücker :-)
Meh Hoh schrieb: > Bei jedem anderen Bestücker muss man die Daten noch irgendwie > herrichten, Daten aus Altium holen, woanders reinschreiben, Gerber-Files > erzeugen, uswusf... Nix uswusf. Man setzt sich einmal hin und macht einen Output Job. Danach ist es nur ein Klick und alle Daten werden generiert: Gerber, Drill, PP, Stückliste, Bestückungsplan, Schaltplan usw. Dann habe ich noch eine Batch, die alles zusammen in ein File zippt.
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