Hi, denkt ihr, das ein Job als Web Entwickler eine Sackgasse für Informatiker ist? Zurzeit programmiere ich im Job nur Webseiten - vor allem Frontends. Es fehlt einfach die Herausforderung in der Webentwicklung. Trotzdem bin ich erstaunt, dass die meisten Job Angebote für Webentwickler ein Studium der Informatik voraussetzen. Ganz ehrlich ... für Webseiten programmieren muss man nicht studieren ... Was denkt ihr darüber?
Info534631 schrieb: > Ganz ehrlich ... für Webseiten programmieren muss man nicht studieren > ... > > Was denkt ihr darüber? nö braucht man auch nicht. Oft liest man in Stellenangeboten "Studium oder Ausbildung + Erfahrung". Es gibt halt auch genügend Info Absolventen, die unbedingt Webentwickler werden wollen. Es kommt halt darauf an, reine Frontententwicklung, da müsste man mich dazu prügeln, das würde ich nur machen, nach dem ich bei Frunel und Perschau rausgeflogen wäre und sonst H4 droht. Anspruchsvoller kann es sein, wenn man Backend Entwicklung macht.
Info534631 schrieb: > Ganz ehrlich ... für Webseiten programmieren muss man nicht studieren Kommt drauf an was man darunter versteht, ist halt ein weites Feld. Von CMS aufsetzen bis hin zu JEE ist es eine breite Spanne. Allerdings ist der 'anspruchsvolle' Bereich in der Webentwicklung auch nix besonderes für einen Informatiker. Das meiste ist doch nur Tool und Frameworkwissen, ein paar Pattern muss man kennen und mit Datenbanken umgehen können, der Rest rechne ich unter IT-Brosamen wie HTML, CSS, ... eher so Nervscheiss mit dem man sich zwangsläufig rumplagen muss. Ist immer der selbe Mist unter der Haube nur in einem anderen Framework verpackt. > Was denkt ihr darüber? Ich bin auch dort zwangsweise gelandet weil ich nix besseres fand, wollte dort absolut "never ever" hin. Andererseits gibts dort halt massig Stellen, wenn man ein bischen sucht bekommt man dort auch lukrative Stellen und nette Firmen und muss sich nicht mit "Prozessen" und so nem Konzernscheiss rumplagen, das finde ich noch viel schlimmer. Insofern ist es immer relativ. Wenn ich da Bekannte höre mit was die sich in ihrem Job rumärgern müssen, sind völlig weg von der Technik haben aber ständig ihre Vorgesetzte im Genick, Meeting hier Meeting dort, sind dauernd unterwegs, wie fahrendes Volk. "Junger Mann zum mitreisen gesucht" so hört sich deren Job an.
da muss ich Webknecht weitest gehend Recht geben, ausser beim letzen Absatz. Lieber eine gut bezahlte Konzernstelle, wo man halt in Meetings sitzt, statt als Webknecht in einer Klitsche zu arbeiten. Darf man fragen, was dein Job so abwirft pro Jahr? wie groß ist deine Firma? welche Arbeitszeiten?
Lieber alb Webknecht in einer Klitsche solange man etwas lernen kann, als ein Verbloedungsjob irgendwo.
Webprogrammierung kann auch anspruchsvoll sein, wenn man z.B. die Webseite auch unter Internet Explorer 6 ordentlich zum Laufen kriegen muss.
Projektleider schrieb: > reine Frontententwicklung, da müsste man mich dazu prügeln, > das würde ich nur machen, nach dem ich bei Frunel und Perschau > rausgeflogen wäre und sonst H4 droht. Anspruchsvoller kann es sein, wenn > man Backend Entwicklung macht. Überhaupt nicht. Richtig gute Frontend-Entwicklung gehört absolut zur Königsklasse der Informatik. Es ist nicht einfach, das komplexe Zusammenspiel von Benutzereingaben und visuellen Elementen zu orchestrieren. Dazu braucht es richtig gute Architekturkonzepte. Dumm ist nur, dass bei den meisten Webseiten eben auch der Murks-Ansatz gerade noch so funktioniert, da die Frontends noch nicht komplex genug sind, dass einem eine schlechte Konzeption um die Ohren fliegt. Aber schau dir beispielsweise mal Google Docs an, da wird schnell klar, warum bei den Stellenausschreibungen mindestens ein Master verlangt und ein Doktor gewünscht wird.
Webprogrammierung KANN seine Sackgasse sein, hängt ganz von der Firma ab. Wenn du immer nur CMS aufsetzen und anpassen darfst und weitere kleinere Programmierarbeiten machst: Dafür braucht man nicht studiert haben. Das wird aber spätestens nach ein paar Jahren langweilig. Ich hab in dem Bereich mal ein paar Jahre (vor und während des Studiums) gearbeitet. Letztendlich hab ich mir was besseres gesucht, diese Entscheidung war richtig!
Für die meisten Jobs, die ein Informatiker so macht, braucht man eigentlich kein Studium. Das gleiche gilt für Elektroingenieure und viele andere.
Paul M. schrieb: > eigentlich kein Studium. Das gleiche gilt für Elektroingenieure und > viele andere. zwingend nicht, aber es ist oft ganz hilfreich für den Arbeitsalltag und man kommt leichter überhaupt an einen entsprechenden Job. Wobei das ist bei den meisten Berufen so. Viele Jobs die BWLer ausführen, könnte auch ein gelernter Kaufmann machen. Das was ein normaler Hausarzt so macht, könnte vielleicht auch eine Krankenschwester mit einigen Weiterbildungen auch übernehmen. Der Hausarzt muss ja auch nicht täglich komplexeste Krankheitsbilder behandeln, sondern überweist bei schweren Fällen zum Facharzt oder ins Krankenhaus. Das meiste was ein Hausarzt so macht ist die Behandlung von Husten, Schnupfen, Heiserkeit, kleine Magen/Darmgeschichten, 0815 Rückenbeschwerden/Verspannungen und halt Nachsorge von Patienten aus dem Krankenhaus. Ebenso Lehrer. Ein Mathelehrer am Gymnasium benötigt ja auch keine Kenntnisse mehr der Maßtheorie oder komplexen Analysis, sondern halt den normalen Schulstoff.
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