Forum: Offtopic Magnetventil für kalkhaltiges Wasser


von Dirk S. (biff)


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Guten Morgen,

ich habe in einer Wasserleitung ein Magnetventil montiert, welches aber 
nach ca. 3 Monaten nicht mehr richtig schließt. Mir fehlt hier jetzt die 
Erfahrung, ich vermute (weil ich mir das Magnetventil zur Zeit nicht 
ansehen kann) aber, dass Kalkablagerungen der Grund für die 
Undichtigkeit sind. Hat da jemand von euch Erfahrungswerte, ob sich 
innerhalb von drei Monaten so viel Kalk ablagern kann, dass das 
Magnetventil nicht mehr dicht schließt? Der Ventilkörper des von mir 
verwendeten Magnetventils ist aus Messing. Würde sich an Ventilkörpern 
aus anderen Materialien (Edelstahl, Kunstsoff) eventuell weniger Kalk 
ablagern?

Danke,

Biff

von Klaus W. (mfgkw)


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eher weniger wahrscheinlich.

Aufmachen und Nachschauen hilft.

von Georg A. (georga)


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Vermutlich ist eher Dreck (Sand, Rost, Kalkplättchen aus den Rohren) 
drin. Ein Feinsieb vorher würde wahrscheinlich helfen. Ist bei 
Spülmaschinen&Co ja auch direkt vor dem Ventil.

von Daniel F. (df311)


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Dirk S. schrieb:
> ob sich innerhalb von drei Monaten so viel Kalk ablagern kann

dann müsste das wasser aber (je nach querschnitt) schon seeehhr 
kalkhaltig sein. das dürfte dann schon fast in richtung ungesund gehen.

ansonsten fehlen mir hier einige informationen mit denen man das ganze 
(zumindest ganz grob) abschätzen könnte:

wie groß ist denn der querschnitt der leitung/des ventils, wie oft wird 
das ventil betätigt, wie sehen die restlichen 
wasserleitungen/wasserführenden armaturen im haus aus, wozu wird das 
ventil verwendet, wie ist das wasser in der gegend generell, ...

von B. O. (t_65)


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Ich habe ein Hunter Magnetventil (24V AC, Kunststoff) in meiner 
Brunnenleitung für die Beregneranlage.
Das Wasser hat so um die 28 Härtegrade, also ziemlich Kalkhaltig.
Die einzigen Ablagerungen habe ich dort, wo das Wasser verdunsten kann, 
also an den Düsen der Beregner.
Das Ventil selbst ist sauber wie am ersten Tag.

Ich denke, das Problem ist, wie schon beschrieben, bei Schwebstoffen 
(Sand, Rost, Algen) zu suchen, weniger beim Kalk.

von Dirk S. (biff)


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Vielen Dank erstmal für die Antworten, ich werde mir das Ventil in den 
nächsten Tagen mal ansehen, weil ich die Sache mit den Kalkablagerungen 
auch nicht ganz glaube. Das Wasser bei meiner Anwendung ist angeblich 
schon recht hart, allerdings scheint mir der Zeitraum, von der Montage 
des Magnetventils bis zur ersten erkennbaren Undichtigkeit auch zu kurz. 
Bei den Rohren handelt es sich um eine Nennweite 1 Zoll, das 
Magnetventil wird im Schnitt pro Tag 30 mal betätigt und dient zur 
Absperrung einer Ringleitung für Trinkwasser (aber nicht im Sinne DVGW).

von Boes M. (orwell)


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Ist ein Filter in der Leitung? Das wäre meine erste Maßnahme. :)

von Fabian F. (fabian_f55)


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Mitten im Rohr lagert sich normalerweise kein Kalk ab. Dafür muss das 
Wasser ja erstmal verdunsten. Wenn die abgeschaltete Seite trocken 
fällt, mach einfach einen Siphon dahinter, damit das Ventil immer im 
Wasser steht. Der Kalk setzt sich dann in erster Linie im Siphon ab, der 
wesentlich weniger anfällig ist.

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