Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überlagertes Signal mit Frequenzgenerator


von Mike Müller (Gast)


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Hi,


ich möchte mit diesem Frequenzgenerator 
http://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/dds-funktionsgeneratoren/produkt/p-4025.html
zunächst mal ein Grundsignal mit ca. 500 Hz und 5V mit einem Störsignal 
von 2000Hz und ca 0,5V erzeugen. Nun die Frage kann ich einfach die zwei 
Channels irgendwie verschalten. Und Wenn ja WIE? Ich möchte dieses 
Signal dann auf einen Pin eines Mikrocontrollers geben.



Grüße

von npn (Gast)


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Im Handbuch habe ich keine Amplitudenmodulation gefunden. Wird wohl 
nicht klappen mit dem 4025. (vielleicht gibt's noch Tricks...?)
Der 4035 hat dagegen mehrere Modulationsarten. Mit dem gehts auf jeden 
Fall.

von mse2 (Gast)


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npn schrieb:
> Im Handbuch habe ich keine Amplitudenmodulation gefunden. Wird
> wohl
> nicht klappen mit dem 4025. (vielleicht gibt's noch Tricks...?)
> Der 4035 hat dagegen mehrere Modulationsarten. Mit dem gehts auf jeden
> Fall.
Der TO schrieb nicht von Modulation. So wie ich ihn verstehe, soll 
additiv überlagert werden, ist das richtig?

von Mike Müller (Gast)


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> Der TO schrieb nicht von Modulation. So wie ich ihn verstehe, soll
> additiv überlagert werden, ist das richtig?

Korrekt. Ich möchte die 500Hz Grundschwingung mit der 2.000 Hz 
Schwingung stören um einen Filter zu testen

von mse2 (Gast)


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Mike Müller schrieb:
>> Der TO schrieb nicht von Modulation. So wie ich ihn verstehe,
> soll
>> additiv überlagert werden, ist das richtig?
>
> Korrekt. Ich möchte die 500Hz Grundschwingung mit der 2.000 Hz
> Schwingung stören um einen Filter zu testen

Ich kenne den Generator nicht, bin nur schnell Deinem Link gefolgt. Er 
kann zwei Signale gleichzeitig erzeugen, so weit, so gut.
Leider kannst Du die wahrscheinlich nicht einfach in Reihe schalten, 
denn ich nehme stark an, dass beide Ausgänge auf der selben Masse 
liegen.
Das einfachse, was mir dazu einfällt, wäre mit einem Übertrager zu 
arbeiten:
Störsignal in die Primärseite rein, die Sekundärseite mit dem Nutzsignal 
in Reihe schalten, fertig.

von Philipp C. (philippc)


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Wenn Du galvanisch getrennt zum Generator bist, dann sollte es auch 
gehen das Signal zwischen den Buchsen abzugreifen (also BNC Mitte zu BNC 
Mitte). An dieser Stelle sind die beiden Signal bereits in Reihe 
geschaltet.

PS: Wenn Du nicht getrennt bist, dann halt einfach ein 
Differenzverstärker. Sollte sich bei 2kHz ja mit Teilen aus der 
Bastelkiste schnell machen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Oder man nimmt einen OP und setzt ihn als gewöhnlichen Addierer ein.
mfg klaus

von Lothar S. (loeti)


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> Im Handbuch habe ich keine Amplitudenmodulation gefunden

Auf der Page steht als Fünftes: Frequenz- und *Amplituden*-Wobbelung

Also mit einen Ausgang den anderen wobbeln sollte kein Problem sein.

Grüße Löti

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Miss mal den Widerstand der beiden BNC-Buchsen voM Ausgang gegeneinander 
(also die Schirmung). Wenn der Widerstand knapp über 0 Ohm ist, kannst 
du keine Reihenschaltung machen, wenn der Widerstand deutlich höher ist, 
kannst du den Signalkontakt von Kanal 1 mit der Schirmung von Kanal 2 
verbinden. Dann ist Schirmung von kanal 1 dein massepotential und der 
Signalkontakt von Kanal 2 dein Signalausgang.

Ansonsten: wie schon gesagt einen OPperationsverstärker als Addierer 
verwenden. 2kHz ist ja quasi zappelige Gleichspannung, da kannst du 
quasi jeden Opamp nehmen.

Wenn du das Signal auf einen µC gibst, musst du aber aufpassen: die 
wenigsten haben gerne eine negative Spannung auf einem Eingangspin.

von Helmut S. (helmuts)


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Die Standardlösung heißt 6dB combiner/splitter/adder.
Das ist ein Teil mit 3 BNC-Buchsen. Innen sind im einfachsten Fall drei 
16,7Ohm Widerstände zusammengeschaltet. Damit sieht man an jedem Eingang 
50Ohm. Die Ausgangsamplitude ist bei 50Ohm Abschluss dann noch die 
Hälfte (deshalb 6dB genannt).

Wenn du drei BNC Buchsen mit Lötanschluss hast, dann kannst du dir das 
billig selber zusammenlöten. Da du nur 2kHz Sinus hast, muss es nicht 
unbedingt 50Ohm sein. Du kannst also auch jeden anderen Wert >=16,7Ohm 
für die 3 Widerstände nehmen.

Google: BNC 6dB adder splitter combiner

von Philipp (Gast)


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Bei dem hochohmigen Eingang des Controllers kannst Du Dir dann den 
dritten Widerstand auch sparen.
Damit landest Du dann bei dem nicht-invertierenden Addierer (allerdings 
mit Verstärkung von -6dB) der hier auch schon vorgeschlagen wurde.

von Michael W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Billigvariante reicht nicht aus? Das wäre ja in 5min fertig.

von Philipp (Gast)


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Das ist doch genau das, was schon vorgeschlagen wurde.

von Michael W. (Gast)


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ja, ich sehe - du hast recht. Umso besser. Sorry.

PS: ich fand es nur unnötig, hier gleich einen invertierenden Verstärker 
heranzuziehen. Der Aufbau scheint ja eher für Testzwecke zu sein.

von Helmut S. (helmuts)


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Philipp schrieb:
> Das ist doch genau das, was schon vorgeschlagen wurde.

Trotzdem war es gut, dass Michael ein Schaltbild gezeigt hat.

Der Fragesteller konnte sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen was wir 
mit adder/splitter/combiner gemeint haben. Unter der Annahme dass der 
Summen-Ausgang mit R>=50Ohm belastet wird müssen diese drei Widerstände 
>=16,7Ohm haben damit die zwei Generatorausgänge nicht überlastet 
werden.

von Philipp (Gast)


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Sollte auch kein Vorwurf sein wollte nur weitere Verwirrungen vermeiden. 
Sorry

Ein Schaltbild ist natürlich immer gut.

Solange der Controller Eingang hochohmig gegenüber den 1k ist kann man 
sogar den Widerstand gegen GND weglassen (das meinte ich weiter oben). 
Wobei es daran ja nun wirklich nicht scheitern sollte ;)

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