Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sicherung für <20mA


von Marc (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich bitte um einfache, für Anfänger ausgelegte Antworten.

Ich suche eine Art Sicherung, die ich am besten auf eine Platine
löten kann.
Ich habe Eingänge von entweder 24V und 18,89mA, oder 5V und ca. 0,39mA.
Die o.g. Sicherung soll bewirken, dass wenn ich im Ausgang mein Endgerät 
anschließe, welches für 5V und 0,39maA ausgelegt ist, ich aber im 
Eingang mit 24V und 18,89maA ankomme, dass mein Messgerät im Ausgang 
nicht zerstört wird und der Strom unterbrochen wird.

Suche nach einfachen elektronischen Lösungen, die leicht verbaubar sind 
und
die das Messergebnis nicht verfälschen (Dioden daher zB ungeeignet).

Vielen lieben Dank

Marc

von Daniel (Gast)


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Kannst du das mal bitte klarer beschreiben? Ich verstehe das momentan 
so, dass du analoge Messeingänge haben möchtest, die entweder auf einen 
Messbereich bis 5V oder 24V ausgelegt sind. Wenn ein Signal mit 24V an 
einen 5V-Eingang angelegt wird, soll dieser nicht kaputt gehen. Wenn 
diese Annahme stimmt,brauchen wir nähere Angaben zur Messstelle, um zu 
sehen, wie aufwändig die Schutzschaltung sein muss. Im einfachsten Fall 
reicht eine Z-Diode.

Die Angabe der Ströme ist mir unklar. Willst du eigentlich den Strom 
messen? Oder versorgen?

von Andreas D. (rackandboneman)


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Geht es um ein Drehspulmesswerk?

von MaWin (Gast)


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Marc schrieb:
> Die o.g. Sicherung soll bewirken, dass wenn ich im Ausgang mein Endgerät
> anschließe, welches für 5V und 0,39maA ausgelegt ist, ich aber im
> Eingang mit 24V und 18,89maA ankomme, dass mein Messgerät im Ausgang
> nicht zerstört wird

Wird es nicht, 5V Ausgang passen problamlos zum 24V Eingang.

Auch ein 24V Ausgang, der maximal 18.89mA liefert, passt problemlos an 
einen 5mA Eingang ohne ihn zu zerstören, denn der Strom reicht dafür 
einfach nicht aus. Eingangsschutzdidoen verkraften mindestens 20mA, eher 
100mA.

Eine 20mA Sicherung müsste bei 20mA Stromfluss so viel Hitze 
produzieren, daß etwas schmilzt. Dazu braucht man Leistung, also 
Spannung. Sagen wir 5V und 20mA sind 100mW. Eine Sicherung mit 5V 
Spannungsabfall ist aber für alle anderen nutzlos. Vergiss deine 
Sicherung.

Wenn du nichtr sicher bist, ob im Gerät bzw. im IC so was schon 
vorhanden ist, kannst du den 5V Eingang gegen Überspannungen bis 24V 
absichern durch:

          1N4148
         +--|>|-- +5V
         |
In --1k--+--100R-- 5V Eingang
         |
         +--|<|-- GND

Es ist

Marc schrieb:
> die das Messergebnis nicht verfälschen (Dioden daher zB ungeeignet).

Blödsinn.
Dioden verfälschen Spannungen unter 5V nicht.
Und Spannungen über 5V (bis 24), SOLLEN ja verfälscht werden, eben auf 
maximal 5V, damit dein Eingang ncit kaputt geht.

Der 1k + 100R Widerstand verfälscht das Messergebnis auch nicht, wenn 
aus dem Eingang 0.39mA herauskommen (wie es bei TTL Richtung GND üblich 
ist), dann fallen höchsetns 0.4V am Vorwiderstand ab, was immer noch zur 
Erkennung eins LOW ausreicht.

von Marc (Gast)


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Mein Eingang ist ein Drehgeber der mit 24V (HTL) Signale sendet, kann 
aber auch ein Gerät sein, was TTL Signale sendet. Beides möglich!
Mein Messgerät ist aber nur für 5V (TTL) ausgelegt.
Meine Aufgabe ist es, einen Spannungsteiler zu bauen, der meine 
Eingangssignale anpasst, jedoch nicht verfälscht. So wie ich verstehe, 
verändern Dioden ja die Signale, da die Spannung abfällt?!

Die Sicherung benötige ich, wenn ich mein TTL Messgerät anschließe, ich 
jedoch 24V Signale vom Drehgeber bekomme, dass mein Messgerät nicht 
zerstört wird. Es könnte ja zerstört werden, da ich mein Messgerät so an 
meinen Spannungsteiler angeschlossen habe, dass es durch meinen 
Widerstand läuft, der die Spannung verringert. Bitte nicht näher 
nachfragen, so ist der Aufbau!
Also nochmal: Beide Eingangsmöglichkeiten (24V und 5V) sollen messbar 
sein.
Ist 24V angeschlossen, so wird die Spannung auf 5V reduziert. Ist 5V 
angeschlossen, kann ich normal messen. Die Sicherung gewährleistet, dass 
mein System bzw. mein Messgerät nicht zerstört wird.

Nach dieser Sicherung suche ich, die bei ganz niedrigen Strömen <20mA 
funktioniert.

Danke

von oszi40 (Gast)


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Marc schrieb:
> Nach dieser Sicherung suche ich, die bei ganz niedrigen Strömen <20mA
> funktioniert.

Besser wäre z.B. den möglichen Strom durch einen Vorwiderstand auf ein 
verträgliches Maß zu begrenzen. Eine übliche Sicherung brennt erst beim 
doppelten Strom nach einer Sekunde durch. 
http://www.conrad.de/ce/de/overview/0217106/?filterNennstrom~~A=0.032

von Daniel (Gast)


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Marc schrieb:
> Es könnte ja zerstört werden, da ich mein Messgerät so an
> meinen Spannungsteiler angeschlossen habe, dass es durch meinen
> Widerstand läuft, der die Spannung verringert. Bitte nicht näher
> nachfragen, so ist der Aufbau!

lol. MaWin hat dir ja schon etwas passendes geschickt. Bitte nicht 
weiter nachfragen, so macht man das.

Oder eben mit Vorwiderstand und Z-Diode, dann muss die Versorgung nicht 
rückstromfest sein. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Irgendwie klingt das für mich immer mehr nach Hausaufgabe.

von Daniel (Gast)


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zi40 schrieb:
> Eine übliche Sicherung brennt erst beim
> doppelten Strom nach einer Sekunde durch.

Zum einen das. Aber den Fall haben wir ja hier. Bei gleichem 
Eingangswiderstand wird sich der Strom fast verfünffachen. Trotzdem, so 
empfindliche Sicherungen sind wahnsinnig teuer.

http://www.mouser.de/Circuit-Protection/Fuses/_/N-ba85y?P=1z0x70cZ1z0x6xuZ1z0x7l6Z1z0x24eZ1z0x334Z1z0x7lbZ1yya3z3

Träge 3€
Flink 30€ !

Im Endeffekt reden wir hier ja um den heißen Brei. Wahrscheinlich reicht 
ein Vorwiderstand, der mit den in dem "Messgerät" integrierten 
Schutzdioden zusammenarbeitet. Müsste man nur wissen, ob da auch welche 
sind. Aber das dürfen wir ja nicht fragen... :-(

von Marc (Gast)


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Mein Spannungsteiler hat ja 2 Vorwiderstände:

24V/5V --- PINs --- R1 (10kOhm) --- PINs --- (2,7kOhm) --- GND

so in etwa siehts aus.

jetzt werden die ersten pins mit mit einem Ausgabestecker verbunden, 
wenn ein 5V Signal im Eingang ist. Sollte ich 24V haben, dann werden die 
zweiten Pins mit dem Ausgabestecker verbunden, an dem das Messgerät 
angeschlossen wird.
Die Sicherung soll realiseren, dass mein Messgerät nicht kaputt geht, 
wenn der Benutzer fälschlicherweise das Messgerät an den 5V 
Ausgabestecker anschließt, obwohl ein 24V Signal im Eingang ankommt.

BTW: Es ist keine Hausaufgabe. Ausbildung erste Woche. Und ich habe noch 
keine Ahnung.

von oldmax (Gast)


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Hi
Blödsinn ein
Da ein Nachfragen nicht erwünscht ist und der Sinn auch nicht zur 
Debatte steht, empfehle ich Boundierdraht. Der ist so fein und gibt auch 
rel. schnell den Geist auf.
Blödsinn aus

Du redest von TTL Signalen und verfälschen von diesen. Hä... TTL-Signal 
High und Low sind definiert und liegen so weit auseinander, da darf 
ruhig noch die ein- oder andere Diode und Widerstand geschaltet sein. 
Selbst bei einem 10 kOhm in Reihe zum Eingang erkennt dieser immer noch 
Signal  H oder L. Anders ist das bei analogen Signalen. Aber die nennt 
man nicht TTL.
Also, setz dich hin und mach deine Hausaufgaben. Und beginne damit, zu 
lernen, wovon du redest. Ok, sorry, du bist ja ein Anfänger. Ja, also, 
dann darfst du natürlich von TTL Signalen reden und von 
Pegelverfälschung....
Oder denkst du, das Dioden wund Widerstände Signallaufzeiten haben, die 
dann den ein oder anderen Impuls vielleicht verschwinden lassen? Solange 
du da keine Kondensatoren verbaust, hast du das nicht zu befürchten.
Gruß oldmax

von Daniel (Gast)


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Ich finde es nicht richtig, einen Azubi in der ersten(?) 
Ausbildungswoche anzublöken, dass er keine Schaltungstechnik beherrscht. 
So ging's mir am Anfang auch mit den ganzen Forenklugscheißern und ich 
fand bzw. finde das einfach arrogant und armselig.

ABER: Es kotzt mich an, wie hier Informationen nur häppchenweise kommen. 
Das hat nichts mit Erfahrung zu tun. Du lässt uns hier im Dunkeln 
tappen, wie dein Eingang am Controller(?) wirklich aussieht. Vorhandene 
Schutzdioden? Wir haben keine Ahnung. Nenn das Kind doch endlich beim 
Namen. Wie heißt der Chip?

So kann man dir jedenfalls nur sagen: Was passt dir denn an MaWins 
Vorschlag nicht?

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Solange du da keine Kondensatoren verbaust"

Wer ein TTL-Signal bei unbekannten Timing-Anforderungen durch einen 10 
Kiloohm-Widerstand jagt und nicht erkennt wo da ein Kondensator verbaut 
ist ist selbst ein Anfänger.
Schon bei 10 Mhz (wenn es Sinus wär! hier ists in der Praxis noch viel 
schlimmer) entsprechen 1pF an parasitärer Kapazität gegen Masse etwa 16 
Kiloohm gegen Masse - und das verfälscht den Pegel durchaus relevant.

Und auch wer dann sagt "ist ja nur 100KHz, siehste, schnell genug" 
ignoriert dann die Tatsache dass die am Eingang anliegende Spannung 
verhältnismässig langsam den undefinierten Bereich durchläuft - das 
nimmt man in Kauf wenn man ganz genau weiss was man tut oder wenn man 
ganz genau nicht weiss was man tut :)

von Daniel (Gast)


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Marc schrieb:
> Mein Eingang ist ein Drehgeber

Zur Eingabe oder mit einem Motor o.ä. (-> schnell) betrieben?

Andy D. schrieb:
> "ist ja nur 100KHz, siehste, schnell genug"

Vernachlässigen wir die Oberwellen, bedeuten 100kHz bei 2bit-Gray und 24 
Schritten pro Drehung etwa 4000 Umdrehungen pro Sekunde. Bei Handbetrieb 
wette ich dagegen ;-)

von Ulrich H. (lurchi)


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Ein klassische Schmelz-Sicherung passt hier nicht - die ist zu langsam 
um ein Schalung vernünftig zu schützen. Man kann aber einen digitalen 
Eingang gut auch so auslegen das er 5 V Signale akzeptiert, aber auch 
bei 24 V oder ggf. sogar 230 V nicht kaputt geht. Wie man es am besten 
macht, hängt vom Signal (Frequenz, Quellimpedanz,...) und den 
Anforderungen (Verzögerung, Lastimpedanz, ...) ab.

von oldmax (Gast)


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Hi
@Andy
Einen Bärendienst hast du Marc geliefert. Er weiß doch sehr wohl, welche 
Anforderungen seine Schaltung hat, denn er sitzt davor. So wär eine 
einfache Skizze eine Grundlage4 für uns alle und auch ein Anfänger kann 
mit ein paar Strichen eine kleine Schaltung skizzieren. Natürlich hast 
du aber recht mit den parasitären Kapazitäten, doch ich nehme nicht an, 
das ein Anfänger sich gleich im mittel- oder gar hochfrequenten Bereich 
tummelt. Und wenn, ist er selbst schuld, mit ein paar mageren Infos eine 
fast unlösbare Anforderung zu stellen.
Wenn wir zum Schluss auch noch empfehlen, mit geeigneten Halbleitern 
eine Strombegrenzung zu erwirken, möchte ich mal die 10KHz Signale am 
Oszi sehen... (Nicht, das es unmöglich ist, aber bei einem Anfänger..)
Nix für ungut, wenn meine Bemerkungen etwas bissig waren, aber ich 
bekomme in letzter Zeit sehr viele von diesen qualifizierten Fragen und 
ich weiß nicht, wie ich den Kollegen bis zu meinem Rentnerdasein 
beibringen kann, einfach Klartext zu reden. Marc hat heut nicht als 
einziger meinen Frust abbekommen.
Gruß oldmax

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ich gebe zu den Drehgeber überlesen zu haben :)

@oldmax ich habe bitter lernen müssen dass man Digitalschaltungen besser 
so aufbaut dass sie mit der maximalen Frequenz der betreffenden Ausgänge 
funktionieren würden, egal wie scheinbar langsam die Takte sind ... eine 
Flanke von wenigen ns ist auch dann eine wenn sie einmal pro Sekunde 
auftritt und kann bei schlecht gewählter Verdrahtung zB zur doppelten 
Zählung eines Impulses* oder zur Beeinflussung anderer Schaltungsteile 
führen.. eine zu langsame Flanke kann auch einmal pro Sekunde ein 
CMOS-Bauteil verwirren oder sogar beschädigen (ich weiss, der OT will 
keines einsetzen :)... deswegen bin ich der Meinung dass es ein 
Bärendienst ist Anfängern in der Digitaltechnik eine Einstellung ala "HF 
geht mich nicht an" nahezulegen...

*Das ist eher eine ECL-typische Quittung für schlampige Verdrahtung, 
aber kann einem auch mit anderem passieren...

von MaWin (Gast)


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Daniel schrieb:
> Ich finde es nicht richtig, einen Azubi in der ersten(?)
> Ausbildungswoche anzublöken, dass er keine Schaltungstechnik beherrscht.

Richtig.

Das Problem ist wohl, daß Marc noch nicht mal weiss was er für ein 
Problem hat, und daher zur vollkommen idiotischen Lösung einer Sicherung 
die durchbrennt kommt.

Wenn er einen 5V Eingang hat, ein 2 Lieferanten von denen der eine 5V 
und der andere 24V liefert, dann braucht er keinen Spannungsteiler, 
sondern eine Eingangsschaltung die mit 5 udn 24V gleichermassen 
funktioniert.

Um das jedoch optimal auslegen zu können, müsste man was über 
Schaltschwellen und Ströme wissen, und diese Informationen hat er bisher 
nicht rausgerückt, wohl weil er sie selber nicht weiss.

Sein Arbeitgeber sollte den Job doch an den Gesellen weiterreichen, 
nicht immer ist die billigste Arbeitskraft auch die Beste.

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