Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeiten in der Schweiz - oder bayerisches Heimweh


von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Servus !

Bin jetzt nach meinem Diplom bald einmal in die Schweiz gegangen, 
arbeite im IT Bereich in Zürich.

Der Verdienst ist ja gut, aber sonst! Es lohnt sich einfach nicht, die 
Frauen arrogant, meistens sowieso nicht mein Geschmack (Türkei, 
Jugoslawien etc.)

Bierkultur und gutes Essen nicht existent - war jetzt grad wiedermal 
daheim im HB (Hofbräuhaus) und fühlte mich sofort wohl. Nette Leute, 
gutes Bier..

Bin jetzt erst seit ca einem halben Jahr hier würde am liebsten sofort 
wieder umziehen nach München.
Aber die Arbeit/Whg. ist nicht schlecht, vielleicht kann ich auch noch 
auf die ETH und dann...

Kennt das ja.. Deutsche und Schweizer.. Kontakte sind auch schwierig zum 
Glück kenne ich ein paar wenige neue Leute, keine Schweizer, aber 
Deutsche..

Was würdet ihr tun?

von Thomas P. (tommy2002)


Lesenswert?

Kohle ist nicht alles im Leben!


;-)

von Senner Kurt (Gast)


Lesenswert?

Jo da hast recht.. ;-)
Der gute Ruf der ETH lockt mich noch..

von Schweizer (Gast)


Lesenswert?

Geld ist nicht alles, mach worauf du bock hast...

p.s. ich als schweizer würde mich in Zürich auch nicht wohl fühlen, 
verstehe dich gut... xD

von Angiemerkel (Gast)


Lesenswert?

In Minga kannst du doch auch gescheit verdienen,  mei dann spart mal 
halt nur 1000 Euro statt 1500 im Monat.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Gut Essen kann man in der Schweiz wohl eher, allerdings jenseits vom 
Weißwurst Horizont. Würde Zürich jederzeit München und anderen 
Bayrischen Kuhkäffern vorziehen!

von Senner Kurt (Gast)


Lesenswert?

Ja danke gleiche Meinung hab ich auch, bis auf Claus M.

Claus M. schrieb:
> Gut Essen kann man in der Schweiz wohl eher, allerdings jenseits
> vom Weißwurst Horizont. Würde Zürich jederzeit München und anderen
> Bayrischen Kuhkäffern vorziehen!

..warum?! Bier- und Kulturbanause? Keine Lust auf hübsche nette Mädls 
;-) ? Jeder wie er will..

von DrTech (Gast)


Lesenswert?

In Wien erzählt man sich folgendes über Zürich:

Der Wiener Zentralfriedhof ist gleich groß, wie die Züricher Innenstadt, 
nur dort ist es lustiger..

Angeblich hat man auf jeder Beerdigung höhere Flirtchancen als dort.

Wer den morbiden "Schmäh" der Wiener kennt..

Für alle anderen  >/dev/null..

von Heinz S. (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Kennt das ja.. Deutsche und Schweizer.. Kontakte sind auch schwierig zum
> Glück kenne ich ein paar wenige neue Leute, keine Schweizer, aber
> Deutsche..

Leider sind "die Schweizer" oft das, was sie "den Deutschen" gerne 
vorwerfen: Arrogant und eingebildet. Vor Allem gegenueber Deutschen. In 
deinem Fall aber haben sie nicht mal Unrecht: Wer nur wegen der Arbeit 
in ein fremdes Land zieht, kann sich kaum integrieren und muss sich 
nicht wundern, wenn er auf Abneigung stoesst.

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Als Norddeutscher könnte ich gar keinen Unterschied zwischen Bayern, 
Österreichern und Schweizern erkennen (und das ist jetzt nicht böse oder 
negativ gemeint).

Aber ansonsten: Netter Trollversuch! Besonders mit den Frauen...

von mkausulm (Gast)


Lesenswert?

Du könntest es auch anders machen:
Zuerst eine "herzige" Schweizerin kennenlernen,
und dann dir dort irgendwann einen Job suchen.
:) also ned hairiddä zu dei Süfferli's, luega un guggäe ...

Und: Zürich ist nicht die Schweiz.
Gutes Essen und Spezialitäten findest du ausserhalb von Zürich eher und 
viel günstiger.
Und wer Berge und Natur mag und nicht unbedingt Bierzelte, für den ist 
Zürich ein guter Startpunkt. Und in den Berge ausserhalb der 
Touristenpfade kommt man eher ins Gespräch ... mit Schweizern.
In zwei Stunden in Genf, in drei bis Chiasso, in 10h bis Barcelona 
...Ja, das ist möglich ... ganz klassisch, mit der Bahn.
Und München ... ähh wer will schon nach München, vor allem jetzt beim 
grossen Septemberkotzen.

Ciao

von Peter S. (psavr)


Lesenswert?

>kann sich kaum integrieren und muss sich
>nicht wundern, wenn er auf Abneigung stoesst.
Zur Intergration gehört nun mal auch die Sprache, das ist überall so auf 
der Welt: Deutsch ≠ Schweizerdeutsch!

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Wenn Bier das Kriterium ist : Gutes Bier gibt's da auch. Die Kultur ist 
allerdings anders. Allenfalls in einem Verein reinschauen : Turnen, 
Singen, Wandern, Zumba, Musik, ... . Allenfalls eine Ausstellung, 
Konzert, Auffuehrung besuchen

: Bearbeitet durch User
von Matthias (Gast)


Lesenswert?

In der Rubrik "Ausbildung & Beruf" sind doch wieder seit einigen Tagen 
etliche Diskussionen, die man getrost schließen könnte. Wieso bleiben 
die, während der auf einen Artikel in der FAZ hinweisende Beitrag sofort 
gelöscht wurde????

von Lozärner (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Der Verdienst ist ja gut, aber sonst! Es lohnt sich einfach nicht, die
> Frauen arrogant, meistens sowieso nicht mein Geschmack (Türkei,
> Jugoslawien etc.)

Nun, ich arbeite auch in Zürich. Das kannst Du nicht mit der ganzen 
Schweiz über einen Kamm scheren.
Auch das mit Türkei und Ex-Jugoslawen stimmt so nicht. Bloss weil es die 
hier hat, hat es nicht NUR solche ....

Aber sonst stimmt das schon. Die Zürcher gelten auch ausserhalb von 
Zürich als arrogant. Kontakte knüpfen als Deutscher ist sehr schwierig, 
das höre ich auch von anderen Kollegen oft.

Aber wenn Du an die ETH kannst, würde ich das erst mal machen. Danach 
kannst Du immer noch zurück.

Gruss,
ein Luzerner.

DrTech schrieb:
> Der Wiener Zentralfriedhof ist gleich groß, wie die Züricher Innenstadt,
> nur dort ist es lustiger..

Der ist echt gut :-)

von Senner Kurt (Gast)


Lesenswert?

Lozärner schrieb:
> DrTech schrieb:
>> Der Wiener Zentralfriedhof ist gleich groß, wie die Züricher Innenstadt,
>> nur dort ist es lustiger..
>
> Der ist echt gut :-)

Das stimmt, siehe:
http://www.euxus.eu/wien/a800/56080009-zentralfriedhof-wien-mercedes.jpg

Dackel Klaus-Dieter schrieb im Beitrag #3814210:
> ozapfter schrieb:
> Kennt das ja.. Deutsche und Schweizer..
>
> Nein. Was heißt das?

Noch nie was vom großen Kanton gehört? Noch nie in Zürich gewesen? Noch 
die Arroganz der Schweizer gegenüber den vielen Deutschen in der Schweiz 
mitbekommen?

Tipp. Schau mal
http://www.arthouse.ch/film/grossekanton.html

Lozärner schrieb:
> Bloss weil es die hier hat, hat es nicht NUR solche ....
>
> Aber sonst stimmt das schon. Die Zürcher gelten auch ausserhalb von
> Zürich als arrogant. Kontakte knüpfen als Deutscher ist sehr schwierig,
> das höre ich auch von anderen Kollegen oft.
Na sicher.
> Aber wenn Du an die ETH kannst, würde ich das erst mal machen. Danach
> kannst Du immer noch zurück.
Ja hab ich mir auch gedacht. Es gibt echt schön e Dinge hier, Berge, 
Seen, 3 Kulturen, Tessin und Valis gleich in der Nähe, das ist schon 
schön.
Es gehört noch etwas eingedeutscht, kleiner Scherz ;-)
Wie ist eigentlich Österreich so?
Die passen ja eher zu uns da gabs ja mal was in den 1940ern..

Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Turnen, Singen, Wandern, Zumba, Musik

Turnen Singen und Zumba ist was für Weiber..

mkausulm schrieb:
> In zwei Stunden in Genf, in drei bis Chiasso, in 10h bis Barcelona
> ...Ja, das ist möglich ... ganz klassisch, mit der Bahn.
> Und München ... ähh wer will schon nach München, vor allem jetzt beim
> grossen Septemberkotzen.

Jaja so erzählt hört sich das gut an aber.. Mädels habe ich noch keine 
richtig kennenlernen können ausser vielleicht mal ne Bekanntschaft, war 
aber keine Schwitzerin.

von DrTech (Gast)


Lesenswert?

Es scheint, als hätte es nun jedem die Sprache verschlagen...

von Heinz S. (Gast)


Lesenswert?

Peter S. schrieb:
>>kann sich kaum integrieren und muss sich
>>nicht wundern, wenn er auf Abneigung stoesst.
> Zur Intergration gehört nun mal auch die Sprache, das ist überall so auf
> der Welt: Deutsch ≠ Schweizerdeutsch!

Selbst in Bayern wuerde von einem Schweizer nicht verlangt werden, den 
lokalen Dialekt zu lernen. Von einem Berner erwartet das in Zuerich 
uebrigens auch keiner. Und bei sonstigen Auslaendern gibt man sich mit 
Hochdeutsch durchaus zufrieden. Nur von den Deutschen wird gerne 
gefordert, sie sollten nicht nur Mundart verstehen, sondern auch 
sprechen. So viel zur Toleranz...

von Lozärner (Gast)


Lesenswert?

Heinz S. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>>>kann sich kaum integrieren und muss sich
>>>nicht wundern, wenn er auf Abneigung stoesst.
>> Zur Intergration gehört nun mal auch die Sprache, das ist überall so auf
>> der Welt: Deutsch ≠ Schweizerdeutsch!
>
> Selbst in Bayern wuerde von einem Schweizer nicht verlangt werden, den
> lokalen Dialekt zu lernen. Von einem Berner erwartet das in Zuerich
> uebrigens auch keiner. Und bei sonstigen Auslaendern gibt man sich mit
> Hochdeutsch durchaus zufrieden. Nur von den Deutschen wird gerne
> gefordert, sie sollten nicht nur Mundart verstehen, sondern auch
> sprechen. So viel zur Toleranz...

Naja, der Spruch Deutsch ≠Schweizerdeutsch ist der Standardspruch von 
Blick und 20min lesern. Darf man nicht ernst nehmen.
Ich persönlich kennen niemanden der so denkt. Ganz abgesehen davon, kann 
man das auch keinem von oberhalb der Benrather Linie zumuten.

von Karli (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Bierkultur und gutes Essen nicht existent - war jetzt grad wiedermal
> daheim im HB (Hofbräuhaus) und fühlte mich sofort wohl. Nette Leute,
> gutes Bier..

Troll  ?!?

Ins Hofbräuhaus gehen nur Touristen oder man lädt ausländische 
Geschäftspartner dahin ein. Dort sind zahlenmäßig viel mehr Japaner als 
autochtone Bayern.

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

> ozapfter schrieb:
> Bierkultur und gutes Essen nicht existent - war jetzt grad wiedermal
> daheim im HB (Hofbräuhaus) und fühlte mich sofort wohl. Nette Leute,
> gutes Bier..
>
> Troll  ?!?
>
> Ins Hofbräuhaus gehen nur Touristen oder man lädt ausländische
> Geschäftspartner dahin ein. Dort sind zahlenmäßig viel mehr Japaner als
> autochtone Bayern.

Nein, kein Troll. Ja ich weiß. Trotzdem fühle ich mich dort heimisch man 
muss ja nicht am Wochenende dorthin gehen.

Liebe halt das gute Essen und Bier dort.

von Echinger (Gast)


Lesenswert?

Das Weipsfolk in Beiern ist spitze.

Wer will da schon nach Zuerich.


Ein Norddeutscher im Ausland

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Was würdet ihr tun?

Uns in Ruhe lassen?

Wenn`s dich nach By zieht, dann geh am besten in den Bay.-Wald, 
Oberpfalz oder Oberfranken. Dann wirste sehen, wie lausig die 
Arbeitsbedingungen im gelobten Bayernland sind! Vorallem im Vergleich zu 
CH.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Karli schrieb:
> Troll  ?!?

Gut möglich.
Ober zum abschrecken hier mal eine Page:

http://www.die-traumjob-jaeger.de/

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Wieso bleiben
> die, während der auf einen Artikel in der FAZ hinweisende Beitrag sofort
> gelöscht wurde????

Wg. Al-Kaida!

von ein ösi (Gast)


Lesenswert?

Echinger schrieb:
> Das Weipsfolk in Beiern ist spitze.

Ist das so ? Kann das jemand von euch bestätigen? Stell mir die 
Bayrinnen auch total leiwand vor, aber die Vorstellung ist oft 
entfernter der Realität, als man glaubt !

Bin neugierig,  erzählt eure Geschichten.

>
> Wer will da schon nach Zuerich.

Schweizerinnen? hab auch gehört, dass die sehr schwer jemanden ran 
lassen
>
> Ein Norddeutscher im Ausland

von ggg (Gast)


Lesenswert?

oida richtig fesche mädels ur leiwand doa.

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Um noch amoi auf die Ursprungsdiskussion zurückzukommen,
würde schon intern gehen, wenn auch das Gehalt höher wäre, ob ich da 
wirklich vom Dienstleister ausgenutzt worden bin?

Will endlich mal die Weiterbildung machen. Extern bleiben? Wer weiss. 
Zum Schluss versetzen die mich noch in andere Projekte und ich kann 
Weiterbildungen in den Wind schiessen, weil keine Zeit mehr ist.

von Russe (Gast)


Lesenswert?

>> ozapfter

Was verdienst du, wenn ich fragen darf?

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Russe schrieb:
> ozapfter
>
> Was verdienst du, wenn ich fragen darf?

Will das nicht öffentlich kundgeben, aber es ist ein niedriges 
6-stelliges CHF - Bruttojahresgehalt, in der Finanzbranche.

von gadfsgsdfgsdfg (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Will das nicht öffentlich kundgeben, aber es ist ein niedriges
> 6-stelliges CHF - Bruttojahresgehalt, in der Finanzbranche.

niedrig 6 stellig, ist es auch Euro sechstellig? nun ja, ist nicht 
schlecht, aber im teuren Züri nicht wirklich viel. Das lohnt sich 
höchstens wenn man nicht auf Dauer da leben will, sondern sparsam ist, 
viel spart und dann wieder rück kehrt. Es kann gut sein, dass kein 
Schweizer für dein Gehalt den selben Job machen würde. Niedrig 
sechstellig verdienen in Züri ja schon einfache Bankangestellte mit 
Lehre die z.B. als Kreditsachbearbeiter arbeiten.

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

gadfsgsdfgsdfg schrieb:
> ozapfter schrieb:
> Will das nicht öffentlich kundgeben, aber es ist ein niedriges
> 6-stelliges CHF - Bruttojahresgehalt, in der Finanzbranche.
>
> niedrig 6 stellig, ist es auch Euro sechstellig? nun ja, ist nicht
> schlecht, aber im teuren Züri nicht wirklich viel. Das lohnt sich
> höchstens wenn man nicht auf Dauer da leben will, sondern sparsam ist,
> viel spart und dann wieder rück kehrt. Es kann gut sein, dass kein
> Schweizer für dein Gehalt den selben Job machen würde. Niedrig
> sechstellig verdienen in Züri ja schon einfache Bankangestellte mit
> Lehre die z.B. als Kreditsachbearbeiter arbeiten.
1) ich wohne nicht direkt in Zürich, sondern ausserhalb.
2) das mit Bankang.+Lehre: die verdienen bestimmt nicht 6stellig, glaube 
ich nicht.
3)kann schon sein, dass diesen anspruchsvollen Job kein Schweizer machen 
will.. sind sonst auch viele Deutsche.
4)nein nicht ganz in Euro ists noch 5-stellig

von Erfolgreicher (Gast)


Lesenswert?

oh nee oder? Euro noch 5 stellig? also weniger als 120k CHF??? dann bist 
du der billige "Dütsche". Was machst du konkret? wie viel BE? welcher 
Abschluss?

zum Kreditsachbearbeiter habe ich einen etwas älteren Zeitungsartikel, 
der sagt warum es in der CH einen Ing. Mangel gibt, nämlich weil ja 
teilweise schon z.B. Banksachbearbeiter mit Lehre schon mehr als Ings 
verdienen, Artikel ist von 2001 (!!!)

https://www.unifr.ch/finwiss/assets/files/Publikationen/n-academic/14_Ingenieure2001_NZZ.pdf

in Grenznähe ist z.B. knapp Euro sechstellig für eine erfahrenen Ing 
noch ganz ok, wenn man günstig in DE leben kann, wobei man selbst dann 
schon fast die Löhne der Schweizer drückt. Im teuren Zürcher Umland aber 
ist das echt nicht so pralle.

Aber ohne zu wissen was du genau machst und wie viel BE du dabei hast, 
kann ich keine Aussage treffen.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Russe schrieb:
>> ozapfter
>>
>> Was verdienst du, wenn ich fragen darf?
>
> Will das nicht öffentlich kundgeben, aber es ist ein niedriges
> 6-stelliges CHF - Bruttojahresgehalt, in der Finanzbranche.

Dachte immer, bei Finanzen in der CH wird am besten verdient ??

von Russe (Gast)


Lesenswert?

>> Erfolgreicher

Stimmt nicht ganz, Bankmitarbeiter am Schalter bei UBS bekommt auch 
5000-6000 Franken. Die Kreditberater für priv. Immobilien kommen auf 
8000-9000. Ich kenne aber die Abteilungsleiterin (Testing Bank 
Software), die kommt auf 240000.

>> ozapfter
Wenn du dich so unglücklich fühlst, warum probierst du dein Glück nicht 
Frankfurt?

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Erfolgreicher schrieb:
> also weniger als 120k CHF??? dann bist
> du der billige "Dütsche" ...

... den die Schweizer immer mehr ablehnen ... Lohndrücker


Erfolgreicher, bist du Schweizer?

von Erfolgreicher (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Dachte immer, bei Finanzen in der CH wird am besten verdient ??

ja normal schon, siehe Zeitungsartikel von 2001 und seit dem haben sich 
die Löhne erhöht. Was ich sagte, die suchen bzw. suchten halt den 
billigen Jakob aus der EU, der meint mit 90k Euro sei er der King, in 
der CH gibts ja meist keine Tarife, da werden Löhne frei ausgehandelt. 
Aber ich muss erstmal wissen, was er für einen Abschluss er hat und 
welche BE.
Beispiel: Informatik Diplom/Master 2 Jahre BE => Gehalt völlig ok
Info Diplom/Master 10 Jahre BE => krass unterbezahlt.

dazwischen: es kommt darauf an.

"Finanzen" kann auch heißen: eine IT Berater Klitsche, die SW für die 
Banken entwickelt, aber es kann auch Bank direkt heißen, wenn letzeres, 
wohl eher unterbezahlt.


Bedenke: eine 1 Zimmer Bude am Stadtrand von Züri kostet gerne mal 1000 
Euro aufwärts. Von 3-4 Zimmer Wohnungen, Kinderbetreuung usw. wollen wir 
gar nicht anfangen .... und von Eigenheim dreimal nicht.

von Erfolgreicher (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Erfolgreicher, bist du Schweizer?

nein, wohne aber in der Grenzregion, daher kenne ich die Gehälter da und 
kenne viele Schweizer. Da gibt es viele die lachen sich darüber kaputt 
für wie wenig Deutsche arbeiten gehen, bzw. viele haben Angst um ihr 
Gehalt, weil die Deutschen für wenig arbeiten gehen.

Ich selbst bin 32, 7 Jahre BE, arbeite seit 1.9 in einer Firma mit IGM 
Tarifbindung, AT Vertrag als Projektleiter mit 80k fix + 10k variabel. 
Aber das wird mir hier wohl eh nicht geglaubt, ist aber so.

Darum haben so viele Schweizer gegen die Masseneinwanderung gestimmt, 
weil viele Deutsche die Löhne drücken. Mal ein Beispiel: ein Bekannte 
von mir ist Maurer, hat seine 80k CHF pro Jahr inkl. 13 Gehalt, ist 30, 
hat 10 Jahre BE, ist nicht mal Meister. Meister kriegen auch schon um 
die 100k CHF + teils noch variabler Anteil.

Oder eben siehe Zeitungsartikel, einfache Bankangestellte ohne Studium. 
Top Investmentbanker in Zürich lachen sich über 100k CHF nur kaputt, da 
geben die teils schon mehr für Miete aus.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Erfolgreicher schrieb:
> oh nee oder? Euro noch 5 stellig? also weniger als 120k CHF??? dann bist
> du der billige "Dütsche". Was machst du konkret? wie viel BE? welcher
> Abschluss?
>
> zum Kreditsachbearbeiter habe ich einen etwas älteren Zeitungsartikel,
> der sagt warum es in der CH einen Ing. Mangel gibt, nämlich weil ja
> teilweise schon z.B. Banksachbearbeiter mit Lehre schon mehr als Ings
> verdienen, Artikel ist von 2001 (!!!)
>
> 
https://www.unifr.ch/finwiss/assets/files/Publikationen/n-academic/14_Ingenieure2001_NZZ.pdf
>
> in Grenznähe ist z.B. knapp Euro sechstellig für eine erfahrenen Ing
> noch ganz ok, wenn man günstig in DE leben kann, wobei man selbst dann
> schon fast die Löhne der Schweizer drückt. Im teuren Zürcher Umland aber
> ist das echt nicht so pralle.
>
> Aber ohne zu wissen was du genau machst und wie viel BE du dabei hast,
> kann ich keine Aussage treffen.

Schwätzer.

Grüsse,
R.

von Russe (Gast)


Lesenswert?

>> Erfolgreicher

Damit du es weiss Baubranche ist in der Schweiz tarifgebunden. Es stimmt 
nicht was du sagst : 
http://www.baumeister.ch/gesamtarbeitsvertraege/loehne/basisloehne-lmv/

von Erfolgreicher (Gast)


Lesenswert?

Russe schrieb:
> Damit du es weiss Baubranche ist in der Schweiz tarifgebunden. Es stimmt
> nicht was du sagst :
> http://www.baumeister.ch/gesamtarbeitsvertraege/loehne/basisloehne-lmv/

diese Beträge sind Mindestbeträge, man kriegt da wegen dem Bau Boom kaum 
Leute für weniger.

von Russe (Gast)


Lesenswert?

>> Erfolgreicher

Ich beschäftige selbst Elektriker im Züricher Umland, auf eine Anzeige 
bekomme ich ung. 10-12 Bewerbungen. Ich kenne die Lohnsituation hier 
einbischen. Der einsteigen nach der Ausbildung bekommt bei mir 4600. Und 
die Leute reissen sich um den Job.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Russe schrieb:
> Der einsteigen nach der Ausbildung bekommt bei mir 4600

Das sind 3.800 €, also rund 80% mehr als in D und weil die Abzüge in CH 
niedriger sind, dürfte der Nettolohn wohl etwa doppelt so hoch sein. 
Damit sind die höheren Lebenshaltungskosten mehr als ausgeglichen.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Für Zürich gilt in der Finanzindustrie für einen Ing:

- frisch nach Ausbildung: 80-90k
- 28-35 mit familie: 110k
- danach open end, durchschnitt so 130k

Grüsse,
R.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Euro!

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Erfolgreicher schrieb:
> oh nee oder? Euro noch 5 stellig? also weniger als 120k CHF??? dann bist
> du der billige "Dütsche". Was machst du konkret? wie viel BE? welcher
> Abschluss?

Wirklich ein Schwätzer!

SW Entwicklung und Koordination,  d.h. entwickelte Software auch 
ausrollen, releasen, Koordination von Admins etc. Verantwortung 
Application Lifecycle..
Um die 4 J. Berufserfahrung. Diplom Abschluss.

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Für Zürich gilt in der Finanzindustrie für einen Ing:
>
> - frisch nach Ausbildung: 80-90k
> - 28-35 mit familie: 110k
> - danach open end, durchschnitt so 130k
>
> Grüsse,
> R.

Danke, genauso siehts aus!

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

In Zürich verdient ein "Gelernter Bau-Facharbeiter" 5.600 CHF = 4.600 € 
und ein erfahrener Bauhilfsarbeiter 5.100 CHF = 4.200 €, ein Vorarbeiter 
6.300 CHF = 5.200 € und ein Polier 6.600 CHF = 5.500 €.

Das sind Mindestlöhne!

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Euro!

Nein, CHF.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

ozapfter schrieb:
> Rene H. schrieb:
>> Für Zürich gilt in der Finanzindustrie für einen Ing:
>>
>> - frisch nach Ausbildung: 80-90k
>> - 28-35 mit familie: 110k
>> - danach open end, durchschnitt so 130k
>>
>> Grüsse,
>> R.
>
> Danke, genauso siehts aus!

Gerne. Ich bin Schweizer und "kein billigä dütsche" den es faktisch 
nicht gibt. Die deutschen Kollegen verdienen auch so viel. Deutsche sind 
gern gesehen, weil sie eine pflichtbewusste Arbeitseinstellung haben 
(ja, das ist leider unter Schweizer nicht so verbreitet [ich bin ein 
Nestkacker, ich weiss]).

Grüsse,
R.

von Erfolgreicher (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> In Zürich verdient ein "Gelernter Bau-Facharbeiter" 5.600 CHF = 4.600 €
> und ein erfahrener Bauhilfsarbeiter 5.100 CHF = 4.200 €, ein Vorarbeiter
> 6.300 CHF = 5.200 € und ein Polier 6.600 CHF = 5.500 €.
>
> Das sind Mindestlöhne!

so ist es!!!! die Schwiizer lachen sich kaputt über Dütsche und Albos 
die für weniger schaffe ....


für 5000 CHF kriegsch a unglernte Tsching oder ALbaner ...

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Erfolgreicher schrieb:
> Jo S. schrieb:
> In Zürich verdient ein "Gelernter Bau-Facharbeiter" 5.600 CHF = 4.600 €
> und ein erfahrener Bauhilfsarbeiter 5.100 CHF = 4.200 €, ein Vorarbeiter
> 6.300 CHF = 5.200 € und ein Polier 6.600 CHF = 5.500 €.
> Das sind Mindestlöhne!
>
> so ist es!!!! die Schwiizer lachen sich kaputt über Dütsche und Albos
> die für weniger schaffe ....
>
> für 5000 CHF kriegsch a unglernte Tsching oder ALbaner ...

Am schwiizerdütsch muesch no schaffä. Das gaat nöd mal meh am walliser 
verbii.

Grüess,
R.

von ozapfter (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Gerne. Ich bin Schweizer und "kein billigä dütsche" den es faktisch
> nicht gibt. Die deutschen Kollegen verdienen auch so viel. Deutsche sind
> gern gesehen, weil sie eine pflichtbewusste Arbeitseinstellung haben
> (ja, das ist leider unter Schweizer nicht so verbreitet [ich bin ein
> Nestkacker, ich weiss]).
>
> Grüsse,
> R.

Danke dass Du so offen bist. Da müsste es mehr geben von deiner Sorte.. 
hab wirklich großen Respekt vor.
Ja, es gibt halt viele Klischees und Vorurteile.. gegenüber allen 
Nationen.

von smaugg37 (Gast)


Lesenswert?

Hy

Konnte in einem ähnlichen Thread ähnliche Renitessiments bemerken.
ist da tatsächlich was dran?
ist die CH generell ziemlich deutschfeindlich?
Konnte das zumindest den Medien immer wieder entnehmen...

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Eberhard Fichtenhügel (Gast)


Lesenswert?

smaugg37 schrieb:
> Konnte das zumindest den Medien immer wieder entnehmen...

Na Gott sei Dank. Du hast es entnommen und nun ist es nicht mehr drin in 
den Medien. Gut.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Du meinst sicher "ressentiment" ;-)

Kannst Du "Medien" näher definieren? Welche Medien?

Grüsse,
R.

von NoBlend (Gast)


Lesenswert?

die Schweiz hat ganz sicher Vorteile. Es kommt immer sehr darauf an, was 
hierzulande die Alternative wäre. Job in einer kleinen Klitsche oder 
schlechter Dienstleister? dann kann selbst ein KMU Job in der CH 
deutlich besser sein. Der Kündigungsschutz ist in der CH zwar nicht so 
gut wie hierzulande, allerdings ist dieser in kleinen Klitschen oder bei 
schlechteren Verleihern auch nicht so besonders gut.

Ist die Alternative aber ein Job mit einer guten ERA Einstufung mit 35 
Stunden Woche, bezahlte Reisezeit, Meetingkultur, Betriebskindergarten, 
Firmenrente, Bildungsurlaub, Gleitzeit, Home Office dann lohnt sich ein 
Job in der Schweiz nicht unbedingt. Man arbeitet in der CH im Schnitt 42 
Stunden pro Woche und hat nur 20-25 Tage frei. Bedeutet quasi ein 
Arbeitstag mehr pro Woche als im Betrieb mit IGM Tarif und 35 h Woche.
Über das Jahr gerechnet, sowie weitere Vorteile wie mehr Urlaub, 
Elternzeit (Elterngeld gibts in der CH auch nicht), müsste man auf ein 
35 h IGM ERA Gehalt noch ca. 3 Monatsgehälter drauf rechnen, damit man 
nur den Ausgleich hat. Allerdings ist der KÜndigungsschutz im ERA 
Betrieb weitaus stärker. Dagegen kann einem auch nach 20 Jahren 
Zugehörigkeit in einem CH Betrieb so gut wie immer einfach so gekündigt 
werden, solang die Kündigungsfrist eingehalten wird (meist 3 Monate). 
Häufig ist es auch so, dass in schlechten Zeiten zuerst die Ausländer 
gehen müssen. Derzeit sieht es gerade im technisch-exportorientierten 
Bereich wegen des starken Frankens nämlich gar nicht so rosig aus.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Du meinst sicher "ressentiment" ;-)
>
> Kannst Du "Medien" näher definieren? Welche Medien?

Er meint sicherlich das Bild-Pendant "Blick"  ;)  :))
http://www.blick.ch/
http://www.bild.de/

von Zapfhahn (Gast)


Lesenswert?

NoBlend schrieb:
> Ist die Alternative aber ein Job mit

> einer guten ERA Einstufung
    check
> mit 35 Stunden Woche,
    check
> bezahlte Reisezeit,
    check
> Meetingkultur,
    check
> Betriebskindergarten,
    nope (aber ich habe gar keine Kinder)
> Firmenrente,
    check
> Bildungsurlaub,
    nope (aber ich habe gar nicht mehr vor nochmal zu studieren)
> Gleitzeit,
    check
> Home Office
    check

> dann lohnt sich ein Job in der Schweiz nicht unbedingt.

OK, du hast mich überzeugt, ich bleibe bei meinem Job im IGM-Disneyland 
in Deutschland!

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Er meint sicherlich das Bild-Pendant "Blick"  ;)  :))
> http://www.blick.ch/
> http://www.bild.de/

Ich dachte noch zusätzlich an 20min.ch, weltwoche.ch. Mit zu 
Berücksichtigungen ist, das die Schweizer Medien den Deutschen 
abschreiben und zurück (focus und spon).

NoBlend schrieb:
> 35
> Stunden Woche,
42 in der Schweiz


bezahlte Reisezeit,
Schweiz auch

Meetingkultur,
Schweiz auch

Betriebskindergarten,

Schweiz auch aber Betriebsbedingt

> Firmenrente,

die kommt kaum gegen das 3 Säulen System der Schweiz an. Ich weiss, dass 
die Firmenrente von Bayer TOP war, aber die ist ein klacks. Riester 
Rente? Hmm... ist auch noch weit weg.

> Bildungsurlaub,
Stimmt, gibt hier nicht. Oder nur mit Abstrichen (Verpflichtungen)

> Gleitzeit,
Gleitzeit war hier schon vor 25 Jahren normal. Die Norm ist, 
Jahresarbeitszeit.

> Home Office
Mach ich 1-2 mal pro Woche mit Absprache.


Grüsse,
René

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

NoBlend schrieb:
> Der Kündigungsschutz ist in der CH zwar nicht so
> gut wie hierzulande, allerdings ist dieser in kleinen Klitschen oder bei
> schlechteren Verleihern auch nicht so besonders gut.

Eher ist der schlechter!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Zapfhahn schrieb:
> OK, du hast mich überzeugt, ich bleibe bei meinem Job im IGM-Disneyland
> in Deutschland!

Nur die können einen halten im Öko-Beamten-Traumland zu bleiben.

von smaugg37 (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Du meinst sicher "ressentiment" ;-)
>
> Kannst Du "Medien" näher definieren? Welche Medien?
>
> Grüsse,
> R.

also das war Stern.de! Schon älter, immer noch aktuell!

http://mobil.stern.de/politik/ausland/schweiz-ihr-deutsche-seid-eine-epidemie-601605.html

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Das beste im Zürich ist doch der Zug, resp der Express-Bus, nach 
München.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

smaugg37 schrieb:
> Rene H. schrieb:
> Du meinst sicher "ressentiment" ;-)
> Kannst Du "Medien" näher definieren? Welche Medien?
> Grüsse,
> R.
>
> also das war Stern.de! Schon älter, immer noch aktuell!
> http://mobil.stern.de/politik/ausland/schweiz-ihr-...

Oh ja, dass war schon üble scheisse was da lief. Schau mal in die 
Schweizerpresse zu der Zeit. Da machte eine Zeitung (20min) sehr viel 
Hetze und das wurde dann überall aufgegriffen.
Das ist aber mit mitnichten der Normalfall.

Gruss,
R.

von Roger Obrist (Gast)


Lesenswert?

Schweizer haben grundsätzlich nichts gegen Ausländer.
Schweizer haben etwas gegen die komplett überlastete Infrastruktur (Auto 
und ÖV).
Schweizer haben etwa dagegen, dass in Gemeinden im Mittelland momentan 
jede freie Wiese überbaut wird und es bald nur noch eine Stadt namens 
Mittelland gibt.
Schweizer haben etwas gegen ein Bevölkerungswachstum von über 1.3% im 
Jahr (Deutschland etwa 0.2%).

Schweizer sind sich bewusst, dass es auf einer begrenzten Welt kein 
unbegrenztes Wachstum gibt.
(Angestrebt sollte in jedem Land auf der Erde ein maximales Wirtschafts- 
und Bevölkerungswachstum von 0% werden. <- Anderes Thema)

Mit einem Ausländeranteil von über 25% können Schweizer gar nichts gegen 
Ausländer haben. Nur gegen die Folgen des enormen Bevölkerungswachstums.

Klar, es gibt diese 2% Deutschen, die sich nicht integrieren wollen, 
arrogant sind und alle Schweizer für arrogant halten, und von der 
Schweiz verlangen, ihre Kultur an sie anzupassen. Doch die übrigen 98% 
sind ganz normale, nette, freundliche, usw Leute!
Diese 2% sind halt oft auch die, die nur des Geldes wegen kommen und 
selbst als Person nicht dazu bereit sind, sich in eine andere Kultur 
einzuleben.

von NoBlend (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> 42 in der Schweiz

Wie ich schon sagte, das ist schon ca. ein Arbeitstag in einem 
Unternehmen mit IGM Tarif mehr, pro Woche! in der CH wäre das ein Job 
mit 80% Auslastung und 20% weniger Lohn., Dann oft weniger Urlaub, 
weniger Feiertage, da arbeitet der Deutsche im IGM gebundenen Betrieb 
nur ca. 75% der Arbeitszeit. Um von 75% auf 100 zu kommen, bräuchte es 
33% mehr Lohn, nur um das auszugleichen und zwar um die Kaufkraft 
bereinigt, wenn man in der SChweiz lebt. Dann der Kündigungsschutz, 
dieser ist in IGM gebundenen Firmen meist sehr gut. Kündigungsfrist 
beträgt in der CH auch oft 3 Monate, aber man braucht im wesentlichen 
keinen besonderen Kündigungsgrund. Quasi fast so wie bei uns in der 
Probezeit. Während bei den Konzernen in DE ist man mit viel BE fast 
unkündbar, wenn doch dann nur wenn man kriminelle Handlungen begeht oder 
gegen eine sehr üppige Abfindung. In der CH kann der Chef einfach sagen 
"in 2 Monaten brauchen wir dich nicht mehr, alles gute".

Roger Obrist schrieb:
> Schweizer haben etwa dagegen, dass in Gemeinden im Mittelland momentan
> jede freie Wiese überbaut wird und es bald nur noch eine Stadt namens
> Mittelland gibt.
> Schweizer haben etwas gegen ein Bevölkerungs

Das ist schon richtig und Mieten sowie Immobilien steigen sehr rasant, 
weitaus stärker als in Deutschland. Mittlerweile ist in der CH 
Immobilienbesitz fast nur noch was für Erben oder richtig reiche Leute, 
während das in Deutschland in vielen Gegenden selbst für Normalverdiener 
noch drin ist.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

NoBlend schrieb:
> Wie ich schon sagte, das ist schon ca. ein Arbeitstag in einem ...

Da muss ich Dir in allen Punkten recht geben. Das ist so.

Grüsse,
René

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Dann frage ich mich, woher die Angst in Deutschland kommt gekündigt zu 
werden und diese Bedachtsamkeit nach Sicherheit. Das wäre aber ein 
anderes Thread Thema.

Dennoch, man wird in der Schweiz nicht einfach so gekündigt und einen 
gewissen Grad an Kündigungsschutz gibt es schon. Aber bei weitem nicht 
wie in Deutschland unter IGM Vertrag. Von meiner Seite kann ich sagen, 
dass ich seit 25 Jahren arbeite und nie gekündigt wurde. Bei meinem 
jetzigen Arbeitgeber bin ich seit 10 Jahren.

Arbeitslosenquoten heranzuziehen wäre zu billig, da sie nichts sagend 
sind. Trotzdem denke ich, die Angst auf der Strasse zu landen ist 
unbegründet ausser man baut dicke sch... oder aus wirtschaftlichen 
Gründen.

von NoBlend (Gast)


Lesenswert?

bist du Schweizer, Rene? man sagt ja auch, dass die Ausländer bei 
Problemen meist als erstes gehen müssen in der CH, daher vielleicht auch 
die Angst. Wie weiter oben schon beschrieben wurde, ist es immer 
schwerer in der CH überhaupt noch eine Wohnung zu finden und Preise 
stiegen und steigen rasant. Da muss man schon das Gesamtpaket 
betrachten, nämlich Gehalt, Arbeitszeit, Ferien und auch sowas wie 
lokale Immobilienpreise.
Wer sich in einem Ballungszentrum der Schweiz ein Häusschen leisten 
will, muss schon Euro Millionär sein oder sehr viele Schulden machen. 
MIt so einem Kredit im Nacken glaube ich schon, dass man besorgter über 
Kündigungen ist und insbesondere als Ausländer. Der deutsche 
Konzernbeamte fällt im Fall der Fälle meist sehr weich und bekommt als 
Abfindung meist Summen, wo man ein normales Haus locker abzahlen kann 
von und es gibt meist noch sowas wie Transfergesellschaften die einen 
teils noch über Jahre weiterschleifen etc.

Ich sag mal so, 80k als Senior Ingenieur in einer mittel teuren Region 
in Süddeutschland bei 35 h Woche, 30 Tage Ferien + mehr Feiertage + 
sonstigen IG Metall Vorteile wie oben beschrieben können u.U.  und auch 
in Anbetracht von Immobilienpreisen und Kinderbetreuungskosten deutlich 
besser sein, als eine Senior Ingenieur Stelle in der CH (die man erstmal 
bekommen muss!) mit 120k CHF.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

NoBlend schrieb:
> bist du Schweizer, Rene?

Ja, das bin ich. Meine Frau ist von Köln und lebt seit knapp einem 
Jahrzehnt hier in der Schweiz, daher kenne ich auch die deutsche Seite 
recht gut (aber nicht bis in die unendlichen Tiefen).

NoBlend schrieb:
> man sagt ja auch, dass die Ausländer bei
> Problemen meist als erstes gehen müssen in der CH,

Das ist definitiv nicht so. Der erste der geht, ist der, den man am 
ehesten entbehren kann. Firmen sind nicht dumm und wollen Geld machen, 
sicher nicht sich schwächen!

Bei Absatz 2 und 3 hast Du aber meine volle Zustimmung.

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Heija, die Schweiz ist ihren teuren Franken nicht wert!
Was nützt mir ein Gehalt von 120k CHF wenn ich dann für ein gutes 
Häuschen >1 Mio. wie beschrieben od. sogar mehr berappen muss. Und viele 
weitere Kosten, Kinderbetreuung, teure Lebensmittel, niedriger 
Lebensstandard.

Das lohnt sich nur für ein paar Jahre arbeiten, zusammensparen und dann 
wieder nach D. gehen..

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Ein Haeuschen im Ballunsgzentrum... ist ein Stueck ueber einer Million. 
Eine 4 Zimmer Eigentumswohnung geht schon fuer einen Million.

Eine Mietwohnung beinhaltet keine Waschmaschine, die ist im Keller fuer 
alle, Termine nach woechentlich fest eingetragener Liste. Dafuer ist die 
Kueche komplett. Im Ballungszentrum fuer 2.2..3k. In Zuerich laeuft der 
Hauptwohnungsmarkt ueber Genossenschaften, dort sind die Wohnungen 
signifikant guenstiger. Dafuer muss man aber Mitglied der Genossenschaft 
sein, dh auf der Warteliste, Mitgliederbeitrag, und bei Wohnungsbezug 
kauft man Anteilscheine. Eine Frage von ein paar Jahren, und man ist 
besser Mitglied mehrerer Genossenschaften um die Chance fuer eine 
Wohnung zu erhoehen.

Kinderbetreuung .. progressiv zum Lohn. Fuer einen Ing, die Frau 
arbeitet auch, gehen 2.5k pro Kind weg.

Jobsicherheit .. ist wirtschaftlich gepraegt. Wenn eine ganze Abteilung 
oder eine Firma aufgeloest wird, ist man natuerlich draussen, und wenn 
man die Leistung nicht bringt auch. Deswegen sollte man mit dem Lohn 
auch nicht zu hoch pokern. Sozialplaene gibt es nur in grossen Firmen. 
Der Mittelstand, dh kleinere Firmen bieten 80% der Arbeitsstellen. Die 
Hierarchie ist  sehr flach. Wenn man die Stuetze der Firma ist kann man 
auch mehr als der Chef (Besitzer) verdienen.

: Bearbeitet durch User
von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Man sollte dazu sagen, dass man im Regelfall die Wohnungen/Häuser zu 
maximal 1/3 abbezahlt, und weiterhin seine Hypothek bezahlt. Hintergrund 
ist, dass Besitzer eine extra Steuer (sogenannter Eigenmietwert) zu 
bezahlen haben, was allerdings wieder mit den Hypothekarschulden 
verrechnet werden kann.

Klingt abstruss - funktioniert allerdings recht gut.

Rechnung geht dann ungefähr so:

Wohnungspreis 1 Million
- Eigenkapital 20 Prozent (muss gebracht werden)
=  800k Hypothek

z.Zt sind die Zinsen im Keller, eine 10jährige ist für knapp 1.7 Prozent 
oder noch weniger zu haben.
Bedeutet also, dass die monatlichen Kosten um die Hypothek zu bedienen 
bei 1100-1200 Franken liegen. WOhlgemerkt für eine Wohnung, deren netto 
Miete bei knapp dem doppelten liegen dürfte.
Selbstverständlich sind hier die weiteren Kosten wie Instandhaltung etc. 
noch nicht aufgeführt.

Für mich ist das auf dem Stand jetzt dennoch nix, sollten die Zinsen 
irgendwann auf 3 Prozent steigen, werden hier einige ein Problem haben. 
Leute, die vor 10 Jahren ihre Wohnungen/Häuser noch zu einem 
vernünftigen Preis gekauft haben, und ihre Hypothek jetzt verlängern, 
freuen sich natürlich. Meine Arbeitskollegen haben Häuser mit grossem 
Grundstück und zahlen einen dreistelligen Hypothekar Beitrag dafür...

Uebrigens haben viele neuere Wohnungen mittlerweile ein Reduit (kleiner 
Raum von zumeist <5 qm2), in dem sich die eigene (im Mietpreis 
inkludierte) Waschmaschine+Drucker befindet.

von A. B. (funky)


Lesenswert?

Bevor ihr euch über Schweizer Immobilienpreise mokiert, schaut doch 
erstmal, was man in deutschen Ballungszentren für Immobilien 
bezahlt...einige scheinen das immer mit den Preisen ihres Kuhkaffs zu 
vergleichen.

Die Schweiz hat einen niedrigeren Lebensstandard als Deutschland? Wie 
kommt man denn auf den Trichter?

Und wenn jemand nur des Gelds wegen auswandert, kann ich mir ehrlich 
gesagt nicht so ganz vorstellen, dass er in der Heimat je wirklich 
glücklich war. Warum sollte er es dann ausgerechnet in der Schweiz 
werden?

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Naja.. alles was du jetzt bemängelst, hat im Grunde eine Person vor über 
einem halben Jahr geschrieben.. Ansonsten ist das hier eine ganz normale 
Diskussion.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Dieser Eigenmietwert wird als Einkommen angerechnet. Eine Hütte fuer 1 
Million hat einen Eigenmietwert von vielleicht 40'000. Das wird als 
Einkommen angerechnet. Desgleichen kann man Schuldzinsen bei den Steuern 
abziehen. Daher zahlt man aus Steuergruenden die Hütte nicht ab. Das 
Ganze ist Zuhälterei zuhanden der Banken. Denn die Banken verdienen 
daran. Auch wenn man das Geld zum Abzahlen haette, tut man's nicht. Man 
hat lieber ein zweites Konto. Die Bank verdient dann zwei Mal.
Die Steuern sind progressiv, nicht linear. Diese 40000 Eigenmietwert 
verhelfen dem Hausbesitzer so zu einem erhoehten Steuersatz. Weshalb das 
(immer noch) so ist ? Eine Aenderung muesste an einer Volksabstimmung 
durchkommen. Bei einem Anteil von 80% Mietern besteht da keine Chance. 
Da muessen die Sozis nur auf die Steuerausfaelle hinweisen, die dann 
fehlen wuerden. Daher sollte man gleichzeitig die Abzugsfaehigkeit von 
Schuldzinsen abschaffen. Das hat auch keine chance, denn die 
Konsumkreditschulden waeren dann auch nicht mehr abzugsfaehig.
Es hat eben Vorteile wenn das Volk verschuldet ist. Dann gehen sie brav 
arbeiten ... von morgen frueh bis abend spaet.

Zum Lebensstandard.. ja die ganze Infrastruktur ist etwas veraltet und 
ein Wenig defekt.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jetzt Nicht schrieb:
> Zum Lebensstandard.. ja die ganze Infrastruktur ist etwas veraltet und
> ein Wenig defekt.

Nana... schon mal mit der Deutschen Bahn gefahren? :-) Nein, die 
Infrastruktur ist nicht veraltet, dass kann man so nicht gelten lassen.

Jetzt Nicht schrieb:
> Sozialplaene gibt es nur in grossen Firmen.

Sozialpläne haben nicht direkt mit der Firmengrösse zu tun. Es wird 
Pflicht wenn in einer bestimmten Firmengrösse eine bestimmte Anzahl 
gekündigt wird (ist Gesetzlich verankert).

Zu den Vorteilen, welche die Schweiz bietet:

- bessere Sozialeinrichtungen (kein HatzIV ähnliches System).
- wesentlich bessere Rente (in der Schweiz die Rente eingezahlt und man 
lebt in Deutschland mit der Rente wie ein König)
- Lebensstandard ist in etwas wie in Deutschland würde ich sagen.
- tiefere Steuern nicht vergessen.

Grüsse,
René

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Genau der Mutterschaftsurlaub..

von anon (Gast)


Lesenswert?

Naja nachdem ich hier so einige Beiträge lese, wundert es mich nicht 
dass mancher Deutsche aneckt.

Ich arbeite nahe der Grenze, mein Chef ist sogar aus DE.
Nettester Chef den ich je hatte, spricht kein Schweizerdeutsch. Habe 
auch noch nie einen Schweizer getroffen der das verlangt, eher das 
Gegenteil  (nicht übel nehmen aber das klingt einfach zu 90% 
merkwürdig).

Nach der Ausbildung als Elektroniker verdient man (aktueller Kurs) etwas 
über 4000€, eine schöne 3-Zi-Wo gibt es für ~1000€ (wohlgemerkt nicht in 
Zürich). Nach dem Studium (ET) steig man mit ~6500€ ein. Alles grobe 
Erfahrungswerte ausserhalb der Ballungszentren, nicht zu genau nehmen.

Über die Küche kann man sich streiten, ich könnte mich wahrscheinlich 
auch keinen Monat bayrisch ernähren. Zumindest nicht ohne mein 
derzeitiges Gewicht zu verdoppeln.

Die Menschen sind grundsätzlich ziemlich verklemmt, das ist richtig. Ich 
denke das ist eine Eigenschaft die oft mit Arroganz gleichgesetzt wird, 
genau wie mancher extrovertierte freundliche Deutsche in manchen 
Schweizer Augen als arrogant angesehen wird.

Wirklich arrogant sind wenige, auf beiden Seiten (m.E.n.)

Aber naja ich kann auch verstehen, dass viele Deutsche hier keine Lust 
auf 42h (aktuell 45h) Wochen haben wenn sie 35h arbeiten können.

von Süddeutscher (Gast)


Lesenswert?

> Die Menschen sind grundsätzlich ziemlich verklemmt, das ist richtig.

Das scheint nur so. Unter der Oberfläche da brodelt es!  :-)

Diese Einschätzung beruht auf überaus positiven Erfahrungen
mit Eidgenossinnen an tropischen Traumstränden, (die ja bei
Schweizern als Urlaubsziel hoch im Kurs stehen).

Btw  Wenn man Deutschschweizer richtig ärgern will, dann
muss man ihren heftigen Dialekt nachäffen, wenn sie mit
einiger Willenskraft und Selbstüberwindung "Hochdeutsch" reden.
SCNR

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Die Schweizer.. manchmal muss ich auch lachen wenn wieder einer versucht 
hochdeutsch zu lernen/oder auszusprechen.

Aber man hört oft nur Schwarzgeld/Beihilfe zur int. Steuerhinterziehung 
von der CH.
Aber zugegeben, hatte zuletzt schon ein komisches Gefühl in Zürich, 
dieses Schweizerdeutsch meistens gemischt mit yugodeutsch hört sich sehr 
krass an.. da fragt man sich wo man denn jetzt gelandet ist..

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> yugodeutsch

Frankfurt Mitte der 70`er!

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Zu den Vorteilen, welche die Schweiz bietet:
>
> - wesentlich bessere Rente
> - tiefere Steuern nicht vergessen.


Gibt es einen online Rentenrechner?

In D beträgt die Rentenhöhe 1,2% vom Bruttoeinkommen pro Beitragsjahr.

Z.B. 50.000 € Einkommen p.a. ---> 600 € p.a. Rentenanspruch
40 Beitragsjahre ----> 24.000 € p.a. Rente bzw. 2.000 € monatl. (ca. 
1.600 € netto).

Fazit: Hohe Beitragszahlungen und rel. niedrige Renten

Einkommensteuervergleich mit Zürich (hohe Steuern): ledig

Bsp.: 80.000 € bzw. 85.000 CHF Bruttoverdienst

Steuer in CH: 13.000 CHF, sind 15,3%

Steuer in D:  22.400 €, sind 28%, also fast das Doppelte!

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Gibt es einen online Rentenrechner?

Nicht das ich wüsste. Wenn es aber interessieren sollte, kann ich gerne 
morgen mal meine letzten Zahlen raussuchen. Ich meine es sind aus der 
1.Säule um die 2000 CHF und aus der zweiten 4500 CHF.

Also gesamt etwas unter dem aktuellen Lohn.

Grüsse,
René

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> es sind aus der
> 1.Säule um die 2000 CHF und aus der zweiten 4500 CHF

??

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> ??

Sie Schweiz hat ein drei Säulen System.

1. Säule AHV (Pflicht vom AG und AN einbezahlt)
2. Säule Pensionskasse (Pflicht, vom AG und AN einbezahlt)
3a. Säule eigene Vorsorge Lebensversicherung
3b. Säule eigene Vorsorge nur Sparen

Alle Einzahlungen sind Steuerbefreit.

Der Normalfall für Ottonormal ist 1. und 2. (habe ich so).

Die 1. Säule wird staatlich verwaltet und investiert. Die 2. in der 
Regel von der Firma (mit Immobilienkauf etc). Die 3. obliegt der 
Versicherungsgesellschaft.

Sonst musste Du deine "??" etwas näher erläutern.

Grüsse,
René

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Aber schon verdächtig,  wie im Nachbarthread dagegen D als Freizeit und 
Land der hohen Löhne gelobt wird.. vielleicht ist was dran?

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> Aber schon verdächtig,  wie im Nachbarthread dagegen D als Freizeit und
> Land der hohen Löhne gelobt wird.. vielleicht ist was dran?

Ich kenne den Thread nicht bin aber selbst Grenzgänger in die Schweiz. 
Für ein Jahr habe ich es mal überschlagen, in der Schweiz ist die 
Arbeitszeit ca. 20 % höher als im deutschem Chemietarif.

Die jährlichen Gehaltsanpassungen in der Schweiz kann man auch nicht mit 
den Tariferhöhungen hier vergleichen. Inzwischen gleicht das aber der 
geänderte Wechselkurs aus. Ansonsten habe ich den Eindruck, man müsste 
schon sehr genau nachrechnen was jetzt finanziell besser wäre.

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Das finde ich zu pauschalisiert.

Nicht jeder hat einen 35 Stunden Vertrag in Deutschland, ich denke dass 
38 oder 40 Stunden auch durchaus als normal gelten können.

Auch sind die jährlichen automatischen Gehaltsanpassungen die es bei 
vielen Firmen gibt, eher als "Teuerungsausgleich" zu sehen - bringt man 
gute Leistung, kann man natürlich immer noch mehr Verlangen.

Konkret auf mich gemünzt:

2010 Deutschland, 52k bei 38 Stunden Woche.
2011 Schweiz, ca. 117k CHF bei 40 Stunden
2012 ca. 120k CHF
2013 ca. 126k CHF
2014 ca. 140k CHF
2015 bisher nur Teuerungsausgleich von knapp 1.5 Prozent eingeplant.

Immer selbe Firma in CH, kein Jobwechsel.

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Einkommensteuervergleich mit Zürich (hohe Steuern): ledig
>
> Bsp.: 80.000 € bzw. 85.000 CHF Bruttoverdienst
>
> Steuer in CH: 13.000 CHF, sind 15,3%
>
> Steuer in D:  22.400 €, sind 28%, also fast das Doppelte!

Steuern für Zürich stimmen definitiv nicht, da das sogenannte 
"steuerbare Einkommen" nach Abzügen wesentlich geringer ist - geschätzt 
würden die Steuern bei deinem Beispiel bei ca. 8000 Franken im Kanton 
Zürich liegen.

von A. B. (funky)


Lesenswert?

als was arbeitest du denn?

Ich finde es genauso ein wenig pauschalisiert, wenn hier von einigen der 
Eindruck geschürt wird, jeder Hanz&Franz würde locker 120k+ in der 
Schweiz bekommen

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Ja, das wäre definitiv pauschalisiert.
Der Eindruck sollte bei meinem Post aber nicht entstehen, da ich 
explizit erwähnt habe, dass das konkret auf mich gemünzt ist.

Ich arbeite als Senior Network Engineer im Swiss ICT Umfeld

von A. B. (funky)


Lesenswert?

Sorry @swissor...hatte nur das Gespräch mit einem Kumpel in Zürich noch 
nicht ganz verdaut, der auch mit den 120k ankam und irgendwie kams mir 
da ein wenig hoch ;-)
Keine Ahnung wieso, aber irgendwie bekomme ich aus dem privaten Umfeld 
den Eindruck, dass die 120k zu so einer Art Zielmarke geworden sind. 
"Ey, geh in die Schweiz, da sind 120000chf locker drin"

Ich habe das nicht so erlebt(Raum Basel) und habe irgendwie auch das 
Gefühl, dass viele sich richtig unglücklich damit machen, wenns nicht so 
viel wird, obwohl sie trotzdem ein sehr gutes Leben führen.

Desweiteren gehen hier in meinen Augen viele zu sehr mit dem 
deutsche-Preise-BWLer-Vergleichsblick an die Sache heran.

Wenn ich schon höre, das die Sachen im Supermarkt so teuer sind kann ich 
mir nur an den Kopf fassen. Einerseits gehört Deutschland was 
Lebensmittel angeht zu einem der günstigsten Länder 
Westeuropas(vielleicht sollten einige zum Vergleich mal in einen 
portugisischen Supermarkt gehen und schauen was dort für Preise 
aufgerufen werden) und anderseits vergleicht man mal den Lohn einer 
schweizer Kassiererin mit dem einer deutschen. SO ein Lohn kommt 
natürlich auch nicht von nix.


Aber wenn mancheiner vom Züricher Arbeitsort zur deutschen Grenze 
pendelt um im Discounter 3 Räppli zu sparen und evtl sogar noch dort 
wohnt, dann wundert mich auch nicht, wie man auf den Trichter kommen 
kann, die Schweiz hätte eine schlechtere Lebensqualität als Deutschland.

(hab selber 5 Jahre in Basel gelebt und bin nun wieder in 
Deutschland...hab mein Schweizwissen also nicht nur über Foren gesammelt 
;) )

von Süddeutscher (Gast)


Lesenswert?

A. B. schrieb:
> Wenn ich schon höre, das die Sachen im Supermarkt so teuer sind kann ich
> mir nur an den Kopf fassen. Einerseits gehört Deutschland was
> Lebensmittel angeht zu einem der günstigsten Länder
> Westeuropas (...)

Die Lebensmittelpreise in Deutschland lagen in der Tat einmal auf
durchaus niedrigem Niveau. In der letzten Dekade aber zogen die Preise
sowohl bei den Discountern als auch in Supermärkten signifikant an.

Die Handelsketten gingen dabei oft recht kaltschäuzig vor, und
verarschten den Otto-Normalverbraucher nach allen Regeln der Kunst.
Da wurde beispielsweise der VK einer Ware von 0,59€ kommentarlos
auf 0,69€ heraufgesetzt (etwa plus 20 Prozent). Nach dem Motto:
Der Verbraucher ist eh zu dumm, um das zu bemerken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensmittel-in-deutschland-sind-teurer-als-im-eu-durchschnitt-a-907238.html

Wie man sieht, liegen die Schweizer innerhalb der EU keineswegs am
oberen Ende der Skala.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:

Rene H. schrieb:
> es sind aus der
> 1.Säule um die 2000 CHF und aus der zweiten 4500 CHF


> Sonst musste Du deine "??" etwas näher erläutern.


Danke für Deine schnelle Antwort!

Ich meinte die von Dir genannten Beträge. Du erwartest also eine Rente 
in Höhe von 6.500 CHF (6.250 €) monatlich?  ... deshalb "??"

Zum Vergleich: Wie hoch ist das Durchschnittseinkommen in der Schweiz 
und wieviel Rente bekommt man dann?

Wie hoch sind die Beiträge zu den Pensionskassen und wer bezahlt sie, AN 
oder AG?

Deutschland:
"... muss ein Beschäftigter mit einem durchschnittlichen Lohn von rund 
2900 Euro beim Rentenbeginn im Jahr 2015 schon 28,3 Jahre gearbeitet 
haben, um eine Rente in Höhe der Grundsicherung zu bekommen. Sie liegt 
inklusive der Leistungen für Wohnung und Heizung derzeit im Schnitt bei 
690 Euro pro Monat."

"Neben Ausgaben fürs Wohnen und Heizen zählen zur Grundsicherung laut 
Deutscher Rentenversicherung auch der notwendige Lebensunterhalt ...
So bekommen zum Beispiel Alleinstehende und Alleinerziehende 391 Euro."

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

kein Problem @ A.B.
Aber ja, du hast recht, 120k sind immer irgendwie als magischer 
Benchmark Wert genannt. Hat wahrscheinlich was damit zu tun, dass ab 
diesem Wert auch für Ausländer mit B-Ausweis ein 
Lohnsteuerjahresausgleich gemacht werden muss, oder dass (auf 12 Monate 
gerechnet) das Monatssalär 5-stellig ist.. ;-)

Schaut man sich die Medianlöhne an (deren Werte deutlich realistischer 
als die immer in Deutschland genannten Durchschnittslöhne sind) sieht 
man dass diese bei ca. 63XX Franken monatlich liegen...


Also das mit den Preisen kann ich, zumindest für Leute die gerade in der 
Schweiz angekommen sind, nachvollziehen. Ich denke ein gewisser "Schock" 
ist normal, da man das halt anders kennt - sollte sich aber nach 2-3 
Monaten gelegt haben. Da tut einem auch das Kilo 1A Schweizer 
Rinderfilet für 99 Franken nicht mehr so weh ;)

Für mich sind das jetzt reguläre Preise, komme ich in ein anderes Land, 
empfinde ich es dort als billig. Aber jedes Wochenende nach Deutschland 
zu fahren um dort nen Grosseinkauf zu machen.... Ne, da gebe ich mein 
Geld doch lieber hier aus und spare eine Menge Zeit, die man hier 
wirklich super nutzen kann

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Swissor schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Einkommensteuervergleich mit Zürich (hohe Steuern): ledig
>>
>> Bsp.: 80.000 € bzw. 85.000 CHF Bruttoverdienst
>>
>> Steuer in CH: 13.000 CHF, sind 15,3%
>>
>> Steuer in D:  22.400 €, sind 28%, also fast das Doppelte!
>
> Steuern für Zürich stimmen definitiv nicht, da das sogenannte
> "steuerbare Einkommen" nach Abzügen wesentlich geringer ist - geschätzt
> würden die Steuern bei deinem Beispiel bei ca. 8000 Franken im Kanton
> Zürich liegen.

Richtig!

Also ist der Steuersatz unter 10% ... und in "Dummland" dreimal höher.

Wie hoch sind denn die Absetzbeträge?

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:

> Ich meinte die von Dir genannten Beträge. Du erwartest also eine Rente
> in Höhe von 6.500 CHF (6.250 €) monatlich?  ... deshalb "??"
>
> Zum Vergleich: Wie hoch ist das Durchschnittseinkommen in der Schweiz
> und wieviel Rente bekommt man dann?
>
> Wie hoch sind die Beiträge zu den Pensionskassen und wer bezahlt sie, AN
> oder AG?
>


MEDIANeinkommen lag 2012 bei etwas über 6100 CHF, aktuellere Zahlen 
gibts meines Wissens noch nicht - daher meine 63XX weiter oben.

Beiträge zu den Pensionskassen werden mindestens zur Hälfte vom AG 
übernommen und sind nach Alter gestaffelt und je nach Pensionskasse frei 
gestaltet.

Z.B. kann bis zum Alter von 35 der Beitrag (in Prozent vom versicherten 
Jahreslohn) AN 4.0, AG 6.0 sein, während er danach z.B auf AN 6.5, AG 
9.5 steigt, mit 45 dann noch höher etc. etc. pp.

Die Zahl oben ist realistisch und kann noch durch die Dritte Säule 
(Private Vorsorge, die aber steuerbegünstigt ist) noch ausgebaut werden.
Mit allen 3 Säulen sollte man auf 80-100 Prozent des letzten Lohns als 
Rente kommen...

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Treiber der Unterschiede sind die unterschiedlichen Steuersaetze. In 
Laendern mit hohen Steuern wird mehr Leistungen und Infrastruktur 
geboten. Resp in Laendern mit weniger Infrastruktur und weniger 
Leistungen sind die Steuern tiefer.
Da in der Schweiz der Grossteil der Steuern von Gemeinden/Staedten und 
Kantonen(Laendern) erhoben werden, und der Steuersatz diskutabel ist, 
sind die Unterschiede gross. Auch in den Leistungen und in der 
Infrastruktur.

Duenn besiedelte Kantone mit schwieriger Infrastruktur, zB  Bergkantone, 
benoetigen hoehere Steuern fuer dieselben Leistungen.
Ja, es gibt auch noch Finanzausgleich zwischen Kantonen und auch 
zwischen Gemeinden/Staedten  ...

Der Kanton Zuerich zahlt zB 60% des Finanzausgleiches in der Schweiz, 
oder so. Heisst die Bergkantone duerfen die Touristen mit gute 
Infrastruktur und schoener Umwelt anlocken, und der Wirtschaftskanton 
bezahlt dafuer.

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

Zu der Frage nach den 120 kCHF p.a. Anscheinend ist der Median für 
Akademiker oder im Sektor F & E bei ca. 10 kCHF im Monat. Ein 
Musterbeispiel hat sich ja hier gefunden. ITler in Zürich ist halt etwas 
speziell für den Rest der Schweiz.

Ansonsten ist wie gesagt ist die allgemeine jährliche Lohnsteigerung in 
der Schweiz eher gering. Die letzten 20 Jahre lag die bei 1-2 %. Also 
vermute ich mal, dass die Gehälter in Deutschland im relevanten Bereich 
(ich denke hier an den Bereichen Chemie und Metall) eher aufgeholt 
haben.


Swissor schrieb:
> Mit allen 3 Säulen sollte man auf 80-100 Prozent des letzten Lohns als
> Rente kommen...

Da fehlt jetzt aber die Aussagekraft komplett. Ohne zu nennen wieviel 
private Vorsorge betrieben wird kannst Du hier auch 200 Prozent in den 
Raum stellen ;o)

von Swissor (Gast)


Lesenswert?

> Swissor schrieb:
>> Mit allen 3 Säulen sollte man auf 80-100 Prozent des letzten Lohns als
>> Rente kommen...
>
> Da fehlt jetzt aber die Aussagekraft komplett. Ohne zu nennen wieviel
> private Vorsorge betrieben wird kannst Du hier auch 200 Prozent in den
> Raum stellen ;o)


Sagen wir es ist unvollständig, denn Rene H. hatte bereits Säule 1+2 
erklärt und gesagt, dass es etwas unter dem jetzigen Lohn mit diesen 
ist. Säule 2 habe ich oben noch aufgegliedert, für Säule 3 gilt:
Für 2014 konnte man etwas über 6000 Franken in die Privatvorsorge 
einzubezahlen - was dann komplett vom zu versteuernden Einkommen 
abgezogen werden konnte, und sich durch die Progression wirklich lohnt.

Steht aber jedem frei das zu tun, zahlt man jährlich NICHTS ein (und 
zahlt dafür mehr Steuern), wird die Rente dann 60 - 70 Prozent des 
letzten (!!) Salärs betragen.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Die 3.Saeule ist leider Quatsch. Die Verrentung des eigenen Kaptals 
ebenso. Denn mit einer hohen Rente bezahlt man Steuern auf diesem 
Einkommen, aber ohne die Abzuege, die man als Arbeitnehmer hatte. Falls 
man einen Kaptialbezug auf die Pensionierung macht, zB das Kapital sich 
ausbezahlen laesst, wird man auch ueberproportional zur Kasse gebeten. 
Denn das ausbezahlte Kapital wird zu einem etwas erniedrigten Satz als 
Einkommen angerechnet, dh plus das Einkommen. Ich kenne Leute, die 
durften gleich mal 10% abdruecken.
Daher ist es empfehlenswert, das Kapital, anstelle es in die 3. Saeule 
zu legen, als Einkommen bezieht und auch so versteuert. Und dann selbst 
anlegt.

Das Kapital, das in die 2.Saeule, sprich Pensinskasse einbezahlt wurde, 
ist eigentlich fiktiv. denn es gehoert einem nicht. Nett anzuschauen. 
Man wird mit dem Renteneintrittsalter bezugsfaehig. Was geschieht bei 
einem Todesfall vorher? Bezugsberechtigt, nach Reglement, sind direkt 
Abhaengige, zB Kinder in Ausbildung. Vererben kann man's nicht. Die Frau 
kriegt auch nichts.

Das ganze System macht die Banken und Pensionskassen reich, und gaukelt 
ein soziales System vor.

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jetzt Nicht schrieb:
> Diese 40000 Eigenmietwert
> verhelfen dem Hausbesitzer so zu einem erhoehten Steuersatz. Weshalb das
> (immer noch) so ist ? Eine Aenderung muesste an einer Volksabstimmung
> durchkommen.

Du lebst noch nicht lange in der Schweiz, nicht? Oder gar nicht. Weil, 
diese Aussage lässt allgemein darauf schliessen. Der Eigenmietwert wurde 
erst vor wenigen Jahren an einer Volksabstimmung angenommen. Wann das 
war, kannst Du selber googeln.

Jetzt Nicht schrieb:
> Das Kapital, das in die 2.Saeule, sprich Pensinskasse einbezahlt wurde,
> ist eigentlich fiktiv. denn es gehoert einem nicht. Nett anzuschauen.


Auch da liegt Du falsch. Die 2. Säule ist bis zu einem bestimmten 
Prozentsatz staatlich garantiert. Wenn der Staat das nicht mehr leisten 
kann, dann liegt soviel im Argen, dass die Rente das kleinste Problem 
ist.

> Man wird mit dem Renteneintrittsalter bezugsfaehig. Was geschieht bei
> einem Todesfall vorher? Bezugsberechtigt, nach Reglement, sind direkt
> Abhaengige, zB Kinder in Ausbildung. Vererben kann man's nicht. Die Frau
> kriegt auch nichts.

Auch das stimmt nicht, eine Frau oder eingetragene Partnerin bekommt 
innerhalb von 3 Tagen nach dem Todesfall eine einmalige Auszahlung (bei 
mir 30'000 CHF, da weiss ich nicht ob das generell ist, ich hatte 
allerdings nur Rentenversicherungen wo das so war), das Geld dient dazu 
um erste Dinge Regeln zu können.

Danach ist eine Witwenrente für die Frau garantiert.

Kannst Du aber auch selber lesen: 
http://www.bvgversicherung.ch/leistungen/todesfall/

Auch wenn Du offensichtlich ein persönliches Problem mit Banken hast, 
etwas Objektivität und vor allem mehr Wahrheiten wäre zu dem Thema 
angebracht, weil es gibt schon genug Klischees über andere Länder. Mehr 
braucht es nicht!

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Ich meinte die von Dir genannten Beträge. Du erwartest also eine Rente
> in Höhe von 6.500 CHF (6.250 €) monatlich?  ... deshalb "??"

Ja

Jo S. schrieb:
> Zum Vergleich: Wie hoch ist das Durchschnittseinkommen in der Schweiz
> und wieviel Rente bekommt man dann?

Kann ich Dir nicht sagen, damit habe ich mich nie beschäftigt.

Jo S. schrieb:
> Wie hoch sind die Beiträge zu den Pensionskassen und wer bezahlt sie, AN
> oder AG?

Die werden vom AG und AN zu gleichen Teilen bezahlt. Bei mir bezahlt der 
AG etwas mehr (freiwillige Leistung). Auch freiwillig bezahlt der AG 
zusätzlich wenn es ein gutes Jahr ist, noch etwas in die PK ein. Bei mir 
waren es letztes Jahr z.B. 8000 CHF.
Die Beiträge sind abhängig vom Alter und des Salärs. Das heisst je älter 
man wird, je mehr sind die Beiträge (ein Grund, weshalb man ältere Leute 
nicht gerne neu anstellt).
Genaue Zahlen könnte ich Dir nur von mir liefern, das würde ich auch per 
Mail machen wenn Du Interesse daran hast, aber nicht öffentlich, zumal 
es doch persönlicher Natur ist.

von jetzt doch (Gast)


Lesenswert?

Die Witwenrente ist etwas ein wenig anderes. Sie ist unabhaengig vom 
deponierten Geld, und laeuft mit dem Pensionsalter aus. Sie bekommt 
jedoch 60% der Rente des Mannes falls er im Pensionsalter war.

Der Fall des Ablebens vor der Pensionierung ist Sache der 
Versicherungskasse. Schau mal ins Reglement.

Was auch passieren kann .. der Mann laesst sich vor den 
Scheidungsprozesses pensionieren. Dann muss das Kapital nicht mehr 
gesplittet werden. Die Rente, die der Frau zugesprochen wird ist vom 
Gericht abhaengig. Das ist eigentlich eine Lotterie. Oder eben nicht.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

jetzt doch schrieb:
> Schau mal ins Reglement.

Welches Reglement? Es gibt nur eine Gesetzgebung und das Reglement der 
jeweiligen Versicherung. Also, welches Reglement?

Aus http://www.bsv.admin.ch/kmu/ratgeber/00848/00863/index.html?lang=de
(Bundesamt für Sozialwesen)

Im Todesfall werden den Hinterlassenen folgende Leistungen ausbezahlt:
An den überlebenden Ehegatten, der für den Unterhalt von Kindern 
aufkommt oder über 45-jährig und mindestens 5 Jahre verheiratet gewesen 
ist, eine Witwen- oder Witwerrente. Geschiedene Ehegatten sind nach über 
10-jähriger Ehe einer Witwe bzw. einem Witwer gleichgestellt, wenn die 
verstorbene Person für ihren Unterhalt aufzukommen hatte. Die Leistungen 
werden in diesem Fall höchstens bis zur Höhe der Alimente ausgerichtet. 
Überlebende eingetragene Partnerinnen oder Partner haben die gleiche 
Rechtsstellung wie Witwer. Kinder erhalten eine Waisenrente. Im Falle 
einer Invalidität wird eine Invalidenrente und eine Invalidenkinderrente 
ausbezahlt. Die Hinterlassenen- und Invalidenrenten müssen periodisch 
der Teuerung angepasst werden.

jetzt doch schrieb:
> Dann muss das Kapital nicht mehr
> gesplittet werden.

Wo steht das? (welcher Artikel im BVG?)

jetzt doch schrieb:
> Sie ist unabhaengig vom
> deponierten Geld, und laeuft mit dem Pensionsalter aus. Sie bekommt
> jedoch 60% der Rente des Mannes falls er im Pensionsalter war.


Das stimmt so definitiv nicht! Siehe oben und mein erster link zwei 
Posts vorher.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Du lebst noch nicht lange in der Schweiz, nicht? Oder gar nicht. Weil,
> diese Aussage lässt allgemein darauf schliessen. Der Eigenmietwert wurde
> erst vor wenigen Jahren an einer Volksabstimmung angenommen. Wann das
> war, kannst Du selber googeln.

Mein Fehler, da lag ich falsch. Der Eigenmietwert gibt es bereits seit 
dem 9. Dezember 1940 ;-)
Ich habe das mit der Abstimmng von 2012 verwechselt "Sicheres Wohnen im 
Alter", da ging es darum.

Also Korrigendum.....

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Rene H. schrieb:
>> Du lebst noch nicht lange in der Schweiz, nicht? Oder gar nicht.
>
> Mein Fehler, da lag ich falsch. Der Eigenmietwert gibt es bereits seit
> dem 9. Dezember 1940 ;-)

Das wäre mir jetzt aber auch peinlich :oP

Es gibt übrigens seit kurzem eine interessante Publikation von den 
schweizerischen Steuerbehörden dazu:
"Die Besteuerung der Eigenmietwerte" (Stand der Gesetzgebung: 1. Januar 
2015)

Einfach googeln oder auf www.estv.admin.ch suchen.

Achja: Bei den Todesfallleistungen könnte es auch sein, dass ihr da 
aneinander vorbeiredet. Soetwas ist ja quasi als Risikoversicherung mit 
drin, entspricht aber nicht den angesparten Kapital. Aber so genau kenne 
ich mich damit auch nicht aus.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
> "Die Besteuerung der Eigenmietwerte" (Stand der Gesetzgebung: 1. Januar
> 2015)

Sowas gab es auch in der BRD!
Damit konnte jemand seine eigene Mietwohnung steuerlich genauso 
abschreiben wie wenn er sie fremdvermieten würde.
Solche Zustände hatten wir ja aber nur in den Wirtschaftswunderjahren.
Sowas darf es ja nach Ansicht der 10 % Gesellschaft nicht wieder geben!
gefährdet deren Reichtum zu sehr!

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
> Das wäre mir jetzt aber auch peinlich :oP

Mir nicht ?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.