Scheint wieder neuen Gegenwind zu geben: http://www.projektwerk.com/de/blog/it/markt/scheinselbstaendigkeit-regelverschaerfung-gefaehrdet-it-freiberufler.html Wobei ich nicht ganz weiß wer mit "IT-Freiberufler" gemeint ist: wahrscheinlich alle, die mit Computern und SW zu tun haben, also fast alle Software-Ingenieure. Die eigentliche IT, also Sicherheit und Datenschutz, machen eigentlich die festangestellten Interne. Ich weiß auch von 2 anderen Konzernen, dass Freiberufler, die schon lange mit internen im gleichen Büre saßen, ausgelagert werden sollen. D.h. sie sollen in ein extra Büro, und nur mit einer Mittelsperson, bzw. via Ticket-System mit den Internen kommunizieren.
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J. Wa. schrieb: > dass Freiberufler, die schon lange mit internen im gleichen Büre saßen, ... und weitgehend analog zu Festangestellten in den Arbeitsprozess integriert waren, und sich trotzdem drüber wundern, dass sie als scheinselbständig gelten könnten?
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"Einige Freiberufler arbeiten schon seit vielen Jahren bei SAP und sind in firmeneigenen Projekten beschäftigt. Sie haben sich auf ein langes Berufsleben mit gutem Honorar eingestellt und sind der Meinung, dass auf sie auch nicht einfach verzichtet werden kann."Was viele Freiberufler, die bei SAP im Einsatz sind, in den letzten Wochen nicht glauben und wahrhaben wollten, wird nun Realität", schreibt die Computerwoche zu diesen Neuigkeiten." Wo bitte ist das Selbstständigkeit? Das sind Angestellte und wenn sie keinen Arbeitsvertrag haben ist das ein ganz klarer Fall von Scheinselbstständigkeit. Kein Wunder, dass der Gesetzgeber bzw. die Rentenversicherung da einschreiten möchte.
> Sie haben sich auf ein langes > Berufsleben mit gutem Honorar eingestellt und sind der Meinung, dass auf > sie auch nicht einfach verzichtet werden kann natürlich ist das so. hier in süddeutschland bei einem Konzern sind nur noch Schlüsselpositionen mit internen ma besetzt (max 20%). egal um was es hier geht, jeder einzelne fachbereich wird von externen experten erledigt, welche kommen und gehen - aber oftmals seit 2003 verweilen. anders funktioniert es in einem Rechenzentrum nicht. bedauerlicherweise ist der freie Mitarbeiter offensichtlich froh um solch eine stelle. sie ist gut bezahlt und sicher - nur die Sozialkassen leiden. ABER, wenn es diese Geschichten nicht gäbe, würde so mancher arbeitslos sein. und ob das besser ist? die Personalpolitik könnte sich ein klein wenig ändern ...
Völlig überraschend! Oje - wie Naiv! Was glauben diese Nasen, was sie von Angestellten unterscheiden soll? Die Rechnung von der Gehaltsabrechnung?
Im IT-Bereich wird ziemlich viel geschludert, was die Behandlung der Selbständigen geht, weil kaum sinnvolle Kriterien unterwegs sind, die die Selbständigkeit der Tätigkeit feststellen. Das ist nach wie vor sehr schwammig und es gibt immer wieder Interpretationen um das Thema. Eines kann man aber sagen: Wer als IT-ler länger, als 6 Monate in einem Projekt ist, dass er selber nicht leitet, sondern nur Aufgaben umsetzt, arbeitet als Umsetzer und damit abhängig! Von einer Beratertätigkeit kann da eigentlich erstmal nicht mehr ausgegangen werden. Und wenn es sich dann noch um Leute handelt, die alle intern sitzen, da sind die definitiv im Verbund mit den Internern tätig, denn sonst müssten sie ja nicht da sitzen. Die Praxis, die Selbständigen in einem eigenen Büro einzupferchen ist um so lachhafter, weil ja dann dort eine Art Team geformt wird und ihnen noch der Arbeitsplatz vorgegeben wird. Ein richtiger Selbständiger bringt der Firma Knowhow, schult die Mitarbeiter, oder arbeitet sein Teilprojekt alleine ab. Berührungspunkte gibt es da alle 2 Tage mal. Nur in Spezialprojekten, wenn die Firma etwas braucht, was sie so nicht hat, ergibt sich eine Situation, wo einer 5 Tage die Woche vorort sein muss, um auch Interne zu steuern. Bei den meisten Selbständigen und auch vielen Ingenieuren, ist es aber eher so, dass .. - sie die Arbeit empfangen, statt sie zu verteilen - sie die Software vorgegeben bekommen, statt sie mitzubringen - das Konzept festliegt, statt dass es erarbeitet wird - die Hardware fertig ist, statt dass sie neu gebaut wird - sie einer von Vielen sind im Markt und nur der Billigste von daher arbeiten die meisten wie Angestellte. Nur dann, wenn in Forschungsprojekten gearbeitet wird und der jeweilige Externe nur dort an den Produkten arbeiten oder an Anlagen messen kann, ist es nachvollziehbar, wenn er dauernd dort ist. Bei Ingenieuren in eigenem Projekt mag es daher noch vorkommen, dass einer 1-2 Jahre dran sitzt, aber auch das sind meisntes Teilprojekte und ob man dafür jeweils der Experte ist, sei dahingestellt. Mehr, als 2 Jahre als Ingenieur oder mehr, als 1 Jahr in der IT für einge einzige Firma geht nur, wenn es wirklich völlig neue Projekte sind oder eine neue Abteilung ist bzw diese Tätigkeiten nicht von einem Internen gemacht werden können, weil es dafür nachweislich keinen gibt. Z.B. wenn eine Firma das erste mal eine spezielle Hardware einsetzt, die sonst keiner dort programmieren kann, oder wenn es eine uralte Datenbanksprache ist. Das ist aber bei SAP sicher nicht der Fall :-) Komischerweise entscheiden die Gerichte teilweise extrem Arbeitnehmerfreundlich und bescheinigen selbst solchen Programmierern, die 5 Jahre bei demselben Kunden waren, dass sie nicht scheinselbständig sind. Die Rentenversicherung fällt da regelmässig vor Gericht auf die Nase. Das Ganze gab es ja vor 2 Jahren schon: Beitrag "Jagd auf Freiberufler hat begonnen"
bei uns wird sehr genau darauf geschaut, dass ja keine Regel gebrochen wird, weil sonst saftige Nachzahlungen und ggf. Strafen für die Firma drohen. Externer werden nur noch beschäftigt, nach dem unser Hausanwalt sein OK gegeben hat, weil wir in der Vergangenheit schon massiv Ärger bekommen haben. Unser Bereichsleiter schickte selbst alle Teilprojektleiter auf interne Schulung, welche Kriterien bei Externen zu beachten sind. Wobei selbst die Juristen sich da teilweise nicht ganz einig sind. Eigentlich verboten bei Freelancern ist: Vorschreiben von Arbeitszeit, Arbeitsort sowie sowas wie Tages- oder Wochenarbeitsdauer. Zur Vorsicht sollen externe auch in einem extra Büro bzw. in extra Büros sitzen. Grundlage für Externe ist ein Werkvertrag, wo Leistungen genau beschrieben werden. Davon abweichende Anweisungen dürfen von einem Teilprojektleiter nicht mehr so einfach an den Externen weiter geben werden, sonst wäre es, wie ein Vorposter schon schrieb, quasi eine abhängige Beschäftigung. Rückfragen und Abstimmungen bezüglich Details der Leistungen welche im Werkvertrag beschrieben wurden, sind erlaubt. In der Praxis sieht das aber schon etwas anders aus. Manchmal sitzt man zusammen mit Externen in einem Büro, weil man an einer Sache gemeinsam intensiver arbeitet. Ebenso stimmt man sich inoffiziell natürlich mit der Arbeitszeit ab. Die Externen kommen und gehen dann, wenn wir Interne kommen bzw. bleiben meist auch noch länger oder sind teils vor uns da. In erster Linie geht es um die Rentenversicherung. Wenn man das einfach so lösen würde wie in der Schweiz, also alle zahlen da ein, Beamte, Selbständige, Ärzte, Top Verdiener usw., dafür aber jeder viel weniger, wäre das ganze Problem deutlich geringer. Es geht auch um AN Rechte. Wobei die Externe die mit uns zusammen arbeiten, sind meist so gefragt, dass die gar keine Festanstellung mehr wollen, weil die so viel mehr verdienen. Dass man generell Scheinselbständigkeit bei Niedriglöhnern verbieten will damit ist ja eine gute Sache, aber Leute die 800 Euro am Tag bekommen, muss man sicher nicht durch eine überbordernde Bürokratie schein-schützen.
InternerMA schrieb: > Zur Vorsicht sollen externe auch in einem extra Büro > bzw. in extra Büros sitzen. DAS IST GENAU DUMM! Denn damit schreibt man jemandem den Arbeitsplatz vor, was nicht sein darf. Warum will man ihn im Hause haben, wenn er extern sitzt??? Inzwischen sind die Gerichte schlauer und erkennen, dass dies nur eine Scheinvorsichtsmassnahme ist, die den Firmen zurecht negativ ausgelegt wird. Wenn er im Hause ist, muss es einen Grund geben und der muss bennenbar sein: - IT-Mann muss an den Server, sitzt also im Serverraum - Mechanikmann ist 100% in der Produktion weil er dort seine Analysen macht - Ingenieur ist in der Abteilung, weil er dort messen muss Wenn das nicht begründbar ist, hat er auf dem Gelände nichts zu tun und gehört nach daheim! InternerMA schrieb: > Manchmal sitzt man zusammen mit Externen in einem Büro, > weil man an einer Sache gemeinsam > intensiver arbeitet. Das ist auch gar kein Probkem, wenn das Arbeiten einen gewissen Umfang nicht übersteigt. Keiner kann nur Denken und nichts reales tun. (Dafür gibt es ja die Internen :-) Das Ganze wird dann zum Problem, wenn er das umsaetzt, was die anderen erdenken. Er muss vorwiegend für die anderen und mit den anderen denken. Das ist das, was das Freibruflertum eigentlich im Sinne hatte, die besondere Ausbildung, die besondere Begabung und die besondere Erfahrung den anderen mitbringen. Solange in einer Gruppe, die an einem Ding arbeitet, nur ein Externer rumsitzt, um Wissen zu bringen, dass die Gruppe nicht in dem Ausmass hat, kann der 10 Jahre dort 100% vorort sein, weil er die Gruppe berät. Das geht sogar mit externen Abteilungsleitern, eben als Projektleiter. Sie dürfen nur nicht disziplinarisch tätig werden. > Ebenso stimmt man sich inoffiziell natürlich mit > der Arbeitszeit ab. Schlecht! Das darf nur für die Meetings gelten, die man zusammen macht. Der Rest ist freie Einteilung. InternerMA schrieb: > aber Leute die 800 Euro am Tag bekommen Leute mit einem besonders hohen Stundensatz werden von der Rentenversicherung kaum angefasst, weil sich da schon vom ersten Augenschein ergibt, dass es ein Experte sein muss. Die Leute sind auch nicht das Problem. Das Problem sind die Pseudeofestangesellten, an denen die Firma Geld sparen will, indem man interne rausschmeisst und externe aufbaut.
Markus W. schrieb: > Leute mit einem besonders hohen Stundensatz werden von der > Rentenversicherung kaum angefasst, weil sich da schon vom ersten > Augenschein ergibt, dass es ein Experte sein muss. Die das würde man meinen, dem ist aber nicht so! unsere Firma bekam schon Ärger mit sehr hoch bezahlten Freelancern, die um die 100 Euro die Stunde kosten. Ja richtig, die offizielle Begründung dafür, dass die Externen überhaupt 3-4 Tage vor Ort sein müssen, sind Meetings. Von einigen weiß ich aber, dass andere Firmen darauf bestehen, dass Externe 5 Tage die Woche vor Ort sein müssen. Die werden das auch irgendwie hintricksen. Generell haben wir ausschließlich Externe, die zwischen 80 und 120 Euro die Stunde kosten. Low Cost Geschichten vergeben wir gleich Offshore.
Projektleiter schrieb: > das würde man meinen, dem ist aber nicht so! unsere Firma bekam schon > Ärger mit sehr hoch bezahlten Freelancern, die um die 100 Euro die > Stunde kosten. Dann muss die Firma aus irgendwelchen Gründen unter die Lupe genommen worden sein und man ist auf arbeitnehmerähnliche Beschäftigungen gekommen. Diese müssen sich aber auch nachweisen lassen, denn so ganz aus der Hüfte kann auch die sehr eigenen RV nicht handeln. Zumindest hat es vor Gericht keinen Bestand, wenn es unbegründet ist. > Ja richtig, die offizielle Begründung dafür, dass die Externen überhaupt > 3-4 Tage vor Ort sein müssen, sind Meetings. Wenn das so ist, ist das so und dann ist das in Ordnung. Bei einer beratenden Tätigkeit muss einer am Projektbeginn TOTAL vorort sein. 100%. Sonst macht seine Tätigkeit keinen Sinn. Ist halt die Frage, ob das wirklich so ist und nicht nur vorgeschoben. Und es kommt drauf an, was er tut. Vollkommen unkritisch ist z.B.: - arbeiten an Konzepten - erstellen von Planungsunterlagen mit Steuerfunktion für andere - Erarbeitung von Richtlinien und Schulungsdokumenten - Analysen von Tatbeständen in einer Weise, wie es andere nicht könnten Das Ganze muss natürlich Hand und Fuss haben und nicht von irgendeinem hingekritzelt werden, der gerade 3 Jahre im Job ist. Das Kritische ist dann das Umsetzen, besonders, wenn es nicht die eigenen Vorgaben sind. Der Normalfall wäre ja, dass einer zusammen mit dem Team, die SPEC macht, Analysen und Messungen druchführt, Konzept erarbeitet und diese dann selber und möglicht allein umsetzt. Dagegen gibt es keine Einwände, egal, wie lange es dauert, denn genau das IST die Selbständigkeit. Alles andere muss beleuchtet werden und dann greift auch die 5/6-tel Regelung, wenn einer nur für einen Auftraggeber tätig ist. > Von einigen weiß ich aber, > dass andere Firmen darauf bestehen, dass Externe 5 Tage die Woche vor > Ort sein müssen. Die werden das auch irgendwie hintricksen. Ja, und um genau die Pappenheimer geht es. Ich kenne da einige Firmen aus dem Olivbreich, die schon bei der Ausschreibung 5 Tagewochen und 40h vorgeben, wo durch de Conultant die Arbeitszeit einteilen soll, nachdem er die Aufgabe verstanden und die Schritte festgelegt hat :-)
Einfachstes System: Alle zahlen den gleichen Prozentsatz in die RV, KV, SV, AV ein. Auf alle Einnahmen abzüglich Kosten. Dann ist vollkommen gleichgültig, ob einer Angestellter, Selbständiger oder sonstwas ist. Nur würde das die Reichsten am meisten treffen. Daher dürfte das in D Utopie bleiben.
Helge A. schrieb: > Einfachstes System: Alle zahlen den gleichen Prozentsatz in die RV, KV, > SV, AV ein. Auf alle Einnahmen abzüglich Kosten. Dann ist vollkommen > gleichgültig, ob einer Angestellter, Selbständiger oder sonstwas ist. Dann würde es aber auch keine Festanstellung mehr geben und der Kündigungsschutz wäre damit auch hinfällig. Wieso sollte eine Firma dann noch Leute fest einstellen, wenn es keinen Unterschied mehr zwischen Freelancer und Festangestellten gibt? Ich persönlich finde das ja nicht schlimm, aber alle andere hier im Forum schwören doch auf den Kündigungsschutz. Besser wären klare Regelungen, was als selbstständig gilt. Zum Beispiel wer länger als ein halbes Jahr > 80% seines Umsatzes mit einem Kunden macht oder wer mehr als 50% seiner Arbeitszeit vor Ort bei einem Kunden verbringt, gilt automatisch als Angestellter und ist sozialversicherungspflichtig. Helge A. schrieb: > Nur würde das die Reichsten am meisten treffen. Treffen würde es in erster Linie Existenzgründer, die vor lauter Sozialversicherung kein Geld zum leben mehr haben. Die Existenzgründerpleiten würden enorm zunehmen. Ein Reicher hat genug Geld, treffen würde es ihn nicht wirklich.
Antimedial schrieb: > Dann würde es aber auch keine Festanstellung mehr geben und der > Kündigungsschutz wäre damit auch hinfällig. Wieso sollte eine Firma dann > noch Leute fest einstellen, wenn es keinen Unterschied mehr zwischen > Freelancer und Festangestellten gibt? Ich persönlich finde das ja nicht > schlimm, aber alle andere hier im Forum schwören doch auf den > Kündigungsschutz. in der Schweiz ist es in etwa so, wie Helge es beschreibt. Das liegt sicher daran, dass die Schweiz ein sozialistischer Musterstaat ist ;-). Jeder Angestellte, ob Hilfsarbeiter oder Top Manager zahlt 5 % ca. vom Brutto in die RV ein, 5 % der AG, auch Beamte. Selbständige zahlen 10%. Jeder bekommt zum Schluß davon eine Rente, von der man existieren kann. Wer mehr will muss privat vorsorgen. Dennoch ist das nicht schlecht, weil so jeder Selbständige zumindest mal eine bezahlbare Basisvorsorge hat. In DE würde der freiwillige RV-Satz für Selbständige inkl. AG Anteil rund 20% betragen, tendenz steigend und mehr als eine Basis Rente kriegt man eh nicht bzw. in Zukunft wenn man etwas jünger ist, sowieso nicht. Festanstellungen gibt es da auch, Kündigungsschutz ebenso, allerdings nicht so sehr wie in Deutschland. Folge davon übrigens: es gibt da quasi so gut wie keine Leihbuden für Ingenieure/Informatiker/Techniker. Temporärfirmen gibt es da zwar auch, aber eher für den Zweck, für den sie auch in Deutschland mal ursprünglich gedacht waren. So gesehen sicher kein schlechtes System.
Naja, das ganze Problem entsteht durch die Praxis der Festanstellung in D. Einmal drin, bekommt man die Fachkraft nicht mehr raus. Aber die Wirtschaft braucht andere Man-Power. Da werden mal Projekte gestartet und für 1-2 Jahre besteht dann zusätzlicher Personalbedarf. Wie soll man den denn beschaffen??? >Einfachstes System: Alle zahlen den gleichen Prozentsatz in die RV, KV, >SV, AV ein. Auf alle Einnahmen abzüglich Kosten. Dann ist vollkommen >gleichgültig, ob einer Angestellter, Selbständiger oder sonstwas ist. Klar, darum geht es. Aber das hat überhaupt nix damit zu tun, ob jemand echt selbständig ist oder nicht.
Projektleiter schrieb: > unsere Firma bekam schon > Ärger mit sehr hoch bezahlten Freelancern, die um die 100 Euro die > Stunde kosten. 100 Euro ist also sehr hoch bezahlt?!?!
MeisterEder schrieb: > 100 Euro ist also sehr hoch bezahlt?!?! 82 Euro + Umsatzsteuer pro Stunde zahlt man zum Zwecke des Ölwechsels bereits für einen KFZ-Mechatroniker nach 3,5-jähriger Ausbildung. Butzo
Mein ich ja, 100 Euro sind ja jetzt nicht wenig, aber auch nicht sehr viel.
Klaus Butzmann behauptete: >82 Euro + Umsatzsteuer pro Stunde zahlt man zum Zwecke des Ölwechsels >bereits für einen KFZ-Mechatroniker nach 3,5-jähriger Ausbildung. Die ganze 82 Euro kriegt der als Lohn? Echt? ...und das Öl+den Filter bezahlst Du dann extra noch? Bist Du selbst KFZ-Mechatroniker? Nein? Ach deshalb gibst Du hier solche Parolen raus....
> Autor: Klaus Butzmann (butzo) > Datum: 25.09.2014 14:57 > 82 Euro + Umsatzsteuer pro Stunde zahlt man zum Zwecke des Ölwechsels > bereits für einen KFZ-Mechatroniker nach 3,5-jähriger Ausbildung. Bei mir währen es sogar 128 Euro + Umsatzsteuer für einen Leerling. Aber was hat das mit Scheinselbstständigkeit zu tun ?
Antimedial schrieb: > Besser wären klare Regelungen, was als selbstständig gilt. Zum Beispiel > wer länger als ein halbes Jahr > 80% seines Umsatzes mit einem Kunden > macht Das ist aber keine taugliche Regelung. Es gibt Firmen, die zeitlebens ausschliesslich für einen Auftraggeber tätig sind, z.B. Dienstleister für BMW etc, - warum sollte sowas bei einem Selbständigen nicht der Fall sein, nur weil er eine Einzelperson ist? "Selbständigkeit" sagt ja nur, dass man Preise eigenständig verhandelt und sich auch selber um seine Zukunft kümmert. Wenn das einige nicht tun, sind sie selber schuld. Jeder muss selbst sehen, dass er als Selbständiger genug Geld verdient, dass es fürs Alter reicht. Sonst schneidet man sich ja ins eigene Fleisch und es wäre dumm, diesen Weg zu gehen. Wieso der Staat das Eingreifen muss, ist mir nicht klar.
Projektleiter schrieb: > Folge davon übrigens: es gibt da quasi so gut wie keine Leihbuden für > Ingenieure/Informatiker/Techniker. Die Folge davon ist dann wieder, dass zahlreiche Ingenieure in der Schweiz arbeiten und dort KEINE Sozialabgaben zahlen, weil das Geld für die Dienstleistung direkt von der schweizer IT-Agentur in die deutsche transferiert wird und dies auch noch umsatzsteuerfrei. Damit fliesst das Geld am schweizer Staat vorbei in die Kassen der deutschen Freiberufler - nach Aussagen der grossen IT-Dienstleister sind das permanent etwa 200 Ingenieure und mehr als 1000 Informatiker. Grob gerechnet ist das ein Umsatz von 200 Millionen Euro im Jahr. Die Schweiz hat davon nur den Anteil, der dort von den Aktiven verlebt wird, fürs Essen, Schlafen und den täglichen Bedarf.
:-) schrieb im Beitrag #3817533:
> Und die echten ANs schreiebn auch noch "recht so!".
Inwieweit hat der AN denn einen Nachteil davon? Im Gegenteil. Wenn für
jeden Scheinselb doppelt eingezahlt werden sollte, dann profitiert der
AN davon.
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Klaus Butzmann schrieb: > MeisterEder schrieb: >> 100 Euro ist also sehr hoch bezahlt?!?! > 82 Euro + Umsatzsteuer pro Stunde zahlt man zum Zwecke des Ölwechsels > bereits für einen KFZ-Mechatroniker nach 3,5-jähriger Ausbildung. Die Rechnung von Klaus Butzmann zeigt wieder mal, wie wenig die meisten von Wirtschaft und Kosten verstehen und wie sinnlos es wäre, wenn solche Leute sich selbständig machen würden. Bei den KFZ-Arbeiten, wird in erster Linie das Vorhalten der Werkstatt, das Lagern des Materials, die Werkzeuge und sogar auch ein Teil des Verkaufsraumes mitfinanziert, denn durch Verkäufe verdienen die Autohändler schon seit Langem nichts mehr. Der Lohn und die Lohnnebenkosten sind da fast zweitrangig. Ich schätze, dass das weniger als 50% sind. Deshalb sind freie Werkstätten ja oft auch billiger. Bei Selbständigen sieht die Rechnung völlig anders aus. In der Regel fallen vom Umsatz etwa 10.000 - 20.000 Euro im Jahr weg für Geschäftsauto, Büro, Reisen, Unterkunft, Hotel, Schulungen, Versicherungen und Steuerberater, also die Sachen, die ein Angestellter so gut wie nicht nicht braucht. Ein Selbständiger zahlt auch seine Sozialbeträge selber und muss so etwa 4000 im Jahr mehr verdienen. Die Rente muss er auch dazu nehmen. Je nachdem sind bis zu 30.000 Euro mehr Umsatz zu machen, als man "Gehalt" bekommt. Somit sind 25%-35% des Umsatzes also weg! Vom Rest fehlen nochmals 30%-40% Steuern. 100 Euro die Stunde bringen demnach netto 50, was viel ist, wenn man es das ganze Jahr ohne Pause bezöge. Das ist aber nicht realistisch, weil man mit Urlaub und Projektsuchen höchstens auf 7 Monate kommt und die Stundensätze für längere Aufträge eher bei 80,- liegen.
IT-Ingenieur schrieb: > Ein Selbständiger zahlt auch seine > Sozialbeträge selber und muss so etwa 4000 im Jahr mehr verdienen. Viel zu günstig, Bekannte ist Steuerberaterin, zahlt knapp 1000 Euro im Monat für die PKV (gut hat auch ein Kind und ist ü40)
IT-Ingenieur schrieb: > "Selbständigkeit" sagt ja nur, dass man Preise eigenständig verhandelt > und sich auch selber um seine Zukunft kümmert. Wenn das einige nicht > tun, sind sie selber schuld. Jeder muss selbst sehen, dass er als > Selbständiger genug Geld verdient, dass es fürs Alter reicht. Sonst > schneidet man sich ja ins eigene Fleisch und es wäre dumm, diesen Weg zu > gehen. Wieso der Staat das Eingreifen muss, ist mir nicht klar. Weil ebenjener Selbstständige dann im Alter, wenn das Ganze aus irgendeinem Grund nicht im Reichtum geendet hat, dann doch Grundsicherung und Krankenversicherung von der Gemeinschaft haben will und sich nicht spätestens mit Erreichen der Arbeitsunfähigkeit die Kugel selbst gibt. Gruss Axel
> 1000 Euro im Monat Dafür hat sie wohl auch in jungen Jahren viel weniger Belastung gehabt, nicht wahr? Ich zahle als Einzelperson in der gesetzlichen auch 700,-! >bei IT wird viel geschludert Ich habe da eine etwas andere Haltung! Die Selbständigkeit bei Ingenieuren ist ja ein recht neues Thema. Jahrzentelang gab es nur die “Einzeltäter” mit irgendwelchem teuren Messequipment oder die klassischen Ingenieur- und Planungsbüros mit Spezialwissen. Dann auf einmal tauchten die sogenannten “resident engineers” auf, also Personen, die von einem Lieferanten zu ihrem Endkunden geschickt wurdem, um dort aktiv zu werden. Für die Endkunden war das sehr bequem: Man hatte Mitarbeiter, musste sie aber nicht behalten, wenn das Projekt zu Ende war. Somit wurde das stark ausgebaut und Leute als Gefälligkeit zur Verfügung gestellt, die teilweise extra nur dafür eingestellt wurden – quasi die Vorstufe der ANÜ. Mit dem Aufkommen der zwanghaft verordneten Zeitarbeit durch Clement und Schröder kamen dann die Arbeitnehmerüberlasser hinzu, die einfach irgendwelche Ingenieure einstellten, um sie dann direkt zu verleihen, ganz ohne selbst irgendein Knowhow zu haben. Darauf sattelten dann die IT-Vermittler auf, die neben den IT-Spezis jetzt auch Ingenieure ins Portfolio holten, um sie kurzerhand als “Berater” zu verkaufen. Praktisch sind es aber nur Zeitarbeiter ohne Festanstellung, die 5 Tage die Woche beim Endkunden sitzen, dort oft sogar wohnen und ebenfalls eine 40h Woche haben und vollkommen in den Ablauf eingebunden sind. Bei Ingenieuren wird wesentlich mehr Ausbeutung und Verschleierung von Scheinselbständigkeit betrieben, als in der IT – das steht mal fest! Richtige IT-Berater sind in den seltensten Fällen länger, als 1-2 Wochen bei ihren Kunden, denn dann ist die -> Beratung nämlich beendet. Was dort in den Serverräumen so alles herumsitzt, sind Programmierer, die mit Beratung herzlich wenig zu tun haben. Trotzdem würde ich auch für diese noch die Selbständigkeit zulassen, wenn sie ihr Expertenwissen einbringen und z.B. einen Server aufbauen, was schon mal einige Wochen in Anspruch nehmen kann. Was da bei SAP abgeht, ist natürlich ein kompletter Witz. Die Leute hocken wie ganz normale Angestellte in den Entwicklerbxen und bekommen Aufgaben nach ihrer Verfügbarkeit zugeteilt, sind also vollständig in den Projektablauf eingebunden, werden von oben verplant und bekommen also formell Weisungen. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatten sie sogar eine 40h Woche und machen mit den anderen zusammen regelmässig Mittagspause und besuchen die firmeneigenen Sportmöglichkeiten. Da müsste die Rentenversicherung mal richtig abkassieren und zwar auf beiden Seiten: Bei der Firma SAP als Mahnung, die Leute in Zukunft wieder festanzustellen und für die Programmierer, damit sie im Alter eine Rente haben und in der Zukunft ihre Stundensätze nach oben anpassen, um sich das Geld für gesetzliche RV, die ja nicht so effektiv ist, wie eine eigene RV, beim Auftraggeber zu holen. So und nur so kann dem Dumping entgegengewirkt werden. Der Gesetzgeber ist hier gefordert, eindeutige Vorgaben zu erlassen, was einen selbständigen externen Berater ausmacht, insbesondere, wenn dieser monatelang beim Endkunden verbringt. Da sehe ich aus meiner Erfahrung heraus nur sehr wenige Fälle, wo das wirklich nötig ist, z.B. wenn jemand über soviel Wissen verfügt, dass er aus der Abteilung weit herausragt, weil er eine ganz klare Sonderrolle einnimmt. Sobald es da aber mehr, als einen von der gleichen Sorte gibt, ist das schonmal nicht mehr erfüllt! Tatsache ist aber, dass in vielen Firmen massenweise Extra-Büros aufgemacht werden, wo Externe in Massen sitzen und inoffiziell vom Teamleiter mit betreut werden und so ihre Aufgaben taglich neu erhalten und anders liesse sich das auch garnicht organisieren. Oder sollen sich die Externen morgens etwa selbständig abstimmen, wer welchen Auftrag übernimmt? Das ist doch schon arg lächerlich! Noch markanter ist die Altersstruktur dieser "Experten": Während im klassischen IT-Berater Geschäft "die alten Hasen" das Sagen haben und die Berater um die 45-50Jahre die höchsten Stundensätze verbuchen, sitzen in den zusammengewürfelten Büros meist 30-jährige Pseudoexperten mit geringer Berufserfahrung, unterdurchschnittlichem Knowhow und mittelmässiger Ausbildung. Die stricken irgendwelche Software nach Auftrag zusammen oder testen diese nach internen Vorgaben. Das ist doch sehr weit weg von einer selbständigen Tätigkeit. Selbständig handeln heisst, etwas Eigenes erfinden, es selber zu entwickeln und dann den Kunden anzubieten und nach Notwendigkeit auch dort im Hause zu installieren. Alles andere ist Scheinselbständigkeit.
>Weil ebenjener Selbstständige dann im Alter, wenn das Ganze aus >irgendeinem Grund nicht im Reichtum geendet hat, dann doch >Grundsicherung und Krankenversicherung von der Gemeinschaft haben will Jeder "echte" Selbständige (Kfz-Meister, Bäckerei-Inhaber, Friseur, ...) kann in Armut enden, und das passiert auch. Also sollten auch die "echten" Selbständigen auch gezwungen werden, in das Sozialsystem zu zahlen. Oder man schaft Selbständigkeit gleich ganz ab, und alle arbeiten in Staatsbetrieben.
J. Wa. schrieb: > Jeder "echte" Selbständige (Kfz-Meister, Bäckerei-Inhaber, Friseur, > ...) kann in Armut enden Auch jeder Angestellte kann pleite gehen und die Millionen von Leuten, die NIE gearbeitet haben, weil sie keine Bildung hatten, aus ehemaligen Ostgebieten als Rentner zugezogen sind oder weil sie von Anfang an krank waren. Was ist denn mit denen ? Die kriegen alle die Grundsicherung. Die Selbständigen haben in der Zeit in der sie gearbeitet haben, Steuern gezahlt. Die oben genannten NICHT. Den Selbständigen stünde sogar eine Grundsicherung mit Aufschlag zu! Was hier diskutiert wird, ist die Rente! Einer, der eben nchts einzahlt, kriegt eben keine Rente! Das ist doch gerecht. Er bekommt nur die Grundsicherung, wie jeder Zuwanderer, der Russenrentner, jeder Behinderte ohne Job und die die sich eben verzockt haben, wie die Aktionäre. Das Riskio am Lebensende in die Armut zu fallen, ist doch Abschreckung genug. Ausserdem ist das Geld, das beim Verzocken und sich verkalkuieren weg geht ja nicht weg: Es hat nur ein anderer! Ein Bäcker, der pleite geht, hat eben jahrelang seine Kunden mit zu billigen Brötchen versorgt. Die Gesellschaft hat doch den Vorteil der vielen Selbständigen, die sich abrackern und am Ende so wenig haben, wie die Faulenzer in unserem Staat!
Selbständigkeit steht doch nur noch auf dem Papier! Die meisten sind verkappte Angestellte, die als Lückenbüsser für verfehlte Personalpolitik herhalten müssen: Weil überall abgebaut wird und Löhne gesenkt werden sollen, während man aber gleichzeitig gegen die Gewerkschaften nicht ankommt und obendrein noch eine überalterte und träge Belegschaft mitschleppen muss, kriegen die Anfänger trotz hoher Qualifikation fast nichts mehr im Vergleich zu früher und viele Qualifizierte machen was anderes - stehen dem Markt also nicht zur Verfügung. Wenn sie einen Einstieg bekommen, werden sie nicht gefördert, weil Angst hat, in sie zu investieren. Für die wirklich wichtige Arbeit, die den anderen das Überleben sichert, ist deshalb keiner mehr da, ausser ehemaligen erfahrenen Fachkräften, die man anderswo rausgekündigt hat, weil sie angeblich zu teuer waren und die man jetzt als temporäre Mitarbeiter mit ins Boot holt. Zwar werden diese dringend gebraucht, aber auf keinen Fall will man sie einstellen, deshalb schaltet man eine möglichst komplizierte Vermittlerkette dazwischen, die verhindern soll, dass die so angeworbenen Personen als das entternt werdne können, was sie sind, nämlich Angestellte. Diese haben keine Karrieremöglichkeit, werden nicht gefördert und man spart sogar nocht Geld, weil man sich die Sozibeträge sparen kann. So hat man Angestellte, die man aber nicht wie solche bezahlt und behandet. Auf diese Weise kommen auch nur noch die Gesunden als Selbständige zurecht, weil sie 100% arbeiten können. Die anderen fallen durch den neuen versteckten Sozialrost. Früher war es so, dass man die Jugend genutzt hat und den alten später nicht mehr vergessen hat. Heute müssen die jungen Ingenieure in Zeitarbeitsverhäötnissen die Pensionen der Alten mitfinanzieren, haben aber selber nichts mehr davon. Von Selbständigen, die freiwillig am Markt auftreten und ihr Wissen anbieten, kann hier keine Rede sein. Es sind praktisch ausschliesslich Zwangsselbständige, die aus Mangel an Optionen als Externe von Job zu Job ziehen und nicht anderes sind, als Formen der Ich-AG bei den Harzern.
IT-Ingenieur schrieb: > ... > die Faulenzer in unserem Staat! Mein Gott, das nenne ich mal einen geistigen Offenbarungseid. Also mir ist es tausend mal lieber wenn irgendwelche Punker, psyschisch Kranke, Arbeitslose etc. von meinen Steuern durchgefüttert werden, als dass sich ein reicher Arbeitsloser anstrengungslos meine Steuergelder in Form von Zinsen in die Taschenstopfen lässt. Da kommt das Geld wenigstens wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Je mehr Geld wieder zurückfließt, um so mehr kann auch wieder verdient werden. Außerdem was sollen den bitte alle arbeiten gehen? Wozu denn? Und vor allem was? Wir haben durch unsere Produktionstechniken doch mehr als genug und Jobs max. für die halbe Bevölkerung? Deine BILD-Logik hilft nur den reichen Arbeitslosen, dir und mir mit Sicherheit nicht, im Gegenteil!
Henry G. schrieb: > Also mir ist es tausend mal lieber wenn irgendwelche Punker, > psyschisch Kranke, Arbeitslose etc. Was haben den Punker mit psychisch kranken zu tun? Punker sind Aussteiger, die vom allgemeinen sozialen Netz leben und diese Sorte wird immer mehr. Die paar Kranken machen es nicht. Allerdings haben wir Millionen von Frührentnern, die immer mehr Geld haben wollen, das immer weniger Menschen aufbringen müssen. wir haben immer mehr Zuwanderer und immer mehr Personen für die es trotz Willen keine Arbeit gibt. Die Unternehmen werden in Deutschland so gefördert und gestützt, dass sie die Gewinne alleine abstauben und dem Staat fast nichts mehr abgebenen. Die Deutschen Unternehmen zahlen immer weniger Steuern und es gibt immer mehr, die davon finanziert werden müssen. Warum sollte man so dumm sein, und sich da bei den Zahlern einreihen? Dann lieber zu den Unternehmern gehören, die Abkassieren und sei es als Einzelunternehmer.
Einzelunternehmer schrieb: > Henry G. schrieb: >> Also mir ist es tausend mal lieber wenn irgendwelche Punker, >> psyschisch Kranke, Arbeitslose etc. > Was haben den Punker mit psychisch kranken zu tun? Nichts, ich wollte da keinen Zusammenhang ziehen. Nur verstehen es die neoliberalen Vollpfosten besser. > Punker sind Aussteiger, die vom allgemeinen sozialen Netz leben und Gerade Punker leben sehr unabhängig vom sozialen Netz.
Die von-der-Leyen wollte doch als Arbeitsministerin einführen, dass auch alle Selbständigen in die Sozialkassen einzahlen. Wurde doch diskutiert, aber dann nichts geworden. (Vorher wollte sie als Propagandaministerin die Internet-Zensur einführen, "Zensursula", aber das hat sie auch nicht hingekriegt) Eigentlich wäre das doch der einfachste Schritt, um mehr Rentenbeiträge einzutreiben. So viel Selbständigen gibt es doch auch nicht, die man als Wähler vergraulen könnte. Es scheint aber ernst zu sein. Der große Konzern, wo ich arbeite, nimmt nur noch Leihsklaven auf ANÜ-Basis. Andere Konzerne tun das angeblich auch. Da hatte sich angeblich ein Spiegel-Reporter bei Daimler eingeschlichen, und die "Selbständigen" bei der Arbeit gefilmt, und damit gezeigt, dass sie wie Angestellte arbeiten.
Henry G. schrieb: >> Punker sind Aussteiger, die vom allgemeinen sozialen Netz leben und > > Gerade Punker leben sehr unabhängig vom sozialen Netz. Echt? Keine Krankenversicherung? Kein H4? ect...? Von was leben die eigentlich? Pfandflaschensammeln? Rumgammeln?
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >>> Punker sind Aussteiger, die vom allgemeinen sozialen Netz leben und >> >> Gerade Punker leben sehr unabhängig vom sozialen Netz. > > Echt? Keine Krankenversicherung? Kein H4? ect...? > > Von was leben die eigentlich? Pfandflaschensammeln? Rumgammeln? Und Schnorren, Tafeln... Das sind halt "Schmarotzer" die niemanden schaden oder wehtun. Die reichen "Schmarotzer/Zinsabgreifer" schaden der gesamten Gesellschaft, und zwar nachhaltig und bis zum Krieg.
genervt schrieb: > Von was leben die eigentlich? Pfandflaschensammeln? Rumgammeln? Die die ich kannte von Vatis Geld. Der ist meist Beamter wie z.B. Richter oder Inhaber einer gut laufenden Firma,... also wo es an Geld nicht mangelt. Das Balg will halt gegen die Alten rebellieren und macht auf Punk - auf Zeit. Irgendwann wird es ihnen doch zu blöd mit Idioten auf der Strasse rumzuhängen, wenn sie sich vorher nicht schon das Hirn weggesoffen/kifft haben oder an der Nadel hängen.
Henry G. schrieb: >>> Gerade Punker leben sehr unabhängig vom sozialen Netz. >> >> Echt? Keine Krankenversicherung? Kein H4? ect...? >> >> Von was leben die eigentlich? Pfandflaschensammeln? Rumgammeln? > > Und Schnorren, Tafeln... Das sind halt "Schmarotzer" die niemanden > schaden oder wehtun. Die reichen "Schmarotzer/Zinsabgreifer" schaden der > gesamten Gesellschaft, und zwar nachhaltig und bis zum Krieg. Ist dir klar, dass du völlig wirres Zeug faselst? Ok - überflüssige Frage.......
Nürnberger schrieb: > So viel Selbständigen gibt es doch auch nicht, die man als > Wähler vergraulen könnte. Na, da täusche Dich mal nicht. Da gibt es viele und die meisten davon sind CDU-Wähler - noch! Trotzdem dürfte das nicht entscheidend sein, denn es dürfte noch mehr geben, die das begrüsst hätten. Der Grund für die Aufgabe dieses "Projektes": Wenn man Leute in die Sozialkasse reinnimmt, muss man sie auch finanzieren. Das hätte man von Anfang an machen müssen, denn jetzt haben viele Selbständige einen Haufen Geld auf der Kante und dann plötzlich Ansprüche, während nur wenige einzahlen würden. Da der Umsatz der Selbständigen Jahr umd Jahr sinkt und unter diesen Dank Agenda 2010 sehr viele Geringverdiener sind, ist das total kontraproduktiv für den Füllstand der Rentenkassen. Wenn, müsste das langsam eingeführt werden, wogegen aber die Selbständigen eine Klagerecht haben, weil die z.T. am limit in die privaten Kassen einzahlen und dann überlastet währen. Das Beste währe eine Steuerfinanzierte Rente. In die zahlen auch die Banken mit ihren Umsätzen ein.
Fachmarktexperte schrieb: > Das Beste währe eine Steuerfinanzierte Rente. In die zahlen auch die > Banken mit ihren Umsätzen ein. Man könnte auch die Rente auf 1000€ für Kindlerlose deckeln, damit hätte man auch mehr Geld zur Verfügung, um dieses Gerechter zu verteilen.