Forum: HF, Funk und Felder Video-Live-Stream von 2 Kameras über 5km


von Tom B. (kompi19)


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Hallo liebe Community,

für ein Projekt suche ich nach geeigneter (freier) Funktechnik, mit 
welcher ich den Live-Stream zweier Video-Kameras über einen Radius von 
5km übertragen kann. Das Szenario besteht aus Fahrzeugen, welche sich 
innerhalb dieses Radius bewegen und an denen die Kameras angebracht 
sind. Die Kameras haben vermutlich eine maximale Auflösung von 800x600px 
mit 30fps. Welche Kameras jedoch letztendlich gewählt werden, hängt von 
dem zur Verfügung stehenden Funkkanal ab.

Könnt ihr da helfen (ggf. mit für einen uC geeigneter Hardware)?

Danke im Voraus!

von jo (Gast)


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LTE?

Gruß Jonas

von Tom B. (kompi19)


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jo schrieb:
> LTE?
>
> Gruß Jonas

LTE ist leider nicht überall verfügbar. Ich würde vorzugsweise auf eine 
eigene Sende- und Empfangseinrichtung an einem zentralen PC und dem 
Fahrzeug setzen. Ich halte den Mobilfunk für dieses Projekt eher 
ungeeignet.

von jo (Gast)


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Naja, bei 24 bit Farbtiefe pro Pixel macht das pro Kamera rund 41 
Megabyte pro Sekunde (bei raw-data ohne codierung)...

Schonmal nachgerechnet?

Gruß Jonas

von Tom B. (kompi19)


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8 Bit Farbtiefe sind ggf. ausreichend.

800 * 600 = 480.000 Bildpunkte
480k * 8 Bit = 3.840.000 Bits = 480.000 Bytes = 468 kBytes = 0,46 MBytes
468 kBytes * 30fps = 14.040 kBytes = 13,71 MBytes

Also 13,71 MBytes pro Sekunde pro Kamera. Da lässt sich aber sicherlich 
noch dran schrauben. Ggf. Auflösung auf 640x480 und weniger fps. Kann 
man mit einer schnellen Komprimierung noch etwas erreichen? Das Embedded 
System, das die Bilder der Kameras empfängt und anschließend auf den 
Funkkanal legt wird vermutlich über ausreichend Rechenleistung verfügen.

von Grendel (Gast)


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Sorry aber da gibts wirklich nicht viel anderes ausser LTE.
Und Du musst den Videodatenstrom hoch komprimieren.

Also vergiss "uC" wie im anderen Thread schon bemerkt ;-)
Btw. wenn die 90 Stunden insgesamt für alles gelten dann glaube ich 
wirds sehr schwierig.

Uni Projekt?

von CC (Gast)


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Ist es eine freie Fläche, also besteht theoretisch Sichtverbindung, oder 
ist es ein Ort/eine Stadt?

Bei Sichtverbindung könnte eine hohe Basisantenne und eine am Wagen 
möglichst hoch angebrachte Sendeantenne klappen. Wenn die Position des 
Kommunikationspartners bekannt ist (z.B. GPS per GSM verschicken, oder 
z.B. Packet Radio / CB-Funk), könnte man ja Antennen entsprechend 
ausrichten.

Vielleicht klappt dann WLAN.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom B. schrieb:
> Also 13,71 MBytes pro Sekunde pro Kamera.

Immer noch deutlich zu viel für irgendwas, was allgemein zugeteilt
ist und dann die gewünschte Reichweite haben soll.  Für diese
Datenraten kommt ja nur irgendwas WiFi-mäßiges in Frage, aber bei
der dafür nötigen Bandbreite kommt man mit 100 mW selbst unter
optimalen Bedingungen keine mehrere Kilometer.

http://www.random-science-tools.com/electronics/friis.htm

Eingegeben: 100 mW Sendeleistung, 2 dBi Gewinn Sendeantenne, 8 dBi
Gewinn Empfangsantenne (die könnte man ja theoretisch auf den
Sender ausrichten), -85 dBm Empfindlichkeit (mehr wird bei der
Bandbreite kaum drin sein), 2,4 GHz => 500 m theoretische
Freiraumreichweite.

von Tom B. (kompi19)


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Der Mobilfunk ist leider zu schwach ausgebaut, sodass nicht sicher ist, 
dass das System definitiv an einem Ort einsetzbar ist. Deshalb muss es 
eine davon unabhängige Lösung sein.

In den Anforderungen an das Projekt wird ein Video-Streaming beider 
Kameras in Echtzeit und mit 5Km Reichweite gefordert. Demnach sollte es 
sowohl an Orten mit Sichtverbindung (bspw. auf Rennstrecken) als auch an 
bebauten Orten (Städte) nutzbar sein. Die Position des Fahrzeuges wird 
bekannt sein, da es u.A. auch mit GPS ausgestattet sein wird.

Wonach richtet sich die erlaubte Sendeleistung?

: Bearbeitet durch User
von Fabio W. (modellbauer)


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http://fpv-community.de/showthread.php?46646-Low-Cost-HD-Video-%DCbertragung-Telemetrie

Hier würde ich mal vorbeischauen. Das sollte mit geeigneter WLAN 
Hardware gut möglich sein. Mit den mitgelieferten Stabantennen von 
Ubiquitis PicoStation M2 HP gehen 500m beispielsweise. Mit größerer 
Richtwirkung und Tracking sollte das gehen.

von Oliver S. (phetty)


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Frag mal beim französischen Fernsehen nach wie die seit Jahren die 
TourdeFrance übertragen.

Könnte mir vorstellen dass die Motorradfilmer einen Uplink zum 
Hubschrauber haben und dieser dann wieder weiterleitet an einen 
Übertragungswagen.

von jo (Gast)


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>...Übertragungswagen.

Oh ha das wird aber teuer..

gruß jonas

von Grendel (Gast)


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Fabio W. schrieb:
> http://fpv-community.de/showthread.php?46646-Low-C...
>
> Hier würde ich mal vorbeischauen. Das sollte mit geeigneter WLAN
> Hardware gut möglich sein. Mit den mitgelieferten Stabantennen von
> Ubiquitis PicoStation M2 HP gehen 500m beispielsweise. Mit größerer
> Richtwirkung und Tracking sollte das gehen.


Die Leute da fliegen aber. Daher haben die meist eine Sichtverbindung...
Was hier aber nicht gegeben ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom B. schrieb:
> In den Anforderungen an das Projekt wird ein Video-Streaming beider
> Kameras in Echtzeit und mit 5Km Reichweite gefordert.

Dann wirst du um eine explizite Frequenzzuteilung nicht umhin kommen.

Erschrick aber nicht über die Preise: die Kosten für die Zuteilung
werden sich in Grenzen halten, aber die Technik ist dann kein
08/15-Consumer-Kram mehr, die wird 10mal so teuer werden.

> Wonach richtet sich die erlaubte Sendeleistung?

Nach der Frequenzzuteilung.  Für die üblichen Allgemeinzuteilungen
ist da (für die hier relevanten Bandbreiten) bei 100 mW das Ende der
Fahnenstange erreicht (*).

(*) 1 W um 5,5 GHz herum, aber dann must du gucken, ob deine Anwendung
mit den geforderten Störungsminderungstechniken nach EN 301 893
kompatibel ist.  Ob dich das eine Watt wirklich glücklich macht mit
den Anforderungen, wage ich aber zu bezweifeln.

Für explizite Frequenzzuteilungen musst du in den Frequenznutzungsplan
gucken, aber 25 W oder mehr sollten da schon mal möglich sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Kapuzenfrosch (Gast)


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Fabio W. schrieb:
> http://fpv-community.de/showthread.php?46646-Low-C...
>
> Ubiquitis PicoStation M2 HP gehen 500m beispielsweise. Mit größerer
> Richtwirkung und Tracking sollte das gehen.

Von 500m auf 5km zu schließen ist aber schon sehr optimistisch ...

Tom B. schrieb:
> Also 13,71 MBytes pro Sekunde pro Kamera. Da lässt sich aber sicherlich
> noch dran schrauben. Ggf. Auflösung auf 640x480 und weniger fps. Kann
> man mit einer schnellen Komprimierung noch etwas erreichen?

"Noch etwas erreichen" ist gut ... Datenkompression ist gerade bei 
Videostreams ein wichtiger Bestandteil der Pipeline. Aber dazu muss auch 
Hardware mit der notwendigen Rechenpower vorhanden sein. Echtzeit-H.264 
wäre nett, aber ich bin nicht auf dem Laufenden, was entspr. Chips 
angeht.
‎

von Fabio W. (modellbauer)


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Kapuzenfrosch schrieb:
> Fabio W. schrieb:
>> http://fpv-community.de/showthread.php?46646-Low-C...
>>
>> Ubiquitis PicoStation M2 HP gehen 500m beispielsweise. Mit größerer
>> Richtwirkung und Tracking sollte das gehen.
>
> Von 500m auf 5km zu schließen ist aber schon sehr optimistisch ...
>

Ich wollte nur aussagen, dass auch mit relativ geringer Richtwirkung 
schon beachtliche Distanzen zu überwinden sind. Die Frage ist jetzt 
eben, wie viel Richtwirkung erlaubt ist, was auch von der 
Fahrzeuggeschwindigkeit etc. wegen Trackings abhängen wird.
Aber dass 5km ohne bewegte Objekte drin sind, ist ja wohl unstrittig.
Siehe http://www.ubnt.com/products/

Grendel schrieb:
> Fabio W. schrieb:
>> http://fpv-community.de/showthread.php?46646-Low-C...
>>
>> Hier würde ich mal vorbeischauen. Das sollte mit geeigneter WLAN
>> Hardware gut möglich sein. Mit den mitgelieferten Stabantennen von
>> Ubiquitis PicoStation M2 HP gehen 500m beispielsweise. Mit größerer
>> Richtwirkung und Tracking sollte das gehen.
>
> Die Leute da fliegen aber. Daher haben die meist eine Sichtverbindung...
> Was hier aber nicht gegeben ist.

Okay, ich war zu langsam und habe noch nicht gesehen, dass keine 
Sichtverbindung gegeben ist. Ohne wird es natürlich eher nicht so 
einfach...

von Alex W. (a20q90)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Tom B. schrieb:
>> In den Anforderungen an das Projekt wird ein Video-Streaming beider
>> Kameras in Echtzeit und mit 5Km Reichweite gefordert.
>
> Dann wirst du um eine explizite Frequenzzuteilung nicht umhin kommen.
>


Das ist alles nur bla bla laber laber!

Er soll bei z.B.: Amazon einen Ubiquiti NanoSTation M5 (5,8GHz). 
Notfalls ein Ubiquiti Bullet M5 un ein passenden Spiegel. 
Sichtverbindung sollte er haben! Ich habe es zwar schon bei 2,4GHz 
geschafft ohne Sichtverbindung 20km zu überbrücken, aber da war nur ein 
Wald dazwischen.

von HF-Werkler (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Das ist alles nur bla bla laber laber!

Die Fragestellung des TE liest sich ganz anders, als deine "Lösung".

von Alex W. (a20q90)


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HF-Werkler schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Das ist alles nur bla bla laber laber!
>
> Die Fragestellung des TE liest sich ganz anders, als deine "Lösung".

Wieso? Eine Omni-Variante ind FZ, einen Spiegel fest am Rand. Bzw 
mehrere AP an den Rand. Weiter muss ich die "Lösung" nicht ausführen!

von Torsten S. (torstensc)


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Schau mal hier vorbei, ob da was dabei ist:

http://www.teradek.com/pages/bond

Die Bolt Serie geht auch nur bis 2000ft.

Torsten

von HF-Werkler (Gast)


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Alex W. schrieb:
> HF-Werkler schrieb:
>> Alex W. schrieb:
>>> Das ist alles nur bla bla laber laber!
>>
>> Die Fragestellung des TE liest sich ganz anders, als deine "Lösung".
>
> Wieso? Eine Omni-Variante ind FZ, einen Spiegel fest am Rand. Bzw
> mehrere AP an den Rand. Weiter muss ich die "Lösung" nicht ausführen!

Mit welcher Sendeleistung arbeitet dein System denn mit dem 
Antennegewinn?
Ist es legal, mit dieser Leistung ohne Frequenzzuteilung zu senden?
Geht dein Signal auch durch Häuser oder der Multi-AP Handover seamless?

Ok, ich wiederhole die Anforderungen nochmals (für dich):
- unbebaute und bebaute Landschaft (Stadt), keine Sichtverbindung
- 5km Radius
- Zwei Kamerastreams in Echtzeit

Was noch garnicht gefragt wurde:
- Warum "Echtzeit" und wie schnell soll das sein?
- Wie sicher muss das Bild übertragen werden (maximale Dropouts)?
- Welche Fahrgeschwindigkeiten sollen genutzt werden?
- Sind andere Funksysteme dort ebenfalls im Einsatz?

Ich sehe auch LTE/UMTS als sinnvollsten Kandidaten für die Aufgabe.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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HF-Werkler schrieb:
> Ich sehe auch LTE/UMTS als sinnvollsten Kandidaten für die Aufgabe.

Geht ja auch nicht, denn:

Tom B. schrieb:
> Der Mobilfunk ist leider zu schwach ausgebaut, sodass nicht sicher ist,
> dass das System definitiv an einem Ort einsetzbar ist. Deshalb muss es
> eine davon unabhängige Lösung sein.

Es wird ein ziemlicher Kraftakt werden (auch finanziell), falls die
Anforderungen tatsächlich in dieser Form umgesetzt werden sollen.
Aber möglicherweise ist die Sache ja plötzlich dann gar nicht mehr
sooo wichtig, wenn der Auftraggeber damit konfrontiert wird, welche
Kosten die Umsetzung seiner Forderungen so verursacht. :/

Ach nee, vermutlich wird er dann Alex W. engagieren ...

von Tom B. (kompi19)


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HF-Werkler schrieb:
> Was noch garnicht gefragt wurde:
> - Warum "Echtzeit" und wie schnell soll das sein?
> - Wie sicher muss das Bild übertragen werden (maximale Dropouts)?
> - Welche Fahrgeschwindigkeiten sollen genutzt werden?
> - Sind andere Funksysteme dort ebenfalls im Einsatz?

Echtzeit ist im Prinzip relativ, jedoch sollte der Stream mit nur 
geringer Verzögerung (ich würde jetzt max. 3-5s anpeilen) in der 
"Zentrale" ankommen.

Dropouts dürfen auftreten. Gesetzt den Fall der Stream läuft mit 24 fps, 
so machen ein paar fehlende Frames den Kohl nicht fett. Die Daten werden 
in der Zentrale auch nicht weiter ausgewertet.

Die Fahrgeschwindigkeit kann hoch sein. Um jetzt einen Wert zu nennen, 
würde ich einfach mal 250 km/h angeben, da auch Rennstrecken in Frage 
kommen.

Andere Funksysteme: Dazu kann ich nichts sagen. Wenn dann der klassische 
Mobilfunk. Weitere sind erstmal nicht zu beachten.

von HF-Werkler (Gast)


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Aha...

250km/h ? Und welche Geschwindigkeitsänderungen? Welche 
Umweltbedingungen?
Hast du schonmal an den Dopplereffekt gedacht? Entweder braucht es dann 
Prediction der Geschwindigkeit und Richtung für einen adaptiven 
Modulator/Demodulator, oder ein sehr toleranzfähiges Übertragungssystem.

Einzelne Frames gedropt? Bei einem komprimiertem Videodatenstrom?

Womöglich noch weltweiter lizenz-/konzessionsfreier Einsatz?

Das wird nun wirklich nicht mehr Hobbymässig, sondern da ist eher eine 
professionelle Entwicklung vonnöten. Und die genannten "Randbedingungen" 
sind eher diametral zu den möglichen Lösungen.

Welches Budget für die Entwicklung schwebt dir denn vor (bitte nur grob 
in Millionen Euro)?

von HF-Werkler (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Aber möglicherweise ist die Sache ja plötzlich dann gar nicht mehr
> sooo wichtig, wenn der Auftraggeber damit konfrontiert wird, welche
> Kosten die Umsetzung seiner Forderungen so verursacht. :/

Ich denke, das ist eher ein "Schulprojekt". Das endet dann eher 
unspektakulär...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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HF-Werkler schrieb:
> (bitte nur grob in Millionen Euro)

:-))

von Grendel (Gast)


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Weil der heutige xkcd so schön passt:

http://xkcd.com/1425/

Das trifft auch auf den anderen Thread zu ;-)

von jz (Gast)


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Kapuzenfrosch schrieb:
> Echtzeit-H.264
> wäre nett, aber ich bin nicht auf dem Laufenden, was entspr. Chips
> angeht.

Mein PC komprimiert H.264 in etwas mehr als Echtzeit. Einen AMD Octacore 
mit 125 Watt im Auto wird aber auch wieder schwer...

von Kapuzenfrosch (Gast)


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jz schrieb:
> Kapuzenfrosch schrieb:
>> Echtzeit-H.264
>> wäre nett, aber ich bin nicht auf dem Laufenden, was entspr. Chips
>> angeht.
>
> Mein PC komprimiert H.264 in etwas mehr als Echtzeit. Einen AMD Octacore
> mit 125 Watt im Auto wird aber auch wieder schwer...

Ein H.264-Echtzeit-Encoder passt in die Hosentasche. Nur mal als 
Beispiel:
http://www.dveo.com/pdf/nanoCASTER-Datasheet.pdf

von Georg A. (georga)


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Der minicaster ist zwar schön und hat eine Ethernetbuchse, löst aber 
nicht das Problem der notwendigen Datenrate per Funk. Unter 2-3MBit/s 
wird HD schon arg matschig.

Profi-Funkstrecken (selbst das Teradek Bolt ist noch eher semi-profi, 
der Amimon-Chipsatz steckt auch in den billigen Consumer WHDI-Sticks...) 
komprimieren kaum, schon gar nicht h264, und liegen preismässig im 
5-stelligen Bereich... Nur weil man das Zeug überall im Einsatz sieht, 
heisst das nicht, dass das auch günstig ist ;) So ein Steadycam-Operator 
bei der WM schleppt mit Kamera, Optik, Funksender und Rig auch mehr als 
100kEUR rum :)

von wendelsberg (Gast)


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Tom B. schrieb:
> Die Fahrgeschwindigkeit kann hoch sein. Um jetzt einen Wert zu nennen,
> würde ich einfach mal 250 km/h angeben, da auch Rennstrecken in Frage
> kommen.
>
> Andere Funksysteme: Dazu kann ich nichts sagen. Wenn dann der klassische
> Mobilfunk. Weitere sind erstmal nicht zu beachten.

Auf oder an Rennstrecken mit professionell arbeitenden Teams gibt es mit 
Sicherheit andere Funktechnik neben klassischem Mobilfunk.

wendelsberg

von jo (Gast)


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>Die Daten werden in der Zentrale auch nicht weiter ausgewertet.

Warum zur Hölle willst du sie dann übertragen???

Gruß Jonas

von Stefan M. (derwisch)


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Ist das Gelände flach oder bergig? Gibt es Wald oder Gebäude, die eine 
Funkabstrahlung dämpfen oder reflektieren?

5km sind bei sowas schon ziemlich viel.
Mit 0815 Videosendern ( analog ) wäre es nötig, dass das Gelände frei 
von Hindernissen ist.
Und der Empfänger müsste in der Mitte des Geländes auf einem 100m Mast 
sitzen.

Die Frequenzen die für Videoübertragungen genutzt werden ( können ) 
besitzen nunmal leider eine "quasioptische" Ausbreitung.

Da sind Häuser, Berge oder Wald sehr ungünstig.

von Torsten S. (torstensc)


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Stefan M. schrieb:
> Ist das Gelände flach oder bergig? Gibt es Wald oder Gebäude, die eine
> Funkabstrahlung dämpfen oder reflektieren?

Ganzen Thread lesen, dann erübrigt sich die Frage.

von RFIDler (Gast)


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Wie währe es mit Funkrelais an Drohnen.
Da würde sogar noch WLAN gehen.
Ist nur eine Frage der Flugzeit und der nötigen Akkus für die 
Funktechnik.

von Old P. (Gast)


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RFIDler schrieb:
> Wie währe es mit Funkrelais an Drohnen.
> Da würde sogar noch WLAN gehen.
> Ist nur eine Frage der Flugzeit und der nötigen Akkus für die
> Funktechnik.

Die Flugzeit dann ganz ohne Akkus? Drohnen ala Quadrokopter fliegen eh 
nur ein paar Minuten, Akku alle. Wie soll das gehen?

Ich habe den Eindruck, der TS hat (wie viel andere Träumer auch) eine 
tolle Geschäftsidee und sucht nun nach Möglichkeiten und Helfer die 
Physik zu überlisten.

Old-Papa

von RFIDler (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Die Flugzeit dann ganz ohne Akkus?

Ja warum nicht? Es gibt auch Verbrennermotoren.
Oder mit Traggas Ballonen (Luftschiff)
Sowas wird ja auch bei Sportereignissen aus abgelegenen Gegenden gemacht 
wenn da Berge in Richtung von geostationären Satelliten im Weg sind.

Niemand hat gesagt das es billig und einfach wird.

von Schreiber (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Die Flugzeit dann ganz ohne Akkus? Drohnen ala Quadrokopter fliegen eh
> nur ein paar Minuten, Akku alle. Wie soll das gehen?
mit einem kleinen Benzinmotor. Idealerweise als Flugzeug, da ist die 
erforderliche Antriebsleistung(=Kraftstoffverbrauch) und der 
Wartungsaufwand am geringsten. Wer will kann aber auch einen 
Modellhubschrauber verwenden.


Wenns nur einmalig für ein paar Stunden gebraucht wird, kann man auch 
einfach das Ultraleichtflugzeug vom örtlichen Luftsportverein mieten. 
Mit einem Motorsegler (und Tranponder) dürfte man sogar in der 
Kontrollzone um Flughäfen fliegen. Preislich sollte man da so ab 100€/h 
dabei sein, inklusive Pilot und Benzin.

von Maik (Gast)


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Nun wie währe es mit 1 2 oder 3 Wetterballons die ihr am Boden verankert 
und so 200? Meter über dem Gelände schweben lässt und daran ein 
Raspberry mit Wlan zur Flächenabdeckung / Wlan Relai...
Zudem könnte da sogar noch eine Cam dranmachen und habr die Rennstrecke? 
auch gleich in Vogelansicht :)

von Old P. (Gast)


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Hmmm,
ich habe was von Rennstrecke, 5km Radius und 250km/h gelesen. Wenn die 
Renngurke genau unter dem Ballon ist, ok, aber bei 250km/h ist sie das 
wohl nur sehr kurz. ;-) Oder soll der Ballon (oder die Drohne) 
GPS-gesteuert synchron mitfliegen? Dann hat Kollege TS gleich noch ein 
anderes Problem.

Old-Papa

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