Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wieviel Elektrotechnikkenntnisse bentötigt man als Embedded SW-Entwickler?


von Sebastian G. (jack15999)


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Hallo,

Ich nähere mich dem Ende meines Informatikstudiums und überlege danach 
beruflich im Embedded Bereich einzusteigen (Automotive wäre da wohl das 
größte).

Im Studium hatten wir 2 Vorlesungen auf denen wir auf solchen AVREasy 
Boards und auch dem Arduino rumprogrammiert haben.
Mir machte das ganze insbesondere deswegen Spaß, weil sich die 
Programmierung mittels C oder Assembler wirklich noch am ehesten nach 
reiner Programmierung anfühlt. Man hat meist keine Quadcore-Systeme mit 
8GB RAM, sondern deutlich weniger und muss entsprechend noch deutlich 
ressourenschonender programmieren.

Das einzige was mich jedoch verunsichert, ist die Elektrotechnik.
Ich studiere Informatik und habe dementsprechend kaum 
Elektrotechnikkenntnisse.
Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen 
Embedded Job?

Sind solche Jobs eher für Elektrotechniker mit grundlegenden 
Programmierkenntnissen geeignet oder eher für Informatiker mit 
grundlegenden Elektrotechnikkenntnissen?
In solchen Stellenanzeigen stehen meist beide Studiengänge, aber 
zwischen den Studienkenntnissen und den vermittelten Kenntnissen besteht 
doch schon ein großer Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von Pit (Gast)


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Hallo,

eher schwierig wenn man keine Ahnung von Elektronik hat. Man braucht 
natürlich nicht das komplette Programm an Schaltungstechnik aber Sachen 
wie Highside- oder Lowsideschalter, Spannungsteiler und generell 
Grundlagen zu den Bauteilen sollte man schon haben. Ich meine was nützt 
der beste Code wenn du nicht weisst, wie du deinen Ausgang bzw den 
Aktuator dahinter ansteuerst?
Zudem gehe ich davon aus, dass dir als Informatiker grundlegend Dinge 
wie Bussystem recht fern sind. Ich will dir die ganze Sache nicht 
schlecht machen, es gibt ja auch ein paar Informatiker im Embedded 
Bereich aber die meisten werden wohl Elektrotechniker sein.

von Antimedial (Gast)


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Das kommt sehr stark auf den Job an, aber oft braucht man keine 
tiefgehenden Hardwarekenntnisse. Da geht es eher um Regelungstechnik, 
Sensorik, digitale Signalverarbeitung, usw. Das gehört auch alles zur 
Elektrotechnik, aber sollte für einen Informatiker relativ leicht 
erlernbar sein. Wenn man sich gut mit seinen Hardwareentwicklern 
versteht, übernehmen die dann schon den Rest.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> übernehmen die dann schon den Rest.

Wenn man da den richtigen findet. Oft sind die Leute da etwas
zugeknöpft und selten bereit Know-How einfließen zu lassen.
Außerdem werden die Personalentscheider schon drauf achten,
wenn solche Feinheiten gebraucht werden. Ansonsten würde ich
mal schauen ob es einen Aufbaukurs gibt, wo du zum Elektronik-
Entwickler im Embedded-Bereich mutieren kannst. So einen Schein
hab ich nämlich.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Oft sind die Leute da etwas
> zugeknöpft und selten bereit Know-How einfließen zu lassen.

Wenn man Leuten mit dieser Einstellung gegenübertritt, ist das logisch. 
Da würde ich auch nichts erzählen. Es ist ein Geben und Nehmen, man muss 
auch Geben können.

Klaro schrieb:
> Außerdem werden die Personalentscheider schon drauf achten,
> wenn solche Feinheiten gebraucht werden.

Personalentscheider achten zuallererst auf den Charakter, die 
Lernfähigkeit und Offenheit zu Neuem. Gerade von Frischlingen wird oft 
kein echtes Fachwissen verlangt (woher sollen die das auch haben?).

von seb (Gast)


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Klaro schrieb:
> Ansonsten würde ich
> mal schauen ob es einen Aufbaukurs gibt, wo du zum Elektronik-
> Entwickler im Embedded-Bereich mutieren kannst. So einen Schein
> hab ich nämlich.

Und was wird in diesen Kursen vermittelt? Ein E-Ing zeichnet doch grade 
auch sein breit gestreutes Wissen in anderen Teilgebieten der E-Technik 
aus. TET 1/2, EMV, HF 1/2, Antennen, 
Mikrosystemtechnik/Halbleiterwerkstoffe, Nachrichtentechnik etc. sind 
doch alles Wissensbereiche die im Bachelorstudium abgedeckt werden und 
quasi die Grundlage dafür bilden bestimmte Effekte nachvollziehen zu 
können und da zieht sich von parasitären Effekten der HF bis hin zur 
Leistungsanpassung oder Phase-locked loops.

von MaWin (Gast)


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Sebastian Georges schrieb:
> Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen
> Embedded Job?

Wenig. Bei grösseren Projekten gibt es dafür Spezialisten, und wenn du 
eine Frage hast, wie sich ein Peripherie elektrisch verhält, kannst du 
fragen. Und Projekte werden immmer grösser, Einzelkämpfer auf Grund der 
Komplexität immer seltener.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Sebastian Georges schrieb:
> Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen
> Embedded Job?

Pauschal lässt sich das natürlich schwer sagen, aber wenn ich jetzt von 
unseren Projekten ausgehe, dann sollte ein Embedded-Programmierer, der 
einen Mikrocontroller vor sich hat, natürlich schon das Datenblatt des 
Mikrocontrollers verstehen und mit einem Schaltplan etwas anfangen 
können. Er muss die Schaltung nicht erstellen, aber zumindest soweit 
verstehen, wie es die Programmierung erfordert.

> Sind solche Jobs eher für Elektrotechniker mit grundlegenden
> Programmierkenntnissen geeignet oder eher für Informatiker mit
> grundlegenden Elektrotechnikkenntnissen?

Auch hier kann ich nur für uns sprechen: Wir schreiben unsere Stellen 
inzwischen nur noch als Entwickler-Stellen (ohne spezifische Angabe ob 
Elektrotechniker oder Informatiker) aus. Ob jemand seinen Abschluss in 
Elektrotechnik oder Informatik gemacht hat, ist für uns zweitrangig, 
sofern er sich für den jeweils anderen Bereich eben auch interessiert. 
Je nach Kenntnissen kann man dann sehen, wo jemand am besten einzusetzen 
ist.

> Ich nähere mich dem Ende meines Informatikstudiums und überlege danach
> beruflich im Embedded Bereich einzusteigen (Automotive wäre da wohl das
> größte).

Automotive ist zwar ein sehr großer Embedded-Bereich (gerade in 
Deutschland), aber es gibt auch noch etliche andere Branchen, wo 
Embedded-Technologien eingesetzt werden. Von daher würde ich mich da 
nicht direkt festlegen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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In der Autoindustrie arbeiten ganze Armeen von Informatikern ohne Ahnung
von E-Technik an Embedded-Software. Die gleiche Arbeit machen mindestens
noch einmal so viele E-Technik-Ingenieure, die ebenfalls kaum Ahnung von
E-Technik haben (deswegen hat man sie ja in die Softwareabteilung
gesteckt). Die E-Technik-Ingenieure mit Ahnung von E-Technik arbeiten
meist in der Elektronikentwicklung, also in einer anderen Abteilung.

Natürlich genügt es in der Embedded-Softwareentwicklung nicht, nur gut
in C programmieren zu können. Du musst auch verstehen, was die Dinge,
die von den Embedded-Rechnern gesteuert werden, tun. Das lernst du aber
nicht im Studium, sondern vor Ort bei der Firma in ein paar Tagen und
immer wieder aufs Neue (wenn bspw. eine neue Sorte Sensoren ins Spiel
kommen).

Ein Bisschen Ahnung von Regelungstechnik wäre nicht schlecht, wird aber
für 90% der anstehenden Aufgaben nicht benötigt.

Wenn du also in hardwarenaher Programmierer einigermaßen gut bist (und
davon gehe ich aus, sonst würde sie dir keinen Spaß machen) und eine
gute Auffassungsgabe hast (um die Funktionsweise externer Komponenten zu
verstehen), bist du in so einer Abteilung gut aufgehoben.

von xXx (Gast)


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Ich habe mich mal als iOS-Entwickler im Embedded-Bereich beworben. Das 
stellte sich als voellig sinnlos heraus - die Elektroniker waren fest 
davon ueberzeugt, dass selbst fuer die Frontend-App fuer das 
Embedded-Geraet, also mehrere Layer von der Elektronik entfernt, 
Hobbykenntnisse in Elektronik nicht ausreichen. Und da ein Elektroniker 
selbstverstaendlich auch Alles kann, was ein Softwareentwickler kann, 
hatte ich als Informatiker dort keine Chance.

Das muss nicht ueberall so sein - aber du musst mit Sowas rechnen.

von dk (Gast)


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najaaahhh es reicht ja schon einer Typ im Team der per 
Dunning-Kruger-Effekt voller Stolz haufen Scheiße baut. Nichtwissen ist 
kompliziert selbst zu erkennen. Selbst zu beurteilen was nicht nötig 
ist, weil die eigene Bildung nicht ausreicht, ist halt.... komisch.

von Klaro (Gast)


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Christoph Budelmann schrieb:
> Wir schreiben unsere Stellen
> inzwischen nur noch als Entwickler-Stellen (ohne spezifische Angabe ob
> Elektrotechniker oder Informatiker) aus. Ob jemand seinen Abschluss in
> Elektrotechnik oder Informatik gemacht hat, ist für uns zweitrangig,
> sofern er sich für den jeweils anderen Bereich eben auch interessiert.

Hört sich nach Bewerbermangel-Deluxe an.

Antimedial schrieb:
> Wenn man Leuten mit dieser Einstellung gegenübertritt, ist das logisch.
> Da würde ich auch nichts erzählen. Es ist ein Geben und Nehmen, man muss
> auch Geben können.

Nur was macht ein Newbie der eben noch nicht viel zu bieten hat, weil
da eben Bildung und Erfahrung fehlt?

> Klaro schrieb:
>> Außerdem werden die Personalentscheider schon drauf achten,
>> wenn solche Feinheiten gebraucht werden.
>
> Personalentscheider achten zuallererst auf den Charakter, die
> Lernfähigkeit und Offenheit zu Neuem. Gerade von Frischlingen wird oft
> kein echtes Fachwissen verlangt (woher sollen die das auch haben?).

Eher nicht. Ich würde es mehr als Sektenhörigkeit bezeichnen.

von Sebastian G. (jack15999)


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Christoph Budelmann schrieb:
> Sebastian Georges schrieb:
>> Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen
>> Embedded Job?
>
> Pauschal lässt sich das natürlich schwer sagen, aber wenn ich jetzt von
> unseren Projekten ausgehe, dann sollte ein Embedded-Programmierer, der
> einen Mikrocontroller vor sich hat, natürlich schon das Datenblatt des
> Mikrocontrollers verstehen und mit einem Schaltplan etwas anfangen
> können.

Solche Sachen wie ins Datenblatt schauen und gucken welche Pins für was 
gut sind, kriege ich noch problemlos hin.
Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen 
oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.
Nicht, dass mich das nicht intressieren würde, ich habe da einfach 
keinerlei Erfahrung mit.

Lernbereit wäre ich natürlich. Ich wäre auch offen dafür, während des 
Jobs dann immer tiefer in die Elektrotechnik einzusteigen.

Der Embedded-Bereich intresiert mich eben deshalb, weil es heutzutage 
eigentlich noch der einzige Bereich ist, in dem wirklich programmiert 
wird und das drumherum sehr technisch ist.

von seb (Gast)


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Sebastian Georges schrieb:
> Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen
> oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.

Dafür werden auch E-Technik Ingenieure nicht ausgebildet...

von foo (Gast)


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seb schrieb:
> Sebastian Georges schrieb:
>> Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen
>> oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.
>
> Dafür werden auch E-Technik Ingenieure nicht ausgebildet...

Sie können es aber trotzdem (meistens). Die löten aber auch nicht 
besser, als sie Programmieren. ;)

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Sebastian Georges schrieb:
> Solche Sachen wie ins Datenblatt schauen und gucken welche Pins für was
> gut sind, kriege ich noch problemlos hin.
> Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen
> oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.
> Nicht, dass mich das nicht intressieren würde, ich habe da einfach
> keinerlei Erfahrung mit.
>
> Lernbereit wäre ich natürlich. Ich wäre auch offen dafür, während des
> Jobs dann immer tiefer in die Elektrotechnik einzusteigen.

Das sind eigentlich gute Voraussetzungen. Du suchst nicht zufällig im 
Norden NRWs? Unsere neue Stellenanzeige hier (müsste eigentlich jeden 
Tag online gestellt werden) geht genau in die Richtung: Entwickler mit 
Software-Schwerpunkt und Spaß an Elektronik... ;-)

von Sebastian G. (jack15999)


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Christoph Budelmann schrieb:
> Sebastian Georges schrieb:
>> Solche Sachen wie ins Datenblatt schauen und gucken welche Pins für was
>> gut sind, kriege ich noch problemlos hin.
>> Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen
>> oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.
>> Nicht, dass mich das nicht intressieren würde, ich habe da einfach
>> keinerlei Erfahrung mit.
>>
>> Lernbereit wäre ich natürlich. Ich wäre auch offen dafür, während des
>> Jobs dann immer tiefer in die Elektrotechnik einzusteigen.
>
> Das sind eigentlich gute Voraussetzungen. Du suchst nicht zufällig im
> Norden NRWs? Unsere neue Stellenanzeige hier (müsste eigentlich jeden
> Tag online gestellt werden) geht genau in die Richtung: Entwickler mit
> Software-Schwerpunkt und Spaß an Elektronik... ;-)

Welche Stadt?

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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> Welche Stadt?

Münster

von Sebastian G. (jack15999)


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Christoph Budelmann schrieb:
>> Welche Stadt?
>
> Münster

Könntest du auch den Firmennamen verraten? ;)

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Sebastian Georges schrieb:
> Könntest du auch den Firmennamen verraten? ;)

Budelmann Elektronik GmbH

von Purzel H. (hacky)


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>Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen
>> Embedded Job?

Wie soll das debuging denn funktionieren ? Da musss man immer etwas 
nachmessen. IMO, ist embedded programming voelling sinnlos ohne hardware 
kenntnisse.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Bei uns bringen die Kunden die Hardware. Und die Qualität der relevanten 
Informationen ist sehr unterschiedlich. Teilweise wurde die Hardware nur 
statisch vermessen, wenn überhaupt in Betrieb genommen.

Da ist es zumindest von Vorteil offensichtliche Fehler zu erkennen. Auch 
die Bedienung eines Osziloskops inkl. des findens der relevanten 
Messpunkte ist von Vorteil.

Insofern sind Grundkenntnisse im Schaltplan lesen günstig.

von Klaro (Gast)


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Sebastian Georges schrieb:
> Könntest du auch den Firmennamen verraten? ;)


Na, dass war ja wohl mal eine analytisch schwache Leistung.

Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Wie soll das debuging denn funktionieren ? Da musss man immer etwas
> nachmessen. IMO, ist embedded programming voelling sinnlos ohne hardware
> kenntnisse.

Kommt ja wohl auf die Anwendung an. Wenn Daten verarbeitet werden,
würde ich ein Monitorprogramm temporär programmieren, der mir das zeigt,
was ich wissen will. Ist das aus irgend welchen Gründen nicht machbar,
gibts ja noch die Daten-/und Signalmesstechnik, aber das ist dann eh
nur was für Fortgeschrittene.
Richtig gemein wird es erst wenn man im Embedded-Bereich mit
Kombinatorik in FPGAs zu tun bekommt. Das kann dann schnell High-End
werden und einen in den Wahnsinn treiben.

Elektronikkenntnisse im Embedded-Bereich sind in den meisten Fällen
digital und das kann man mit Logikschaltungen abdecken.
Analog-Technik ist dann wieder eine ganz andere Schiene.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Nur was macht ein Newbie der eben noch nicht viel zu bieten hat, weil
> da eben Bildung und Erfahrung fehlt?

Steht doch oben: Charakter und Lernfähigkeit. Von den Firmen wird 
durchaus akzeptiert, dass man Leute einarbeiten muss. Das spiegelt sich 
logischweise am Preis wider. Deshalb ist es durchaus möglich, in den 
ersten zwei Jahren ein Gehaltsplus von 20-50% zu erreichen.

von Fritze (Gast)


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Sebastian Georges schrieb:
> Wenn es jetzt aber darum gehen würde den Lötkolben in die Hand zu nehmen
> oder sowas, da wäre bei mir dann Schluss.
> Nicht, dass mich das nicht intressieren würde, ich habe da einfach
> keinerlei Erfahrung mit.

Das trift auch auf fast jeden ET-Ing. zu der keine Lehre oder Duales 
Studium
gemacht hat. Lötkolben gehört nun mal nicht Hoschulausbildung - dafür 
das LÖsen von Dreifchuntegralen mit dem Abacus,

MfG

von ggg (Gast)


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Kommt denke ich sehr auf die Embedded Software an. Größere Embedded 
Softwareprojekte sind schon abstrahiert und es ist wichtiger sich mit 
Echtzeit Betriebssystemen, Compiler optimierung, Software / HW Codesign 
oder relevanten Bussystemen inklusive Protokolle zu kennen. In den 
Bereichen sind Informatiker sogar viel besser geeignet. Wenn du so 
minimal projekte mit micro prozessoren und C Programmierung hast wird es 
schon eher elektrotechnisch und man sollte Wissen in dem Bereich der 
Anwendung haben.
Aber warum zur Hölle möchte jemand freiwillig Assembler programmieren? 
Mach dich nicht unglücklich.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Von den Firmen wird durchaus akzeptiert

Wenn, dann aber nur Zähneknirschend. Objektiv betrachtet herrscht
in der Wirtschaft ein hohes Niveau an Anspruchsdenken, bei einem
Minimum an Unterstützungsbereitschaft und Anreizen.
Halt eine Mitnahmementalität, solange es der Markt her gibt.
Hat der Markt nichts zu bieten, passiert was? Nichts, außer das
die Lobbyisten mal wieder gefragt werden und zum Zuge kommen
mit ihrem Gejammer.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Wenn, dann aber nur Zähneknirschend. Objektiv betrachtet herrscht
> in der Wirtschaft ein hohes Niveau an Anspruchsdenken, bei einem
> Minimum an Unterstützungsbereitschaft und Anreizen.

Nicht wirklich. Es besteht eine hohe Bereitschaft, Nachwuchs 
auszubilden. Inzwischen werden tausende junge Menschen direkt vom Abi 
aus weggeworben, so dass sie schon im Studium möglichst fest an das 
Unternehmen gebunden werden. Teilweise geht es sogar in die andere 
Richtung: Die Firmen versuchten illegalerweise Sanktionen zu verhängen, 
wenn sich ein Absolvent nicht beim Unternehmen bleiben wollte.

Das Ziel ist natürlich, den mühsamen Aussortierungsprozess möglichst zu 
vermeiden und so günstig an motiviertes Personal zu kommen. Außerdem 
dürfte die Fluktuation sinken.

Immerhin ist es noch sehr viel billiger, einen jungen, motivierten 
Menschen auszubilden, als einen Altingenieur mitschleppen zu müssen, der 
15 Jahre vor der Rente schon nichts Neues mehr lernen will, dafür aber 
ein überdurchschnittliches Gehalt verlangt, weil er glaubt, dass seine 
"Erfahrung" etwas wert sei.

Klaro schrieb:
> Hat der Markt nichts zu bieten, passiert was? Nichts, außer das
> die Lobbyisten mal wieder gefragt werden und zum Zuge kommen
> mit ihrem Gejammer.

Hinter den Kulissen passiert viel mehr als dieses oberflächliche 
"Gejammer". Man muss nur mal mit offenen Augen hinschauen.

von Claus M. (energy)


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Antimedial schrieb:
> weil er glaubt, dass seine
> "Erfahrung" etwas wert sei

Erfahrung in der realen Entwicklung ist auch sehr viel mehr Wert als das 
bischen, was man an der Hochschule lernt.

von Antimedial (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Erfahrung in der realen Entwicklung ist auch sehr viel mehr Wert als das
> bischen, was man an der Hochschule lernt.

Nur dass viele eben keine echte Erfahrung haben, sondern nur ihre Zeit 
absitzen und immer wieder das Selbe tun und nichts Neues dazu lernen. Ob 
derjenige dann 5 oder 40 Jahre "Erfahrung" hat, spielt überhaupt keine 
Rolle mehr.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Nicht wirklich. Es besteht eine hohe Bereitschaft, Nachwuchs
> auszubilden. Inzwischen werden tausende junge Menschen direkt vom Abi
> aus weggeworben, so dass sie schon im Studium möglichst fest an das
> Unternehmen gebunden werden. Teilweise geht es sogar in die andere
> Richtung: Die Firmen versuchten illegalerweise Sanktionen zu verhängen,
> wenn sich ein Absolvent nicht beim Unternehmen bleiben wollte.

Ist heute wieder mal Märchenstunde? Über so was hat noch keiner
berichtet. Leg mal was belastbares vor. Sanktionen gibts übrigens
nur beim Staat. Firmen können sich allenfalls der Vertragsstrafe
bedienen, die aber so abschreckend sein dürfte, dass die eher
kontraproduktiv für die Personalakquise sein dürfte.

Antimedial schrieb:
> Ob
> derjenige dann 5 oder 40 Jahre "Erfahrung" hat, spielt überhaupt keine
> Rolle mehr.

Kann man es dir überhaupt recht machen?
Du hast ja wirklich an allem was auszusetzen und das nicht mal
glaubhaft oder fundiert. Erfahrung hat keinen Wert, dass ich nicht
lache.

von MaWin (Gast)


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Klaro schrieb:
> Firmen können sich allenfalls der Vertragsstrafe
> bedienen, die aber so abschreckend sein dürfte, dass die eher
> kontraproduktiv für die Personalakquise sein dürfte.

Es ist vollkommen üblich, daß Firmen, die eine Aufbildungs 
(mit-)finanzieren, sei es ein Studium oder Lehrgang, sich hinterher 
auszahlen lassen wollen, wenn der Mensch nicht bei ihnen arbeitet.

Und ja, das wird als Knebel genutzt. Und ja, wer drauf eingeht, ist 
selber schuld, nicht reich genug gewesen zu sein, sich die Ausbildung 
aus einerner tasche finanzieren zu können.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Ist heute wieder mal Märchenstunde? Über so was hat noch keiner
> berichtet. Leg mal was belastbares vor.

Die Thematik ist in den Kreisen sehr gut bekannt. Wenn man sich mit dem 
Thema "duales Studium" beschäftigt, stößt man automatisch darauf. 
Teilweise steht es sogar in den offiziellen FAQ der Hochschulen.

Klaro schrieb:
> Sanktionen gibts übrigens
> nur beim Staat.

http://www.duden.de/rechtschreibung/Sanktion

Klaro schrieb:
> Firmen können sich allenfalls der Vertragsstrafe
> bedienen, die aber so abschreckend sein dürfte, dass die eher
> kontraproduktiv für die Personalakquise sein dürfte.

Wie man es nennt spielt keine Rolle. Fakt ist, dass es Firmen gab, die 
ihre Ausbildungsvergütung zurückfordern wollte, wenn der Absolvent nicht 
mindestens 2-3 Jahre im Unternehmen geblieben ist. Inzwischen haben aber 
auch die schwarzen Schafe lernen müssen, dass solche Regelungen 
unzulässig sind. Lediglich freiwillige Leistungen (Prämien für gute 
Noten, Büchergeld) dürfen zurückgefordert werden. Und das wird wohl auch 
immer noch gemacht.

Klaro schrieb:
> Kann man es dir überhaupt recht machen?
> Du hast ja wirklich an allem was auszusetzen und das nicht mal
> glaubhaft oder fundiert. Erfahrung hat keinen Wert, dass ich nicht
> lache.

Ja, es ist schon schockierend für jemand, der seine Zeit absitzt und 
denkt, dass er ein stetig steigendes Gehalt verdient, nur weil er älter 
wird. Da ist es schon eine schockierende Neuigkeit, dass die 
Leistungsfähigkeit und Lernfähigkeit abnimmt und in einem solchen Maße, 
dass der Wert als Arbeitnehmer in aller Regel mit dem Alter nicht 
automatisch zunimmt.

Wir sind nicht mehr in der Wirtschaftswunderzeit, wo das Geld auf der 
Straße lag und jeder unendlich steigendes Gehalt einfordern konnte. Man 
muss eine Leistung bringen. Und sinkende Leistung bedeutet sinkendes 
Gehalt.

Nicht umsonst starten viele Konzerne umfangreiche Stellenabbauprogramme, 
die in erster Linie auf die alten, teuren und wenig leistungsfähigen 
Konzernbeamte, die nur noch auf die Rente zuarbeiten, abzielt.

von W.S. (Gast)


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Sebastian Georges schrieb:
> Das einzige was mich jedoch verunsichert, ist die Elektrotechnik.
> Ich studiere Informatik und habe dementsprechend kaum
> Elektrotechnikkenntnisse.
> Wieviel Elektrotechnikkenntnisse braucht man denn für einen typischen
> Embedded Job?

Dann solltest du ins Bibliothekswesen einsteigen. Das gehört auch zur 
Informatik.

Bedenke zum Anfang mal, daß immer noch die Mehrzahl aller Jobs in 
kleinen Firmen des Mittelstandes angesiedelt ist. Das sind Firmen, die 
es sich nicht leisten können, für's Programmieren eine eigene Abteilung 
aufzumachen. Stattdessen muß jeder von jedem was können, also ein 
Entwickler muß wenigstens ein bissel auch BWL im Hinterkopf haben, ein 
Einkäufer  ein bissel technologisches Verständnis und ein Verkäufer ein 
bissel Ahnung von dem, was in den Produkten drinsteckt und ein 
Kundendienstler intimes Wissen von der Firmware haben, die in den 
Geräten drinsteckt.

Bedenke mal, daß eine Firma Produkte verkaufen will. O ja, es gibt auch 
einiges an ganz tollen Ingenieurbüros, die sich das Dienstleisten für 
andere Firmen auf die Fahne geschrieben haben, aber die sind eher mieser 
dran, weil kein etwaiger Kunde bloß ein Tralala geliefert haben will, 
sondern ein belastbares Produkt. Also für dich heißt es, Produkte zu 
entwickeln oder wenigstens mitzuentwickeln. Da dürften irgendwelche 
Programmierereien nur ein kleinerer Teil deiner Aufgaben sein und du 
solltest dich nicht wundern, wenn du zwischendurch auch mal technische 
Zeichnungen anfertigen wirst, dich mit Zulieferern über Gestaltungs- und 
damit Herstellungsdetails von Gehäusen und damit über Preise raufen 
mußt.

Für dich heißt das, daß du im Mittelstand eben kein Schmalspur-Spezi 
bist, sondern immer ein Allrounder (halt besser oder schlechter..) und 
daß dir genau dieser Mix aus allem, was die Büchse der Pandora zu bieten 
hat, schlußendlich auch noch Spaß machen muß. Ach ja, Kundenanrufe 
("doesnt work, please advice") hab ich noch vergessen, das kommt auch 
noch dazu.

Es ist ein interessantes Leben, aber nix für Leute mit Scheuklappen. 
Aber wenn die Elektrotechnik das einzige ist, was dich verunsichert, BWL 
und Maschinenbau und Kreativität beim Erdenken von Produkten und 
Lösungen und das selbständige Dazulernen hingegen nicht, dann bist du im 
sogenannten Embedded Bereich, der eigentlich ein Teil des Maschinen- und 
Anlagenbaues ist, ganz richtig.

W.S.

von testtest (Gast)


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Als Embedded-Software Entwickler solltest du ein paar Grundlagen 
wissen/können:
1: Unterschied Input/Output
2. Was ist Open Drain und der Unterschied zu Push-Pull
3. Was passiert wenn die Versorgungsspannung zu hoch/zu niedrieg ist
4. Wozu ist der Knopf für die Strombegrenzung am Labornetzteil gut
5. Logic Analyzer anschließen, mit Oszi umgehen können
6. Datenblatt lesen können und die Pinfunktionen erkennen können
Was eher optional ist:
Fädeldraht anlöten

Also, no rocket science required. Bekommst du als Frischling in den 
ersten
Wochen beigebracht.

von denial (Gast)


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Kurzum: Stell dir vor jemand drückt dir einen (möglicherweise noch 
fehlerhaften) Schaltplan von einem neuen Board in die Hand und sagt 
"Bring mal alle Komponenten in der Software zum Laufen".

von Klaro (Gast)


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denial schrieb:
> Kurzum: Stell dir vor jemand drückt dir einen (möglicherweise noch
> fehlerhaften) Schaltplan von einem neuen Board in die Hand und sagt
> "Bring mal alle Komponenten in der Software zum Laufen".

Ohne Map der Register und Ports dürfte das schwierig werden.
Da sind dann Elektronik-Kenntnisse auch nicht hilfreich.

Antimedial schrieb:
> die nur noch auf die Rente zuarbeiten, abzielt.

nur noch? Wer arbeitet denn nicht auf die Rente zu?

Antimedial schrieb:
> Wie man es nennt spielt keine Rolle.

Ich denke mal schon, dass das wichtig ist, denn das eine ist
einseitig und das anderes gegenseitig. Ist eben ein Unterschied
ob man dem als AN zustimmt oder nicht.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> nur noch? Wer arbeitet denn nicht auf die Rente zu?

Natürlich nicht.

Klaro schrieb:
> Antimedial schrieb:
>> Wie man es nennt spielt keine Rolle.
>
> Ich denke mal schon, dass das wichtig ist, denn das eine ist
> einseitig und das anderes gegenseitig. Ist eben ein Unterschied
> ob man dem als AN zustimmt oder nicht.

Nein, es macht keinen Unterschied. Eine unwirksame Klausel bleibt 
unwirksam, auch wenn der Vertrag unterschrieben ist.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Nein, es macht keinen Unterschied. Eine unwirksame Klausel bleibt
> unwirksam, auch wenn der Vertrag unterschrieben ist.

Nur, wenn sich die Sittenwidrigkeit nachher gerichtlich bestätigt.
Nur, was ist alles Sittenwidrig? Kennst du die alle? Vermutlich
nur ein paar.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Nur, wenn sich die Sittenwidrigkeit nachher gerichtlich bestätigt.
> Nur, was ist alles Sittenwidrig? Kennst du die alle? Vermutlich
> nur ein paar.

Es ging um konkreten Fall, bei dem es tatsächlich so ist.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Es ging um konkreten Fall, bei dem es tatsächlich so ist.

Solche Fälle kenn ich auch. Mal wird es so und manchmal so
ausgelegt. Verallgemeinern kann man es eben nicht und da man
als Bewerber meist eh in der schwächeren Position ist, bleibt
da oft nur akzeptieren oder weiter suchen. Was glaubst du, wird
passieren bei der Arbeitsmarktlage? Soooo rosig ist die nämlich
nicht, vor allem nicht ÜBERALL. Im Süden mag das alles besser
sein, aber nicht jeder will dahin.

Würde mich nicht wundern, wenn unser Foren-Mitglied Budelmann
das so einfach gebacken bekommt, wenn er nicht das bekommt,
was er da an Vorstellungen hat. Eine so breite Palette an
Kenntnissen wird da wohl kaum beim ihm aufschlagen.
http://www.mikrocontroller.net/jobs/entwickler-embedded-software
Im günstigstem Fall wird er da wohl einiges investieren müssen.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Solche Fälle kenn ich auch. Mal wird es so und manchmal so
> ausgelegt.

Eben nicht. Die Rechtslage ist glasklar.

Klaro schrieb:
> Verallgemeinern kann man es eben nicht

Bei einer konkreten Situation handelt es sich um alles andere als eine 
Verallgemeinerung.

Klaro schrieb:
> da man
> als Bewerber meist eh in der schwächeren Position ist, bleibt
> da oft nur akzeptieren oder weiter suchen.

Der Gesetzgeber ist aber in der stärkeren Position und der hat im 
beschriebenen Fall ziemlich sorgfältig dafür gesorgt, dass solche Fälle 
seit etwa 10 Jahren der Vergangenheit angehören. Eine stärkere Position 
heißt nicht, dass man sich alles erlauben darf.

Klaro schrieb:
> Was glaubst du, wird
> passieren bei der Arbeitsmarktlage?

Wie gesagt: Die Arbeitsmarktlage ist so gut, dass die Firmen 
Abiturienten direkt von der Schule abwerben, um sie möglichst schnell in 
das Unternehmen integrieren zu können.

Klaro schrieb:
> Im Süden mag das alles besser
> sein, aber nicht jeder will dahin.

Da kann ich nur sagen: Selbst Schuld. Dann müssen eben ausländische 
Fachkräfte herrangeschafft werden.

Klaro schrieb:
> Würde mich nicht wundern, wenn unser Foren-Mitglied Budelmann
> das so einfach gebacken bekommt, wenn er nicht das bekommt,
> was er da an Vorstellungen hat. Eine so breite Palette an
> Kenntnissen wird da wohl kaum beim ihm aufschlagen.

Die Anforderungen sind ja wohl wirklich sehr leicht zu erfüllen und mehr 
als fair. Man beachte den Satz: "Vorteilhaft sind Kenntnisse und 
Erfahrungen in einem oder mehreren der folgenden Bereiche". Sobald du 
eines der Anforderungen erfüllst, könntest du dich bewerben. Und selbst 
ein Student kann im 3. Semester schon locker alle Anforderungen 
erfüllen. Ich hätte als Abiturient sogar mindestens 2 davon erfüllt.

von Klaro (Gast)


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Antimedial schrieb:
> dass man sich alles erlauben darf.

Nicht erlauben ist nicht gleichbedeutend mit nicht versuchen und das
machen so einige. In anderen Sozialforen kann man da interessante
Beiträge zu lesen.

Antimedial schrieb:
> Da kann ich nur sagen: Selbst Schuld.

Eine Schuldfrage zeigt sich hier nicht, weil die Wirtschaft
ja nur allgemein um Arbeitskräfte wirbt, aber es an Aussagekraft, 
Nachhaltigkeit und Perspektive vermissen lässt. Das wird
sich auch nicht so schnell ändern. Auch wenn vereinzelt
Abiturienten abgeworben werden, was auch etwas kurzsichtig ist,
denn dadurch wird ja ein Studium erst mal gehemmt, es sei denn,
die Firmen bieten Nachhaltigkeit durch eine Perspektive und
ein Stipendium mit anschließender Übernahme an. Das ist hier
in D aber eher selten.

von Antimedial (Gast)


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Klaro schrieb:
> Nicht erlauben ist nicht gleichbedeutend mit nicht versuchen und das
> machen so einige. In anderen Sozialforen kann man da interessante
> Beiträge zu lesen.

So ein Blödsinn. Es gibt sicher schwarze Schafe, aber nur weil eine Hand 
voll Fälle in Foren berichtet werden heißt das noch lange nicht, dass 
das eine verbreitete Praxis ist.

Klaro schrieb:
> Eine Schuldfrage zeigt sich hier nicht, weil die Wirtschaft
> ja nur allgemein um Arbeitskräfte wirbt, aber es an Aussagekraft,
> Nachhaltigkeit und Perspektive vermissen lässt.

Meine Güte Michael, du machst aus jeder Aussage eine Hassrede gegen die 
Unternehmen, oder?

Die Wirtschaft konzentriert sich nunmal im Süden, das kapiert doch auch 
der dümmste Arbeitnehmer.

Dass es an Aussagekraft, Nachhaltigkeit und Perspektive in Deutschland 
überhaupt nicht mangelt, zeigt die Wirtschaft durch Taten, nicht durch 
Werbesprüche.

Klaro schrieb:
> Auch wenn vereinzelt
> Abiturienten abgeworben werden

Vereinzelt? Das sind jedes Jahr zehntausende.

Klaro schrieb:
> denn dadurch wird ja ein Studium erst mal gehemmt, es sei denn,
> die Firmen bieten Nachhaltigkeit durch eine Perspektive und
> ein Stipendium mit anschließender Übernahme an.

Wie gesagt, das haben manche auch zu übereifrig getan weil sie zurecht 
Angst hatten, dass die Leute zur Konkurrenz gehen, weil sie erstklassig 
ausgebildet wurden und daher einen extrem hohen Marktwert haben.

Klaro schrieb:
> Das ist hier
> in D aber eher selten.

Falsch. Das ist in Deutschland die Regel.

von denial (Gast)


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Klaro schrieb:
> denial schrieb:
>> Kurzum: Stell dir vor jemand drückt dir einen (möglicherweise noch
>> fehlerhaften) Schaltplan von einem neuen Board in die Hand und sagt
>> "Bring mal alle Komponenten in der Software zum Laufen".
>
> Ohne Map der Register und Ports dürfte das schwierig werden.
> Da sind dann Elektronik-Kenntnisse auch nicht hilfreich.

Du wirst es nicht glauben, aber in den meisten Fällen bekommst du sogar 
das komplette Datenblatt gestellt.

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