Forum: HF, Funk und Felder DCF77 Antenne verlaengern / Anpassen


von Barney G. (fuzzel)


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Hi,

in meiner Bastelbude habe ich keinen 77kHz Empfang, deswegen moechte ich 
die Antenne weiter nach aussen legen. Das sind aber gute 5m. Kann ich 
das mit RG58 machen ?
Wie muss ich das anpassen ?
Reicht es den Kondensator anzupassen ?
Kann man das mit einer Fausformel grob berechnen, um nicht 25 
Kondensatoren ausprobieren zu muessen ?
Geht das ueberhaupt ueber 5m ohne grosse Verluste, ich meine es sind ja 
"nur" 77,7kHz, oder kann ich das gleich vergessen ?
Moeglichkeiten das nachher genauer anzupassen haette ich, also Generator 
und Scope.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo,

die Wellenlänge beträgt 3,8 km, da spieln 5m keine große Rolle. Auch 
wird das Kabel kaum mit 50 Ohm angepasst, betrachte das RG58 in diesem 
Fall eher als abgeschirmte Leitung.

Falls da einfach eine Ferritantenne in Resonanz dranhängt, wird sich 
sicherlich durch die Kabelkapazität der Schwingkreis um einiges 
verstimmen. Das Datenblatt sagt 93.5 pF/m beim RG58/U. Bei 5m sind das 
dann 470pF. Meine Ferritantenne arbeitet mit 1nF Schwingkreiskapazität, 
da würde das Kabel schon die Hälfte davon ausmachen.

Gruß, Bernd

von Barney G. (fuzzel)


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Heisst, ich rupfe den Kondensator raus und ersetze ihn durch 500p ? 
Evtl. einen 500p Trimmer ? Passt das Pi mal Daumen ?

von B e r n d W. (smiley46)


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Das kommt auf die Ferritantenna an, die Induktivität kann 500µH oder 5mH 
betragen. Die Kapazität muss ungefähr 470pF kleiner sein, als zuvor. 
Zusammen mit dem Kabel passt es dann wieder.

von foo (Gast)


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Du könntest auch einen JFET wie den BF245 die Anpassung an das Kabel 
erledigen lassen.
Der müsste dann allerdings über das Kabel mit ein paar mA gespeist 
werden.

Der Wirkungsgrad von Ferritantennen ist allerdings überhaupt ziemlich 
lausig.
Besonders, wenn es so kleine sind, wie die typischer Weise in Funkuhren 
eingebauten.


Ein simpler Draht von einem halben Meter Länge ist weitaus besser; 
allerdings benötigt er eine andere Anpassung.
Auch hierfür eignet sich der genannte JFET hervorragend.

von Mike A. (Gast)


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Barney Geroellheimer schrieb:
> in meiner Bastelbude habe ich keinen 77kHz Empfang, deswegen moechte ich
> die Antenne weiter nach aussen legen.

Da wäre es wohl wesentlich günstiger, nicht nur die Antenne, sondern den 
ganzen Empfänger auszuquartieren und das demodulierte Signal zur 
Bastelbude zu führen.

von Ulrich H. (lurchi)


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Der Empfängerschaltung tut es oft gut wenn die Antenne und der größte 
Teil der Schalung getrennt sind. Die erste Stufe mit über das Kabel zu 
speisen und dann mit der Antenne etwas weiter weg ist da schon eine gute 
Wahl.

Wenn nur die passive Antenne über das Kabel geht, sollte der Kondensator 
für den Schwingkeis mit bei der Spule sein. Den Feinabgleich kann man 
ggf. über verschieden der Spule auf dem Kern machen.

Kein Empfang des Zeitzeichens kann verschiedene Gründe haben, das muss 
nicht die Position der Antenne sein. Es kommt auch auf die 
Empfängerschaltung und die Orinetierung der Antenne an.

von Günter Lenz (Gast)


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foo schrieb:
>Ein simpler Draht von einem halben Meter Länge ist weitaus besser;


Bei einer so niedrigen Frequenz keine so gute Ide,
dann schon besser eine Magnetische Antenne von
etwa 0,5 bis 1m Durchmesser und 10 bis 20 Windungen,
und diese dann mit einem Kondensator auf Resonanz
bringen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ein Grund für schlechten Empfang kann ein Fernsehgerät mit Bildröhre 
sein. Die magnetische Ablenkung mit 15625 Hz Sägezahn hat auf 78,125 kHz 
ihre fünfte Harmonische, das liegt dicht neben den 77,5 kHz aus 
Mainflingen.

von oszi40 (Gast)


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1.Oft ist so viel Stahlbeton im Haus und Störnebel von Schaltnetzteilen 
in der Luft, daß es sinnvoller wäre, den Empfänger an einen günstigeren 
Ort am Fenster zu stationieren und das Kabel vom Empfängerausgang zu 
verlängern.

2.Prüfe das Impulstelegramm ausreichend auf Plausibilität. Sonst zeigt 
Deine Uhr solche tollen Zeiten wie 25 Uhr 73 Minuten oder noch mehr 
Unsinn.

von Mark 99 (Gast)


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Wenn es einer dieser Empfänger für 5 Euro ist, dann ist das digitale 
Ausgangssignal ziemlich schwachbrüstig. Die Idee den ganzen Empfänger 
nach außen zu legen ist zwar gut, aber dann muss man was für das 
Ausgangssignal tun. Also irgendeine Art von Leitungstreiber. Dazu kommt 
die Fernspeisung des Empfänger und des Leitungstreiber.

von Harald W. (wilhelms)


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Mark 99 schrieb:

> dann muss man was für das
> Ausgangssignal tun. Also irgendeine Art von Leitungstreiber.

Dazu reicht aber ein einzelner Transistor plus Basiswiderstand.

von Carsten W. (eagle38106)


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Mit einer guten Antenne läßt sich da viel machen. Bei Farnell gibt es 
200mm lange Ferritstäbe zu kaufen. (z.B. 
http://de.farnell.com/ferroxcube/rod10-200-3b1/ferrit-rod-core-rod10-200-3b1/dp/2103384) 
Damit kann man Antennen bauen, die auch noch neben dem Fernseher ein 
brauchbares Signal liefern. Siehe WordClock Variante 2

von Harald W. (wilhelms)


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Carsten Wille schrieb:

> Damit kann man Antennen bauen, die auch noch neben dem Fernseher ein
> brauchbares Signal liefern.

Das glaube ich eher nicht, denn bei einer grösseren Antenne ist auch
das Störsignal entsprechend grösser.

von Carsten W. (eagle38106)


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In der Zeitschrift Elektor, Ausgabe 1/2012 ab Seite 36ff. 
(http://www.elektor.de/elektor-01-2012-de) gibt es einen 
Geradeausempfänger für das DCF-77 Signal mit ultragenauer Auswertung 
durch einen DSP. In dem Artikel wird auch eine aktive Antenne mit 
Phantomspeisung beschrieben.

von Carsten W. (eagle38106)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Carsten Wille schrieb:
>
>> Damit kann man Antennen bauen, die auch noch neben dem Fernseher ein
>> brauchbares Signal liefern.
>
> Das glaube ich eher nicht, denn bei einer grösseren Antenne ist auch
> das Störsignal entsprechend grösser.

Wenn man die Windungszahl sorgfältig wählt und genau abgleicht, ist der 
Gewinnn beim Nutzsignal um einiges größer als der Zuwachs beim 
Störsignal. Dann könnte es gehen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo,

die Dämpfung des Störsignals bei 78,125kHz gegenüber den 77,5kHz des 
DCF77 Signals beträgt maximal 6dB, und das bei einer hoch geschätzten 
Schwingkreisgüte von Q = 100. Da aber der Störsender dicht daneben 
steht, wird er viel stärker empfangen.

Was hilft, ist ein Empfänger mit 1-2 Quarzfiltern. Wenn ich mich richtig 
erinnere, hat der Empfänger von R. keinen Quarz eingebaut, der von C. 
aber schon. Das kann sich aber inzwischen geändert haben.

An dieser Stelle kommt regelmäßig die Antwort:
Man kann das Empfangssignal mit Hilfe eines 78,125kHz Trägers 
runtermischen auf 625Hz. Dabei wird das Störsignal eliminiert.

Gruß, Bernd

von Carsten W. (eagle38106)


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Ich habe damals den Superhet Empfänger aus der Elrad nachgebaut. 
Funktioniert immer noch gut. Nur der Bauteilaufwand ist viel zu hoch.

Als Antenne habe ich eine Schlachtung aus einem Röhrenradio verwendet. 
Parallel zur LW Spule mußste ich nur ein Paar Kondensatoren löten und 
die Spule auf dem Ferritstab verschieben. Fertig.

Über Kopfhörer kann man die ZF (625Hz) mithören. Damit lassen sich 
hervorragend Störquellen orten. :-)

Um den Aufwand für ein neues Emfängerdesign in Grenzen zu halten habe 
ich mir ein paar MAS6810 im TSSOP beschafft. Bin gerade dabei ein 
Platinchen zu routen.

von Mehmet K. (mkmk)


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Carsten Wille schrieb:
> ... habe ich mir ein paar MAS6810 im TSSOP
MAS6180 ?

von Carsten W. (eagle38106)


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Mehmet Kendi schrieb:
> Carsten Wille schrieb:
>> ... habe ich mir ein paar MAS6810 im TSSOP
> MAS6180 ?

Natürlich MAS6180!

: Bearbeitet durch User
von Barney G. (fuzzel)


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Hi,

so, da es mit der eingebauten Antenne quasi unmoeglich war einen 
halbwegs gescheiten Empfang hin zu bekommen habe ich mir einen 8mm 150mm 
Ferritstab und o,3mm Lackdraht besorgt. Viel Auswahl gab es nicht und 
damit muss ich nun zurecht kommen.

Die Frage ist nun, wie wickel ich das am besten ? Den ganzen Ferrit, 
oder nur halb oder mehrere Lagen ? Den Ferrit doch kuerzen ?
Die Induktivitaet kann ich ja nachher ausmessen um dann den Kondensator 
und die Leitung anzupassen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo,

wickel 170 Windungen drauf, das entspricht ungefähr 2mH. Die Länge 
beträgt dann 170 x 0,3 = 51mm. In der Realität werden es eher 2-3mm 
mehr. Gewickelt wird nicht direkt auf den Stab. Erst kommt ein etwas 
festeres Papier drunter, damit sich der Wickel noch verschieben läßt. 
Gleichzeitig wird mit etwas Abstand zum Stab die Güte besser.

Gruß, Bernd

von Barney G. (fuzzel)


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Danke.
Das mit dem Papier ist eine gute Idee.

Wie bist Du denn auf die 170 Wdg. gekommen ? Ueberschlegt man sowas aus 
Erfahrung oder wie hast Du das ausgerechnet ? Wuerde mich wirklich mal 
interessieren. Ich weiss das es Programme dafuer gibt, aber mit 
ferritstab habe ich nichts gefunden, nur Luftspulen, oder alles 
moegliche Richtung Trafo, also mit "bekannten" Kernen.

Wie oben geschrieben, habe ich keine Ahnung von Antennen. Was bewirkt es 
denn, wenn ich die Wicklung auf dem Stab verschiebe ? Ich nehme mal an 
das das was mit der "Polaritaet" zu tun hat, also der Ausrichtung zur 
Sendeantenne. Das kann ich ja dann nur testen wenn ich das Zeitsignal 
direkt empfange, oder ?

Bisher habe ich das mit einem Funktionsgenerator gemacht. Ein stueckchen 
Draht rein und am Scope die "Antenne" auf Resonanz geprueft. So bekomme 
ich aber die Polaritaet nicht hin, oder gibt es da einen Trick, das 
alles wirklich ordentlich abzugleichen ?

Das Thema ist schon interessant und DEN Rothammel habe ich sogar hier. 
Nur ist das Ding SOOO dick, das ich mich bisher nie wirklich ueberwinden 
konnte, da mehr wie 10 Seiten zu lesen.

Ach und noch was bloedes. Ich habe den Draht von Kemo. Also nicht auf 
einer Rolle sondern, ja, wie eine Luftspule in einer Tuete.
Gibt es da auch einen trick wie man das ordentlich abwickelt ohne das 
ich nach 90% einen Knick im Draht habe oder das gar ganz auseinander 
friemeln muss ?

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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>die Frage ist nun, wie wickel ich das am besten ? Den ganzen Ferrit,
oder nur halb oder mehrere Lagen ? Den Ferrit doch kuerzen ?

Ich kann smiley46 nur zustimmen.

Vor allem wickle nicht direkt auf den Ferrit, sondern lege 0,5..1 mm 
Pappe o.ä. zwischen Spule und Ferrit.

Der Unterschied zwischen einer kurzen und einer langen Spule ist nicht 
sehr groß, aber kurze Spulen (annähernd quadratischer Querschnitt) 
werden etwas verlustärmer sein. Ausserdem kann man sie zwecks Abgleich 
besser verschieben.

Wenn dein Ferritstab aus einem alten Radio stammt, verwendest du am 
einfachsten die alten Kreuzwickelspulen aus HF-Litze weiter. Das ist das 
richtige Material und die Kapazitätsarmut der Kreuzwickelspule wirst du 
mit einer von Hand gewickelten Spule nicht hinbekommen.

>Wie bist Du denn auf die 170 Wdg. gekommen ?
>Ueberschlegt man sowas aus Erfahrung oder wie hast Du das ausgerechnet ?

Wahrscheinlich ersteres.
Der genaue Wert muß ohnehin gemassen werden, oder man probiert den 
Kondensator aus, bis die Frequez stimmt.

von foo (Gast)


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>habe den Draht von Kemo. Also nicht auf
>einer Rolle sondern, ja, wie eine Luftspule in einer Tuete.

Was ist denn das für ein Mist?
Loser CuL ?

Am einfachsten lässt du ihn dann beisammen, suchst die das obere und 
untere Ende heraus und drehst den Ring zu Achten zusammen, so dass du 
nur ein paar dicke Windungspakete hast, die du auf den Stab schiebst.
Die Induktivität ist dann natürlich völlig unbekannt, aber mit dem 
Signalgenerator und einem bekannten  Kondensator kannst du ja die 
Resonanzfrequenz bestimmen und daraus die richtige Kapazität  berechnen.

von foo (Gast)


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>Ich nehme mal an
>das das was mit der "Polaritaet" zu tun hat,

Da musste ich etwas raten, was du meinst. Du meinst bestimmt die 
Polarisation.

Das ist relativ einfach: Für den DCF77 muss der Ferritstab muss 
waagerecht sein, eine Drahtantenne müsste senkrecht stehen.

Ausserdem hat ein Ferritstab eine Richtwirkung, d.h. wenn er längs zur 
Ausbreitungsrichtung steht, empfängt er nichts. Das kann man zum 
Ausblenden von Störern nutzen.
Wenn du DCF optimal empfangen willst, muss die Breitseite in Richtung 
Mainflingen, das liegt zwischen Darmstadt und Frankfurt, zeigen.

von Barney G. (fuzzel)


Angehängte Dateien:

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foo schrieb:
> Was ist denn das für ein Mist?
> Loser CuL ?

Ja, sowas hatte ich schon mal, da musste ich aber wesentlich mehr 
wickeln und mittendrin hatte ich dann einen Knick und musste die Rolle 
durch den Garten ziehen um den Rest noch wickeln zu koennen. Ich habe 
damit halt wenig zu tun, so dass es sich nicht lohnt davon gleich eine 
"ordentliche" Rolle mit meinetwegen 500m zu kaufen.

/Bild

Hole ich den Anfang nun innen raus oder aussen ?
Ich weiss, die Fragen sind bloede, aber das ist die einzige Rolle die 
ich habe, also frage ich lieber bevor ich wieder 20km in den Laden 
fahren muss. Arbeiten muss ich ja nebenher auch noch.

foo schrieb:
> Das ist relativ einfach: Für den DCF77 muss der Ferritstab muss
> waagerecht sein, eine Drahtantenne müsste senkrecht stehen.

Lach, ja, wenn man sich auskennt ist es meist einfach. Deswegen muss ich 
ja fragen.

Also ich teste das mit einem FG. Da stecke ich einfach ein stueck Draht 
rein, lege die Antenne daneben und gucke halt auf das Scope.
Mit anderen Worten, muss ich die DCF Antenne auch noch zu diesem stueck 
Draht ausrichten ? Habe ich nie versucht.

Ja klar, Polarisation meinte ich. Siehste mal wie wenig Ahnung ich davon 
habe.

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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>Hole ich den Anfang nun innen raus oder aussen ?

Steck den Wickel doch auf einen Kern, z.B. von einer Klopapierrolle.
Dann die benötigte Menge (1,5cm *3,14 * 170 = 8m) vom äusseren Ende her 
abwickeln.

Oder du wickelst den ganzen Vorrat auf eine leere Garnrolle oder eine 
leere Lötzinnrolle.

Welche Menge hast du denn gekauft?

von foo (Gast)


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>und gucke halt auf das Scope.

Und wo und womit hast du das Scope angeschlossen?

Danebenlegen wird auch nicht ausreichen, dafür ist die Kopplung bzw. die 
Empfindlichkeit des Scope zu gering.

von Barney G. (fuzzel)


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foo schrieb:
> Welche Menge hast du denn gekauft?

55m. Was anderes gab es nicht. Den Rest schmeisse ich dann eh weg. (Wenn 
es funktioniert)

Naja, ich guck mal was das wird. Langsam komme ich mir hier naemlich wie 
ein Trottel vor.

von Barney G. (fuzzel)


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foo schrieb:
> 1,5cm *3,14 * 170 = 8m

Hast Du Dich da nicht verrechnet ?

Stab = 0,008m, also 0,08m x 3,14 x 170Wdg. gibt bei mir 4,2m Was mir 
natuerlich lieber ist :o)

foo schrieb:
> Danebenlegen wird auch nicht ausreichen, dafür ist die Kopplung bzw. die
> Empfindlichkeit des Scope zu gering.

Doch doch, das geht schon. Wenn die Antenne direkt daneben liegt klappt 
das.
Hatte ich mit der alten Antenne ja ausprobiert.

von foo (Gast)


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>gibt bei mir 4,2m

Aber nur, wenn du die Papierzwischenlage weglässt und eine unendlich 
dünne Wicklung anfertigst.
Was ich ausdrücklich nicht empfehle.

Schon Murphy wusste: Zugeschnittene Drähte sind immer zu kurz.

von Barney G. (fuzzel)


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Hast Du Recht.

Ich werde die Rolle in den Garten ziehen, dann geht das schon.

Langsam komme ich mir vor wie ein 5 jaehriger mit soch daemlichen 
Fragen.

Wird schon gehen. Ich poste dann Ergebnisse.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Wie bist Du denn auf die 170 Wdg. gekommen ?

Ich hab mal den Wert meiner Ferritantenne ermittelt, der war AL=70nH. 
Deine wird nicht komplett anders sein.

von Barney G. (fuzzel)


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Erster Versuch fehlgeschlagen :o)

Ich habe, um nicht gross mitzaehlen zu muessen (Fehler 1) ein stueck 
duenne Pappe auf 60mm geschnitten und auf den Stab geschoben. Dann los 
gewickelt. Sieht sauber aus, geht aber auch gut auf den Daumen.
Leider habe ich so straff gewickelt das sich das Papproehrchen nicht 
mehr veschieben laesst ;( (Fehler 2)
So haette ich es nun einfach abziehen koennen und ein weiteres 
gewickelt. Mache ich morgen nochmal neu, bei dem Licht ist das doof, 
sowas geht bei Tageslicht sicher besser.

Gemessen habe ich 1,56mH bei etwa 140Wdg Wieso bei 55mm jetzt nur 
140Wdg. raus gekommen sind, weiss ich auch nicht. Ich habe es so eng wie 
moeglich gewickelt und sehe auch keine Spalte. Bisschen bloede war die 
Pappe. Um den 8mm Stab kann man die nicht wirklich knickfrei drum 
wickeln. (Fehler 3)

Naja, erster Versuch, morgen nochmal.

von B e r n d W. (smiley46)


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Eventuell kannst Du einen Faden rumwickeln, darauf die Pappe. Hinterher 
läßt sich der Faden rausziehen und die Pappe wieder bewegen. Dann einen 
dünnen Gummiring aufschneiden und zwischen Stab und Pappe klemmen. Das 
verhindert ein zu leichtes Verschieben.

Der Wert 1,56mH ist doch vollkommen ok. Zusammen mit einem 2,7nF 
Kondensator sollte das passen.

: Bearbeitet durch User
von Barney G. (fuzzel)


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Die Pappe war wohl einfach zu hart. Ich suche morgen mal etwas rum.
Das mit dem Faden ist eine Idee, Danke. Ich haette es mit Backpapier 
versucht, das ist ja auch ziemlich "glitschig".

B e r n d W. schrieb:
> Der Wert 1,56mH ist doch vollkommen ok. Zusammen mit einem 2,7nF
> Kondensator sollte das passen.

Ja, nee. Wenn ich das schon anfange, will ich das auch so machen wie es 
sein sollte. Das 140WDG, krumm gewickelt nun 1,56mH ergeben ist ja schon 
mal schoen zu wissen. Aber allein dass ich nicht auf die 2mH und 170Wdg. 
gekommen bin wurmt mich.
Mit dem Kondensator passt das aber nur direkt an der Uhr. ich habe aber 
noch mindestens 5m Leitung dazwischen, das ist ja mein ganzes Problem. 
Oder was heisst Problem. Ich brauche halt Empfang um mir die Uhr selbst 
anzusehen. Wenn ich das habe, kann die Antenne in die Bastelkiste.

Beitrag "Re: Hopf Clock Mouse --> Abfrageprotokoll"

Naja, Wurscht, ich guck jetzt irgendeinen schoenen Film, goenn mir ein 
Bierchen und dann ab inne Heia.

n8 alle

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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> Das 140WDG, krumm gewickelt nun 1,56mH ergeben

Dann beträgt der AL-Wert 80 nH/sqrt(Hz).
Der Mini-Ringkern-Rechner sagt: 2 mH bei 158 Wdg.

von foo (Gast)


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>Aber allein dass ich nicht auf die 2mH und 170Wdg.
>gekommen bin wurmt mich.

Sieh das nicht zu verbissen.
Für eine optimale Kreisgüte sind auch 2mH zu klein und erfordern eine zu 
große Schwingkreiskapazität.
Du kannst also ruhig mehr Windungen wickeln, hier gilt: Viel hilft viel!
Dann den Kondensator passend aussuchen, bzw. aus mehreren 
zusammenstellen.

Keine Keramikkondensatoren mit mehr als 1nF verwenden, denn dafür werden 
oft verlustreiche und veränderliche Dielektrika verwendet.
FKP oder MKP, gefolgt von MKT sind von den gebräuchlichen Kondensatoren 
am besten.

Du brauchst die Spule auch nicht besonders schön zu wickeln.
Die beim wilden Wickeln eingeschlossene Luft ist günstig.
Deshalb solltest du auch der Versuchung widerstehen die Wicklung mit 
Lack oder Paraffin zu tränken.

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