Guten Tag, ich muss ein Projekt bei dem ich diverse Schaltungen habe mit Altium erstellen. Um die Platinenfläche möglichst gering zu halten und die Austauschbarkeit zu erleichtern hatte ich mir überlegt das ganze über eine Hauptplatine mit stecksockeln zu bauen. Schaltungsteile die kritisch sind sollen über stecker von oben aufgesteckt werden. Also quasi wie bei einem Arduino, auf den man die Shields stecken kann. Nun zu meiner frage: Ich kann mit altium ja die Schaltplänge generieren und die Schaltungen einzeln layouten. Ist es möglich alle Teilschaltungen in einem Projekt zu erstellen und diese dann auf 2 Platinenebenen zu erstellen? Da ja einige Steckkontakte zusammenkommen bei dem Prinzip habe ich etwas sorgen wegen der Fehleranfälligkeit, wenn ich die Schaltungen einzeln erstellen würde. Hat von euch da vielleicht jemand eine Idee wie ich das als geschlossenes Projekt realisieren könnte? Vielen Dank im Vorraus!
Ja mehrere Platinen (mit Stecker/Kabelmanagement) in einem Projekt hätte ich auch gerne bei Altium... Sofern sich da in den letzten Jahren nichts geändert hat, geht das leider nicht. Jaja man kann durchaus mehrere Platinen in ein Projekt reinpacken, aber Altium weiss nicht wie die zusammen gehören... ;-)
Grendel schrieb: > Ja mehrere Platinen (mit Stecker/Kabelmanagement) in einem Projekt hätte > ich auch gerne bei Altium... Das geht problemlos. Du kannst in einem Projekt verschiedene PCBs anlegen. Du hast dann die Möglichkeit die Daten des Schematic-Projekts an ein PCB Deiner Wahl im Projekt zu übergeben. Habe ich zumindest schon mit zwei PCBs in einem Projket gemacht. Wieviele da gehen weiß ich nicht, würde aber mal unbegrenzt vermuten so wie ich die Struktur von Altium einschätze. ABER: Du wirst jedoch nur EINE Leiterplatte auf einmal layouten können. Wenn Du mehrere unterschiedliche Leiterplatten in einem Nutzen auf einmal Layouten willst könntest Du das so lösen, dass Du alle Schematic-Teile in EINEM Schmatic zeichnest. Dann machst Du einen "Nutzen" in dem alle Leiterplatten zusammengefasst EINE Leiterplatte sind. Die Vereinzelung der einzelnen Leiterplatten musst Du aber dann noch lösen(Ritzkonturen,Fräskonturern, Bruchstege, ...). Andere Alternative: Alle Leiterplatten einzelen Schematic und Layout. Danach die Layouts zu einem Nutzen zusammenführen (Embedded Design). Dabei hast Du aber nicht die Möglichkeit, die Schaltungen gegeneinander (Stecker) zu prüfen. rgds
6A66 schrieb: > Das geht problemlos. > Du kannst in einem Projekt verschiedene PCBs anlegen. Du hast dann die > Möglichkeit die Daten des Schematic-Projekts an ein PCB Deiner Wahl im > Projekt zu übergeben. Habe ich zumindest schon mit zwei PCBs in einem > Projket gemacht. Wieviele da gehen weiß ich nicht, würde aber mal > unbegrenzt vermuten so wie ich die Struktur von Altium einschätze. > ABER: Du wirst jedoch nur EINE Leiterplatte auf einmal layouten können. Hey, das hört sich doch super an! Ich versuche das direkt morgen mal :) Eine gleichzeitige bearbeitung ist denke ich nicht nötig, da die Steckkontakte einmal festgelegt werden und dann eigentlich nichtmehr verändert werden sollten. Vielen Dank für deine Hilfe 6A66!
6A66 schrieb: > Dabei hast Du aber nicht die Möglichkeit, die Schaltungen gegeneinander > (Stecker) zu prüfen. In einem anderen System mache ich das folgendermassen, müsste in Altium auch gehen: ich benutze Copy and Paste, Copy der einen Platine und Paste in die andere, mit möglichst übersichtlicher Anzeige, z.B. nur Bestückung. Dann kann ich beim Paste die kopierten Teile verschieben, bis sie sich mit den vorhandenen decken (oder auch nicht) und dann den Pastevorgang abbrechen. Georg
Hmmm... Automatisiert geht das m.E. nicht, weil für Altium ein PCB-Projekt auch immer nur eine Leiterplatte ist. Ein kleiner Trick (eben manuell) könnte aber wie folgt aussehen, unter der Annahme dass jede Schaltplanseite auch eine eigene Schaltung darstellt: Es gibt in AD eine Funktion, mit der man bestimmte Schaltungsteile quasi ausblenden kann. Dazu packt man die Schaltungsteile quasi in einen Rahmen, und aktiviert/deaktiviert den dann eben passend. Aber leider kann man das nicht davon abhängig machen, in welchem Board man gerade wuselt, deswegen "manuelles" umschalten. Aber vorsichtig - ein ImportFromSchematic im falschen Board bzw bei der falschen Einstellung kann dann für Chaos sorgen. Ich muss morgen in der Firma mal schauen, wie die Funktion heisst, sofern du sie nicht schon selbst gefunden hast. My 50 ct: Ich habe selbst schon einige Projekte dieser Sorte gehabt, aber ich habe den "für AD korrekten" Weg gewählt: Üblicherweise gibt es ja ein Basisboard, und die Aufsteckmodule. Die Stiftleisten habe ich also als Bauteil (also alle Stiftleisten mit Position zueinander) in eine Bibliothek gepackt und sowohl auf Basisboard als auch auf dem Aufsteckmodul verwendet. Vorteil: Ändert sich die Position einer Stiftleiste, dann ändert man in der Bibliothek und macht ein Update. Nachteil: Pflege ist etwas aufwendiger, aber wenn man den AD professionell nutzt und seine Copy&Paste Eigenschaften kennt geht's sehr schnell ;) Ralf
Nachtrag: Meine Vorgehensweise ist dann eben auch pro PCB ein Projekt! Ralf
@6A66: Ja das geht natürlich, aber das ist nicht das was ich meine. Was ich meine ist folgendes: Man müsste für jede Seite des Schaltplans, am besten sogar für einzelne Bereiche jeder Schaltplanseite festlegen können zu welcher separaten Platine sie gehört und das sollte dann automatisch bei einer ECO in die passenden Board Dateien übertragen werden. Die Verbindungen dazwischen sind als Kabel/Stecker zu behandeln. Es sollten keine Komponenten oder Verbindungen drin landen die nicht zu der jeweiligen Platine gehören... dann noch funktionen damit man alle Platinen in 3d anordnen kann und ich wäre zufriden ;-) Bei Zuken ist das sehr schön gemacht - leider etwas höhere Preisklasse. Ralf schrieb: > Ich muss morgen in der Firma mal schauen, > wie die Funktion heisst, sofern du sie nicht schon selbst gefunden hast. Compile Mask. Ist aber schon sehr umständlich dann kann man gleich getrennte Projekte anlegen und hin und her kopieren (so wie ich es jetzt auch schon mache).
6A66 schrieb: > Das geht problemlos. > Du kannst in einem Projekt verschiedene PCBs anlegen. Du hast dann die > Möglichkeit die Daten des Schematic-Projekts an ein PCB Deiner Wahl im > Projekt zu übergeben. Welche Projekt-Einstellung ist das? Interessiert mich, aber ich kann dir nicht folgen.
Michael H. schrieb: > Welche Projekt-Einstellung ist das? Interessiert mich, aber ich kann dir > nicht folgen. Einfach im Projekt ein neues PCB-File anlegen. In der Option "transfer to PCB" (oder wie das jetzt heißt) wirst Du dann gefragt in welches PCB. rgds
Also ganz gleich ob es geht oder nicht. Von Altium ist es vorgesehen das ein PCB-Projekt EINER Platine entspricht. Wenn mehrere Platinen in einem Projekt sind läuft man hier und da in Probleme rein z.B. Keepout, Rooms u.s.w. Um mehrere Platinen (PCB-Projekte) zusammen zufassen, vielleicht auch mit Simulation, FPGA-Projekt und Librarys nutzt man den Workspace. Alles Andere ist mehr oder weniger 'Huddel und Brassel'. Ich möchte nicht richten sondern nur darauf hinweisen, das es so vom System nicht gedacht ist.
Grendel schrieb: > Bei Zuken ist das sehr schön gemacht - leider etwas höhere Preisklasse. Gerade gefunden: http://www.zuken.com/de/news/press-releases/2014/09-cadstar-essential USD999, Limitierung auf 1000 Pins. Wer also unbedingt mit damit arbeiten will - 1000 Pins sind halt nicht sehr viel. Für viele Projekte wird es aber genügen. Max
Max G. schrieb: > Grendel schrieb: >> Bei Zuken ist das sehr schön gemacht - leider etwas höhere Preisklasse. > > Gerade gefunden: > http://www.zuken.com/de/news/press-releases/2014/0... > > USD999, Limitierung auf 1000 Pins. Wer also unbedingt mit damit arbeiten > will - 1000 Pins sind halt nicht sehr viel. Für viele Projekte wird es > aber genügen. > > Max 1000 Pins und nur 4 Layer und ich glaube die Funktion mit mehreren Boards gibts erst bei CR-8000 und nicht in Cadstar ;-)
Hallo, mit etwas trixen könnte man es mit Altium versuchen. In der aktuellen Version ist das Flex Design hinzugekommen. Man könnte nachdem man quasi fertig ist den Flex Teil durch 2 Stecker tauschen und in jeweils ein seperates PCB kopieren. Vorteil könnte sein, dass man beide Leiterplatten auch übereinander legen kann und schauen kann ob alle Bauteile ineinander passen. Jens
Hey Jens, guter Trick, aber mechanisch wird das Projekt eher unkritischer. DAs vertauschen der Pinne halte ich für das größte Problem. Aber ich werde mich da in den nächsten Wochen mit beschäftigen und dann nochmal Feedback geben für welche Methode ich mich genau entschieden habe und warum :)
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