Hi, ich habe ein Mofa von stolzen 38 Jahren. Das Ding fährt legal 40km/h (ja, das gab es damals) und ist dennoch Einsitzer mit Pedalen - Mofa eben. Führerscheinrechtlich gilt das wie ein heutiger 50er-Roller. Die Elektrik ist extremst überschaubar: Neben der primitiven damals üblichen Zündung eine Spule für Licht unter dem Polrad -> Schalter -> Funzeln im Scheinwerfer und Rücklicht. Keine Batterie, kein Laderegler, kein Bremslicht, keine Blinker. Nichtmal ein Zündschloss sondern nur einen Taster unter dem Scheinwerfer, mit dem man die Primärspule kurzschliesst um die Zwiebackfräse auszumachen. Da das Ding wie ein Plastikroller im Verkehr mehr oder weniger mitschwimmt, (fährt real etwas schneller als die exakt auf 45 elektronisch geregelten Roller), ist das ohne Blinker zumindest hinten überhaupt nicht gut. Spurwechsel sind fast Harakiri, Hand raushalten ist bei > 40 Sachen bei der Wackelkiste keine gute Idee und im Rückspiegel sieht man bei dem rappelnden Zweitakter nichts. Also will ich Blinker hinten nachrüsten, vorne ist das eher unproblematisch. Da sind nur 15W vorne und 2W (6V) hinten drin, also werde ich mit fertigen Blinkrelais für Glühobst von 10W oder mehr nichts. Also LED. Da alles elekronische zwingend aus religösen Gründen ;-) aus der Bastelkiste realisiert werden soll, muß ich mir 12V DC erzeugen. Ich habe einen weissen LED-Stripe rumliegen, immer 3 LEDs mit einem Vorwiderstand, 20mA. Die LEDs von dem Stripe ablöten kann man vergessen, jede zweite überlebt das nicht und die, die danach noch gehen haben sicherlich auch einen weg. In Stränge von 3 LEDs kann mann das aber teilen und problemlos anschliessen. Ich denke 4 solcher Stränge sollten reichen. Macht zusammen knapp 0,8W, in Glühobst entspricht das vielleicht knapp 4W. Da die LEDs aber einen viel engeren Abstrahlwinkel haben und übliche Mofa-Blinker keinen Reflektor, sollte das reichen. Also Gleichrichten, Elko, Spannungsregler LDO 5V für den Tiny861 und ein Boostregler auf 12V. Was mir nur Sorgen macht ist die Spannung. Man kennt die Geschichten von diesen Mofas, daß bei einer kaputten Scheinwerferbirne immer auch das Rücklicht durchbrennt, ist ja nix geregelt. Was für Leerlaufspannungen hat man da denn zu erwarten? Im schlimmsten Fall habe ich ja nur den µC als Last dran. Man liest da von bis zu 20-30V. Ab 15V nach der Gleichrichtung hätte ich durch die Elkos wohl ein Problem mit den LEDs wenn der Blinker eingeschaltet wird. Ganz kurz (Elko) können die sicher mehr als 12V ab aber ganz sicher auch nicht endlos, wenn die Spannung durch die Last des Blinkers nicht genug einbricht. Weiß einer, wie belastbar so eine Lichtmaschine weit oberhalb der Nennspannung von 6V ist? Wenn das dann zuviel ist, wie begrenzen? Meine Idee wäre, der µC schaltet einen Shunt ein, wenn 12V überschritten werden. Bei 17W Nominalleistung bei 6V könnte ich mir vorstellen, daß da 3W bei 12V reichen (Schätzung ins Blaue). Das kriegt man passiv noch weggekühlt. Natürlich könnte ich jetzt messen aber bei einer Mietwohnung gestaltet sich das zusammenführen von Mofa und Oszi (Stromanschluss) eher schwierig. Gruß, Norbert
:
Verschoben durch Moderator
Norbert S. schrieb: > Da sind nur 15W vorne und 2W (6V) hinten drin, also werde ich mit > fertigen Blinkrelais für Glühobst von 10W oder mehr nichts. > Also LED. Da alles elekronische zwingend aus religösen Gründen ;-) aus > der Bastelkiste realisiert werden soll, muß ich mir 12V DC erzeugen. Kleinen Bleigelakku (12V 0,8Ah) für den Blinker in die Satteltasche packen. Weil der Blinker nur beim blinken Strom braucht, reicht eine Akkuladung ewig. Optional kann man auch noch mit einem Spannungsverdoppler nach Delon (2 Kondensatoren, 2 Dioden) und einem Paralellregler(!) zur Spannungsbegrenzung den Akku unterwegs aufladen. Die Scheinwerfer auf LED umzubauen führt nur zu Treuepunkten von der Rennleitung, die sind in diesem Bereich extrem humorlos. Norbert S. schrieb: > Ich habe einen weissen LED-Stripe rumliegen, immer 3 LEDs mit einem > Vorwiderstand, 20mA. Die LEDs von dem Stripe ablöten kann man vergessen, > jede zweite überlebt das nicht und die, die danach noch gehen haben > sicherlich auch einen weg. In Stränge von 3 LEDs kann mann das aber > teilen und problemlos anschliessen. Ich denke 4 solcher Stränge sollten > reichen. Das gibt viele Treuepunkte von der Rennleitung!!! Nimm besser einen zugelassenen LED-Blinker und Blinkrelais, den es beim Motorradzubehörhändler des geringsten Misstrauens zu einem Spottpreis gibt.
Schreiber schrieb:
... voll Zustimmung zu allem Gesagten.
Vor allem der extrem humorlosen "Rennleitung" gegenüber hat diese
Version am ehesten die Chance durch zu kommen.
Hi, genau darüber wollte ich eigentlich nicht diskutieren. Das Ding hat original keine Blinker, da nützen mir zugelassene Blinker auch nichts. Das Mofa hat keine Blinker, so ist die ABE ausgestellt. Egal was ich da nachrüste, es ist streng genommen illegal. Ich vertraue da auf das Wohlwollen der Rennleitung, daß es so besser ist als ohne Blinker. Also bitte, lasst das Problem mit der Rennleitung bitte mein Problem bleiben und macht Euch darüber keine Gedanken. Es ist und bleibt alles original, ich will nur etwa 1W von der Lichtanlage abzapfen um den Blinker zu betreiben, der die Sicherheit definitiv erhöht. Von Umrüstung der Lampen auf LED war überhaupt keine Rede. Auf meine eigentliche Frage zu der Spannung ist natürlich keiner eingegangen... Gruß, Norbert Nachtrag: Schreiber schrieb: > Nimm besser einen zugelassenen LED-Blinker und Blinkrelais, den es beim > Motorradzubehörhändler des geringsten Misstrauens zu einem Spottpreis > gibt. Link für so einen Blinker der mit den ungeregelten 6V AC klar kommt? Gibt es nicht. Das basiert alles auf einer Batterie und die gibt es nicht.
:
Bearbeitet durch User
Norbert S. schrieb: > Egal was ich da nachrüste, es ist streng genommen illegal. Nö, ist es nicht. Du kannst (und sollst in manchen Fällen ja auch) nachrüsten. Nur müssen eben ausgerechnet die Leuchten zugelassen sein! Ein Kreis oder ein Quadrat mit einem E und einer Zahl drin, sowie eine weitere Zahl für die passende Anbaukategorie und alles ist grün. Blinkgeber, Schalter und so kannst Du selber zusammenzimmern, das interessiert Keinen (solange der Blinkgeber die vorgeschriebenen 60 +/- 30 Imp/min liefert...). >Link für so einen Blinker der mit den ungeregelten 6V AC klar kommt? >Gibt es nicht. Na dann... MfG Elux
:
Bearbeitet durch User
Hi, die Blinker (Leuchten) die ich gekauft habe, haben natürlich kein E-Kennzeichen. Nachbauten von Kreidler/Herkules/Zündapp-Blinkern aus der Zeit. Soll ja halbwegs original bleiben. Das ist mir aber ehrlich gesagt alles scheissegal. Nach meinen Erfahrungen wird sowas nicht so heiss gegessen wie gekocht. Danach hatte ich allerdings auch nicht gefragt. Meine Frage betraf die Leerlaufspannung und darauf ist bisher keiner auch nur ansatzweise eingegangen. Schade. Gruß, Norbert
http://www.klaus-hormes.de/lastboy/12v-originalgenerator.htm funktioniert mit allen 6V 21W Bosch Kontaktzündungen..
Hi, kann man machen. Batterie kommt aber nicht in Frage. Das war aber auch nicht meine Fragestellung. Gruß, Norbert
Dann hast du pech gehabt. Wäre die beste Lösung, 12V, genug leistung vorhanden für ordentliches licht.. spinnerei hier..
>Das war aber auch nicht meine Fragestellung.
Wenn auch....
Stamme selbst aus der Mofa-Blinker-losen-Zeit...
Habe früher ULO Boxen nachgerüstet.
In der Elektrobucht gibts die gerade für knapp über 129 Euronen.
Die haben eine Batterie, ein Blinkrelais und eine rudimentäre
Laderegelung drin.
Bremslicht nachzurüsten, ist übrigens auch keine schlechte Idee.
Meine Gedanken zum Thema Blinker am Mofa wären: von der Lichtspule kommend über eine Ladedrossel (like Simson S50)zu einem Graetzgleichrichter aus Schottkys -ab da isoliert gegen die Fzg-Masse- zu einem größeren Elko. Sollte bei erhöhter Drehzahl in Richtung 12V gehen (bei meinem weiland Simson SR1 waren es auch nie 6 V eff.) Vom Schrott einen gewöhnlichen 12V Kfz-Blinkgeber -sowas von Hella im hellblau-durchsichtigem Gehäuse- zum Richtungsschalter und von da ab zu zugelassenen LED-Blinkleuchten. Den Blinkgeber aufmachen und mit der auf dem Gehäuse stehenden Nennlast ( z.B. 2 x 21W) durch Zusammendrücken des Relais belasten und den Spannungsabfall an dem seitlichen Drahtbügel (Shunt) messen. Merken. Stromaufnahme der LEDs einer Richtung messen. Wert des neuen Shunts durch Dreisatz ermitteln und einbauen. Zwischen L und R eine Tröte (wg. akkustischer Kontrolle) oder eine grüne (!) LED (wegen optischer Kontrolle) anschließen. Das wäre ein IMHO zulässiges Blinklicht am Mofa . Just my 2 Cents... Gruss aus Berlin Elux
Reiner O. schrieb: > von der Lichtspule kommend über eine Ladedrossel (like Simson S50)zu > einem Graetzgleichrichter aus Schottkys -ab da isoliert gegen die > Fzg-Masse- zu einem größeren Elko. Wenn Du statt des Elkos einen Bleiakku einsetzt, ergibt das schon fast eine funktionsfähige Schaltung.
Norbert S. schrieb: > Weiß einer, wie belastbar so eine Lichtmaschine weit oberhalb der > Nennspannung von 6V ist? > Wenn das dann zuviel ist, wie begrenzen? Durch einen Parallelregler. Also im einfachsten Fall zwei antiseriell geschaltete 10W Z Dioden mit 6,2 oder 6,8V. Die Lichtspulen sind im Prinzip sowas wie eine Stromquelle. Unbelastet steigt die Spannung stark an. Trotzdem ist der Bastelblinker mit Leds (die laut eigener Angabe auch noch einen begrenzten Abstrahlwinkel haben und deshalb nicht aus allen Positionen gesehen werden können) völliger Unfug, aber das wilst du ja nicht hören. Norbert S. schrieb: > Ich habe einen weissen LED-Stripe rumliegen Der nächste Unsinn, Blinker sind GELB!!! Norbert S. schrieb: > muß ich mir 12V DC erzeugen. Und wie, wenn du Licht anhast und das Teil nur unter 3000 Umdrehungen dreht kannst du froh sein 5V Wechselspannung zu haben. Also würdest du noch einen Aufwärtswandler benötigen. Aber den hast du ja in deiner Bastelkiste :-)
Udo Schmitt schrieb: > Durch einen Parallelregler. Also im einfachsten Fall zwei antiseriell > geschaltete 10W Z Dioden mit 6,2 oder 6,8V. Habe ich damals beim Umbau des S51 von 6 V ~ auf 12 V = auch so gemacht (allerdings noch ein paar Windungen auf die entsprechende Spule vorher drauf). Verheizt wurde in einer 6 V / 45 W Funzel, im Ansaugkasten untergebracht. Allerdings hatte die eigentlich nur was zu Verheizen, wenn man ohne Licht gefahren wäre; beim Betrieb mit Licht funzelte sie bestenfalls müde vor sich hin, mehr Reserve hatte die Lima sowieso nicht. Schluss- und Bremslicht hingen dann allerdings auch mit am Gleichspannungsnetz, funktionierte prima, und hatte für mich das Problem der bei Fahrt mit Licht mit der originalen E-Anlage nicht mehr ordentlich ladenden Batterie gelöst. Udo Schmitt schrieb: >> Ich habe einen weissen LED-Stripe rumliegen > > Der nächste Unsinn, Blinker sind GELB!!! Volle Zustimmung. Wenn schon LED, dann doch den Vorteil der spektralreinen Erzeugung einer normalen LED ausnutzen, statt wie bei der Glühlampe erstmal ein breites Spektrum zu erzeugen, aus dem man dann ein winziges Stück rausfiltert.
Harald Wilhelms schrieb: > Reiner O. schrieb: > >> von der Lichtspule kommend über eine Ladedrossel (like Simson S50)zu >> einem Graetzgleichrichter aus Schottkys -ab da isoliert gegen die >> Fzg-Masse- zu einem größeren Elko. > > Wenn Du statt des Elkos einen Bleiakku einsetzt, ergibt das schon > fast eine funktionsfähige Schaltung. Will er ja nicht haben. Daher ja auch diese Mini-Blinker mit nur einer LED; so viel Strom sollte schon möglich sein... Wieso "fast"? >Und wie, wenn du Licht anhast und das Teil nur unter 3000 Umdrehungen >dreht kannst du froh sein 5V Wechselspannung zu haben. Ach wo... Gruss aus Berlin Elux
Hi, ok ok, überredet. Einige Einwände gegen meinen Plan sind nicht von der Hand zu weisen. Heute abend mehr. Gruß, Norbert
:
Bearbeitet durch User
Ohne Dir den Spaß an der Sache vermiesen zu wollen. Mach Dich erst mal schlau welche "Blinker" Du verbauen darfst. Thema: Blendwirkung. So Sachen werden sehr strikt geregelt. Stichwort: ABE und Erlöschen der Betriebserlaubnis und des Versicherungsschutzes!!! Früher zu meinen Zeiten haben die Gesetzeshüter sowas gesucht um einem einen Mengelzettel mit drei Punkten zu überreichen. Wieviel Punkte das heute sind weiß ich nicht. Auf jeden Fall machen sich Punkte in Flensburg nach wie vor nicht gut. Darüberhinaus gab es auch Blinker für solche Fahrzeuge, darf ich Fragen um welches Mofa (ist übrigens kein Mofa sondern ein Moped) handelt? Viel Spaß beim Schrauben Hans
Was hält dich davon ab die Leerlaufspannung zu messen? Lampe vorn und hinten raus, ein Multimeter (AC) angeschlossen und kurz vollgas gegeben. Das dauert keine 5 Minuten. Stattdessen beschwerst du dich das wir dir die Lösung nicht sagen. Meine Lösung würde trotzdem anders aussehen: - zugelassene Blinker die trotzdem noch original aussehen (gern auch mit LEDs) - Spannung 6V. Wenn es die Blinker nur als 12V Variante gibt, dann so umlöten das sie auch mit 6V funktionieren. Gelbe Leds haben circa 2V Flussspannung->2 in Reihe + Vorwiderstand. Das sieht von außen keiner und die Rennleitung ist zufrieden - möglichst kleinen Akku( 6V Blei oder 2*18650LiFePo): sonst wird es im Standgas knapp. - Als Ladeschaltung eine Diode + Z-diode als Überladeschutz
Matthias xxx schrieb: > Was hält dich davon ab die Leerlaufspannung zu messen? Die kann sowieso beliebige Höhen annehmen, gerade bei höheren Drehzahlen. Selbst ein Fahrraddynamo bringt es im Leerlauf auf was um die 50 V. Ohne Begrenzung wird er also nicht auskommen, egal wie.
Jörg Wunsch schrieb: > Selbst ein Fahrraddynamo bringt es im Leerlauf auf was > um die 50 V. Ja, ein Kurbelwinkelgeber aus den alten E30 kam im Leerlauf auf ca 80V bei höherer Drehzahl... @ Jörg: "Rustikal - Schnell - Test" Trabant - GS - LiMa: die 3 Kabel aus den Klemmen gezogen und wenn bei mittlerer Drehzahl und Vollerregung (Kurzschluss D+ und DF) ca 70V zwischen D+ und D- anlagen, war sie OK. Oder so... MfG Elux
:
Bearbeitet durch User
Hi, Nur kurz weil vom Handy: Ich gehe auf 12V und Akku. Danke nochmal für den Link motelek.net, das hätte ich nie gedacht daß die Lima auch mit 12V geht. Lampen für die Blinker sind deutlich besser (sieht schon komisch aus mit LED) aber ohne Batterie wird das nix. Die ist wiederum bei 12V entspannter zu Laden. Weniger Strom. Die Blinker selbst haben zwar kein E-Zeichen aber sind identisch mit Standarddingern für so ein Moped. Dazu mit Glühobst, da kommt niemand auf die Idee nachzusehen. Gruß, Norbert
:
Bearbeitet durch User
Matthias xxx schrieb: > Was hält dich davon ab die Leerlaufspannung zu messen? Lampe vorn und > hinten raus, ein Multimeter (AC) angeschlossen und kurz vollgas gegeben. > Das dauert keine 5 Minuten. Stattdessen beschwerst du dich das wir dir > die Lösung nicht sagen. Hi, hierzu möchte ich nochwas sagen: Das ist ein vierpoliger Generator der mit >6000 RPM rennt. Das sind dann eben > 400Hz, ev. kein Sinus und was meine Billigmultimeter da anzeigen weiß ich nicht. Aber es gab ja die Info nach der ich gefragt hatte, http://www.motelek.net/bosch/licht/victoria/vicky_6v17w.png war genau das was ich gesucht hatte bzw. sogar besser als alles was ich erhofft hätte. Nochmal Danke dafür. Ich frickel jetzt mal einen Gleichrichter mit Elko zusammen und mache ein paar Messungen an DC mit verschiedenen Lasten. Dann weiß ich, was ich da auf 12V zu erwarten habe. Ein massives Problem habe ich aber dann bei den Lampen. Masse ist da immer Rahmen. Das ist aber auch gleichzeitig das eine Ende der Lichtspule und nach der Gleichrichtung beisst sich das. Ich muß also dieses Ende der Lichtspule von Masse trennen und separat herausführen. Dafür muß ich mir aber erst noch einen Abzieher drehen, um das Polrad abzukriegen. Ach ja, weil gefragt wurde: Es ist ein Solo 726 Mini City Bike. Konventionelle Kupplung und 2-Gang Solo Matic. Die Automatik und die Startmimik waren total im Eimer - beides repariert und funzt jetzt 1a. Motor läuft auch super, wenn auch offensichtlich etwas zu fett. Das ist vermutlich der Luftfilter, die Karre wurde zuletzt wohl einfach nur geschrubbt. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Dafür muß ich mir aber erst noch einen Abzieher drehen, um das Polrad > abzukriegen. Sowas kann man aber ohnehin immer gebrauchen, wenn man an so'ner Kiste was zu bauen hat. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das damals am S51 gelöst habe, aber vermutlich habe ich auch den zweiten Pol der Spule rausführen müssen.
Norbert S. schrieb: > Ein massives Problem habe ich aber dann bei den Lampen. Masse ist da > immer Rahmen. Das ist aber auch gleichzeitig das eine Ende der > Lichtspule und nach der Gleichrichtung beisst sich das. wenn der Gleichstrom nur zum Akku laden gebraucht wird und alles andere bleiben kann wie es ist: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/37/Greinacher_Schaltung.svg/220px-Greinacher_Schaltung.svg.png Akku und Paralellregler dazu, fertig ist die Stromversorgung für den Blinker auch ohne lästige Demontage des Polrads
Hi, ich hab das jetzt mal mit ner improvisierten einstellbaren Last gemessen. Im Leerlauf immerhin so 0,2A bei 14V, besser als nix. Bei mittlerer Drehzahl schon so knapp 2A bei 14V. Vollgas 2,2A bei 14,8V. Alles gleichgerichtet DC und mit 470µF. Das reicht also locker um einen 12V Akku zu laden und 19W Licht plus Blinker zu betreiben. Nur die deutlich über 50V Leerlaufspannung muß ich noch in den Griff kriegen. Ich will alles in einem Abwasch auf Batterie umstellen. Das Rücklicht im Leerlauf ist wirklich lächerlich bei 6V und gefährlich. Das wird auch aufgebohrt auf 4W. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Nur die deutlich über 50V Leerlaufspannung muß ich noch in den Griff > kriegen. Siehe oben: Parallelregler mit Glühlampe als Last. Die Last ist eigentlich nur für den Fall, dass du weder Licht noch Batterie dran hast.
rüste vernünftig nach und lass dir die teile von der dekra eintragen
Mach dir "Blinker" hinten oder oben auf deine Jacke drauf. An dir selber darfst du ja modifizieren ohne, dass die "Rennleitung" zickt. So hab ich das an einem Kommilitonen mit Fahrrad gesehen. Der wurde auch von den grünen dumm angemacht als er am Rad eine Anlage hatte. Hat er halt kurzerhand auf den Helm transplantiert. Ob die Helmlösung bei dir auch geht ist aber fraglich weil du ja Helmpflicht hast (und der blinkende Helm evtl. nichtmehr "Pflicht-konform" ist).
:
Bearbeitet durch User
Hier die Schaltung und ander Infos mehr, des schon erwähnten ULO-Blocks http://www.motelek.net/allgemein/ulo/ulo801.html Ansonsten https://www.google.de/search?q=ulo+box&client=ubuntu&hs=IKO&channel=fs&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=qycsVIblJM7JPb3ogdAP&ved=0CEEQsAQ&biw=980&bih=543
Jörg Wunsch schrieb: > Parallelregler mit Glühlampe als Last. Hi, nee lass mal, wenn mir die Funzel durchbrennt überlade ich den Akku. Mehr als 15W darf ich nicht im Scheinwerfer (glaube ich) und das Ding kann ja auch durchbrennen. Das wird ein Längsregler, nach den letzten Messungen vermutlich sogar simpel mit LM317 3 Stück parallel. Ich weiß, sollte man nicht parallel schalten aber wenn einer zu warm wird regelt er ab und die anderen übernehmen. Oder fertige Schaltregler 5V (1,5A, fliegen hier rum) , muß mal probieren was die dazu sagen, wenn man die auf 13,6V mit Zenerdioden anhebt und zwei parallel schaltet. Das kann ich aber alles bequem auf dem Trockenen mit Oszi messen. Die Leerlaufspannung fange ich für den Notfall mit ZDs und einem Darlington ab. Ev. reicht sogar eine 28V TVS. Den Strom bei den hohen Spannungen und Vollgas habe ich dummerweise nicht gemessen. @rengtengteng: Danke, motelek.net hat mich erst auf den richtigen Weg gebracht, daß es ohne Probleme mit 12V geht. Ni-Akkus mit Konstantspannung zu laden ist aber ziemlich daneben. Ansonsten bin ich mit allem versorgt was die Problematik angeht, wenn nicht noch einer besondere sachdienliche (nicht rechtliche!) Hinweise hat. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Das wird ein Längsregler, nach den letzten Messungen vermutlich sogar > simpel mit LM317 3 Stück parallel. Pfui teufel! Ein Längsregler ist in dieser Anwendung die dümmste mögliche Lösung. Und dann noch 3 Stück paralell, was wird nicht gut gehen... Norbert S. schrieb: > Die Leerlaufspannung fange ich für den Notfall mit ZDs und einem > Darlington ab. Dann bau doch gleich einen richtigen Paralellregler. Ein Transistor, ein Widerstand und eine Z-Diode. Dazu einen Kühlkörper und fertig. So wird das auch bei Außenboardmotoren gemacht, obwohl die teilweise Ladespulen haben, die 30A bei 12V liefern (und dann dementsprechend Leistung wegheizen können müssen)
Norbert S. schrieb: > Ni-Akkus mit Konstantspannung zu laden ist aber ziemlich daneben. dann nimm einen kleinen Blei-Gel-Akku. 12V 0,8Ah sind winzig klein und für diese Anwendugn völlig ausreichend. Dazu noch einen Tiefentladeschutz und fertig.
Norbert S. schrieb: >> Parallelregler mit Glühlampe als Last. > nee lass mal, wenn mir die Funzel durchbrennt überlade ich den Akku. Die brennt nicht durch, weil sie ja normalerweise gar nicht brennt. Ich bin auf diese Weise an die 10 Jahre mit dem umgebauten S51 rumgefahren. Die Elektronik (und das Glühobst des Reglers) hat gehalten, bis sie mir das ganze Moped mal geklaut haben. :( Irgendwo musst du die Leistung verheizen. Eine Glühlampe hat dabei den Vorteil, dass sie 1.) deutlich über 100 °C warm werden darf und 2.) einen Teil der Leistung abstrahlen kann. Diese Überlegung war bei mir auch der wesentliche Punkt, als Last die Lampe zu nehmen. Der Transistor hatte natürlich auch einen Kühlkörper, und da das alles im Ansaugkasten war, gab's auch Konvektion frei Haus. ;) Die Scheinwerferlampe lief bei mir allerdings nicht übers Bordnetz, sondern die blieb an ihrer separaten LiMa-Spule; die hatte beim S51 aber auch stolze 35 W. > Die Leerlaufspannung fange ich für den Notfall mit ZDs und einem > Darlington ab. Ev. reicht sogar eine 28V TVS. Bedenke: *Leerlauf*spannung hast du nur, wenn du keine Last hast. In diesem Falle musst du aber nennenswert Leistung anderweitig verheizen. TVS-Diode mit Kühlkörper? ;-) Schreiber schrieb: > dann nimm einen kleinen Blei-Gel-Akku. Bleiakkus sind in Fahrzeugen nach wie vor eine gute Lösung. Insbesondere die Möglichkeit, mit Konstantspannung zu laden, ist da goldwert.
Schreiber schrieb: > Pfui teufel! > Ein Längsregler ist in dieser Anwendung die dümmste mögliche Lösung. Und > dann noch 3 Stück paralell, was wird nicht gut gehen... Ach was, mit kleinen Ausgleichswiderständen geht das. Ist Pfusch, weiß ich aber damit kann ich leben. Ganz bewusst hingenommen. Ich kann an dem Einbauort keine Leistung verbraten, deswegen geht ein Parallelregler nicht. 25W wenn alle Lichter ausfallen werde ich da nicht los. Schreiber schrieb: > dann nimm einen kleinen Blei-Gel-Akku. 12V 0,8Ah Genau, das ist ladetechnisch die mit Abstand entspannteste Variante, nur daß es nicht 0,8Ah werden wird sondern 1,2Ah, so einer liegt nämlich rum. ;-) Tiefendladeschutz ist im Gedankengang aber leider schon der Rationalisierung zum Opfer gefallen. Entweder mache ich eine Lösung mit Relais, daß der Akku von allem getrennt wird wenn die Karre nicht läuft oder ich baue einfach einen Batterietrennschalter ein. Dann muß ich mir auch keine Gedanken mehr über Ruheströme machen. Ich sollte vieleicht noch anmerken, daß das Ding nicht für den Alltagsgebrauch auf dem Weg zur Arbeit gedacht ist. Gruß, Norbert
Jörg Wunsch schrieb: > Bedenke: *Leerlauf*spannung hast du nur, wenn du keine Last hast. > In diesem Falle musst du aber nennenswert Leistung anderweitig > verheizen. TVS-Diode mit Kühlkörper? ;-) Hi, Danke für Deine Beiträge, mit Dir kann man sich unterhalten. Ich denke (hoffe), daß da oben einfach keine Leistung mehr kommt. Wenn da bei 30V nur noch 0,5W rauskommen ist das kein Problem. Dagegen 25-30W mit einem Parallelregler wären schon ein Problem in meinem Fall. Angeflanscht an den Rahmen sicher nicht aber das sehe ich bei der Mühle nicht. Man muß die Leistung nicht verheizen, wenn man den Generator kurz vor Leerlauf hält wo er kaum noch Leistung produziert. Ich hoffe, das ist in Richtung 30V der Fall. Bis dahin geht das, welche Längsreglerlösung es auch wird. Glühobst heizt nur bis auf 5% Licht, wenn es denn richtig leuchtet. Ist nur billiger als entsprechende Hochlastwiderstände. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Danke für Deine Beiträge, mit Dir kann man sich unterhalten. Was natürlich auch daran liegt, dass ich etwas Ähnliches schon mal vor knapp 30 Jahren selbst gemacht habe. ;-) Dem waren damals einige Messungen am Gefährt vorausgegangen. > Wenn da bei 30V nur noch 0,5W rauskommen ist das kein Problem. Ich fürchte, es könnte schon mehr sein, zumindest bei maximaler Drehzahl. Selbst, wenn der Überlastfall nur kurzzeitig eintritt, eine simple TVS-Diode hält auch nicht kurzzeitig sehr viel Überlast ab (während ein Heizwiderstand da thermisch träge ist). > Bis dahin geht das, welche Längsreglerlösung es auch wird. Längsregler war bei mir damals komplett ausgefallen. Heutzutage mit einem Lowdrop-Design (pnp-Transistor oder p-Kanal-FET als Stellglied) vielleicht noch möglich, aber ich hatte einfach keine Spannungsreserve dafür. Allerdings gab's damals auch (zumindest hierzulande) keine Schottky-Dioden, ich musste also normale Kfz-Dioden benutzen. Schon mal 2 V weniger, ein damaliger (npn-basierter) Längsregler hätte noch weitere wenigstens 2 V gebraucht, die waren einfach nicht da. Nicht beim gewünschten Laststrom. Daher war ich dann auf den Parallelregler verfallen, und der tat seine Aufgabe hervorragend. Wie gesagt, bei voll geladener Batterie und eingeschaltetem Licht hat die Last-Lampe ein wenig geleuchtet, sowie die Batterie aber geladen werden musste (was im Stadtverkehr mit ständiger Benutzung von Blinker und Bremslicht praktisch permanent der Fall ist), dann hat sie bestenfalls noch etwas geglimmt. > Glühobst heizt nur bis auf 5% Licht, wenn es denn richtig leuchtet. Die IR-Strahlung kommt dir auch mit zugute.
Norbert S. schrieb: > Man muß die Leistung nicht verheizen, wenn man den Generator kurz vor > Leerlauf hält wo er kaum noch Leistung produziert. Du hast wahrscheinlich immer noch nicht verstanden, das Dein Generator im Prinzip eine Stromquelle ist. Der Ruhezustand (Leerlauf) einer Stromquelle ist der Kurzschluss. Wenn Du also z.B. einen Triac parallel zur Spule schaltest, ensteht keine "zu verheizende Leistung". Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Du hast wahrscheinlich immer noch nicht verstanden, Hi, doch, hab ich. Das Prinzip kenne ich nur zu gut von einfachen Solarladereglern. Das wäre hier aber sehr ungünstig. Der Normalbetrieb ist Fahrt, Lima könnte ca. 25-30W liefern, Licht saugt 19W. Wenn ich jetzt den Generator immer wieder in Kurzschluss takte um die Batterie nicht zu überladen, wird währenddessen für das Licht aus der Batterie gesaugt. Also viele kleine Entladezyklen der Batterie und das auch noch im Bereich von 1C. Ich krieg da nur 1,2Ah, max vielleicht 2,2Ah rein. Regele ich linear auf die Batteriespannung, kommt das Licht kompett mit der Lichtspule klar, nur bei Blinker und im Leerlauf oder ganz niedriger Fahrt muß die Batterie ran. Mit einem Shuntregler (sozusagen eine Power-Zener mit Transistor) müsste ich im schlimmsten Fall bis zu 30W verheizen wenn die Scheinwerferbirne durchbrennt. Ohne Möglichkeit das dort irgendwie an den Rahmen zu schrauben, dürfte das schwierig werden. Deswegen wird das ein Längsregler. Wenn das gepfuscht je nach Lastzustand irgendwo zwischen 13,3 und 13,6V einregelt ist das für mich vollkommen akzeptabel. Der Längsregler wird gehen, ich hab ja schon mit dem (Schottky-) GR gemessen. 2V für die Regler kann ich mir gut leisten, auch wenn die weh tun, weil ich die Batterie ab möglichst geringen Drehzahlen nicht mehr belasten möchte. Ich probiere das heute abend mal mit den Schaltreglern. Die haben bei geringstmöglicher Eingangsspannung von 7V gut 90% Wirkungsgrad. Da sich das ja auf die 7 zu 5V bezieht, verliere ich da z.B. bei 15 auf 13V bei 1,46A (also 19W für Licht) weniger als 1W. Hier in der Tiefgarage schraubt übrigens 20m von mir ein Nachbar an einer ganz frisch schön restaurierten S51 herum. Da kann man auch mal etwas Zweitakt schnacken, sehr schön. Gruß, Norbert
Jörg Wunsch schrieb: > Ich fürchte, es könnte schon mehr sein, zumindest bei maximaler > Drehzahl. Selbst, wenn der Überlastfall nur kurzzeitig eintritt, > eine simple TVS-Diode hält auch nicht kurzzeitig sehr viel > Überlast ab (während ein Heizwiderstand da thermisch träge ist). Hi, ich hab mal ein paar Punkte aufgemalt aus einer Messung von motelek.net. 8000RPM, Leerlauf 36V, 2,8A bei 8,2V, 2,5A bei 13,5V. Und ich hab schon mehr als 50V Leerlauf gesehen, sie dreht wohl "etwas" mehr als 8000. Ok, das war gleichgerichtet, würde etwa zu den 36V passen aber das war noch nicht ganz das Maximum. Du hast also nicht ganz Recht mit "könnte schon mehr sein", es ist definitiv erheblich mehr. Aus der geschätzten Kurve der 3 Messpunkte sieht das nach etwa 1A bei 30V aus. Das kann ich mir also von der Backe putzen, da muß ich mir was anderes einfallen lassen. Jetzt ist guter Rat teuer, oben hatte ich ja ausgeführt, warum die üblichen Lösungen nicht so einfach gehen. Wenn ich etwas hasse, ist es Beratungsresistenz. Ich versuche immer, mich eines Besseren belehren zu lassen. Oft sind die üblichen Lösungen eben doch die Besten. Kurzschluss des Generators scheint doch die beste Lösung zu sein. Ich war etwas gehemmt durch den Elko nach der Gleichrichtung, auf dem kann ich schlecht rumhacken. Da die Spannung aber nicht so extrem knapp ist, kann ich zwischen GR und Elko noch eine Schottky reinmachen und zwischen GR und Schottky mit einem 100V Mosfet kurzschliessen. Grob abgeschätzt kriege ich damit mit 470µF sogar bei 3A und ohne Batterie mit 4kHz eine Restwelligkeit unter 1Vpp hin. Das schafft der µC locker Cycle by Cycle mit dem AD-Wandler. Ganz grob gepeilt müste das auch noch so gerade eben ohne Treiber direkt am µC gehen. Spannungsmässig ist das auch viel besser. "Tausche Linearregler mit 2V Verlust gegen Schottky in Reihe". Weitere Vorschläge sind willkommen. Ein einfacher analoger Schaltungsvorschlag um diesen Kurzschlussregler zu steuern wäre schön. Wobei das mit µC ja eigentlich am einfachsten wäre. Testen wird aber so oder so schwierig, da ich wie gesagt Moped und Oszi nicht zusammen bekomme. 2,5A Stromquelle basteln, das könnte gehen. Noch etwas Zweitakttalk: Die Karre läuft eindeutig zu fett, Kerze ist tiefschwarz. Ok, besser so als zu mager. Jetzt habe ich mal den Luftfilter rausgenommen und in Benzin gebadet, das ist so ein Vlies-Teil. Da kam ordentlich was raus, ich denke bei den 45km/h auf ebener Strecke wird es jetzt nicht bleiben. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Du hast also nicht ganz Recht mit "könnte schon mehr sein", es ist > definitiv erheblich mehr. Hmm, na gut, ohne Messungen wollte ich lieber vorsichtig schätzen. > Kurzschluss des Generators scheint doch die beste Lösung zu sein. Wie wäre es, diesen nur als eine Art „Durchgehschutz“ zu realisieren? Wenn du den Generator vor der Grätzbrücke kurzschließt, dann kannst du auch aus dem Ladekondensator noch weiterarbeiten. Einige Jahrzehnte nach dem damaligen Umbau würde ich mir vermutlich ernsthaft überlegen, ob ich nicht irgendeinen Schaltregler oder -wandler bauen würde. Ist aber angesichts des möglichen weiten Eingangsspannungsbereichs nicht ganz einfach zu dimensionieren. > Da die Spannung aber nicht so extrem knapp ist, kann ich zwischen GR und > Elko noch eine Schottky reinmachen und zwischen GR und Schottky mit > einem 100V Mosfet kurzschliessen. Nimm lieber einen spannungsfesten Bipolartransistor. Auf ein paar Millivolt Spannungsabfall kommt's ja nicht an, aber Bipolar lässt sich einfacher spannungsfest bekommen. Oder einen FET aus der Primärseite eines Schaltnetzteils ausschlachten, die sind sicher auch spannungsfest genug. > Grob abgeschätzt kriege ich damit mit 470µF sogar bei 3A und ohne > Batterie mit 4kHz eine Restwelligkeit unter 1Vpp hin. Das schafft der µC > locker Cycle by Cycle mit dem AD-Wandler. Muss es unbedingt ein Controller sein? Versteh' mich recht, ich bin von dieser Technik durchaus begeistert, würde aber wohl hier eher eine klassische Analogschaltung aufbauen. > Testen wird aber so oder so schwierig, da ich wie gesagt Moped und Oszi > nicht zusammen bekomme. 2,5A Stromquelle basteln, das könnte gehen. Verschiedene Trafos zum Testen benutzen. Ich glaube, ich hatte damals wirklich den (allerdings Mini-)Oszi ans Moped geschleppt.
Hi, Jörg Wunsch schrieb: > Hmm, na gut, ohne Messungen wollte ich lieber vorsichtig schätzen. Ich wollte damit eigentlich eher ausdrücken, daß ich so richtig komplett daneben lag ;-) Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du den Generator vor der Grätzbrücke kurzschließt, dann > kannst du auch aus dem Ladekondensator noch weiterarbeiten. Dann müsste ich AC kurzschliessen. Das ist nicht meine Baustelle. Ich schliesse nach der Brücke kurz und dann kommt eine Schottky und dann der Ladekondensator. Das sollte das Gleiche sein, denke ich. Jörg Wunsch schrieb: > Einige Jahrzehnte nach dem damaligen Umbau würde ich mir vermutlich > ernsthaft überlegen, ob ich nicht irgendeinen Schaltregler oder > -wandler bauen würde. Ist aber angesichts des möglichen weiten > Eingangsspannungsbereichs nicht ganz einfach zu dimensionieren. Habe ich angedacht und wieder verworfen. Das müsste ein Buck-Boost-Regler sein, denn bei niedrigeren Drehzahlen ist die Spannung zu niedrig. Da kommt dann aber auch so wenig Leistung raus, daß sich das nicht lohnt. Bei mittleren Drehzahlen reicht es schon für das Licht und bei Vollgas ist soviel über, daß es locker für das Laden der Batterie reichen sollte um Blinker und Licht an der Ampel, beim Abbiegen usw. zu betreiben. Jörg Wunsch schrieb: > Nimm lieber einen spannungsfesten Bipolartransistor. Auf ein paar > Millivolt Spannungsabfall kommt's ja nicht an, aber Bipolar lässt > sich einfacher spannungsfest bekommen. Oder einen FET aus der > Primärseite eines Schaltnetzteils ausschlachten, die sind sicher auch > spannungsfest genug. Mosfets ist nun ein Bereich, in dem ich mich gut auskenne, da bin ich zuhause. Das kriege ich hin. Da sollten ja auch keine Spannungsspitzen auftreten, wenn ich den Generator ausschalte, da ist ja die Schottky und dann geht es an den Low-ESR-Ladeelko. Gut, der kriegt noch 100nF Folie spendiert. Einen Bipolar müsste ich besorgen, auf 100 oder 200V Mosfets hab ich Zugriff. Jörg Wunsch schrieb: > Muss es unbedingt ein Controller sein? > > Versteh' mich recht, ich bin von dieser Technik durchaus begeistert, > würde aber wohl hier eher eine klassische Analogschaltung aufbauen. Auch hier: Eine PWM mit ADC als Zweipunktregler mit nem ATTiny zu machen fällt mir erheblich leichter als ne analoge Schaltung aufzubauen. Das mag vieleicht aussehen wie "wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel" aber das passt schon. Denkbar wäre allerdings eine Mischung. Ein Komparator schaltet per Int den Fet für eine feste Zeit ein, wenn eine bestimmte Batteriespannung überschritten wird. Aber ich glaube, das geht auch komplett mit dem ADC vom Controller, das ist langsam genug. Einen Controller will ich auf jeden Fall drin haben. Erheblich flexibler bin ich damit auch. Ich weiß noch nicht, ob ich einen Piepser, ne Kontrolleuchte oder gar nichts für den Blinker haben möchte. Momentan denke ich daran, den Blinker einfach automatisch nach z.B. 20 Sekunden auszuschalten. Wenn man den vergisst auszuschalten, blinkt der die Batterie leer. Mit Controller ist das alles Pipifax das nachträglich zu ändern. Jörg Wunsch schrieb: > Ich glaube, ich hatte damals wirklich den (allerdings Mini-)Oszi > ans Moped geschleppt. Das werde ich dann wohl auch tun. Das Moped steht in der Tiefgarage vor dem Auto. Also billigst 12V -> 230VAC Wandler mit 150W an die Autobatterie und los geht's. Das Oszi (DS1052E) hat einen Weitbereichseingang, also sollte das mit dem Wandler gehen weil das sowieso ein SNT am Eingang hat - hoffe ich... Ein Problem ist noch die Batterie. Bei 1,2Ah belaste ich die Batterie schon ziemlich heftig. Das probiere ich aber einfach aus denn sowas liegt herum. 5Ah hätte ich auch noch aber die kriege ums verrecken nicht untergebracht. Und noch etwas Zweitakt: LuFi gereinigt, jetzt springt sie nur noch mit Choke gut an (wie es sein sollte) und geht nach 20 statt wie vorher 30m aus dem Stand in den 2. Gang. Das Ding war aber auch versifft... Morgen teste ich mal in der freien Wildbahn. Ich würde aber tippen, daß sie jetzt mehr als 50 macht. Gruß, Norbert
Bei 30V kommen sehr wahrscheinlich mehr als nur 0,5W raus. Ich erinnere mich an eine Mofa, der hatte ich eine 36V/4W Birne ins Rücklicht gesetzt. Parallel dazu die übliche 6V/18W Birne fürs Bremslicht. Das Modell hatte glücklicherweise 2 gleiche Spulen, die 2. war fürs Fahrlicht und die ULO-Box.
Hi, ich hatte ja weiter oben geschrieben, es dürften nach den Messungen eher 30W bei 30V sein. Das hat sich also erledigt, da lag ich mit meinen ersten Hoffnungen komplett daneben. Ich hab nur eine Lichtspule, sonst nix. Der Plan steht aber ja nun, ich denke wie zuletzt beschrieben wird es gut gehen. Gruß, Norbert
Hi, ich hab dann mal den Schaltplan angefangen... Au Kacke, das wird doch ne Menge. Was will ich denn: Blinken, vor allem auch im Leerlauf an der Ampel. Jetzt radikale Primitivisierung des Projekts: Ich blinke einfach nur aus dem Akku. Mit nur 1,2Ah kann ich fast eine Stunde blinken. Dann wird der eben separat aufgeladen. Die Lichtanlage bleibt komplett so wie sie ist. Sonst hätte ich 2,9Ah genommen (wegen des ständigen Lade/Entladetromes), was so gerade reingepasst hätte. Jetzt habe ich noch etwas Platz unter der Sitzbank. Der Akku ist dann eben jetzt für den autonomen Betrieb des DS1052E am billigst 12V-230V Wandler. Die Erkenntniss daß das geht, ist jetzt gratis mit abgefallen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Mit nur 1,2Ah kann ich fast eine Stunde blinken. Vorsicht mit den jungen Pferden … Die Kapazität eines Bleiakkus wird für eine (aus Anwendersicht eher magere) 20stündige Entladung angegeben. Für einen 1,2-Ah-Akku wären das also gerade mal 600 mA. Wenn du deutlich mehr entnimmst (du brauchst ja wohl ca. 1,5 A während der Leuchtphase), dann sinkt die entnehmbare Kapazität schon ein Stück. Eventuell ja doch nochmal über (zugelassene) LEDs in den Blinkern nachdenken und dann vielleicht zwei parallele 18650-LiIon-Zellen? Die LEDs sind vermutlich wenigstens um den Faktor 5 effektiver als Glühobst, insbesondere, wenn du gleich orangefarbene nimmst. Für den Anfang kannst du die Zellen ja erstmal extern laden, und für später vielleicht noch über einen kleinen Schaltnetzteil zum Laden aus der LiMa nachdenken. Wenn du den mit einem Trafo ausrüstest, bist du auch das Problem mit dem Massepotenzial los.
Hallo Jörg, Du hast zwar Recht mit der Kapazität aber es ist ein Blinker! Der leuchtet ja nur 50% der Zeit. So bin ich mit 50% Kapazität grob auf eine Stunde Blinken gekommen. Das Datenblatt solcher Akkus nochmal zu Rate gezogen: Ich muß wohl mit noch etwas weniger rechnen aber das ist erstmal wurscht. Ob ich nun 30, 40 oder 60 Minuten am Stück blinken kann ist egal, alles ist praktikabel um den Akku dann manuell zu laden. LEDs sehen immer anders aus und ich möchte nicht ausprobieren, wie die Rennleitung auf ein ohnehin komisches Moped reagiert, das vielleicht zugelassene LED-Blinker hat, bei dem aber original kein solches Teil jemals überhaupt Blinker hatte. Bei LED Blinkern sehen die garantiert genau hin. Ich bin mir nicht sicher, ob man überhaupt Blinker an so einem Moped nachrüsten darf. Ich mache mir da zwar keine zu großen Sorgen aber es ist eben unauffälliger mit den zeitgenössischen lahmen Funzeln. Ausserdem passt das besser zu der alten Gurke. Laden wäre nun viel einfacher, da ich mich von der Lichtanlage verabschiedet habe. Die Blinker mit Akku sind sowieso potentialgetrennt. Grob überschlagen würde ich je nach Steckenprofil wohl mit 1-200mA Ladestrom hinkommen. Das kommt aber übermorgen im nächsten Schritt. Wenn überhaupt. Wie gesagt, das Moped wird nicht im Alltag eingesetzt. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Du hast zwar Recht mit der Kapazität aber es ist ein Blinker! Der > leuchtet ja nur 50% der Zeit. Milchmädchen können auch rechnen, aber ob das realistisch ist? ;-) Erstens hat die Lampe einen Aufheizstrom, der höher ist als der Betriebsstrom, zweitens darf die Batterie ja während der Leuchtphase trotzdem nicht unter die Entladeschlussspannung kommen. > LEDs sehen immer anders aus und ich möchte nicht ausprobieren, wie die > Rennleitung auf ein ohnehin komisches Moped reagiert, das vielleicht > zugelassene LED-Blinker hat, bei dem aber original kein solches Teil > jemals überhaupt Blinker hatte. Bei LED Blinkern sehen die garantiert > genau hin. Ich bin mir nicht sicher, ob man überhaupt Blinker an so > einem Moped nachrüsten darf. Was zugelassen ist, darfst du durchaus nachrüsten. Allerdings müssen sie dann auch funktionieren, denn alles, was dran ist, muss gehen.
Obwohl es so ähnlich ja schon von verschiedenen Teilnehmern erwähnt wurde, werfe ich mal den Begriff "Power-zener" in den Beitrag hinein. ein Beispiel ist hier zu sehen: https://www.flickr.com/photos/75917336@N00/2728348084/ Natürlich ist diese Schaltung nicht direkt für dich verwendbar, aber du könntest diese für deine Leistungsklasse umdimensionieren. Den Teil mit Q4 und der LED benötigst du nicht wirklich aber er zeigt dir an, wenn das Teil aktiv ist. (Fehlererkennung ?) Durch den TL431 und das Poti kannst du den Einsatzpunkt der Spannungsbegrenzung (je nach Poti) recht fein auf deine Maximalspannung einstellen. Die Schaltung macht nichts anderes als bei zu hoher Spannung etwas der Leistung in Wärme umzuwandeln. Liebe Grüsse Klaus p.s so ähnlich, aber kleiner, wird es auch in Solar-Gartenleuchten angewandt.
:
Bearbeitet durch User
Klaus De lisson schrieb: > Obwohl es so ähnlich ja schon von verschiedenen Teilnehmern erwähnt > wurde, > werfe ich mal den Begriff "Power-zener" in den Beitrag hinein. Hi, das Thema ist erledigt. Abgesehen von der Leistung die ich nicht loswerde, habe ich jetzt die Spannung gar nicht mehr. Wie man sowas umsetzen müsste, wäre nicht das Problem für mich. Die Randbedingungen verhindern das aber. Natürlich will ich es auch einfach halten und nicht zwingend einen Wandler bauen müssen, wenn es auch einfach geht. Ich habe ja jetzt meine Lösung und ich denke ich habe alle Alternativen in Erwägung gezogen. Gruß, Norbert
dann ist ja alles im Lot und Beratung tut nicht Not. Liebe Grüsse klaus
Hi, so war das doch nicht gemeint. Tipps waren und sind gerne willkommen, ich hab mich ja auch von meinen ersten Vorstellungen gerne abbringen lassen und eingesehen, daß ich falsch lag. Das Thema Power-Zener ist aber durch, ich werde die Verlustleistung dort nicht los. Es ist nicht so, daß ich nichts mehr hören will aber erstmal habe ich eine einfache Lösung gefunden. Was nicht durch ist, ist der Vorschlag von Jörg, später doch noch den Akku vom Bordnetz zu laden. Erster Gedanke daß ich an die Lichtspule müsste ist doch entschärft, das kann ich vom Rücklicht abzapfen und da komme ich ran. Aber erstmal habe ich keine Fragen. Vermutlich mache ich das nämlich nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Erstmal muß den Kram jetzt überhaupt einbauen und mit rumfahren hat sich das ja jetzt so langsam erledigt. Gruß, Norbert
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.