guten Morgen allerseits, als Wochenendprojekt für einen DVBT Stick mit Konverter aber auch vielleicht für mein IC 706 (nur rx) wollte ich mir einen Preselektor nach diesem Vorschlag bauen..... http://www.vfo-magazin.de/2008/03/preselektor-mit-wenig-aufwand-viel-erreichen/ Bei L4 und L5 komm ich allerdings nicht so recht weiter bezüglich der Auswahl der Ferrit Kerne, weil ich speziell auch im Bereich Funkuhr hören möchte. Ich brauch die Induktivität 270 und 3100 uH. Frage also, welcher Kern wäre wohl am besten dafür geeignet unter Berücksichtigung der nötigen Windungszahl? Dankeschön Klaus
Untrer http://www.amidon.de/contents/de/d550.html findest du die materialien und die Formel, nach der man die Windungszahlen bestimmt. Gruss Robert
Hier findest du den Mini Ringkernrechner zum Download: http://www.dk3red.homepage.t-online.de/de/s11.htm MfG
Ein bewährter Preselector ist der BCC Preselektor" : www.bavarian-contest-club.de/projects/presel/presel.pdf Die Besonderheit: als Selektionsmittel werden für 5 Ohm berechnete Serienkreise verwendet. Am Ein- und Ausgang ist deshalb ein 1:10 Trafo, der auf die 5 Ohm Umgebung transformiert. Die Schaltung ist schon tausendfach nachgebaut und bringt hervorragende Selektion bei hoher Großsignalfesigkeit. Das vereinfachte Prinzipschaltbild hängt an.
Zu welchem Zweck transformiert man das herunter? Und warum nimmt man nicht einen Paralellkreis? Gruss Robert
habe mal diesen Preselektor gebaut, funktioniert hervorragend. http://www.ankahe.de/Preselektor.html
R. Freitag schrieb: > Zu welchem Zweck transformiert man das herunter? > Und warum nimmt man nicht einen Paralellkreis? Das ist eine Frage der Kreisgüte, die wiedrum die Banbreite bestimmt. Die 5-Ohm-Umgebung macht es möglich, daß man in einem Serienkreis mit der von ihm verwendeten Drehkokapazität und den dazu gehörigen Spulen eine genügende Trennschärfe erreicht! Denn die 5 Ohm bedämpfen den Serienkreis! Wollte man so etwas direkt in einem 50-Ohm-Weg bauen, müßten die Spule und auch der Drehko im Blindwiderstand ebenfalls um den Faktor 10 höher sein. Die Beämpfung des Serienkreises ist in einer 50 Ohm Umgebung 10 Mal höher als in der 5 Ohm Umgebung. Die Selektion auch entsprechend besser. Das kann man auch gut in einer Simulation sehen,wenn man die Selektion einmal mit 50 Ohm und zum Vergleich mit 5 Ohm anschaut.
Tekki schrieb: > habe mal diesen Preselektor gebaut, funktioniert hervorragend. > > http://www.ankahe.de/Preselektor.html die üblicher lieferanten wollen mir keine dreifach drehkos verkaufen. ne unmöglichkeit aber auch...
Analog dazu müsste bei einem Paralellkreis hochtransformiert werden? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Gruss Robert
R. Freitag schrieb: > Analog dazu müsste bei einem Paralellkreis hochtransformiert > werden? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? > > Gruss > > Robert Das hasr du im Prinzip richtig verstanden. Es geht darum, den belasteten Kreis wenig zu bedaempfen. Nur verhält sich ein hochohmiger Parallelkreis viel ungünstiger, wenn man ihn auf 50 Ohm anpassen muss.
ok, der BCC Preselector ist mir "früher" schon mal aufgefallen und der wird es nun. Letzte Frage zu den Drahtstärken zum bewickeln. Da ich nur rx betreibe, kann ich dann nicht mit einer Drahtstärke auskommen? Es gibt ja keine Leistungen zu transformieren?
Klaus B. schrieb: > kann ich dann nicht mit einer Drahtstärke auskommen? Es gibt ja keine > Leistungen zu transformieren? Sicher kann man das. Größere Drahtdurchmesser sind bei höheren Frequenzen wegen des Skin-Effektes allerdings etwas vorteilhafter als dünne Drähte. Um beste Güten auf einem Ringkern zu erreichen sollte man den Ringkern gleichmäßig zu 90% bzw. über 320 Grad bewickeln: http://www.kitsandparts.com/howtowindtoroidswithoutpain.php Als Ein- und Ausgangstrafos kann man auch einen industriellen Übertrager von Minicircuits verwenden. Z.B. den T-622: http://217.34.103.131/pdfs/T-622.pdf Grüße
ok, will mal sehen was an Drähten vorrätig ist. Die niedlichen Teile von Minicircuits würd ich sofort nehmen, wenn ich die dort als "privater" bestellen könnte. Aber selbstwickeln ist auch ok, zumal die Ferrite schon unterwegs sind. Danke euch alle für die Infos, werd mich dann schon mal an die Platine machen. 73 de Klaus
Klaus B. schrieb: > Die niedlichen Teile von Minicircuits würd ich sofort nehmen, wenn ich > die dort als "privater" bestellen könnte Hier kann die jeder als Einzelstücke beziehen: http://www.box73.de/index.php?cPath=82_138
moin moinsen, so, der BBC Presel ist in der fertigungs Phase. Macht Spass, insbesondere das Wickeln der Kerne. Erinnert ein bischen ans Häkeln. Die Stufenschalter sind ja noch bequem zu haben, aber beim Folientrimmer siehts schon mager aus. Wo bekomme ich so ein passendes Exemplar? Nach 2 Tagen Suche, habe ich nichts finden können....
Welchen Trimmer meinst du denn? Beim BCC-Preselektor hast du nur einen 200pF Drehko. Da kannst du eigentlich jeden AM-Luftdrehko nehmen und mit einem Serienkondensator anpassen.
hmmmm, da war ich wohl zu naiv, anzunehmen ich könnte genau den dort (tausendfach) verbauten bekommen. Jetzt muss ich wohl tatsächlich "irgend einen" nehmen. Schade, denn die Frontplatte lässt ja zumindest mechanisch nicht jeden beliebigen zu. Wenn man nur noch teure Vintage Drehkos bekommt, dann wäre zu prüfen ob der Einsatz von Kapazitätsdioden eine Option wäre. Aber ich glaube Oppermann hat gerade was im Angebot.....
Drehkos gibts hier http://www.box73.de/index.php?cPath=82_101 oder bei bei EBay z.B. http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=drehkondensator+200pf Wenn der Drehko abweichen Werte hat ist auch nicht tragisch, dann passt Du die Spulen an. 73
Klaus B. schrieb: > Wenn man nur noch teure Vintage Drehkos bekommt, dann wäre zu prüfen ob > der Einsatz von Kapazitätsdioden eine Option wäre. > Aber ich glaube Oppermann hat gerade was im Angebot..... Kapazitätsdioden sind für einen hochwetigen Preselektor vollkommen ungeeignet. Damit versaust du dir genau den Effekt, den du mit dem Preselector erreichen willst, nämlich die Verbesserung des Grosssignalverhaltens eines Empfängers. Kapazitätsdioden bergen im Frontend immer die Gefahr von Intermodulationsprodukten. Das ist doch gerade der Grund, warum man in dem BCC-Preselector einen passiven Drehkondensator und großzügig dimensionierte Ringkernspulen nimmt. Bei Pollin gibt es für 4,95 Euro einen RFT-Tuner mit Doppeldrehko. Tuner wegwerfen und Drehko verwenden. Schnell zugreifen, solange Vorrat reicht, billiger kommt man an keinen Drehkondensator. http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc5ODkzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/HiFi/Ersatzteile/FM_Tuner_RFT_4413_13_02.html
> Kapazitätsdioden sind für einen hochwetigen Preselektor vollkommen > ungeeignet. Damit versaust du dir genau den Effekt, den du mit dem > Preselector erreichen willst, nämlich die Verbesserung des > Grosssignalverhaltens eines Empfängers. ok, Kelvin...das ist genau die Info die ich (nicht) hören wollte. ;-) Von der dazu nötigen Spannungsversorgung ganz zu schweigen. Ausserdem, ich hab ja einen mit 500pF aber weiß nicht wo....gerade umgezogen..
forrest jump schrieb: > Ausserdem, ich hab ja einen mit 500pF aber weiß nicht wo....gerade > umgezogen.. Dann schlage ich vor, warte bis zum nächsten Umzug - spätestens dann findet er sich. Ich spreche da aus Erfahrung. :-)
Vor einem DAB Stick oder einem IC706 sind Varicaps im Preselektor doch OK. Klar kommt es auch auf die Antenne an aber wer einen 706 hat, arbeitet nicht mit einer LogPer auf KW oder einer 160m Schleife. 73
sven schrieb: > Vor einem DAB Stick oder einem IC706 sind Varicaps im Preselektor doch > OK. Wie begründest du diese Annahme? Was der Preselector verkraften können muss, bestimmt doch die Antenne und nicht der nachgeschaltete Empfänger? Maßgeblich sind doch die Summenpegel von der Antenne am Preselector, die selektiert werde müssen. Und mit einigen Metern Draht kann da Einiges zusammenkommen. Was nützt daher Preselector, der wegen Varicaps selber anfällig gegen Intermodulation ist - nichts!
nabend, so sieht der Kram gerade aus..... Bald werd ich wissen ob ich Hi-Z und Lo-Z werwechselt habe... ;-)
:
Bearbeitet durch User
sven schrieb: > Wenn der Drehko abweichen Werte hat ist auch nicht tragisch, dann passt > Du die Spulen an. Von derartigen Ratschlägen ist dringend abzuraten! Denn für die korrekte Impedanz des 5 Ohm Filters ist das L/C Verhältnis maßgeblich. Und das kann ich nicht verändern, ohne die Selektionseigenschaften und die Anpassung des gesamten Preselectors zu verändern. Was ich bei diversen Nachbauten des BCC Preselectors festgestellt habe ist, dass man je nach Bauart der Ein- und Ausgangstrafos erforderlich werden kann, die Kompensations Cs etwas zu variieren, um bestmögliche Anpassung und Selektion zu erreichen. viel Erfolg
Kelvin Klein schrieb: > als Selektionsmittel werden für 5 Ohm berechnete > Serienkreise verwendet. Am Ein- und Ausgang ist deshalb ein 1:10 Trafo, > der auf die 5 Ohm Umgebung transformiert. Wohl eher ein 1:3 Trafo um von ca. 5 Ohm auf annähernd 50 Ohm zu kommen...
foo schrieb: > Wohl eher ein 1:3 Trafo um von ca. 5 Ohm auf annähernd 50 Ohm zu > kommen... Um auch die Krämerseelen zu befriedigen, kann man sich ja darauf einigen, dass es sich vorn um einen 9:1 und hinten um einen 1:9 Impedanztrafo handelt, die die Selektionsumgebung von 50 Ohm auf 5,555555555555555555.... Ohm und zurück transformieren. Für die Funktion simd die Kommastellen eh wurscht.
foo schrieb: > Wohl eher ein 1:3 Trafo um von ca. 5 Ohm auf annähernd 50 Ohm zu > kommen... Um auch die Krämerseelen zu befriedigen, kann man sich ja darauf einigen, dass es sich vorn um einen 9:1 und hinten um einen 1:9 moin Kelvin, 1:3 9:1 1:9 ??? .....von Minicircuits verwenden. Z.B. den T-622: weiter oben hattest Du die 1:1:1 Übertrager von Minicircuits empfohlen. wie kommen die denn von 50 auf 5 Ohm und wieder zurück?
:
Bearbeitet durch User
Klaus B. schrieb: > weiter oben hattest Du die 1:1:1 Übertrager von Minicircuits empfohlen. > wie kommen die denn von 50 auf 5 Ohm und wieder zurück? Klaus B. schrieb: > 1:3 9:1 1:9 ??? > > .....von Minicircuits verwenden. Z.B. den T-622: > > weiter oben hattest Du die 1:1:1 Übertrager von Minicircuits empfohlen. > wie kommen die denn von 50 auf 5 Ohm und wieder zurück? Einfach zur Erinnerung das Prinzipschaltbild nochmal vor Augen halten: Beitrag "Re: einfacher Preselector Nachbau" Dann Grundlagen HF-Auto-Trafo verinnerlichen: http://217.34.103.131/app/AN20-001.pdf Ein Trafo mit dem Windungsverhältnis 3:1 tranformiert die Impedanz im quadratischen Verhältnis der Windungszahl, also 9:1 dadurch: T1 im Schaltbild transformiert 50 auf 5,555.... Ohm T2 im Schaltbild transformiert 5,5555... Ohm auf 50 Ohm Der Serienkreis C1/L1 dazwischen ist vom L/C Verhältnis auf 5,5 Ohm optimiert. Die Kondensatoren C2 und C3 kompensieren die Wicklungsinduktivität Zu deiner zweiten Frage: Der T-622 Trafo von Mini-Circuits besteht aus drei Trifilar gewickelten Wicklungen, die ich je nach äußerer Verschaltung zu einem 1:9 bzw. 9:1 (Impedanz) Trafo wie im Prinzipschaltbild zusammenschalten kann.
@ Klaus Zur Verdeutlichung habe ich das Prinzipschaltbild des BCC Preselectros nochmal umgezeichnet und der Übersichtlichkeit halbe die beiden Kondensatoren zur Wicklungskompensation weggelassen.
ok, nehme an das die benötigten Drähte zur Verschaltung sich nicht relevant ungünstig auswirken?
so lange die Drähte zur Verschaltung sehr kurz im Verhältnis zur Wellenlänge sind, werden sie keine merklichen Auswirkungen haben :-)
Die gleiche Preselector Schaltung wird auch im FA-SDR Transceiver verwendet. Durch die verschachtelte Darstellung der Stufenschalter fällt es nur nicht auf den ersten Blick auf, aber es ist exakt der BCC-Preselector. http://www.o05.org/fileadmin/bilder/pdf/FA-SDR-TRX_Hardware.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.