Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hobby Elektotechnik Lernen als einsteiger


von Christian S. (christian_x)


Lesenswert?

Hallo Leute,

ich interessiere mich schon seid längerem für Elektronische Schaltungen. 
Besonderes Intresse liegt hierbei bei schaltungen mit LED's. Wie z.B. 
LED Würfel, oder LED Wände die über den Rechner angesteuert werden 
können.

Ich habe mir in den kopf gesetzt die Technik die dahinter steht zu 
lernen und später so etwas zu bauen.

Zu meiner Person:
- Ich bin 24 Jahre alt
- Student: Maschinenbau
- kaum Vorkenntnisse in Elektrotechnik :(

Oft lese ich hier als Tipp um Elektrotechnik zu lernen eine Ausbildung 
oder ein Studium. Das fällt für mich leider raus da ich bereits Student 
bin, und das ganze wirklich nur als Hobby machen will.

An der Hochschule hatten wir zwar ein Semester Elektrotechnik gehabt, 
aber mehr als einfache schaltungen mit Widerständen und Transistoren 
wurde da nicht vermittelt. Und schon garnicht was diese Bauteile 
überhaubt machen, wir sollten also nur stumpf Formeln anwenden können.

Was das Lernen angeht habe ich durch das Studium keine Probleme.

Ich habe mir jetzt erstmal einen Kosmos XN3000 Elektrobaukasten (für 
Kinder) gekauft um den Umgang mit Elektronischen Bauteilen zu lernen. 
Zusätzlich habe ich vor ein Experimentierbrett zu bestelltn.

Was würdet ihr mit empfehlen?

-Ist mein vorhaben überhaubt machbar, oder benötigt man zwingend eine 
Ausbildung oder ein Studium der Elektrotechnikß

-Welche Bücher sind zum Einstieg geeigtnet?

-Kennt sich jemand von euch mit Elektrotechnik Kursen an der VHS aus?

: Bearbeitet durch User
von ein link (Gast)


Lesenswert?


von Jejeme (Gast)


Lesenswert?

Schau dir doch einfach mal Arduino an. Da gibt es Bausätze etc, du 
kannst alles selbst am PC programmieren. Damit lassen sich wunderbar 
LED-Würfel bauen.

von Thomas L. (ics1702)


Lesenswert?

ein link schrieb:
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm

Ich habe dieses Buch und finde es völlig unbrauchbar.
Für jemanden, der nur ganz oberflächlich etwas über die grundlegenden 
Bauelemente erfahren möchte, geht das Buch teilweise zu sehr ins Detail 
und viele Themen sind dann uninteressant.
Für jemanden, der sich etwas intensiver mit dem Thema Elektronik 
beschäftigen möchte, dem fehlen an anderen Stellen die nötigen 
Erklärungen und Informationen. Vieles wird nur kurz angesprochen.
Zudem sind die Themen so ungeschickt sortiert, dass ein Bauteil 
teilweise häpchenweise über mehrer Kapitel erklärt wird.

Es mag daran liegen, dass man auf so wenigen Seiten nicht alles 
unterbringen kann.

Ich würde das Buch für keine Zielgruppe empfehlen.

Gruß Thomas

: Bearbeitet durch User
von Klaro (Gast)


Lesenswert?

Christian Schmidt schrieb:
> -Kennt sich jemand von euch mit Elektrotechnik Kursen an der VHS aus?

Die Kurse an der örtlichen VHS, die ich da mal vor Ewigkeiten
mit gemacht habe, waren ziemlich schmalbandig gestrickt.
Man bekommt zwar Grundlagen vermittelt, aber so richtig
praktisches kann man da wenig lernen.
Da sollte man Fachzeitschriften (Elektor, Elrad, Funkschau) aus
vergangenen Tagen mal zu Rate ziehen. Die aktuellen Ausgaben
haben für einen Anfänger ein zu hohes Niveau.
Mit einem netten kostenlosen Schaltungssimulator wie z.B. LTspice,
kann man, wie ich finde, das Gelesene besser verstehen, bevor man
zum Lötkolben greift. Allerdings hat LTspice seine Grenzen.
Ein paar nette Bücher gibts auch vom Franzis-Verlag, die man
sich auch in der Bucht günstig schießen kann. Muss man halt
mal schauen, was da so angeboten wird.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

Ich finde die Idee mit den Kosmos-Baukästen (oder anderen ähnlich 
gearteten) oder auch freiverdrahtbaren "Brettern", wo nach Anleitung / 
Schaltplan diverse Schaltungen aufgebaut werden können, gar nicht mal so 
schlecht.
Vor einigen Jahrzehnten begann ich selbst mittels eines 
Elektronikbaukastens mein Interesse an Elektronik zu manifestieren. So 
ein "Radio" mit einem Transistor, einem Drehkondensator sowie einer 
Langdrahtantenne oder einer mit Ferritstab & Kopfhörer, das hatte was; 
ebenso wie Frequenzgeneratoren oder Blinklichter per Multivibrator, 
u.v.a.m ;-)

Inwieweit es KOSMOS-Kästen heute noch gibt, weiß ich leider nicht. 
Früher waren diese mal sehr gut auch in Bezug auf das didaktisch sehr 
gut aufgearbeitete Begleitmaterial. Ein Link soll dies verdeutlichen 
(auch wenn ich Anfängern keinesfalls Röhrentechnik empfehlen würde, aber 
diese Kästen gab es sicher auch mit Transistoren)
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radiomann/Radiomann.htm

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Christian Schmidt schrieb:
> Zusätzlich habe ich vor ein Experimentierbrett zu bestelltn.
>
> Was würdet ihr mit empfehlen?

Steckbretter sind sinnvoller als Kosmos, man kann eines für 
Analogtechnick, einen mit einem Microcontroller und ein drittes mit 7 
Segment Anzeigen und Treibern bestücken.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

von Gregor O. (zappes)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich bin vor etwa einem Dreivierteljahr mit diesem Kit hier angefixt 
worden, und das fand ich für den Einstieg eigentlich sehr arg genial:

http://www.watterott.com/de/StarterKit-for-Arduino-UNO

Über die Arduinos hört man von den alten Hasen viel Schlechtes, aber das 
liegt nur daran, dass es eine Menge Leute gibt, die denken, dass der 
Arduino ihnen das Denken und Lernen abnimmt. Wenn man da keine falschen 
Vorstellungen hat, ist das Teil für den Anfang wirklich gut, weil man 
sich erst mal nicht um Details wie Quarze, Blockkondensatoren und 
Programmer kümmern muss, sondern schnell Ergebnisse bekommt. Der Arduino 
ist gewissermaßen der Kosmos-Baukasten der 2010er-Jahre. :)

Nach den ersten Gehversuchen mit dem Arduino wird ziemlich schnell der 
Wunsch kommen, etwas anspruchsvoller zu programmieren und näher and ie 
Hardware zu kommen - das geht dann allerdings recht leicht, weil man 
beim Umstieg auf einen Atmel-Mikrocontroller wie den ATmega328 viel von 
dem weiterverwenden kann, was man mit dem Arduino gelernt hat.

Nur eine Warnung: Du fängst da gerade ein Hobby an, das unter Umständen 
leicht süchtig macht und zu unkontrollierten Einkaufsaktionen führen 
kann ... Im Januar 2014 bestand meine Elektronikausrüstung aus einem 
Billiglötkolben, etwas uraltem Lötzinn und ein paar 
Schrumpfschlauchstücken - damit habe ich Kabel von Netzteilen geflickt, 
die mein Kater angenagt hat. Heutzutage ... Nun, das angehängte Foto 
spricht Bände.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

Hmm, Arduino (oder Raspberry, etc.) schön und gut. Und sicher ist so 
etwas zeitgemäß, auch weil man durch Programmierung und vorgefertigte 
Units relativ schnell einiges erreichen kann.

Die Frage ist aber, wo der Weg hingehen soll. Mit einem - ich nenne das 
mal Mikrocontroller-ähnlichen Programmier-und-Anwendungssysstem - lernt 
man sicher sehr gut und schnell eine hardwarenahe Programmierung und 
"schnuppert" auch in Peripherie-Units und Schnittstellen (die aber meist 
fertig aufgebaut sind und ggf. parametriert werden). Aber Grundlagen in 
analoger Schaltungstechnik oder Schaltungstechnik im grundlegendem Sinne 
und Wissen in Elektrotechnik / Elektronik vermitteln solche Systeme 
nicht wirklich. Sicher gibt es Verschmelzungen und auch zahlreiche 
Symbiosemöglichkeiten, Messverstärker anschließen, LEDs selber 
verdrahten und anschließen, usw. Dennoch lernt man IMO Schaltungstechnik 
im eigentlichen Sinne (ob digital oder analog ist hierbei erst mal 
nachrangig) durch den Erwerb eines Mikrocontroller-ähnlichen 
Programmier-und-Anwendungssysstems nicht.

Achja: Wie Gregor Ottmann schrieb (bzw. sein Arbeitsplatz-Foto zeigt) 
sind Messgeräte zum Verstehen von Elektronik von sehr großer Bedeutung.

von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

Hallo,

da Du das Thema LEDs ansteuern ansprichst, das ist auch mei bevorzugtes 
Gebiet, ich bin schon lange kein Einsteiger mehr. Schon in meiner frühen 
(Grund-)Schulzeit habe ich angefangen mit Elektrotechnik 
(Elektromagneten, Summer, Blinkschaltung mit Relais, ...), bald kam dann 
die Elektronik dazu, mit Baukästen von Kosmos und Philips. Aufgrund der 
Begeisterung habe ich dann Elektronik studiert. Die Beschäftigung mit 
Mikrocontrollern kam erst später dazu, da habe ich mir das Meiste selbst 
beigebracht. Ja, das geht, um auf Deine Frage zurückzukommen. Wenn die 
Begeisterung, und der Wille da ist, und vielleicht noch ein Bisschen 
Begabung mitspielt (Bei mir war es recht viel Begabung), ist der 
Einstieg zu schaffen. Wenn man's als Hobby betreibt muß es ja nicht 
immer sofort klappen. Rückschläge lassen sich halt nicht vermeiden, da 
muß die Begeisterung groß genug sein, weiterzumachen.

Arduino habe ich nie selbst verwendet, halte es aber für eine gute 
Möglichkeit, eine Hardware zu haben, bei der die grundsätzlichen Dinge 
halt schon richtig verdrahtet sind. Um schnell mal was probieren zu 
können, habe ich mir ein ATmega168-Board selbst aufgebaut, aber da hatte 
ich die Fähigkeit schon, solche Sachen fehlerfrei aufzubauen. Auf ATMEL 
programmiere ich fast immer in Assembler, selten in C. Inzwischen bin 
ich 48 und bastele immer noch gerne.

Gerade zu der LED-Ansteuerung kann ich Dir vielleicht mit dem einen oder 
anderen Tip behilflich sein. Ich wünsche Dir viel Spaß an dem neuen 
Hobby, vor der Suchtgefahr wurde ja schon gewarnt. Nicht zu 
unterschätzen ist auch der Platzbedarf für die wachsende Sammlung an 
Bauteilen, und sonstigem Elektronik-Kruscht.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von AKG (Gast)


Lesenswert?

Ich habe auch gutes über
http://et-tutorials.de/ gehört.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:

> ich interessiere mich schon seid längerem für Elektronische Schaltungen.
> Ich habe mir in den kopf gesetzt die Technik die dahinter steht zu
> lernen und später so etwas zu bauen.
> Oft lese ich hier als Tipp um Elektrotechnik zu lernen eine Ausbildung
> oder ein Studium.

Solche Tipps kommen eigentlich nur, wenn einer ohne Vorkenntnisse
gleich sehr komplizierte elektronische Probleme lösen will.

> Das fällt für mich leider raus da ich bereits Student bin,
> An der Hochschule hatten wir zwar ein Semester Elektrotechnik gehabt,
> aber mehr als einfache schaltungen mit Widerständen und Transistoren
> wurde da nicht vermittelt.

Was hindert Dich daran, einfach an ein paar zusätzliche Vorlesungen
aus dem Fach Elektrotechnik teilzunehmen? Sowas kann sich auch für
einen Maschinenbauer im zukünftigen Berufsleben auszahlen
Gruss
Harald

von alter sack (Gast)


Lesenswert?

Das Buch hier:
http://www.amazon.de/Make-Elektronik-Charles-Platt/dp/3897216019/

Finde ich ganz gut gemacht für Einsteiger, hatte ich neulich mal in der 
Hand.

von Thinksilicon (Gast)


Lesenswert?

http://www.amazon.de/Elektronik-als-Hobby-Grundschaltung-Universalplatinen/dp/B0024DW2RA 
<- zieh dir das mal rein. Ist super guenstig inzwischen, aber hat es 
damals fuer mich so erklaert, dass ich es tatsaechlich auch verstanden 
habe.

von Christian S. (christian_x)


Lesenswert?

Vielen Dank für die netten Antworten.

Ich bin gerade dabei die Schaltungen aus dem Baukasten auf zu bauen. Da 
es ja ein Kasten für Kinder und komplette Einsteiger ist komme ich damit 
natürlich gut vorran.

Jedoch ist mein Langzeitziel LED-Matzitzen zu steuern, und das werde ich 
mit so einem Kasten nicht lernen können.
Deshalb habe ich mir mal das Arduino Starter-Kit angesehen. Damit 
scheint das Ansteuern von LEDs ja sehr gut möglich zu sein. Ich bin am 
überlegen mir dieses Kit zu besorgen.

Bei den ganzen Elektroschaltungen kommen bei mir jedoch immer wieder 
Fragen auf. Bei dem Baukasten werden natürlich keine Werte der Bauteile 
erklärt, daher wundere ich mich teilweise warum an stelle x ein 100kohm 
und an srelle y ein 3,5 Ohm Widerstand verbaut ist. Die Dimensionierung 
bleibt mir (noch) ein Rätsel.

Thinksilicon schrieb:
> 
http://www.amazon.de/Elektronik-als-Hobby-Grundschaltung-Universalplatinen/dp/B0024DW2RA
> <- zieh dir das mal rein. Ist super guenstig inzwischen, aber hat es
> damals fuer mich so erklaert, dass ich es tatsaechlich auch verstanden
> habe.

Ich habe mir mal das Buch bestellt (für diesen Preis kann man ja nix 
falsch machen).

Auf der Wunschliste steht jetzt noch ein besseres Multimeter, mein 
jetziges gab es für 7€ an der Kassse von Conrad. Und eine Lötstation.
(Zurzeit habe ich einen Ersa 30s).

Ein weiteres Thema welches ich neben der Ansteuerung von LEDs lernen 
möchte sind addierer. Ich möchte zwei Zahlen auf Knopfdruch Addieren und 
das Ergebnis auf einem 5 stelligen 7-Segemt-Display ausgeben, dass ist 
zwar noch Zukunftsmusik, aber man muss sich ja klare Ziele abstecken ;)

von jejeme (Gast)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Bei den ganzen Elektroschaltungen kommen bei mir jedoch immer wieder
> Fragen auf. Bei dem Baukasten werden natürlich keine Werte der Bauteile
> erklärt, daher wundere ich mich teilweise warum an stelle x ein 100kohm
> und an srelle y ein 3,5 Ohm Widerstand verbaut ist. Die Dimensionierung
> bleibt mir (noch) ein Rätsel.

Jup. Manchmal (oft) muss man quer recherchieren. Das bleibt nicht aus. 
Arduino bspw. ist halt nur die Grundlage, mit der du soetwas 
letztendlich relativ einfach realisieren kannst. Den Kram und die Logik 
hinter deinen Projekten musst du dir natürlich dann selbst anlesen. 
Solltest du aber relativ schnell raus haben. In dem Arduino Buch von 
O'Reilly gabs meine ich ein Elektronik-Crashkurs wo soetwas inkl. 
Formeln erklärt wurde. Aber das solltest du auch recht schnell im Netz 
finden.

Christian S. schrieb:
> Ein weiteres Thema welches ich neben der Ansteuerung von LEDs lernen
> möchte sind addierer. Ich möchte zwei Zahlen auf Knopfdruch Addieren und
> das Ergebnis auf einem 5 stelligen 7-Segemt-Display ausgeben, dass ist
> zwar noch Zukunftsmusik, aber man muss sich ja klare Ziele abstecken ;)

Da brauchst du bestimmt gar nicht so lange für. Anleitungen zum 
ansteuern eines kleinen Displays findest viele im Netz. Die Logik der 
Addierer findest du in vielen Büchern (z. B. Technische Grundlagen der 
Informatik), die lässt sich dann einfach auf dem Steckbrett mit diversen 
Bauteilen nachbauen.

Schaffst du schon :-)

von Ingenieur (Gast)


Lesenswert?

Meiner Meinung eines der besten aktuellen Bücher zum Einstieg ist das 
hier:
Practical Electronics for Inventors von Paul Scherz. Das geht am Ende 
sogar auf den Arduino ein. :)

von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Auf der Wunschliste steht jetzt noch ein besseres Multimeter, mein
> jetziges gab es für 7€ an der Kassse von Conrad.

Ich kann Dir da die Firma Brymen empfehlen. Die bauen wirklich sehr 
feine Geräte zu einem Preis, für den Du bei Fluke gerade mal die 
Verpackung und einen Werbekugelschreiber bekommst ... Ich habe 
beispielsweise das Brymen BM867 [1] und bin ausgesprochen zufrieden 
damit.

Leider ist es in Deutschland nicht völlig trivial, an die Brymen zu 
kommen, da es scheinbar keinen deutschen Distributor gibt. Ich habe 
meines bei http://www.tme.eu bestellt - der Shop ist zwar katastrophal, 
da offensichtlich für Gewerbekunden optimiert, aber die Preise sind gut 
und die Serviceleute haben meine Fragen sehr schnell und kompetent 
beantwortet.

[1] 
http://www.tme.eu/de/details/bm867/tragbare-digitalmultimeter/brymen/bm867s/#

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

>  Ich kann Dir da die Firma Brymen empfehlen.

Sieht aus wie UNI-T ist vielleicht auch der selbe chinesische Hersteller 
drin.

von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
>>  Ich kann Dir da die Firma Brymen empfehlen.
>
> Sieht aus wie UNI-T ist vielleicht auch der selbe chinesische Hersteller
> drin.

Nein, Brymen ist eine Firma aus Taiwan, die ihr Zeug tatsächlich selber 
baut. Dazu könnten diese Dinge hier interessant sein:

- https://www.youtube.com/watch?v=n-11wwuUPCw
- http://www.eevblog.com/forum/index.php?topic=5906.0

Letzterer Link ist gerade etwas Down, weil das EEV-Blog-Forum gerade 
scheinbar einen Schuss hat, sollte aber irgendwann wieder gehen, denke 
ich.

: Bearbeitet durch User
von Stefan D. (reverse)


Lesenswert?

Da du Student bist, hast du sicher auch Zugang zu der dortigen 
Bibliothek, stöber mal dort, ob du etwas findest mit dem du zurecht 
kommst.

von hans halogen (Gast)


Lesenswert?


von hans halogen (Gast)


Lesenswert?

Gregor Ottmann schrieb:
> Über die Arduinos hört man von den alten Hasen viel Schlechtes, aber das
> liegt nur daran, dass es eine Menge Leute gibt, die denken, dass der
> Arduino ihnen das Denken und Lernen abnimmt. Wenn man da keine falschen
> Vorstellungen hat, ist das Teil für den Anfang wirklich gut, weil man
> sich erst mal nicht um Details wie Quarze, Blockkondensatoren und
> Programmer kümmern muss, sondern schnell Ergebnisse bekommt.

Das taugt was für einen mit Hobby "programmieren" aber nicht mit Hobby 
"Elektrotechnik" (wie der TO). Also kein Arduino kaufen sondern ein 
Steckbrett und die passenden uC + Bauteile.

Und auch keine Arduino-Bibliotheken benutzen sondern datenblatt 
studieren und selber schreiben- schließlich will man ja uC verstehen und 
nicht die Arduino-ReadyMadeForStupidGuys Bibliothek.

MfG,

von hans halogen (Gast)


Lesenswert?

Gregor Ottmann schrieb:
> Über die Arduinos hört man von den alten Hasen viel Schlechtes, aber das
> liegt nur daran, dass es eine Menge Leute gibt, die denken, dass der
> Arduino ihnen das Denken und Lernen abnimmt

Es geht noch schlimmer als mit Arduino:
http://www.amazon.de/Raspberry-Pi-praktische-Einstieg-Computing/dp/3836228556/ref=sr_1_5?s=books&ie=UTF8&qid=1413290003&sr=1-5&keywords=raspberry

Hier wird eine LED per 700MHz CPU und Phyton Script zum Blinken 
gebracht. Dann kann man sich als super hardwarehacker feiern lassen ohne 
Hardware zu löten oder hardwarenahe programmieren zu können.

MfG,

von Christian S. (christian_x)


Lesenswert?

Ich habe mir gerade einige Sets an Widerständen, Elkos und 
Keramikkondensatoren gekauft um von allen gängigen Werten mal 20 stk im 
Haus zu haben.

Außerdem habe ich mir den Arduino besorgt. Die Entscheidung hierfür habe 
ich getroffen, da ich zum Thema Arduino sehr viele Anleitungen gefunden 
habe.

Das Thema uC und Elektrotechnik überfordert mich leider doch sehr. Wenn 
ich so Sachen wie: D-Latches, PWM-Betrieb, "Ein Kondensator über der VCC 
des µC ist den Betriebswirten zu Opfer gefallen" lese verstehe ich nur 
Bahnhof. Ich muss jeden einzelnen Begriff immer wieder nachlesen und 
hoffen, dass ich die erklärung verstehe, dies ist leider oft nicht der 
Fall, da bei der Erklärung des einen Begriffes wieder 5 andere Begriffe 
fallen welche ich auch wieder nachlesen muss.
Was mir fehlt ist wahrscheinlich jemand, der die ganzen 
Begrifflichkeiten filtert und mir nach und nach die Sachen beibringt. Im 
Internet bricht sofort das gesamte (halb)Wissen der Menschheit auf mich 
ein. Da wird man schnell erschlagen.

von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Das Thema uC und Elektrotechnik überfordert mich leider doch sehr. Wenn
> ich so Sachen wie: D-Latches, PWM-Betrieb, "Ein Kondensator über der VCC
> des µC ist den Betriebswirten zu Opfer gefallen" lese verstehe ich nur
> Bahnhof.

Keine Angst, das legt sich. Mach erst mal den Kram, den Du kapierst und 
der Dir aktuell Erfolgserlebnisse verschafft, dabei lernst Du vieles 
ganz von selbst. Du willst das ja schließlich zum Spaß machen, und nicht 
um damit Geld zu verdienen oder E-Techniker zu beeindrucken. :)

von Christian S. (christian_x)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich bin schon wieder an einer Stelle, an der ich nicht weiter weiß.

Immer wenn ich die Schaltpläne sehe sind die Pins der Chips beschriftet. 
Ich kann diese Beschriftung jedoch nicht deuten, und weiß auch nicht was 
ich da eingeben muss um eine Erklärung für Einsteiger zu finden.

Was hat es mit (XCK/TO)(INT2/AINO)(RXD) usw auf sich? Wo kann ich das 
(für Anfänger verständlich) nachlesen?

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Die Bezeichnungen PA0, PC1 usw. sind die Namen der Pins. In Klammern 
stehen die einzelnen Funktionen, die man diesen Pins zuordnen kann. Pins 
mit nur einer Beschriftung besitzen nur eine einzige unabänderliche 
Funktion, wie z.B. VREF, GND.

Um mehr über die möglichen Funktionen rauszufinden, müßtest du das 
Datenblatt bzw. die Programmieranleitung des Bausteins erforschen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Da wird man schnell erschlagen.

Das ist nur im Anfang sehr schlimm, aber es werden dir immer wieder 
Themen in der Elektronik begegnen in die du dich erst rein lesen musst.

Was du zuerst können musst sind Transistorschaltungen und Schaltpläne 
lesen können zu lernen. Im Laufe der Zeit wirst du bestimmte 
Grundschaltungen lernen und dann noch besser die Schaltpläne lesen 
können oder den Aufbau auf einer Platine nachvollziehen können.
Du musst also nicht mehr mit dem Finger (beispielsweise) den 
Brückengleichrichter nachgehen, um zu sehen wo welche Halbwelle her 
läuft. Da weiß man dann wo etwas in die Schaltung rein geht und was da 
rauskommen muss.
Obwohl ich schon grundsätzlich Schaltpläne lesen konnte (muss ich 
beruflich können), habe ich in den letzten drei Jahren auch noch einiges 
dazu gelernt.
Auch die Datenblätter sollten dir nicht zu viel Angst machen. Da sind 
zwar sehr viele Seiten, aber oft brauchst du nicht alle Informationen.

Wenn du noch gar keine Ahnung von den grundsätzlichen Sachen hast, dann 
würde ich vor dem Arduino erstmal mit einem Flip-Flop anfangen und 
solchen Sachen anfangen. Auch der physikalische Aufbau der Bauteile, der 
oft sehr zäh beschrieben wird und man sich fragt wofür man das braucht, 
wird dann irgendwann interessant.
Aus meiner Sicht ist es vor allem wichtig sich vom großen Ganzen erstmal 
einen kleinen Teil raus zu picken und den zu verstehen und verändern zu 
können.
Mach mal eine Woche lang mit Tansistorschaltungen rum, lies immer wieder 
nach und du wirst sehen, dann kommt auch der Mut zum magic smoke. Denn 
auch wenn es raucht lernst du was.
Nach dem ich meine erste Steuerung, von Lochraster auf selbstgeätzter 
Platine stolz einem Freund präsentieren wollte, rauchte es gewaltig.
Jetzt habe ich immer einen Falschpolschutz eingebaut.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.