Forum: Haus & Smart Home EthernetLeitung parallel zu Stromleitung


von Frantic F. (Gast)


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Hallo

Ich sollte eine Netzwerkleitung über 2 Stockwerke verlegen. Leider habe 
ich dazu nur ein Rohr zu Verfügung in dem aber bereits 3P+N durchläuft.
Darum meine Fragen:
- ist dies überhaupt zulässig?
- wenn ja welches Ethernetkabel sollte ich benutzen um Störungen der 
Stromleitungen soweit als möglich auszuschließen?

von Reinhard S. (rezz)


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Frantic F. schrieb:
> Hallo
>
> Ich sollte eine Netzwerkleitung über 2 Stockwerke verlegen. Leider habe
> ich dazu nur ein Rohr zu Verfügung in dem aber bereits 3P+N durchläuft.
> Darum meine Fragen:
> - ist dies überhaupt zulässig?

Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Falls es nein sein sollte: 
Nimm ein Glasfaserkabel. Dann hat sich das auch mit den evtl. Störungen 
erledigt.

: Bearbeitet durch User
von ALex (Gast)


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Frantic F. schrieb:
> - wenn ja welches Ethernetkabel sollte ich benutzen um Störungen der
> Stromleitungen soweit als möglich auszuschließen?

Cat7

von Hank P. (hp67)


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Zulässig nicht, aber es wird überall so gemacht und meiner Erfahrung 
nach ist es auch völlig unproblematisch.

von J. A. (gajk)


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Hank Peterson schrieb:
> Zulässig nicht, aber es wird überall so gemacht und meiner
> Erfahrung
> nach ist es auch völlig unproblematisch.

Falls es verboten sein sollte kann man ja immer noch plc verwenden. :-)

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Die Frage ist halt wie viel Prozent noch verwertbares am jeweils anderen 
Ende ankommen.
Je nachdem, ob über die Stromleitung nur eine Glühbirne oder etwa ein 
China Frequenzumrichter betrieben wird, wie lange die Leitungen direkt 
nebeneinander verlaufen (bei dir wohl nur 5 Meter) und welche 
Übertragungsgeschwindigkeit besteht fällt die Störung unterschiedlich 
start aus.
Je besser dabei sie Schirmung ist, umso weniger wird das Signal gestört.

von nevtag (Gast)


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Bei mir im Kabelkanal liegen Strom und Ethernet(Kat5) auf über 15m 
nebeneinander, keine Probleme.

von Igor Pachmelnik Zakuskov (Gast)


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Ethernet benutzt Twisted Pair, so dass Gleichtaktstörungen gar keinen 
Einfluss auf das Kabel haben. Es gibt also überhaupt keine Probleme.

Igor P. Zakuskov, Engineer

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Ich denke auch, es kommt  darauf an, wieviel Strom durch das Kabel 
fließt, Ist es übertrieben gesagt die hauptzuleitung zur benachbarten 
Metall-schmelze, könnte es schon Probleme geben, ist es nur für die 
Steckdose zum Handy laden wird das niemand mitbekommen. Versuch macht 
klug!

Dennis

von Frantic F. (Gast)


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danke für die Antworten erstmal

wo kann ich mich aber schlau machen ob es zulässig ist oder nicht? Da es 
sich um ein Mehrparteienhaus handelt möcht ich auf Nummer sicher gehen.

von Max M. (jens2001)


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Frantic F. schrieb:
> Hallo
>
> Ich sollte eine Netzwerkleitung über 2 Stockwerke verlegen. Leider habe
> ich dazu nur ein Rohr zu Verfügung in dem aber bereits 3P+N durchläuft.
> Darum meine Fragen:
> - ist dies überhaupt zulässig?
> - wenn ja welches Ethernetkabel sollte ich benutzen um Störungen der
> Stromleitungen soweit als möglich auszuschließen?

Garkein Problem!
Genau deswegen haben Ethernetkabel ja eine Schirmung!

von Peter II (Gast)


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Frantic F. schrieb:
> wo kann ich mich aber schlau machen ob es zulässig ist oder nicht?
Streng nach Vorschrift muss eine Trennsteck zwischen die Leitungen. In 
einen Rohr ist es also nicht zulässig.

> Da es sich um ein Mehrparteienhaus handelt möcht ich auf Nummer sicher
> gehen.
Die Sicherheit ist nur dann gefährdet, wenn jemand ein Nagel in das Rohr 
schlägt und beide Kabel damit verbindet.

von J. A. (gajk)


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Frantic F. schrieb:
> danke für die Antworten erstmal
>
> wo kann ich mich aber schlau machen ob es zulässig ist oder nicht? Da es
> sich um ein Mehrparteienhaus handelt möcht ich auf Nummer sicher gehen.

nur exemplarisch, mit Grüßen von Tante Google "netzleitung datenleitung"

http://catalog.obo-bettermann.com/obo_bettermann/ch-fr/download/Trennung_unterschiedlicher_Stromarten_635520_snapshot.pdf

von Jan S. (jevermeister)


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Im PDF steht, dass aus sicherheitstechnischen Gründen eine getrennte 
Verlegung nicht notwendig ist, sofern für alle Leitungen eine 
Spannungsfestigkeit gegenüber der höchsten vorkommenden Spannung 
gewährleistet ist.

Der einzige Grund die Leitungen zu trennen wäre EMV. Sofern du "nur" 
Gigabit-Ethernet und nicht 10Gbit darüber laufen lassen willst und die 
Leitung entsprechend geschirmt ist (CAT5e oder besser CAT6/7) brauchst 
du das aber auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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GBit-Ethernet ist mit Cat5/UTP spezifiziert ... also sogar ohne 
Schirm. Wäre interessant, ob das auch bei der hier vorgesehenen 
Anwendung noch funktioniert ...

von Marco (Gast)


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Hi.

Also mit CAT7 S/FTP ist Gigabit direkt neben Stromleitungen gar nicht so 
kritisch. Sollte laufen.

Zumindest im "Heimumfeld" würde ich das nicht so eng sehen.

Allerdings ist es vermutlich nicht ganz so vorschriftsgemäß.

Wenn das Rohr von den Stromleitungen dick genug ist, einen 
Schutzschlauch für das LAN Kabel mit einziehen. Also Rohr in Rohr quasi 
:)

Königsweg wäre natürlich, ein Glasfaser (Patch) Kabel einzuziehen und 
Medienkonverter zu nehmen.

von Jan S. (jevermeister)


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BTW, bei meinem Elternhaus wurden vom Elektroinstallateur damals die 
CAT5e komplett neben den Stromkabeln verlegt im ganzen Haus. Auch an der 
Treppe, wo die gesamte Stromversorgung fürs untere Stockwerk neben dem 
Netzwerk läuft. Gigabit funktioniert wunderbar.

von oszi40 (Gast)


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Jan S. schrieb:
> Sofern du "nur"

Kommt etwas darauf an, WAS parallel verläuft. Ein Stromkabel für den 
Aufzug oder nur das Kabel für die Schreibtischlampe dürften etwas 
verschieden sein.

>Netzwerkleitung über 2 Stockwerke verlegen

Man achte auch auf verschleppte Spannungen (wenn unten ein Gerät kaputt 
ist, sollte im OG nix unter Strom stehen)! Deshalb verlegen seriöse 
Leute an diesen Stellen gerne Glasfaser.

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Man achte auch auf verschleppte Spannungen (wenn unten ein Gerät kaputt
> ist, sollte im OG nix unter Strom stehen)! Deshalb verlegen seriöse
> Leute an diesen Stellen gerne Glasfaser.

es kommt nicht auf die Etagen an, sondern auf die Unterverteiler. Wenn 
beide Etage an dem Gleichen Verteiler hängen gibt es auch keine 
Verschleppten Spannungen.

Genau kann es sein, das der Nachbarraum an einer andere Verteilung hängt 
und dann eventuell Glasfaser besser geeignet ist.

von Jan S. (jevermeister)


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oszi40 schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Sofern du "nur"
>
> Kommt etwas darauf an, WAS parallel verläuft. Ein Stromkabel für den
> Aufzug oder nur das Kabel für die Schreibtischlampe dürften etwas
> verschieden sein.
>
>>Netzwerkleitung über 2 Stockwerke verlegen
>
> Man achte auch auf verschleppte Spannungen (wenn unten ein Gerät kaputt
> ist, sollte im OG nix unter Strom stehen)! Deshalb verlegen seriöse
> Leute an diesen Stellen gerne Glasfaser.

Naja, was ist denn "seriös" für dich? In Unternehmen habe ich bislang 
nur Glasfaser für verschiedene Stockwerke gesehen, das ist klar. Im 
privaten Bereich bislang noch nie. Wenn man auf Nummer sicher gehen will 
holt man sich halt Switches mit SFP-Einschüben und zieht Glasfaserkabel 
durch. Aber spleißen etc. traue ich mir als Laie nicht zu, das sollte 
dann eher der Fachmann machen.

von killroymenzel (Gast)


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Jan S. schrieb:
> Aber spleißen etc. traue ich mir als Laie nicht zu, das sollte
> dann eher der Fachmann machen.

Spleißen ist heutzutage keine große Herausforderung mehr, da moderne 
Spleißgeräte "fast" alles selber machen - incl. Dämpfungsmessung und 
visuelle Begutachtung der des Spleißes.

Aber man muss sich halt ein Spleißgerät und eine spezielle Zange leihen.

Crimpspleißschutz oder Schrumpfspleißschutz darf man natürlich nicht 
vergessen.

Allerdings sind natürlich Glasfaser mit Zubehör wesentlich teurer als 
CAT-Leitung. Alles eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung.


André

von Peter II (Gast)


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killroymenzel schrieb:
> Aber man muss sich halt ein Spleißgerät und eine spezielle Zange leihen.

es gibt auch Stecker wo man nicht spleißen braucht.

http://www.lanline.de/fachartikel/glasfaserstecker-ohne-splei%C3%9Fen-montieren.html

von Martin (Gast)


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Es ist auch im Maschinenbau üblich, die CAT6 Kabel parallel zu verlegen.
Durch die Verdrillung und Schirmung der Leitungen sind diese wenig 
anfällig gegen Störungen, auch bei größeren benachbarten Leitungen zu 
Motoren. Beachtung schenken sollte man allerdings der guten Anbindung 
des Schirmes der Leitung.

von Thomas J. (tom16)


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In unserem Neubau (Bezug im Jahn 2000) wurden 60km Cat6 verlegt. Geplant 
war z.B. in den Wandkanälen die parallele, aber durch Kanalsteg 
getrennte Verlegung. In der Realisierung ging manches durcheinander, so 
dass lange Stecken doch im Bündel dicht verlegt wurden. Alles wurde 
erfolgreich fuer GbE durchgemessen (lt. Protokoll des Installateurs und 
sichprobenmässig von uns nachvollzogen). Die 230V-Versorgung wurde 
mittels zwei getrennten Trafos (á ca. 500kW) in "saubere" (Laborgeräte, 
PCs) und "schmutzige" (Fahrstuhl, Generatoren, Klima USW.) Versorgung 
aufgeteilt. Die Kabel beider Kreise wurden jedoch eng parallel verlegt.

Ich kann mich keiner Probleme aus diesem Setup erinnern.

Zwischen der Serverräumen war Single- und Multimode-Glasfaser verlegt.

Nur gab es zuweilen Mantel-Ausgleichströme - bei Masse- und 
Gehäusefehlern o.ä.. Aber das ist nachvollziehbar bei mehreren Etagen. 
Hierzu sind die Ethernetanschlüsse schließlich galvanisch vom Host 
getrennt.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter II schrieb:
> killroymenzel schrieb:
>> Aber man muss sich halt ein Spleißgerät und eine spezielle Zange leihen.
>
> es gibt auch Stecker wo man nicht spleißen braucht.

Alternaiv POF, da reicht ein scharfes Cutter-Messer.

Wenn man noch nie Glasfaser gespleißt hat ist es trotzdem nicht einfach 
bzw. intuitiv, sowas zu machen. Zudem die Geräte selbst beim Leihen 
nicht wirklich günstig sein dürften.

Falls der Platz im Rohr groß genug ist kann man sich ja ein fertig 
konfektioniertes Kabel (inkl. Stecker) zukommen lassen.

von b35 (Gast)


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Es kommt darauf an wie die "3P+N" und die Datenleitung ausgeführt sind, 
ob SELV / PELV Quellen verwendet werden (wg. Zulässigkeit, nicht wg. 
EMV).

A)
DIN VDE 0100-520 (Auswahl und Errichtung el. Betriebsmittel, Kabel- und 
Leitungsanlagen) unterscheidet die Spannungsbereiche I und II.
I: 50 VAC / 120 VDC
II: alles größer I bis max. 1000 VAC / 1600 VDC

Die gemeinsame Verlegung von Leitungen (gilt auch für die Verwendung von 
Litzen innerhalb einer Leitung!) unterschiedlicher Spg. Bereiche ist 
erlaubt wenn
1. Jede Leitung für die höchste vorkommende Spannung isoliert ist
oder
2. Jede Leitung ist für die eigene Spannung isoliert, aber die Verlegung 
erfolgt
a. in getrennten Abschnitten eines Installationkanals, oder
b. in Kabelwannen mit Trennsteg, oder
c. in getrennten E-Installationsrohren, oder
d. in anderen Kanälen / Profilen.

B)
Es gibt aber eine Erleichterung. Ist ein Stromkreis eine SELV oder PELV 
Quelle kann DIN VDE 0100-410 (Errichten von Niederspannungsanlagen, 
Schutz gegen elektrischen Schlag) angewendet werden.
Dann ist die gemeinsame Verlegung erlaubt wenn, wahlweise
1. die anderen Leiter eine Basisisolierung haben und die xELV Leiter zu 
ihrer Basisisolierung eine weitere nicht leitende Umhüllung besitzen 
(Leitermantel oder Isolierrohr).
Auch möglich ist ein ein geerdeter Metallschirm / Rohr der xELV Leiter.
2. die anderen Leiter sind Basis- und Zusatzisoliert (z. B. NYM),
Jeweils immer nur für ihre eigene Betriebsspannung.
3. Es ist ein "ausreichender Abstand" (nicht definiert!, im Rohr wohl 
nicht möglich, auf der Kabelpritsche schon) vorhanden.

[B) ermöglicht die gemeinsame Verlegung von Netz und EIB]


Vereinfacht (sorry VDE) und umgangssprachlich (nur wenn ein Kreis xELV):
230V Litze - Data Kabel = ok
230V Kabel - Data Litze = ok
230V Litze - Data Litze = nicht ok

[B) ermöglicht die gemeinsame Verlegung von Netz und EIB]

von ichbins (Gast)


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Also ich bin ja nur Elektroingenieur, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Kann mir mal jemand bitte die ganzen Abkürzungen wie EIB, xELV usw 
erklären?
Und worin besteht der Unterschied ob ich Litze oder starres Kabel 
verwende?

von Peter II (Gast)


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ichbins schrieb:
> Also ich bin ja nur Elektroingenieur, aber ich verstehe nur Bahnhof.
> Kann mir mal jemand bitte die ganzen Abkürzungen wie EIB

als Elektroingenieur sagt dir EIB nichts?

Das sollte jedem Elektriker im 1.Lehrjahr schon etwas sagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:
> ichbins schrieb:
>> Also ich bin ja nur Elektroingenieur, aber ich verstehe nur Bahnhof.
>> Kann mir mal jemand bitte die ganzen Abkürzungen wie EIB
>
> als Elektroingenieur sagt dir EIB nichts?
>
> Das sollte jedem Elektriker im 1.Lehrjahr schon etwas sagen.

...zumal man als E-Ing schon mal was von Google und Wikipedia gehört
haben sollte. Allerdings habe ich den Eindruck, das B35 die Begriffe
Litze - Kabel - Leitung durcheinander bringt.
Gruss
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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b35 schrieb:
> Vereinfacht (sorry VDE) und umgangssprachlich (nur wenn ein Kreis xELV):
> 230V Litze - Data Kabel = ok
> 230V Kabel - Data Litze = ok
> 230V Litze - Data Litze = nicht ok

Wenn man hier noch "Litze" durch Einzelader ersetzt, wird es 
schlüssiger.

von Paul M. (paul_m65)


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Peter II schrieb:
> als Elektroingenieur sagt dir EIB nichts?
>
> Das sollte jedem Elektriker im 1.Lehrjahr schon etwas sagen.

Ein Studium hat nunmal andere Inhalte als eine Berfusausbildung. EIB, PE 
und SELV hören die meisten Studenten in ihrem Studium ganz sicher 
niemals.

Harald Wilhelms schrieb:
> ...zumal man als E-Ing schon mal was von Google und Wikipedia gehört
> haben sollte.

Also die Verwendung von google ist doch bei den meisten Lesern dieses 
Forums unbekannt, das sollte doch langsam mal klar sein.

von MiWi (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> GBit-Ethernet ist mit Cat5/UTP spezifiziert ... also sogar ohne
> Schirm. Wäre interessant, ob das auch bei der hier vorgesehenen
> Anwendung noch funktioniert ...

Wenn sich ein 125MHz-Signal durch läppische 50Hz stören läßt hat man ein 
anderes Problem. Egal ob Schirm oder nicht.

die mM nach viel relevantere Frage ist - entstehen über die 
verschiedenen Stockwerke so große (auch kurzfristige) 
Potentialunterschiede auf PE daß es einen Überschlag über die Übertrager 
im Switch/Netzwerkkarte was auch immer geben kann.

Wenn das passieren kann (Gewitter, widerliche Elektrogeräte etc) dann 
ist ein Schirm auch schon egal und dringend Glasfaser nötig.



Grüße

MiWi

von Peter II (Gast)


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MiWi schrieb:
> die mM nach viel relevantere Frage ist - entstehen über die
> verschiedenen Stockwerke so große (auch kurzfristige)
> Potentialunterschiede auf PE daß es einen Überschlag über die Übertrager
> im Switch/Netzwerkkarte was auch immer geben kann.

wie schon oben geschrieben, spielen dafür die Stockwerke keine Rolle. 
Die Frage ist was an welcher Unterverteilung hängt.

von MiWi (Gast)


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Peter II schrieb:
> MiWi schrieb:
>> die mM nach viel relevantere Frage ist - entstehen über die
>> verschiedenen Stockwerke so große (auch kurzfristige)
>> Potentialunterschiede auf PE daß es einen Überschlag über die Übertrager
>> im Switch/Netzwerkkarte was auch immer geben kann.
>
> wie schon oben geschrieben, spielen dafür die Stockwerke keine Rolle.
> Die Frage ist was an welcher Unterverteilung hängt.

Ach mei. relevant ist das was real passiert und nicht das, was 
irgendeine Norm sagt.

Hier sind div. LAN-Geräte 30m voneinander entfernt an einem 
Unterverteiler. PE ist ok. DC und bis zu den 50Hz, die er "können" muß. 
Regelmäßig nachgemessen mit Protokoll und dem ganzen Pipapo. Also alles 
im grünen Bereich. Und es gibt durchaus heftige Gewitter. dU über den PE 
ist daher durchaus heftig. Die Geräte stört das nicht, die sehen nur die 
lokale Spannung, die halt kurzfristig für alle 3 Anschlüsse "angehoben" 
wird. Aber die LAN-Verkabelung... uiuiui. iaW: ohne Glasfaser geht da 
nix, obwohl alles "richtig" ist.

Die Schleife, die der TO mit dem Lankabel zusammen mit der 
Netzverkabelung erzeugt ist relativ groß, da die Endpunkte des Lankabels 
nicht im Unterverteiler hängen...

Und das Problem ist mit oder ohne Schirm am Lankabel vorhanden....

Grüße

MiWi

von Peter II (Gast)


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MiWi schrieb:
> ohne Glasfaser geht da
> nix, obwohl alles "richtig" ist.

dann verwende einfach UDP als Patchkabel, dann ist der PE  nicht 
verbunden und dann merkt der PC auch nichts davon.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> dann verwende einfach UDP als Patchkabel

Du meinst UTP. UDP ist was ganz anderes.

von b35 (Gast)


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Kabel:   liegt in der Erde
Leitung: alles andere
Litze:   Einzelader (wie von Rufus vermutet)
xELV:    aus Faulheit, SELV oder PELV

War keine Absicht.

von Harald W. (wilhelms)


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b35 schrieb:

> Litze:   Einzelader (wie von Rufus vermutet)

Zwischen Litze und Draht gibts aber auch noch einen Unterschied.
Ortsfeste 230V-Leitungen bestehen meist aus Drähten.

von Pittiplatsch (Gast)


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Hallo,

eine enge Verlegung Kommunikationsleitungen gemeinsam mit der 
Elektroverkabelung sollte vermeiden werden. Praktisch haben sich 
Abstände von 5cm aber als ausreichend erwiesen. Kurze Strecken parallel 
zur Elektroleitungen, etwa in Durchbrüchen sind ebenfalls unkritisch. 
Problem ist nicht die Spannungsfestigkeit der Leitungen, sondern 
vielmehr das Thema transienter Störungen, die nun mal beim Schalten von 
Lasten im Elektronetz auftreten können. Um Probleme insgesamt zu 
vermeiden, sollte man eine gute (niederohmige und vollflächige) 
Schirmung mit Erdung aller Komponenten der Datenverkabelung vorsehen.

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