Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregelung für Netzteil


von ich (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo. Ich wollte mir ein kleines Low-End Netzteil bauen, das via uC 
(demnach mit DAC) gesteuert werden soll. Dazu habe ich noch einen Trafo, 
der Sekundär 1x 17V mit Mittelabgriff und 1x 34V mit Mittelabgriff hat. 
Diese Wicklungen will ich in Abhängigkeit der Sollspannung Umschalten, 
sodass bei kleinen Spannungen nicht soviel Leistung verheizt wird.

Zuerst wollte ich diese Regelung mit einem LM317, LM337 und einem DAC 
machen, jedoch hab ich nach ein bisschen googeln aufgegeben und dachte 
mir: "Das muss doch auch ohne gehen".

Dabei ist die oben gezeigte Schaltung bei rausgekommen. V1 ist dabei die 
gleichgerichtete und gefilterte/gesiebte Eingangsspannung und V2 
repräsentiert den DAC. Beide sind mit einem Sprung versehen, was das 
Umschalten der Wicklungen und die Änderung eines DAC-Wertes simulieren 
soll. Ansich bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden - durch den 
Spannungsteiler R1 und R2 wird die Ausgangsspannung solange geregelt, 
bis sie die 10fache DAC-Spannung erreicht hat.
Ich würde jedoch statt den beiden NPNs einen TIP112 nehmen wollen, sowie 
einen MAX44246 als OPV, da ich die noch hier habe.

Beim Graphen sieht es wie folgt aus:
blau: Eingangsspannung
grün: Ausgangsspannung
rot: Ausgang vom OPV

Zu dieser Schaltung habe ich noch 2 Fragen:

1. Ist diese soweit akzeptabel? Ich habe mit verschiedenen Lasten und 
Situationen getestet und die Ausgangsspannung regelte sich immer auf den 
gewünschten Wert. Jedoch kann es ja sein, dass da noch irgendwas unschön 
ist oder ich etwas nicht bedacht habe. Das was noch fehlt ist ein 
Kurzschlussschutz/Stromregelung...

2. Bei der Änderung der Eingangsspannung (ab 500ms) erhöht sich die 
Ausgangsspannung und hat auch zum Schluss noch eine kleine Spitze (Bild 
in der Ecke unten links). Die ist zwar "nur" 100mV für einen Bruchteil 
einer Sekunde, aber bekommt man die irgendwie weg? Ich habe gedacht, 
dass C2 da gegenwirken kann, aber anscheinend nicht. Dann dachte ich, es 
liegt vielleicht am Ausgang vom OPV, woraufhin ich da auch noch einen 
kleinen 10nF C hingepackt habe, doch das brachte auch nichts. Sobald er 
auf ca 100nF war, find auch der Ausgang das Schwingen an. Also hab ich 
ihn gleich wieder rausgeworfen.


Als nächstes käme soeine Regelung für die negative Spannung, jedoch habe 
ich es nicht auf die Reihe bekommen, diese Schalung dafür umzumodeln.
Ich sehe auch das Problem mit einem Sollwert aus einem DAC, der ja von 
0-5V und nicht 0 bis -5V ausgibt. Ich habe einen invertierenden OP 
genommen und ihn mit den +-30V betrieben (wobei es da auch nicht viele 
zu geben scheint, die das abkönnen), habe es aber nicht hinbekommen, aus 
5V -5V zu bekommen (was mich ziemlich verwunderte). Das hat mich so 
frustriert, dass ich ein neues Blatt erstellt habe, +-30V an einen OP 
gelegt habe und extra einen invertierenden OP aus einem Buch 
"abgezeichnet" habe. Der Ausgang war ein Rauschen von mehreren kV was 
mich jetzt zum resignieren gebracht hat.

Hat jemand eine Idee oder Denkanstoß, wie ich solch eine Regelung für 
die negative Spannung hinbekomme??

von Arsenico (Gast)


Lesenswert?

Das muss doch auch ohne gehen

Ohne Google ?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

ich schrieb:
> bekommt man die irgendwie weg?

Das ist die Langsamkeit des runterregelns, weil die Basis von Q2 gar 
nicht entladen werden kann.

Der Weg bis zu einem Netzteil mit Stromregelung ist noch weit.


Der hier

http://avrs-at-leipzig.de/dokuwiki/projekte/labornetzteil

ist schon weiter, aber auch noch nicht fertig.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.