Hallo, ich habe einen NDFEB scheibenmagnet, welches axial magnetisiert ist. Hier ein Beispiel: https://www.maqna.de/images/produkte/i17/173-Magnetisierung-Axial-Scheibe.jpg Außendurchmesser ca. 50 mm und höhe 10 mm ... Meine Idee ist nun folgende: Ich möchte ein variables Magnetfeld aufbauen, indem ich um den Magneten (also am runden umfang) eine Spule wickle (wie viel Windungen etc. weiß ich noch nicht) und diese dann entsprechend bestrome. Diese Spule hat ja wiederum ein Magnetfeld zur Folge, was dem Magnetfeld des Magneten überlagert wird. Ist es nun damit Möglich, einen Permanentmagneten mit variabler Magnetfeldstärke zu konstruieren? Ziel ist es, dass ich einfach verschiedene Magnetfeldstärken generieren möchte. Benötige ich ein Feld, was stärker ist als das des Permanentmagneten, so bestrome ich die Spule derart, dass das Feld der Spule sich zum Feld des Magneten addiert und damit verstärkt. Benötige ich ein Feld, was schwächer ist als das des Permanentmagneten, so bestrome ich die Spule derart, dass das Feld der Spule sich zum Feld des Magneten subtrahiert und damit schwächt. Ansonsten, jmd eine andere Idee, wie ich das sonst hinbekommen könnte? Das ganze soll ohne Eisen sein !
Benjamin schrieb: > Ansonsten, jmd eine andere Idee, wie ich das sonst hinbekommen könnte? Lass den Magneten weg, nimm nur die Spule, dann bekommst du auch kein Probelm mit der Sättigung und Zerstörung des Magneten durch ein zu grosses externes Feld. Denn wenn auch bei kleinen Feldstärken dein Ansatz funktioniert, beide Magnetfeklder addieren sich, hast du bei Erhöhung des Magnetfeldes das oben geschilderte Problem. http://www.welt.de/wissenschaft/article96881/Staerkster-Magnet-in-Betrieb-gegangen.html http://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/news/das-staerkste-magnetfeld-der-welt/ beide ohne Permanentmagneten.
Benjamin schrieb: > einen NDFEB scheibenmagnet Mit der Benutzung der Shift-Taste scheinst du etwas auf Kriegsfuß zu stehen. Meinst du vielleicht einen Neodym-Eisen-Bor Magnet (NdFeB)? Benjamin schrieb: > Ist es nun damit Möglich, einen Permanentmagneten mit variabler > Magnetfeldstärke zu konstruieren? Das funktioniert schon. Die Felder überlagern sich vektoriell. Als Permanentmagnet würde ich das allerdings nicht bezeichnen. Sobald der Strom durch die Spule abgeschaltet wird, hat man nur noch das Feld des nun wirklich NdFeB-Permanentmagneten-
Benjamin schrieb: > Benötige ich ein Feld, was stärker ist als das des Permanentmagneten, so > bestrome ich die Spule derart, dass das Feld der Spule sich zum Feld des > Magneten addiert und damit verstärkt. > > Benötige ich ein Feld, was schwächer ist als das des Permanentmagneten, > so bestrome ich die Spule derart, dass das Feld der Spule sich zum Feld > des Magneten subtrahiert und damit schwächt. Man macht so etwas, aber dabei handelt es sich i.d.R. nur um Korrekturspulen um das Feld eines Permanentmagneten in gewissen Grenzen zu justieren. Das liegt daran, dass das Magnetfeld von Permanentmagneten meist sehr viel stärker ist, als was man Spulen gleichen Volumens im Dauerbetrieb erreicht. Stromverbrauch und Wärmentwicklung der Spule sind die begrenzenden Faktoren. Andere Möglichkeiten um das Magnetfeld eines Permanentmagneten mechanisch verstellbar zu beeinflussen sind die Verwendung eines magnetischen Nebenschlußes aus Weicheisen oder eines zweiten Permanentmagneten.
Sofern man sich nicht stark anstrengt, ist das Feld der Spule deutlich kleiner als das vom Permanentmagneten. Der Magnet könnte z.B. etwa 500 kA/m liefern - das entspräche also für die 10 mm Länge einem Strom von 5 A durch 1000 Windungen. Das gibt also mehr eine leichte Veränderung des Feldes - wenn man das Feld zu stark reduziert hätte man dann auch die Gefahr den Magneten zu entmagnetisieren.
foo schrieb: > Man macht so etwas, aber dabei handelt es sich i.d.R. nur um > Korrekturspulen um das Feld eines Permanentmagneten in gewissen Grenzen > zu justieren. > Das liegt daran, dass das Magnetfeld von Permanentmagneten meist sehr > viel stärker ist, als was man Spulen gleichen Volumens im Dauerbetrieb > erreicht. > Stromverbrauch und Wärmentwicklung der Spule sind die begrenzenden > Faktoren. > > Andere Möglichkeiten um das Magnetfeld eines Permanentmagneten > mechanisch verstellbar zu beeinflussen sind die Verwendung eines > magnetischen Nebenschlußes aus Weicheisen oder eines zweiten > Permanentmagneten. Gibt es dazu evtl. andere Quellen oder Beispiele?
Ulrich H. schrieb: > Sofern man sich nicht stark anstrengt, ist das Feld der Spule deutlich > kleiner als das vom Permanentmagneten. Der Magnet könnte z.B. etwa 500 > kA/m liefern - das entspräche also für die 10 mm Länge einem Strom von 5 > A durch 1000 Windungen. Das gibt also mehr eine leichte Veränderung des > Feldes - wenn man das Feld zu stark reduziert hätte man dann auch die > Gefahr den Magneten zu entmagnetisieren. Ja aber wenn ich entmagnetisiere kann ich ja wieder aufmagnetisieren, gibt es denn sonst eine Möglichkeit, das Feld zu beeinflussen ? Das ganze soll eisenlos wirken....
Das mit dem wieder aufmagnetisieren ist so eine Sache: das braucht man etwas mehr Feldstärke. Wenn es Eisenlos sein soll, dann eher mit 2 Permanentmagneten und variablem Abstand. Wobei FeNdB ja auch nicht ganz Eisenlos ist - also ggf. ein etwas teurerer SmCo Magnet. Wenn man das Eisenlos nicht ganz so ernst nimmt, könnte das Pronzip funktionieren mit einem AlNiCo Magneten. Die sind nicht so stark, bzw. für die Stärke einiges größer (so grob geschätzt 20 mal) - da hat man dann Platz für die 1000 Windungen und zusätzlich auch noch eine Gewisse Wirkung als Bündelnder Kern, so dass man keine 5 A braucht, sondern vielleicht mit 1 A auskommt. Beim AlNiCO Magenten muss man dann aber wohl auch das Remagnetisieren mit einplanen, ist aber auch einfacher. Bleibt noch die übliche Frage: Wofür das Ganze ?
Ulrich H. schrieb: > Das mit dem wieder aufmagnetisieren ist so eine Sache: das braucht > man > etwas mehr Feldstärke. > > Wenn es Eisenlos sein soll, dann eher mit 2 Permanentmagneten und > variablem Abstand. Wobei FeNdB ja auch nicht ganz Eisenlos ist - also > ggf. ein etwas teurerer SmCo Magnet. > > Wenn man das Eisenlos nicht ganz so ernst nimmt, könnte das Pronzip > funktionieren mit einem AlNiCo Magneten. Die sind nicht so stark, bzw. > für die Stärke einiges größer (so grob geschätzt 20 mal) - da hat man > dann Platz für die 1000 Windungen und zusätzlich auch noch eine Gewisse > Wirkung als Bündelnder Kern, so dass man keine 5 A braucht, sondern > vielleicht mit 1 A auskommt. Beim AlNiCO Magenten muss man dann aber > wohl auch das Remagnetisieren mit einplanen, ist aber auch einfacher. > > Bleibt noch die übliche Frage: Wofür das Ganze ? > Wenn es Eisenlos sein soll, dann eher mit 2 Permanentmagneten und > variablem Abstand. Wie soll das aussehen? Vielen dank für die Antwort. Möchte einen eisenlosen Linearmotor aufbauen, wo Permanentmagnete und Spulen im Läufer untergebracht sind. Dann möchte ich diesmal mit konstanten Strömen im Stator und variablem Feld im Läufer arbeiten.
In dem Fall ist die Lösung einfach: den Permanentmagneten im Läufer sehr klein machen, dass er nicht so stört, oder gleich ganz weglassen.
Ulrich H. schrieb: > In dem Fall ist die Lösung einfach: den Permanentmagneten im > Läufer sehr > klein machen, dass er nicht so stört, oder gleich ganz weglassen. Nein nein.... Also, die Spulen sind gestellfest mit einer konstanten Stromstärke. Nun möchte ich aber im Läufer eine Kombination aus Magnetfeld+Spule. Das Feld soll primär vom Magneten erzeugt werden, die Spule sollte dazu dienen, ob das Feld ggfs. Veränderbar wäre. Also angenommen mein Dauermagnet erzeugt fest eine Luftspaltflussdichte von 0.6 Tesla. Mit der Spule würde ich gerne das Feld dann im Bereich 0.5-0.6 Tesla varrieren. Zahlen sind willkürlich, soll lediglich meine Intention verdeutlichen. Es müssen gar nicht NDFEB sein, ist es vll. besser dann andere Magnete zu verwenden?
foo schrieb: > Man macht so etwas, aber dabei handelt es sich i.d.R. nur um > Korrekturspulen um das Feld eines Permanentmagneten in gewissen Grenzen > zu justieren. > Das liegt daran, dass das Magnetfeld von Permanentmagneten meist sehr > viel stärker ist, als was man Spulen gleichen Volumens im Dauerbetrieb > erreicht. > Stromverbrauch und Wärmentwicklung der Spule sind die begrenzenden > Faktoren. > > Andere Möglichkeiten um das Magnetfeld eines Permanentmagneten > mechanisch verstellbar zu beeinflussen sind die Verwendung eines > magnetischen Nebenschlußes aus Weicheisen oder eines zweiten > Permanentmagneten. Gibt es denn ein Beispiel, wo sowas gemacht wird?? Weicheisen will ich nicht, das ganze soll eisenlos sein. Wie soll das mit einem zweiten Magneten aussehen?
Ulrich H. schrieb: > enn man das Eisenlos nicht ganz so ernst nimmt, könnte das Pronzip > funktionieren mit einem AlNiCo Magneten. Die sind nicht so stark, bzw. > für die Stärke einiges größer (so grob geschätzt 20 mal) - da hat man > dann Platz für die 1000 Windungen und zusätzlich auch noch eine Gewisse > Wirkung als Bündelnder Kern, so dass man keine 5 A braucht, sondern > vielleicht mit 1 A auskommt. Beim AlNiCO Magenten muss man dann aber > wohl auch das Remagnetisieren mit einplanen, ist aber auch einfacher. Das wird aber leider ein Problemdarstellen zwecks begrenzten Bauraums...
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